Motocross Enduro - 05/2016

Der Mai wird sportlich Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber alles daran gesetzt, die ersten warmen Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen. Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas „701“ Enduro. Wir durften diese nagelneue Travel-Enduro als eines der ersten Magazine in Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale. Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet und auch optisch macht die 701 einen schnittigen Eindruck... Der Mai wird sportlich
Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber alles daran gesetzt, die ersten warmen Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen. Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas „701“ Enduro. Wir durften diese nagelneue Travel-Enduro als eines der ersten Magazine in Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale. Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet und auch optisch macht die 701 einen schnittigen Eindruck...

11.04.2016 Aufrufe

MAI 2016

MAI<br />

<strong>2016</strong>


www.husqvarna-motorcycles.com<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Das abgebildete Fahrzeug kann in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigt teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Vorstoss ins<br />

unbekannte<br />

Photo: R. Schedl<br />

DIE ULTIMATE ALL-TERRAIN ENDURO<br />

Neues erleben, entfernte Gegenden entdecken und ausgetretene Pfade verlassen – mit der<br />

außergewöhnlich vielseitigen Husqvarna 701 ENDURO, der ultimativen All-Terrain Maschine.<br />

Das ausgereifte Design, ein leistungsfähiges Triebwerk, wegweisende Technik und die Standfestigkeit<br />

der Husqvarna 701 ENDURO wurden genau dafür entwickelt.


EDITORIAL<br />

Der Mai wird sportlich<br />

Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen<br />

auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf<br />

erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber<br />

alles daran gesetzt, die ersten warmen<br />

Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen.<br />

Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas<br />

„701“ <strong>Enduro</strong>. Wir durften diese nagelneue<br />

Travel-<strong>Enduro</strong> als eines der ersten Magazine in<br />

Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr<br />

zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem<br />

690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die<br />

Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale.<br />

Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet<br />

und auch optisch macht die 701 einen<br />

schnittigen Eindruck. Mit ihrem weißen Gitterrohrrahmen<br />

und den Blau-Gelb-Weiß abgestimmten<br />

Farben am Dekor wirkt das Motorrad lässig und vermittelt<br />

einen durchaus sportlichen Look. Damit<br />

setzt man bei Husqvarna den ersten Schritt in Richtung<br />

Straßenmodelle, eine Ausrichtung, die neben<br />

dem reinen Offroadsegment zukünftig eine große<br />

Rolle der Traditionsmarke spielen soll. Apropos Offroad,<br />

den Namen 701 <strong>Enduro</strong> trägt dieses Motorrad<br />

nicht umsonst und wer uns kennt, der weiß, dass<br />

wir gern ein wenig abseits befestigter Straßen unterwegs<br />

sind. Das haben wir auch ausgiebig mit der<br />

701 getan und wollten wissen, ob dieses Bike den<br />

Spagat zwischen on- und offroad schafft.<br />

Selbiges gilt für den zweiten Testkandidaten dieser<br />

Ausgabe, die KTM 1<strong>05</strong>0 Adventure. Das „kleinste“<br />

Bike im Travel-Segment der Österreicher bildet sogleich<br />

den Einstieg in die Adventure-Familie von<br />

KTM. Die Mattighofener mussten sich allerdings<br />

mächtig ins Zeug legen, um die 1<strong>05</strong>0 wirklich<br />

„schlechter“ zu machen als ihre große Schwester,<br />

die KTM 1190. Denn exakt dieses Motorrad bildet<br />

die Basis der 1<strong>05</strong>0, die etwas schmaler und mit weniger<br />

Schnickschnack ausgestattet ist. Downsizing<br />

lautet das Stichwort, denn die 1<strong>05</strong>0 ist ein grundsolides<br />

Travelbike, das auch ohne monströse Leistungsdaten<br />

auskommt. Das Herzstück ist ein ausgereifter<br />

V-Twin mit 95 PS und druckvollen 107 Newtonmetern<br />

Drehmoment. Bei Bedarf lässt sich die<br />

Leistung auch auf 48 PS drosseln, was gerade für<br />

Motorradfahrer mit A2-Führerschein eine interessante<br />

Option sein dürfte. Ein cleverer Schachzug<br />

aus Mattighofen, denn so spricht man auch ein<br />

komplett neues Publikum an. Nun, da wir bereits<br />

sämtliche Adventure-Modelle testen durften, waren<br />

wir absolut gespannt, was uns bei der 1<strong>05</strong>0 erwartet.<br />

Eins können wir vorwegnehmen, enttäuscht waren<br />

wir definitiv nicht! Gelungen trifft es wohl eher!<br />

Damit haben wir auch schon die perfekte Überleitung<br />

zum dritten und letzten Testkandidaten dieser<br />

Ausgabe, der Yamaha YZ 250 F. Die Japaner haben<br />

die 250er anlässlich des 60. Firmenjubiläums<br />

gleich in zwei Varianten auf den Markt gebracht. Neben<br />

der klassischen in den typischen blauen Farben<br />

erhältlichen YZ spendierte Yamaha auch eine Limited<br />

Edition „60th Anniversary“. Letztere besitzt edle<br />

Bauteile, wie den Slip-on-Schalldämpfer aus Titan<br />

von Akrapovic, den Kupplungsdeckel und Handprotektoren<br />

von GYTR oder dem MX-Power-Tuner<br />

ganz im Stil der Werksmaschinen. Auch farblich un-<br />

terscheiden sich die beiden Modelle, denn die<br />

„60th Anniversary“ kommt in schickem Gelb daher.<br />

Testfahrer Marko Barthel konnte sowohl die reine<br />

Serienmaschine als auch eine 250er mit kompletter<br />

Titan-Auspuffanlage von Akrapovic testen. Im Testbericht<br />

könnt ihr die Unterschiede zwischen den<br />

Modellen in Wort und Bild nachlesen.<br />

Was gibt’s sonst noch? Jede Menge natürlich und<br />

zwar alles rund ums Thema Racing. Während wir in<br />

unseren Breitengraden aus dem Winterschlaf erwachen,<br />

sind die Akteure der <strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft<br />

