ChronologieEbingen
Mit Bezug zu Württemberg, den jeweiligen Formen des Deutschen Reiches (soweit für Ebinger Lebensgeschichten interessierend) und weiteren zum Teil epochemachenden Ereignissen der Länder und der Kontinente.
Mit Bezug zu Württemberg, den jeweiligen Formen des Deutschen Reiches (soweit für Ebinger Lebensgeschichten interessierend) und weiteren zum Teil epochemachenden Ereignissen der Länder und der Kontinente.
Die Jahre 1500 - 1599 1558-1634 Heinrich Schickhart, Baumeister (Freudenstadt, Neuer Bau in Stgt.) 1559 Ebingen: Als erster evangelischer Stadtpfarrer wird Magister Joh. Luntsch genannt Das Pfarrhaus auf dem Spitalhof wird zum Schulhaus (da während des Interims kein Pfarrer da war) Württembergische Große Kirchenordnung (Originaltreuer Nachdruck 1968) (Archiv Stauß) Herzogliche Anordnung: Anlegung eines Tauf-, Ehe- und Sterberegisters (Eintragung der Kasualien (Amtshandlungen) Einführung von Volksschulen in allen Orten des Landes Begrenzung der Münzsorten in Deutschland auf 30. Leinenherstellung in Blaubeuren, 1597: Uracher Leinen-Compagnie Globaler Kälteeinbruch (kleine Eiszeit) begleitet von schweren Unwetterperioden Ernteausfällen und Hungersnöten. Nach 1560 bis 1630 folgenschwere Verschlechterung der Klimaverhältnisse in Europa: Genereller Temperaturrückgang, längere und härtere Winter, regenreiche Sommer. Lange, kalte Winter und nasse Frühlinge führten zu Ausfällen bei Getreide, Milchund Obsterträgen. Der Weinbau am Fuße des Hohenzollerns wurde aufgegeben. Weitere Kälte-Perioden: 1560-1574, 1583-1589, 1623-1628 Erste evangelische Bibel- und Missionsanstalt in Urach *1561 Ebingen: Lagerbuch (Urbar) ist erhalten geblieben Anzahl der Hofstätten: bewohnt: 161; öd: 5; Stadt 150, Obere und Untere Vorstadt: 11 1563 Konzil zu Trient 1564-1576 Maximilan II. von Habsburg deutscher Kaiser 1564 Tod Calvins *1565 Ebingen: Beginn des Taufbuchs 1566: Ehebuch, Sterbebuch 1575 Magister Stefan Genkinger, Sohn des gleichnamigen Schultheißen, übernimmt die Schule und ist damit der erste Nur-Schulmeister von Ebingen Pestperioden: 1566, 1576, 1611, 1626/27, 1630, 1635-1638 1567 Neues Landrecht und neue Landesordnung Herzog Ludwig „der Fromme“(so genannt von den Tübinger Professoren, die ihn nur bei Disputationen beobachteten). Herzog Christoph hatte 12 Kinder: nur der 14-jährige Ludwig hat ihn überlebt. 12
Die Jahre 1500 - 1599 Er war ein früh verdorbener, unheilbarer Alkoholiker. Es kam soweit, dass die regierenden Räte die Herzogin-Witwe, die die Haupt-Vormünderin war, wegen zunehmender „Blödsinnigkeit“ schließlich selbst entmündigten, obgleich sie immerhin Christophs Witwe war. Herzog Ludwig starb, obwohl zweimal verheiratet, kinderlos, mit ihm erlosch der Stamm Ulrichs. 1568-1578 Vormundschaftsregierung: Graf Heinrich v. Castell Statthalter 1571-1630 Johannes Kepler *1574/75 Ebingen: Teure Zeit, Hungerkrise in ganz Mitteleuropa 1576 Pest 1576-1612 Rudolf II. von Habsburg deutscher Kaiser, Zuspitzung der konfessionellen Gegensätze 1577 Konkordienformel (Jacob Andreä) Spaltung zwischen Lutheranern und Reformierten *1578 Ebingen: Brand des Rathauses, wobei viele Dokumente, Geld und Silbergeschirr vernichtet wurden *1579 Ebingen: Die Würde des Schultheißen wird nun an Ortfremde übertragen. *1580 Ebingen: Die Geschichte von Hans Koch (Gedicht von Gustav Schwab) 1582 Ebingen: Schulmeister Magister Jacobus Fabricius Grenzsteine Freie Pirsch (Forstgrenze Ebingen-Onstmettingen), Abgrenzung zum zollerischen Forst. Übergang vom 4. zum 15.Oktober 1582 Einführung des gregorianischen Kalenders im katholischen Deutschland 1583, in Württemberg erst im Jahre1700 Ludwig, Herzog von Württemberg besucht den Reichstag zu Augsburg. Hier fanden Versammlungen der römisch-deutschen Könige und Kaiser mit führenden politischen Mächten des Reiches