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VANGARDIST Magazine | Issue 59 | The Business Adventure Issue

Business Founders are the new Explorers of our time. All about a great Business Style and interviews with people that are starting or already funded their company very well. And of course our amazing foto shoots in the desert of Tunesia at the Star Wars Tatooine Set.

Business Founders are the new Explorers of our time. All about a great Business Style and interviews with people that are starting or already funded their company very well. And of course our amazing foto shoots in the desert of Tunesia at the Star Wars Tatooine Set.

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#<strong>59</strong> / 04 / 2016<br />

BUSINESS ADVENTURE


NEW BR 03 DESERT TYPE · 42 mm ceramic case · Bell & Ross Österreich: +43 1 512 00 96 · Boutique: Spiegelgasse 2, A-1010 Wien · e-Boutique: www.bellross.com<br />

Armée de l’air - Dassault Rafale


florale konzepte<br />

www.zweigstelle.com<br />

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EDITORIAL<br />

Impressum:<br />

Herausgeber und Geschäftsleitung:<br />

<strong>VANGARDIST</strong> MEDIA GmbH<br />

Julian Wiehl<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VANGARDIST</strong> MEDIA GmbH<br />

Chefredakteur: Julian Wiehl<br />

Produktionsleitung: Julian Behrenbeck<br />

Bildredaktion: Jon-Eric Hegemann<br />

Textchef: Klemens Gindl<br />

Moderedaktion: Mirza Sprecakovic<br />

Redaktion: Julian Behrenbeck, Klemens Gindl,<br />

Laman Akhmedova, Mirza Sprecakovic, Sebastian<br />

Schwarz, Jon-Eric Hegemann, Hendrik H, Laura Hof<br />

Fotografie: Kidizin Sane, Brick&Mortar,<br />

Julian Behrenbeck<br />

Korrektorat: Georg Rauber<br />

Produktion und Styling: Mirza Sprecakovic<br />

Styling Assistenz: Laura Hof<br />

Grafische Gestaltung: Julian Behrenbeck,<br />

Magdalena Weyrer<br />

Illustration: Anne Bastian<br />

Kamera: Cristobal Hornito<br />

Videoschnitt: Cristobal Hornito<br />

Making of: Shlomit Migay<br />

Herzlichen Dank an alle, die durch ihren unermüdlichen<br />

Einsatz diese Ausgabe möglich gemacht haben.<br />

<strong>VANGARDIST</strong> MEDIA GmbH<br />

Mariahilferstraße 49 Top 15 - 1060 Wien<br />

Liebe <strong>VANGARDIST</strong>EN!<br />

Längst sind alle weißen Flecken auf den Landkarten Geschichte. Alles Wilde ist<br />

bereits zivilisiert und für ein Stück Brot hüpft das Gnu vor die Selfie Cam. Die<br />

letzte große Unbekannte ist die Zukunft und die Unternehmensgründer sind die<br />

Abenteurer unserer Zeit.<br />

Auf der Jagd nach Adrenalin, Ruhm und Reichtum überschreiten sie gesellschaftliche<br />

Grenzen und brechen mit alten Konventionen. Im Kampf um die Gunst der<br />

Geldgeber bleibt ihnen oft nur ein Motto: „Fake it ‘til you make it“. Denn neben<br />

einem Haufen Ideen und einem leeren Bankkonto ist ihre Erscheinung das einzige<br />

Asset um sich als Ich-AG zu vermarkten.<br />

Deshalb dreht sich diese Ausgabe um das <strong>Business</strong> <strong>Adventure</strong> und den dazugehörigen<br />

Style. Wir haben für euch sieben <strong>Business</strong> Typen anhand ihres Outfits<br />

analysiert, am ehemaligen Filmset von Star Wars, mitten in der tunesischen<br />

Wüste, inszenierte unser Fashion Team den Abenteurer <strong>Business</strong>look und vom<br />

produktiven Scheitern erzählen die Startup-Gründer Michael Eisler und Roland<br />

Trimmel in „How to survive in Silicon Valley“.<br />

Wir wünschen euch viel Erfolg mit der neuen <strong>Business</strong> <strong>Adventure</strong> Edition!<br />

Julian Wiehl und das unternehmungslustige und stets schicke<br />

<strong>VANGARDIST</strong>-Team


SHOOTINGS<br />

THEMEN<br />

COVER-<br />

STORY<br />

EDITORIAL 13<br />

Radar<br />

WORKING HARD OR<br />

HARDLY WORKING? 64<br />

Laman knows best<br />

Fassade<br />

EDITOR'S CHOICE 86<br />

Lieblinge aus der Redaktion<br />

Fassade<br />

ADVENTURIST 28<br />

Radar<br />

DIE NEUE BUSINESS<br />

BOURGEOISIE 18<br />

Warum wir nicht so spießig sind,<br />

wie unsere Eltern denken<br />

Radar<br />

DAS WHO IS WHO<br />

DER BUSINESS TYPEN 48<br />

Wer sie sind und wie du sie erkennst<br />

Fassade<br />

SHOPZONE 110<br />

Auf Achse<br />

THE PLACES 116<br />

Google Offices<br />

Auf Achse<br />

HOW TO SURVIVE IN<br />

SILICON VALLEY 88<br />

Auf Achse<br />

MODEL DIARY 44<br />

Stanislav Jakuschevskij in Tunis<br />

Fasade<br />

WE CAME TO STAY 74<br />

Balance<br />

BEAUTY 100<br />

24/7 on the run<br />

VangArt<br />

HELLO, I LIKE YOUR<br />

BUDAPESTS 66<br />

<strong>The</strong> art of making shoes<br />

Radar<br />

THERE IS NO PLAN B 96<br />

NUMBER26 im Interview


RADAR<br />

DIE NEUE<br />

BUSINESS-<br />

BOURGEOISIE<br />

WARUM WIR MICK JAGGER DURCH ELON MUSK ERSETZT<br />

HABEN UND DAS GAR NICHT SOOO SPIESSIG IST, WIE<br />

UNSERE ELTERN VIELLEICHT GLAUBEN<br />

TEXT KLEMENS GINDL<br />

ILLUSTRATION ANNE BASTIAN<br />

Die Sehnsuchtsfiguren einer jungen Generation waren auch schon einmal glamouröser.<br />

Während man sich hierzulande noch durch die vermutlich letzte Staffel von Germany´s<br />

Next Top Model quält, wo naives, junges Fleisch – zu allem bereit – auf eine Laufstegkarriere<br />

im Einkaufszentrum vorbereitet wird, hat der US-Sender ABC den Zeitgeist<br />

schon erfasst. Das Casting-Format „Startup U“ sucht keine zukünftigen Rockstars oder<br />

Supermodels, sodern Unternehmensgründer. Frappucino und MacBook statt Koks und<br />

Ferrari. Willkommen im <strong>Business</strong>-Biedermeier der Millenials?


BUSINESSPLAN STATT<br />

ROCK’N’ROLL<br />

Die Globalisierung will es nun mal so.<br />

Als Sehnsuchtsideal gilt, was der gute<br />

alte American Dream aktuell zu bieten<br />

hat. Nachdem sich mittlerweile rumgesprochen<br />

hat, dass eine Karriere in Hollywood<br />

zwar verführerisch, aber leider<br />

verdammt unwahrscheinlich ist, nachdem<br />

der eisige Glamour des erfolgreichen<br />

Wallstreet-Bankers spätestens<br />

2008 dem Ekel-Image des asozialen<br />

Verbrechers im Anzug gewichen ist,<br />

nachdem uns Heidi Klum mit ihrer erbärmlichen<br />

Show erfolgreich den Model<br />

Jetset madig gemacht hat, scheint<br />

es, als ob wir letztendlich zur Vernunft<br />

gekommen sind. Wir wollen nicht mehr<br />

besoffen auf der Bühne stehen und<br />

der Gesellschaft durch ein übersteuertes<br />

Mikrofon entgegenbrüllen, was wir<br />

eigentlich von ihr halten. Wir wollen<br />

eine Firma gründen, eine App erfinden,<br />

<strong>Business</strong>pläne schreiben und erfolgreiche<br />

Unternehmer sein. Die Oma<br />

wäre stolz, aber Mutti kotzt und fragt<br />

sich, für was sie eigentlich so oft die<br />

Iggy-Platte und die eine CD von den<br />

Ramones gespielt hat, während wir in<br />

ihrem Bauch darauf gewartet haben,<br />

diese Welt ein bisschen langweiliger<br />

zu machen.<br />

VON HOLLYWOOD NACH<br />

PALO ALTO<br />

Selbstverständlich würden unsere Eltern<br />

sowas niemals sagen. Schon allein,<br />

weil sie wahrscheinlich froh sind,<br />

dass wir nicht drogenabhängig geworden<br />

sind und ihnen deshalb für den<br />

Rest ihres Lebens auf der Tasche liegen<br />

werden. Aber so ein bisschen fragen<br />

die sich vermutlich schon, was eigentlich<br />

mit uns los ist, wenn wir zwar<br />

von Kalifornien träumen, aber dabei<br />

nicht an den Sunset Boulevard denken,<br />

an Malibu und an die Hollywood<br />

Hills, sondern an Palo Alto im windigen<br />

Silicon Valley. Wo man definitiv<br />

als overdressed gilt, wenn man einen<br />

Rollkragenpulli trägt. Der ist nämlich<br />

nur für die, die es ganz nach oben geschafft<br />

haben. Ganz nach oben, wohlgemerkt.<br />

Die Antwort ist natürlich die<br />

Selbe wie immer: Das Alte versteht<br />

das Neue nicht und empfindet jeden<br />

Aufbruch als Verrat an den eigenen Errungenschaften.<br />

Und wenn es in diesem<br />

Fall der Verrat an Sex, Drugs und<br />

Rock‘n‘Roll ist – sei´s drum! Wer heute<br />

einen auf Mick Jagger macht, ist ohnehin<br />

kein Revoluzzer sondern höchstens<br />

ein Zitat. A copy of a copy of a copy.


