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OCEAN7 2013-01

Das waren noch echte 1.000 Meilen quer durch das Mittelmeer - bei Sturm und Flaute. Da war alles geboten, als noch Kurt Ecker, der Pionier des Chartersegelns, seine legendäre Regatta veranstaltete. In dieser Ausgabe gibt es eine große Reportage dazu.

Das waren noch echte 1.000 Meilen quer durch das Mittelmeer - bei Sturm und Flaute. Da war alles geboten, als noch Kurt Ecker, der Pionier des Chartersegelns, seine legendäre Regatta veranstaltete. In dieser Ausgabe gibt es eine große Reportage dazu.

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DAS YACHTMAGAZIN für Österreich<br />

<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Januar/Februar www.ocean7.at<br />

1.000 Meilen Race Zadar–Alanya<br />

im sturm<br />

durchs Mittelmeer<br />

Andamanen<br />

Exotik und<br />

Traumstrände<br />

Mehrwertsteuer Kroatien<br />

YCA + SeaHelp<br />

helfen Eignern<br />

Mit Yacht Club Austria-News<br />

und Hochseeverband-News


ACHTUNG:<br />

Öffnungszeiten täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

ÖSTERREICHS<br />

BOOTSMESSE NR. 1<br />

28.2. – 3.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

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Willkommen in Tulln. Volle Vielfalt voraus: Die AUSTRIAN BOATSHOW – BOOT TULLN präsentiert sich<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> sensationeller als je zuvor! Das Nr. 1 Event für Boote, Yachten, Wassersport-Touristik und Tauchsport zeigt die wichtigsten<br />

Trends, die interessantesten Neuheiten und einzigartige Auswahl:<br />

Von Motorbooten über Luxusyachten bis zum breit gefächerten Zubehör.<br />

Der sichere Hafen für den größten Überblick. Folgen Sie uns auf


<strong>OCEAN7</strong>Editorial<br />

Zurück in<br />

Österreich<br />

Foto: Karl Kulterer<br />

Ist das nicht eine eindrucksvolle, schlagkräftige Mannschaft, die Sie<br />

auf dem Foto oben sehen? Es ist das Satz- & Druck-Team in Klagenfurt,<br />

das seit Dezember 2<strong>01</strong>2 wieder das Kommando über das<br />

österreichische Yachtmagazin <strong>OCEAN7</strong> übernommen hat. An der<br />

Spitze der neue <strong>OCEAN7</strong>-Herausgeber Wolfgang Forobosko, an<br />

seiner Seite die <strong>OCEAN7</strong>-erfahrene Art-Direktorin Catharina Pichler<br />

und die Büromanagerin Jasmine Spreitzer, die Sie, liebe <strong>OCEAN7</strong>-<br />

Leser und -Kunden, ab sofort gerne und perfekt betreuen, Ihre<br />

Anliegen bearbeiten und alle Anfragen beantworten wird.<br />

Als Entwickler von <strong>OCEAN7</strong> und seit 2007 von allem Anfang an<br />

Chefredakteur bleibe ich weiterhin an der Spitze der Redaktion.<br />

<strong>OCEAN7</strong> ist – nach einem rund zweieinhalbjährigen Törn nach<br />

Hamburg an die Elbe – wieder voll und ganz zurück in Österreich.<br />

Die kollegiale Partnerschaft mit dem letzten Herausgeber, der<br />

Quarto Media GmbH, bleibt auf freundschaftlicher Ebene bestehen.<br />

Wenn Sie mit dieser ersten Ausgabe unter dem neuen Herausgeber<br />

ein Magazin in reduziertem Seitenumfang in Händen halten, ist das<br />

eine derzeitige Notwendigkeit. In der Kürze der zur Verfügung<br />

gestandenen Zeit seit der verlegerischen Rückkehr aus Hamburg<br />

war eine umfangreichere Magazingestaltung dieser Ausgabe einfach<br />

nicht möglich. Das wird sich aber in absehbarer Zeit ändern. Die<br />

nächste Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong> erscheint bereits in einem Monat<br />

wieder – rechtzeitig zur Austrian Boatshow in Tulln.<br />

Auch wenn wir im Moment den Umfang etwas zurücknehmen<br />

müssen, versuchen wir dennoch, Ihnen ein abwechslungs- und<br />

inhaltsreiches Magazin mit vielen interessanten Informationen zu<br />

bieten.<br />

Mit besonderer Freude darf ich nicht nur die Magazin-Rückkehr in<br />

ausschließlich österreichische Hände verkünden, sondern auch<br />

einen jahrelangen, großartigen <strong>OCEAN7</strong>-Autor wieder als regelmäßigen<br />

Mitarbeiter begrüßen: den österreichischen Meeresbiologen<br />

Dr. Reinhard Kikinger. Lesen Sie in dieser Ausgabe seine Reportage<br />

über die einstige und einzige österreichische Überseekolonie, die<br />

weitgehend unbekannten Andamanen mit ihren Traumstränden.<br />

Beim 1.000 Meilen-Race, dem sogenannten Ecker-Cup, ging es<br />

diesmal wieder hoch her: Sturm, schwere Gewitter und Windhosen<br />

machten es für die Crews extrem hart. Aber alle kamen im türkischen<br />

Alanya an – und jeder einzelne Teilnehmer darf sich als<br />

Sieger fühlen. Wir stellen stellvertretend zwei vor. Den Gesamt sieger<br />

Helmut Ratzer aus Kärnten und einen Segler aus Salzburg, der in<br />

der Straße von Otranto bei Nacht und Orkanböen über Bord ging,<br />

es aber wie durch ein Wunder aus eigener Kraft zurück auf das<br />

Schiff schaffte.<br />

Sollten Sie Eigner einer Yacht in Kroatien sein, wird Sie der Bericht<br />

„Die Steuer-Männer“ in diesem Heft besonders interessieren, denn<br />

er weist ihnen den schnellsten, einfachsten und kostengünstigsten<br />

Weg zur EU-konformen Versteuerung Ihres Schiffes.<br />

Mit herzlichen Grüßen,<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 3


DAS YACHTMAGAZIN FÜR ÖSTERREICH<br />

<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Jänner/Februar 4,50 EUR<br />

Mit Yacht Club Austria-News<br />

und Hochseeverband-News<br />

www.<strong>OCEAN7</strong>.at<br />

<strong>OCEAN7</strong>InhaltImpressum<br />

Impressum<br />

1.000 Meilen Race Zadar–Alanya<br />

IM STURM<br />

durchs Mittelmeer<br />

Andamanen<br />

Exotik und<br />

Traumstrände<br />

Mehrwertsteuer Kroatien<br />

YCA + SeaHelp<br />

helfen Eignern<br />

Coverfoto: Georg Gindl<br />

Revier<br />

P. b. b. Verlagsort 9020 Klagenfurt | GZxxxxxxxx<br />

<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Januar/Februar<br />

14 Andamanen & Nikobaren<br />

Exotisch & unbekannt<br />

People<br />

20 Karla Schenk<br />

Größte lebende Segel-Abenteurerin<br />

22 Ecker-Cup<br />

1.000 Meilen durchs Mittelmeer<br />

Service<br />

28 Die Steuer-Männer<br />

Sauber zur EU-Versteuerung<br />

30 Boot Tulln <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Simply the Best!<br />

32 Schadensfälle<br />

Eine Frage der Schuld<br />

Yachten<br />

36 News<br />

Regatta<br />

38 Alpe Adria Sailing Week <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Mehr Sport, mehr Jugend<br />

40 Nacra17: Zajac vs. Czajka<br />

Der Feind in meinem Bett<br />

Verbände<br />

44 Yacht Club Austria<br />

48 Hochseeverband<br />

3 Editorial<br />

6 <strong>OCEAN7</strong>-Panorama<br />

8 <strong>OCEAN7</strong>-Woman<br />

10 Best of<br />

50 Bücherschapp<br />

14<br />

Medieninhaber:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH | Feschnigstraße 232 | A-9020 Klagenfurt<br />

Tel. +43(0)463/4619025 | www.ocean7.at<br />

redaktion@ocean7.at | office@ocean7.at<br />

Firmenbuchnummer 105347 y | Landesgericht Klagenfurt | UID ATU 257738<strong>01</strong><br />

Anwendbare Vorschrift: Österreichische Gewerbeordnung, Mediengesetz<br />

(www.ris.bka.gv.at)<br />

Geschäftsführer:<br />

Redaktion:<br />

Art-Direktion:<br />

Wolfgang Forobosko<br />

Thomas D. Dobernigg<br />

Lilienthalstraße 30 a, A-9020 Klagenfurt<br />

Tel. +43(0)664/73622140, thomas.dobernigg@ocean7.at<br />

Catharina Pichler<br />

Mitarbeiter dieser Fritz Abl, Georg Gindl, Dominic Marsano,<br />

Ausgabe:<br />

Dr. Reinhard Kikinger, Alexandra Schöler<br />

Produktion: Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Anzeigen:<br />

Thommy Woels<br />

Tel. +43(0)676-3814736, thommy.woels@ocean7.at<br />

Druck:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Einzelverkaufspreis: Österreich 4,50 Euro<br />

Abo-Preise: Bezugspreis Inland für sechs Ausgaben: 25 Euro<br />

Abo-Bestellung: abo@ocean7.at | www.ocean7.at<br />

Offenlegung für <strong>OCEAN7</strong><br />

(Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber: Satz- und Druck-Team GmbH,<br />

Feschnigstraße 232, A-9020 Klagenfurt<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Forobosko<br />

<strong>OCEAN7</strong> steht im Alleineigentum von Satz- und Druck-Team GmbH,<br />

FN 105347 y<br />

Unternehmensgegenstand: Druck bzw. Herstellung von<br />

Druckwerken und Magazinen.<br />

Grundlegende Richtung: <strong>OCEAN7</strong> ist ein Magazin, das<br />

sich an yachtsportinteressierte Österreicher richtet.<br />

Verantwortlich für YCA-Mitteilungen<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

A-4020 Linz, Lederergasse 88, www.yca.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen des Hochseeverbandes<br />

Österreichischer Hochseeyachtsport-Verband/<br />

ABA – Austrian Boating Association<br />

1030 Wien, Am Heumarkt 7/6/49m www.hochseeverband.at<br />

Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der<br />

engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des<br />

Herausgebers. Die Ver wendung von Zitaten aus Berichten für Anzeigen ist<br />

möglich. Durch Annahme eines Manuskriptes erwirbt der Herausgeber das<br />

ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2.<br />

Urheberschutzgesetz, sind durch den Herausgeber genehmigungspflichtig.<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Herausgeber-Verschulden oder wegen Störungen<br />

des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegenüber dem Herausgeber.<br />

30<br />

40<br />

22 20<br />

www.ocean7.at


Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 5


<strong>OCEAN7</strong>Panorama<br />

Nahezu komplett vom Salzwasser<br />

überspült ist die Open 60 Hugo<br />

Boss von Alex Thomson. Das<br />

leewärtige Daggerboard trotzt der<br />

See, das Grosssegel ist mehrfach<br />

gerefft, um Speed aus der<br />

schnellen Kiste herauszunehmen.<br />

Auf der Steuerbordseite der<br />

überdimensionalen Sprayhood,<br />

die Thomson liebevoll „mein<br />

Wintergarten“ nennt, ist der<br />

Skipper selbst als schwarze<br />

Silhouette zu erahnen. Dass Segeln<br />

ein Wassersport ist, wird dem als<br />

„Crash Kid“ bekannt gewordenen<br />

Vendée Globe-Teilnehmer in diesem<br />

Moment wieder nachdrücklich<br />

bewusst geworden sein.<br />

Hugo Boss im<br />

Wasch-<br />

Salon<br />

Foto: Hugo Boss<br />

6 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Hugo Boss<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 7


<strong>OCEAN7</strong>Kolumne<br />

I’m sailing ...<br />

Musik an B ord!<br />

Nicht nur Herr Rod Stewart mag Segeln und Musik. Auch wir, mein<br />

Skipper und ich, musizieren an Bord und wenn nicht anders möglich<br />

an Land – dann natürlich mit Band. Manchmal ist die Beschallung<br />

an Bord auch unfreiwillig, zum Beispiel letztes Jahr an der<br />

Küste Istriens von Veruda bis Umag. In jeder Bucht gab es ab 21.00<br />

Uhr Disco, Techno, Schlager, Volkslied. Gegen keine dieser Musikarten<br />

wäre etwas einzuwenden, nur die Ausführung ist bisweilen<br />

Ohren zerstörend. Laut, schlecht und endlos. Viel kann man dabei<br />

aber über Physik und den Schall lernen. In welches Eck der Bucht<br />

verhole ich mich, um doch ein bisschen schlafen zu können? Besonders<br />

schwierig war es in einer bekannten istrischen Bucht mit<br />

einem Wasserski-Lift. Das Hotel dort spielte Disco und im Tanzschuppen<br />

in der Nebenbucht gab es ein Rave. Der Mix traf sich<br />

genau über unserem Schiff. Um drei in der Früh waren wir sicher,<br />

dass nun ein Ende in Sicht war – doch nach der Pause ging es<br />

beschwingt hämmernd weiter und der letzte Ton entschwand um<br />

sieben Uhr mit dem Morgendunst.<br />

Unfreiwillige Beschallung kann auch vom Nachbarschiff kommen:<br />

Entweder wenn es dort eine Party zu feiern gibt, oder wenn Segler<br />

ihr Song-Repertoire auspacken. Bei österreichischen Crews wird<br />

oft „Schifoan“ zum Höhepunkt der musikalischen Darbietung, was<br />

auf einer Yacht seltsam ist, außer vielleicht in der oben genannten<br />

Wasserski-Bucht. Glück hat man, wenn unser segelnder Tiroler Karli<br />

am Ankerplatz ist, da ertönt meist nach der Mittagsschlafzeit die<br />

„Quetschn“ über das Ankerfeld. Karli übt fleißig und macht super<br />

Fortschritte, findet auch Sissi, sein Hund, der gern mitjault – sorry,<br />

singt.<br />

Auf unserer Weltumsegelung trafen wir vor allem irische Segler, die<br />

zu drei Gitarrenakkorden circa 200 ähnlich klingende irische Folksongs<br />

anstimmten. Je später die Abendstunde, desto melancholischer,<br />

weil meist der Biervorrat zu diesem Zeitpunkt extrem geschrumpft<br />

war.<br />

Die englischen Crews haben selten Instrumente dabei, dafür lernten<br />

wir durch sie ein Gesellschaftsspiel kennen, das wahrscheinlich<br />

wegen der hysterischen Lachsalven an Bord die anderen Boote im<br />

8 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


OceanWoman<br />

Umkreis auch auf die Palme brachten. Man teilt Kärtchen aus, auf<br />

denen berühmte Songs aus allen Sparten stehen, die man nachpfeifen<br />

muss und die anderen müssen draufkommen, welcher Song es<br />

sein könnte. Versuchen Sie mal „I Can’t Get No Satisfaction“ zu<br />

pfeifen! Selbst mit größter Leidenschaft vorgetragen, kann das Erraten<br />

unmöglich sein.<br />

Für Überraschung sorgte eine Amerikanerin. Die Harfenistin Gail<br />

schleppte ihr Instrument auf jede pazifische Insel, dort wartete<br />

bereits die coole Dorfjugend, um mit Ukulelenklängen mitzu -<br />

jammen.<br />

Auf Suwarow trafen wir John, den Ranger des Atolls, der sich als<br />

geschmeidiger Rocksänger entpuppte. John hatte etwas von Jack<br />

Johnson, dem singenden Surfer, der sämtliche Charts anführt und<br />

auch die Favourite-Song-Liste auf unserer Risho Maru.<br />

Musik und Segeln passen einfach zusammen. Einerseits, weil man<br />

als segelnder Musiker an wunderbare Plätze kommt und Musiker<br />

trifft, anderseits, weil man auch wieder schnell abhauen kann, wenn<br />

der Musikgeschmack der Nachbarn schmerzt.<br />

Wer jetzt Lust auf ein Instrument an Bord bekommen hat, dem sei<br />

die allseits beliebte Gitarre empfohlen. Das Triangel ist für Übfaule<br />

durchaus eine Möglichkeit.<br />

Seefrau Laura hatte ihr Yamaha-Keyboard dabei und spielte Bach<br />

auf Tonga. Eve aus Australien liebte ihre Klarinette auch in Neuseeland.<br />

Beat, der Geiger aus der Schweiz, spielte auf den San Blas<br />

Songlist der Risho Maru<br />

Jack Johnson/In between dreams:<br />

Am Ankerplatz nach dem Surfen<br />

Pat Metheny/Missouri Sky: Blister Sailing bei flacher See<br />

Marcos Valle: Zum Wachbleiben in langen Nachtfahrten<br />

PAF/Wellenzeit: Für alle Fälle, einmal um die Welt!<br />

Inseln Weihnachtslieder. Für kleine Boote empfiehlt sich die Maultrommel<br />

– weil Mundharmonika ist so was von out.<br />

Wer gar nix kann, gönnt sich einen iPod mit ordentlichen Segelsongs.<br />

Vorschläge unten, Lautstärke mittel – außer bei müden Nachtfahrten<br />

mitten auf dem Ozean. Delfine mögen übrigens balinesische<br />

Flötenklänge, dazu passend wären Spinnaker und tausend Sterne.<br />

Segeln – und alles ist möglich!<br />

Alexandra Schöler ist<br />

WOMAN@ocean7.at<br />

ECKER WorldWide<br />

NEU <strong>2<strong>01</strong>3</strong>:<br />

Skippertrainings: basic / advanced / ladies / Noch-nicht-Segler / Kochkurs<br />

OneWay: in Griechenland<br />

Ansegeln: Karneval Venedig und mehr<br />

Stützpunkt: Bodrum/Yalikavak<br />

Schnuppertörns: 4 Tage für Segel-Neulinge + Meer-Lustige<br />

Katalog <strong>2<strong>01</strong>3</strong> anfordern: info@eckeryachting.com<br />

