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Länderübergreifender Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg 2015

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<strong>Gesundheitsbericht</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> <strong>2015</strong> – Auswertung der Zugänge bei der Erwerbsminderungsrente 77<br />

Abbildung 49: Anteil der EM-Rentenzugänge bei den häufigsten 10 Einzeldiagnosen in <strong>Brandenburg</strong> (Männer)<br />

Psychische und Verhaltensstörungen durch<br />

Alkohol (F10)<br />

Hirninfarkt (I63)<br />

Rückenschmerzen (M54)<br />

Chronische ischämische Herzkrankheit (I25)<br />

Rezidivierende depressive Störung (F33)<br />

Depressive Episode (F32)<br />

Bösartige Neubildung der Bronchien und der<br />

Lunge (C34)<br />

Sonstige chronische obstruktive<br />

Lungenkrankheit (J44)<br />

Schizophrenie (F20)<br />

Atherosklerose (I70)<br />

4,2%<br />

3,4%<br />

3,3%<br />

3,4%<br />

2,5%<br />

3,3%<br />

2,5%<br />

2,6%<br />

2,1%<br />

2,2%<br />

2,1%<br />

2,4%<br />

1,7%<br />

2,3%<br />

1,6%<br />

1,9%<br />

1,5%<br />

1,5%<br />

7,0%<br />

7,8%<br />

2013<br />

2012<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10%<br />

Quelle: IGES nach Daten der DRV <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

In <strong>Brandenburg</strong> wurden die meisten EM-Rentenzugänge in<br />

2013 bei den Männern (wie auch in <strong>Berlin</strong>) durch psychische<br />

Störungen aufgrund von Alkoholkonsum verursacht<br />

(vgl. Abbildung 49). Wie aus Abbildung 50 ersichtlich wird,<br />

ist bei den Frauen in <strong>Brandenburg</strong> die häufigste Diagnose<br />

eine wiederkehrende Depression. Bei den Männern in<br />

<strong>Brandenburg</strong> war ein Hirninfarkt die zweithäufigste Ursache<br />

für die Frühberentung in 2013. Frauen, die in 2013<br />

frühberentet wurden, waren hingegen am zweithäufigsten<br />

von einer depressiven Episode betroffen. An dritter Stelle<br />

folgten bei den Männern Rückenschmerzen. Wie auch bei<br />

den Frauen in <strong>Berlin</strong> wurden die Frauen in <strong>Brandenburg</strong><br />

am dritthäufigsten wegen einer somatoformen Störung in<br />

2013 frühberentet. Bei den Männern in <strong>Brandenburg</strong> fällt<br />

auf, dass neben den psychischen Störungen vor allem<br />

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems häufig sind.<br />

Im Vergleich zu 2012 zeigen sich in 2013 sowohl bei den<br />

Männern als auch bei den Frauen in <strong>Brandenburg</strong> nur<br />

minimale Veränderungen (unter einem Prozentpunkt) bei<br />

der Verteilung der EM-Rentenzugänge auf die zehn häufigsten<br />

Diagnosen.<br />

Die EM-Rentenzugänge verteilen sich in <strong>Brandenburg</strong><br />

etwas breiter auf die einzelnen Diagnosen (im Vergleich zu<br />

<strong>Berlin</strong>). So umfassen bei den Männern die häufigsten 10<br />

Diagnosen einen Anteil von 28,5 Prozent an allen Ursachen<br />

für die Frühberentung. Bei den Frauen liegt dieser<br />

Anteil bei 34,0 Prozent.

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