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DNS Ausgabe April 2016

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<strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />

seit 12-2000<br />

Auflage:<br />

30.000<br />

Nimm mich mit !<br />

<strong>DNS</strong><br />

DÜRENS STATT- MAGAZIN<br />

Schau mich an !<br />

WWW.<strong>DNS</strong>-DIGITAL.DE<br />

Wir sorgten für den Inhalt dieser <strong>DNS</strong><br />

und wir drei auch...


04.<strong>2016</strong>


04.<strong>2016</strong><br />

Herausgeber:<br />

DNR Verlag, Kirsten &<br />

Michael Bille<br />

Anschrift:<br />

Glashüttenstraße 4 -<br />

52349 Düren<br />

Telefon: 0171 - 28 666 39<br />

Mail: info@dns-tv.de<br />

Internet:<br />

www.dns-digital.de<br />

Auflage:<br />

30.000 (Haushaltsverteilung)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Bille<br />

Verteilung in die Haushalte der Stadt Düren<br />

sowie Derichsweiler, Niederau, Rölsdorf, Gürzenich,<br />

Lendersdorf, Echtz und alle Dürener Gewerbegebiete.<br />

Der Abdruck erfolgt ohne Gewähr. Der<br />

Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos, etc.. Die Artikel geben die<br />

Meinung der Autoren wieder und stellen nicht<br />

zwangsläufig die Meinung des Verlages oder der<br />

Redaktion dar.<br />

Na geht es ihnen auch so,<br />

<strong>DNS</strong>-Digital: Kevin Bille<br />

Redaktion:<br />

Michael Bille<br />

(verantwortlicher Chefredakteur)<br />

Kirsten Bille<br />

(Redaktion)<br />

Grafik/Satz/Layout:<br />

Kevin Bille<br />

Verantwortlich im Sinne des<br />

Pressegesetzes:<br />

Michael Bille<br />

Druck<br />

Grafischer Betrief Henke GmbH<br />

Nachdruck in Auszügen oder komplett ist<br />

nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Dies gilt insbesondere<br />

für die Gestaltung und Ausführung der<br />

Anzeigen. Die Urheberrechte liegen beim<br />

Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

ist Düren. Es liegen die AGB des Verlages<br />

zugrunde, die auf Verlangen gerne zugesandt<br />

werden. Abmahnungen werden<br />

ohne vorherige Information des Verlages<br />

nicht anerkannt.<br />

... auf den Punkt gebracht.<br />

Inhalt<br />

Titelstory 4<br />

Finanzen 8<br />

Zeitzeichen 10<br />

Kultur-Düren tanzt 12<br />

Stadt Düren informiert 13<br />

Es werde Licht 16<br />

Firmenportrait 17<br />

Handel+Wandel 18<br />

Stadtwerke Düren (Jazztage) 20<br />

Menschen 21<br />

Gesundheit 22<br />

Terminator 24<br />

vor Gericht und auf hoher See... 28<br />

Info: Versicherung 30<br />

Spruch des Monats<br />

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die<br />

Schlechten siegen.<br />

Platon (grichischer Philosoph 428-348 v. Christus)<br />

Es ist schon mehr als bedenklich, wie sich die „europäische<br />

Idee“ von einst verändert hat, wenn diese sich mal<br />

nicht mit Geld bewahren lässt. Da werden zweifelhafte<br />

Deals geschlossen, Grenzzäune errichtet, um Menschen<br />

vor der Flucht aus ihrem Elend abzuschrecken.<br />

Die Terroranschläge von Brüssel sind schlicht und einfach<br />

eine einzige Katastrophe.<br />

Michael Bille


Titelstory<br />

Durch die geplante Neugestaltung der Innenstadt,<br />

steht vor allem das Stadtzentrum vor einer großen<br />

Veränderung. Dabei ist jedoch nicht nur die Meinung<br />

der Kunden wichtig, auch die Unternehmen<br />

selbst sollten sich in ihrer Stadt wohl fühlen. Im Zuge<br />

dessen haben wir einigen alteingesessenen, wie auch<br />

neueren Unternehmen folgende Fragen gestellt.<br />

1 „Seit wann sind Sie, beziehungsweise Ihr<br />

Unternehmen hier in Düren?“<br />

2 „Wie sehen Sie die Entwicklung der Stadt und<br />

auch des Einzelhandels?“<br />

3 „Stichwort Masterplan. Wie stehen Sie dazu?<br />

4 „Fühlen Sie sich in Düren wohl und sicher?“<br />

5 „Wie ist die Kommunikation innerhalb der<br />

Unternehmen?“<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Mario Heiden, Feinbäckerei Hillemacher-<br />

Heiden:<br />

„Die Bäckerei gibt es in Düren schon seit 1890 und<br />

in der Weierstraße seit 1950.<br />

Die Entwicklung der Stadt und des Einzelhandels ist<br />

im Laufe der Zeit immer schlechter geworden. Für<br />

den Einzelhandel wird hier nichts getan.<br />

Der Masterplan ist eine gute Idee wenn alles so umgesetzt<br />

wird, aber ob er vorteilhaft sein wird, kann<br />

ich nicht sagen, denn ich kann ja nicht in die Zukunft<br />

blicken.<br />

Nein, ich fühle mich in Düren weder sehr wohl, noch<br />

sicher, was auch an der mangelnden Polizeipräsenz<br />

liegt. Besonders durch die Aktion mit den Fahrradplätzen<br />

ist die Kommunikation sehr gut geworden,<br />

aber natürlich kannte man sich auch vorher schon.“<br />

Renate Minartz von Mode Minartz:<br />

„Das Familienunternehmen ist bereits seit 135<br />

Jahren in Düren ansässig, ich leite es nun seit sieben<br />

Jahren in der fünften Generation. Im Allgemeinen<br />

erlebt Düren einen Aufschwung, und ich sehe für die<br />

Unternehmen eine positive Entwicklung. Außerdem<br />

habe ich den Eindruck, dass die Kunden gerne in<br />

Düren sind.<br />

Generell sieht der Masterplan eine vorteilhafte Änderung,<br />

besonders für unsere Straße, vor.<br />

Durch mehr Baustellenevents<br />

im Rahmen<br />

der Umsetzung<br />

des Masterplans in<br />

der Kölnstraße wird<br />

Düren interessanter<br />

und lockt viele<br />

Neugierige auch von<br />

außerhalb in die<br />

Stadt.<br />

Tagsüber fühle ich<br />

mich hier wohl, doch<br />

muss ich ehrlich sagen,<br />

dass ich Abends<br />

nur sehr ungern<br />

alleine bin und zur Sicherheit dann auch immer den<br />

Schlüssel auf der Tür stecken habe. Hier würde ich<br />

mir von Seiten der Politik und Verwaltung mehr<br />

Unterstützung wünschen.<br />

Die Kommunikation innerhalb der Straße ist sehr<br />

gut, im weiteren Umfeld kennt man sich eher weniger.“<br />

Marina Nekrasov, Mariandra Brautmoden:<br />

„Mein Unternehmen ist seit 2005 hier in Düren, in<br />

der Weierstraße seit 2007.<br />

Ich sehe keine große Entwicklung, die Einzelhändler<br />

sind bemüht sich in Veranstaltungen einzubringen,<br />

um die Stadt attraktiver zu machen. Als Problem<br />

sehe ich die die schlechte Kommunikation zwischen<br />

der Verwaltung und den Händlern.<br />

Ich erwarte durchaus Vorteile durch den Masterplan<br />

und hoffe, dass die Umsetzung gelingt und Politik<br />

und Verwaltung das Ziel nicht aus den Augen verlieren.<br />

Es wäre meiner Meinung nach auch wichtig, die<br />

Menschen mehr über den Masterplan aufzuklären,<br />

denn nur wenige wissen, was dieser an Änderungen<br />

bringt.<br />

Ich fühle mich in Düren ziemlich sicher, allerdings<br />

würde ich mir für die Abendstunden. nicht nur für<br />

mich, sondern auch für die Kunden mehr Präsens<br />

durch Ordnungskräfte wünschen.<br />

Die kommunikation ist im Allgemeinen gut. In der<br />

Weierstraße hat sich durch das Bürgerbegehren ein<br />

4


04.<strong>2016</strong><br />

großer Zusammenhalt entwickelt.“<br />

Titelstory<br />

vor und dem sehe ich auch positiv entgegen.<br />

Düren ist eine tolle Stadt in einer wundervollen Umgebung.<br />

Es ist klein, aber hat viel zu bieten, deshalb<br />

fühle ich mich hier wohl. Allerdings beobachte ich<br />

in der Innenstadt eine zunehmende Unsicherheit,<br />

gegen die nicht viel gemacht wird. Das Ordnungsamt<br />

hat zwar eine gute Präsenz, verteilt aber sehr schnell<br />

sehr viele Knöllchen, was das Image der Stadt auch<br />

nicht gerade verbessert. Zur Kommunikation kann<br />

ich noch nicht besonders viel sagen, außer, dass sie<br />

besonders durch das Bürgerbegehren gut ist.“<br />

Raffael De Rose, Schuhreparatur:<br />

Johannes Meylahn, TopBaufinanz:<br />

„Ich lebe seit dem vierten Lebensjahr in Düren und<br />

bin mit meinem Unternehmen hier seit Anfang Januar<br />

diesen Jahres selbständig tätig.<br />

Das Potenzial für eine positive Entwicklung ist<br />

durchaus da, doch bedarf es an klugen Leuten und<br />

Sachverstand.<br />

Der Masterplan sieht eine Attraktivitätssteigerung


Titelstory<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Raffael de Rose : Der Stadtschuster<br />