FINANZBLASE,<br />

HOCHGLANZPORNOS<br />

UND CASTING SHOWS<br />

Wenn man böse sein will, könnte man<br />

natürlich behaupten, der Kapitalismus<br />

und der hirnlose Konsumentenlifestyle<br />

amerikanischer Prägung hätten es geschafft,<br />

den feuchten Traum vom wilden<br />

Leben in eine Ware zu verwandeln<br />

und damit gezähmt zu haben. Der radikale<br />

Schwenk weg vom Rock’n’Roll<br />

hin zum totalen Materialismus hat<br />

zweifelsohne stattgefunden. Bereits<br />

Mitte der 80er Jahre haben die jungen<br />

Leute lieber nen gut bezahlten<br />

80 Stunden Job gemacht um sich die<br />

fette Stereoanlage, das Koks und die<br />

Garderobe von Brooks Brothers leisten<br />

zu können anstatt das letzte Geld<br />

in eine EP-Aufnahme der eigenen Garagenpunkband<br />

zu stecken um nur ja<br />

nicht so ein verdammter Spießer zu<br />

sein. Der Höhepunkt dieser hirntoten<br />

Konsumentenkultur waren dann zweifelsfrei<br />

die 00er Jahre mit ihren Finanzblasen,<br />

Hochglanzpornos und elenden<br />

Castingshows, die Lebensträume als<br />

etwas verkauft haben, wofür man sich<br />

qualifizieren kann, wenn man nur schön<br />

brav das macht, was die Experten einem<br />

sagen. Diese Geisteshaltung war<br />

nicht nur bei DSDS und American Idol<br />

vorherrschend – unsere ganze Welt hat<br />

so funktioniert.<br />

DAS BITTERE ENDE DER<br />

DENKFAULHEIT<br />

Heute, einen beispiellosen Systemcrash<br />

später, sieht die Sache etwas anders<br />

aus: Nachdem die „Experten“,<br />

denen wir in blinder Habgier und<br />

Denkfaulheit vertraut haben, die Welt<br />

gegen die Wand gefahren haben, stehen<br />

wir nicht nur ohne Haus, Pensionsvorsorge<br />

und der Hoffnung auf ein<br />

ewiges, auf Pump finanziertes Schlaraffenland<br />

da. Wir haben gelernt, dass<br />

uns das System nicht in Watte packt<br />

und versorgt, sondern dass wir unser<br />

Leben – materiell und ideell – selbst<br />

in die Hand nehmen müssen. Entsprechend<br />

sieht die Lebensrealität der Millenials<br />

im Jahr 2016 aus: Jeder Zweite<br />

ist seine eigene Ich-AG, versucht seine<br />

Träume mit der Realität der materiellen<br />

Bedürfnisse in Einklang zu bringen<br />

und die in der Vergangenheit viel<br />

trainierten Fähigkeiten der Selbstpromotion<br />

– für einen möglichen Auftritt<br />

vor Dieter Bohlens Jury etwa – sind für<br />

das Etablieren einer neuen Geschäftsidee<br />

in höchstem Maße nützlich.


VOM SPIESSER ZUM HERO<br />

Im Zuge dieser noch recht jungen<br />

Entwicklung erfährt dann auch das<br />

Prinzip „<strong>Business</strong>“ eine kulturelle Umdeutung.<br />

Das ist vielleicht noch nicht<br />

in allen Köpfen angekommen, aber<br />

mit Spießigkeit hat das Ganze absolut<br />

nichts mehr zu tun. Die Zeiten, in<br />

denen „<strong>Business</strong>“ gleichzusetzen war<br />

mit maximaler Angepasstheit. sind<br />

ein für alle Mal vorbei. Beruflicher<br />

Erfolg bedeutet nämlich nicht mehr<br />

den Anzug und Krawatte-Dresscode<br />

zu befolgen und von neun bis fünf im<br />

Büro zu sitzen. Die Firma, die das im<br />

Austausch für ein sicheres Gehalt von<br />

uns verlangt hat, ist nämlich mittlerweile<br />

pleite oder nach Brasilien abgewandert.<br />

Erfolg heißt, seine eigenen<br />

Ideen zu haben, Dinge neu zu denken<br />

und sich damit durchzusetzen.<br />

Und zwar nicht nur für eine Hand voll<br />

Genies, sondern zusehends auch für<br />

Otto Normalverbraucher.<br />

NEUE IDOLE, ALTES PRINZIP<br />

Dementsprechend ändern sich dann<br />

auch unsere Idole. Dass erfolgreiche<br />

Unternehmensgründer wie Mark Zuckerberg,<br />

Steve Jobs oder Elon Musk<br />

heute den Status von veritablen Popstars<br />

genießen, klingt nur aufs erste<br />

Hinhören seltsam. Und mit einem<br />

neuen Biedermeier hat es recht wenig<br />

gemein. Die Wahrheit ist, dass die<br />

magische Aura des nerdigen Startup-<br />

Gründers unserer Gegenwart im Kern<br />

auf recht ähnlichen Prinzipien beruht<br />

wie der Nimbus des auf alle Konventionen<br />

sch****nden Rockstars aus den<br />

wilden Zeiten unserer Erzeuger. Beide


denken ihre Welt neu. Beide scheren<br />

sich einen Dreck um das, was früher<br />

war und pfeifen auf soziale Konventionen.<br />

Und beide stehen sie für eine Art<br />

der kreativen Zerstörung, die notwendig<br />

ist, um neue Wege gehen zu können.<br />

Und das mitunter ziemlich radikal.<br />

In der Firmenzentrale von Tesla Motors<br />

etwa ist eine Zukunft ohne fossiler<br />

Brennstoffe längst Realität. Zumindest<br />

in den Köpfen derer, die dort arbeiten.<br />

Benzin nennt man dort despektierlich<br />

„dino juice“. Und das laut <strong>Business</strong> Insider<br />

heißeste Startup 2015 – „Robin<br />

Hood“ – nimmt es gleich mit echten<br />

Dinosauriern auf: Die Onlineplattform<br />

bietet für Jedermann direkten Zugang<br />

an die Börsen dieser Welt. Ganz ohne<br />

Stockbroker und Fondsmanager. Da<br />

wird gerade am Stuhl eines besonders<br />

mächtigen Establishments gesägt.<br />

DIE STUNDE DES EIGENEN<br />

WEGES<br />

Ob diese Dinge im Detail jetzt gut oder<br />

schlecht sind, sei dahingestellt. Robin<br />

Hood etwa klingt nach einer recht<br />

perfiden Büchse der Pandora, die vielleicht<br />

besser zugeblieben wäre. Aber<br />

unsere neue, junge <strong>Business</strong>kultur<br />

trägt in jedem Fall den Anspruch auf<br />

Veränderung in ihren Genen – materiell,<br />

sozial und kulturell. Das gilt nicht<br />

zuletzt für den Habitus des erfolgreichen<br />

Selfmademan. Wer es etwa im<br />

Silicon Valley zu etwas bringen will,<br />

sollte seinen Elevator-Pitch tunlichst in<br />

Flipflops, Jeans und T-Shirt vortragen.<br />

Wer da im grauen Anzug kommt, dem<br />

hört man schon von vornherein nicht<br />

zu. Jetzt wollen wir natürlich nicht allen<br />

die Welt in ihren Grundfesten erschüttern<br />

sondern einfach nur reich, erfolgreich<br />

und bewundert werden, aber<br />

das wollten Jimmy Morrison, Johnny<br />

Rotten und die Mehrheit unserer Eltern<br />

mit ziemlicher Sicherheit auch.<br />

Diese durchaus egoistischen Ziele haben<br />

sich seit jeher mit dem Pathos der<br />

Weltrevolution vertragen. Tatsache ist<br />

in jedem Fall: Die Stunde der eigenen<br />

Wege ist jetzt! Und wenn man seine<br />

Ich-AG am globalen Startup-Markt für<br />

gutes Geld verscherbelt hat, kann man<br />

ja noch immer in Ruhe verspießern und<br />

so werden wie unsere Eltern. Bieder ist<br />

nämlich vor allem das Schwelgen in<br />

der Vergangenheit. Egal, wie die ausgesehen<br />

hat.


ADVEN<br />

TURIST<br />

WHEN THE COMMON GROUND IS HARVESTED TO THE MAX,<br />

BUSINESS ADVENTURERS NEED TO TREK FAR AND WIDE TO FIND NEW<br />

OPPORTUNITIES. MINIMALLY EQUIPPED, THEY GO FAST AND EASY,<br />

BUT WITH THE PERFECT STYLE TO CONQUER NEW TERRITORIES.<br />

THIS ONE IS HEADING SOUTH TO TUNISIA, STARTING FROM THE FILM SET OF<br />

STAR WARS, WHERE ONE VERY SUCCESSFUL STORY MADE ITS BEGINNING.<br />

SHIRT & SHORTS BY JOVÅN, WATCH BY LACOSTE, SHOES BY ASOS, SOCKS BY ITEM M6


SUIT BY TIGER OF SWEDEN, SHIRT BY ALEXANDER MCQUEEN, CLUTCH BY BALENCIAGA,<br />

GLASSES BY TOM FORD, SHOES ARE STYLIST’S OWN<br />

SHIRT & TROUSERS BY JOVÅN, JACKET BY BALMAIN X H&M, GLASSES BY TOM FORD


LONG SLEEVE SHIRT AND TROUSERES BY EMPORIO ARMANI, WHITE VEST BY DIESEL BLACK GOLD<br />

LEATHER JACKET BY DIESEL BLACK GOLD, TROUSERES BY ASOS, BAG BY EASTPAK X TIM COPPENS,<br />

SHOES BY LUKÁCS LÁSZLÓ


SUIT BY EMPORIO ARMANI, SHIRT BY TIGER OF SWEDEN<br />

SHIRT BY EMPORIO ARMANI, VEST BY MAGDALENA ADRIANE, TROUSERS BY ASOS


JACKET BY JOVÅN,WHITE JEANS BY DIESEL BLACK GOLD


LONG SLEEVE SHIRT BY EMPORIO ARMANI, WHITE VEST BY DIESEL BLACK GOLD,<br />

THANKS TO MARKUS FOR THE DARTH VADER HELMET<br />

JACKET & SHORTS BY TIGER OF SWEDEN, POLO SHIRT BY ECOALF, TIE BY EMPORIO ARMANI,<br />

GLASSES BY TOM FORD


CREATIVE DIRECTOR MIRZA SPRECAKOVIC / MIRZASPRECAKOVIC.COM<br />

PHOTOGRAPHY KIDIZIN SANE / KIDIZIN.COM<br />

STYLING MIRZA SPRECAKOVIC<br />

MODEL STANISLAV JAKUSCHEVSKIJ, BODYANDSOUL.AT<br />

MAKE UP SPONSORED BY MAC COSMETICS<br />

LOCATION TUNISIAN DESERT & STAR WARS SET<br />

SUIT BY MAGDALENA ADRIANE, SHIRT BY TIGER OF SWEDEN


MAKING OF<br />

SCHNITT & KAMERA: CRISTÓBAL HORNITO<br />

INTERPRET / TRACK: SAHY UHNS – UH HMMM…


AUF ACHSE<br />

Model diary<br />

FROM TUNIS TO TATOOINE<br />

ON THE DAY OF DEPARTURE we leave<br />

Tozeur on a horse-drawn cart and travel into<br />

the oasis. You have to imagine a carriage à la<br />

Tozeur exactly like a carriage à la Vienna, only<br />

more ghetto or gangsta. According to our<br />

travel guide, who is really cool and totally not<br />

ghetto (in fact he’s really rather bourgeois), the<br />

city grew up around this oasis thousands of<br />

years ago! And in fact, as Professor Wikipedia<br />

tells us, people already knew about this place<br />

in ancient times! Oh yeah, and they’ve also<br />

got dates here.<br />

MODEL Stanislav Jakuschevskij / MODELING AGENCY body&soul.at<br />

INSTAGRAM stazzmatazz / PHOTOS Kidizin Sane<br />

'A long time ago in a galaxy far, far away…' <strong>The</strong>se words give so many Star Wars fans<br />

goosebumps. For our <strong>Business</strong> <strong>Adventure</strong> edition, we made a very special journey to some<br />

of the Star Wars filming locations in Tunisia. This journey took us from Tunis through<br />

Djerba and all the way to Tozeur, the former Tatooine film set. Our model, Stanislav, kept<br />

a diary of the trip.<br />

CAPTAIN DESERT! Scorpion Hugger! Snake<br />

Whisperer! Date Professor! Desert Fox! Our<br />

guide has been all of these things and more.<br />

He knows the desert like the back of his hand.<br />

He knows how to survive in it, what you can eat<br />

and where you can find something to drink. He<br />

can train scorpions and make a snake soufflé<br />

for dinner. All of these rumours and more<br />

about our guide were whispered from ear to<br />

ear in the city. We were to be witnesses to<br />

his brutally exciting dune rally tour. We were<br />

practically wetting ourselves with excitement.<br />

And that wasn’t all. He also showed us where<br />

you can sneakily get the best dates in Tozeur<br />

market.


