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ChronologieEbingen

Mit Bezug zu Württemberg, den jeweiligen Formen des Deutschen Reiches (soweit für Ebinger Lebensgeschichten interessierend) und weiteren zum Teil epochemachenden Ereignissen der Länder und der Kontinente.

Mit Bezug zu Württemberg, den jeweiligen Formen des Deutschen Reiches (soweit für Ebinger Lebensgeschichten interessierend) und weiteren zum Teil epochemachenden Ereignissen der Länder und der Kontinente.

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Die Jahre 1500 - 1599<br />

wenn auch nicht in dem für eine moderne Demokratie gültigen oder geforderten<br />

Sinn.<br />

Christoph war landfremd. Als Säugling war er, von Vater und Mutter lieblos im Stich<br />

gelassen, in die Obhut des Mannes geraten, der seines Vaters Herzogtum zu stehlen<br />

sich bemühte.<br />

Seit seinem 15.Lebensjahr zog er, ein kleiner Statist des kaiserlichen Hofstaats, im<br />

Gefolge Karl V. in Europa herum, in Spanien, Italien, Frankreich, den Niederlanden,<br />

selbstverständlich streng habsburgisch, also katholisch erzogen.<br />

Dann endlich Statthalter in dem verpfändeten Mömpelgard. Christoph wird Protestant.<br />

Was der Vater begonnen, wird vom Sohn in dessen Geist konsequent weitergeführt,<br />

und zwar in streng lutherischem Sinn. Noch gilt das unglückselige „Interim“<br />

und noch sind die spanischen Ketzerschnüffler im Land. Noch müssen in den Kirchen<br />

Messen gelesen werden.<br />

Alt-Württembergs hoher geistesgeschichtlicher Rang beruht auf diesen Christoph´schen<br />

Reformen des Kirchen- und Schulwesens, deren Inspirator Johannes<br />

Brenz war, seit 1553, nach dem Tod des letzten katholischen Probstes, erster evangelischer<br />

Probst der Stiftskirche und damit Leiter des gesamten württembergischen<br />

Kirchenwesens.<br />

*1551 Ebingen: Jacobimarkt (früher schon Gallusmarkt)<br />

1642: Dreifaltigkeitsmarkt, auch Kirbe- oder Pfingstmarkt<br />

1673: Fastenmarkt<br />

1730: Küchen- oder Weihnachtsmarkt (Do. vor Christtag)<br />

Ein Fähnlein spanischer Reiter wird auf Befehl Herzog Christophs in die Stadt verlegt.<br />

1552 Besuch des Konzils von Trient<br />

Verbreitung des von ihm verfassten „Württ. Glaubensbekenntnisses“<br />

Fürstenrevolution gegen Kaiser Karl V.<br />

Passauer Vertrag: Aufhebung des Interims, Gleichberechtigung der Konfessionen bis<br />

zum nächsten Reichstag<br />

Christoph erhält sein Herzogtum als österreichisches Afterlehen und zahlt eine hohe<br />

Abfindungssumme an Erzherzog Ferdinand.<br />

Ferdinand I.<br />

Neue Landesordnung<br />

1553 Neue Kirchen- und Visitationsordnung<br />

Karl V. gibt die besetzte Festung Hohenasperg zurück<br />

1555 Württembergisches Landrecht<br />

Christoph unterzeichnet den Augsburger Religionsfrieden,<br />

den Protestanten wird volle Glaubensfreiheit zugestanden<br />

1556-1564 Ferdinand I. von Habsburg deutscher Kaiser<br />

1556 Neue Klosterordnung: Einführung evangelischer Klosterschulen,<br />

Einrichtung des Tübinger evangelischen<br />

Stifts<br />

1557 Neue Maß- und Gewichtsordnung. Ordnung für das<br />

Hofgericht<br />

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