schon rund um den Erdball gereist und haben<br />

bereits vier Grand Prix hinter sich. Dabei ging es äußerst<br />

spannend zu, denn die junge Generation<br />

übernimmt allmählich das Zepter im MXGP. Alte Hasen<br />

wie Tony Cairoli setzen alles daran, die Machtübernahme<br />

in dieser Saison zu verhindern. In den<br />

ersten Rennen ist ihm das nicht wirklich gelungen<br />

und der amtierende Weltmeister Romain Febvre bestimmt<br />

weiterhin das Geschehen bei den Big Boys.<br />

Doch nicht nur die MX-WM ist ein Thema in dieser<br />

Ausgabe, sondern auch der Auftakt zur Deutschen<br />

<strong>Enduro</strong>meisterschaft in Dahlen. Nachdem der MSC<br />

Niedergrafschaft heuer eine Pause eingelegt hat,<br />

ging es in der Dahlener Heide erstmals im Jahr <strong>2016</strong><br />

zur Sache. Trotz aller Schwierigkeiten im Vorfeld<br />

schaffte es das Organisationsteam des MSC Dahlen,<br />

eine gelungene Veranstaltung auf die Beine zu<br />

stellen. Wir waren für euch vor Ort und berichten<br />

über den DEM-Auftakt <strong>2016</strong>.<br />

In diesem Sinne, viel Spaß mit dieser Ausgabe<br />

wünscht das Redaktionsteam der MCE.<br />

3<br />

MCE<br />

Mai '16


701 – Diese drei Zahlen stehen für Husqvarnas<br />

neuesten Streich in Sachen „Dual Sport“


INHALT<br />

Mai <strong>2016</strong><br />

TEST<br />

18 KTM Adventure 1<strong>05</strong>0<br />

26 Husqvarna 701 <strong>Enduro</strong><br />

34 Yamaha YZ 250 F<br />

MOTOCROSS<br />

44 MX-WM Valkenswaard/NL<br />

48 MX-WM Neuquen/ARG<br />

52 DMV BRC MX 2-Takt Cup Langgöns<br />

54 DJMV-Auftakttraining Berkheim<br />

56 Rockstar Kiedrowski Racing Team<br />

ENDURO<br />

58 DM Dahlen<br />

68 Wiesel-X<br />

KOLUMNE<br />

64 Edward Hübner<br />

66 Maria Franke<br />

INTERVIEW<br />

70 Manuel Lettenbichler<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Snap-Shot<br />

8 Facts<br />

14 Produkte<br />

42 Poster: Jeffrey Herlings<br />

72 Bike and Parts<br />

76 Notizen<br />

78 Termine<br />

80 Standings<br />

82 Vorschau Juni <strong>2016</strong>/<br />

Impressum<br />

Die digitale Ausgabe eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

könnt ihr als Abonnent uneingeschränkt nutzen,<br />

wenn ihr eure Abonummer und das dazugehörige<br />

Passwort vom Adressaufkleber nutzt<br />

(www.mce-online.de)<br />

Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr<br />

ausgewählte Tests online nachlesen<br />

(www.webkiosk.mce-online.de)


SEITE 34<br />

Test: Yamaha YZ 250 F<br />

Für das aktuelle Modelljahr gibt es zwei Editionen der Yamaha YZ 250 F.<br />

Dazu gehört das blaue Standardmodell und das limitierte,<br />

gelb/schwarze Sondermodell mit dem Namen „60th Anniversary“.<br />

Beide Modelle sind von Grund auf identisch, nur sind beim Sondermodell<br />

ein paar Zubehörteile schon verbaut bzw. werden mitgeliefert ...


FACTS<br />

SX-WM Santa Clara:<br />

Ryan Dungey schlägt zurück<br />

Mit mächtig Wut im Bauch aufgrund der Strafversetzung in Detroit zeigte Ryan<br />

Dungey bei der zwölften Runde zur Supercross-WM, aus welchem Holz er geschnitzt<br />

ist. Doch ganz so einfach, wie es hier klingen mag, war der Weg zum Tagessieg<br />

für den US-Boy nicht. Ken Roczen hatte nach seinem verpatzten Lauf einiges<br />

aufzuholen und das musste man dem schnellen Thüringer nicht zweimal<br />

sagen. Im Finale des Abends lief es auf eben dieses Duell der beiden Spitzenpiloten<br />

Dungey und Roczen hinaus. Zwar konnte sich Honda-Pilot Justin Bogle<br />

nach dem Start die Führung schnappen, diese war aber wenige Kurven später<br />

wieder futsch. Dungey und Roczen passierten den Honda-Pilot recht schnell und<br />

bekämpften sich von diesem Moment an ohne jedes Erbarmen. Dabei behielt<br />

das KTM-Ass allzeit die Oberhand, egal was Roczen auch versuchte, Dungey<br />

blieb in Führung. Speziell im letzten Renndrittel musste Roczen dem hohen Tempo<br />

Tribut zollen und verlor etwas an Boden. Das sei aber einer Erkältung geschuldet,<br />

versicherte Roczen im anschließenden Interview. Dungey gewann<br />

Santa Clara mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Roczen. Mit Jason<br />

Anderson auf Platz 3 entsprach das Podium der exakten Reihenfolge in der Gesamtwertung.<br />

Wobei Anderson Glück im Unglück hatte und zu Beginn des Rennens<br />

eine Kollision mit Justin Brayton unbeschadet überstand.<br />

Was die Meisterschaft angeht, führte Dungey zu diesem Zeitpunkt bereits mit<br />

42 Zählern Vorsprung auf Roczen. In dessen Windschatten lauert Jason Anderson<br />

mit 16 Punkten Rückstand und er wird jeden noch so kleinen Fehler des Thüringers<br />

ausnutzen. Eine enorm spannende Situation also, die in Indianapolis ihre<br />

Fortsetzung finden wird. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby<br />

SX-WM - 12. Lauf - Santa Clara - 2.4.<strong>2016</strong> - 450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Ken Roczen, Suzuki; 3. Jason Anderson,<br />