„Das Unternehmen ist hier schon seit dem<br />

01.10.1963, 1969 habe ich hier gelernt.<br />

Die Entwicklung sehe ich als nicht so schlecht, es ist<br />

aber auch nicht wie es früher einmal war. In Düren<br />

gab es schon bessere Zeiten. Früher gab es mehr<br />

kleine Geschäfte, jetzt eher Großkonzerne, so hat<br />

insgesamt die Individualität abgenommen und auch<br />

die Fachberatung fehlt oft.<br />

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Düren durch den<br />

Masterplan deutlich attraktiver wird.<br />

In Düren fühle ich<br />

mich sehr wohl, allerdings<br />

ist die Sicherheit<br />

nicht mehr so<br />

gewährleistet, wie dies<br />

früher einmal war. In<br />

der Straße verstehen<br />

wir uns alle sehr gut,<br />

auch die Gespräche<br />

sind so, wie sie immer<br />

waren.“<br />

Alma Weißhaupt<br />

Redaktion<br />

6


04.<strong>2016</strong><br />

Damit seine Eltern<br />

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Möglichkeiten, die<br />

Finanzierungsbeziehung<br />

zu einer Bank vorzeitig<br />

kostenfrei zu beenden<br />

Manche Immobilieneigentümer haben eine längere<br />

Beziehung mit Ihrer finanzierenden Bank als<br />

mit dem Lebensgefährten. Dies aber zum Teil auch<br />

unfreiwillig. Denn wie auch im echten Leben kann<br />

einem auch während einer laufenden Finanzierung<br />

ein attraktiveres Angebot vor die Nase kommen. Bei<br />

dem derzeitig lang anhaltenden niedrigen Zinsniveau<br />

ist dies sogar unausweichlich. Während moralisch<br />

die Trennung vom Lebenspartner bedenklich<br />

ist, ist die Bindung zu der eigenen Bank immer<br />

schwächer.<br />

Doch jede Immobilienfinanzierung hat ein zeitliches<br />

Ende: Das Ende des vertraglich vereinbarten Sollzinsbindungszeitraumes.<br />

Man muss hier nicht bis zur<br />

vollständigen Rückzahlung des Darlehens warten.<br />

Eine vorzeitige Trennung kann aber teuer werden.<br />

Doch auch trotz vertraglich längerer Vereinbarung<br />

kann eine vorzeitige Trennung ohne Zustimmung<br />

des Finanzierers kostenfrei oder konstengünstig<br />

möglich sein, dies dann, wenn es einen gesetzlichen<br />

Trennungsgrund gibt!<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Auch wenn es hier in den Ausführungen um Immobilienfinanzierungen<br />

geht, einen kurzen Ausflug<br />

zu den sogenannten Ratenkrediten oder Verbraucherkrediten,<br />

die nicht grundpfandrechtlich<br />

(„Grundschuld auf dem Haus“) gesichert sind. Denn<br />

bei der Umfinanzierung einer Immobilienfinanzierung<br />

spielen diese für das gute Gelingen manchmal<br />

eine nicht unerhebliche Rolle. Dies dann, wenn die<br />

Sicherungszweckvereinbarungen der Banken für die<br />

Grundpfandrechte die Absicherung auch der dort<br />

aufgenommenen Ratenkredite vorsieht und/oder<br />

die Darstellung der „rechnerischen Kapitaldienstfähigkeit“<br />

eine Zusammenfassung und Streckung der<br />

vorhandenen Verbindlichkeiten erfordert.<br />

Bei „Verbraucher“-Darlehen, die nach dem 11. Juni<br />

2010 abgeschlossen wurden, können die Darlehensnehmer<br />

einen unbefristeten Kreditvertrag mit einer<br />

Frist von maximal einem Monat kündigen. Zudem<br />

dürfen diese Darlehensnehmer das Darlehen jederzeit<br />

ganz oder teilweise zurückzahlen. Das mögliche<br />

Vorfälligkeitsentgelt ist auf höchstens 1% des vorzeitig<br />

zurückgezahlten Betrages beschränkt.<br />

Maßgebend hierbei ist auch nicht, dass die Ratenkredite<br />

durch eine bei Banken beliebte sogenannte weite<br />

Sicherungsabrede für schon vorhandene Grundsicherheiten<br />

besichert sind. Meines Erachtens ist es<br />

auch oft unkritisch, wenn im Darlehensvertrag unter<br />

Sicherheiten Bezug genommen wurde auf bereits<br />

vorhandene Grundsicherheiten. Aber auch hier gilt<br />

im Zweifel die Prüfung jedes Einzelfalles zur Not<br />

durch einen fachkundigen Juristen.<br />

Bei dem derzeitigem Zinsniveau und dem Marktgeschehen<br />

kann dann hier eine Umschuldung oder<br />

Ablösung eines vorhandenen Ratenkredites unter<br />

Berücksichtigung des sehr begrenzten Vorfälligkeitsentgelts<br />

sehr attraktiv sein.<br />

Gelegentlich muss hier der Darlehensnehmer seinem<br />

Finanzierer auf die gesetzliche Regelung hinweisen,<br />

damit dieser diese dann auch so (wenn auch unfreiwillig)<br />

umsetzt. Nach meiner Erfahrung gibt es hier<br />

noch Banken, die entgegen besseren Wissens gegen<br />

das Gesetz handeln und das Unwissen der Kunden<br />

ausnutzen.<br />

Ohne Zahlung eines Vorfälligkeitsentgelts kann der<br />

Darlehensnehmer aber auch aus grundpfandrechtlich<br />

gesicherten („Grundschuld auf dem Haus“) Immobilienfinanzierungen<br />

aussteigen. Dies dann, wenn<br />

die vereinbarte Sollzinsbindung einen Zeitraum von<br />

10 Jahren übersteigt. Hier gilt es dann die Regelung<br />

sorgfältig wörtlich zu beachten, denn diese Regelung<br />

wird gelegentlich auch falsch weiter getragen: 10<br />

Jahre nach Vollauszahlung (!) kann dann mit einer<br />

zusätzlichen Kündigungsfrist von 6 Monaten ein<br />

solcher Kredit gekündigt werden. Also, frühestens 10<br />

½ Jahre nach Vollauszahlung<br />

(Dies gilt dann, wenn nicht danach noch eine neue<br />

Vereinbarung über Zins oder Rückzahlung getroffen<br />

wurde, die nicht Vertragsbestandteil war).<br />

Darlehensnehmer aufgepasst, die derzeit in einer<br />

Folgevereinbarung sind, d.h., die eine neue Festzinsvereinbarung<br />

beim gleichen Finanzierer getroffen<br />

haben, und das vor Ablauf der alten Zinsfestschreibung.<br />

Denn dann gilt für die 10 ½ Jahres-Frist der<br />

Zeitpunkt, zu dem die neue Vereinbarung getroffen<br />

wurde. Manche Banken bieten einen sogenannten<br />

Forward schon bis zu 5 Jahre im Voraus an. In diesen<br />

Fällen haben die Finanzierer dann nur für 5 ½ Jahre<br />

nach Ablauf der alten Zinsperiode eine wirksame<br />

Kundenbindung.<br />

Im Grunde kann fast schon pauschal gesagt werden:<br />

Wer jetzt in einer langen Zinsbindungsvereinbarung<br />

8


04.<strong>2016</strong><br />

steckt sollte prüfen, ob er tatsächlich feststeckt oder<br />

doch ein gesetzlichen Kündigungsrecht hat. Denn<br />

eine günstigere Folgevereinbarung ist mehr als wahrscheinlich.<br />

Öffentliche Fördermittel: Hier hilft nur jeweils der<br />

Blick in die Bedingungen der Förderinstitute. Wenn<br />

ein vergleichsweise niedriger Zins gewährt wurde, ist<br />

die Möglichkeit der vorzeitigen kostenfreien Rückzahlung<br />

wahrscheinlich.<br />

Bauspardarlehen: Wer so solide finanziert hat, vielleicht<br />

noch mit einem sogenannten Konstantmodell,<br />

sollte auch seine Rückzahlungs- bzw. Kündigungsrechte<br />

prüfen. In der Regel kann ein Bauspardarlehen,<br />

welches nach Ansparung eines Bausparvertrages<br />

zur Zuteilung kam, jederzeit kostenfrei unter Einhaltung<br />

einer kurzen Kündigungsfrist gekündigt werden.<br />

Auch wenn zu dem Zeitpunkt der Auszahlung<br />

des Bauspardarlehens die Zinsen günstig gewesen<br />

sein mögen, gilt auch hier frei nach Schiller: „Drum<br />

prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Besseres<br />

findet“.<br />

Johannes Meylahn<br />

Dipl. Kaufmann Düren<br />

9


Zeitzeichen<br />

Zur Erinnerung an den<br />

Schrecken des<br />

Nationalsozialismus<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Auch in Düren hatten viele Menschen unter dem<br />