Ecker Yacht & Flug GmbH, Schnalla 63b, 4910 Ried im Innkreis, Österreich · T: +43 (0) 77 52 - 87 974 - 0, www.eckeryachting.com


Bestof<br />

Wie James Bond<br />

Sunsail bietet in seinem neuen Programm weltweit Destinationen<br />

an, die Drehorte für die berühmten Agentenfilme waren: Fethiye<br />

in der Türkei (Skyfall), Bahamas (Casino Royale, Feuerball, Sag<br />

niemals nie, Lizenz zum Töten), San Francisco (Im Angesicht des<br />

Todes), Korfu (In tödlicher Mission), Thailand (Der Mann mit dem<br />

goldenen Colt) oder Sardinien (Der Spion, der mich liebte).<br />

www.sunsail.de<br />

Filmen<br />

in Full HD<br />

Die neue, wasserdichte WiFi Action Video Cam von Maptaq<br />

sorgt für tolle Full HD-Videos von jedem Törn – egal, wie stürmisch<br />

es zugeht. Auch Tauchabenteuer bis zehn Meter lassen<br />

sich damit filmen. Und das Beste: Die Aufnahmen lassen sich<br />

spielend direkt auf das Smartphone übertragen und somit<br />

ohne PC und zusätzliche Kabel in Full HD auf Youtube oder<br />

facebook stellen. Das Gerät kostet 229 Euro.<br />

www.maptaq.com<br />

Neu bei mariteam<br />

Die österreichische Seefahrtsschule mariteam bietet im Charterprogramm<br />

neben einigen tausend Standardyachten auch Leckerbissen<br />

wie eine Class 40, eine Open 60 oder eine Swan an. Die Inhaber, Dr.<br />

Erhard Haupolter und DI Stefan Rainer, segeln seit vielen Jahrzehnten<br />

auf den Weltmeeren, haben gemeinsam über 50.000 Seemeilen<br />

auf dem Buckel, kennen die meisten Stützpunkte persönlich und sind<br />

viele der angebotenen Yachten bereits selbst gesegelt.<br />

www.mariteam.at<br />

„<br />

Alte Denker<br />

Ein alter, erfahrener Lotse verliert sein Schiff<br />

durch allzu große Selbstsicherheit. Ein junger<br />

“<br />

durch Unkenntnis und Mangel an Erfahrung.<br />

Daniel Defoe, Schriftsteller, 1659–1731<br />

10 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Scandinavian Cruiser 20<br />

PANTAENIUS<br />

CHARTERVERSICHERUNG<br />

Navis<br />

echt<br />

perfekt<br />

Raymarine hat seine<br />

Navigationsinstrumente<br />

perfektioniert. Ob kompakte<br />

Multifunktionsdisplays oder<br />

solche mit Großbild in Farbe, aber auch kompakte Monochrome<br />

Displays für Sportboote mit wenig Platz sind alle<br />

miteinander kombinierbar.<br />

www.yachtelektronik.at<br />

Ob Bootseigner<br />

oder Charterer,<br />

wir haben<br />

das individuelle<br />

Versicherungspaket<br />

für Sie.<br />

GER12230 www.hqhh.de 12/2<strong>01</strong>12<br />

In Kroatien<br />

wird abkassiert<br />

SeaHelp warnt alle Eigner, die ihre Schiffe in Kroatien liegen<br />

haben, vor rigorosen Zoll-Kontrollen in den Marinas. Schiffe,<br />

die länger als 18 Monate ununterbrochen in Kroatien waren,<br />

werden zwangsverzollt – mit rund 20 Prozent des geschätzten<br />

Wertes. Nur wenige Marinas warnten die Eigner vor<br />

diesen Maßnahmen. SeaHelp-Chef Wolfgang Dauser: „Eine<br />

Rechtspflicht der Marinas dazu besteht nicht. Rechtliche<br />

Grundlage für die Zoll-Aktion liefern internationale<br />

Bestimmungen, die jetzt wegen des bevorstehenden<br />

EU-Beitritts Kroatiens angewandt werden“. Lesen Sie<br />

dazu auch den ausführlichen Bericht ab Seite 26.<br />

www.sea-help.eu<br />

Skipperhaftpflicht auch<br />

einzeln abschließbar!<br />

www.pantaenius.at/charter<br />

Einfach online abschließen!<br />

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Wien · Tel. +43 1 710 92 22<br />

www.pantaenius.at<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 11


Bestof<br />

Jetantrieb für<br />

Hafenmanöver<br />

Statt auf herkömmliche Bugstrahlruder<br />

setzt Holland Marine Parts auf einen<br />

Jetantrieb, der die Yacht bei engen Hafenmanövern<br />

mit Wasserdruck in die richtige<br />

Position bringt. Das System nennt sich<br />

Jet Thruster und besteht in der einfachen<br />

Ausführung aus einer starken Seewasser -<br />

pumpe, die über eine Ansaugöffnung<br />

gespeist wird und das Wasser an je eine<br />

Auslassdüse an Steuer- und Backbord<br />

des Rumpfes pumpt. Vorteil: Da es keinen<br />

Propeller gibt, kommt es auch zu keiner<br />

Kavitation.<br />

www.hollandmarineparts.nl<br />

Ruf des Ozeans<br />

Den zweiten Teil ihrer erfolgreichen Multivisions-Show „Ruf<br />

des Ozeans“ präsentierern die Weltumsegler Evi Strahser<br />

und Wolfgang Wirtl am 25. Januar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> im Purkersdorfer<br />

Stadtsaal. An Bord ihres Wharram-Katamarans<br />

Sleipnir 2 besuchten die beiden jungsteinzeitliche Kulturen<br />

in Vanuatu, begegneten Komodowarenen und Orang Utans<br />

in Indonesien, bevor sie durch die Piratengebiete des<br />

Roten Meeres zurück in die Adria segelten.<br />

www.sleipnir2.at<br />

Die Adria historisch<br />

Das K.u.K.-Segelhandbuch der Adria ist der<br />

wunderschön gestaltete Faksimilie-Nachdruck<br />

des Werkes vom Hydrographischen Amt der<br />

K.u.K.-Kriegsmarine aus dem Jahr 1906 und<br />

beinhaltet die Erfahrung von Generationen.<br />

www.see-verlag.at


LeBoat<br />

TUI-Tochter Le Boat investiert<br />

zehn Millionen Euro in seine Hausboot-Flotte:<br />

Mehr Boote, mehr<br />

Abfahrtsorte, besserer Service.<br />

Auch Tagescharter ist möglich.<br />

www.hausboote-boeckl.com<br />

Dreifachsieger<br />

Torqeedo E-Motoren räumen ab: Bei dem traditionellen<br />

„Electric Boat Marathon“ um Wye Island in der Chesapeake<br />

Bay an der US Ostküste holten die Antriebe aus dem<br />

bayerischen Starnberg die ersten drei Plätze. Der Sieger<br />

war mit einem Durchschnitt von 19,3 km/h unterwegs.<br />

www.torqeedo.com<br />

Einfach genial<br />

Phoenix<br />

Die österreichische Charterfirma<br />

Phoenix Yachting eröffnet eine<br />

neue Basis in Bodrum, Milta<br />

Marina. Damit sind One-Way-<br />

Törns mit 40 topausgerüsteten<br />

Yachten zwischen Bodrum,<br />

Marmaris und Fethiye möglich.<br />

www.phoenix-yachting.com<br />

Celox Sailing bringt mit dem SPINEX System PRO AM die optimale<br />

Lösung für Stag-Reffanlagen auch für kleine Schiffe ab fünf Meter auf<br />

den österreichischen Markt. Damit können asymmetrische Spinnaker,<br />

Gennaker und Code Zeros gefahren werden. Das einfach zu handhabende<br />

System ist in vier Größen erhältlich, um die Dimension perfekt an die Größe<br />

des Bootes anpassen zu können und kostet zwischen 1.100 und 3.200 Euro.<br />

www.celox-sailing.eu<br />

105 mm<br />

ARC-<br />

Sieger<br />

Einstand nach Maß: Nico Delle<br />

Karth, Olympia-Ass in kleinen<br />

Skiffs und auf Kurzstrecken,<br />

wollte eine Langstrecke<br />

probieren – die ARC über den<br />

Atlantik von Las Palmas nach<br />

Saint Lucia. Der Tiroler segelte<br />

als Steuermann mit einer<br />

rein österreichischen Crew<br />

den 44-Fuß-Racer Vaquita im<br />

November zum Gesamtsieg.<br />

148,5 mm<br />

• Deutschland<br />

• Österreich<br />

• Kroatien<br />

www.bavaria-boote.com<br />

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Tel +43 (0) 664 18 17 448<br />

Zentrale<br />

D-68167 Mannheim<br />

Gutenbergstr. 23 – 25<br />

Tel +49 (0) 621 33 800 31<br />

boote@motorland.de


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Andamanen<br />

Nikobaren<br />

&Exotisch und unbekannt<br />

Teil 1<br />

Der Radhanagar Beach auf Havelock zählt<br />

zu den schönsten Stränden Asiens. Weiße<br />

Traumstrände, dichte Urwälder, blaue Lagunen,<br />

geheimnisvolle Mangroven und Korallenriffe: Das<br />

alles bieten die Andamanen auf engstem Raum.<br />

Die natürlichen Schönheiten der Inseln und die<br />

dunklen Seiten der Geschichte beschreibt der<br />

erste Teil eines Berichts über diesen Archipel im<br />

Indischen Ozean.<br />

Text: Dr. Reinhard Kikinger<br />

Fotos: Reinhard und Lilly Kikinger<br />

14 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Andamanen und Nikobaren<br />

1<br />

2<br />

Die Malediven als Startpunkt. Seit zwölf Jahren<br />

waren die Malediven mein jährliches Winterquartier. Ich war beim<br />

Aufbau und Betrieb einer meeresbiologischen Station behilflich.<br />

Dieses Projekt wurde nun erfolgreich abgeschlossen und die Gelegenheit<br />

war günstig, die Malediven als Startpunkt zu einer Reise<br />

durch den Indischen Ozean und für einen Abstecher in den Südpazifik<br />

zu nützen. Die angepeilten Ziele waren die Inselgruppen<br />

der Andamanen/Nikobaren, die Philippinen, Papua Neu Guinea<br />

sowie die Ost- und Westküste Australiens. Die Korallenriffe dieser<br />

Küsten sollten betaucht und ihr Zustand dokumentiert werden. Die<br />

geografische Auswahl umfasste verschiedene Rifftypen, unterschiedliche<br />

anthro pogene Belastungen wie Fischerei, Landwirtschaft,<br />

Industrie und Tourismus und sollte daher aufschlussreiche<br />

Vergleiche ermöglichen. Das erste Ziel waren die Andamanen.<br />

den Andamanen; die südlicher gelegenen Nikobaren umfassen<br />

1.841 km 2 . Zwei tiefe Meeresgräben durchschneiden die Inselkette<br />

von Ost nach West. Der 10° North Channel zwischen den Andamanen<br />

und Nikobaren und der Sombero Channel zwischen Great<br />

Nikobar und der Nancowrie-Gruppe.<br />

Sammler, Jäger, Kannibalen. Lange bevor europäische<br />

Kolonialmächte die Inseln besetzten, waren sie bereits den<br />

Chinesen, Burmesen, Indern und Thais bekannt. Auch Marco Polo<br />

besuchte sie im 13. Jahrhundert. Die indigene Bevölkerung lebte<br />

von terrestrischen und aquatischen Resourcen, auch Kopfjägerei<br />

und Kannibalismus gehörten vereinzelt dazu. Auch heute noch<br />

bewohnen verschiedene Stämme das Inselreich. Die Jarawas, Anda-<br />

Abseits touristischer Ströme. Die Inselgruppe der<br />

Andamanen/Nikobaren liegt im Golf von Bengalen zwischen Indien<br />

und Thailand. Die Gruppe umfasst 572 Inseln, 38 davon sind seit<br />

langer Zeit bewohnt. Die gesamte Landfläche beträgt etwa ein<br />

Zehntel Österreichs. Der Großteil, nämlich 6.408 km 2 , gehört zu<br />

1 Waldarbeit. Das ist die exotische Variante des Holzrückens. Waren es früher<br />

bei uns die Pferde, so sind es heute auf Havelock immer noch die Elefanten.<br />

Die starken und geländegängigen Dickhäuter brauchen keine Forststraßen<br />

und sind auch in unwegsamen Gelände einsetzbar.<br />

2 Dschungeltaxi. Kinder genießen den schaukelnden Ritt in luftiger Höhe. Mit<br />

einem der Elefanten kann man sogar schnorcheln gehen.<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 15


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

1<br />

2<br />

manesen, Onge, Sentinelesen, Nikobaresen und Shompen leben auf<br />

unterschiedlichen Inseln oder in verschiedenen Landstrichen. Nach der<br />

europäischen Kolonisierung im 18. und 19. Jahrhundert vermieden diese<br />

Stämme lange den Kontakt zu den fremden Eindringlingen. Erst in jüngerer<br />

Zeit haben sich die Ureinwohner den neuen Bedingungen mehr<br />

oder weniger gut angepasst. Selbst die einst gefürchteten Jarawas sind<br />

nun im Allgemeinen freundlich gesinnt. Nur die Sentinelesen bevorzugen<br />

weiterhin die Isolation und sind Fremden gegenüber feindlich<br />

eingestellt.<br />

3<br />

Wechselnde Kolonialmächte und ein berüchtigtes<br />

Gefängnis. Die meisten Spuren hinterließen die<br />

Briten. Kapitän Archibald Blair gründete 1789 die erste britische<br />

Kolonie. Nach ihm ist auch heute noch die Hauptstadt der Andamanen,<br />

Port Blair, benannt. Während des ersten Indischen Freiheitskampfes<br />

gegen die Kolonialmacht wurde von den Briten<br />

1893 ein Gefängnis in Port Blair errichtet, das zur Hölle auf Erden<br />

für indische Freiheitskämpfer werden sollte. Das berüchtigte<br />

„Cellular Jail“ hatte hunderte Einzelzellen, jede 13,5 mal 7,5 Fuß<br />

klein. Das Gebäude hatte einen sternförmigen Grundriss und<br />

wurde von einem zentralen Turm aus überwacht. Die politischen<br />

Gefangenen hatten harte Arbeit zu verrichten, Folter und Auspeitschungen<br />

waren die Norm bei Verfehlung des Arbeitsziels. Die<br />

Andamanen dienten den Engländern bis 1942 als Strafkolonie. Mit<br />

dem Ende der britischen Besatzung wurden die Zeiten aber nicht<br />

besser, denn von 1942 bis 1945 wurden diese Inseln Opfer einer brutalen<br />

japanischen Besatzungsmacht. Seit 1947 sind die Andamanen und<br />

Nikobaren Teil Indiens und das „Cellular Jail“ ist heute eine Gedenkstätte<br />

und ein Monument für den Indischen Freiheitskampf.<br />

16 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Andamanen und Nikobaren<br />

