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Länderübergreifender Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg 2015

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<strong>Gesundheitsbericht</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> <strong>2015</strong> – Analyse der Arbeitsunfälle und der Berufskrankheiten<br />

Tabelle 13: Meldepflichtige Arbeitsunfälle, neue Unfallrenten und tödliche Unfälle<br />

Jahr Bundesland Meldepflichtige Unfälle* Neue Unfall renten Tödliche Unfälle<br />

2012 <strong>Berlin</strong> 29.147 408 14<br />

<strong>Brandenburg</strong> 22.839 409 14<br />

Deutschland 885.009 15.344 500<br />

2013 <strong>Berlin</strong> 28.491 396 13<br />

<strong>Brandenburg</strong> 22.493 417 7<br />

Deutschland 874.514 14.990 455<br />

Tabelle 14: Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach dem Geschlecht<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Meldepflichtige Unfälle*<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Deutschland<br />

Jahr<br />

Geschlecht<br />

Anzahl % Anzahl % Anzahl %<br />

2012 männlich 19.670 67,5 16.317 71,4 655.519 74,1<br />

weiblich 9.476 32,5 6.522 28,6 229.490 25,9<br />

Insgesamt 29.147 100,0 22.839 100,0 885.009 100,0<br />

2013 männlich 18.676 65,6 15.991 71,1 637.174 72,9<br />

weiblich 9.815 34,4 6.502 28,9 237.340 27,1<br />

Insgesamt 28.491 100,0 22.493 100,0 874.514 100,0<br />

Quelle: DGUV: Arbeitsunfallstatistik 2012 und 2013<br />

Anmerkungen: *Da es sich hierbei um eine hochgerechnete Stichproben statistik handelt, können Hochrechnungs unsicherheiten und Rundungsfehler<br />

auftreten.<br />

Tabelle 13 zeigt hierzu eine Übersicht dieser Unfälle in der<br />

Aufteilung nach <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> sowie die Gesamtzahlen<br />

für das Bundesgebiet der Jahre 2012 und 2013.<br />

Näherungsweise zeigen die Zahlen zu den Erwerbstätigen<br />

nach dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes ähnliche<br />

Verhältniszahlen wie bei den Unfällen. So werden dort<br />

für das Erhebungsjahr 2013 für <strong>Berlin</strong> 1,6 Millionen und für<br />

<strong>Brandenburg</strong> 1,2 Millionen Erwerbstätige ausgewiesen, was<br />

einem Verhältnis von 57 Prozent zu 43 Prozent entspricht. Im<br />

Vergleich zu 2012 ist die Zahl der meldepflichtigen Unfälle in<br />

<strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> gesunken. Bei den Todesfällen gilt es<br />

zu beachten, dass auf Grund der kleinen Fallzahlen hier oftmals<br />

singuläre Ereignisse den entscheidenden Ausschlag<br />

geben. Der Unfallschwerpunkt liegt hier mit einem Anteil von<br />

über 40 Prozent bei Sturz- und Absturz unfällen.<br />

Das Geschlechterverhältnis zeigt, dass Arbeitsunfälle bei<br />

den Männern in beiden Bundesländern deutlich häufiger<br />

vorkommen (vgl. Tabelle 14). Eine Ursache für diesen Unterschied<br />

liegt in den Tätigkeitsfeldern der Männer und<br />

Frauen begründet: Unfälle bei Männern lassen sich in über<br />

der Hälfte Handwerksberufen und anderen technisch zugewandten<br />

Berufen zuordnen. Frauen verunfallen dagegen<br />

vor allem in Berufen, bei denen Bürotätigkeiten und<br />

andere Dienstleistungen (Verkauf) ausgeführt werden. Dabei<br />

ist zu beachten, dass bei den meldepflichtigen Unfällen<br />

auch Wegeunfälle mitberücksichtigt sind. Handwerklichen<br />

Tätigkeiten liegt erfahrungsgemäß ein höheres Gefahrenpotential<br />

zugrunde als dies bei Büro- oder anderen Verwaltungsaufgaben<br />

zu erwarten ist.

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