Husqvarna; 4. Chad Reed, Yamaha; 5. Trey Canard, Honda; 6. Justin Bogle, Honda; 7. Eli Tomac, Kawasaki;<br />

8. Weston Peick, Yamaha; 9. Jacob Weimer, Suzuki; 10. Blake Baggett, Suzuki.<br />

250SX - 8. Lauf - Westküste: 1. Cooper Webb, Yamaha; 2. Zach Osborne, Husqvarna; 3. Joey Savatgy, Kawasaki;<br />

4. Christian Craig, Honda; 5. Mitchell Oldenburg, KTM; 6. Colt Nichols, Yamaha; 7. Jordon Smith, Honda;<br />

8. Kyle Peters, Honda; 9. Alex Martin, Yamaha; 10. Michael Leib, Yamaha.<br />

SX-WM Detroit: Jason Anderson<br />

gewinnt überraschend<br />

Nachdem sich bei der letzten Begegnung der SX-Eliten in Toronto Ken Roczen<br />

eindrucksvoll gegen seine Konkurrenten durchsetzen konnte, war nun Ryan<br />

Dungey wieder an der Reihe. Das zumindest war der erste Eindruck nach der<br />

Zieldurchfahrt des US-Boys im Dienste des KTM-Werksteams. Dungey konnte<br />

sich schon am Start des Main-Events an die Spitze des Fahrerfeldes setzen.<br />

Nach einem kurzen Intermezzo mit Young-Gun Marvin Musquin konnte Dungey<br />

seinen Teamkollegen abschütteln und dem Sieg mehr oder weniger entspannt<br />

entgegenfahren. Entspannt deshalb, weil sich der Tabellenleader schnell einen<br />

komfortablen Vorsprung erarbeiten konnte und ungefährdet als Erster die Zielflagge<br />

sah. Das böse Erwachen folgte prompt, denn Dungey erhielt eine Strafe<br />

(zwei Plätze zurückversetzt) für das Nichtbeachten einer Rot-Kreuz-Flagge. Diese<br />

wurde während des Rennens geschwenkt, als Suzuki-Pilot Jake Weimer am<br />

Streckenrand behandelt wurde. Dungey soll laut der Rennkommission an besagter<br />

Stelle gesprungen sein, was ihn seinen sicher geglaubten Sieg kostete.<br />

Zurück zum Renngeschehen: Während des Finallaufs gelang es Marvin Musquin<br />

lange Zeit, den 2. Platz zu behaupten. Erst wenige Runde vor Ende der Renndistanz<br />

konnte Huskyfahrer Jason Anderson am Franzosen vorbeigehen und sich<br />

damit sehr wichtige Punkte in Sachen Gesamtwertung erarbeiten. Mit der Strafversetzung<br />

von Dungey wurde Anderson schließlich sogar nachträglich zum Sieger<br />

in Detroit erklärt! Damit hatte Anderson natürlich mächtig Punkte auf Ken<br />

Roczen gutgemacht, denn der hatte in Detroit nicht den besten Tag erwischt.<br />

Nach seinem sensationellen Sieg in Toronto musste sich Roczen nach einem<br />

komplett vermasselten Rennen mit Platz 6 zufriedengeben und büßte daher einige<br />

Zähler auf seinen direkten Verfolger Anderson ein. Der Grund für das eher<br />

mäßige Abschneiden des Thüringers war der Start, hier wurde Roczen quasi eingeklemmt<br />

und fiel ans Ende des Feldes zurück. Hinzu gesellten sich Probleme in<br />

den Whoops, die scheinbar vom Fahrwerk der Suzuki ausgingen. Roczen dazu:<br />

„Normalerweise bin ich in den Whoops immer sehr schnell, diesmal musste ich<br />

jedoch wirklich kämpfen.“ Ein Rennen zum Vergessen also für den Zweitplatzierten<br />

der Gesamtwertung. Das Rennen in Detroit endete somit in besagter Reihenfolge:<br />

Anderson vor Musquin und Pechvogel Dungey. Die Topfünf komplettierten<br />

Chad Reed und Eli Tomac. Doch der nächste Stopp in Santa Clara sollte<br />

für Roczen wesentlich besser verlaufen. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby<br />

SX-WM - 11. Lauf - Detroit - 19.3.<strong>2016</strong> - 450SX: 1. Jason Anderson, Husqvarna; 2. Marvin Musquin, KTM;<br />

3. Ryan Dungey, KTM; 4. Chad Reed, Yamaha; 5. Eli Tomac, Kawasaki; 6. Ken Roczen, Suzuki; 7. Weston<br />

Peick, Yamaha; 8. Trey Canard, Honda; 9. Mike Alessi, Honda; 10. Justin Bogle, Honda.<br />

250SX - 4. Lauf - Ostküste: 1. Malcolm Stewart, Honda; 2. Aaron Plessinger, Yamaha; 3. Shane Mcelrath,<br />

KTM; 4. Tyler Bowers, Kawasaki; 5. Martin Davalos, Husqvarna; 6. Gannon Audette, Kawasaki; 7. RJ Hampshire,<br />

Honda; 8. Paul Coates, Honda; 9. Cédric Soubeyras, Kawasaki; 10. Jesse Wentland, Honda.<br />