TOTALLY EXHAUSTED from all that running<br />

around and not really working very hard, we saw<br />

our model having a rest in a museum on top of an<br />

exhibit. We think he thinks no one was watching<br />

him but he was posing away!<br />

SHORT BREAK. It hasn’t rained properly in the<br />

desert for two years and the giant salt lake has dried<br />

up. However, it also looks really impressive with no<br />

water in it! And because it looks so impressive,<br />

we took a picture of us instead of the lake.<br />

A MOTHER CAMEL protects her baby. Are they<br />

also on the way to Tozeur for the shoot? Probably<br />

– what else is there to do?<br />

Vive la<br />

Tunis<br />

ARRIVAL IN TUNIS and a walk around<br />

Sidi Bou Said, ending up in a café. <strong>The</strong><br />

first thing I noticed were the white<br />

houses and that the doors and windows<br />

were just as blue as the sky! Oh, and of<br />

course the beautiful ladies.<br />

ALLGEMEINE REISEINFOS<br />

Tunesisches Fremdenverkehrsamt<br />

Opernring 1/R/109, A- 1010 Vienna<br />

Tel: +43 15853480 / Mail: office@tunesieninfo.at<br />

www.tunesien-info.at<br />

FLÜGE: Tunisair / www.tunisair.com<br />

HOTELEMFEHLUNGEN IN TOZEUR:<br />

Hotel Sofitel Palm Beach / www.accor.com<br />

Palm Gite Tozeur / www.booking.com<br />

Dar Saida Beya / www.darsaidabeya.com<br />

DAY OF ARRIVAL IN TOZEUR, scouting for a location. We climbed<br />

the most famous ‘hill’ in the desert area – Ong Jemel – and took<br />

some selfies. Today was a good day. Fun fact: Tunisia is the only<br />

Arab country with a Ministry of Women’s Affairs. YEAH!


FASSADE<br />

DAS<br />

„WHO'S WHO“<br />

DER BUSINESS<br />

WELT<br />

ERSCHEINUNGSFORMEN,<br />

LEBENSRÄUME, STEREOTYPE<br />

TEXT SEBASTIAN SCHWARZ<br />

So viele Menschen es auf der Welt gibt, so viele unterschiedliche Typen gibt es auch,<br />

die einem in der weiten <strong>Business</strong>-Landschaft über den Weg laufen können. Schaut man<br />

jedoch genauer hin, begegnen uns dabei immer wieder auch Charaktere mit ähnlichen<br />

Erkennungsmerkmalen und Ansichtsweisen. Dieselben Typen, mit denen sich euer bester<br />

Freund vielleicht schon seit Jahren in der Firma herumschlagen muss, die euch<br />

immer wieder in Bewerbungsgesprächen gegenübersitzen oder die je nach Unternehmen<br />

vielleicht den Namen und die Abteilung, nicht aber ihr grundlegendes Wesen,<br />

ändern. Damit ihr beim nächsten Besuch der Mitarbeiter-Kantine perfekt vorbereitet<br />

und auf jeden Typ gefasst seid, haben wir die häufigsten Erscheinungsformen für euch<br />

zusammengefasst und aufbereitet – inklusive einer Kurzanleitung an Do’s und Don’ts<br />

für das richtige Handling.


FASSADE<br />

THE<br />

CAREER<br />

STALLION<br />

USUALLY FOUND IN:<br />

Frankfurt, Düsseldorf, Munich, Sylt,<br />

Michelin-starred restaurants, motor shows,<br />

1<br />

golf courses<br />

WORKS AS:<br />

A business consultant, life coach, financial<br />

advisor, insurance broker, stock-exchange<br />

yuppie or business management student<br />

OUTFIT:<br />

Ermenegildo Zegna, watch Rolex,<br />

belt Hermès<br />

Die Haare glatt zurückgegelt, die<br />

Schuhe auf Hochglanz poliert, teurer<br />

Anzug und der Teint ein wenig zu gebräunt,<br />

um noch natürlich zu wirken.<br />

Letzter Urlaub: Cayman-Islands oder<br />

Dubai. Rein geschäftlich, natürlich.<br />

Was in all seinen Facetten ziemlich<br />

protzig daherkommt, ist es auch und<br />

schreit: „Karriere ist meine Passion.<br />

Ich berate, verkaufe, gewinne. Veni,<br />

vidi, vici“. Sein Können drückt dieser<br />

lässig verklemmte Typ nicht nur gern<br />

in seiner Arbeit aus, sondern auch in<br />

Kleidung und Accessoires. Statussymbole<br />

trägt er wie eine zweite Haut, beruflicher<br />

Aufstieg ist sein Lebensmotto,<br />

daneben sammelt er Visitenkarten<br />

und Uhrenmodelle. Nicht zwingend<br />

geschmackvoll, aber teuer darf es sein.<br />

Wer hat, der kann. Was man diesem<br />

aalglatten Typ zu Gute halten muss: Es<br />

gibt kaum einen ehrgeizigeren. Einer,<br />

der dran geht, wenn er nachts um 3<br />

Uhr angerufen wird. Rein geschäftlich<br />

natürlich. Versprochen.<br />

DO: Manchmal hat der Gute ein wenig<br />

Erdung nötig. Nach der Arbeit zusammen<br />

was trinken gehen, quatschen,<br />

den Frust von der Seele reden. Nimmt<br />

dem ganzen die Spannung und den<br />

Stress und wenn es wirklich einmal<br />

ums Geschäft geht, hat man einen loyalen<br />

Partner mehr.<br />

DON’T: Hierarchien missachten oder<br />

ein Projekt streitig machen. Diese<br />

Form der „Unprofessionalität“ ist fast<br />

genauso schlimm, wie ihn auf seine<br />

Oberflächlichkeit und soziale Inkompetenz<br />

hinzuweisen.<br />

Könnte die Fassade zum bröckeln<br />

bringen und du möchte nicht wissen,<br />

welche Leichen dieser Typ schon im<br />

Keller hat.


