Länderübergreifender Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg 2015
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<strong>Gesundheitsbericht</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> <strong>2015</strong> – Arbeitsunfähigkeit in <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> 29<br />
Abbildung 7: Betroffenenquote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> 2012 und 2013<br />
60%<br />
50%<br />
46,0%<br />
47,9%<br />
53,1%<br />
55,3%<br />
49,2%<br />
51,2%<br />
40%<br />
Betroffenenquote<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2012 2013 2012 2013 2012 2013<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />
Quelle: IGES nach Daten der AOK Nordost, Mitgliedskassen BKK Dachverband, DAK-Gesundheit, IKK <strong>Brandenburg</strong> und <strong>Berlin</strong>, Knappschaft, TK<br />
Die Bedeutung von Langzeiterkrankungen<br />
Von besonderem Interesse im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />
sind die sogenannten Langzeiterkrankungen mit einer Falldauer<br />
von über sechs Wochen. Eben durch ihre lange<br />
Dauer beeinflussen diese Erkrankungen den Krankenstand<br />
deutlich stärker als Kurzzeiterkrankungen. In Abbildung 8<br />
ist dargestellt, welcher Anteil des Fehltagevolumens, und<br />
damit des Krankenstands, durch Langzeiterkrankungen<br />
verursacht wurde. In der Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
wurden im Jahr 2013 insgesamt 40,3 Prozent aller Fehltage<br />
durch eine Langzeiterkrankung verursacht. Allerdings<br />
dauerten nur 4,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle in<br />
der Region in 2013 länger als sechs Wochen (vgl. Abbildung<br />
9). Dies bedeutet, dass nur 4,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />
in 2013 für 40,3 Prozent der Fehltage verantwortlich<br />
waren. Der allergrößte Anteil von etwa 95<br />
Prozent aller AU-Fälle dauerte weniger als sechs Wochen.<br />
Der Anteil der Langzeiterkrankungen an den AU-Fällen ist<br />
in Abbildung 9 dargestellt.<br />
Der Anteil der AU-Tage, die durch eine Langzeiterkrankung<br />
verursacht werden, hat sich von 2012 auf 2013 kaum<br />
verändert. Der Wert lag für die Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
in 2012 bei 40,4 Prozent und in 2013 bei 40,3 Prozent.<br />
Ebenso verhält es sich bei dem Vergleich der beiden<br />
Bundesländer. Auch hier weichen die Werte mit einem<br />
Anteil von 40,1 Prozent in <strong>Berlin</strong> und 40,5 Prozent in<br />
<strong>Brandenburg</strong> (beides 2013) kaum voneinander ab.