Länderübergreifender Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg 2015
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Editorial<br />
Mit dem stetigen Wandel der Arbeitswelt haben sich die<br />
Arbeitsanforderungen an die Beschäftigten und damit auch<br />
die Arbeitsbelastungen und -beanspruchungen verändert.<br />
Durch digitale und technische Innovationen sowie verbesserte<br />
Arbeitsverfahren wurden körperliche Belastungen und<br />
Beanspruchungen in vielen Branchen verringert. Zugleich<br />
sind aber in vielen Arbeitsbereichen die Anforderungen an<br />
das psychische Leistungsvermögen der Beschäftigten gestiegen.<br />
Weitere Herausforderungen für die Arbeitswelt von<br />
morgen werden die Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels – vor allem die damit einhergehende längere<br />
Lebensarbeitszeit und der zunehmende Fachkräftemangel<br />
sein. Auch <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> wird sich dieser Aufgabe<br />
stellen müssen und versuchen diesen Wandel zu meistern.<br />
Diesen Herausforderungen Rechnung tragend liefert der<br />
dritte <strong>Gesundheitsbericht</strong> für <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />
wichtige Hinweise für eine gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung,<br />
um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der<br />
Beschäftigten in der Region nachhaltig und bis ins Rentenalter<br />
zu erhalten und zu fördern. Neben branchenspezifischen<br />
Analysen finden sich im Bericht auch Landkreissowie<br />
Stadtkreisbetrachtungen, die Betrachtung einzelner<br />
Krankheitsbilder und vieles mehr.<br />
Auch politisch gewinnt das Thema der Gesundheitsförderung<br />
im Betrieb an Bedeutung und ist bereits im<br />
Präventionsgesetz verankert, das im Jahr 2016 Inkrafttreten<br />
wird. In Zuge dessen werden die Ausgaben der Sozialversicherungsträger<br />
für Präventionsmaßnahmen mehr als<br />
verdoppelt und ein Mindestbetrag rein für die betriebliche<br />
Prävention ist verbindlich festgelegt.<br />
Der Länderübergreifende <strong>Gesundheitsbericht</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
<strong>2015</strong> wird im Rahmen des Handlungsfeldes 4<br />
„Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitstourismus“<br />
des Clusters Gesundheitswirtschaft <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
erstellt. Durch die Integrierung der Daten von sechs<br />
Krankenkassen, konnte ein sehr umfassendes Bild der<br />
gesundheitlichen Lage des Erwerbslebens in der Region<br />
geschaffen werden. Unser herzlicher Dank gilt unseren<br />
Partnern, die diesen Bericht maßgeblich unterstützt haben:<br />
der AOK Nordost, dem BKK Dachverband und seinen Mitgliedskassen,<br />
der DAK-Gesundheit, der IKK <strong>Brandenburg</strong><br />
und <strong>Berlin</strong>, der Knappschaft, der TK, der Deutschen Rentenversicherung<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> sowie der Deutschen<br />
Gesetzlichen Unfallversicherung.<br />
Stefan Oelrich<br />
Clustersprecher<br />
Gesundheitswirtschaft <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
Dr. Kai Uwe Bindseil<br />
Clustermanager<br />
Gesundheitswirtschaft <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
Florian Schlehofer<br />
stellv. Clustermanager<br />
Gesundheitswirtschaft <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>