Nationalsozialismus zu leiden. Zum Gedenken an<br />

diese errichtete der Künstler Ulrich Rückriem im<br />

Kreis Düren zwischen 1988 und 1990 zehn Stelen<br />

aus dem gleichen Baustoff wie die Kulisse der Nürn-<br />

berger NSDAP-Parteitage. Jede dieser Stelen steht an<br />

einer Stelle, an der sich besonders schreckliche Dinge<br />

zugetragen haben und die besonders denkwürdig ist.<br />

So befindet sich die wohl Auffälligste direkt vor dem<br />

Amtsgericht, um an die schwerwiegende Unrechtsprechung<br />

der Nationalsozialisten zu erinnern.<br />

In der Schützenstraße und in Gürzenich standen früher<br />

Synagogen die jedoch, wie es in ganz Deutschland<br />

geschah, zerstört wurden.<br />

1927 wurde in der Wernerstraße das Friedrich-<br />

Ebert-Jugendheim gegründet. Dort fanden damals<br />

viele gesellige Veranstaltungen, wie Liederabende<br />

statt. Des weiteren diente es der SPD und war das<br />

10


04.<strong>2016</strong><br />

Zentrum der Dürener Arbeiterbewegung. Im März<br />

1933 besetzten dann SA und SS Leute gewaltsam das<br />

Heim und machten es zu einer Zentrale des Terrors<br />

durch Verhöre und Folterungen von Sozialdemokraten<br />

und Kommunisten.<br />

Eine weitere steht in der Gerstenmühle, die damals<br />

niedergelegt und zu einem Sammellager für Juden<br />

auf dem Weg in die Deportation gemacht wurde.<br />

In Arnoldsweiler erinnert die Stele an das Kriegsgefangenenlager,<br />

in dem über 1500 französische, polnische<br />

und russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter<br />

einen grausamen Tod starben.<br />

Nicht nur die Juden hatten unter der Schreckensherrschaft<br />

Hitlers zu leiden, auch seelisch Kranke<br />

und geistig Behinderte wurden zu tausenden vergast<br />

oder zu Tode gespritzt. Zum Gedenken an diese<br />

statuierte Rückriem auch vor die Landesklinik eine<br />

Stele.<br />

Anders als die Stelen kann man diese auch in neunzehn<br />

weiteren europäischen Ländern finden. Somit<br />

gibt es inzwischen über 56.000 Stolpersteine, die das<br />

größte dezentrale Mahnmal der Welt darstellen.<br />

Der Künstler Gunter Demnig beschriftete den ersten<br />

Stolperstein aus Messing am 16. Dezember 1992<br />

vor dem Historischen Kölner Rathaus. Am 4. Januar<br />

1995 verlegte Demnig ohne Genehmigung den<br />

ersten Stein mit dem Deportationsbefehl Heinrich<br />

Himmlers in Köln. Die ersten Steine mit amtlicher<br />

Genehmigung verlegte er in Sankt Georgen bei Salzburg<br />

am 19. Juli 1997.<br />

Seine Intention war nicht nur ein Denkmal für die<br />

Opfer des Nationalsozialismus zu setzen, sondern<br />

auch den Menschen, die in den Konzentrationslagern<br />

nach Nummern benannt wurden, ihre Namen<br />

an den Ort ihres eigentlichen Lebens zurückzugeben.<br />

Alma Weißhaupt<br />

Zeitzeichen<br />

Im Jahre 1931 wurde in Birkesdorf der „Kampfbund<br />

gegen den Faschismus“ gegründet, der einige<br />

Demonstrationen anführte. Im Oktober 1932 fand<br />

eine Massenversammlung statt, die in einer Straßenschlacht<br />

endete und erst von dem Überfallkommando<br />

der Polizei beendet werden konnte.<br />

Auch in Lendersdorf lebten jüdische Familien, die<br />

Familie Herz und die Familie Roer, deren Häuser<br />

durch Nationalsozialisten gestürmt und zerstört<br />

wurden. Bevor auch sie deportiert wurden, konnte<br />

Familie Herz ihren Hof noch an Nachbarn verkaufen<br />

und somit ihren Söhnen die Auswanderung ermöglichen,<br />

welche letztendlich die einzigen Überlebenden<br />

waren.<br />

Alma Weißhaupt<br />

Redaktion<br />

Die letzte Stele befindet sich in Mariaweiler an der<br />

Anne-Frank-Gesamtschule.<br />

Die Stelen an diesen zehn Orten erinnern an verschiedene,<br />

oft schrecklich, Schicksale, aber auch an<br />

Versuche des Widerstands.<br />

Doch in Düren gibt es nicht nur die Stelen. Ein anderes,<br />

um einiges bekannteres Projekt sind die Stolpersteine.<br />

11


Kultur-Düren tanzt<br />

tanzwärts!<br />

Vier Jahreszeiten - Vom Werden und<br />

Gehen<br />

Einmal auf der großen Bühne stehen und sich nach<br />

inspirierenden Proben mit vielen gleichgesinnten<br />

abenteuerlustigen Tänzerinnen und Tänzern im<br />

Premierenrausch feiern lassen. Das einmalige Projekt<br />

„Vier Jahreszeiten – Vom Werden und Gehen“ bietet<br />

diese Chance. Es sind noch einige Plätze frei.<br />

04.<strong>2016</strong><br />

In diesem Sinne werden bei diesem Projekt alle<br />

Grenzen überschritten: Alter, Nationalität oder<br />

körperliche Einschränkungen spielen keine Rolle.<br />

Im Vordergrund steht die Gemeinschaft, die für die<br />

Premiere arbeitet, ihr entgegenfiebert.<br />

Die Erarbeitung der Choreografie, der künstlerische<br />

Umgang mit Bewegung, die persönliche Erfahrung<br />

mit den professionellen Choreografen stehen im Mittelpunkt.<br />

Das Thema ist universell und berührend:<br />

der Zyklus des menschlichen Lebens. Geprobt wird<br />

in den ersten fünf Wochen in vier unterschiedlichen<br />

Altersgruppen mit jeweils max. 25 Tänzerinnen und<br />

Tänzern. Mit der Kath. Grundschule St. Joachim und<br />

dem Gymnasium am Wirteltor sind zwei Gruppen<br />

schulisch verankert, für die verbleibenden beiden<br />

Gruppen werden noch Damen und Herren jedweden<br />

Alters gesucht.<br />

Der Ausgangspunkt ist ganz einfach beschrieben:<br />

alle Tänzerinnen und Tänzer fangen bei null an.<br />

Vorkenntnisse werden keine erwartet. Jeder ist ein<br />

Tänzer. Erwartet werden jedoch Leidenschaft, Zeit,<br />

Neugierde und Zuverlässigkeit.<br />

In den beiden letzten Wochen vor der Premiere<br />

entsteht im Haus der Stadt auf der großen Bühne<br />

aus den einzelnen Choreographien dann der Tanztheaterabend,<br />

auch mit großen Ensembleszenen, die<br />

besonders unter die Haut gehen. Die Premiere wird<br />

am 18. Juni über die Bühne gehen, zwei weitere Vorstellungen<br />

folgen. Als Künstlerischer Leiter konnte<br />

Dirk Kazmierczak gewonnen werden, der mit den<br />

Choreografen Ronja Nadler und Roberto Morales<br />

das künstlerische Team bildet; allesamt echte Profis.<br />

Wer ist beim Probenbeginn am 2. Mai dabei?<br />

Nähere Informationen und Anmeldungen:<br />

info@tanzwärts-dueren.de<br />

12


04.<strong>2016</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

Dürener Jazzclub e.V.<br />

„ Die Top 3 „<br />

Das größte Talentcasting der Region<br />

09.04.Kulturbahnhof Jülich<br />

30.04. Becker / Funck Düren<br />

07.05. Kreuzau / Festhalle<br />

präsentiert von Radio Rur<br />

Schlusskommentar der Jury:<br />

„Eine unglaublich hohe Qualität an<br />

Bewerbern. Die Zuschauer erwartet ein Abend<br />

mit erstklassiger Musik, ein Festival verschiedener<br />

Genres.“<br />

Für den 09.04. in Jülich können somit keine weiteren<br />

Bewerbungen angenommen werden. Für den 30.04.<br />

und 07.05. bleibt das Bewerbungsfenster offen bis<br />

zum 31.03. auf www.dietop3.org<br />

Die ersten Entscheidungen sind gefallen. Unter einer<br />

Vielzahl von Bewerbern hat sich die JURY nun für<br />

die ersten Castingteilnehmer am 09.04.- 20:00 Uhr<br />

im Kulturbahnhof Jülich entschieden.<br />

Die Juroren Karo Fruhner, Sängerin und Vocalcoach,<br />

sowie Dietrich Meier, Chefredakteur von Radio Rur<br />

und Holger Quast, Musiker und Repräsentant der<br />

Sparkasse Düren hatten die Qual der Wahl.<br />

Wer soll zu den 5 möglichen Castingteilnehmern am<br />

09.04. um 20:00 Uhr gehören ? Wer wird dadurch<br />

die Chance bekommen, als Sieger die kleine Bühne<br />

zu verlassen und am 03.06. gemeinsam mit keinem<br />

geringeren als RON WILLIAMS die große Bühne zu<br />

betreten und dafür -1000.- Euro Gage zu erhalten ?<br />

Allein diese Entscheidungen fiel allen Juroren sehr<br />

schwer.<br />

In einem gemeinsamen Meeting fiel die Entscheidung<br />

nun auf die folgenden Teilnehmer:<br />

1) Die A Capella Formation - „ StimmtSo – aus<br />

Düren. 4 Sängerinnen und 3 Sänger.<br />

2) Die Funk/Disco Band - „ Funk Force 5 – aus<br />

Düren, 1 Sängerin und 4 Musiker<br />

3) Das Jazz Quintett - „ Ina Hagenau „ aus<br />

Düren, 1 Sängerin und 3 Musiker<br />

4) Englischer Rock - „ The Tideline „ aus<br />

Langerwehe, 2 Sängerinnen und 5 Musiker<br />

5) Pop / Rock - „ L.D. And the Ziggys from Mars „<br />

aus Jülich, mit 1 Sängerin 3 Backvocals und 7<br />

Musikern.<br />

Jeder Künstler / Band wird 3 verschiedene Songs<br />

zum Besten geben um damit die Jury zu überzeugen.<br />

Der Eintritt für alle Zuschauer zu diesen Events der<br />

besonderen Art, ist kostenlos. Da die Zuschauerzahl<br />

begrenzt ist, jedoch nur mit gültiger Eintrittskarte<br />

der Sparkasse Düren. Diese erhält jeder interessierte<br />

bei der jeweiligen Sparkassen Filiale der Veranstaltung.<br />

Der Beginn des Castings am 09.04. ist um 20:00 Uhr,<br />

der Einlass ab 19:00 Uhr.<br />

Der Veranstalter, der Dürener Jazzclub e.V., sowie<br />

die „ World of Music Düren e.V. die Sparkasse Düren<br />

und Radio Rur, drücken schon jetzt allen Teilnehmern<br />

die DAUMEN !<br />

Unterstützung für die<br />

Dürener Tafel<br />

Lions Club Düren-Rurstadt spendet<br />

Grundnahrungsmittel<br />

Am letzten Samstag übergaben der Präsident, Axel<br />

Leroy, und einige Mitglieder des Lions Clubs Düren-<br />

Rurstadt die erste Charge einer Kartoffellieferung an<br />

die Dürener Tafel. Der Lions Club Düren-Rurstadt,<br />

der jährlich das Dürener Entenrennen auf der Rur<br />

durchführt,hat in der Vergangenheit wiederholt die<br />

Dürener Tafel unterstützt.Auch jetzt wurdenaus dem<br />

Hilfsfonds seines Fördervereins wieder1000 EUR zur<br />

Verfügung gestellt, um 3300 kg Kartoffeln einzukaufen.<br />

Der Dürener Tafel fehlt es oftmals an Grundnahrungsmitteln,<br />

um die inzwischen über 2000 Kunden<br />

hinreichend versorgen zu können. „Auch wenn jeder<br />

Kunde nur einen kleinen Vorrat für die nächsten<br />

Tage erhält, reichen dieseKartoffelnnur wenige Wochen“,<br />

so die Aussage von Frau Becker, der Leiterin<br />

der Dürener Tafel.<br />

Bei der Übergabe konnten die Mitglieder des Lions<br />

Clubs auch ein wenig das Wirken der ausschließlich<br />

13


Stadt Düren informiert ...<br />

ehrenamtlichen Kräfte der Dürener Tafel beobachten,<br />

die alle Waren für die schon wartenden Kunden<br />

sortierten und bereitstellten. Alle waren sich einig,<br />

dass hier eine tolle Arbeit geleistet wird, die vom<br />

Lions ClubDüren-Rurstadt und seinem Förderverein<br />

gerne durch Spenden unterstützt wird.<br />

33 Menschen aus 14<br />

Nationen in Düren<br />

eingebürgert<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Beim ersten Einbürgerungstermin im Jahr <strong>2016</strong><br />