8<br />

MCE<br />

Mai '16


SX-WM Indianapolis:<br />

Dungey und Roczen<br />

auf Augenhöhe<br />

Es sind Ryan Dungey und Ken Roczen, die sich bereits über<br />

die gesamte Saison hinweg aufs Schärfste bekämpfen. Die<br />

ehemaligen Teamkollegen schenken sich auf der Strecke keinen<br />

Meter und fahren um jede Zehntelsekunde. Bei keinem<br />

Rennen war dies bisher so deutlich zu sehen wie in Indianapolis.<br />

Dungey konnte die Führung wie gewöhnlich schnell<br />

übernehmen, doch auch Roczen wollte im Lucas Oil Stadium<br />

keinesfalls klein beigeben. Der Suzukistar konnte sich nach<br />

dem Start ans Hinterrad von Dungey heften. Das Resultat war<br />

ein absolut spektakulärer Kampf um die Führungsposition.<br />

Dungey gelang es, in der ersten Rennhälfte die Attacken von<br />

Roczen abzuwehren. Doch Roczen ließ einfach nicht locker,<br />

schaffte es immer wieder direkt ans Hinterrad von Dungey zu<br />

fahren, um dann eine Attacke folgen zu lassen. Dieses Spielchen<br />

war sogar einmal von Erfolg gekrönt, denn wenige Runden<br />

vor Schluss gelang es Roczen, sich an die 1. Position zu<br />

setzen. Jedoch verhinderte ein Fahrfehler seitens des Suzuki-Piloten<br />

einen grandiosen und hart erarbeiteten Sieg. Dungey<br />

nutzte seinerseits den Fauxpas des vor ihm Fahrenden<br />

aus, ging in Führung und gewann das Rennen förmlich in letzter<br />

Minute.<br />

Im Titelkampf rückt Tabellenleader Dungey somit immer weiter<br />

außer Reichweite für den zweitplatzierten Roczen, der<br />

sich in den noch verbleibenden Rennen keinesfalls Fehler erlauben<br />

darf. Denn von hinten droht stets Gefahr durch Husqvarna-Werksfahrer<br />

Jason Anderson. Er belegte in Indianapolis<br />

einen soliden 3. Tagesrang und blieb somit weiter im<br />

Windschatten von Roczen. Die beiden trennen lediglich<br />

18 Zähler in der Gesamtwertung, da ist also noch viel drin.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby<br />

SX-WM - 13. Lauf - Indianapolis - 9.4.<strong>2016</strong> - 450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Ken<br />

Roczen, Suzuki; 3. Jason Anderson, Husqvarna; 4. Trey Canard, Honda; 5. Blake<br />

Baggett, Suzuki; 6. Chad Reed, Yamaha; 7. Christophe Pourcel, Husqvarna; 8. Justin<br />

Brayton, KTM; 9. Eli Tomac, Kawasaki; 10. Mike Alessi, Honda.<br />

250SX - 5. Lauf - Ostküste: 1. Aaron Plessinger, Yamaha; 2. Malcolm Stewart, Honda;<br />

3. Gannon Audette, Kawasaki; 4. Shane Mcelrath, KTM; 5. Martin Davalos,<br />

Husqvarna; 6. RJ Hampshire, Honda; 7. Anthony Rodriguez, Kawasaki; 8. Tyler<br />

Bowers, Kawasaki; 9. Luke Renzland, Yamaha; 10. Cédric Soubeyras, Kawasaki.<br />

Christophe Pourcel<br />

mit Halswirbelbruch<br />

Der Franzose Christophe Pourcel zog sich bei einem Trainingssturz<br />

einen Bruch des C3-Wirbels zu. Der Sturz an sich<br />

schien einer der harmloseren Sorte zu sein. Das Husqvarna-<br />

Factory-Team gab zunächst keine Details über Pourcel bekannt.<br />

Es war lediglich die Rede von einer leichten Verletzung<br />

des dritten Halswirbels. Später wurde diese Annahme korrigiert<br />

und es drang durch, dass es sich um einen Bruch des<br />

Wirbels handle. Glücklicherweise ist das Rückenmark nicht<br />

betroffen, denn das hätte unweigerlich zu einer Querschnittlähmung<br />

führen können. Wie zäh der Franzose ist, bewies er<br />

beim Supercrossrennen in Indianapolis. Hier stand Pourcel<br />

bereits wieder am Startgatter und erreichte trotz der Verletzung<br />

und der kurzen Heilphase den 7. Platz. Zwischenzeitlich<br />

war eine Rückkehr Pourcels in die WM auf unbestimmte Zeit<br />

verschoben, aber scheinbar konnte sich der Husqvarna-Profi<br />

doch schneller erholen als angenommen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Sebas Romero<br />

Update Gautier Paulin<br />

Nach seinem Trainingssturz in Lommel (Belgien) am<br />

12. März, bei dem er sich einen gebrochenen Wirbel und einen<br />

Rippenbruch zuzog, muss es Honda-Star Gautier Paulin<br />

ein wenig langsamer angehen lassen. Er wird sich auf seine<br />

Genesung konzentrieren, um schnellstmöglich in die FIM-<br />

<strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft zurückzukehren. Gautier Paulin<br />

dazu: „Die Genesung ist seit meinem Sturz gut verlaufen.<br />

Durch den Bruch eines Wirbels und einer Rippe war es in den<br />

ersten Tagen nicht gerade einfach. Daher entschied ich, es<br />

ruhig angehen zu lassen und konzentrierte mich nur auf mich<br />

selbst. Jetzt fühle ich mich schon viel besser und habe bereits<br />

mit leichtem Training begonnen. Wann ich wieder auf<br />

dem Bike sitzen werde, steht noch nicht fest. Aber ich arbeite<br />

hart daran, mich vollständig zu erholen und meine Fitness<br />

dabei zu erhalten. Wenn die Zeit reif ist, werde ich so schnell<br />

wie möglich wieder ins Renngeschehen eingreifen. Mein<br />

Dank gilt dem HRC-Team und allen Fans für die Unterstützung<br />

in dieser schweren Zeit, ich hoffe, wir sehen uns bald auf der<br />

Strecke wieder.“ • Text: Marco Burkert; Foto: HRC Honda<br />

Arnaud Tonus<br />

muss SX-Saison beenden<br />

Der talentierte Schweizer MX-Profi Arnaud Tonus musste seine<br />

vielversprechende Supercrosssaison in den USA beenden.<br />

Grund war ein Crash inmitten des Rennens in Daytona.<br />

Nach einem Holeshot führte er das Rennen fünf Runden lang<br />

an, bis ihm die Whoops zum Verhängnis wurden. Tonus, der<br />

schon mehrfach in die Topten der US-Lites-Serie gefahren ist,<br />

kugelte sich dabei die Schulter aus. Eine Verletzung, mit der<br />

viele Offroad-Piloten bereits Bekanntschaft gemacht haben.<br />

Der Kawasaki-Pilot wird aus diesem Grund auf die verbleibenden<br />

Rennen verzichten und möchte rechtzeitig zur Outdoor-Saison<br />

wieder fit sein.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Kawasaki


FACTS<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM Prestige:<br />

Colton Haaker holt das Ding<br />

Fakt ist, kein Drehbuchautor der Welt hätte dieses Finale in Madrid besser in<br />