4<br />

5<br />

Habsburger<br />

scheiterten<br />

als Kolonialherren<br />

6<br />

Eine österreichische Kolonie im Indischen<br />

Ozean. Im 18. Jahrhundert wollten die Habsburger so wie andere<br />

Großmächte ein Kolonialreich aufbauen. Dabei war ein niederländischer<br />

Kapitän behilflich, der wegen Opium-Handels von<br />

der britischen East India Company entlassen wurde. Mit seiner Hilfe<br />

wurden die Nikobaren, damals dänische Kolonie, von den Österreichern<br />

1778 besetzt. Doch bereits drei Jahre später klagten die<br />

österreichischen Besatzer über Süßwasser- und Nahrungsmangel,<br />

wurden von Wien aber im Stich gelassen. Der Leiter der Truppe<br />

starb 1783 und mit ihm auch der kurze und erfolglose Versuch<br />

einer Kolonisierung dieser Inseln. Mehr als 70 Jahre später ging<br />

wieder ein österreichisches Schiff an den Küsten der Nikobaren vor<br />

Anker. Die Fregatte Novara machte 1857 bei ihrer Weltumsegelung<br />

1 Kontemplation. Was gibt es Schöneres als im Schatten riesiger Bäume<br />

den Blick auf das offene Meer schweifen zu lassen, wo Himmel und Ozean<br />

einander am Horizont berühren?<br />

2 Minimalistisch. Rucksacktouristen sind zahlreich unterwegs. Wer mal nicht<br />

im eigenen Zelt schlafen will, kann sich in einer dieser Mini Hütten einquartieren.<br />

Kein Strom, kein Wasser, aber Schutz vor Tropenregen.<br />

3 Farbenpracht. Die kräftigen Farben der Gewänder dieser Mädchen erinnern<br />

an die Farbenfülle tropischer Blüten.<br />

4 Urwald-Riese. Der Tiefland Regenwald reicht bis an die Küste des Ozeans.<br />

Sandstrände, Seegraswiesen und Korallenriffe schließen seeseitig an und<br />

sorgen für ein reiches Mosaik an Lebensräumen.<br />

5 Zerbohrtes Strandgut. Dieser Baumstamm hat eine lange ozeanische Reise<br />

hinter sich. Der Schiffsbohrwurm (Teredo navalis), der kein Wurm, sondern<br />

eine Muschel ist, hat ganze Arbeit geleistet.<br />

6 Grenzgänger. Am Übergang vom marinen zum terrestrischen Lebensraum<br />

tummeln sich Winkerkrabben (Uca sp.) und Schlammspringer (Periophthalmus<br />

sp.). Bei Bedrohung verschwinden die Krabben in ihren Grabgängen, die<br />

Fische flüchten zurück ins Meer.<br />

7 Strandwanderung. Ein Fischer wandert mit seinem geschulterten Wurfnetz<br />

die Küste entlang, auf der Suche nach einem erfolgversprechendem Platz.<br />

Sein aufmerksamer Begleiter hofft, dass auch für ihn etwas abfällt.<br />

7<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 17<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Dschungel-Feeling im<br />

Restaurant des<br />

Barefoot Resorts<br />

1<br />

hier Station. An Bord war ein Team von Wissenschaftlern. Neben<br />

vielen anderen Aufgaben sollte auch die Möglichkeit der Errichtung<br />

einer Sträflingskolonie geprüft werden. Auch daraus wurde nichts.<br />

Aber der Ethnologe Karl von Scherzer brachte von den Nikobaren<br />

an die 400 Objekte zurück, die als wertvolles Kulturgut vergangener<br />

Zeiten im Völkerkunde-Museum in Wien ausgestellt sind.<br />

Sperrgebiete, Nationalparks und wachsender<br />

Tourismus. Die Nikobaren sind nur mit Spezialgenehmigung<br />

zu bereisen. Große Gebiete sind militärisches Sperrgebiet,<br />

andere Regionen sind Nationalparks oder ausschließlich der indigenen<br />

Bevölkerung vorbehalten. Im Gegensatz dazu sind die Andamanen<br />

einfacher zu erreichen und zu bereisen. Tägliche Flüge<br />

verbinden das indische Festland von Chennai aus mit Port Blair auf<br />

South Andaman. Der Flug dauert zwei Stunden; die Überfahrt per<br />

Fähre benötigt mehrere Tage. Von Port Blair aus verbinden Fähren<br />

die Inselwelt der Andamanen. Dazu zählt auch die Verbindung nach<br />

Havelock. Diese Insel bietet einige touristische Infrastruktur<br />

wie Resorts und Tauchschulen.<br />

Vor allem internationale<br />

Rucksack-Touristen<br />

entdeckten die<br />

natürliche Schönheit<br />

dieser Insel. In der Zwi-<br />

2<br />

3<br />

4


Myanmar<br />

Golf von Bengalen<br />

Indien<br />

Sri Lanka<br />

Andaman<br />

Inseln<br />

Andamanensee<br />

Nicobar<br />

Inseln<br />

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Drehmomentverlauf<br />

und Leistungbereich<br />

Epizentrum<br />

Erdbeben<br />

26.12.2004<br />

schenzeit wurde Havelock zu einem beliebten Ziel für Inder vom<br />

Festland, die hier gerne Urlaub machen. Die Insel ist aber zum<br />

Glück noch weit entfernt vom Massentourismus. Es gibt keine erkennbaren<br />

schädlichen Umwelteinflüsse vom weit entfernten Festland,<br />

keine hochtechnisierte Fischerei, kaum Industrie und keine<br />

intensive Landwirtschaft. Das sind hervorragende Voraussetzungen<br />

für ein intaktes marines Ökosystem. Die Korallenriffe der Andamanen<br />

sollten also in bestem Zustand sein. Ob das tatsächlich der Fall<br />

ist, lesen Sie in der nächsten Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong>.<br />

Marinemotorenserie – SE 6 Zylinder<br />

Literatur und Links<br />

SINGH, S.J. (2006). The Nicobar Islands – Cultural choices<br />

in the aftermath of the tsunami. Vienna, Czernin Verlag.<br />

228 S. ISBN 3-7076-0078-5<br />

www.anetindia.org The Andaman & Nicobar island’s<br />

Environmental Team<br />

www.barefootindia.com Andamanen Resorts<br />

1 Dschungel-Feeling. Das Restaurant des Barefoot Resorts Village No. 7 ist<br />

von blühenden Sträuchern und tropischer Vegetation umgeben. Vogelgesang<br />

und umherflatternde Schmetterlinge umgeben den Gast, während er auf der<br />

Terrasse vorzüglich speist.<br />

2 Sieht so die Zukunft aus? Unser Planet wird zur Müllhalde mit Satelliten-<br />

Empfang. Überbevölkerung, Armut, fehlende Bildung, gedankenloser Konsum<br />

und Wegwerf-Wirtschaft sind einige der Ursachen, die zur Vermüllung<br />

unserer Welt beitragen.<br />

3 Highway No. 2. Die kleinen Dreiradler (Tuk Tuks) sind beliebte Transportmittel<br />

auf Havelock. Sie bringen als preiswerte Taxis Touristen ans gewünschte Ziel,<br />

nur Steigungen lieben sie gar nicht. Da ist der schwache Zweitakter rasch<br />

überfordert.<br />

4 Warnung. Das Salzwasser-Krokodil (Crocodylus porosus) ist an den Küsten<br />

der Andamanen heimisch. Es bevorzugt zwar Süßwasser als Lebensraum, legt<br />

aber auch weite Strecken schwimmend im Ozean zurück. Es kann bis zu sechs<br />

Meter lang werden und ist damit der absolute Top-Carnivore der Region.<br />

5 Karte. Die Nikobaren wurden 2004 vom Tsunami vernichtend getroffen.<br />

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<strong>OCEAN7</strong>People<br />

Karla<br />

A<br />

Wie Karl, nur mit<br />

Text: Alexandra Schöler<br />

Fotos: Gernot Weiler und Georg Gindl<br />

„Sportlich, schrill, mit<br />

Schmuck behängt wie<br />

ein Christbaum – das ist<br />

mein Stil“, beschreibt<br />

Karla Schenk sich selbst.<br />

Dazu gilt die Kap Hoorn-<br />

Umseglerin als größte<br />

lebende Abenteuerin<br />

der Welt.<br />

20 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Karla Schenk<br />

Da stand sie also vor mir. Karla Schenk. Weltumseglerin, Pilotin,<br />

Abenteurerin.<br />

Wir waren in Malaysien in der Telaga Marina angekommen, über<br />

die Stege gestrolcht und hatten den Katamaran der Schenks entdeckt.<br />

Wie spricht man solche Berühmtheiten an, ohne lästig zu<br />

wirken?<br />

Karla grinste mich an, ihre blauen Augen blitzten spitzbübisch.<br />

„Ich bin Karla. So wie Karl, nur mit A“, sagte sie zu mir und<br />

streckte die Hand aus. Karl? Dass ich nicht lache – die Frau ist<br />

eine Mischung aus Meryl Streep, Piratenqueen Ann Bonny und<br />

einem Schiffsjungen.<br />

Ich hätte mir Karla größer vorgestellt. Kräftiger. Immerhin – eine<br />

Abenteurerin der Meere! Nicht nur, dass Karla den Atlantik mehrmals<br />

übersegelt hatte, so hatte sie ihn auch überflogen – eigenhändig<br />

mit einem einmotorigen Flugzeugwinzling von Augsburg<br />

nach Feuerland in Argentinien. Bobby war natürlich dabei. Anschließend<br />

ging man Segeln ums Kap Hoorn und flog dann gemütlich<br />

– natürlich eigenhändig – wieder über den Atlantik zurück.<br />

Das war 1989. In einem der vielen Bücher der Schenks sah<br />

ich ein Foto. Karla in Hotpants mit Riesensonnenbrille und big,<br />

big smile am Steuer der Thalassa. Die wilden 70er! Kein Wunder,<br />

dass Bobby dieser Frau die nächsten 45 Jahre zu Füßen liegen<br />

würde. „Sportlich, schrill, mit Schmuck behängt wie ein Christbaum<br />

– das ist mein Stil!“, beschreibt Karla sich selbst. In der<br />

Telaga Marina stellte sie sich gern aufs Achterschiff und pfiff durch<br />

die Finger – schon kamen die feschen Marinaboys dahergewieselt!<br />

Als die Schenks mit ihrer Thalassa während ihrer ersten Weltumsegelung<br />

mitten im Atlantik in der Flaute lagen, begann Karla zu<br />

nähen. Leo, den Löwen. Der wurde dann Schiffsmaskottchen auf<br />

allen ihren Reisen.<br />

Leo war natürlich auch dabei, als Karla 1993 auf Christoph Columbus<br />

Spuren ohne Kompass, aber mit Bobby, über den Atlantik<br />

segelte.<br />

Nur so nebenbei: Karla segelte ein Jahr später gleich noch mal<br />

über Atlantik mit Leo, aber ohne Bobby. Und hiermit ist erwiesen:<br />

Leo und Karla haben mehr Seemeilen drauf als Bobby.<br />

„Alle Abenteuer wären nie passiert ohne Karla“, stellt Bobby<br />

klar. Sie wollte, er zog mit. Glaub’ ich sofort. Als ich Karla<br />

einige Jahre später auf einer Bootsmesse wiedertreffe,<br />

trinken wir Espresso und reden im Schatten der ausgestellten<br />

Superyachten über alles andere als Segeln.<br />

Karla liebt Storys, egal ob wahr oder nicht. Nur gut<br />

erzählt müssen sie sein, und wenn sie etwas nicht<br />

interessiert, dann tiefschürfende<br />

philosophische Gespräche<br />

und Segelgeschwafel!<br />

Die Frau liegt mir. Apothekerin<br />

hat sie gelernt –<br />

kein Wunder, dass ihr perfekt<br />

gemixter Blue Lagoon<br />

unter Segelfreunden Kult -<br />

status hat. Gelernt ist gelernt.<br />

So wie das Weltumsegeln,<br />

Atlantik überfliegen, Männercrews<br />

anführen.<br />

Und noch etwas: Christoph<br />

Columbus kann froh sein,<br />

dass diese Frau lang nach<br />

ihm geboren wurde. Denn<br />

Karla hätte Amerika sicher<br />

vor ihm entdeckt!<br />

Karlas Favorite:<br />

Cocktail BlueLagoon<br />

4 cl Wodka, 2 cl Blue Curacao und Zitronensaft<br />

in ein Longdrinkglas auf<br />

Eiswürfel schütten, mit kaltem<br />

Sprite auffüllen und mit<br />

Zitronenscheibe und<br />

Kirsche garnieren.<br />

1<br />

2<br />

1 Karla mit Katamaran-Legende Wolfgang Hausner<br />

2 Karla mit Kurt Ecker<br />

3 Karla mit Ehemann Bobby, Foto: Gindl<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 21


<strong>OCEAN7</strong>People<br />

22 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Ecker Cup 2<strong>01</strong>2<br />

1.000<br />

Meilen-<br />

Race<br />

Im Sturm<br />

durchs Mittelmeer<br />

Orkanböen, Blitze und haushohe Wellen verlangten den Teil -<br />

nehmern am 12. Ecker Cup alles ab – neben Mut vor allem<br />

hervorragende Seemannschaft. 58 Crews schafften die<br />

Fahrtensegler-Regatta von Zadar in das türkische Alanya, jeder<br />

einzelne Teilnehmer ein Sieger. <strong>OCEAN7</strong> stellt stellvertretend zwei<br />

vor: Helmut Ratzer, den Gesamtsieger. Und Franz Zeitelhofer, der<br />

nachts in der Straße von Otranto über Bord ging und wie durch<br />

ein Wunder seinen zweiten Geburtstag feiern durfte.<br />

Text: Thomas D. Dobernigg · Fotos: Georg Gindl (gindlfoto.at)<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 23


<strong>OCEAN7</strong>People<br />

1<br />

2<br />

Mister Seemannschaft. Helmut Ratzer ist der Sieger<br />

der Gesamtwertung nach berechneter Zeit. Er holte damit den Ecker<br />

Cup, die begehrteste Trophäe dieses Rennens für Fahrtenschiffe.<br />

Zufall ist das keiner. Eher das Ergebnis minutiöser und akribischer<br />

Planung und Vorbereitung seit Ende 2<strong>01</strong>0. Helmut Ratzer ist ein<br />

Segler, der Seemannschaft in Perfektion lebt und vermittelt. In der<br />

Crew Kärnten des Yacht Club Austria ist er Regattareferent und in<br />

der Ausbildung aktiv.<br />

„Die Entscheidung, bei dieser Langstreckenregatta mitzufahren, fiel<br />

bereits Ende 2<strong>01</strong>0“, berichtet Ratzer: „Wir buchten die Gemini, eine<br />

Elan 45, mit der wir schon 2007 erfolgreich beim Ecker Cup segelten.<br />

Im Frühjahr 2<strong>01</strong>2 wurde das Schiff das erste Mal mit einem Teil<br />

der Mannschaft probegesegelt. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse<br />

wurde eine Wunschliste für das Schiff an den Eigner erstellt.<br />

Der zeigte sich entgegenkommend und überholte die Gemini nahezu<br />

komplett: Leinen wurden zum Großteil erneuert,<br />

Segel zur Gänze getauscht, Ölwechsel<br />

mit komplettem Motorservice durchgeführt<br />

und sogar ein neues Unterwasserschiff eine<br />

Woche vor dem Start gegen eine geringe<br />

Kostenbeteiligung<br />

aufgebracht“.<br />

Dann kam Helmut<br />

Ratzer zwei Wochen<br />

vor der Regatta noch das Glück des Tüchtigen zu Hilfe. Dem<br />

erfahrenen kroatischen Segler Zarko Juraga, der bisher an jedem<br />

1.000-Meilen-Race teilgenommen hatte, war kurzfristig sein eigenes<br />

Schiff ausgefallen und er suchte einen Platz in einer Crew. Ratzer:<br />

„Mit ihm hatte ich einen genialen Co-Skipper und Taktiker mit<br />

hervorragenden Revierkenntnissen und die Zahl unserer Crewmitglieder<br />

erhöhte sich auf neun. Ein paar Tage vor dem Start wurde<br />

das Schiff von uns noch für die anstehenden Herausforderungen<br />

modifiziert: Strecktaue für die Nacht, Preventer für den Großbaum,<br />

zusätzliche Trimmfäden an der Genua, einen zusätzlichen GPS-<br />

Plotter an Steuerbord und einen weiteren am Kartentisch.“<br />

Im Blindflug durch die Inseln. Schwachwind und<br />

schließlich totale Flaute forderten schon am ersten Tag taktische<br />

Entscheidungen: Unter Maschine fahren oder auf Wind warten?<br />

„Nach mehreren Segelversuchen passierten wir unter Maschine bei<br />

Starkregen, Gewitter und Gegenverkehr durch Fischerboote die<br />

3


Ecker Cup 2<strong>01</strong>2<br />

Mala Proversa praktisch im Blindflug, weiter ging es durch die<br />

Telasica hinaus auf das offene Meer. Hier segelten wir so gut es<br />

ging hart am Wind. Immer wieder starteten wir den Motor im<br />

Leerlauf zum Laden der Batterien. Wie schon 2007 hatten wir ein<br />

Ladeproblem, aber diesmal hatten wir eine neue Reservelicht -<br />

maschine mit, die wir um 14.47 Uhr Ortszeit tauschten. Der Wind<br />

war in Ordnung und so ging es unter Segel zügig dahin. In der<br />

Nacht von Montag auf Dienstag, um ca. 2.00 Uhr Ortszeit, frischte<br />

der Wind auf 8 Bf auf und wir mussten entsprechend reffen. Nach<br />

ein paar Stunden war der Sturm vorbei und wir segelten bei 5 Bf<br />

weiter. Immer wieder gab es dazwischen kleinere und größere<br />

Gewitter. Von Dienstag auf Mittwoch drehte der Wind von zuletzt<br />

tens. Jedenfalls hatten wir eine tolle Nachtfahrt mit weit über 40<br />

Meilen. Waren am Abend noch zehn Schiffe hinter uns, so waren<br />

es am Morgen bereits 19 Schiffe. Das Resümee: Gewinnen kann<br />

man bei dieser Regatta nur in der Nacht, denn tagsüber können<br />

alle sehr gut segeln,“ erzählt Ratzer.<br />

Der Skipper: „Am härtesten war die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.<br />