überreichte Bürgermeister Paul Larue im Bürgerbüro<br />

der Stadt Düren Einbürgerungsurkunden an<br />

33 Personen, 30 Erwachsene und 3 Kinder aus 14<br />

Nationen.<br />

Dürener<br />

Innenstadtforum zum<br />

Theodor-Heuss-Park<br />

Die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger<br />

kommen aus Angola, Belgien, Indien, dem<br />

Kongo und Kroatien, aus Marokko, Nigeria, Polen,<br />

Rumänien und der Russischen Föderation, aus Somalia,<br />

Spanien, Syrien und der Türkei. Der Bürgermeister<br />

nutzte die Gelegenheit der Urkundenübergabe<br />

zu einem kurzen persönlichen Gespräch mit allen<br />

Neubürgern. Gemeinsam mit Iris Castro-Mendez<br />

und Melanie Kaiser von der Einbürgerungsstelle der<br />

Stadt Düren gratulierte er zur neuen Staatsbürgerschaft.<br />

Im Blickpunkt des nächsten Innenstadtforums am<br />

Donnerstag, dem 07.04.<strong>2016</strong>, steht der Theodor-<br />

Heuss-Park an der Bismarckstraße. Seine Umgestaltung<br />

ist Ziel des Dürener Masterplans für die Innenstadt.<br />

Zusammen mit dem neuen „Bismarckquartier“<br />

soll hier in den nächsten Jahren ein attraktiver<br />

Stadtraum entstehen.<br />

Mehrere Planungsteams sind im Rahmen eines<br />

Gestaltungswettbewerbs aufgerufen, die besten Ideen<br />

und Konzepte für den Park zu finden. Auch die<br />

Dürener Bürgerinnen und Bürger sollen sich beteiligen.<br />

Den Auftakt bildet das Innenstadtforum, in dem<br />

Nutzungsvorschläge für den Park entwickelt und<br />

diskutiert werden sollen.<br />

Das Innenstadtforum am 07.04. findet ab 19.30 Uhr<br />

im Foyer des Rathauses (1. OG) statt. Es kann der<br />

neue Haupteingang im Erdgeschoss am Kaiserplatz<br />

genutzt werden. Die Veranstaltung ist öffentlich, Interessierte<br />

sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

SWD sind TOP-Stromanbieter<br />

<strong>2016</strong>: FOCUS-<br />

MONEY zeichnet die<br />

besten Energieversorger<br />

aus<br />

• 12.000 Umfrageteilnehmer bewerten<br />

Stromanbieter u.a. im Hinblick auf<br />

Servicequalität und Zuverlässigkeit<br />

• auch regionales Engagement der SWD<br />

14


04.<strong>2016</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

wird positiv bewertet<br />

• nach TOP-Lokalversorger bereits zweite<br />

Auszeichnung <strong>2016</strong><br />

Die Stadtwerke Düren (SWD) sind FOCUS-MONEY<br />

„TOP-Stromanbieter <strong>2016</strong>“.<br />

Im Rahmen einer bundesweiten Umfrage wurden<br />

Energieversorger unter anderem im Hinblick auf<br />

Qualität, Service und Zuverlässigkeit bewertet. Das<br />

FOCUS-MONEY Siegel ist für den regionalen Energie-<br />

und Wasserversorger bereits die zweite wichtige<br />

Auszeichnung in diesem Jahr: Die unabhängige<br />

Energieverbraucherzentrale verlieh den Stadtwerken<br />

Düren auch <strong>2016</strong> das Siegel „TOP-Lokalversorger<br />

Strom, Gas und Wasser“.<br />

„Die Zufriedenheit unserer Kunden hat für die Stadtwerke<br />

Düren höchste Priorität. DieAuszeichnung<br />

von FOCUS-MONEY zum „TOP-Stromversorger<br />

<strong>2016</strong>“ bestätigt unsere Unternehmensphilosophie<br />

und ist gleichzeitig Ansporn, unseren Kunden weiterhin<br />

guten Service und hohe Versorgungssicherheit<br />

zu bieten“, sagt Heinrich Klocke, Geschäftsführer der<br />

SWD.<br />

SWD erhalten bereits die zweite<br />

Auszeichnung im Jahr <strong>2016</strong><br />

Für die Stadtwerke Düren ist das FOCUS-MONEY<br />

Siegel bereits die zweite Auszeichnung in diesem<br />

Jahr: <strong>2016</strong> erhielten die SWD zum neunten Mal in<br />

Folge die Auszeichnung zum TOP-Lokalversorger<br />

Strom und Gas und zum zweiten Mal in Folge das<br />

Siegel des TOP-Lokalversorgers Wasser.Verliehen<br />

wurden diese Auszeichnungen vom unabhängigen<br />

Energieverbraucherportal, das im Prüfungsprozess<br />

unter anderem Preis-/Leistungsverhältnis, Servicequalität<br />

und Umweltmanagement bewertet. „Wir<br />

freuen uns sehr darüber, dass die SWD bereits zum<br />

zweiten Mal in diesem Jahr ausgezeichnet wurden.<br />

Die positive Resonanz auf unsere Arbeit ist für uns<br />

natürlich noch ein zusätzlicher Motivationsschub“,<br />

sagt Heinrich Klocke. Die Stadtwerke Düren setzen<br />

auch in Zukunft auf Fairness, regionale Verbundenheit<br />

und hohe Serviceorientierung.<br />

In einer bundesweiten Umfrage hat das Wirtschaftsmagazin<br />

FOCUS-MONEY in Kooperation mit Statista<br />

Research & Analysis in 150 Städten die besten<br />

Stromversorger ermittelt und ausgezeichnet. Rund<br />

12.000 Menschen bewerteten in verschiedenen Kategorien<br />

ihren eigenen Stromanbieter, sowie andere<br />

Energieversorger, die ihnen in der Region bekannt<br />

sind. Zu bewerten waren unter anderem die Versorgungssicherheit,<br />

die Servicequalität und das Preis-/<br />

Leistungsverhältnis der Stromanbieter. Themen wie<br />

Nachhaltigkeit und Umweltengagement spielten bei<br />

der Beurteilung ebenfalls eine Rolle.<br />

Regionales Engagement wird bei der Bewertung<br />

berücksichtigt. Neben leistungsbezogenen Kriterien<br />

wurden die Energieversorger von den Umfrageteilnehmern<br />

auch hinsichtlich der regionalen Verankerung<br />

und des gesellschaftlichen Engagements beurteilt.<br />

„Getreu unserem Motto ‚Für Dich. Für Düren.’<br />

ist es uns als lokaler Energie- und Wasserversorger<br />

ein großes Anliegen, das gesellschaftliche Leben in<br />

der Region mitzugestalten. Es ist schön zu sehen,<br />

dass Veranstaltungen wie der Stadtwerkeabend bei<br />

den Jazztagen oder die SWD.KOMMedy.ABENDE<br />

von den Dürenern angenommen und geschätzt werden“,<br />

so Heinrich Klocke.<br />

Heinrich Klocke, Dr. Michel Kerper,<br />

Marita Schulz-Becker und Ingo Büchel<br />

15


Es werde Licht<br />

HELLUX realisiert eines<br />

der größten Smart<br />

City Lighting Projekte<br />

Deutschlands in Düren<br />

Düren wird ab Juni zur Smart City<br />

erstrahlen und zum leuchtenden<br />

Vorbild: 1.500 Leuchten werden mit<br />

einem digitalen Licht Management<br />

System ausgerüstet.<br />

Bereits 2012 hatte der verantwortliche Dürener<br />

Service Betrieb (DSB), nach Erwerb der Straßenbeleuchtung<br />

von den Stadtwerken<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Vollkostenrechnung eine jährliche Kostenersparnis<br />