Szene setzen können! Es war der Showdown zwischen Jonny Walker und den<br />

beiden US-Boys Cody Webb und Colton Haaker. Theoretisch hatten noch alle<br />

drei Piloten die Chance, den WM-Titel in letzter Minute zu gewinnen. Dominierte<br />

in der Vergangenheit allzu oft Taddy Blazusiak, waren es nun gleich drei Akteure,<br />

die Weltmeister werden konnten.<br />

Walker kam als WM-Leader nach Madrid, hatte aber mit einer in Prag zugezogenen<br />

Beinverletzung zu kämpfen. Daher war es höchst fraglich, ob Walker den hohen<br />

Belastungen standhalten würde. Das Drama nahm seinen Lauf mit dem<br />

Start zur Superpole (schnellste Einzelrunde). Hier konnte sich KTM-Ass Cody<br />

Webb durchsetzen und heimste die ersten 3 WM-Punkte ein. Zur Erinnerung: Damit<br />

rückte Webb bis auf 5 Punkte an Walker und 3 Punkte an Haaker heran.<br />

Der WM-Stand vor den eigentlichen Wertungsläufen sah wie folgt aus: Walker,<br />

242 Punkte, vor Haaker mit 240 Zählern, gefolgt von Webb mit 237 Punkten. Als<br />

das Gatter zum ersten Lauf der Prestige-Klasse fiel, war es Taddy Blazusiak, der<br />

sich in einem verrückten Durcheinander behaupten konnte, nachdem zunächst<br />

Haaker in Führung lag. Letzterer wurde in besagtem ersten Lauf Dritter hinter Alfredo<br />

Gomez und war damit der neue WM-Führende, da Walker abgeschlagen<br />

auf Platz 7 ins Ziel fuhr. Doch Webb blieb dran, in dem er als Vierter, hinter Haaker,<br />

finishte. Es wurde also immer spannender und mit Beginn des zweiten<br />

Durchgangs spitzte sich die Situation weiter zu. Denn diesen konnte Cody Webb<br />

für sich entscheiden und war dem WM-Titel nun plötzlich ganz nah. Auch wenn<br />

Haaker mit seinem 2. Platz in diesem Lauf die Tabellenführung (mit 2 Punkten<br />

Vorsprung) behielt. Somit war es der dritte und letzte Lauf in Madrid, der über<br />

den WM-Titel entscheiden sollte. Wer würde Nerven bewahren und das nötige<br />

Glück auf seiner Seite behalten? Nach dem Start sah es zunächst ganz nach<br />

Cody Webb aus, der KTM-Pilot ging in Führung, während Haaker ins Mittelfeld<br />

zurückfiel. Haaker setzte in den ersten Runden alles daran, entschlossen nach<br />

vorn zu fahren und tatsächlich gelang dem US-Boy dieses unglaubliche Kunststück!<br />

Zur Halbzeit lag Haaker bereits auf Position 2, allerdings 6 Sekunden hinter<br />

dem führenden Webb, der in dieser Konstellation Weltmeister geworden wäre.<br />

Im letzten Renndrittel entfachten die beiden ein wahres Feuerwerk, indem<br />

sie sich mehrfach soeben noch im Bereich des Zulässigen überholten. Das entscheidende<br />

Manöver setzte schließlich Haaker, der Webb wenige Meter vor der<br />

Ziellinie in der Baumstamm-Matrix überholen konnte und sich so in seiner ersten<br />

Saison den WM-Titel sicherte! Was für ein verrücktes Rennen, das es wohl<br />

nur beim Super<strong>Enduro</strong> geben kann. Haaker konnte sein Glück anschließend<br />

nicht fassen und tanzte minutenlang im Zielbereich umher. Mit diesem furiosen<br />

Finale ging eine mehr als spannende WM-Saison zu Ende.<br />

Text: Marco Burkert; Foto: Future7Media<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM - 6. + letzter Lauf - Madrid/E - 19.3.<strong>2016</strong> - Prestige - 1. Finale: 1. Taddy Blazusiak, PL,<br />

KTM; 2. Alfredo Gomez, E, KTM; 3. Colton Haaker, USA, Husqvarna; 4. Cody Webb, USA, KTM; 5. Mario Roman,<br />

E, Husqvarna; 6. Taylor Robert, USA, KTM; 7. Jonny Walker, GB, KTM; 8. Ty Tremaine, USA, KTM; 9. Xavi<br />

Leon Sole, E, Husqvarna; 10. Andreas Linusson, S, KTM.<br />

2. Finale: 1. Webb; 2. Haaker; 3. Blazusiak; 4. Roman; 5. Robert; 6. Gomez; 7. Walker; 8. Leon Sole; 9. Eloi<br />

Salsench, E, Beta; 10. Joan Pau Segura, E, KTM.<br />

3. Finale: 1. Haaker; 2. Webb; 3. Robert; 4. Roman; 5. Gomez; 6. Walker; 7. Tremaine; 8. Leon Sole; 9. Salsench;<br />

10. Ljunggren.<br />

Superpole: 1. Webb; 2. Robert; 3. Walker.<br />

Endstand siehe S. 81<br />

10<br />

MCE<br />

Mai '16


Super<strong>Enduro</strong>-WM Junioren:<br />

Manuel Lettenbichler<br />

Weltmeister<br />

Der erst 17-jährige Oberbayer Manuel Lettenbichler konnte<br />

sich seinen Traum vom ersten WM-Titel beim Finale der Super<br />

<strong>Enduro</strong>-WM in Madrid erfüllen! Ein Meilenstein in der deutschen<br />