Wir hatten gerade den Wachwechsel vollzogen, motorten<br />

kurz durch die gewitterbedingte Flauten-Kernzone hindurch und<br />

bekamen wieder Wind. Es frischte stark auf, Starkregen, Sicht gegen<br />

null, Ausfall der Navigationslichter und somit auch der Kompassbeleuchtung,<br />

Reffen angesagt und alles zugleich. Es gelang uns<br />

auch alles einigermaßen gut, jedoch hatte sich die Dirk in der<br />

Bei Tageslicht segeln alle gut<br />

4<br />

5<br />

Südwest auf Nordwest und schwächte auf ca. 2 Bf ab, trotzdem<br />

segelten wir noch gut weiter. Am Freitag um ca. 20.50 Ortszeit<br />

passierten wir die Ziellinie in Kalamata. Die erste Teilstrecke war<br />

geschafft. Bei Leberkäse und Bier wurde der Freitag Abend beschlossen,“<br />

berichtet Helmut Ratzer.<br />

Den Start zur zweiten Teilstrecke legte die Crew der Gemini perfekt<br />

hin. Flaute in der ersten Nacht. „In der Früh kam nun der angesagte<br />

Nord- bzw. Nordostwind mit bis zu 8 Bf. Wir fuhren sehr flott hart<br />

am Wind ca. 45 Meilen nördlich von Kreta nach Osten. Immer<br />

wieder mussten wir reffen und ausreffen.“<br />

Man gewinnt nur in der Nacht. Hinter Rhodos ging<br />

es dann nachts zur Sache: „Erst verabschiedete sich die Umlenkrolle<br />

am Genuaschlitten. Notreparatur durch Einbinden eines Blockes<br />

mit einem Dynemaschäkel, und wir hatten wieder den richtigen<br />

Holepunkt, die Gemini lief nun auch auf diesem Bug wieder bes-<br />

Rollreffanlage des Grosssegels verfangen, nichts ging mehr. Somit<br />

wegreffen der Genua auf ein Dreieck von ca. 1,5 m² und vor zum<br />

Mast, Wende, ausreffen eines Teiles des Grosses, freilegen der Dirk,<br />

wieder einreffen des Grosses und zurück auf Kurs. Nach rund zwei<br />

Stunden war auch das überstanden, ausreffen und weiter nach<br />

Alanya. Den letzten Tag konnten wir, bis auf zehn Minuten motoren<br />

am Vormittag, durchsegeln und passierten um 17.54 Uhr Ortszeit<br />

die Ziellinie unter Segel.“<br />

1 Die Kalypso in Rauschefahrt unterwegs<br />

zu Platz 2 in Gruppe C<br />

2 Helmut Ratzer mit Zarko Juraga am Ruder<br />

3 Klaus Czap segelte seine Inschallah auf Gesamtrang 2<br />

4 Die Siegercrew der Gemini mit ihrem Pokal<br />

5 Eckeryachting-Chef Hannes Kikinger (links)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 25


<strong>OCEAN7</strong>People<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Nachts über Bord. Es ist der Albtraum jedes Seglers: Bei<br />

Nacht, im Gewittersturm, über Bord! Zwar angegurtet, aber an der<br />

langen Lifebelt-Leine, wird der Salzburger Franz Zeitelhofer (59) in<br />

der Straße von Otranto neben dem Schiff mitgerissen – minutenlang<br />

unter Wasser, immer nur Sekunden an der Oberfläche nach Luft<br />

ringend. Ertrinkend, erstickend, den sicheren Tod vor Augen. „Jetzt<br />

weiß ich, wie sich die amerikanische Foltermethode Waterboarden<br />

anfühlt. Ich habe es erlebt,“ sagt Zeitelhofer, dessen Körper mit<br />

Hämatomen übersät ist, dessen Finger aufgeplatzt sind wie zu heiß<br />

gekochte Frankfurter. Später, zu Hause, wird im Krankenhaus ein<br />

Muskel- und Sehneneinriss im rechten Brustbereich diagnostiziert.<br />

Doch Franz Zeitelhofer scheint gar nicht unglücklich darüber: „Ich<br />

war sicher, zu sterben, hatte mit meinem Leben abgeschlossen. Aber<br />

ich habe überlebt! Eine lange Segelsaison wurde mit einem Erfolgserlebnis<br />

abgeschlossen. Und wir wurden mit der Adora, einer Bavaria<br />

50 cruiser, Klassensieger beim Ecker Cup.“<br />

Wie kam es zu dieser dramatischen Situation? Franz Zeitelhofer berichtet:<br />

„Es war stockdunkle Nacht, immer wieder von grellen Blitzen<br />

erhellt. Rings um uns herrschte intensives Wetterleuchten, als ob ein<br />

Fliegergeschwader am Horizont ein Flächenbombardement durchführen<br />

würde – ein grandioses Naturschauspiel! Steuerbord die<br />

Lichter von Brindisi, achteraus einige Lichter von Yachten, die wir<br />

während der vorangegangenen Wache eingeholt hatten. Es herrschte<br />

eine frische Brise mit ruppigem Seegang. Da bereits Sturmwarnung<br />

mit Böen bis zu 70 kn ausgegeben wurde, hatte die Wache davor<br />

die Segel bereits gerefft. Als ich den langen Lifebelt einhaken wollte,<br />

wurde irrtümlich mein Schwimmkragen aufgeblasen. Ich hab’ keine<br />

Reserve Parone dabei – verdammter Mist! Zieh’ entnervt den Kragen<br />

aus und werfe ihn den Niedergang hinunter. Da die Freiwache bereits<br />

in den Kojen liegt, wirft mir niemand eine andere Rettungsweste<br />

an Deck und ich geh’ – aus Bequemlichkeit? – nicht mehr nach<br />

unten, um mir eine zu holen. Vermutlich ein fataler Fehler!<br />

Co-Skipper Marijan am Ruder bespricht noch kurz, was zu machen<br />

ist, wenn die erwarteten Böen einfallen. Wir besetzen unsere Positionen<br />

– Erich und Michael die Genuaschoten, ich übernehme die<br />

Großschot und den Traveller. Ein greller Blitz zuckt ganz in der<br />

Nähe, macht die finstere, mondlose, wolkenverhangene Nacht zum<br />

Tag und blendet uns für einige Sekunden. Marijan erkennt die<br />

Böen-Walze, die auf uns zukommt und brüllt: „Großschot los!“ –<br />

doch es herrscht bereits ein so starker Zug, dass ich die Klemme<br />

nicht mehr aufbekomme. Will zur Winschkurbel greifen, als mit<br />

einem Knall wie aus einer Pistole eine Böe über uns herfällt – das<br />

Windmessgerät zeigt 48 Knoten an. Die Adora wird flach auf das<br />

Wasser gedrückt. Michael, Erich und ich werden wie von einem<br />

Katapult im Bogen über das Cockpit geschleudert. Michael bleibt<br />

wie ein angeschlagener Boxer an der Reeling hängen, Erich fällt<br />

auf ihn und rutscht mit dem Oberkörper zwischen den Reelingsdurchzügen<br />

außenbords. Ich finde nirgendwo Halt und lande in<br />

hohem Bogen im Wasser. Ich denke noch, um Himmelswillen, nur<br />

nicht ins Wasser! – aber der Gedanke ist noch nicht zu Ende, da<br />

schlagen schon die Wellen über mir zusammen. Jetzt wird mir auch<br />

noch bewusst, dass ich keine Schwimmweste anhabe!<br />

26 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Ecker Cup 2<strong>01</strong>2<br />

Gesamtwertung<br />

Endergebnis nach berechneter Zeit (Ecker Cup)<br />

Platz Gruppe Yachtname Ber. Zeit Yacht-Type Skipper<br />

1 E Gemini 264 h 41 m Elan 45 Helmut Ratzer<br />

2 E Inschallah 267 h 30 m Sun Odyssey 49 Klaus Czap<br />

3 C Sun Cloud 275 h 12 m Bavaria 46cruiser Reinhard Bleicken<br />

4 E Ganymed 279 h 31 m Solaris One 48 Peter Wimmer<br />

5 F Summer Wind 287 h 03 m Hanse 400 Jürgen Brunner<br />

Gruppensieger<br />

A Adora 292 h 07 m Bavaria 50cruiser Erich Muhr<br />

B Mary one 297 h 20 m Bavaria 49 Jürgen Preusser<br />

C Sun Cloud 275 h 12 m Bavaria 46cruiser Reinhard Bleicken<br />

D Emilia 311 h 25 m Bavaria 44 Stephan Schlewitz<br />

E Gemini 264 h 41 m Elan 45 Helmut Ratzer<br />

F Summer Wind 287 h 03 m Hanse 400 Jürgen Brunner<br />

G Gorki 309 h 15 m Salona 37 Armin Walter Rainer<br />

4<br />

Über Bord,<br />

überlebt,<br />

gewonnen<br />

Vom Lifebelt mitgerissen. Ich sehe noch, wie das Boot<br />

in den Wind dreht und sich wieder aufrichtet. Ich werde vom Lifebelt<br />

mitgezogen, tauche aber immer wieder unter Wasser – so muss<br />

sich wohl waterbording anfühlen! Weiß nicht, wie lange ich das<br />

noch durchhalten kann. Seh’, wie Erich mit seinen Händen um sich<br />

schlägt, denke, er versucht mir zu helfen. Er erklärt mir aber später,<br />

dass er selbst in einer äußerst prekären Lage war und nur um Halt<br />

gerungen hat.<br />

Ich schau die mir endlos hoch vorkommende Bordwand hoch und<br />

sehe keine Chance, wie ich die hochkommen und wieder an Bord<br />

gelangen soll. Als sich Panik in mir breit macht, kommt es mir vor,<br />

als ob jemand meinen Kosenamen ruft, den aber außer meiner Frau<br />

niemand kennt – als hörte ich sie sagen: „Du warst immer verrückt<br />

nach dem Meer, jetzt hat es dich zu sich geholt“. Von dem Moment<br />

an spüre ich keine Panik mehr, ich bin plötzlich seltsam gelassen,<br />

als ob ich mich dem Schicksal fügen wollte – bin ich noch in dieser<br />

Welt oder bereits am Übergang in eine andere?<br />

Als das Boot nochmals in einer weiteren Böe sehr stark krängt,<br />

gelingt es mir, mich mit meinem rechten Arm am unteren Draht<br />

des Reelingsdurchzuges festzuklammern, ebenso kann ich mich<br />

mit der rechten Ferse an der Reelingsstütze festhalten – hänge nun<br />

außenbords wie früher die Comanchen auf ihren Pferden. Ich hoffe,<br />

dass mich bald jemand aus dieser miesen Lage befreit, denn diese<br />

Position ist alles andere als gemütlich.<br />

Doch dann macht das Boot eine ruckartige, aufrichtende Bewegung<br />

und es gelingt mir mit einer übernatürlichen Kraftanstrengung, den<br />

Oberkörper zwischen die Reelingsdurchzüge zu zwängen, ehe ich<br />

eine helfende Hand spüre, die mich ins Cockpit zerrt.“<br />

Im Ziel Alanya feierte Franz dann nicht nur den zweiten Geburtstag,<br />

sondern auch noch den Klassensieg in der Gruppe A und den 7.<br />

Gesamtrang von 58 teilnehmenden Yachten.<br />

1 Dioe Adora am Wind<br />

2 Franz Zeitelhofer zeigt seine Kampfwunden<br />

3 Stark eingerefft im hohen Wellengang<br />

4 Die Crew der Adora im Siegesrausch<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 27


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Kroatien tritt der EU bei. Das bringt große<br />

Verunsicherung für die vielen tausend<br />

Schiffseigner, die ihre Yachten in den Marinas<br />

Kroatiens haben und sie jetzt kurzfristig<br />

versteuern müssen. Welche Regelung<br />

gilt? Welche Steuersätze? Welcher<br />

Zeitrahmen? Wer die Vorgehensweise<br />

kroatischer Behörden kennt weiß,<br />

dass dies zu ganz erheblichen<br />

Problemen führen kann. Doch<br />

jetzt bieten zwei Männer<br />

und ihre Organisationen<br />

eine perfekte Lösung an.<br />

<strong>OCEAN7</strong> stellt diese vor.<br />

Die<br />

Kroatien und die EU<br />

SteuerMänner<br />

28 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Die Steuer-Männer<br />

Full Service statt Spießrutenlauf<br />

bei kroatischen Behörden<br />

Im Leben des einen gibt es kaum etwas, das nicht mit Schiffen, das<br />

nicht mit Segeln zu tun hat. Christian Schifter (56), Chef von Pantaenius<br />

Österreich, Commodore des Yacht Club Austria YCA, Vorstand<br />

im Österreichischen Hochseeverband, Ausbildner und Prüfer<br />

der Royal Yachting Association RYA, weitgereister Fahrtensegler,<br />

erfolgreicher Regattasegler.<br />

Der andere, Wolfgang Dauser, war viele Jahre erfolgreicher Betreiber<br />

einer Charterfirma für Motoryachten in Kroatien und ist Gründer<br />

und Chef von SeaHelp, dem Pannendienst der Adria.<br />

Schifter und Dauser sind jetzt die „Steuer-Männer“, die gemeinsam<br />

Schiffseignern helfen, ihre Yachten in Kroatien korrekt und vor<br />

allem günstigst zu versteuern.<br />

Der bevorstehende EU-Beitritt im Sommer <strong>2<strong>01</strong>3</strong> könnte nämlich für<br />

viele Skipper, deren Boote in Kroatien liegen, zu einer kostspieligen<br />

Angelegenheit werden, denn quasi über Nacht befinden sie sich in<br />

einem EU-Land und damit wird die Einfuhr-Umsatzsteuer fällig, die<br />

in Kroatien normalerweise 25 Prozent des Zeitwertes (Eurotax) des<br />

jeweiligen Bootes beträgt.<br />

Jetzt bietet der kroatische Staat als Übergangsregelung befristet vom<br />

1.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> bis zum 31.5.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> die Möglichkeit, Boote mit Dauerliegeplatz<br />