von 650.000 Euro ergibt. Zudem wurde eine jährliche<br />

CO2-Reduktion von 1.500 Tonnen realisiert.<br />

Nun wird bis Juni <strong>2016</strong> ein weiterer Schritt in<br />

Richtung Smart City Lighting erfolgen: Die Installation<br />

eines digitalen Licht Management Systems (LMS)<br />

zur Steuerung und Überwachung der Anlage.<br />

Das vom Bundesministerium für Umwelt geförderte<br />

Projekt ist das größte einheitlich umgesetzte Projekt<br />

dieser Art in Deutschland. Für die Dürener Bürger<br />

bedeutet das vor allem mehr Lebensqualität und<br />

Sicherheit.<br />

„Die intelligente Steuerung verschiedener Systeme<br />

ist sicherlich eine interessante Zukunftsaufgabe“,<br />

so Diplom-Ingenieur Richard Müllejans, Leiter des<br />

DSB. Neben der Energieeinsparung durch die LED-<br />

Technologie profitiert Düren künftig auch von einem<br />

intelligenten LMS.<br />

Über eine in den Leuchten integrierte Antenne kommunizieren<br />

diese als Gruppe miteinander. Anschließend<br />

werden die Daten verschlüsselt per ‚Global<br />

System for Mobile Communication’ (GSM) an den<br />

Server bzw. die Datenbank übermittelt. ViaWebportal<br />

und Smartphone können die Daten dann denkbar<br />

einfach überwacht und die Beleuchtung bei Bedarf<br />

manuell angepasst werden. Nebenstraßen werden<br />

heller und sicherer, außerdem kann die Beleuchtungsintensität<br />

den tatsächlichen Lichtverhältnissen<br />

angepasst werden, was weitere Kosten sparen dürfte.<br />

„Dieses digitale Steuerungssystem ermöglicht die<br />

komplette Verwaltung und flexible Steuerung der<br />

Anlage. Die Helligkeit kann jederzeit auf aktuelle<br />

Anforderungen gedimmt und der Energieverbrauch<br />

kontrolliert werden. Zudem gibt das System Auskunft<br />

über den Wartungszustand.<br />

Düren, 6.500 Leuchten auf LED-Technik umgestellt<br />

und dabei auf HELLUX Ellipse-Leuchten gesetzt.<br />

Wir haben auf modernste Sicherheitstechniken gesetzt;<br />

sowohl bei der Sicherstellung der Beleuchtung,<br />

als auch bei der Datenübermittlung. Diese smarte<br />

Systemlösung spart nicht nur Kosten und Aufwand<br />

sondern bietet den Bürgern letztlich auch mehr<br />

Lebensqualität“, erklärt Waldemar Becker, Product<br />

Manager der HELLUX International GmbH.<br />

16<br />

Hierdurch konnten Energie-, Wartungs- und Personalaufwand<br />

gesenkt werden, so dass sich in der


04.<strong>2016</strong><br />

Firmenportrait Starke<br />

Haare<br />

In unserer Reihe Leistungszentren in der Region<br />

waren wir diesmal zu Gast beim Damen und Herren<br />

- Friseurmeisterbetrieb „Starke Haare“ in Dürens<br />

Weierstraße.<br />

Firmenportrait<br />

Tarif bezahlt werden. Unsere vielen Stammkunden<br />

sehen das offenbar ebenso.<br />

Daneben ist es aber auch wichtig sich ein, wenn Sie<br />

so wollen „Alleinstellungsmerkmal“ aufzubauen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie gelang ihnen das?“<br />

Frank Starke: „Ich war schon länger auf der Suche<br />

nach Haarprodukten, die trotz weniger Chemie hervorragende<br />

Resultate gewährleisten. Mit der Firma<br />

ICON ist mir dies gelungen. Der Anteil an Chemie<br />

in ICON Produkten ist sehr gering und trotzdem<br />

sind die Resultate hervorragend und lassen auch<br />

Raum für Individualität. Diese Firma bietet zudem<br />

regelmäßige Weiterbildungen an und mit der „Lambertz<br />

monday night shoko + fashion finden außergewöhnliche<br />

und hochkarätig besetzte events statt, an<br />

denen ich zum 3. Mal teilgenommen habe.<br />

Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, um mich<br />

bei allen Kunden/innen für ihre Treue und ihr Vertauen<br />

zu bedanken und freue mich auf ein Widersehen.“<br />

Mit Frank Starke stand uns der Chef persönlich Rede<br />

und Antwort.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Starke, warum haben Sie sich seiner<br />

Zeit für das Friseurhandwerk entschieden?“<br />

Frank Starke: „Der Beruf des Friseurs, so wie ich<br />

diesen verstehe ist schon eine Profession. Dazu gehört<br />

viel Geschick, auch Vorstellungskraft und natürlich<br />

ist mir der Umgang mit Menschen sehr wichtig.<br />

In kurzen Worten: Es ist ein Unterschied zwischen<br />

Haare schneiden und abschneiden. Im Team mit drei<br />

Mitarbeiterinnen leben wir diese Berufsauffassung<br />

auch.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Seit wann ist ihr Unternehmen in der Weierstraße<br />

ansässig und wie beurteilen Sie die Entwicklung<br />

in ihrem Handwerk?“<br />

Frank Starke: „Selbständig bin ich seit 1990 und<br />

hier in der Weierstraße seit 2004. Die Situation in<br />

Düren hat sich nicht verbessert, sondern ich betrachte<br />

die regelrechte Friseurschwemme in Düren sehr<br />

skeptisch. Wir sind allerdings der festen Überzeugung,<br />

dass gute Arbeit auch entsprechend honoriert<br />

werden sollte, zumal meine Mitarbeiterinnen über<br />

17


Handel+Wandel<br />

Wenn aus „Nebeneinander<br />

ein Miteinander“<br />

werden kann.<br />

Wie so oft im Leben sind es Vorurteile oder Informationen<br />

von Anderen, die mitunter den Blick trübenund<br />

das auch über Jahre hinweg.<br />

Grund für den nun folgenden Artikel war ein Statement<br />

des Centermanagers Daniel Böttke zu den<br />

Öffnungszeiten des Dürener Wochnmarktes und<br />

den daraufhin erfolgten Reaktionen in den sozialen<br />

Medien.<br />

Da ging es dann fleißig und kontrovers hin und her<br />

mit dem Fazit, dass die handelnden Protagonisten in<br />

Person von Daniel Böttke (Centermanager), Frank<br />

Schmutzler (Vorsitzender des Fördervereins Dürener<br />

Wochenmarkt e.V.) und Klaus Langen, (als dessen<br />

Stellvertreter) sich zu einem Gespräch zusammen<br />

gesetzt haben.<br />

Auf Anregung der <strong>DNS</strong> erfolgte dann ein weiteres<br />

Gespräch, dessen Inhalt Sie nun lesen können.<br />

Daniel Böttke erklärte, beim ersten Gespräch viel<br />

über die Anliegen, Probleme und Themen des Dürener<br />

Wochenmarktes aus erster Hand erfahren zu<br />

haben. Dies galt entsprechend auch für die Marktbeschicker.<br />

Obwohl man gerade<br />

mal ein paar hundert<br />

Meter auseinander<br />

liegt, wusste man<br />

wenig über die Belange<br />

des Anderen. Das<br />

hat sich nun geändert,<br />

denn allen ist bewusst,<br />

dass der Kunde im Fokus<br />

aller Betrachtungen<br />

liegt und nur ein<br />

„wir für den Kunden“<br />

dazu führen kann,<br />

Düren als attraktiven<br />

Handels- und Marktstandort<br />

zu erhalten<br />

und wenn möglich<br />

wieder nach vorn zu<br />

bringen. Über die<br />

Wege zu diesem Ziel<br />

gab es bis dato wohl<br />

eher ein Neben-, als<br />

ein Miteinander.<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Wohltuend war Fachleute zu erleben, die von ihren<br />

jeweiligen Gewerken Ahnung haben und so die Gelegenheit<br />

beim Schopfe packten, und aus erster Hand<br />

die vielschichtigen Probleme und Anregungen des<br />

anderen kennen zu lernen.<br />

Nun gilt es gemeinsame Strategien und Anreize zu<br />

entwickeln, wie der frühmorgentliche, durch den<br />

Wochenmarkt gezogene Kundenschwung, auch dem<br />

Dürener Einzelhandel verstärkt zu Gute kommt, bzw.<br />

den Kunden des Wochenmarktes eben auch nach<br />

dessen Schließung gegen 14.00 Uhr die Stadt als Aufenthalts-<br />

und Einkaufsraum attraktiver zu gestalten.<br />

Auch beim seit Jahren schwierigen Thema der Kernöffnungszeiten<br />

des Einzelhandels in Verbindung mit<br />

dem Wochenmarkt, ist gegenseitigesVerständnis<br />

geweckt worden und ohne jetzt schon dem Anfang<br />

dieses Werdeganges vorweg zu greifen, wird man<br />

auch da, vor allem seitens des Centers versuchen<br />

Möglichkeiten zu entwickeln sich hin zum Wochenmarkt<br />

zu bewegen.<br />

Für den Markt ist es sehr schwer hier eine Änderung<br />

hin zu später, aber dafür länger herbeizuführen,<br />

was vornehmlich daran liegt, dass viele seiner Kunden<br />

die frühen Einkaufsmöglichkeiten durchaus<br />

zu schätzen wissen und es bei Verlagerungen nach<br />

hinten zu Einbrüchen, aber auch ggf. zu einem Qualitätsverlust<br />

der feilgebotenen Ware, gerade in den<br />

Sommermonaten führen würde.<br />

18


04.<strong>2016</strong> Handel+Wandel<br />

Und gerade die hohe Qualität, die Präsentation und<br />

der günstige Preis, sind die Erfolgskriterien des Dürener<br />

Wochenmarktes.<br />

Genau das aber haben sich die Marktbeschicker im<br />

Einklang mit ihren vielen Kunden über viele Jahre<br />

hinweg erarbeitet und das ist es auch, was diesen<br />

Wochenmarkt in weitem Umfeld als einzigartig in<br />

seiner Vielfalt ausmacht.<br />

Wenn man so will hat es der Wochenmarkt verstanden<br />

die Wünsche seiner Kunden aufzunehmen.<br />

Ähnliches vollbrachte auch das StadtCenter, das<br />

ebenfalls viele auswärtige Kunden nach Düren zieht.<br />

Im übertragenen Sinne gilt dies auch für weite Teile<br />

des Einzelhandels und der Gastronomie.<br />

Nur ein Miteinander und zwar auf Augenhöhe<br />

vermag dem gesamten Dürener Handel wieder den<br />

Stellenwert einzuräumen, den er für die Stadt und<br />

die Region haben könnte.<br />

Inwieweit der „Eine ohne den Anderen überlebensfähig<br />

ist, sollte dabei überhaupt keine Rolle spielen!<br />

19


Stadtwerke Düren<br />

Power´n Jazz<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Wir freuen uns Ihnen heute ein weiteres Highlight<br />