Geschichte des Offroadsports. Es zeichnete sich über<br />

eine lange und vor allem harte Saison ab: Lettenbichler hat<br />

reale Chancen auf den Titel.<br />

Ein kurzer Rückblick: Mit fünf Jahren bekam Manuel sein erster<br />

Trialmotorrad und wollte seither nur eines: professioneller<br />

Offroadfahrer werden. In den ersten Jahren bestimmte der<br />

Trialsport sein Leben, bevor er in die Fußstapfen seines Vaters<br />

Andi Lettenbichler trat und ins <strong>Enduro</strong>lager wechselte.<br />

Mit dem Start am berühmten Erzberg bekam Manuel erstmals<br />

die volle Aufmerksamkeit der Medien und zeigte sogleich,<br />

was in ihm steckt. Neben dem Outdoorsport interessierte<br />

sich das Nachwuchstalent auch für den Indoorsport<br />

und wurde in seiner ersten Super<strong>Enduro</strong>-Saison auf Anhieb<br />

Dritter der Juniorenklasse. Doch was in seiner zweiten Saison<br />

der Super<strong>Enduro</strong>-WM passierte, hatte so wohl keiner erwartet.<br />

Bereits den Auftakt im Dezember letzten Jahres konnte<br />

der KTM-Pilot souverän für sich entscheiden, indem er alle<br />

drei Durchgänge für sich gewann und seinen Konkurrenten<br />

nicht den Hauch einer Chance ließ. Es folgte der spektakuläre<br />

Auftritt in Riesa, quasi der Heim-Grand-Prix für Manuel. Auch<br />

hier gelang ihm ein sensationeller Dreifacherfolg, der logischerweise<br />

mit dem Tagessieg in der Juniorenklasse belohnt<br />

wurde. Es folgten die beiden WM-Stationen in Argentinien<br />

und Brasilien. Auch wenn Argentinien nicht optimal verlief,<br />

war Manuel spätestens in Brasilien zu 110 Prozent bei der Sache<br />

und konnte erneut einen Tagessieg verbuchen. Spätestens<br />

hier war klar: Der WM-Titel dürfte dem Oberbayer bei<br />

noch zwei zu absolvierenden Grand Prix nur noch sehr<br />

schwer zu nehmen sein. Mit einer mehr als beeindruckenden<br />

Vorstellung in der Prager TipSport Arena und einem weiteren<br />

Tagessieg war das Thema WM eigentlich in Sack und Tüten.<br />

Das Finale in Madrid gestaltete sich schließlich als reine<br />

Formsache: Dreimal stand „Mani“ am Startgatter, dreimal finishte<br />

er auf Platz 1! Damit hatte Lettenbichler sagenhafte<br />

15 von 18 Wertungsläufen für sich entschieden. Mit dieser herausragenden<br />

Leistung konnte erstmals ein deutscher Fahrer<br />

den Juniorentitel holen. Manuel konnte es anschließend gar<br />

nicht fassen: „Ich habe niemals erwartet, so dominant zu<br />

sein. In meiner zweiten Saison bereits den WM-Titel einzufahren,<br />

wäre mir niemals in den Sinn gekommen. Ich bin unendlich<br />

dankbar für die Gelegenheit, das alles machen zu<br />

dürfen! Vor allem danke ich aber meinem Vater, der der beste<br />

Trainer ist und dem ich all mein Können zu verdanken habe.“<br />

Wir gratulieren Manuel auf diesem Wege zum ersten WM-Titel<br />

und drücken ihm für die bevorstehende Outdoorsaison<br />

die Daumen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Future7Media<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM - 6. Lauf - Madrid/E - 19.3.<strong>2016</strong> - Junior - 1. Finale: 1. Manuel Lettenbichler,<br />

D, KTM; 2. Wade Young, ZA, Sherco; 3. Tim Apolle, D, Husqvarna;<br />

4. Benjamin Herrera, RCH, TM; 5. Luis Oliveira, P, Yamaha; 6. Luke Flack, GB, Sherco;<br />

7. William Hoare, GB, Sherco; 8. Mathias Martinsen, N, KTM; 9. Grzegorz Kargul,<br />

PL, KTM; 10. Ivan Pueyo Gil, E, Beta.<br />

2. Finale: 1. Lettenbichler; 2. Young; 3. Flack; 4. Apolle; 5. Herrera; 6. Hoare;<br />

7. Martinsen; 8. Oliveira; 9. Pueyo.<br />

3. Finale: 1. Lettenbichler; 2. Young; 3. Herrera; 4. Flack; 5. Apolle; 6. Hoare; 7. Oliveira;<br />

8. Martinsen; 9. Pueyo.<br />

Endstand siehe S. 81


FACTS<br />

Die Elite am Start<br />

des Erzbergrodeo XXII<br />

Das Jahr <strong>2016</strong> wird der Kracher schlechthin. Die Starterliste der 22. Erzbergrodeo-Auflage<br />

liest sich wie das Who’s who der Offroadszene. Neben den bekannten<br />

Extrem-<strong>Enduro</strong>-Urgesteinen Taddy Blazusiak, Routinier Andreas Lettenbichler,<br />

Graham Jarvis und Ben Hemingway werden sich unter die 1500 Teilnehmer<br />

noch zahlreiche weitere Könner mischen. So bekommt es der dreifache Red-<br />

Bull-Hare-Scramble-Sieger Jonny Walker nicht nur mit US-Topstar Cody Webb,<br />

sondern auch mit den Nachwuchstalenten um FIM-Super<strong>Enduro</strong>-Junioren-Weltmeister<br />

Manuel Lettenbichler, Wade Young, Travis Teasdale und Dwyane Kleynhans<br />

zu tun. Die junge Garde wird es den alten Hasen nicht gerade leicht machen,<br />

den Berg aus Eisen zu bezwingen.<br />

Doch das war noch längst nicht alles, denn auch die talentierte Spanierin Laia<br />

Sanz möchte ein Wörtchen mitreden. Matthias Walkner lässt sich einen Start<br />

auch nach seinem schweren Crash bei der Dakar nicht nehmen und dürfte der<br />

Favorit für den Generali-Iron-Road-Prolog sein. Obwohl der Prologsieg durchaus<br />

auch an den zweifachen <strong>Enduro</strong>weltmeister Pierre-Alexandre Renet gehen<br />

könnte. Bei dieser starken Konkurrenz muss sich der Dreifachsieger des Prologs<br />