FASSADE<br />

Ja, es gibt auch die, denen dieser ganze<br />

<strong>Business</strong>-Kram nicht taugt. Die das<br />

arbeiten, was schon immer ihre Leidenschaft<br />

war. Aber bitte immer in Harmonie<br />

mit sich und der Umwelt! Keine Ausbeutung,<br />

egal, ob Mensch oder Tier,<br />

freier Geist, freie Liebe - so wie in der<br />

Jugend, so auch im Alter. Das Motto:<br />

Wir alle können etwas Gutes schaffen<br />

und unsere Welt ein kleines bisschen<br />

besser machen. Dann lohnt es auch,<br />

sich am Wochenende mit Halluzinogenen<br />

und Amphetaminen auf eine Reise<br />

zu sich selbst und zu Gott zu begeben.<br />

Das alles bewusst ökologisch und unkompliziert:<br />

die Jeans, die zum 20. Geburtstag<br />

von Mutti geschenkt wurde,<br />

hält noch immer, was sie verspricht, die<br />

weißen T-Shirts aus FairTrade-Baumwolle<br />

sind super lässig und einfach zu<br />

waschen, die Schuhe gehen auch Second<br />

Hand. Es gibt doch von allem eh<br />

schon genug. Nur nackt liebt, lebt und<br />

arbeitet es sich noch freier.<br />

2<br />

DO: Mit einer Schwäche für veganes,<br />

vollwertiges und ökologisch nachhaltiges<br />

Essen bist du hier genau richtig.<br />

Keiner weiß besser, wie man Kokosmilch<br />

und Quinoa zu schmackhaften<br />

Mahlzeiten verarbeitet oder wie viele<br />

Schadstoffe in industriell hergestellten<br />

Lebensmitteln sind. Auch im Job<br />

sind Weltverbesserer umgänglich und<br />

friedlich, was sie – theoretisch – zu netten<br />

Arbeitskollegen macht.<br />

DON’T: Den gleichen Kühlschrank benutzen.<br />

Niemand möchte einen Weltverbesserer<br />

mit Herzinfarkt auf dem<br />

Gewissen haben, weil versehentlich<br />

Gemüse und Fleisch in einem Fach zusammen<br />

abgelegt wurden.<br />

THE<br />

DO-<br />

GOODER<br />

USUALLY FOUND IN:<br />

Berlin-Prenzlauer Berg, Berlin-Friedrichshain,<br />

North Sea Coast, India, Black Forest<br />

WORKS AS:<br />

Graphic designer, teacher, Greenpeace activist,<br />

yoga coach or the barman at the Colombian<br />

place around the corner<br />

OUTFIT:<br />

T-shirt and jeans Weekday or Levi's 501s<br />

because they last forever, shoes Dr. Martens<br />

(the shoes, not the boots) which he has had<br />

since he was a student, bracelet from the last<br />

Goa festival


FASSADE<br />

THE<br />

MOTIVATED<br />

START-UP<br />

ACTIVIST<br />

USUALLY FOUND IN:<br />

Cafés with free Wi-Fi, job fairs, McFit, liquor<br />

stores, university parties (even if he’s already<br />

graduated)<br />

WORKS AS:<br />

An IT sector guy, as an entrepreneur creating<br />

delivery service apps, as a petty trader, an<br />

engineer or a graphic designer<br />

OUTFIT:<br />

Bally, shoes New Balance<br />

Dieser Typ ist mit Sicherheit einer der<br />

entspanntesten und coolsten <strong>Business</strong>-<br />

Typen dieser Auswahl. Selbst erst frisch<br />

gebackener Uni-Absolvent, voller Tatendrang,<br />

Ideen und mit einer gehörigen<br />

Portion Selbstironie geht dieser<br />

Typ an anstehende Projekte. Seine<br />

Waffen sind dabei sein charmant garstiger<br />

Witz, leidenschaftliche Selbstaufgabe<br />

und ein Team aus Gleichgesinnten.<br />

Wenn es mal stressiger wird,<br />

sind dann auch mal ein, zwei Bier zum<br />

Feierabend erlaubt. Arbeitsatmosphäre<br />

ist das Zauberwort! Und bei erfolgreichem<br />

Projektabschluss knallen dann<br />

auch mal die Korken! Als neue Generation<br />

von Geschäftsleuten, die immer<br />

mehr mit viel weniger Mitteln leisten<br />

müssen, kommt es nicht mehr zwingend<br />

auf die Wahrung einer steifen<br />

Etikette an und die weißen Tennissocken<br />

werden auch mal AUF dem Tisch<br />

übereinandergeschlagen.<br />

Das förmliche Sie ist längst durch das<br />

kumpelige Du ersetzt worden und im<br />

Idealfall ist sich das Team um diesen<br />

duften Typen vielleicht selbst gar nicht<br />

mehr sicher, wo Arbeit aufhört und<br />

Freizeit anfängt.<br />

DO: Das Angebot, sich zu duzen, annehmen<br />

und vollen Einsatz zeigen.<br />

Start-Ups und kleine Unternehmen<br />

haben flache Hierarchien, dynamische<br />

Projekte und kleine Work-Teams. Wer<br />

sich reinhängt, steigt in der Regel auch<br />

schneller auf. Stichwort: Expansionen,<br />

Teamvergrößerung, mehr Verantwortung,<br />

Geld, Sprungbrett, ihr wisst<br />

schon…<br />

DON’T: Klar ist, hier geht es lockerer<br />

zu als in anderen Unternehmen. Auch<br />

klar: Ausruhen kann man sich deswegen<br />

nicht! Faule Teamkollegen und<br />

Tagträumer werden ein oder zweimal<br />

ermahnt, mehr Einsatz zu zeigen und<br />

dann der Gruppe verwiesen. Einzelgänger<br />

werden Unternehmensberater,<br />

keine Start-Up-Aktivisten!


FASSADE<br />

Wer schon einmal einen Tag in Berlin-<br />

Mitte verbracht hat, oder ein Bewerbungsgespräch<br />

in einer PR-Agentur<br />

bestreiten musste, hat sicherlich auch<br />

schon einmal Bekanntschaft mit diesem<br />

<strong>Business</strong>- Typen gemacht: unfassbar<br />

redegewandt, netter, als man es<br />

im ersten Gespräch erwarten würde<br />

und absolut stilsicher gekleidet, vorranging<br />

in eine komfortable Uniform<br />

aus schwarzen Jogginghosen, schwarzen<br />

oder allenfalls grauen Sweatshirts,<br />

schwarzen T-Shirts und teuren Edel-<br />

Sneakern von Adidas, Acne Studios<br />

oder Raf Simons, gepaart mit großen<br />

Oversizecoats und Markenschals von<br />

den COSs und Filippa Ks dieser Welt.<br />

Das auffällig Unauffällige: seine 5 Kollegen<br />

sehen genauso aus wie er. Stets<br />

bereit, bei der nächstbesten Gelegenheit<br />

in die Werbe-/PR-Medienagentur<br />

nebenan zu wechseln. Für mehr Geld,<br />

Fame, It-ness, Hippness, versteht sich.<br />

DO: Anfreunden. Bei einer Freundschaft<br />

besteht die Chance auf ein hart<br />

erarbeitetes Netzwerk an Kontakten<br />

und Adressen, die nach den ersten<br />

drei gemeinsamen PR-Partys den Besitzer<br />

wechseln.<br />

DON’T: Zu lange mit WhattsApp-<br />

Antworten warten oder in sozialen<br />

Netzwerken ignorieren. Sorgt für Unverständnis<br />

und Ablehnung beim Empfänger,<br />

was gerne mal bis zum Streit<br />

führen kann. Bedeutet unter Umständen<br />

üble Nachrede, Zickenkrieg und<br />

unnötigen Stress auf der Arbeit.<br />

THE<br />

4<br />

CREATIVE<br />

OPPORT-<br />

UNIST<br />

USUALLY FOUND IN:<br />

Berlin-Mitte, Soho House Gym,<br />

Soho House Bar<br />

WORKS AS:<br />

A PR agent, an advertising expert, a retail<br />

salesman or, failing that, something to<br />

do with media<br />

OUTFIT:<br />

Filippa K (or COS, or Acne Studios), colour<br />

(except the shoes and maybe the scarf): black


FASSADE<br />

THE<br />

ECCENTRIC<br />

INSIDER<br />

USUALLY FOUND IN:<br />

Gallery openings, panel discussions, running in<br />

the park, avoiding large groups of people<br />

WORKS AS:<br />

a creative/art director, producer,<br />

culture editor, agency manager<br />

or freelancer<br />

OUTFIT:<br />

Rick Owens<br />

Neben all den jugendlichen Berufseinsteiger-Typen,<br />

den Paradiesvögeln mit<br />

geschmacklosem Status-Gehabe und<br />

den weniger notwendigen, als vielmehr<br />

anstrengenden Geschäftstypen<br />

a la Typ I ist dieser <strong>Business</strong> Typ insgeheim<br />

das Vorbild schlechthin. Die<br />

wirklich Guten seiner Art sieht man nur<br />

selten in der Öffentlichkeit oder auf<br />

den hysterischen Presse-, Wirtschaftsund<br />

Lifestylebühnen dieser Welt. Die<br />

größte Stärke dieses Typs ist seine Professionalität<br />

in allen Bereichen. Er hat<br />

praktische Erfahrung, von der Brancheneinsteiger<br />

nur träumen können,<br />

hat selbst die miesesten Jobs durchlaufen<br />

und von den Großen gelernt, nur<br />

um jetzt an einem Punkt beruflicher,<br />

individueller und kreativer Freiheit angekommen<br />

zu sein, um die ihn jeder<br />

Kollege oder Konkurrent beneidet. Für<br />

die einen das Vorbild, für die anderen<br />

der perfekte Geschäftspartner, arbeitet<br />

dieser Tausendsassa nahezu anonym,<br />

kennt aus jedem Bereich die richtigen<br />

Leute, konzipiert, organisiert, produziert<br />

auf den Punkt genau und ohne<br />

Wenn und Aber. Er weiß immer wovon<br />

er spricht und er weiß auch wovon man<br />

selber sprechen will, bevor man weiß,<br />

dass man es denkt. Nicht grundlos versprüht<br />

die Aura dieses Typs eine gewisse<br />

Form von Autorität und Charme,<br />

der seine Jünger in Ehrfurcht erstarren<br />

lässt. Er ist Visionär und Avantgardist,<br />

Idol und leiser Star in seinem Metier.<br />

Sein Urteil entscheidet über den Anfang<br />

oder das Ende von Karrieren, sein<br />

Stil setzt Trends, sein Geschmack formt<br />

die Zukunft.<br />

DO: Zuhören und Lernen! Die Chance,<br />

mit einem solchen Maß an Erfahrung,<br />

Know-How und Professionalität<br />

zusammenzuarbeiten ergibt sich möglicherweise<br />

nur einmal im Leben. Dafür<br />

kommt die bloße Referenz unter Umständen<br />

einer Adelung gleich, öffnet<br />

Türen, die ansonsten fest verschlossen<br />

bleiben würden und verhilft dem eigenen<br />

Können zu einer neuen Dimension.<br />

DON’T: Die genannte Chance, wenn<br />

sie sich bietet, verstreichen lassen. Dafür<br />

gibt es keine Ausrede und schon<br />

gar keinen Grund, der gut genug wäre.<br />

Niemals.


FASSADE<br />

Er wurde in eine Zeit und eine Familie<br />

geboren, die ihre Söhne noch auf<br />

ihre zukünftige Rolle als Beherrscher<br />

der Welt vorbereitet haben. Das dominante<br />

Alpha Männchen schlechthin.<br />

Klassisch gebildet im englischen Internat,<br />

war er seit jeher zu Großem bestimmt.<br />

Seine Social Skills haben über<br />

die Jahre vermutlich darunter gelitten,<br />

dass täglich das Schicksal tausender<br />

Menschen in seinen Händen liegt. Die<br />

Welt besteht für ihn aus Zahlen. Großen<br />

Zahlen. Bankenkrise, Eurotalfahrt,<br />

Wirtschaftscrash: Typen wie er haben<br />

die Fäden in der Hand. Wer ihm begegnet,<br />

hat es vermutlich selber weit<br />

gebracht. Zum Politiker etwa. Aber<br />

gebt euch keinen Illusionen hin: Der<br />

Stärkere ist immer er. Hinter den guten<br />

Manieren lauert ein Tyrannosaurus Rex<br />

DO: What he says!<br />

DON’T: Ihn für eine Weltwirtschaftskrise<br />

verantwortlich machen, ihm seine<br />

absurden Manager-Boni vorhalten,<br />

ihm in die Augen schauen, ihn um Taschengeld<br />

bitten, wenn man sein Sohn<br />

oder seine Tochter ist, ihm als Politiker<br />

die Steuermilliarden verweigern, weil<br />

sein Konzern sich verspekuliert hat.<br />

THE<br />

TOP DOG<br />

CEO<br />

USUALLY FOUND IN:<br />

Private jets, discreet luxury villas on Lake Como,<br />

the unknown yet more expensive resort next to<br />

St. Moritz, management floor of Deutsche Bank<br />

WORKS IN:<br />

Investment banks, food corporations, Swiss<br />

pharma groups, weapons lobby embedded in<br />

the White House<br />

OUTFIT:<br />

Herr von Eden, watch Patek Philippe


BOX UP YOUR<br />

BUSINESS<br />

1 BOX<br />

7 PRODUKTE<br />

1 MAGAZIN<br />

FALKE AIRPORT Socks<br />

SHISEIDO MEN Hydro Master Gel<br />

WALDVIERTLER WHISKY Original Rye Whisky<br />

YVES SAINT LAURENT LA NUIT DE L'HOMME L'INTENSE<br />

BELL & ROSS 10th Anniversary Notebook<br />

FABER-CASTELL Poly Ball Pen<br />

<strong>VANGARDIST</strong> MAGAZINE Ausgabe nach Wahl<br />

KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN Jahresticket<br />

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RADAR<br />

WORKING HARD<br />

OR HARDLY<br />

WORKING?<br />

LAMAN<br />

knows<br />

best!<br />

TEXT LAMAN AKHMEDOVA<br />

An office job is not all fun and games. Those of you who have worked in a busy office<br />

know that it often involves a cocktail of personalities which don't always get along.<br />

People you are basically forced to work with in a team, who, let's just say, turn your<br />

pina colada kind of office more into a bloody mojito...But who are these people you<br />

work with? And why do they make your Mondays so goddamn difficult? Here is a list<br />

of five personalities most commonly found (but barely talked about) in an office.<br />

1. THE KNOW-IT-ALL /<br />

THE 'I GOT THIS JOB<br />

THROUGH MY RICH DAD' GUY<br />

This person is basically an asshole, and they're quite<br />

comfortable being one too! Always telling you what<br />

you're doing wrong and how to do it right, this person<br />

often tends to not do much at all concerning<br />

their own work. This is somebody who wants you<br />

to fail so they can succeed. Most of their friends are<br />

just family members or people who are not too picky.<br />

<strong>The</strong>y are the last to be invited to any office gettogethers.<br />