der 26. Dürener Jazztage vorzustellen.<br />

Die Stadtwerke Düren unterstützen in diesem Jahr<br />

bereits zum 11. Mal die Jazztage mit der Gestaltung<br />

eines eigenen Abends.<br />

Am 04. Juni <strong>2016</strong> dürfen Sie sich ab 18:00 Uhr auf<br />

dem Kaiserplatz in Düren auf ein tolles Event freuen.<br />

Mit dem Jazzmusiker Ola Onabulé, auch genannt der<br />

Rolf Delhougne (Jazzclub), Heinrich Klocke, Harald<br />

Urban und Jürgen Schulz (alle SWD) bei der Präsentation<br />

des Programms des Stadtwerkeabends <strong>2016</strong>.<br />

20<br />

„Gentleman of Soul“, konnten die SWD ein besonderes<br />

Highlight für Ihren Abend gewinnen.<br />

Der Sänger, dessen Stimme wie eine Mischung aus<br />

Stevie Wonder und Seal klingt, begeistert sein Publikum<br />

mit Jazz, Soul und guter Laune. Ob gefühlvolle<br />

Blues- und Soulbaladen oder groovende Funkelemente<br />

– sein neues Album „It´s The Paece ThatDefends“<br />

bietet einen facettenreichen Mix, der für jeden<br />

Jazzfan etwas zu bieten hat.<br />

Eingestimmt auf diesen Top Act werden Sie von der<br />

aus „The Voice of Germany“ bekannten Soulstimme<br />

Karo Fruhner, die an diesem Abend von Ihrer Band<br />

„Frau Karo“ und zwei Dürener Jungmusikern, die sie<br />

selbst in der Musikschule Düren unterrichtet, begleitet<br />

wird.<br />

Alles in allem dürfen Sie sich auf einen besonderen<br />

Abend freuen, der getreu dem SWD-Motto „Für<br />

Dich, Für Düren“ eintrittsfrei ist.<br />

Kirsten Bille<br />

Dürener<br />

Mai-<br />

Markt<br />

auf dem großen<br />

Annakirmesplatz<br />

an der Aachener Straße<br />

Pluten- und Krammarkt<br />

mit Handwerkermarkt<br />

Fr., 29. <strong>April</strong> -<br />

So., 1. Mai <strong>2016</strong><br />

Mai kirmes<br />

Fr., 29. <strong>April</strong> - Mo.,2. Mai <strong>2016</strong><br />

Bequem zum<br />

Maimarkt mit<br />

dem<br />

Erhältlich in den Fachgeschäften der IG City


04.<strong>2016</strong> Menschen<br />

Gilbert Behl - von<br />

Mensch zu Mensch<br />

In einer Zeit, die den Eindruck vermittelt, als ob das<br />

Zwischenmenschliche immer weiter an Boden verliert,<br />

ist es schön zu erleben, wie Gilbert Behl über<br />

Stimme und Musik einen Zugang in die Herzen und<br />

Sinne seiner Zuhörer findet.<br />

Gerade ältere Menschen begleitet er mit seinen Liedern<br />

zurück in deren Jugend und das auf eine höchst<br />

sensible und einfühlsame Art und Weise. Hier wird<br />

kein Programm abgespielt, sondern hier springt der<br />

Funken über.<br />

Bei vielen, gerade von Demenz betroffene Menschen,<br />

rufen diese Lieder sehr schöne Erinnerung an Kindheit<br />

und Jugend hervor. Schritt für Schritt oder wenn<br />

Sie so wollen Stufe für Stufe begleitet Gilbert Behl<br />

seine Zuhörer auf diesem „Weg.“<br />

Das Repertoire reicht von Schlager, über religiöse<br />

Lieder bis hin zur Volkmusik, und da ist für jeden<br />

etwas dabei und natürlich richtet sich die Auswahl<br />

an den jeweiligen Anlass bzw., die Adressaten.<br />

Es wird nichts aufgesetzt, sondern eingebunden,<br />

denn hier wird ein Lebensgefühl vermittelt und im<br />

besten Fall wieder in Erinnerung gerufen.<br />

Die Musik ist die Schnittstelle, um auch in einen<br />

Dialog zu treten. Dies ist umso wichtiger, als dieser<br />

Dialog ggf. auch den Angehörigen zu Gute kommt<br />

und für diese eine Erleichterung mit sich bringt.<br />

Mag sein, dass Manches auch schwer in Worte zu<br />

fassen ist, aber es ist schon beeindruckend selbst mitzuerleben,<br />

wie Augen glänzen, Finger und Füße den<br />

Takt mitgehen und alte, längst vergessen geglaubte<br />

Texte wieder nach oben ins Bewusstsein dringen.<br />

Obwohl Gilbert Behl auch von seiner Ausbildung her<br />

im sozialen Bereich seine Wurzeln hat- gibt es doch<br />

wohl etwas, das man nicht unbedingt lernen kannund<br />

das ist die Liebe zum Menschen.<br />

So haben wir es gesehen und so wurde es auch geschrieben.<br />

Wenn Sie sich mal selbst einen Eindruck verschaffen<br />

wollen, dann rufen Sie Gilbert Behl doch mal an<br />

unter: 02421 / 6931870<br />

Mobil: 01520 / 9400418<br />

oder besuchen Sie ihn auf:<br />

www.singen-fuer-senioren.de“<br />

Michael Bille<br />

21


Gesundheit<br />

„Blutwäsche“ mittels<br />

der H.O.T.=Hämatogene<br />

Oxydations-Therapie<br />

nach Prof. Wehrli<br />

Geschichte der H.O.T. = Hämatogene Oxydations-<br />

Therapie:<br />

Nach einer langen Reihe von Selbstversuchen und in<br />

Zusammenarbeit mit anderen namhaften Wissenschaftlern<br />

konnte der Schweizer Arzt Prof. Wehrli,<br />

1956 erstmals in Karlsruhe ein neues, standardisiertes<br />

Therapieverfahren aus Eigenblut und Sauerstoff<br />

vorstellen. Diese Therapie wurde unter dem Namen<br />

Haematogene Oxydations-Therapie bekannt.<br />

Was ist Hämatogene Oxydations-Therapie = H.O.T.?<br />

Diese sogenannte Hämatogene Oxydations-Therapie<br />

= H.O.T. wird im Volksmund auch als „Blutwäsche“<br />

bezeichnet. Das Blut wird bei diesen Verfahren<br />

„nicht gewaschen“, es handelt sich hier um eine<br />

Eigenblut-Licht-Sauerstofftherapie.<br />

Zum Ablauf einer H.O.T-Behandlung:<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Um diese Therapie durchzuführen, wird aus einer<br />