in Kroatien zu einem ermäßigten Steuersatz von nur fünf<br />

Prozent des Zeitwertes in Kroatien registrieren zu lassen.<br />

Wolfgang Dauser: „Da die Inanspruchnahme dieser Regelung jedoch<br />

an Bedingungen geknüpft ist, die kaum ein Ausländer in<br />

Kroatien erfüllen kann, bietet SeaHelp ein Rundum-Sorglos-Paket<br />

an, das Eignern vom Einreichen der notwendigen Unterlagen über<br />

die erforderlichen Behördengänge bis hin zum Aufziehen der kroatischen<br />

Flagge quasi alle Aufgaben abnimmt. Eine persönliche<br />

Anwesenheit in Kroatien ist dazu noch nicht einmal erforderlich.“<br />

Ausschlaggebend für diesen besonderen, zeitlich begrenzten Service<br />

von SeaHelp ist die Tatsache, dass man seitens der Gesetzgebung<br />

bei der Ausformulierung der zu Grunde liegenden Bedingungen,<br />

die einen in den Genuss der Sonderregelung führen, wohl in<br />

erster Linie die kroatischen Bootseigner im Visier hatte. SeaHelp-<br />

Chef Wolfgang Dauser: „Wer der kroatischen Sprache nicht mächtig<br />

ist und die Gepflogenheiten in den örtlichen Amtsstuben nicht<br />

kennt, hat so gut wie keine Chance, sein Boot in der vorgegebenen<br />

Zeit in Kroatien so registrieren zu lassen, dass die Vorteile der<br />

Steuerregelung tatsächlich greifen.“<br />

Christian Schifter: „Während SeaHelp mit seinen zahlreichen kroatischen<br />

Mitarbeitern die Probleme vor Ort perfekt lösen kann, stellt<br />

der Yacht Club Austria mit seinen Mitarbeitern sozusagen das dafür<br />

dringend notwendige Back-Office in Österreich.“<br />

2<br />

erforderlichen Sachverständigen verfügt, hat man sich entschlossen,<br />

diese „All-inclusive-Umflaggung“ inklusive der regelkonformen<br />

Erledigung aller Formalitäten den Skippern anzubieten.<br />

Dazu ist es lediglich erforderlich, eine Kopie der Bootsregistrierung<br />

sowie der gültigen Versicherungspolice entweder per Mail an<br />

steuer@sea-help.eu oder per Fax an die Nummer +43(0)6133/627290<br />

zu senden. Innerhalb weniger Tage erhalten die Eigner dann ein<br />

entsprechendes Angebot mit detaillierter Aufstellung des jeweiligen<br />

Tätigwerdens und der dafür anfallenden Kosten.<br />

Wolfgang Dauser weiter: „SeaHelp möchte den Eignern den Spießrutenlauf<br />

bei den kroatischen Behörden ersparen und gleichzeitig<br />

sichergestellt wissen, dass der als Grundlage für die Versteuerung<br />

festgelegte Wert auch den realen Gegebenheiten entspricht.“<br />

www.sea-help.eu<br />

yca.at<br />

Da SeaHelp also in ganz Kroatien über entsprechende bestehende<br />

Kontakte zu den involvierten Behörden, Hafenämtern sowie den<br />

mit der Zollabwicklung betrauten Speditionen und gegebenenfalls<br />

1 Christian Schifter<br />

2 Wolfgang Dauser<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 29


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Simply<br />

the best<br />

Die BOOT in Düsseldorf ist<br />

europaweit die Größte. Die<br />

Interboot in Friedrichshafen<br />

die erste in der Saison der<br />

Bootsmessen. Und dann ist<br />

da die Boot Tulln, die größte<br />

und vielfältigste Bootsund<br />

Wassersportmesse in<br />

Zentral- und Osteuropa.<br />

Die Messe der Herzen.<br />

Liebenswert, freundlich,<br />

herzlich – und immer<br />

mehr ein Trendsetter,<br />

richtungweisend gerade<br />

in wirtschaftlich harten<br />

Zeiten. Der Mann hinter<br />

dem Erfolgsrezept heißt<br />

Mag. Thomas Diglas.<br />

<strong>OCEAN7</strong> sprach mit ihm.<br />

Was ist die Strategie, die Tulln in<br />

einer weltweit schwierigen Zeit zu einer so erfolgreichen internationalen Messe macht?<br />

Die BOOT TULLN gibt es seit dem Jahre 1971, gleich im ersten Jahr wurde das Angebot<br />

von Besuchern sehr gut angenommen. Über die Jahre hinweg haben Anspruch und<br />

Innovationskraft die Austrian Boat Show zur führenden Wassersportfachmesse im CEE<br />

Raum gemacht. Die Boot Tulln findet direkt nach der Weltleitmesse Boot Düsseldorf<br />

statt, somit können wir unseren Besuchern sämtliche Neuheiten auf dem nautischen<br />

Sektor präsentieren.<br />

Was ist das besondere an der Austrian Boat Show – BOOT TULLN?<br />

Die Austrian Boat Show – BOOT TULLN ist die Plattform für den österreichischen Wassersport.<br />

Wassersport macht Spaß und fasziniert, er kann jederzeit und überall ausgeübt<br />

werden – Die Boot Tulln bietet für jeden etwas – kurz gesagt: WASSERSPORT TOTAL.<br />

Einsteiger in die Szene können sich umfassend informieren, Tauchsportbegeisterte,<br />

Regattafreaks als auch Anhänger der großen Yachten kommen bei Österreichs größten<br />

nautischen Event voll auf Ihre Rechnung. Wir bieten sowohl dem Fachbesucher als auch<br />

dem Neueinsteiger, sowie Familien sämtliche Facetten des vielfältigen Sports rund ums<br />

„Nass“. Das Angebot reicht von großen Yachten, kleine Jollen, alles rund um den<br />

Tauchsport, Bootsausrüstungen, maritime Dienstleistungen und Infos über die schönsten<br />

Destinationen für den nächsten Urlaub.<br />

Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

28. Februar bis 3. März


Worauf dürfen sich die Besucher <strong>2<strong>01</strong>3</strong> freuen?<br />

Wir sind zurzeit mitten in den Vorbereitungsarbeiten für die nächste Messe. Schon jetzt kann ich<br />

unseren Besuchern versichern, dass es ein tolles und sehr breites Ausstellungsangebot frei nach<br />

unserem Motto „WASSERSPORT TOTAL“ geben wird. Es werden Schiffe jenseits von 50 Fuß zu<br />

sehen sein – ein ganz besonderes Highlight zeigt Offshore Boote mit der Adagio 51.5, ein Trawler<br />

mit 15,70 Meter Länge und einem Gewicht von 18,60 Tonnen. Generell können sich die Besucher<br />

wieder auf ein Großangebot im Bereich der Motorboote gefasst machen, alles was Rang<br />

und Namen findet man auf der Ausstellerliste der Boot Tulln – so viel vorweg: Noch nie hatten<br />

wir so viele Österreichpremieren wie bei der kommenden Ausgabe der Austrian Boat Show.<br />

Auch im Bereich der Segelyachten sind sämtliche namhafte Werften an Bord: Bavaria, Hanse,<br />

Beneteau, Jeanneau, Dufour, Elan, Delphia, Salona,<br />

Sunbeam, Grand Soleil und viele mehr vertreten.<br />

Besonders freut uns, dass Sunbeam Yachten<br />

für die Präsentation der Weltpremiere der neuen<br />

Sunbeam 28 den Standort Tulln ausgewählt hat.<br />

Auch Österreichs Olympiateilnehmer Hans<br />

Spitzauer präsentiert anlässlich der Boot Tulln in<br />

einer weiteren Weltpremiere die Lago 26. Das<br />

Segment der Daysailer konnte massiv ausgebaut<br />

werden und zeigt sich mit der Brenta 30, Alphena<br />

One, Esse 850 und 990, Seascape 27, J70, Bavaria<br />

B-One von seiner allerbesten Seite.<br />

Die Trendsportart „Stand up Paddling“ hat in den<br />

letzten 2 Jahren einen regelrechten „Boom“ erlebt<br />

und ist vor allem für Einsteiger in den Wassersport<br />

sehr interessant – auch diesem Trendthema werden<br />

wir uns schwerpunktmäßig widmen.<br />

Besonders freue ich mich auf das Highlight im Rahmenprogramm: Österreichs Extremsegler Norbert<br />

Sedlacek ist zurück und wird sein neues und extrem spannendes Projekt exklusiv auf der<br />

Messe Tulln präsentierten. Es handelt sich um einen noch nie dagewesenen Rekordversuch – mehr<br />

möchte ich aber zurzeit noch nicht verraten… – mehr verraten wir in den nächsten Ausgaben der<br />

Ocean 7 und natürlich von 28. Februar bis 3. März <strong>2<strong>01</strong>3</strong> in Tulln.<br />

Verpassen Sie nicht<br />

DAS nautische Highlight<br />

Austrian Boatshow – BOOT TULLN <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

28. Februar bis 3. März <strong>2<strong>01</strong>3</strong>, Messegelände Tulln<br />

Eintrittspreise: Erwachsene ..........................€ 11,00<br />

Senioren- und Studentenkarte .............€ 9,50<br />

Jugendkarte (6–15 Jahre) .................€ 2,00<br />

Kinder bis 6 Jahre .................... Eintritt frei<br />

Gruppenkarte (ab 20 Pers.) ...............€ 9,50<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag, 28. Februar bis Sonntag, 3. März <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

„Wer schadet, der haftet!“, so die<br />

allgemeine Annahme. Die Frage ist<br />

jedoch nicht, ob jemandem geschadet<br />

wurde, sondern ob jemand Schuld<br />

daran hat. Kommt doch aufs gleiche<br />

raus, meinen Sie? Irrtum!<br />

Eine Frage<br />

Schuld<br />

der<br />

„Grundsätzlich haftet ein erwachsener Mensch nur dann für einen<br />

Schaden, wenn er ihn selbst schuldhaft, also vorsätzlich oder fahrlässig,<br />

verursacht hat“, erklärt Christian Schifter, Geschäftsführer<br />

beim Yachtversicherungsspezialisten Pantaenius in Wien. Dieses<br />

Prinzip wird in der österreichischen Rechtsprechung Verschuldenshaftung<br />

genannt und gilt wie bei fast allen Schäden auch im Wassersport.<br />

Im Gegensatz dazu gilt im Straßenverkehr aufgrund des<br />

erhöhten Gefahrenpotenzials die sogenannte Gefährdungshaftung.<br />

Zum besseren Verständnis zwei einfache Beispiele aus der Praxis:<br />

1. Ein Autofahrer parkt seinen Pkw, in der Nacht reißt der Bowdenzug,<br />

die Handbremse löst sich, und ein anderes Fahrzeug wird<br />

beschädigt. In diesem Fall haftet der Fahrzeughalter beziehungsweise<br />

seine Versicherung, obwohl ihn keine direkte Schuld trifft.<br />

2. Ein Eigner vertäut sein Schiff ordnungsgemäß am Liegeplatz. In<br />

der Nacht zieht ein Sturm auf, zwei Festmacher reißen, Nebenlieger<br />

und Steganlage werden beschädigt. In diesem Fall haftet der Eigner<br />

beziehungsweise seine Haftpflichtversicherung nicht, weil der<br />

Schiffsführer nicht schuldhaft gehandelt hat.<br />

„Der Unterschied ist Schiffseignern häufig schwer zu vermitteln,<br />

weil sie mit der Mentalität und den Erfahrungen aus dem Straßenverkehr<br />

aufs Wasser gehen“, berichtet der Pantaenius-Geschäftsführer.<br />

„Sie empfinden eine moralische Verpflichtung gegenüber dem<br />

Geschädigten, insbesondere wenn es sich wie bei diesem Beispiel,<br />

um den Nebenlieger handelt, den man seit 20 Jahren kennt. Hinzu<br />

kommt der Ärger, dass die eigene Versicherung nach jahrelanger<br />

Unfallfreiheit und Prämienzahlung nun nicht für den Schaden auf-<br />

32 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Schadensfälle<br />

Auch bei Vorfahrt trifft den<br />

Schiffsführer eine Mitschuld<br />

1<br />

2<br />

kommen will. Der Versicherer lehnt die Zahlung jedoch nicht aus<br />

Unwilligkeit ab, sondern schlicht, weil der Versicherungsnehmer<br />

für den Schaden nicht haftet, also ganz im Sinne des eigenen Kunden.“<br />

Der Ärger wird umso größer, wenn der Geschädigte eine Klage<br />

gegen den Verursacher einreicht, weil dessen Versicherung nicht<br />

zahlen will. In diesem Fall beinhaltet die Haftpflichtdeckung jedoch<br />

einen so genannten passiven Rechtsschutz. Das heißt, die Kosten<br />

für den erforderlichen Rechtsbeistand sind durch die Haftpflichtversicherung<br />

gedeckt.<br />

Bei Kollisionen wird das Prinzip der Verschuldenshaftung noch<br />

deutlicher: Auch wenn ich als Schiffsführer Vorfahrt habe und mich<br />

damit vordergründig bei einer Kollision keine Schuld trifft, so wird<br />

1 Was als Traumtag beginnt, kann leicht böse enden<br />

2 Sinkende Yacht – ein Albtraum<br />

3 Eine Marina nach einem tropischen Sturm<br />

3<br />

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und das toskanische Archipel<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

mir in der Regel trotzdem eine Mitschuld zugesprochen. Denn als<br />

Schiffsführer bin ich dazu verpflichtet a) Ausguck zu halten, b)<br />

optische oder akustische Warnsignale zu geben und c) ein geeignetes<br />

Manöver des letzten Augenblicks einzuleiten. Regattasegler<br />

werden diese Systematik kennen.<br />

Gerade vor diesem Hintergrund ist nach Ansicht von Christian<br />

Schifter im Wassersport eine Yacht-Kaskoversicherung unerlässlich.<br />

„Da für Boote anders als für Kfz in Österreich keine Pflicht zur<br />

Haftpflichtversicherung besteht, sollten es sich Schiffseigner sowieso<br />

sehr genau überlegen, ohne Kaskodeckung durch die Gegend<br />

zu fahren.“ Eine Haftpflichtdeckung hält der Versicherungsspezialist<br />

trotz fehlender Verpflichtung erst recht für dringend erforderlich<br />

und gibt Tipps bei der Wahl des geeigneten Anbieters.<br />

„Kaum jemand hat Lust, sich die kleingedruckten Versicherungsbedingungen<br />

durchzulesen“, weiß Schifter. „Der Versicherungsnehmer<br />

sollte allerdings überprüfen, ob die Haftpflicht-Polizze beispielsweise<br />

Ansprüche der Crew und Gäste, auch untereinander, vollumfänglich<br />

abdeckt. Weiterhin sollten die Mitbenutzung von Wassersportgeräten<br />

und Mietsachschäden versichert sowie eine Skipperhaftpflichtversicherung<br />

inkludiert sein. Ebenso ist auch auf ausreichend<br />

hohe Versicherungssummen zu achten.“<br />

Auch wenn es keinen Spaß macht: Es lohnt sich letztlich doch, das<br />

Kleingedruckte zu lesen.<br />

Weitere Informationen gibt es unter www.pantaenius.at<br />

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sicheren Untergang


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Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 35


YachtNews<br />

Schnell<br />

edel<br />

&<br />

Premiere hat die Cruiser 56 von Bavaria in<br />

Düsseldorf. Mit 17 Metern ist sie die größte aus<br />

Giebelstadt. Innen bietet sie extremen Luxus mit<br />

180 cm breiten Betten im Achterschiff und bis zu<br />

zehn Schlafplätzen. Das Cockpit ist mit wenigen<br />

Handgriffen variabel. Neben dem Luxus verspricht<br />

das neue Layout auch schnelles Segeln.<br />

www.bavaria-yachtbau.com<br />

Robust, schnell und sparsam soll der Rumpf dieses<br />

Katamarans aus Aluminium aus der Alu Marine Werft<br />

sein. Die Panama 62 verfügt über eine voll ausgestattete<br />

28 Quadratmeter große Fly bridge und einen Kran für<br />

das Beiboot. Der 82 Quadratmeter große Innenraum<br />

bietet unter anderem eine Eignerkabine mit Panorama-<br />

Ausblick. Die Panama 62 ist gebaut, um große Distanzen<br />

auf See bei komfortablen Bedingungen zurückzulegen. Die<br />

Decksfläche beträgt 111 Quadratmeter.<br />

www.alumarine-shipyard.com<br />

Eleganz<br />

in Alu<br />

Der Designer Christian Grande nennt sie „Picchio<br />

Boat“ und sein Konzept soll „die Werte von<br />

Familien leben, den Respekt vor der Natur und das<br />

Zelebrieren der Langsamkeit als Lebensphilosophie“<br />

miteinander verbinden. Wer es sich leisten kann,<br />

ist dabei mit dem 12 Meter langen Verdränger-<br />

Katamaran gut bedient.10.000 Liter Tankinhalt<br />

bringen eine Reichweite von rund<br />

2.500 Meilen bei 12 Knoten<br />

Reisegeschwindigkeit.<br />

Der Öko-Riese<br />

36 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Wandelbar<br />

Sportlich<br />

Comar baut nach eigener Angabe Yachten mit hohem Geschwindigkeits -<br />

potential für Skipper, die gerne sportlich segeln, an Regatten teilnehmen,<br />

aber auch einen erholsamen Familienurlaub verbringen wollen. Die neuen<br />

Modelle werden in drei unterschiedlichen Reihen angeboten: One Design,<br />

Sport und Raised Saloon.<br />

www.comaryachten.at<br />

Der Prototyp ist fertig: Die neue Dehler<br />

38, die erste aus Greifswald, wird extrem<br />

verwandlungsfähig. Das ermöglichen Judel/<br />

Vrolijk mit ihrem vollständig neuen Rumpf- und<br />

Deckdesign. Erklärtes Ziel der Werft: Wieder<br />

dort anzuknüpfen, wofür der Markenname<br />

Dehler steht – Trendsetter zu sein in Sachen<br />

Performance, Funktionalität und Eleganz. Es<br />

gibt viele Möglichkeiten der Individualisierung.<br />

So wird die Dehler 38 mit leichtem Interieurs,<br />

mehr Segelfläche und größerem Tiefgang zum<br />

kompromisslosen Racer.<br />

www.dehler.com<br />

Neues Design<br />

Dufour stellte erstmals im Dezember<br />

in Paris seine neu designten Modelle<br />

380 und 450 Grand Large vor –<br />

Nachfolger der 275 und 445. Die<br />

Dachfenster sind jetzt gestyled wie<br />

bei der Dufour 500, das breitere<br />

Heck entspricht modernen Standards<br />

und nimmt die gesamte Rumpfbreite<br />

ein. Im Inneren präsentieren sich<br />

die beiden Yachten im neuen Eichen-<br />

Finish.<br />

www.dufour-yachts.com<br />

www.phoenix-yachting.com<br />

www.trend-travel-yachting.com


<strong>OCEAN7</strong>Regatta<br />

Text: Fritz Abl, Fotos: Georg Gindl (gindlfoto.at)<br />

Alpe Adria Sailing Week <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Mehr Sport,<br />

