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Salzburger Hochschulwochen 2016

Programm der Salzburger Hochschulwochen 2016, zum Thema Leidenschaften. Vorlesungen, Workshops und Diskussionen vom 1.-7.August 2016

Programm der Salzburger Hochschulwochen 2016, zum Thema Leidenschaften. Vorlesungen, Workshops und Diskussionen vom 1.-7.August 2016

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Vormittagsvorlesungen<br />

Morning Lectures<br />

Große Aula Theologische Fakultät/Universitätsplatz 1<br />

12 | 13<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Barbara Schmitz<br />

Würzburg<br />

Geb. 1975 im Rheinland. Studium der Kath. Theologie<br />

in Passau, Promotion 2003, Habilitation 2007 an der<br />

Uni Regensburg, 2009-2011 Professorin für Exegese<br />

und Theologie des Alten Testaments an der Technischen<br />

Universität Dortmund. Seit 2011 Professorin für Altes<br />

Testament und biblisch-orientalische Sprachen an der<br />

Kath.-Theolog. Fakultät der Julius-Maximilians Universität<br />

Würzburg. Supervisorin, Mitglied im Gesprächskreis<br />

Juden und Christen beim Zentralkomitee der Deutschen<br />

Katholiken, Mitglied des Deutschen Ökumenischen<br />

Studienausschusses; Mitherausgeberin der Zeitschrift<br />

„Kirche und Israel“.<br />

barbara.schmitz@uni-wuerzburg.de<br />

01<br />

02<br />

Vorlesung<br />

1. und 2. August<br />

Große Aula<br />

Diskussion<br />

2. August, HS 101<br />

Hass – eine (biblische) Emotion?<br />

Menschen hassen sich, Menschen hassen einander – Hass<br />

als innere Haltung von Menschen ist der Nährboden, aus<br />

dem nicht selten Taten erwachsen, die eine Gewaltspirale<br />

freisetzen. So erweist sich Hass anthropologisch als eine<br />

Emotion, die nicht nur individualethisch problematisch<br />

ist, sondern auch eine gefährliche politische Dimension<br />

entfalten kann. Gerade in den politischen Kontexten<br />

wird Hass zudem oftmals theologisch aufgeladen.<br />

Seine hochproblematische Zuspitzung erfährt Hass aber<br />

dann, wenn er als in Gott selbst begründet angesehen<br />

und politisch funktionalisiert wird. Ist die Struktur von<br />

Hass bereits dem biblischen Gottesbild eingeschrieben?<br />

Wie ordnet sich die Rede von Hass der Rede von Gottes<br />

Zorn oder Gottes Rache zu? Was codieren diese<br />

biblischen Redeformen? Beschreiben diese Denkformen<br />

Emotionen oder Funktionen?<br />

Born in the Rhineland in 1975. Studied Catholic theology<br />

in Passau, doctorate 2003, Habilitation 2007 at the<br />

University of Regensburg, 2009-2011 Professor for Old<br />

Testament Exegesis and Theology at Darmstadt Technical<br />

University. Since 2011 Professor for Old Testament and<br />

Biblical and Oriental Languages in the Faculty of Catholic<br />

Theology at Julius-Maximilian University, Wurzburg.<br />

Supervisor, member of the discussion group on Jews and<br />

Christians of the Central Committee of German Catholics,<br />

member of the German Ecumenical Studies Commission;<br />

co-publisher of the journal “Kirche und Israel”.<br />

barbara.schmitz@uni-wuerzburg.de<br />

01<br />

02<br />

Lecture<br />

1 st and 2 nd August<br />

Große Aula<br />

Discussion<br />

2 nd August, HS 101<br />

Hate – a (biblical) Emotion?<br />

Human beings hate themselves, human beings hate each<br />

other – hate as an inner disposition in humans is the<br />

breeding ground which not infrequently produces actions<br />

which release a spiral of violence. Thus hate proves itself<br />

to be, in an anthropological sense, an emotion with<br />

problematic individual ethical implications and which<br />

can also develop dangerous political dimensions. In<br />

political contexts especially hate is often theologically<br />

charged. But hate undergoes a highly problematic<br />

escalation when it is held to originate in God and is<br />

functionalised for political ends.<br />

Is the structure of hate already inscribed in the biblical<br />

image of God? How can the talk of hate and the talk<br />

of God’s wrath and God’s revenge be collated?<br />

What do these biblical forms of speech encode? Do these<br />

modes of thinking describe emotions or functions?

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