Ossi Reisinger heuer mächtig strecken! Wenn wir über Sieger reden, dürfen wir<br />

die folgenden Herren auch nicht außer Acht lassen: Alfredo Gomez, Mario Roman<br />

Serrano, FIM-Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeister Colton Haaker, US-Offroad-Topfahrer<br />

Kyle Redmond und Publikumsliebling Paul Bolton sind definitiv nicht zu unterschätzen!<br />

Dass der Erzberg in den letzten Jahren Sportler aus anderen Bereichen anzog,<br />

ist kein Geheimnis. In diesem Jahr versucht sich Snowmobil-Superstar Keith<br />

Curtis am Berg der Berge. Doch nicht nur das Erzbergrodeo selbst, sondern auch<br />

die zahlreichen Side-Events sind es, die die besondere Atmosphäre ausmachen.<br />

So wird es <strong>2016</strong> wieder ein <strong>Enduro</strong>Cross geben, bei dem sich die eben genannten<br />

Spezialisten messen werden. Gefahren wird dabei auf Freeride-E-XC-<br />

Motorrädern. Mit völlig identischem Material verspricht dies schon heute<br />

enorme Spannung. Für Fans der elektronisch betriebenen Zweiräder wartet mit<br />

der HAIBIKE <strong>Enduro</strong>cross Challenge ein weiteres Highlight. Hier treten auf dem<br />

<strong>Enduro</strong>cross-Parcours ePerformance-Mountainbikes gegen Elektromotorräder<br />

an! Prinzipiell ist das Erzbergrodeo <strong>2016</strong> ein absolutes Muss für jeden Offroadfan<br />

und Extremsport-Liebhaber. • Text: Marco Burkert; Foto: Red Bull<br />

wirklich äußerst schwer. Da wäre zum Beispiel Loic Larrieu. Der Franzose geht in<br />

dieser Saison mit der brandneuen Yamaha 450 WR-F an den Start und dürfte<br />

aber, ebenso wie der Spanier Cristobal Guerrero, eher zu den Außenseitern zählen.<br />

Eher in Frage kommt hier schon das australische <strong>Enduro</strong>kaliber und<br />

E3-Weltmeister aus dem Jahr 2014 Matthew Phillips. Er wird für das Sherco-<br />

Werksteam unter der Leitung von Fabrizio Azzalin auf einer 450er starten und<br />

dürfte durchaus in der Lage sein, im Titelkampf ein Wörtchen mitzureden. Mit<br />

Alex Salvini werfen wir einfach mal ein weiteres Eisen ins Feuer. Der Italiener<br />

wechselte jüngst von Honda zu Beta und ist keinesfalls ein Kandidat, den es zu<br />

unterschätzen gilt. Sein Markenkollege Johnny Aubert zählt zu den erfahrensten<br />

Akteuren der diesjährigen WM-Saison und könnte die neue Wertung für ein<br />

grandioses Comeback nutzen. Dazu müsste er allerdings den E1-Weltmeister<br />

des vergangenen Jahres, Eero Remes, hinter sich lassen! Wieder mit dabei in Sachen<br />

E1 und sicherlich auch ein weiterer Underdog im Titelkampf der <strong>Enduro</strong>GP-<br />

Klasse ist Ivan Cervantes. Der Spanier geht für die KTM-Truppe ins Rennen und<br />

dürfte nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit heiß genug sein, um<br />

die eine oder andere Bestzeit in die Zeitentabelle zu brennen. Wenn wir von Underdogs<br />

sprechen, müssen wir natürlich auch an Anthony Boissiere (F/Sherco),<br />

Daniel McCanney (GB/Husqvarna), den ehemaligen MXGP-Piloten Nathan Watson<br />

(GB/KTM) oder die E3-Piloten Jonathan Barragan (E/GasGas), Manuel Monni<br />

(I/TM) und Lorenzo Santolini (E/Sherco) denken.<br />

Bleibt noch der Rookie in Sachen <strong>Enduro</strong>-WM Taylor Robert sowie die beiden<br />

Franzosen Christophe Nambotin (KTM) und Mathias Bellino (Husqvarna), die ohne<br />

Frage zu den Topfünf-Kandidaten der neuen <strong>Enduro</strong>GP-Wertung zu zählen<br />

sind. Während US-Boy Robert seine erste WM-Saison unter die Stollen nimmt,<br />

schrammte Nambotin im letzten Jahr nur knapp am E1-Titel vorbei und brennt<br />

auf eine Revanche. Dabei wird der dreifache Weltmeister allerdings in der Klasse<br />

E2 starten, doch was würde da besser passen, als gleich den neuen <strong>Enduro</strong><br />

GP-Titel zu gewinnen? Bellino hingegen konnte 2015 sensationelle Siege einfahren<br />

und wurde schließlich mit dem E3-Titel belohnt. Ob er angriffslustig genug<br />

ist, um den neuen Titel zu ergattern, wird sich zeigen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: <strong>Enduro</strong>ABC<br />

Ausblick <strong>Enduro</strong>-WM: Wer holt<br />

sich den ersten <strong>Enduro</strong>GP-Titel?<br />

Mit dem Start der <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft in Agadir (Marokko) beginnt auch eine<br />

neue Ära im <strong>Enduro</strong>sport. Wir haben uns gefragt, wer der erste Gesamtsieger<br />

in der neugeschaffenen <strong>Enduro</strong>GP-Klasse wird. Zwar hat es das in der WM bereits<br />

schon einmal gegeben, aber was soll’s, ein wenig mehr Spannung kann<br />

schließlich nicht schaden! In der GP-Klasse treten die Stars der Szene in einer<br />

klassenübergreifenden Wertung (E1 bis E3) gegeneinander an. Das verspricht<br />

eine gehörige Portion an Action für das Jahr <strong>2016</strong>! Eine genaue Vorhersage, wer<br />

hier zu den Topfavoriten zählt, fällt bei der Masse an herausragenden Talenten<br />