mehr Jugend<br />

Die große YCA-Regatta, die vom 5. bis 9. Mai<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> zum siebenten Mal in Izola ausgetragen<br />

wird, kann mit einigen Neuerungen wie mehr<br />

Wettfahrten und größerer Flexibilität für den<br />

Skipper punkten. Mit dem souveränen Rennleiter<br />

Bojan Gale mit ISAF Lizenz, einem ÖSV-<br />

Schiedsrichter, dem professionellen Catering<br />

und dem tollen Support der Marina Izola möchte<br />

sich die AASW von ähnlichen Veranstaltungen<br />

deutlich unterscheiden.<br />

Was ist neu an der AASW <strong>2<strong>01</strong>3</strong>? „Beim Alpe<br />

Adria Cup, der international offenen Klasse für Monohull-Kielyachten<br />

ist die Rollanlage beim Vorsegel nicht mehr verpflichtend. Der<br />

Regattaskipper ist bei der Auswahl der Segel nur mehr an den<br />

ORC-Messbrief gebunden und wird dadurch bei seinen Entscheidungen<br />

wesentlich flexibler. Weil der Messbrief Schiffe mit und<br />

ohne Beisegel unterscheidet, ist eine eigene Klasse für Schiffe ohne<br />

Spinnaker oder Gennaker wie der wenig geliebte Alpe Adria Cruising<br />

Cup nicht mehr erforderlich. Weil deshalb das Starterfeld<br />

immer größer wird, erhalten Gruppenwertungen größere Bedeutung“,<br />

sagt Helmut Ratzer, der Regattareferent des YCA und Ecker<br />

1<br />

Cup Sieger 2<strong>01</strong>2. Bei der Alpe Adria Cup-Trophäe handelt es sich<br />

um einen wunderschönen Silberpokal, der als Wanderpreis vergeben<br />

wird.<br />

Neu ist der Name – „Helmut Rauchenwald<br />

Cup“. Der sechsmal unter dem Namen „Kärntner Cruising Trophy“<br />

ausgetragene Bewerb wurde zur Erinnerung an seinen im Jahr 2<strong>01</strong>2<br />

verstorbenen Stifter in „Helmut Rauchenwald Cup“ umbenannt. Der<br />

Preis, ein riesiger Silberpokal, wird ebenfalls als Wanderpreis vergeben.<br />

Hier gelten die gleichen Neuerungen wie beim Alpe Adria Cup.<br />

Alpe Adria Cup · 24. Austria Cup<br />

Helmut Rauchenwald Cup · Izola<br />

38 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Alpe Adria Sailing Week <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

2 3<br />

Mehr Wertungen bei gleichviel Wettfahrten.<br />

Bei der Podiumsdiskussion 2<strong>01</strong>2 wurde es mehrfach angesprochen:<br />

Wir brauchen eine höhere Flexibilität bei den Wertungen, um<br />

Wetterkapriolen besser begegnen zu können. Bisher gab es sechs<br />

Wettfahrten und ab der AASW<strong>2<strong>01</strong>3</strong> sind insgesamt zehn Wettfahrten<br />

geplant, was durch Teilung der Langen Wettfahrt und der Navigationswettfahrt<br />

erreicht wird.<br />

Der traditionelle Austria Cup. Bei der Einheitsklasse<br />

gibt es die wenigsten Änderungen und so gehen wie im letzten<br />

Jahr wieder acht baugleiche Elan 340 ins Rennen. Natürlich ist die<br />

Einheitsklasse wieder großzügig gefördert. Gesegelt wird um den<br />

traditionellen Austria Cup, den wohl bekanntesten Wanderpokal,<br />

der schon vor 24 Jahren von Segler-Legende Moni Eisl gestiftet<br />

wurde. Für die Überstellung der Schiffe nach Izola und zurück ist<br />

geplant, dass die Crew vom Treffpunkt Izola mit einem Bus nach<br />

Biograd fahren, einchecken und nach Izola segeln. Am Ende der<br />

Regatta erfolgt der Check Out bei den Elan 340 in Izola. Die traditionelle<br />

Verlosung findet wie gewohnt bei der Boot Tulln am Stand<br />

des YCA statt.<br />

Die Jugend im Regattasport. Damit Jugendförderung<br />

kein leeres Schlagwort bleibt, haben sich einzelne Ländercrews<br />

zum Handeln entschlossen. „Unsere Elan 340 ist für eine<br />

junge Crew reserviert“, sagt der Crewcommander von Salzburg,<br />

Christian Zimmer. Oberösterreich besetzt ein zweites Einheitsklasse-<br />

Schiff mit jungen Seglern unter 25 Jahren. Die Crew Kärnten fördert<br />

eine junge Regattacrew, die im Alpe Adria Cup mitsegelt, großzügig<br />

über die Chartergebühr. Die Halbierung des Nenngeldes für alle<br />

AASW-Teilnehmer unter 25 Jahren hat der Veranstalter schon vor<br />

einem Jahr eingeführt und das gilt auch für die AASW <strong>2<strong>01</strong>3</strong>.<br />

Leistungen und Kosten für die Teilnehmer.<br />

Gratisliegeplätze in der Marina, perfekt ausgestattetes Regattazelt,<br />

täglicher Newsletter und Diashow, Catering mit viermal Frühstücksbuffet,<br />

dreimal Abendessen und ein Galadinner am letzten Abend<br />

mit Life-Musik und Showelementen bilden ein Leistungspaket, das<br />

schon um einen vergleichbar günstigen Preis zu haben ist.<br />

Nenngeld pro Schiff: 240 Euro und Nenngeld pro Teilnehmer 190<br />

Euro.<br />

Die Prominenz unter den<br />

Teilnehmern. Die prominenten<br />

Stammkunden der Sailing Week wie<br />

Helmut Mayer, Hubert Raudaschl und<br />

Christian „Kletzi“ Bayer haben schon<br />

signalisiert, dass, wenn es bei den<br />

Sponsoren passt, sie sicher wieder an<br />

der AASW teilnehmen werden.<br />

Anmeldungen über für die AASW<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> über die Website des Veranstalters<br />

www.yca-crew-ktn.at (Online-<br />

Anmeldung) oder über office@ycacrew-ktn.at<br />

1 Segeln vor eindrucksvoller Kulisse<br />

2 Enge Manöver an der Wendeboje<br />

3 Nach dem 2<strong>01</strong>2 verstorbenen Helmut<br />

Rauchenwald wurde ein Cup benannt<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Regatta<br />

Sie müssen fremdgehen, nicht<br />

miteinander, sondern mit dem anderen<br />

Geschlecht und setzen auf die Routine<br />

bzw. die jugendliche Leichtigkeit ihrer<br />

Partnerinnen. Wer wen ausbremst,<br />

bleibt abzuwarten, in Rio 2<strong>01</strong>6 kann<br />

es jedenfalls nur einen der beiden<br />

Zungenbrecher geben. Ob<br />

Zajac oder Czajka wird<br />

sich weisen.<br />

Der<br />

Text und Fotos: Dominic Marsano<br />

Nacra17: Zajac vs. Czajka<br />

Feind<br />

in meinem Bett<br />

Es ist, wie es ist – eigentlich brutal und fast an Perversion grenzend.<br />

Thomas Zajac und Thomas Czajka wechseln neuerlich Cockpit und<br />

wieder ist der Neustart kein angenehmer, aber logischer Schritt.<br />

Wobei die Konsequenzen diesmal noch härter scheinen als vor vier<br />

Jahren, zumindest zwischenmenschlich betrachtet. Damals hatte<br />

sich das Duo im Kielwasser von Roman Hagara und Hans Peter<br />

Steinacher bis zum Junioren-Welt- und Europameister hochgearbeitet.<br />

Just zu dem Zeitpunkt als man in der Lage schien, das<br />

schwere Erbe der Doppel-Olympiasieger antreten zu können,<br />

wurde der Tornado aus der olympischen Familie verbannt. Die<br />

geplante und durchaus vielversprechende Medaillenjagd ging mit<br />

einem Mal den Bach hinunter, der Umstieg auf den 49er blieb als<br />

einzige Option. Also biss man zähneknirschend in den sauren<br />

Apfel und kämpfte sich mit viel Herz und Einsatz an Nico Delle<br />

Karth und Niko Resch, eines der besten Skiff-Duos der Gegenwart,<br />

heran. 2<strong>01</strong>4, so der interne Plan, wollte man auf Augenhöhe mit<br />

den Vierten der England-Spiele sein und die Qualifikation für Rio<br />

letztendlich für sich entscheiden. Schwierig, aber nicht unmöglich<br />

– doch daraus wird ohnehin nichts. Der Weltsegelverband (ISAF)<br />

hat die Karten nämlich wieder neu gemischt und den Nacra17 als<br />

40 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Zajac vs. Czajka<br />

Seite, Thomas Czajka vorschotet für Sylvia Vogl, die nach ihrer<br />

Babypause ein Comeback feiert. Söhnchen David ist mittlerweile<br />

13 Monate alt und im Begriff, auf eigenen Beinchen zu stehen. Er<br />

wird viel herumkommen und von der Welt sehen, denn die stolze<br />

Mama will ihren Sprössling im Segel-Wanderzirkus immer dabei<br />

haben. Während der Arbeitszeit kümmert sich Casandra, ein in<br />

Salzburg lebendes Au Pair-Mädchen aus Valencia um den kleinen<br />

Vogl, den Rest erledigt Mami. Nebenbei schupft die 37-Jährige noch<br />

ihren Job als OeSV-Verantwortliche für internationale Angelegenheiten,<br />

was sie zuletzt für zwei Wochen nach Dun Laoghaire (IRL)<br />

zur ISAF Annual Conference 2<strong>01</strong>2 reisen ließ. Inklusive David und<br />

Casandra. Das Thema Freizeit existiert für die ehemalige 470er-<br />

Steuerfrau nicht wirklich bis gar nicht, eine Tatsache, die Vogl<br />

durchaus bewusst war und gegenwertig verdeutlicht wird. David<br />

darf während der Kampagne keinesfalls zu kurz kommen und in<br />

Sylvia mit Baby<br />

David unterwegs<br />

im Segel-<br />

Wanderzirkus<br />

olympische Segeldisziplin geadelt. Ein Mitglied aus der Multihull-<br />

Familie also, ungemein leicht, ziemlich überpowert, mega-attraktiv<br />

und damit den Kat-Spezialisten Zajac und Czajka wie auf den Leib<br />

geschneidert. Der Haken an der Sache ist in der Definition Olympic<br />

Mixed zu sehen, denn das bedeutet, dass nicht Mann mit Mann auf<br />

den 5,25 m langen Nacra-Kufen steht, sondern Mann mit Frau, oder<br />

Frau mit Mann, je nachdem. Also geht man getrennte Wege, bleibt<br />

aber in den angestammten Positionen. Thomas Zajac hält sich<br />

demnach weiterhin am Pinnenausleger fest und holt mit Tanja<br />

Frank eine der größten heimischen Nachwuchshoffnungen an seine<br />

Rio soll eine Medaille herausschauen, so lauten die Ziele der ehrgeizigen<br />

Powerfrau. Und wer die Olympia-Achte von Peking kennt<br />

weiß, dass sie alles daran setzt um sie auch verwirklichen zu können.<br />

Mit der Wahl von Thomas Czajka hat die Salzburgerin, die mit<br />

dem ehemaligen Spitzensegler und Olympioniken Stefan Schurich<br />

verheiratet ist, auf jeden Fall den Vogl abgeschossen, denn der<br />

wieselflinke Blondschopf hat perfekte Haltungsnoten und gilt als<br />

einer der Besten seiner Zunft. Auch die Tatsache, mit Zajac/Frank<br />

sehr starke Trainingspartner zur Seite zu haben, ist von immensem<br />

Vorteil, das gilt umgekehrt aber genauso. Derzeit liegen die Trümpfe<br />

eher beim steuernden Tommi, dem die intensiven Tornado-Jahre<br />

an der Pinne natürlich entgegen kommen. Sylvia Vogl hat zwar<br />

ebenfalls Multihull-Erfahrung, allerdings liegt das lange zurück. Im<br />

Bauch ihrer Mutter bretterte sie bereits 1974 über den Attersee, 19<br />

Jahre später wurde sie Vize-Weltmeister im Dart. Ihr damaliger<br />

Vorschoter? Roman Hagara. Jetzt beginnt das Zweirumpf-Business<br />

aufs Neue, und Vogl wird sich an das rasante Sportgerät wohl erst<br />

gewöhnen müssen. In zwölf Monaten will die Salzburgerin voll<br />

konkurrenzfähig sein, eine Aussage, die man gut und gerne glauben<br />

kann.<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 41


<strong>OCEAN7</strong>Regatta<br />

1<br />

2<br />

Starke Coachingzone. Ähnlich wie Vogl muss sich auch<br />

Tanja Frank in ihrer neuen Welt erst zuRecht finden. Die 19-Jährige,<br />

die ihre sportlichen Wurzeln in Neusiedl am See hat, saß während<br />

ihrer seglerischen Ausbildung verstärkt an der Pinne. Die junge<br />

Dame gilt als ungemein zielstrebig und ist hochgradig begabt. Das<br />

macht sich auch im Trockenen bemerkbar, mit 14 Jahren begann<br />

sie auf Empfehlung ihres damaligen Schuldirektors mit dem Biologiestudium,<br />

nach der Matura kam Pharmazie als Zweitfach hinzu.<br />

Mittlerweile hat das kleine Genie auf Ernährungswissenschaften<br />

umgesattelt. Die sportliche Leidenschaft und seglerische Hingabe<br />

hat unter der Kopfarbeit bis dato nicht gelitten – voriges Jahr gewann<br />

Frank mit Lara Vadlau die ISAF Youth Worlds, anschließend<br />

erfolgte der Einstieg in die Hobie Cat 16-Klasse und damit der<br />

Umstieg von der Jolle auf etwas wesentlich Schnelleres. Als Lehrmeister<br />

und Antreiber fungierte Norbert Petschel und das tut der<br />

Olympia-Vierte von 1988 auch künftig, allerdings für beide Teams<br />

und als Spartentrainer des Verbandes. Petschel hat gemeinsam mit<br />

Christian Claus die Tornado-Ära vor Andreas und Roman Hagara<br />

dominiert. Er wird als ruhiger, sehr kompetenter und gewitzter Typ<br />

beschrieben, war Europameister, hat das olympische Treppchen<br />

nur hauchdünn verpasst und nie mit dem Segelsport aufgehört.<br />

Tanja: Klug, ungemein zielstrebig<br />

und seglerisch hochbegabt.<br />

42 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Zajac vs. Czajka<br />

Der Stehaufmann<br />

Kaum hatte Thomas Zajac das Tornado-Aus bei den Olympischen<br />

Spielen verdaut und hinuntergeschluckt, bekam<br />

der heute 27-Jährige die nächste Ohrfeige. Und diesmal<br />

war es eine, von der sich der Wiener fast nicht erholt<br />

hätte.<br />

Es war im März 2009, als Zajac beim Klettern verunglückte<br />

und aus vierzehn Metern Höhe auf den Boden einer<br />

Kletterhalle donnerte. Mit voller Wucht und den Füßen<br />

voran. Beide Fersenbeine zertrümmert, erster und zweiter<br />

Lendenwirbel gebrochen.<br />

Haarscharf an einer Querschnittslähmung vorbeigeflogen,<br />

wurde Zajac für acht Wochen eingegipst und damit fast<br />

völlig stillgestellt.<br />

Anschließend begann eine monatelange Aufbauarbeit, die<br />

damit belohnt wurde, dass der lebensfrohe Schelm in den<br />

Olympiazirkus zurückkehrte. Er begann wieder zu segeln<br />

und suchte sich mit dem 49er ein Ross aus, das bekanntlich<br />

schwer zu bändigen ist.<br />

Bei näherer Betrachtung bekam man zu spüren, wie<br />

scherzhaft das Comeback im Trapez tatsächlich war und<br />

wie hart Zajac zu sich selber sein musste, um Unmögliches<br />

möglich zu machen. Raunzen hat man den Vollprofi<br />

noch nie gehört, was noch mehr Respekt verlangt als<br />

Zajac ohnehin schon verdient.<br />

Aktuell vergnügt sich der 51-Jährige auf einer Motte und dem Hobie<br />

16. Gemeinsam mit Ex-Weltmeister Angelo Glisoni soll er die<br />

heimischen Nacra-Teams auf Weltklasse-Niveau dirigieren. Der<br />

Italiener fungierte nach seiner aktiven Karriere jahrelang als Tornadotrainer<br />

der Azzurris und gilt als profunder Multihull-Kenner. Eine<br />

Trainer-Konstellation, die überaus vielversprechend klingt und von<br />

den Beteiligten im Kollektiv als ideal bezeichnet wird. Das kommende<br />

Jahr wird jedenfalls mit offenen Karten gespielt, zunächst<br />

gilt es im gemeinsamen Training an Sicherheit und Geschwindigkeit<br />

zu gewinnen, spätestens 2<strong>01</strong>4 werden aber wohl die Messer gewetzt.<br />

Bei den ISAF Worlds vor Valencia geht es bereits um die<br />

Nationentickets für Rio. Wer Österreich die olympische Startberechtigung<br />

in der Multihull-Mixed Klasse ermöglicht ist egal, Hauptsache<br />

es passiert, aber diejenigen, die es schaffen, haben wohl einen<br />

Bonus, wenn es dann in der Qualifikation zu Sache geht. Fakt ist,<br />

dass wieder ein Tommi auf der Strecke bleiben wird. Man kann<br />

aber auch positiv denken und sich darüber freuen, dass es der<br />

andere Tommi dann endlich geschafft hat und olympische Träume<br />

zumindest zur Hälfte wahr werden.<br />

*<br />

Frischlinge …<br />

... in Sachen Wassersport<br />

… Profis<br />

in Grafik & Druck!<br />

1 Thomas Czajka und Sylvia Vogl<br />

2 Thomas Zajak und Tanja Frank<br />

9020 Klagenfurt am Wörthersee · Feschnigstraße 232<br />

T +43(0)463/46190 · www.sdt.at<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 43<br />

* Frischlinge sind Allesfresser und sehr anpassungsfähig.