statt. Erstes württembergisches Gesangbuch Ludwig unterstützt in den Religionskriegen Frankreichs den Führer der Hugenotten, den späteren König Heinrich IV. mit Geld und Truppen * 1583 Ebingen: Feuersbrunst * 1584 Ebingen: Erwerb der Stadt von Herzog Ulrich: Platz für das Neue Tor Abbruch 1850 , Platz neben dem herrschaftlichen Fruchtkasten Zehntscheuer für den Dinkel der Martinspflege (Im Hof 21) 1584-1654 Johann Valentin Andreä: Vorläufer des Pietismus und vielseitiger Gelehrter *1590 Ebingen: Die Regierung kauft ein Haus auf dem Markt (Marktstraße 15) als Amtshaus. Verkauf: 1826 Abtretung der „malefizischen Obrigkeit“ über Bitz an den Herzog Ludwig von Württemberg 1593-1608 Herzog Friedrich I. 19.8.1557 Horburg/Elsaß 29.01.1608 Stuttgart Mit den Friedrichen in der württembergischen Regentenreihe ist das so eine Sache. Im nach hinein, dies schon im letzten Jahrhundert, stellt man fest, dass der Name ein Programm war. Und zwar ein bedenkliches, ein herrisches, ein diktatorisches. 13
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Die Jahre 1500 - 1599<br />
Er war ein früh verdorbener, unheilbarer Alkoholiker. Es kam soweit, dass die regierenden<br />
Räte die Herzogin-Witwe, die die Haupt-Vormünderin war, wegen zunehmender<br />
„Blödsinnigkeit“ schließlich selbst entmündigten, obgleich sie immerhin<br />
Christophs Witwe war.<br />
Herzog Ludwig starb, obwohl zweimal verheiratet, kinderlos, mit ihm erlosch der<br />
Stamm Ulrichs.<br />
1568-1578 Vormundschaftsregierung: Graf Heinrich v. Castell Statthalter<br />
1571-1630 Johannes Kepler<br />
*1574/75 Ebingen: Teure Zeit, Hungerkrise in ganz Mitteleuropa<br />
1576 Pest<br />
1576-1612 Rudolf II. von Habsburg deutscher Kaiser, Zuspitzung der konfessionellen<br />
Gegensätze<br />
1577 Konkordienformel (Jacob Andreä)<br />
Spaltung zwischen Lutheranern und Reformierten<br />
*1578 Ebingen: Brand des Rathauses, wobei viele Dokumente, Geld und Silbergeschirr<br />
vernichtet wurden<br />
*1579 Ebingen: Die Würde des Schultheißen wird nun an Ortfremde übertragen.<br />
*1580 Ebingen: Die Geschichte von Hans Koch (Gedicht von Gustav Schwab)<br />
1582 Ebingen: Schulmeister Magister Jacobus Fabricius<br />
Grenzsteine Freie Pirsch (Forstgrenze Ebingen-Onstmettingen),<br />
Abgrenzung zum zollerischen Forst.<br />
Übergang vom 4. zum 15.Oktober 1582 Einführung des gregorianischen Kalenders<br />
im katholischen Deutschland 1583, in Württemberg erst im Jahre1700<br />
Ludwig, Herzog von Württemberg besucht den Reichstag zu Augsburg. Hier fanden<br />
Versammlungen der römisch-deutschen Könige und Kaiser mit führenden politischen<br />
Mächten des Reiches statt.<br />
Erstes württembergisches Gesangbuch<br />
Ludwig unterstützt in den Religionskriegen Frankreichs den Führer der Hugenotten,<br />
den späteren König Heinrich IV. mit Geld und Truppen<br />
* 1583 Ebingen: Feuersbrunst<br />
* 1584 Ebingen: Erwerb der Stadt von Herzog Ulrich: Platz für das Neue Tor<br />
Abbruch 1850 , Platz neben dem herrschaftlichen Fruchtkasten<br />
Zehntscheuer für den Dinkel der Martinspflege (Im Hof 21)<br />
1584-1654 Johann Valentin Andreä: Vorläufer des Pietismus und vielseitiger Gelehrter<br />
*1590 Ebingen: Die Regierung kauft ein Haus auf dem Markt (Marktstraße 15) als<br />
Amtshaus. Verkauf: 1826<br />
Abtretung der „malefizischen Obrigkeit“ über Bitz an den Herzog Ludwig<br />
von Württemberg<br />
1593-1608 Herzog Friedrich I.<br />
19.8.1557 Horburg/Elsaß 29.01.1608 Stuttgart<br />
Mit den Friedrichen in der württembergischen Regentenreihe ist das so eine Sache.<br />
Im nach hinein, dies schon im letzten Jahrhundert, stellt man fest, dass der Name<br />
ein Programm war. Und zwar ein bedenkliches, ein herrisches, ein diktatorisches.<br />
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