Go figure. Huge fan of the movie '<strong>The</strong><br />

Wolf of Wall Street' probably.<br />

2. THE BIRTHDAY<br />

CAKE BAKER<br />

This person has a lack of personality and compensates<br />

for that by always being the one who bakes<br />

the birthday cakes! Sure, they're a friggin snoozefest<br />

and will answer the 'what type of music do<br />

you listen to' question with an 'everything, really.'<br />

3. THE INTERN<br />

Starts off by being shy, nice and cute, ends up wanting<br />

to be invited to alllll the office events and parties.<br />

No. You're twelve years old. Go and get me a<br />

coffee, scan those photos we need and figure out<br />

how to fix the printer, please and thank you. Also, I<br />

declined your Facebook friend request. I'll accept it<br />

when your balls finally drop.<br />

4. THE GUY WHO ALWAYS<br />

SENDS YOU GIFS AND MEMES<br />

As the title suggests, this person spends most<br />

of their time sending you funny or what they<br />

think are funny gifs and memes. If you don't<br />

check your Facebook messages, you'll get it on<br />

WhatsApp. If you don't check your watsapp fast<br />

enough, you'll be tagged on Instagram. <strong>The</strong>re's<br />

no way out! It's the class clown of our new age!<br />

5.THE 'DID YOU<br />

WATCH LAST NIGHTS EPISODE'<br />

/ 'DID YOU DOWNLOAD THAT<br />

APP I TOLD YOU ABOUT' GUY<br />

This person will literally hunt you down to find out<br />

whether their recommendation of binge watching<br />

some nerdy sci-fi series or downloading an app<br />

which automatically puts Tina Turner in all your photos<br />

was wholeheartedly appreciated and enjoyed by<br />

you, the victim. Some say the best way to get out of<br />

it is to say you don't own a computer at home and<br />

you don't have a smart phone. Others have reported<br />

that by saying so one would just be invited over<br />

to their place to watch the shows and/or given a<br />

smartphone as a present for your birthday!<br />

At the end of the day, whether you like them or not,<br />

all those nutjobs you work with actually make your<br />

job more of a challenge. And that's not necessarily<br />

a bad thing. It could be an interesting personal challenge,<br />

where you have to try to work in a team with<br />

them and make things work out even though the<br />

personalities may clash at times. Once you find that<br />

balance, you might actually end up accepting one of<br />

their Facebook friend requests... who knows.


L<br />

L<br />

INTERVIEW WITH START-UP DESIGNER LÁSZLÓ LUKÁCS<br />

ON THE NEW TREND FOR HANDMADE MEN’S SHOES.<br />

HELLO,<br />

I LIKE YOUR<br />

‘BUDAPESTS’!<br />

THE ART OF<br />

MAKING SHOES<br />

TEXT & INTERVIEW LAURA HOF<br />

PHOTOS AKOS BURG, LUKAS PREISINGER, LUKÁCS LÁSZLÓ<br />

Im Zeitalter der totalen Automatisierung<br />

hat er ein Schuhlabel gegründet, das auf<br />

Handwerk und Einzigartigkeit setzt. Er<br />

verbindet innovatives Design mit hochwertigen<br />

Materialien wie Leder, Spitze und Satin,<br />

wobei die Trennung von Damen- und<br />

Herrenschuh bewusst aufgehoben wird.<br />

Die allesamt handgefertigten Stücke kommen<br />

aus der hauseigenen Produktionsstätte<br />

in seiner Heimat Ungarn. Wir haben László<br />

Lukács zum Kaffee in Wien getroffen,<br />

um ein bisschen über sein Startup „László<br />

Lukács“, die Kunst des Schuhdesigns und<br />

die Zukunft des Handwerks zu plaudern.<br />

Wie verabredet treffen wir uns im Café<br />

Français, wo wir lärmbedingt in den Clubraum<br />

flüchten müssen. Beim Hinsetzen fallen<br />

uns gleich mal seine Schuhe auf: Nichts<br />

Eigenes, Handgemachtes, sondern Tommy<br />

Hilfiger. Er grinst und entblößt dabei seinen<br />

schiefen Schneidezahn, was ihn sympathisch<br />

wirken lässt. Er bestellt Kaffee, eines<br />

seiner Laster, wie er uns verrät und streicht<br />

dabei sein braunes Haar zurück.<br />

<strong>VANGARDIST</strong>: Erinnerst du dich an dein<br />

erstes handgefertigtes Paar Schuhe?<br />

László Lukács: Ja.<br />

V: Nicht nur Ja- oder Nein-Antworten.<br />

László Lukács: (lacht) Natürlich, das<br />

kann man nicht vergessen, das ist wie<br />

die erste große Liebe. Am Anfang ist<br />

man unsicher, hat Angst, dass man<br />

nicht zusammenpasst, aber trotzdem<br />

hält man durch. Fünf Jahre ist das her.<br />

Es waren weiße Golfschuhe mit grauem<br />

Print, flacher Sohle und rostigen<br />

Ösen. Mich hat daran diese Mischung<br />

aus Hochwertigem und gleichzeitig<br />

Handwerklichem fasziniert, die einem<br />

ursprünglich eleganten Golfschuh ein<br />

raueres Aussehen verliehen hat.<br />

V: Die Schuhmacherei ist heutzutage ein<br />

aussterbendes Handwerk. Trotzdem erfährst<br />

du mit deiner Manufaktur und deinen<br />

außergewöhnlichen Designs großen<br />

Zuspruch. Welche Philosophie steht hinter<br />

deinen Ideen?


wieder wichtiger werden. Wir gehen<br />

zurück zu den Wurzeln, wo die Beratung<br />

und der direkte Kontakt zum Kunden<br />

eine wichtige Rolle spielen. (Der<br />

Kellner bringt den Kaffee)<br />

Hmm der Kaffe ist sehr gut! Wien ist<br />

einzigartig mit seiner Kaffeehauskultur.<br />

Das gibt es einfach nur hier. Wir müssen<br />

nicht überall das Gleiche haben.<br />

Früher gab es spezielle Lokale wo du<br />

nur bestimmte Produkte bekommen<br />

hast.<br />

László Lukács: Mein Credo ist es, traditionelle<br />

Handwerkskunst mit neuen<br />

Technologien zu verbinden, sprich die<br />

fehlenden Eigenschaften des jeweils<br />

anderen auszugleichen und sie voneinander<br />

profitieren zu lassen. Ich versuche<br />

im Schnitt und vor allem bei den<br />

Materialien sehr modern zu denken.<br />

V: Was geht dir durch den Kopf, wenn du<br />

designst?<br />

László Lukács: Wenn ich eine Modezeichnung<br />

fertige, muss ich gleichzeitig das<br />

Material fühlen können. Das haptische<br />

Erlebnis ist oft ausschlaggebend für die<br />

dreidimensionale Form eines Schuhs.<br />

Am Anfang habe ich vielleicht einen<br />

Schnitt, möchte diesen aber verändern.<br />

Manche Dinge müssen sich ergeben,<br />

denn nur durch eine gewisse<br />

Gelassenheit wird die Form lockerer<br />

und kann sich besser entfalten.<br />

V: Was war ausschlaggebend für dich, ein<br />

eigenes Label zu gründen?<br />

László Lukács: Mit dem eigenen Namen<br />

in die Öffentlichkeit zu treten ist<br />

ein großer Schritt und sowohl eine Frage<br />

des Mutes als auch eine Art Bestimmung.<br />

Ich glaube, die Menschen suchen<br />

heutzutage eine Verbindung zur<br />

Person hinter einem Label oder Produkt,<br />

sie wollen den Hersteller kennen<br />

und ihn als Persönlichkeit wahrnehmen<br />

anstatt als Marke. Der persönliche Bezug<br />

im Bereich Mode wird in Zukunft<br />

L<br />

L<br />

0001<br />

PPROJECT FOR A DIPLOMA<br />

PROJECT THESIS<br />

BY LÁSZLÓ LUKÁCS<br />

PHOTO LUKAS PREISINGER<br />

V: Du hältst nichts von der unendlichen<br />

Vielfalt des Massenkonsums?<br />

László Lukács: Das Problem ist, dass<br />

die Menschen durch diese vielen Möglichkeiten<br />

eher unzufrieden werden,<br />

da wir durch den Gedanken, alles haben<br />

zu können, die Produkte gar nicht<br />

mehr schätzen. Ich mag die Bezeichnung<br />

„Designer“ ja gar nicht, ich sehe<br />

mich mehr als Vermittler, der versucht,<br />

anderen mehr Wertschätzung für Produkte<br />

näher zu bringen. Ich würde das<br />

gerne wieder umdrehen, dass Leute<br />

Dinge nicht mehr als Wegwerfprodukt<br />

betrachten. Für meine Stücke zahlt<br />

man vielleicht kurzfristig einen höheren<br />

Betrag aber langfristig gesehen halten<br />

sie viel länger als industriell gefertigte<br />

Schuhe und haben eine bessere Qualität.


L<br />

L<br />

0002<br />

SHOEMAKING TOOLS<br />

0003<br />

LEATHER SAMPLES AND SKETCHES<br />

0004<br />

LÁSZLÓ LUKÁCS<br />

0005<br />

THE FIRST PROTOTYPES<br />

V: Was sagt es über einen Mann aus, welche<br />

Schuhe er trägt?<br />

László Lukács: Das sagt alles. Über die<br />

Persönlichkeit, was denjenigen beschäftigt,<br />

ob er auf Details achtet und<br />

wie er mit Dingen umgeht. Ein Mann,<br />

der seine Schuhe pflegt, zeigt seine<br />

Wertschätzung. Wenn früher Schuhe<br />

kaputt gegangen sind, hat man sie<br />

zum Schuster gebracht. Heutzutage<br />

ist das mit den industriell gefertigten<br />

Schuhen gar nicht mehr möglich.<br />

V: Handgefertigte Schuhe kann sich leider<br />

nicht jeder leisten.<br />

László Lukács: Ich glaube, es hat mehr<br />

mit Wertschätzung zu tun, denn das<br />

Handwerk - sei es bei Schuhen oder<br />

Kleidung - war, ist und wird immer ein<br />

wichtiger Teil unserer Gesellschaft sein.<br />

V: Die Modeindustrie befindet sich im<br />

Wandel. Viele Designer distanzieren sich<br />

bewusst von einheitlich weiblicher bzw.<br />

männlicher Mode. In wie weit verarbeitest<br />

du den neuen Trend „Gender-less“ in deiner<br />

Linie?<br />

László Lukács: Ich möchte meine Schuhe<br />

nicht als Geschlechterspezifisch<br />

oder Unisex bezeichnen. Es geht vielmehr<br />

um die Person an sich. Wenn<br />

ich ausdrücklich geschlechtsneutrale<br />

Mode mache, schließe ich damit automatisch<br />

Menschen aus, die das gar<br />

nicht suchen. Jeder und Jede entscheidet<br />

selbst, welches Geschlecht ein<br />

Produkt haben soll. Ich habe auch viele<br />

Frauen T-Shirts oder Hosen, einfach<br />

weil sie oft besser geschnitten sind.<br />

Trotzdem will ich nicht von Männerschuhen<br />

weggehen, weil auch Männer<br />

schöne Schuhe brauchen. Geschichtlich<br />

gesehen waren früher Herrenschuhe<br />

genauso vertreten wie Damenschuhe.<br />

Nur fehlt leider heutzutage diese<br />

Vielfalt und vielleicht auch der Mut zu<br />

besonderen Schuhen, auch wenn viele<br />

Männer solche gerne tragen würden.<br />

V: Welcher Betrag war der Höchste den du<br />

jemals für Schuhe ausgegeben hast?<br />

László Lukács: Mein Vater hat mir einmal<br />

zwei Paar Schuhe von Maison Martin<br />

Margiela geschenkt, also hab ich<br />

quasi statt eines MacBooks Schuhe bekommen.<br />

(lacht) Ich habe immer schon<br />

sehr viel Wert auf Schuhe gelegt.