Yacht Club Austria<br />

Von wegen<br />

Mi zipft<br />

Text<br />

olles an<br />

Im YCA macht Segel setzen Spaß!<br />

Ein Plädoyer für die Jugendarbeit<br />

und Fotos: Gottfried Rieser,<br />

Generalsekretär, Yacht Club Austria<br />

!<br />

Mit seinen Gedanken bricht der Generalsekretär des Yacht Club<br />

Austria eine Lanze für engagierte und ambitionierte Jugendarbeit.<br />

Es reicht nicht mehr, die Söhne, Töchter, Enkelkinder beim<br />

Club anzumelden – und glauben, dass damit eh schon genug<br />

„Jugendarbeit“ geleistet ist. Die Jugend im 21. Jahrhundert<br />

braucht was anderes – und fordert es zu Recht ein:<br />

Frühe Bindung hält am besten. Die Zukunftsfrage<br />

des Yacht Club Austria ist auch eine Frage der Jugend. Unser Überleben<br />

hängt nicht zuletzt von der Einstellung der heranwachsenden Generation<br />

ab. Nur wenn es gelingt, junge Menschen erstens für den Yacht<br />

Club Austria und zweitens für freiwilliges Engagement zu begeistern,<br />

wird sich auch künftig etwas bewegen.<br />

Der Grundsatz lautet: Je früher desto besser, denn<br />

• die in jungen Jahren entstandenen Bindungen sind besonders haltbar:<br />

Eine große Zahl der erwachsenen Ehrenamtlichen hat bereits<br />

frühzeitig Mitverantwortung übernommen;<br />

• „junges Engagement“ hilft den Vereinen, sich weiter zu entwickeln:<br />

Jugendliche bringen nicht nur neue Kompetenzen mit und kreative<br />

Ideen ein, sie geben auch unseren Crews notwendige Impulse;<br />

• junge, überzeugte Vereinsmitglieder sind für andere Jugendliche die<br />

glaubwürdigsten Vereins-Fürsprecher und deshalb die beste Werbung<br />

für die Mitgliedschaft.<br />

Junge wollen mitmischen. Junge Menschen zu begeistern,<br />

setzt voraus, dass sie sich begeistern lassen. Manche bezweifeln<br />

das und sprechen von der „Null-Bock-Generation“. Zu Recht? Darauf<br />

gibt die seit vielen Jahren regelmäßig durchgeführte Shell-Jugendstudie<br />

eine Antwort: nein! Neueste Untersuchungen bestätigen sogar einen<br />

gegenteiligen Trend: Die Protestgeneration wie auch die Null-Bock-<br />

Generation seien Vergangenheit. Die Jugendlichen seien heute vor<br />

allem pragmatisch und leistungsorientiert eingestellt und wüssten es<br />

zu schätzen, Einfluss nehmen zu können.<br />

Das ist für uns Sportvereine, die solchen Nachwuchs dringend brauchen,<br />

eine erfreuliche Perspektive – und eine Herausforderung: Auch<br />

wenn die Jungen noch nicht immer genau wissen, was sie wollen<br />

(schließlich ist die Jugend eine Experimentierphase), so haben sie meist<br />

doch klare Vorstellungen von den Bedingungen, unter denen sie gern<br />

(im Sport) mitmachen und (im Verein) mitwirken.<br />

Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hart, er gibt uns Kraft,<br />

er gibt uns Schwung … „Gerüchten“ zufolge interessieren sich Jugendliche<br />

nur noch für virtuellen Sport via Spielkonsole. Wir wissen natürlich,<br />

dass das Unsinn ist. Andererseits: Wir hätten gegen (noch) mehr<br />

junge Mitglieder nichts einzuwenden. Die Aussichten, Jugendliche für<br />

den Yacht Club Austria zu gewinnen, steigen, wenn wir in den Crews<br />

attraktive Voraussetzungen schaffen:<br />

• Die Aufnahme neuer Angebote ins Vereinsprogramm. Jugendliche<br />

praktizieren manche Trendsportart auch deshalb in „freier Regie“,<br />

weil wir hier passen müssen.<br />

• Ein Trainingskonzept, das die Leistungsfähigkeit vor allem aber den<br />

Spaß am Regattasport fördert.<br />

• Ein Umfeld, mit dem sich Jugendliche identifizieren können, zum<br />

Beispiel die Party am See oder selbst gestaltete Shirts.<br />

• Hochseesegeln ist ein teurer Spaß – hier kann der YCA den jungen<br />

Menschen auch pekuniär unter die Arme greifen.<br />

Tausche Visionen gegen Verantwortung. Die<br />

Botschaft junger Menschen an die Gesellschaft lautet: „Ja, wir wollen<br />

etwas bewegen. Dafür brauchen wir aber auch Bewegungsspielraum!“<br />

44 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


News Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Damit ist nicht gnädiges „Gewähren lassen“ gemeint. Junge Menschen<br />

wollen ernst genommen werden! Wir im Yacht Club Austria dürfen<br />

deshalb keinen Zweifel daran lassen, dass<br />

• Gespräche mit Jugendlichen keine Pro-forma-Veranstaltungen sind,<br />

sondern ein gleichberechtigter Dialog, in dem die Ansichten und<br />

Vorschläge der Jungen Gewicht haben;<br />

• sich Jugendliche etwas zutrauen und deshalb Gestaltungsspielräume<br />

bei der Umsetzung von Ideen eine Selbstverständlichkeit sind;<br />

• Fehler dazu gehören und nicht nur Jugendlichen unterlaufen;<br />

• die Interessen der Jugendlichen nicht nur „bei Gelegenheit“ in die<br />

Crew-Aktivitäten einfließen, sondern durch Verankerung auf der<br />

Führungsebene systematisch berücksichtigt werden.<br />

• Und, das gilt für die Mitgliedschaft genauso wie fürs Ehrenamt:<br />

Mitspracherechte! Denn für Jugendliche gilt mindestens so sehr wie<br />

für Erwachsene, dass Selbstverwirklichung und Mitverantwortung<br />

die stärkste Bindungskraft entfaltet und die Lust aufs Mitmachen<br />

steigert.<br />

Fazit. Ein von beiden Seiten mit Wohlwollen geführter Dialog ist<br />

die Grundlage für unseren Vereinserfolg. Dass früher alles besser gewesen<br />

sei, behauptet nur, wer die eigenen Jugendsünden im altersweisen<br />

Rückblick verklärt.<br />

Genau so wenig hat die Jugend die guten Ideen für sich alleine gepachtet.<br />

Jede neue Generation wächst unter veränderten Bedingungen<br />

heran. Es ist deshalb nur natürlich, dass sie ihre speziellen Stärken und<br />

Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, Werte und Strategien entwickelt.<br />

Sie ist „ein Kind ihrer Zeit“, die neue Herausforderung mit neuen<br />

Ideen begegnet. Ein gutes Miteinander der Generationen lebt nicht von<br />

Gleichmacherei. Es kommt auf etwas anderes an: Respekt vor der<br />

Unterschiedlichkeit. Und die bestmögliche Vereinigung der verschiedenen<br />

Stärken! Es geht weder ohne die Älteren, noch ohne die Jüngeren.<br />

Zukunftssicherung im YCA bedeutet, die Generationen zusammen<br />

zu bringen!<br />

Ich ersuche alle Mitglieder (Jung und Alt), denen dieses Thema am<br />

Herzen liegt, sich mit mir in Verbindung zu setzen – sammeln wir die<br />

Ideen und setzen wir sie um!<br />

Prominente Mitglieder<br />

im Yacht Club Austria<br />

Peterseil Max<br />

Wie sind Sie zum Wassersport gekommen?<br />

Familie verpflichtet – da mein Vater eng mit der<br />

Schiffswerft Linz verbunden war, und ich nahe der Donau<br />

aufgewachsen bin, faszinierte mich das Element Wasser seit<br />

Kindesbeinen. Die Liebe zum Segeln entdeckte ich gemeinsam<br />

mit meiner Liebsten 1963 am Traunsee. Gemeinsam machten<br />

wir bei der Segelschule Frauscher den A-Schein. Später<br />

infizierte mich Claus Krieger, der Gründer des YCA, mit dem<br />

Virus „Hochseesegeln“, von dem ich bis heute nicht geheilt<br />

wurde. 1978 machte ich in Elba den C-Schein des DSV und<br />

gebe meine Leidenschaft in unzähligen Lehrgängen an<br />

Interessierte weiter.<br />

Was sind Ihre<br />

wassersportlichen<br />

Highlights? Welcher<br />

Segler träumt nicht von Kap<br />

Hoorn? Ich konnte mir diesen<br />

Traum 1995 mit der Segelyacht<br />

Santa Maria verwirklichen.<br />

Stolz hissten wir den YCA-<br />

Stander neben der chilenischen<br />

Flagge.<br />

Abenteuer pur erlebte ich in<br />

einem offenen Fischerboot mit<br />

Lateinersegel und ohne Motor<br />

– in den Gewässern des<br />

Indischen Ozeans. Mit<br />

Ein heimischen segelte ich von Mauritius zu der 200 Seemeilen<br />

nordöstlich gelegenen Insel Cargadas und auch wieder zurück.<br />

Erlebnisse und Stimmungen, die immer unvergesslich bleiben<br />

werden!<br />

Doch auch eine Expedition auf dem Lande kann sich für den<br />

Wassersport sehr spannend gestalten: Ich gründete mit<br />

Freunden die Crew Oberösterreich im YCA – die stärkste Crew<br />

mit 157 Mitgliedern am Gründungstag – die stärkste Crew<br />

auch heute.<br />

Was schätzen Sie am YCA? „Es gibt nur<br />

Motorboote mit oder ohne Mast – alle sind wir Sportseefahrer!“,<br />

war das Motto des Hochseepioniers Claus Krieger, das<br />

mich sofort überzeugte. Kannte ich nur zugut die zahl- und<br />

endlosen Querelen zwischen Seglern,<br />

Motorbootsportlern und ihren<br />

Vereinen aus meiner Tätigkeit als<br />

schifffahrtstechnischer Amtsachverständiger<br />

der OÖ Landesregierung.<br />

Gesellige Clubabende, interessante<br />

Vorträge, intensive Jugendarbeit,<br />

viele Gleichgesinnte – einfach YCA.<br />

Und immer, wenn ein Schiff mit dem<br />

gehissten YCA-Stander in den Hafen<br />

kommt, freue ich mich über einen<br />

Freund der Sportschifffahrt.<br />

YCA – The International<br />

Austrian Cruising Club


Yacht Club Austria<br />

YACHT CLUB AUSTRIA<br />

Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88 · A-4020 Linz<br />

+43(0)732/781086 · Fax +43(0)732/771345<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

Crew Salzburg/Tauern<br />

Crew-Commander Arch. DI Christian Zimmer<br />

Fadingerstraße 6 · 5020 Salzburg<br />

+43(0)650/4229647<br />

zimmer_christian@ymail.com<br />

Crew Wien, Nö, Burgenland<br />

Crew-Commander Christian Schifter<br />

Ludwiggasse 3, Haus 4<br />

1140 Wien · +43/(0)1/7109222<br />

cschifter@pantaenius.com<br />

Crew Oberösterreich<br />

Crew-Commander Gottfried Rieser<br />

Fischillstraße 1<br />

4063 Hörsching · +43/(0)7221/72353<br />

gottfried.rieser@a1.net<br />

Crew Tirol und Vorarlberg<br />

Crew-Commander Albert Plachel<br />

Laningerweg 1 · 6410 Telfs +43/(0)699/15267890<br />

albert.plachel@aon.at<br />

www.yca-tirol.at<br />

Crew Kärnten<br />

Crew-Commander und Vize-Commodore<br />

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Adlmannseder<br />

Rudolf Kattnigweg 3 · 92<strong>01</strong> Krumpendorf<br />

+43/(0)650/3400475<br />

juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at<br />

office@yca-crew-ktn.at · www.yca-crew-ktn.at<br />

Crew Eisenerz/Steiermark<br />

Crew-Commander Mike Hecker<br />

Freiheitsplatz 4 · 8790 Eisenerz<br />

+43/(0)664/3458529<br />

mike@gebirgssegler.at · www.gebirgssegler.at<br />

Crew Bayern<br />

Crew-Commander Dipl.-Päd. Barbara Lange-Hofmayer<br />

Waldinger Straße 28 · D-85084 Reichertshofen<br />

+49/160/7358209 · Tel./Fax +49/8453/8699<br />

langehofmayer@hotmail.com<br />

Crew Kroatien<br />

Ehren-Commodore und Crew-Commander<br />

Kapitän Miljenko Zanic · Lucka Ispostava<br />

HR-51250 Novi Vinodolski · Tel./Fax +385/51/244345<br />

Crew Schweiz<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88, 4020 Linz<br />

Tel. +43(0)732/781086 · Fax +43(0)732/771345<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

Clubabende<br />

Wien/NÖ/Burgenland<br />

Clublokal Restaurant Pistauer, 1110 Wien, Ravelinstraße 3 · cschifter@pantaenius.com<br />

Dienstag, 8.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Generalversammlung mit Wahl<br />

Kurzvortrag über Seenotrettungsmittel von Christian Kargl – falls genug<br />

Interesse und Anmeldungen bestehen, wird ein Praxistag vereinbart.<br />

Dienstag, 19.2.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Japan und China aus der Yachtsicht. Bruno Hammerler – ein<br />

Urwiener – hat lange in Japan gelebt und war mit seiner Yacht der<br />

erste Ausländer, der in China einklariert hat.<br />

Dienstag, 12.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Von Linz bis in den Südpazifik – ein Diavortrag von Birgit und<br />

Florian Zimmermann<br />

Salzburg/Tauern<br />

Clublokal Jägerwirt, Kasern 4, 51<strong>01</strong> Salzburg · zimmer_christian@ymail.com<br />

Mittwoch, 9.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Vortrag von Lazi Legenstein – Wettfahrtsleiter Ecker Cup 2<strong>01</strong>2<br />

– „Meine Weltumseglung“<br />

Mittwoch, 13.2.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Heringsschmaus<br />

Mittwoch, 13.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Vortrag von Mag. Giedl – „NW-Passage“<br />

