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Der Beefer - 800 Grad

Der Beefer - 800 Grad - Perfektion für Steaks & Co. Zweifelsohne, das heißeste Rezeptbuch der Welt – mit viel Wissenswertem und Wissenschaftlichem rund um das Thema 800 Grad sowie einer detaillierten Beschreibung des innovativen Grillgeräts samt Zubehör.

Der Beefer - 800 Grad - Perfektion für Steaks & Co.
Zweifelsohne, das heißeste Rezeptbuch der Welt – mit viel Wissenswertem und Wissenschaftlichem rund um das Thema 800 Grad sowie einer detaillierten Beschreibung des innovativen Grillgeräts samt Zubehör.

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6 GEBOREN AUS PURER FLEISCHESLUST<br />

GEBOREN AUS PURER FLEISCHESLUST 7<br />

GEBOREN AUS PURER FLEISCHESLUST<br />

Alles beginnt im New Yorker Stadtteil Brooklyn. An einem Sommertag des Jahres 2011.<br />

Susanne und Frank Hecker aus Königswinter am Rhein machen Urlaub im Big Apple. Um<br />

die Mittagszeit betreten sie das Steakhouse Peter Luger, Broadway 178. Das 1887 von einem<br />

deutschen Auswanderer gegründete Restaurant gilt unter Liebhabern des Kurzgegrillten als<br />

einer jener Orte, an denen man einmal gegessen haben muss. Das finden auch die Heckers.<br />

Sie bestellen US-Prime-Beef, Ribeye, trockengereift in Lugers heiligen Hallen. Danach ist<br />

nichts mehr, wie es war.<br />

HECKER<br />

Frank Hecker ist TV-Regisseur. In den<br />

neunziger Jahren arbeitet er als Bildmischer<br />

für die ersten Fernseh-Kochshows.<br />

Was deren Protagonisten aus<br />

simplen Zutaten auf den Teller zaubern,<br />

fasziniert ihn zunehmend:<br />

Hecker kauft die ersten Kochbücher.<br />

Er probiert, experimentiert, optimiert.<br />

Er wird zu einem sympathischen Food-<br />

Nerd. <strong>Der</strong> Spiralschneider ist fortan im<br />

Dauereinsatz. Hecker püriert, Hecker<br />

schäumt. Er setzt sich mit Produktqualität<br />

auseinander. Sein Job bringt<br />

ihn um die Welt. Er besucht Restaurants,<br />

beurteilt sie in den Kategorien<br />

„kann ich nicht, kann ich auch, kann<br />

ich besser“. An der Qualität, die er<br />

mit seinem mächtigen Gasgrill erzielt,<br />

gibt es für ihn nichts auszu setzen. Im<br />

Gegenteil, ihm schmeckt es, seiner<br />

Frau schmeckt es. Dann kommt Luger.<br />

Schon beim ersten Bissen weiß<br />

Hecker: „kann ich nicht“. Es ist eine<br />

Offenbarung, erwachsen aus <strong>800</strong> <strong>Grad</strong><br />

Oberhitze. So soll …, nein, so muss<br />

ein Steak schmecken. Zuhause fängt<br />

Hecker an zu tüfteln. Trotz seines ausgeprägten<br />

Düsentrieb-Gens stößt er<br />

schnell an seine Grenzen.<br />

KIRWALD<br />

Marc Kirwald ist verheiratet, hat zwei Töchter, lebt<br />

in Königswinter. Er liebt Fleisch, der Rest der Familie<br />

ernährt sich vegetarisch. Kirwald und Hecker<br />

kennen sich aus der Grundschule. Mit ihren Hunden<br />

streifen sie gerne gemeinsam durch das Siebengebirge.<br />

Auch die Leidenschaft für das Grillen teilen<br />

sie. Nicht selten sitzen sie beim Bier vor einem<br />

dampfenden Rost. Noch im Sommer 2011 erzählt<br />

ihm sein Freund Frank von seinem einschneidenden<br />

Erlebnis in New York. Von unvergleichlichem Fleisch -<br />

geschmack, von <strong>800</strong> <strong>Grad</strong> und dem Plan, ein Gerät<br />

zu bauen, das diesen Hochgenuss erzeugen kann.<br />

Jetzt wird es unheimlich. Ein Journalist schreibt<br />

dazu: „Hier beginnt jener Teil der Geschichte, der<br />

arg inszeniert wirkt. Würde man einen Film darüber<br />

drehen, würde der Regisseur die nächste Sequenz<br />

streichen oder umschreiben lassen – zu unglaubwürdig,<br />

zu kitschig.“ Doch Hecker ist Regisseur<br />

und die Geschichte real.<br />

Es ist nicht der Ort am Fuße des Drachenfels, der<br />

alles so inszeniert wirken lässt. Potenzial gäbe es<br />

durchaus, denn ausgerechnet hier soll Siegfried den<br />

feuer speienden Drachen mit der Klinge getötet haben.<br />

Nein, es ist der Beruf von Marc Kirwald. Er ist<br />

Werksleiter bei einem Hersteller von Brennelementen<br />

im nahen Köln. Erfolgreich wärmen die Produkte des<br />

Hauses auch die Fans von Real Madrid. Warum sollen<br />

sie nicht das Fleisch von Kühen wärmen können?<br />

KONZEN<br />

Einige Kilometer rheinaufwärts, aber immer noch<br />

am Fuße des Drachenfels liegt Bad Honnef. Hier<br />

lebt Frantz Konzen. <strong>Der</strong> gelernte Goldschmied und<br />

Maschinenbaumechaniker führt mit einem Kom pagnon<br />

einen Betrieb für Holz- und Metallverarbeitung.<br />

Seine Liebe zu Fleisch trägt er in den Genen: Seine<br />

Mutter entstammt einer Metzgerfamilie, ist gelernte<br />

Fleischfachverkäuferin. Samstags bringt sie mit, was<br />

keinen Abnehmer gefunden hat. Kommt hier die<br />

Vorliebe für Gereiftes her? Einmal im Jahr kaufen<br />

die Eltern Konzens ein Schwein. Stücke, Gehacktes,<br />

Wurst oder Griebenschmalz – die „Nose-to-Tail“-<br />

Pioniere verarbeiten das Tier bis zur letzten Borste.<br />

Frantz Konzens Schulbrote sind seinerzeit unter<br />

Mitschülern gleicher maßen gefragt wie gefürchtet.<br />

Für Abwechslung im Speiseplan sorgen die Kaninchen,<br />

die dem jungen Frantz bis zur Schlachtung<br />

treue Spielkameraden sind. Cut!<br />

Im Sommer 2012 ist Frantz Konzen<br />

Gast auf der Geburtstagsfeier seines<br />

Freundes Frank Hecker im benachbarten<br />

Königswinter. Hier lernt er auch<br />

Marc Kirwald kennen. Auf Heckers<br />

Gabentisch liegt eine Ausgabe des<br />

Magazins BEEF!. Sie reden über<br />

Fleisch und über Trockenreifung.<br />

Hecker berichtet von New York und<br />

der <strong>800</strong>-<strong>Grad</strong>-Idee. Kirwald schwärmt<br />

vom „königlichen“ Brenner und Konzen<br />

kantet in Gedanken bereits erste<br />

Bleche. Einer tippt mit dem Finger<br />

auf die Doppelseite mit den Neuheiten.<br />

Da soll es irgendwann stehen.<br />

Noch am selben Abend fällt das erste<br />

Mal der Name „<strong>Beefer</strong>“. Mit dem Einsatz<br />

von jeweils zwei Euro kaufen sie<br />

die Domain.

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