V: Wie viele Paare besitzt du?<br />

László Lukács: Ich besitze in etwa 50,<br />

55 Paar, aber davon trage ich eigentlich<br />

nur 10. Meine eigenen im Übrigen<br />

nur zu besonderen Gelegenheiten.<br />

ich wirklich jene zwei auswählen, da<br />

beide Personen aus einfachen Verhältnissen<br />

stammen und trotzdem viel<br />

erreicht haben.<br />

V: Du kommst ursprünglich aus Ungarn.<br />

Deine neue Heimat ist Österreich. Was<br />

verbindest du mit den beiden Hauptstädten<br />

Wien und Budapest?<br />

László Lukács: Wien ist mittlerweile<br />

meine zweite Heimat geworden, ich<br />

kenne mich hier auch weitaus besser<br />

aus als in Budapest. Grundsätzlich haben<br />

Wien und Budapest viel gemeinsam.<br />

Ich finde es schade, dass beide<br />

Städte nicht mehr so eng miteinander<br />

sind. Auch, dass sowohl Wiener als<br />

auch Budapester über alles „sudern“,<br />

also sich aufregen. Aber das gehört irgendwie<br />

dazu, so wie der kleine<br />

Braune zu Wien. (lacht)<br />

V: Der „Budapester“ ist ja – wie etwa der<br />

„Oxford“ – ein Klassiker unter den Herrenschuhen.<br />

Beeinflusst dich als Landsmann<br />

die ungarische Tradition?<br />

László Lukács: Ich nehme sehr gerne<br />

den ungarischen Budapester und<br />

mixe ihn mit dem Oxford. Generell<br />

verbinde ich klassische Schnitte mit<br />

Modernen wie z.B. Monk und Sneaker.<br />

Durch die Kombination aus Oxford<br />

und Budapester nehme ich von beiden<br />

Schuhen aber auch aus Kulturkreisen<br />

etwas heraus. Unsere Produkte zeigen<br />

immer auch unsere Persönlichkeit,<br />

sowohl die des Trägers als auch des<br />

Herstellers. Ungarn war schon immer<br />

eine Hochburg der Schuhmanufaktur.<br />

Früher sind oft die Schuhmacher aus<br />

London gekommen und haben sich<br />

umgekehrt Elemente wie das Lochmuster<br />

abgeschaut, um wiederum den<br />

Oxford zu verfeinern. Man muss immer<br />

die Schnittpunkte finden und sich die<br />

besten Stücke heraus picken.<br />

V: Für welche Person würdest du gerne einen<br />

Schuh kreieren?<br />

László Lukács: Hmm. Das ist schwierig<br />

zu sagen, das reicht wirklich von David<br />

Alaba bis zum Papst. Vielleicht würde<br />

0006<br />

FINISHED DIPLOMA<br />

0007<br />

EXECUTED DESIGN<br />

L<br />

L<br />

V: Im Leben eines Startup-Gründers gibt<br />

es viele Gelegenheiten. Gibt es eine Situation,<br />

in der du eine gute verpasst hast?<br />

László Lukács: Ich hab einmal einen<br />

Wettbewerb versaut. Ich war gut bei<br />

der Sache, nur leider habe ich dann<br />

einen kleinen Fehler begangen. Der<br />

Wettbewerb sollte anonym sein. Ich<br />

habe aber aus einem unerfindlichen<br />

Grund meinen Namen darauf geschrieben<br />

und konnte somit nicht bestehen.<br />

Vielleicht wäre mein Leben<br />

ein wenig anders verlaufen, aber ich<br />

mache immer noch das, was mir gefällt,<br />

daher kann so viel nicht schief<br />

gelaufen sein.<br />

V: Wenn du einen Tag in deinem Leben<br />

nochmals erleben könntest, welcher wäre<br />

das?<br />

László Lukács: Die Tage, an denen<br />

ich in der Werkstatt sitze und arbeite.<br />

Wenn die Materialien vor mir ausgebreitet<br />

sind und ich die einzelnen<br />

Komponenten zusammenfüge zu einem<br />

Ganzen.


W E<br />

CAME<br />

T O<br />

STAY<br />

A NEW GENERATION IS ON THE RISE AND WE ARE ALREADY PART OF IT.<br />

WE CLAIM OUR PLACE FROM OUR ELDERS BY NO MORE THAN A VISION AND THE<br />

CONVICTION THAT NOTHING CAN STOP US.<br />

THE FACT THAT WE ARE HERE IS ENOUGH TO SCARE THE CRITICS AWAY.<br />

THE SIMPLICITY OF OUR NEW BUSINESS LOOK UNDERLINES IN A VERY<br />

BOLD WAY THAT WE CAME TO STAY.<br />

DAVID & MERSE WEAR A SUIT BY HOUSE OF THE VERY ISLANDS SEEN AT THE SAMTAG SHOP,<br />

JUMPER BY YOUR TURN, SHOES BY DR. MARTENS


MERSE WEARS A JACKET BY MAGDALENA ADRIANE, JUMPER BY YOUR TURN, FLOWER SEEN AT ZWEIGSTELLE<br />

ANDREAS WEARS A SUIT BY SUPERATED SEEN AT THE SAMSTAG SHOP, POLO SHIRT IS STYLIST‘S OWN, SHOES BY<br />

UNITED NUDE / DAVID WEARS A SUIT BY SUPERATED SEEN AT THE SAMSTAG SHOP, TURTLENECK BY YOUR TURN,<br />

JUMPER BY COS, SHOES BY UNITED NUDE, FLOWERS SEEN AT ZWEIGSTELLE


MERSE WEARS A SUIT BY ZEGNA SEEN AT PEEK & CLOPPENBURG, TURTLENECK BY YOUR TURN, SHOES BY LÁSZLÓ LUKÁCS / ANDRE-<br />

AS WEARS A SUIT BY MAGDALENA ADRIANE FOR EN VIE, TURTLENECK BY YOUR TURN, SHOES DR.MARTENS / DAVID WEARS A SUIT BY<br />

GRUNDTNER & SÖHNE, SHIRT BY COS, SHOES DR. MARTENS, FLOWERS SEEN AT ZWEIGSTELLE<br />

DAVID WEARS A COAT AND SHIRT BY COS, FLOWER SEEN AT ZWEIGSTELLE


MERSE WEARS A TURTLENECK BY YOUR TURN, JUMPER SUPERATED SEEN AT THE SAMSTAG SHOP<br />

ANDREAS WEARS A SUIT BY MAGDALENA ADRIANE, JUMPER BY DIESEL, FLOWERS SEEN AT ZWEIGSTELLE


CREATIVE DIRECTOR MIRZA SPRECAKOVIC / MIRZASPRECAKOVIC.COM<br />

PHOTOGRAPHY ANASTASIA EHLAKOVA, BRICK&MORTAR<br />

STYLING SWETA BRIK, BRICK&MORTAR<br />

WWW.BYBRICKANDMORTAR.COM/<br />

MODEL DAVID WEBER, WIENER MODELS<br />

MERSE, SAM THE AGENCY<br />

ANDREAS, SP MODELS<br />

HAIR & MAKE UP SHLOMIT MIGAY<br />

FASHION ASISSTANT LAURA HOF<br />

FLOWERS BY ZWEIGSTELLE<br />

LOCATION STUDIO F6 – THE OPEN FACTORY<br />

ANDREAS WEARS A COAT BY RICHERT BEIL, SHIRT BY HOUSE OF THE VERY ISLANDS SEEN AT THE SAMSTAG<br />

SHOP / DAVID WEARS A TURTELNECK BY YOUR TURN / MERSE WEARS A TURTELNECK BY YOUR TURN,<br />

JUMPER BY H&M


MAKING OF<br />

SCHNITT & KAMERA: CRISTÓBAL HORNITO<br />

INTERPRET / TRACK: BECKDAPIONEER - BUSINESS


EDITOR'S<br />

CHOICE:<br />

Coat by COS / Mr. Natty Wax at Urban Outfitters / Travel Wallet by Roaldsson / Bow tie by Goletz /<br />

Glasses by Givenchy / Pocket Square by Tiger of Sweden / Backpack by Dolce&Gabbana / Watch by Union<br />

Glashütte / Compass Key Chain by Louis Vuitton / Linen Notebooks by Graf von Faber-Castell /<br />

Suspenders by Nudie Jeans / Socks by Topman Premium / Shoes by Dolce&Gabbana<br />

Glasses by Andy Wolf / Turtleneck by Samsøe & Samsøe / Pants by Tiger of Sweden / Pen by Graf von<br />

Faber Castell / Tie by Tiger of Sweden / Watch by Calvin Klein / Clutch by Givency / Clutch by H Hérmes /<br />

Bow tie by Be Wooden / Turtleneck by COS / Laptopsleve by O my Bag / Shoes by Dolce & Gabbana /<br />

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S<br />

V<br />

Oakland<br />

HOW TO<br />

SURVIVE IN<br />

South<br />

San Francisco<br />

SAN<br />

FRANCISCO<br />

San Francisco<br />

Bay<br />

SILICON<br />

VALLEY<br />

Palo Alto<br />

TEXT & INTERVIEW HENDRIK H.<br />

SOMETIMES YOU WIN,<br />

SOMETIMES YOU LEARN.<br />

Was für die Rampensäue unter uns die Hollywood Hills sind, das ist für die Kreativen,<br />

die Tech-Nerds, die Jungunternehmer und Startup-Gründer das Silicon Valley.<br />

Da wie dort ist die Creme de la Creme ihres Faches auf kleinstem Raum versammelt<br />

und beide teilen nicht nur den Goldgräber-Bundesstaat Kalifornien, sondern<br />

auch das Motto: „If you can make it there, you can make it anywhere!“ In ihrer Eigenschaft<br />

als Geographie gewordene Glücksversprechen haben die zwei Orte noch<br />

etwas gemeinsam: Sie ziehen Horden blauäugiger Glücksritter an, um die meisten<br />

von ihnen nach kürzester Zeit ihres Startkapitals und ihrer Illusionen beraubt wieder<br />

auszuspucken. Der erfolgreiche Österreichische IT Unternehmer und Gründer Michael<br />