Armvene ca. 60 ml bis 100 ml Blut entnommen. Das<br />

gewonnene Blut wird zunächst mit 3,8%igem Natriumcitrat<br />

vermischt, sodass die Gerinnung des Blutes<br />

gehindert wird. Dann wird das Blut langsam, über<br />

ca. 10 Minuten, mit reinem medizinischem Sauerstoff<br />

aufgeschäumt und gleichzeitig mit energiereichen<br />

UVC Kaltlicht bestrahlt.<br />

Um jegliche Schädigungen der Blutzellen zu vermeiden,<br />

geschieht dieser Prozess in einem speziellen,<br />

sterilen Einweggefäß.<br />

Nach diesem Vorgang wird das Blut über dieselbe<br />

Venenverweilkanüle (Butterfly) und einen Blutfilter<br />

über die das Blut entnommen wurde, dem Patienten<br />

zurückgegeben. Die Behandlungszeit dauert ca.<br />

30 - 45 Minuten. Die Häufigkeit der Behandlungen<br />

richtet sich nach dem Krankheitsbild.<br />

Als Grundregel gilt, es sollten mindestens vier bis<br />

Diese Behandlung ist für jeden Patienten äußerst<br />

risikolos, vergleichbar mit einer Infusionstherapie.<br />

Hierbei wird das Blut in einem physikalischen, photochemischen<br />

Prozess Lichtenergie und Sauerstoff<br />

ausgesetzt. So wird das körpereigene Blut gewissermaßen<br />

zu einem hochwirksamen Arzneimittel,<br />

welches die Zellatmung sowie die Fließeigenschaften<br />

des Blutes verbessert. Dadurch wird nicht nur die<br />

Durchblutung deutlich verbessert sondern auch der<br />

Stoffwechsel und das Immunsystem aktiviert.<br />

22


04.<strong>2016</strong> Gesundheit<br />

gen-, Darm- und Nierenerkrankungen, chronischen<br />

Lungenerkrankungen, Kopfschmerzen und Migräne,<br />

Diabetes mellitus, rheumatischen Erkrankungen,<br />

Morbus Bechterew, Parkinson, Multiple Sklerose,<br />

Allergiebehandlung, Hauterkrankungen, Depressionen<br />

und Angstzuständen.<br />

Nicht eingesetzt wird die H.O.T. bei:<br />

Akuten Infekten, Patienten mit Gerinnungsstörungen<br />

und Patienten unter Vitamin- und Kortisonbehandlung.<br />

Seit nunmehr 60 Jahren in der täglichen Praxis erprobt,<br />

bewirkt die Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff<br />

nahezu bei allen Erkrankungen gute Erfolge.<br />

Trotz vieler Therapieerfolge gehört die H.O.T. Sauerstofftherapie<br />

nach Prof. Wehrli zu den Verfahren deren<br />

Wirkung in der klassischen Schulmedizin bisher<br />

nicht wissenschaftlich<br />

anerkannt ist.<br />

Jeder Mensch ist so alt wie der Zustand seiner Blutgefäße!<br />

sechs Behandlungen im wöchentlichen Abstand<br />

erfolgen.<br />

Die wichtigsten Einsatzgebiete der H.O.T. sind:<br />

Durchblutungsstörungen des Herzens:<br />

Infolge einer solchen frühzeitigen Vorbeugung kann<br />

das Risiko eines Herzinfarktes vermindert werden.<br />

Durchblutungsstörungen des Gehirns mit den Symptomen:<br />

Nachlassen der Merkfähigkeit, Konzentrationsstörungen,<br />

rasche Ermüdung, Ohrensausen, Sehstörungen,<br />

Schwindel und Kopfschmerz schon bei leichter<br />

Anstrengung.<br />

Durchblutungsstörungen der Arme und Beine wie:<br />

Blässe, Kälte, Schweregefühl, Kribbeln, Taubheitsgefühl,<br />

Wadenkrämpfe, eingeschränkte Gehstrecke<br />

oder schlecht heilende Wunden.<br />

Chronische Erkrankungen:<br />

Bei chronischen Erkrankungen bewirkt eine Verbesserung<br />

der Durchblutung eine Aktivierung des<br />

Stoffwechsels und des Immunsystems:<br />

Fettstoffwechselstörungen, chronischen Leber-, Ma-<br />

Matthias Walter Iven<br />

Heilpraktiker in Düren<br />

23


Terminator<br />

07.04.<strong>2016</strong><br />

09.04.<strong>2016</strong><br />

04.<strong>2016</strong><br />

Wir sind keine Barbaren! # Alles Bobo<br />

oder was? im Theater: Haus der Stadt<br />

Düren.<br />

Stadtführung - Der Stadtpark<br />

auf dem Parkplatz am Stadtparkrestaurant<br />

Beginn:<br />

19:15Uhr<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

07.04.<strong>2016</strong><br />

11.04.<strong>2016</strong><br />

THEATER ZITADELLE - „Frederick<br />

und Tillie“ in der KOMM Düren<br />

Kunst gegen Bares - Die Kleinkunstshow<br />

in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

11:00Uhr<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

24


04.<strong>2016</strong> Terminator<br />

12.04.<strong>2016</strong><br />

19.04.<strong>2016</strong><br />

“... UND NENNE EUCH PREUS-<br />

SEN“ – PREUSSEN IN DER REGION<br />

RHEIN-ERFT-RUR im Kundenzentrum<br />

der Sparkasse Düren<br />

Beginn:<br />

18:00Uhr<br />

Knacki Deuser „seltsames Verhalten“ /<br />

Stand-up Comedy in der KOMM<br />

Düren<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

14.04.<strong>2016</strong><br />

Vince Ebert: Evolution!<br />

im Theater - Haus der Stadt Düren<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

16.04.<strong>2016</strong><br />

Stadtführung - Geschichte/n rund um<br />

die Annakirche<br />

Treffpunkt: Turm der Annakirche<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

18.04.<strong>2016</strong><br />

KOMM mit ins Vorleseland.<br />

in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

25


Terminator<br />

20.04.<strong>2016</strong><br />

23.04.<strong>2016</strong><br />

04.<strong>2016</strong><br />

Windkind - Tanzstück mit Live-Musik<br />

für Kinder ab 2 Jahren im Theater -<br />

Haus der Stadt Düren<br />

Beginn:<br />

21.04.<strong>2016</strong><br />

10:30Uhr<br />

Hör zu! Mach mit! in der Stadtbücherei<br />

Düren<br />

Beginn:<br />

16:00Uhr<br />

Französicher Abend mit Musikalischen<br />

und Kulinarischen Spezialitäten im<br />

Evangelischen Gemeindezentrum<br />

Birkesdorf<br />

Beginn:<br />

24.04.<strong>2016</strong><br />

18:30Uhr<br />

Andantinos Misikalische<br />

Entdeckerreise auf Schloß Burgau<br />

Beginn:<br />

und:<br />

11:00Uhr<br />

15:00Uhr<br />

26


04.<strong>2016</strong><br />

Terminator<br />

25.04.<strong>2016</strong><br />

Komm mit ins Vorleseland in der<br />

KOMM Düren<br />

29.04.<strong>2016</strong><br />

Pause und Alich „Früchte des Zorns“<br />

Theater - Haus der Stadt Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr


Vor Gericht und auf hoher See...<br />

Der misslungene „Treue-<br />

Test“<br />

Geschichten aus deutschen Gerichtssälen<br />

von Rechtsanwalt Christoph Rühlmann,<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

(Alle, im Artikel erwähnten Namen sind geändert)<br />

Es gibt Menschen, von denen sagt man, sie füllten<br />

mit ihrer Präsenz nahezu jeden Raum aus. Herr Konrad,<br />

gehörte jedenfalls nicht hierzu. Jedenfalls nicht,<br />

als ich ihn das erste Mal im Gefängnis besuchte.<br />

Meist weiß man als Anwalt nichts oder wenig über<br />

das, was vorgefallen ist, wenn man einen neuen<br />

Mandanten erstmalig in der Untersuchungshaft<br />

besucht. Man hat vielleicht einen Brief erhalten,<br />

geschrieben mit krakeliger Schrift, die innere Unruhe<br />

und Zerrissenheit des Hilfesuchenden deutlich<br />

wiedergebend, mit dem um Besuch im Knast und<br />

Übernahme des Mandats gebeten wird. So war es<br />

auch im Fall von Herrn Konrad gewesen.<br />

Selbst in dem kleinen, grau gestrichenen Besprechungszimmer<br />

der Haftanstalt, wirkte der in sich<br />

zusammengesunkene, etwa fünfzigjährige Mann,<br />

winzig und im Raum verloren. Der angstvolle Blick<br />

und die Ringe unter den Augen schienen sichere Zeichen<br />

für eine schlaflose, erste Nacht im Gefängnis zu<br />

sein. Nein, hier saß mir kein hartgesottener Knacki<br />

gegenüber, das war mir schnell klar. Keiner der Sorte,<br />

die nach dem Motto leben: „Ein Mann ohne Knast<br />

ist wie ein Baum ohne Ast!“ und sich als Souvenir<br />

vor der Haftentlassung schnell noch ein paar Knasttränen<br />

unter die Haut stechen lassen.<br />

04.<strong>2016</strong><br />

Die Geschichte, die er erzählte, war so sonderbar,<br />

dass ich kaum wusste, ob man sie zum Lachen oder<br />

Weinen finden sollte. Hans Konrad war verhaftet<br />

worden, wegen versuchten Totschlags an seinem<br />

Kumpel Franz. In einem Streit mit diesem, war seine<br />

abgebrochene Bierflasche in dessen Hals gelandet, so<br />

dass der Franz um ein Haar in seiner schicken Dürener<br />

Altstadtwohnung verblutet wäre.<br />

Was war vorgefallen? Herr Konrad und seine Frau<br />

Inge waren seit Jahrzehnten ein Paar, was aber nicht<br />

hieß, dass nicht des Öfteren mal die Fetzen flogen!<br />

Vor allem dann, wenn Herr und Frau Konrad mal<br />

wieder etwas zusammen getrunken hatten, was nicht<br />

nur Feiertags vorkam. Vornehmlich dann nämlich,<br />

erinnerte sich Frau Konrad laut und vehement der<br />

guten Chancen, die ihr Hans ehemals bei der Dürener<br />

Damenwelt so hatte. Dass das alles ewig zurücklag<br />

und lange vor ihrer Zeit war, spielte für „Inge<br />

Konrad“ dann keine Rolle mehr. Ein Filou ist und<br />

bleibt eben ein solcher!<br />

Sehr gerne gingen die „Konrads“ am Freitag oder<br />

Samstag auch mal bei den „Müllers“ von nebenan<br />

vorbei, denn die waren schon nett und einen zischen<br />

taten die halt auch ganz gern!<br />

Stress gab es da nie. Nein, es waren bislang immer<br />

ausgesprochen harmonische Abende gewesen. Bis<br />

eben zu jenem Freitagabend, an dem die Inge Konrad<br />

argwöhnte, ihr Hans mache der Betty Müller<br />

schöne Augen. Ganz heimlich, so dass sie und der<br />

Franz Müller es eben nicht mitkriegen! Dass die Luft<br />

bereits alkoholgeschwängert war, als der Inge diese<br />

Gedanken kamen, braucht eigentlich nicht extra<br />

erwähnt werden. Was macht man als kluge Frau,<br />

um den eigenen Hauspantoffel-Casanova endgültig<br />

auffliegen zu lassen und ein für alle Mal Gewissheit<br />

zu bekommen? Richtig, einen Treue-Test!<br />

So hat dann also die Inge Konrad den Franz Müller<br />

heimlich in der Küche, bei einem Vier-Augen-<br />

Gespräch, eingeweiht, was der Franz und die Betty<br />

so heimlich treiben. Das versetzte auch den Franz<br />

in höchste Aufregung! Und unter dem Vorwand,<br />

der Franz und die Inge würden mal schnell ein paar<br />

Pizzen beim Italiener holen, was sicher bei dem<br />

Betrieb heute eine dreiviertel Stunde dauern dürfte,<br />

ließ man die verdutzt schauenden Hans Konrad und<br />

Betty Müller auf der Kunstleder-Couch zurück und<br />

beratschlagte das weitere Vorgehen bei einigen hastig<br />

herunter gekippten Klaren in der benachbarten<br />

Eckkneipe. Ja, sagte der Franz dort, und nach jedem<br />

Schnaps wurde die Gewissheit klarer, auch der Betty<br />

sei ein Seitensprung mit dem Hans zuzutrauen! Wie<br />

die den schon immer anschaue, dass sei ihm auch<br />

schon aufgefallen! Höchste Zeit also für den von Inge<br />

vorgeschlagenen Treue-Test! Man müsse schnell vor<br />

Verstreichen der Dreiviertelstunde zurück und sturmartig<br />

in die Wohnung. Dann sei so gut wie sicher,<br />

dass die beiden gerade miteinander zu Gange wären.<br />

Gesagt - Getan! Die Beiden schleichen sich also<br />

zurück in die Wohnung. Im Wohnzimmer sitzen<br />

derweil Hans Konrad und Betty Müller in sich<br />

geziemendem Abstand bieder auf der Couch und<br />

unterhalten sich über Gott und die Welt, als plötzlich<br />

die Tür auffliegt und Franz Müller und Inge Konrad<br />

mit zornroten Gesichtern das Zimmer stürmen. Der<br />

arme Hans weiß gar nicht wie ihm geschieht, als<br />

Franz auf ihn losstürmt und ihm erstmal ein paar<br />

Fäuste gibt, während er den Sachverhalt kurz und<br />

platt so zusammenfasst: „Na, Hans! Hättse dir ne<br />

joodejeblose?“ Der Hans weicht zurück, stolpert über<br />

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04.<strong>2016</strong> Vor Gericht und auf hoher See...<br />

