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Länderübergreifender Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg 2015

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100<br />

<strong>Gesundheitsbericht</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> <strong>2015</strong> – Anhang<br />

A1 Erläuterungen zu den Kennzahlen<br />

Kennzahl<br />

Pro 100 Versichentenjahre/ Pro 100 Versicherte<br />

AU-Tage<br />

AU-Fälle<br />

Falldauer<br />

Krankenstand<br />

Betroffenenquote<br />

Standardisierung<br />

Erläuterung<br />

Die Kennzahlen zur Arbeitsunfähigkeit werden im Bericht<br />

mit dem Zusatz „pro 100 Versicherten jahre“ oder kurz „pro<br />

100 Versicherte“ angegeben. Der Hintergrund ist der,<br />

dass nicht jeder Versicherte das ganze Jahr über<br />

versichert ist. Die Zahl der Versichertentage werden daher<br />

umgerechnet auf Versichertenjahre. Ein Versicherter, der<br />

nicht das ganze Jahr über bei der Kasse versichert war, zählt<br />

dann nicht als ein ganzer Versicherter sondern entsprechend<br />

nur ein Bruchteil. Der Bezug auf 100 Versicherte/<br />

Versichertenjahre wird gemacht, um eine einheitliche<br />

Bezugsgröße zu haben. Die Zahl 100 ist dabei prinzipiell<br />

willkürlich gegriffen, hat sich aber in der Krankenstandberichterstattung<br />

so eingebürgert.<br />

Mit AU-Tagen wird die Zahl der Kalendertage bezeichnet,<br />

für die den Kassen eine Krankmeldung vorlag.<br />

Die Kennzahl AU-Fälle gibt an, wie viele Fälle von Krankschreibung<br />

gezählt wurden. Ein versicherter kann dabei<br />

auch mehrere AU-Fälle erzeugen. Ein AU-Fall, dem eine<br />

Folgearbeitsunfähigkeit folgt wird dabei als ein Fall gezählt.<br />

Die Falldauer wird in Tagen bemessen. Berechnet wird sie<br />

aus der Summe der AU-Tage durch die Zahl der AU-Fälle.<br />

Sie gibt an wie lange eine Krankschreibung im Durchschnitt<br />

gedauert hat.<br />

Der Krankenstand gibt an, wie viele Arbeitstage prozentual<br />

betrachtet durch Krankschreiben verloren gehen. Berechnet<br />

wird der Krankenstand wie folgt: Man addiert alle Kalendertage,<br />

für die den Krankenkassen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

vorliegt (inklusive Sonn- und Feiertage)<br />

und dividiert diesen Wert durch die Versicherten tage (inklusive<br />

Sonn- und Feiertage) und multipliziert den Wert mit 100.<br />

Die Betroffenenquote gibt den prozentualen Anteil der<br />

Versicherten an, die im Berichtszeitraum mindestens eine<br />

Krankschreibung hatten.<br />

Um Vergleiche zwischen Populationen unterschiedlicher<br />

Geschlechts- und Altersstrukturen durchführen zu können,<br />

stellt man nicht beobachtete Kennzahlen gegenüber, sondern<br />

bildet aus den beobachteten Werten für die einzelnen<br />

Altersgruppen und Geschlechter einen neuen Gesamtwert,<br />

dem man rechnerisch die gleiche Altersstruktur unterstellt,<br />

wie einer Referenzpopulation. Die Werte, die man durch<br />

dieses Standardisierungsverfahren erhält, geben dann an,<br />

welcher Wert sich für eine Kennzahl ergeben hätte, wenn<br />

die analysierte Population die demografische Struktur der<br />

Referenzpopulation hätte.

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