Eisler ist einer von ihnen. Er hat uns von seinem Startup-Abenteuer im Valley<br />

erzählt, wie das so ist, dort tatsächlich hinzugehen, was man von den Amerikanern<br />

übers Scheitern lernen kann und worum es sich bei einem „Ocean Boiler“ handelt…


DIE HEIMLICHE<br />

HAUPTSTADT DER WELT<br />

Für alle, die das noch nie gegoogelt haben:<br />

wirkt wie eine etwas sterile Suburbia-Idylle<br />

der amerikanischen Mittelklasse. Keine Spur<br />

vom neureichen Protz jener, die es im Land<br />

S<br />

V<br />

Das Silicon Valley ist eine Gegend in der<br />

der unbegrenzten Möglichkeiten vom Tel-<br />

Bay Area von San Francisco, CA und heißt<br />

lerwäscher zum Millionär gebracht haben.<br />

mit bürgerlichem Namen eigentlich „San-<br />

Anders als im nahegelegenen Atherton, wo<br />

ta Clara Valley“. Die Bezeichnung „Silicon“<br />

eine Starvilla neben der anderen und in je-<br />

meisten kosten eine Menge Geld und man<br />

ist lediglich ein Spitzname, der sich auf das<br />

der Garage drei Ferraris stehen, zeigt man<br />

bekommt dann zwei Minuten oder so, um<br />

in der Hightech-Industrie eingesetzte Sili-<br />

hier seinen Reichtum nicht. Understatement<br />

seine Idee irgendwelchen großen Tieren aus<br />

cium – etwa zur Herstellung<br />

gehört in Palo Alto zum gu-<br />

der Zukunftsindustrie vorzustellen.“ Und ge-<br />

von Computerchips - bezieht.<br />

ten Ton, schließlich wird hier<br />

nau wie in der Traumfabrik ist es verdammt<br />

Wer sich in Frisco ein Auto<br />

Geld gemacht und nicht aus-<br />

unwahrscheinlich, aus dem absoluten Nichts<br />

mietet, erreicht in einer gu-<br />

gegeben. Außerdem will man<br />

irgendwie einen Erfolg zu landen. Man muss<br />

ten halben Stunde über den<br />

es den inoffiziellen Schutzpa-<br />

sich einlassen, anwesend sein und – wie in je-<br />

Highway 101 jenen Ort, den<br />

tronen des Valleys gleichtun:<br />

dem anderen <strong>Business</strong> auch – ein Netzwerk<br />

man eigentlich meint, wenn<br />

Mark Zuckerberg trägt bis<br />

Startup den großen Wurf zu landen, hat es<br />

knüpfen. Das geht nicht in einer Woche.<br />

man vom Valley spricht: Palo<br />

heute Jeans und T-Shirt, Ste-<br />

mich gleich einmal vom Hocker gehauen,<br />

Alto, die Heimatstadt von Fa-<br />

ve Jobs hatte seinen ewigen<br />

was man in Palo Alto für eine bessere Holz-<br />

cebook, Apple, Yahoo, Tesla<br />

Turtle Neck und Bill Gates ist<br />

hütte hinblättern muss. 6.000 Dollar für ein<br />

und – weil das Wort bereits<br />

auch nicht gerade eine Fa-<br />

kleines Einfamilienhaus ist das absolute Mi-<br />

in der ersten Zeile gefallen ist<br />

shion Ikone.<br />

nimum.“ Aber wer es ernst meint, der muss<br />

– selbstverständlich Google,<br />

also den heimlichen Beherrschern<br />

unserer Welt.<br />

DIE ILLUSION VOM<br />

SCHNELLEN GLÜCK<br />

da durch. Das Silicon Valley ist voll von Leuten<br />

aus aller Welt, die mit einer Idee mal<br />

schnell für eine Woche hinfliegen und hof-<br />

UNDERSTATEMENT PUR<br />

Das ostentative Desinteresse<br />

am glamourösen Schnickschnack führt da-<br />

fen, bei einem der zahllosen Pitch-Events<br />

ihr Glück zu machen. „Man muss sich das<br />

Auch wenn es sich um einige der umtriebigs-<br />

bei schon mal zum ersten Missverständnis,<br />

Valley echt so vorstellen wie Hollywood,<br />

ten und zweifelsohne reichsten Quadratmei-<br />

dem der frisch angekommene Europäer mit<br />

nur für angehende Unternehmer. Was un-<br />

len unseres Planeten handelt, sieht man das<br />

der Jahrhundert-Idee im Gepäck hier auf-<br />

ten in L.A. die Casting-Agenturen sind, das<br />

der 60.000 Einwohner Stadt am Pazifik auf<br />

sitzt: „Als ich 2012 beschlossen hatte, für ei-<br />

sind hier die sogenannten Pitch-Events. Da<br />

den ersten Blick nicht wirklich an. Palo Alto<br />

nige Zeit dort hinzuziehen, um mit meinem<br />

gibt es jeden Tag bestimmt 50 davon. Die


S<br />

V<br />

NETWORKING, NETWOKING<br />

UND NOCHMALS<br />

NETWORKING<br />

Erzähle den Leuten davon, was du machst<br />

und höre ihnen aufmerksam zu. Besserwisserei<br />

passt dort gar nicht ins Bild, im Ge-<br />

da liegen kann, erfährt man<br />

dann in eben solchen Seminaren:<br />

„Einer der größten<br />

als CEO von DIG angezogen<br />

war - Burberry-Jacke, Breitling<br />

Watch und ordentliche Schu-<br />

Diese Erkenntnis hatte auch Michael Eisler,<br />

genteil. Welches Produkt du auch immer<br />

Unterschiede in der Startup-<br />

he - da nimmt dich dort keiner<br />

und nachdem er einige semierfolgreiche<br />

entwickelst, du wirst mit sehr präzisen Fra-<br />

Kultur ist, dass bei uns auf<br />

ernst. Ich war bei Pitch-Events,<br />

Kurztrips in die Bay Area absolviert hatte,<br />

gen zu deinem Projekt konfrontiert werden<br />

19 Techniker ein Verkäufer<br />

wo Leute in Flipflops ihr Projekt<br />

beschloss er, seine alte Firma – DIG AG – zu<br />

und schnell erkennen, ob es Potential hat<br />

kommt. Bei den Amis ist das<br />

vorgestellt haben. Keith Teare,<br />

verkaufen und seine Zeit und sein Geld in das<br />

und wo Schwachstellen zu finden sind.“<br />

genau umgekehrt. Das er-<br />

der Gründer von Techcrunch,<br />

Tech-Startup Wappwolf zu investieren. „Da-<br />

19 Techniker und 1 Verkäufer<br />

klärte Geschäftsziel ist dort,<br />

hat mir bei einem Kaffee er-<br />

mals – 2012 – gab es absolut keine Startup<br />

ne Firma zu gründen und sie<br />

zählt, dass er Leuten, die im<br />

Szene in Österreich. Kein Venture Capital,<br />

Ein solcher Ort war genau das, wovon sich<br />

nach zwei, drei Jahren um<br />

Anzug mit Krawatte kommen,<br />

keine gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />

das ehrgeizige Team von Wappwolf seinen<br />

viel Geld an einen der gro-<br />

nicht einmal zuhört.“ Aber<br />

nichts.“ Das hat sich mittlerweile geändert,<br />

Erfolg versprach. Aber wenn man einmal<br />

ßen Konzerne zu verkaufen.<br />

auch hier täuscht das Under-<br />

nicht zuletzt wegen Leuten wie Michael Eis-<br />

angekommen ist, wenn man das 6K Dollar<br />

Und mit der Kohle aus dem<br />

statement gern den Zugereis-<br />

ler, aber dazu später. Bevor er selbst mit Sack<br />

Häuschen bezogen hat, den Jetlag ausge-<br />

Verkauf gründet man dann<br />

ten. Dem betont nachlässigen<br />

und Pack nach Kalifornien übersiedelt war,<br />

schlafen und sich den ersten Organic Fair<br />

ein neues Startup. Und noch<br />

Äußeren steht eine eiserne<br />

hatte er schon seinen ortskundigen Kolle-<br />

Trade Kaffee im Pappbecher geholt hat,<br />

etwas ist ein entscheidender Faktor: In den<br />

Disziplin im Arbeitsethos gegenüber. „Die<br />

gen Roland Trimmel vorgeschickt, die Lage<br />

stellt sich einem erst mal die ganz triviale<br />

USA ist es Usus, sämtliche Mitarbeiter am<br />

Gegend dort ist absolut keine Partymeile.<br />

zu sondieren: „Dort gibt es eine Menge Ver-<br />

Frage: Wo anfangen? Die Antwort: Bei ei-<br />

Unternehmen zu beteiligen. Das schafft Mo-<br />

Es gibt zwar hunderte von Events an einem<br />

anstaltungen zu einschlägigen <strong>The</strong>men, um<br />

nem der zahlreichen Crashkurse für auslän-<br />

tivation.“<br />

Tag, verstreut über die ganze Bay Area, oft<br />

ein Vielfaches mehr als in anderen Regionen<br />

weltweit. Diese Events sind auf Plattformen<br />

wie „Eventbrite“ oder „Meetups“ einseh-<br />

dische Unternehmer, sogenannten Incubators.<br />

Die sind zwar ebenfalls alles andere<br />

als billig, aber laut Michael Eisler ihr Geld<br />

HARTE ARBEIT<br />

IN FLIPFLOPS<br />

in den Büros von namhaften Startups abgehalten<br />

(inkl. Catering, Drinks, usw.), aber: Die<br />

Leute arbeiten dort sehr hart von früh bis<br />

bar, und können damit direkt gebucht wer-<br />

durchaus wert. Gerade als arroganter Euro-<br />

Was Michael Eisler auch noch gelernt hat,<br />

spätnachts, oft auch am Wochenende. Erfolg<br />

den. Dort finden nicht nur Vorträge statt,<br />

päer glaubt man nämlich, ohnehin zu wis-<br />

am ersten Tag: „Ich hab eine neue Garde-<br />

stellt sich nicht zufällig ein, sondern nur wenn<br />

sondern es passiert sehr viel Networking.<br />

sen, wie der Hase so läuft. Wie falsch man<br />

robe gebraucht. So wie ich in Österreich<br />

du deine Hausaufgaben gemacht hast. Das


gilt auch für Überflieger Apple. Nach außen<br />

sieht es so aus, als hätte Steve Jobs mit<br />

iPad, iPhone, usw. die Zukunft vorausgesehen.<br />

Tatsächlich steht dahinter eine enorm<br />

hohe Anzahl an Stunden die hunderte von<br />

Mitarbeitern an Recherchen zu Produkten,<br />

Trends, Prototypen, usw. durchgeführt haben.<br />

Das passiert abgeschottet unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit im Hintergrund,<br />