ein paar leere Bierflaschen, von denen eine zerbricht,<br />

die er aufhebt und dem weiter auf ihn einschlagenden<br />

Franz Müller entgegenhält. Man ahnt es sofort,<br />

denn nun naht das Unheil! Der ziemlich blaue Franz<br />

stolpert und taumelt in die Flaschenscherbe, wobei<br />

die Hauptschlagader am Hals verletzt wird, dass das<br />

Blut nur so spritzt. Gott sei Dank, ist die Betty Krankenschwester<br />

und weiß so die Blutung abzudrücken,<br />

dass der Franz mit knapper Not gerettet werden<br />

kann.<br />

Soweit in dürren Worten das, was der arme Hans<br />

Konrad zur Ursache seines Haftaufenthaltes zu<br />

sagen wusste. Weshalb er deshalb wegen versuchten<br />

Totschlags in Untersuchungshaft kam und ihm<br />

wegen versuchten Totschlags beim Schwurgericht<br />

der Prozess gemacht wurde? Tja, die Betty konnte<br />

zwar Erste Hilfe leisten, aber zuvor ging ja alles so<br />

schnell, da hat sie nicht gesehen, wie ihr lieber Franz<br />

genau verletzt wurde. Außerdem war sie ja auch ein<br />

bisschen „angeschickert“! Und Franz, und sogar die<br />

Inge Konrad, wer weiß, ob es das schlechte Gewissen<br />

wegen des blödsinnigen Treue-Tests ist, die sagen bei<br />

der Polizei aus, der Hans Konrad hätte mit der Flasche<br />

absichtlich in Richtung des Halses vom Franz<br />

zugestochen. Das ist dann eben versuchter Totschlag!<br />

Nach sechsmonatiger Untersuchungshaft fand dann<br />

der Prozess beim Schwurgericht gegen Hans Konrad<br />

statt und ich sah keinen Grund, ihm das was er sagte,<br />

nicht zu glauben. Dass es eben ein Unfall war und<br />

Franz Müller offenbar wegen des Alkoholkonsums<br />

in die zur Abwehr hingehaltene Flasche stolperte.<br />

Trotzdem gilt auch bei Juristen das Sprichwort: Vor<br />

Gericht und auf offener See ist man in Gottes Hand!<br />

Was nichts anderes heißt, dass es darauf ankommt,<br />

wem die Richter glauben. In unserem Fall, Hans<br />

Konrad, oder aber seinem ehemaligen Kumpel Franz<br />

und der Noch-Frau Inge Konrad, die sich zwischenzeitlich<br />

in der Haft von ihm getrennt hatte. Da geht<br />

es dann schon um Alles! Freispruch oder sehr lange<br />

Knast, so zwischen 3 und 5 Jahre, im Falle einer<br />

Verurteilung, sagte ich dem Hans Konrad vor dem<br />

Prozess. Er war inzwischen vollständig ergraut und<br />

wirkte um 10 Jahre vorgealtert.<br />

Als erste Zeugen wurde Franz Müller, der den<br />

Angeklagten wie gehabt belastete und Betty Müller,<br />

die die Verletzungshandlung nicht gesehen haben<br />

wollte, gehört. Es stand von der Beweislage her quasi<br />

Unentschieden. Hans Konrad hatte seine Version<br />

erzählt, und es schien, als hörten ihm die Richter<br />

freundlich und wohl gesonnen zu, was in Schwurgerichtsprozessen<br />

durchaus nicht immer der Fall ist.<br />

Trotzdem kam alles auf die letzte Zeugin, seine Ex,<br />

Inge Konrad, an. Würde sie, die diesen fatalen Treue-<br />

Test ausgedacht hatte und den fast verbluteten Franz<br />

Müller mit hineingezogen hatte, die bei der Polizei<br />

gemachten Anschuldigungen aufrecht erhalten?<br />

Würde sie weiter behaupten, Hans Konrad habe mit<br />

der Flaschenscherbe absichtlich zugestoßen?<br />

Es kam noch viel dicker als gedacht! Ja, sie habe<br />

eine absichtliche Bewegung gesehen! Und darüber<br />

hinaus, sei der Hans im Suff ja dauernd rabiat, auch<br />

schon gegen sie sei er gewalttätig gewesen. So ging<br />

es in einem fort! Aus Sicht der Verteidigung lief es<br />

katastrophal. Irgendwann kam es, Gott sei Dank, zu<br />

einer Pause in der Vernehmung. Als ich in dieser<br />

dicht an der vor dem Saal wartenden Zeugin vorbeilief,<br />

nahm ich deutlich merklich einen Geruch wahr,<br />

der im Gericht so wenig wie im Flugzeugcockpit zu<br />

suchen hat. Eine Alkoholfahne, die sich gewaschen<br />

hatte! Die Vernehmung der Zeugin wurde schließlich<br />

fortgesetzt, wobei ich als Verteidiger das Fragerecht<br />

erhielt. Mit dem Wissen, um das, was ich auf<br />

dem Flur gerochen hatte, konnte ich die gute Inge in<br />

der Befragung in die Zange nehmen. Immer widersprüchlicher<br />

wurden ihre Antworten dazu, wie sich<br />

die Tat abgespielt haben sollte. Stirnrunzeln und<br />

Kopfschütteln auf der Richterbank. Nach 6 Monaten<br />

Untersuchungshaft wurde Hans Konrad schließlich<br />

vom Gericht vom Vorwurf des versuchten Totschlags<br />

freigesprochen und für die zu Unrecht erlittene Haft<br />

entschädigt. Mit 25 Euro pro Tag, so wie es das Gesetz<br />

vorsieht. Was letztlich die Richter bewogen hat,<br />

der Zeugin Inge Konrad nicht zu glauben und den<br />

Angeklagten freizusprechen? Schwer zu sagen, die<br />

Urteilsberatung ist geheim und nichts hiervon darf<br />

nach außen dringen. Eine Boulevardzeitung schrieb<br />

am Tag nach dem Urteil hierzu: „Auf die Frage, ob<br />

sie vor der Vernehmung etwas getrunken habe, keifte<br />

die Zeugin empört: `Herr Richter, soll ich blasen?`<br />

Allgemeine Heiterkeit im Gerichtssaal war die Folge.<br />

Und ein Freispruch für den Angeklagten.“


Info: Versicherung<br />

Unfälle von Radfahrern<br />

„Beim Radfahren sind besonders Kinder bis 15 Jahre<br />

und ältere Menschen gefährdet, die bei einem Unfall<br />

verletzt oder getötet zu werden.<br />

Während jüngere Kinder die Mehrfachanforderungen<br />

noch nicht leisten können, die beim Radfahren<br />

nötig sind, sind es bei Jugendlichen ab elf Jahren<br />

längere Aufenthaltszeiten im Verkehr, deutlich längere<br />

Wege und eine eher sorglose oder sogar bewusst<br />

riskante Fahrweise, die zum Unfall führen.<br />

Bei älteren Menschen wiederum sind Unsicherheiten<br />

in Bewegungsabläufen oder Reaktionsschwächen ein<br />

Problem.“<br />

Das schreibt die Deutsche Verkehrswacht auf ihrer<br />

Internetseite.<br />

Wir hatten gerade Frühlingsanfang. Die Temperaturen<br />

lassen noch etwas auf sich warten. Und doch<br />

sind schon viele Menschen in den Startlöchern,<br />

möchten raus in die Natur. Endlich den Winter abschütteln<br />

ist die Devise.<br />

Jetzt möchte ich Sie nicht mit Statistiken langweilen.<br />

Wir wissen alle wie gefährlich es im Straßenverkehr<br />

ist.<br />

Sind wir mit unseren Lieben beispielsweise bei einem<br />

Ausflug unterwegs, so sollten sich alle (auch die Erwachsenen)<br />

mit einem Fahrradhelm schützen.<br />

Auch ist für viele Menschen Sport ein idealer Ausgleich<br />

zum Arbeitsalltag. Nicht erst seit „Schumis“<br />

Unfall machen uns die Ski- und Snowboardfahrer<br />

vor wie es richtig geht. Also erst Helm auf, bevor in<br />

die Pedale getreten wird.<br />

Kommt es zu einem Unfall, z.B. wegen eines Zusammenstoßes<br />

oder zum Sturz auf unebenen Wegen,<br />

wird zunächst die Krankenversicherung für die<br />

Kosten der Heilbehandlung eintreten. Leider kommt<br />

es aber auch schon mal zu Schlimmerem. Hier greift<br />

04.<strong>2016</strong><br />

die private Unfallversicherung und hilft mit Geldleistungen<br />

und Rentenzahlung.<br />

Der Gesetzgeber hat schon lange erkannt wie wichtig<br />

Unfallversicherungsschutz ist, denn er verpflichtet<br />

die Arbeitgeber, ihre beschäftigten Arbeitnehmer bei<br />

der gesetzlichen Unfallversicherung, der Berufsgenossenschaft,<br />

abzusichern. Auch Kindergartenkinder<br />

und Schüler genießen den gesetzlichen Unfallschutz<br />

über die Gemeindeunfallkasse.<br />

Hier ist jedoch nur der Unfall auf der Arbeitsstelle<br />

und auf den direkten Wegen abgedeckt.<br />

Und jetzt doch ein wenig Statistik: Lediglich ca. 25 %<br />

aller Unfälle passieren auf der Arbeit, in der Schule,<br />

oder im Kindergarten. Das wiederum bedeutet: 75 %<br />

ereignen sich in der nicht abgesicherten Freizeit.<br />

Mit einer privaten Unfallversicherung wird somit das<br />

Fahrradfahren zu einem abgesicherten Erlebnis und<br />

Sie können in den kommenden – hoffentlich wettermäßig<br />

schönen Monaten – sorgenfrei in die Pedale<br />

treten.<br />

Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude. Bleiben Sie<br />

Gesund!<br />

Thomas Quast<br />

Provinzial-Agentur<br />

Düren-Fettweiß<br />

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04.<strong>2016</strong><br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Fahrtwind<br />

ist einfach.<br />

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