Kärnten<br />

Clublokal Gasthof Jerolitsch, Jerolitschstraße 43–44, 92<strong>01</strong> Krumpendorf ·<br />

juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at, office@yca-crew-ktn.at<br />

jeden Dienstag Themenabende werden jeweils auf der Website<br />

ab 19.00 Uhr www.yca-crew-ktn.at veröffentlicht<br />

18.–21.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Besuch der Boot Düsseldorf – Flug inkl. 3 Nächte mit Frühstück<br />

Dienstag, 22.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Jahreshauptversammlung mit Festvortrag im Gasthaus Jerolitsch<br />

26.–27.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> RADAR-Kurs mit Zertifikat in Klagenfurt<br />

Kursbeginn am Theoriekurs für Befähigungsausweis BFA –<br />

Fahrtbereich 2 Kurs (FB2) in Klagenfurt<br />

22.2.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Küstenfahrt 20 Seemeilen für Motor- und Segelboot<br />

Vorbesprechung am 31.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> um 19.30 Uhr im GH Jerolitsch<br />

Samstag, 2.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Besuch der Boot Tulln – Verlosung der Elan 340 und Kärntner Jause<br />

Oberösterreich<br />

Clublokal Volkshaus Dornach, Niedermayrweg 7, 4040 Linz-Dornach · gottfried.rieser@a1.net<br />

Dienstag, 29.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Um 19.30 Uhr – Wolfgang „Lazy“ Legenstein<br />

Hintergrundwissen, Tipps und Tricks für eine Weltumsegelung<br />

Dienstag, 26.2.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Um 18.00 Uhr – Vorstand Crew Oberösterreich –<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Um 19.30 Uhr – Florian Zimmermann – Ein Jahr; Ein Boot; Ein Ozean<br />

Dienstag, 26.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Um 19.30 Uhr – Michael Köhler – Ankern & Bojenmanöver –<br />

gerade rechtzeitig zum Saisonbeginn<br />

Eisenerz/Steiermark<br />

Clublokal Eisenerzer Hof, Hieflauerstraße 17, 8790 Eisenerz · mike@gebirgssegler.at<br />

jeden ersten Montag Programme der Clubabende und der Stammtische werden per Mail<br />

im Monat, 18.00 Uhr bekannt gegeben und können auch auf www.yca.at abgerufen<br />

werden. Die Jugendstunde ist jeweils 1 Stunde vor dem Crewabend!<br />

Montag, 7.1.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Um 18.00 Uhr – Verschiedene Spleißmethoden: Jeder spleißt einen<br />

Schäkel und lernt verschiedene Spleißmethoden von Albrecht kennen.<br />

Februar<br />

Funkkurs und FB2-FB3 – Interessenten bitte beim<br />

Crewcommander Mike melden<br />

Samstag, 2.2.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Um 18.00 Uhr– Jahreshauptversammlung<br />

24.–27.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Gebirgssegler Cup <strong>2<strong>01</strong>3</strong> – Limit wurde auf 30 Schiffe erhöht.<br />

2 Bavaria 40 S sowie 1 Schiff in der offenen Klasse mit oder ohne Spi<br />

wird noch zugelassen. Meldungen und Info bei Mike Hecker –<br />

Mobil 0664/3458529 oder mike@gebirgssegler.at<br />

Tirol/Vorarlberg<br />

Clublokal Cafe-Restaurant Pirmin Stub’n, Radetzkystraße 47, 6020 Innsbruck<br />

albert.plachel@aon.at<br />

Mittwoch, 20.2.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Jahreshauptversammlung<br />

Mittwoch, 13.3.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Vortrag von Bruno Hammerler - Einhandsegler –<br />

ein sozusagen Ur-Wiener<br />

Der ersten Yachtsportler, der die gesamte VR China besegelte,<br />

berichtet von seinem Japan/China-Törn aus 2005<br />

46 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


News Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Vier Jahrzehnte YCA<br />

Feiern unterm<br />

Sternenhimmel<br />

Am 16. November 2<strong>01</strong>2 feierten im Planetarium Schwarz die Crew<br />

Tirol und Vorarlberg dieses Jubiläum des Segelsports.<br />

Vom herbstlich dargestellten Sternenhimmel präsentiert Axel Krieger,<br />

Leiter des Planetariums/Sohn von Prof. Dr. Claus Krieger, Gründer YCA,<br />

bis hin zu den aufschlussreichen, bewegenden Interviews der Ehrengäste<br />

war die Festveranstaltung ein erlebnisreicher Abend.<br />

„Moni“ Eisl, Max Peterseil, Georg Buhl und Hedwig Krieger, Ehefrau<br />

von Prof. Dr.Krieger berichteten uns von ihren Segelereignissen. Bobby<br />

Schenk bot einen Exkurs in die Navigation, Früher zu Heute. Rechnungsprüfer<br />

und Segelkamerad Ernst Kocher brachte Einblicke in das<br />

Thema Prüfungswesen beim YCA. Beeindruckend von der Filmvorführung<br />

„Einblick in den Segelalltag auf dem Forschungsschiff Beagle“<br />

legten wir ab zur Ehrung der langjährigen Mitglieder, welche mit ihren<br />

kleinen Anekdoten die Ehrenurkunde mit Präsent übernahmen. Festnavigator<br />

CC Albert Plachel und VCC Florian Karl fuhren unter Segel<br />

von Sektempfang bis Partystimmung volle Fahrt voraus.<br />

Der Vorstand YCA - Crew Tirol/Vorarlberg<br />

Crew Eisenerz/Steiermark<br />

Kapitänsball<br />

Die Crew Eisenerz/Steiermark ließ sich etwas ganz Besonderes<br />

einfallen: Der 1. Kapitänsball fand unter dem Ehrenschutz<br />

des MSVÖ in Eisenerz statt. Namhafte Vertreter aus Politik und<br />

befreundetet Organisationen überbrachten dem Crew-Commander<br />

Mike Hecker die besten Grüße zum 40-jährigen YCA-<br />

Jubiläum.<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> 47


HochseeVerband<br />

Der Hochseeverband<br />

unterstützt eine<br />

stellungsgebühr für die Befähigungsausweise und das Bearbeiten<br />

und Weiterleiten des Antrags für das IC an die ViaDonau GmbH.<br />

Die frisch gebackenen Skipper müssen nur den amtlich festgesetzten<br />

Betrag von 84,60 Euro pro IC bei der ViaDonau GmbH und der<br />

Staatsdruckerei zusätzlich bezahlen.<br />

Die Theorie-Prüfungsgebühren des Hochseeverbandes sind unabhängig<br />

von der Anzahl der eingesetzten Prüfer, deren Anreise und<br />

Spesen und für jede Hochseeverbands-Prüfung in ganz Österreich<br />

immer gleich. Sie reduzieren sich darüber hinaus mit der Anzahl<br />

der gemeldeten Kandidaten.<br />

Die Praxis-Prüfungsgebühren sind ebenfalls unabhängig von der<br />

Anzahl der eingesetzten Prüfer, deren Anreise und sonstigen Kosgute<br />

Ausbildung<br />

Der Hochseeverband unterstützt nicht nur ideell,<br />

sondern auch finanziell alle österreichischen Vereine oder<br />

gewerblichen Ausbildungsstätten, die ihre Kandidaten<br />

entsprechend des gültigen Seeschifffahrtsrechts und<br />

der Prüfungsordnung des Hochseeverbandes ausbilden<br />

und zu einer Prüfung beim Verband anmelden.<br />

Eine erstklassige Ausbildung sowie objektive und anspruchsvolle<br />

Prüfungen sind etwas, das bei den Vereinen und den Ausbildungsstätten<br />

des Hochseeverbandes besonders ernst genommen wird.<br />

Deshalb wird an Vereine und Ausbildungsstätten 60 (30/30) Euro<br />

Förderung für jeden gemäß der gültigen Verbands-Prüfungsordnung<br />

in Theorie und Praxis ausgebildeten und geprüften Kandidaten<br />

refundiert. Der Betrag ist als Unterstützung für eine weiterhin qualitativ<br />

hochwertige Ausbildungstätigkeit gedacht.<br />

Die Prüfungsgebühren pro Kandidat beinhalten<br />

alle Kosten. Beim Hochseeverband sind alle Ausgaben<br />

und die Anreisekosten der Prüfer genauso inkludiert wie die Aus-<br />

48 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


Mit Yacht Club Austria-News<br />

und Hochs everband-News<br />

www.<strong>OCEAN7</strong>.at<br />

News Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

ten, für die häufigsten Prüfungsgebiete in der Adria pauschaliert.<br />

Die Gebühren beinhalten alle Vorschreibungen des Hochseeverbandes<br />

rund um die Prüfungen und ebenfalls den FB1 Schein<br />

(3 sm) für ein kleines Segel- oder Motorboot.<br />

Dieser Führerschein ist ja besonders als „Schlauchbootschein“ in<br />

Kroatien wichtig, damit jeder<br />

Skipper vom Ankerplatz in einer<br />

Bucht legal mit seinem Dinghi<br />

in die Bäckerei, zum Stadtbummel<br />

etc. fahren kann.<br />

Der Gesetzgeber hat bekanntlich<br />

im neuen Seeschifffahrtsgesetz<br />

die Ausstellung dieses Ausweises<br />

ohne zusätzliche Praxisprüfung<br />

zum FB2 bis FB4 ermöglicht (Derzeit<br />

müssen noch die gesetzlich vorgeschrieben<br />

Gebühren für die IC-Karte im Falle unterschiedlicher Fahrtbereiche<br />

und Yachtarten gesondert bezahlt werden – hier wurde eine<br />

Vereinfachung bereits bei der Behörde angeregt.).<br />

Theorie-Prüfungspauschale pro Kandidat:<br />

bis 10 11–20 21–30<br />

€ 115,– € 100,– € 95,–<br />

Praxis-Prüfungspauschale pro Kandidat:<br />

Obere Adria (Chioggia bis Mali Losinj) € 250,–<br />

Mittlere Adria (Mali Losinj bis Split) € 320,–<br />

Prüfungsbestimmungen, Anmeldeformulare und viele<br />

weitere Infos unter www.hochseeverband.at<br />

Weiter entfernte Prüfungsorte werden nur nach tatsächlichem<br />

Aufwand verrechnet. Diesbezügliche Auskünfte,<br />

sowie für alle anderen Fragen:<br />

Prüfungsreferat des Hochseeverbands<br />

Tel. +43(0)680/1441659<br />

E-Mail: becker@hochseeverband.at<br />

Höhere Weihen für sea-man-ship<br />

Heinz Ressl:<br />

Im Dienste ihrer Majestät<br />

Als erster Österreicher hat es die Seefahrtsschule von Heinz<br />

Ressl geschafft, von der traditionsreichen „Royal Yachting<br />

Association“ und der „Maritime and Coastguard Agency“ nicht<br />

nur als Theorie-, sondern auch als Praxisausbildungsstätte<br />

offiziell anerkannt zu werden.<br />

Damit ist die auch vom Hochseeverband zertifizierte und<br />

empfohlene Ausbildungsstätte sea-man-ship Austria (jetzt<br />

sea-man-ship Austria/UK) nach einem jahrelangen,<br />

konsequenten Weg am Ziel.<br />

Hauptsitz der Seefahrtschule ist Port Hamble Marina/Southampton/Hampshire<br />

SO31 4QD, die praktische Ausbildung findet im<br />

Solent/UK statt. Dieses Revier bildet die Hochburg der englischen<br />

Ausbildungsszene, es ist das wahrscheinlich anspruchsvollste<br />

Trainingsrevier der Welt. Die zum Einsatz kommenden Yachten<br />

sind als kommerziell genutzte Schiffe ausgerüstet<br />

und werden jährlich von RYA/MCA geprüft.<br />

Die gute und partnerschaftliche Zusammen -<br />

arbeit von Heinz Ressl mit dem Österrei -<br />

chischen Hochseeyachtsport-Verband und<br />

dem Yacht Club Austria soll es allen<br />

ÖsterreicherInnen ermöglichen, sich nach<br />

ihrer FB2-FB4-Ausbildung weiterzubilden.<br />

ABO<br />

6 Ausgaben<br />

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Helmut W. Malnig<br />

… mit Kurs Nord!<br />

Die Arktis-Expeditionen der<br />

k.u.k. Kriegsmarine von<br />

1871–1892 und ihr Ausklang<br />

Österreichs Schifffahrt in alten Ansichten,<br />

Album 9 | 116 Seiten, gebunden |<br />

Verlag: NWV 2<strong>01</strong>2 | 34,80 Euro<br />

Bei der großen Österreichisch-Ungarischen Nordpolexpedition in den Jahren<br />

1872 bis 1874 wurde zufällig als letzte noch unbekannte Landmasse der Welt<br />

Kaiser Franz-Joseph-Land, ein vereister, vulkanischer Archipel entdeckt. Helmut<br />

W. Malnig geht in seinem Werk auf die Fragen ein, was die k.u.k.-Kriegsmarine<br />

in der fernen Arktis zu suchen hatte, wie es zu dieser Expedition kam, wer<br />

daran beteiligt war und wie die Mannschaft überleben konnte. Untermalt wird<br />

die spannende Geschichte mit zum Teil unbekanntem Bildmaterial.<br />

Carlo Borlenghi/Gianni Gini<br />

Navigation durch<br />

die Jahrhunderte<br />

Nautische Instrumente –<br />

von Astrolabium bis Zirkel<br />

216 Seiten | gebunden mit Schutzumschlag |<br />

156 Farbfotos | 30,5 x 30,3 cm |<br />

Verlag: Delius Klasing 2<strong>01</strong>2 | 70 Euro<br />

Historische Navigationsinstrumente<br />

aus dem<br />

17. und 18. Jahrhundert<br />

werden hier von Carlo<br />

Borlenghi, einem der<br />

großen Fotografen des<br />

Segelsports, wunderschön<br />

in Szene gesetzt.<br />

Außerdem werden historische<br />

Navigationsinstrumente<br />

wie Astro -<br />

labium, Sextant, Kompass oder Zirkel in ihrer<br />

Verwendung und Technik erklärt. Abgerundet wird<br />

der wertvolle Band durch Faksimiles alter Logbücher,<br />

die einen Einblick in die traditionelle Seefahrt<br />

gewähren.<br />

Meer&<br />

Navigation<br />

Michael W. Weithmann<br />

Die Donau<br />

Geschichte eines europäischen Flusses<br />

317 Seiten | 50 Abbildungen, 2 Karten | 23,3 x 15,7 cm |<br />

Verlag: Böhlau, 2<strong>01</strong>2 | 29,95 Euro<br />

In seinem Buch zeichnet Michael W. Weithmann<br />

die abwechslungsreiche Geschichte von der<br />

Entdeckung des 2.850 Kilometer langen Flusses<br />

durch die Griechen bis zur Gegenwart. In seiner<br />

3.000-jährigen Geschichte diente die Donau als<br />

Handelsstraße und Kulturbrücke. Die Zivilisation<br />

breitete sich entlang des europäischen Flusses<br />

aus und spielte eine entscheidende Rolle als<br />

Kulturzubringer. Weithmann führt durch die<br />

Geschichte der Donau, ihre geografische Bedeutung,<br />

Ökologie und viele andere Aspekte<br />

des großen Stroms.<br />

Entwurf_neu_fertig.qxd 21.<strong>01</strong>.2008 16:24 Seite 1<br />

Simon Winchester<br />

Der Atlantik<br />

Biographie<br />

eines Ozeans<br />

528 Seiten | gebunden |<br />

15,0 x 22,7 cm | Verlag:<br />

Knaus 2<strong>01</strong>2 | 30,90<br />

Bestsellerautor Simon Winchester<br />

überquert als Kind<br />

zum ersten Mal den Atlantik,<br />

seither fühlt er sich der riesigen<br />

Wassermasse, die ein<br />

Fünftel der Erdoberfläche bedeckt,<br />

besonders verbunden. Winchester erzählt sowohl<br />

die Kultur- als auch die Naturgeschichte des Atlantiks,<br />

der vor über 190 Millionen Jahren entstand, mit recherchierten<br />

Fakten sowie mit selbst gesammelten Geschichten<br />

und Anekdoten.<br />

Österreichs größte Seefahrtsbuchhandlung<br />

präsentiert den <strong>OCEAN7</strong> Bücherschapp!<br />

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50 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>-<strong>2<strong>01</strong>3</strong> | Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>3</strong>


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Euro<br />

beträgt das Privatvermögen aller Österreicher.<br />

1 Prozent<br />

der Bevölkerung besitzt 34 Prozent davon.<br />

967.000 Österreicher<br />

sind Aktionäre bzw. Aktienfondsanleger.<br />

1.630 Prozent<br />

Kursgewinn erzielten die Aktien<br />

von Andritz seit dem Börsegang 20<strong>01</strong>.<br />

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Die Naturgewalten erleben, das Salz auf der Zunge schmecken,<br />

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