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Länderübergreifender Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg 2015

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<strong>Gesundheitsbericht</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> <strong>2015</strong> – Analyse der Arbeitsunfälle und der Berufskrankheiten<br />

Tabelle 16: Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach dem verletzten Körperteil<br />

Jahr<br />

Verletzter Körperteil<br />

(gruppiert)<br />

Meldepflichtige Unfälle*<br />

Deutschland<br />

<strong>Berlin</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Anzahl % Anzahl % Anzahl %<br />

2012 Kopf 2.665 9,1 2.404 10,5 79.788 9,0<br />

Hand 8.251 28,3 7.041 30,8 300.443 33,9<br />

Sonstige obere Extremitäten 3.773 12,9 3.307 14,5 122.290 13,8<br />

Knöchel, Fuß 4.994 17,1 3.842 16,8 150.964 17,1<br />

Sonstige Untere Extremitäten 4.602 15,8 3.343 14,6 121.126 13,7<br />

Sonstiger Körperteil 4.861 16,7 2.903 12,7 110.398 12,5<br />

Insgesamt 29.147 100,0 22.839 100,0 885.009 100,0<br />

2013 Kopf 2.759 9,7 2.193 9,8 77.504 8,9<br />

Hand 7.813 27,4 6.727 29,9 292.676 33,5<br />

Sonstige obere Extremitäten 3.817 13,4 2.996 13,3 121.598 13,9<br />

Knöchel, Fuß 5.228 18,3 4.026 17,9 146.976 16,8<br />

Sonstige Untere Extremitäten 4.079 14,3 3.847 17,1 125.951 14,4<br />

Sonstiger Körperteil 4.795 16,8 2.704 12,0 109.809 12,6<br />

Insgesamt 28.491 100,0 22.493 100,0 874.514 100,0<br />

Quelle: DGUV: Arbeitsunfallstatistik 2012 und 2013<br />

Anmerkungen: *Da es sich hierbei um eine hochgerechnete Stichproben statistik handelt, können Hochrechnungs unsicherheiten und Rundungsfehler<br />

auftreten.<br />

Die Unfalldiagnosen lassen sich zum einen in Bezug auf den<br />

verletzten Körperteil (vgl. Tabelle 16) und zum anderen<br />

durch die Art der Verletzung (vgl. Tabelle 17) beschreiben.<br />

Am häufigsten kamen in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> in 2012 und<br />

2013 Verletzungen der Hand vor, gefolgt von Verletzungen<br />

der unteren Extremitäten (Knöchel, Fuß, Knie, Unter-, Oberschenkel).<br />

In 2013 lag der Anteil der Handverletzung in<br />

<strong>Berlin</strong> bei 27,4 Prozent und <strong>Brandenburg</strong> bei 29,9. Fuß- und<br />

Knöchelverletzungen lagen hingegen nur bei 18,3 bzw. 17,9<br />

Prozent. Am häufigsten handelt es sich bei den Arbeitsunfällen<br />

um Zerreißungen. Das sind vor allem oberflächige<br />

Verletzungen der Haut (Stich, Schnitt-, Risswunden). Im<br />

Jahr 2013 lag ihr Anteil an allen Arbeitsunfällen bei 28,8 Prozent<br />

in <strong>Berlin</strong> und 32,6 Prozent in <strong>Brandenburg</strong>. Ein kleinerer<br />

Teil betrifft teilweise oder vollständige Zerreißungen. Am<br />

zweithäufigsten wurden Arbeitsunfälle mit der Diagnose<br />

Prellung (Commotio) gemeldet. Dabei handelt es sich überwiegend<br />

um Oberflächenprellungen der Haut, Unterhaut,<br />

Weichteilgeweben oder Gelenken. Quetschungen (Contusio),<br />

die schwerere Verletzungen tiefer gelegener Strukturen/Organe<br />

beschreiben und auch bleibende Schädigungen verursachen<br />

können, waren eher selten. In <strong>Berlin</strong> betrug ihr Anteil<br />

in 2013 3,9 Prozent und in <strong>Brandenburg</strong> 7,4 Prozent.

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