oft unter Geheimhaltung.“<br />

OCEAN BOILER<br />

Diese Erfahrung hat auch das Team von<br />

Wappwolf am eigenen Leib gemacht. Das<br />

Prinzip des längerfristigen Networkings war<br />

durchaus erfolgreich und dem Projekt wurde<br />

auch ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit<br />

zuteil. Mit der Zeit stellte sich aber heraus,<br />

dass der Mythos Silicon Valley auch auf<br />

erfahrene und keineswegs unprofessionelle<br />

Unternehmerpersönlichkeiten wie Michael<br />

Eisler seinen illusionsfördernden Einfluss<br />

ausgeübt hatte. Bei aller Begeisterung für<br />

seine brillante Idee hatte er nämlich eine<br />

entscheidende Gründer-Hausaufgabe vernachlässigt<br />

und musste nach einem knappen<br />

Jahr in Palo Alto erkennen, dass es sich<br />

bei seinem Projekt um etwas handelte, was<br />

man im dortigen Jargon einen Ocean Boiler<br />

nennt: Eine Erfindung, die ein Problem löst,<br />

das keiner hat. Das bedeutet zwar nicht,<br />

dass man damit keinen Erfolg haben kann<br />

– Instagram und Twitter wurde dieses Label<br />

zu Beginn ebenfalls aufgedrückt – aber die<br />

Suche nach Risiko-Kapital im großen Stil<br />

gestaltet sich vor so einem Hintergrund relativ<br />

schwierig.<br />

SCHEITERN AUF<br />

AMERIKANISCH<br />

Was für uns Europäer wie ein Epic Fail wirkt,<br />

ist für die Amerikaner ein Schritt auf dem<br />

Weg zum Erfolg. „Die Leute im Silicon Valley<br />

haben ein Motto: Sometimes you win,<br />

sometimes you learn. Und das ist wirklich<br />

ernst gemeint. Es gehört unter den Gründern<br />

dort schon fast zum guten Ton, das<br />

eine oder andere <strong>Business</strong> mal an die Wand<br />

gefahren zu haben. Es zeugt nämlich nicht<br />

zuletzt davon, dass man weiß, wann Schluss<br />

sein muss, während man bei uns dem<br />

schlechten Geld oft gutes nachwirft, weil<br />

Scheitern was für Verlierer ist.“ Um diese und<br />

viele andere Erfahrungen reicher, beschloss<br />

Michael Eisler sein kalifornisches Abenteuer<br />

zu beenden und in die Heimat zurückzukehren.<br />

Noch auf der Heimreise hat er einen<br />

S<br />

V<br />

langen Blogeintrag verfasst, in dem er die<br />

Geschichte seines <strong>Business</strong>-Ventures Revue<br />

passieren ließ. Das Echo war beachtlich und<br />

mittlerweile hat er sich der Entwicklung einer<br />

deutschsprachigen Startup-Kultur nach<br />

amerikanischem Vorbild verschrieben. Mit<br />

Erfolg. Die Fitness-App Runtastic etwa – ein<br />

Startup aus der Österreichischen Provinz –<br />

wurde vor einigen Monaten um 220 Millionen<br />

Euro an Sportmulti Adidas verkauft.<br />

Ganz nach Silicon Valley Art.


RADAR<br />

THERE IS NO PLAN B<br />

AN INTERVIEW ABOUT FEARS, DOUBTS AND AMBITIONS<br />

THE FOUNDERS: VALENTIN STALF / MAXIMILIAN TAYENTHAL / CHRISTIAN REBERNIK<br />

TEXT & INTERVIEW SEBASTIAN SCHWARZ<br />

Banking ist was für Herren in dunklen Anzügen mit Mercedes in der Tiefgarage?<br />

Finanzunternehmen gibt es nur in London, Frankfurt oder an der Wallstreet?<br />

Schnee von gestern, haben sich die Erfinder von NUMBER26 gedacht und kurzerhand<br />

ein Banking-Start-Up in Berlin gegründet. Den Anzug haben sie gegen<br />

Hoodies getauscht, den Mercedes gegen ein Fahrrad und die Bank ist in erster<br />

Linie eine App. <strong>VANGARDIST</strong> hat die drei Gründer Valentin Stalf, Maximilian<br />

Tayenthal und Christian Rebernik aus dem Berliner Silicon Valley zum Gespräch<br />

über harte Arbeit, persönliche Zweifel und das Banking der Zukunft getroffen.<br />

Vangardist: Eure Girokonto App NUM-<br />

BER26 ist nicht die einzige Banking App am<br />

Markt. Was ist das einzigartige an eurem<br />

Startup?<br />

NUMBER26: Das Besondere ist, dass<br />

wir nicht nur eine App sind, die auf traditionellen<br />

Banken aufbaut, sondern<br />

ein vollwertiges Girokonto inklusive<br />

Karte und Überziehungsrahmen anbieten.<br />

Die App steht dabei im Mittelpunkt<br />

unserer Experience. Wir haben<br />

Banking so gebaut, wie man es 2015/<br />

2016 basierend auf den heutigen technischen<br />

Möglichkeiten bauen würde<br />

und uns dabei an Uber, Spotify und<br />

Google orientiert. Zum Beispiel sehen<br />

NUMBER26 Kunden all ihre Kontoumsätze<br />

in derselben Sekunde in der<br />

App oder können bei voller Transparenz<br />

und tagesaktuell die angefallenen<br />

Überziehungszinsen nachvollziehen.<br />

V: Braucht man für Banking nicht sowas<br />

wie eine Lizenz? Wie kommt man als Startup<br />

Unternehmer dazu? Habt ihr gute Kontakte<br />

in die Politik?<br />

N˚ 26: Ja, für Banking braucht man<br />

natürlich eine Lizenz und das ist in<br />

Deutschland sehr genau geregelt. Wir<br />

sind allerdings keine Bank, sondern ein<br />

IT-Dienstleister. Wir arbeiten mit der<br />

Wirecard Bank aus Bayern zusammen<br />

– sie hält eine Deutsche Vollbanklizenz<br />

und stellt die Einhaltung aller regulatorischen<br />

Anforderungen sicher.<br />

V: Beim Aufbau eines Unternehmens und<br />

bei vielen Herausforderungen gibt es sicherlich<br />

auch Momente des Zweifels. An<br />

welchem Punkt hattet ihr Zweifel und wie<br />

seid ihr damit umgegangen?<br />

N˚ 26: Zunächst hatten wir ein etwas<br />

anderes Produkt auf dem Markt: eine<br />

Kreditkarte für Kinder. Wir haben aber<br />

relativ schnell bemerkt, dass es einen<br />

größeren Markt für Erwachsene gibt,<br />

mit ganz vielen unzufriedenen Kunden.<br />

Damals hatten wir aber schon ca. 12<br />

Monate harte Arbeit in das ursprüngliche<br />

Produkt gesteckt und waren soeben<br />

erst in eine Testphase gestartet.<br />

Einem hart arbeitenden Team dann zu<br />

erklären, dass wir besser nochmals 12


Monate entwickeln, weil wir an einen<br />

größeren Markt glauben, war nicht<br />

einfach. Rückblickend war das aber die<br />

absolut richtige Entscheidung. Durchhaltevermögen<br />

ist die wichtigste Qualität<br />

eines Gründers.<br />

V: Seid ihr volles Risiko gegangen, eure<br />

Idee umzusetzen oder gab es so etwas wie<br />

einen Plan B?<br />

N˚ 26: Im Start Up muss man immer<br />

volles Risiko eingehen. Ich glaube allerdings,<br />

jeder mit einer guten Ausbildung<br />

hat viele Möglichkeiten auch<br />

andere Pläne zu verwirklichen, wenn<br />

notwendig. Die höchsten Kosten sind<br />

die Opportunitätskosten, also die Zeit,<br />

die man nicht mit anderen Ideen verbringen<br />

konnte, sollte man in der Anfangsphase<br />

scheitern.<br />

V: Wenn ihr noch einmal starten könntet,<br />

was würdet ihr anders machen?<br />

N˚ 26: Früher mit dem ersten Produkt<br />

raus gehen. Das erste Ding so schnell<br />

wie möglich an den Problemen tausender<br />

User testen. Keine Angst haben,<br />

der Welt etwas Neues zu präsentieren.<br />

V: Berlin gilt in Deutschland ja allgemein<br />

als die Stadt der Start Up Unternehmer.<br />

Hat das euren Start eher erleichtert oder<br />

erschwert?<br />

N˚ 26: Das hat uns vor allem in der<br />

ersten Zeit ungemein geholfen. Jeder<br />

weiß, dass günstige Mieten und eine<br />

attraktive Stadt voller junger, kreativer<br />

Menschen der perfekte Nährboden<br />

für Startups sind. Die Alternative wäre<br />

gewesen in Wien oder London zu<br />

gründen. Auch nicht schlecht – aber<br />

Berlin war sicher die beste Wahl für<br />

uns.<br />

V: Gibt es etwas, das Ihr anderen Start Ups<br />

raten würdet?<br />

N˚ 26: Viel harte Arbeit und genau<br />

überlegen, welcher Markt das nötige<br />

Potenzial verspricht. Unabhängig<br />

davon ist das Timing entscheidend.<br />

Ideen, die vor 2 3 Jahren nicht funktioniert<br />

haben, können heute „fliegen“.<br />

V: Der größte Mythos der Start Up Welt?<br />

N˚ 26: Die Idee ist alles – tatsächlich<br />

ist es 95% Execution. Ideen gibt es<br />

viele.<br />

number26.eu<br />

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Jeder kennt Google - wir geben tagtäglich Begriffe in die Suchmaschine ein.<br />

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jener Konzerne, welchem nicht nur die Zufriedenheit der Kunden, sondern


auch die der Mitarbeiter wichtig ist. Somit werden Verhältnisse geschaffen, die<br />

neben motiviertem Arbeiten auch noch jede Menge Erlebnisse bereithalten.<br />

Die „Essinseln“ in Amsterdam bieten den Mitarbeitern ein für Auge<br />

und Mund köstliches Erlebnis. Will man es etwas privater halten, zieht<br />

man sich einfach in eines der vielen kleinen Wohnmobile zurück.


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In Dublin gibt es ein Studio für Karaokeeinlagen. Für die passenden Klänge sorgen<br />

die bereitgestellten Musikinstrumente. Und es wäre nicht Irland, gäbe es<br />

hier nicht auch ein urtypisches Pub, Billardtisch inklusive.


Google Office / Tel Aviv<br />

Das wohl schönste Innendekor weist der Standort in Tel Aviv auf. In dem durchwegs<br />

begrünten Gebäude isst man unter Zypressenhainen und hat mehr das<br />

Gefühl, sich in der Toskana zu befinden als in einem Bürokomplex.


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Diese praktischen Besprechungsräume finden sich in unterschiedlichster Form<br />

auch im Büro in Zürich. Neben Iglus und überdimensionierten Eiern bieten Skigondeln<br />

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