12<br />

MCE<br />

Mai '16


Rallye-WM: Erster Streich<br />

für KTM und Tobi Price<br />

Das Auftaktrennen zur FIM-Cross-Country-Rallye-WM konnte<br />

KTM-Star Tobi Price für sich entscheiden. Die Bedingungen<br />

waren alles andere als einfach für die Teilnehmer. Wie<br />

immer bei Wüstenrallyes ist die Taktik eines jeden Fahrers<br />

enorm wichtig. In Abu Dhabi war dies wohl der entscheidende<br />

Faktor, denn in diesem Jahr hatte stets der erste Fahrer<br />

einen großen Nachteil, weil er eben die Spur legen<br />

musste. Sich im weichen Sand abzusetzen, war schwierig,<br />

somit profitierten die anderen Fahrer von dessen Führungsarbeit,<br />

weil sie nur den Reifenspuren folgen mussten.<br />

Das beste Heft hielt zunächst Pablo Quintanilla in der Hand,<br />

als er die Rallye bis zum letzten Fahrtag anführte und schon<br />

wie der sichere Sieger aussah. Price wendete das Blatt allerdings<br />

mit einem Husarenritt auf der letzten Etappe und<br />

nahm Quintanilla weit über sechs Minuten ab. Damit war<br />

die Rallye entschieden und Price konnte heuer seinen ersten<br />

WM-Sieg feiern. Hinter ihm finishte nicht etwa Quintanilla<br />

als Zweiter, sondern Sam Sunderland. Der Brite hatte<br />

es ebenfalls geschafft, noch an Quintanilla vorbeizuziehen.<br />

Festzuhalten ist außerdem noch, dass Pela Renet auf der<br />

Husqvarna seinen ersten Etappensieg verbuchen konnte.<br />

Die nächste Station der WM ist die bekannte Sealine Rallye<br />

in Qatar. • Text: Marco Burkert; Foto: Kin M.<br />

Ergebnis: 1. Toby Price, AUS, KTM 18:18:24 Std.; 2. Sam Sunderland, GB, KTM,<br />

+2:11 min; 3. Pablo Quintanilla, RCH, Husqvarna, +3:23; 4. Mohammed Al Balooshi,<br />

UAE, KTM, +38:38; 5. Pierre-Alexandre Renet, F, Husqvarna, +29:30.<br />

Mit Husqvarna Motorcycles<br />

zu den Six Days <strong>2016</strong><br />

Husqvarna Motorcycles bietet auch für die ISDE <strong>2016</strong> ein spezielles<br />

Service-Paket an. Dieses umfasst neben dem Motorradverleih<br />

auch den Rennservice vor Ort.<br />

Die 91. Ausgabe der Six Days findet vom 11. bis 16. Oktober in<br />

Navarra/Spanien statt. Husqvarna hat wieder eine umfassende<br />

Liste von Dienstleistungen entwickelt, um die Bedürfnisse<br />

der Teilnehmer und Teams aus der ganzen Welt zu erfüllen.<br />

Dazu werden Husqvarna-Techniker in Navarra alle Husqvarnafahrer<br />

unterstützen, die die 91. Auflage der renommierten<br />

internationalen Veranstaltung bestreiten. Die Palette<br />

der angebotenen Dienstleistungen umfasst: Husqvarna<br />

Motorradverleih, Rennservice und Ersatzteile.<br />

Erhältlich sind 2017er Modelle für folgende Klassen: 2-Takt:<br />

E2 (TE 250), E3 (TE 300) und 4-Takt: E1 (FE 250), E2 (FE 350,<br />

FE-450), E3 (FE 501). Der Preis für eine Husqvarna während<br />

der sechs Tage beträgt: 2740,- Euro (exkl. MwSt.) für Zweitakter<br />

und 3040,- Euro (exkl. MwSt.) für Viertakter. Der Mietpreis<br />

beinhaltet selbstverständlich das Husqvarnamotorrad für<br />

die Dauer der Six Days <strong>2016</strong>, die Transportkosten nach Navarra<br />

(Spanien) sowie die Anmeldung und Versicherung des<br />

Motorrades für die Veranstaltung. Zu beachten ist die Deadline<br />

(12. August <strong>2016</strong>) zum Reservieren eines Bikes. Die Anzahl<br />

der Motorräder ist begrenzt und Aufträge werden nach<br />

dem Prinzip „first come, first served“ abgearbeitet. Wer ein<br />

eigenes Bike hat und dennoch nicht auf den Rennservice verzichten<br />

will, kann diesen natürlich separat buchen. Mit mehrjähriger<br />

Erfahrung in Sachen ISDE garantiert das Servicepaket<br />

von Husqvarna die beste Ausrüstung und professionelle<br />

Unterstützung, sodass sich jeder Teilnehmer auf sein Rennen<br />

konzentrieren kann. Der Preis für den Husqvarna-Rennservice<br />

während der ISDE beträgt 1350,- Euro (ohne MwSt.).<br />

Nicht verwendeter Kraftstoff wird nicht erstattet. Auch hier<br />

gibt es eine Bestellfrist (31. August <strong>2016</strong>).<br />

Wer mehr über dieses Angebot erfahren möchte, kann sich<br />

an jeden offiziellen Husqvarna-Händler wenden oder ihr<br />

schickt eine E-Mail an Harald Stark (harald.stark@husqvarna-motorcycles.at).<br />

• Text: Husqvarna/Burkert; Foto: Husqvarna<br />

Husqvarna-Rennservice-Highlights:<br />

• Zugang zu den Husqvarna-Kfz-Werkstätten<br />

• Technische Beratung für alle Husqvarna-Rider<br />

• Technische Hilfe im Rahmen der FIM-Regeln<br />

• Werkzeuge zur Wartung und Benzin für die Renntage<br />

• BelRay-Produkte für die Wartung (Motoröl,<br />

Kühlflüssigkeit, Kettenspray etc.)<br />

• Tägliche Updates für Einstellungen und Informationen<br />

über das Rennen<br />

• WP-Suspension-Unterstützung<br />

• Aufbewahrungsboxen für Handschuhe, Schutzbrille,<br />

Reifen usw.<br />

• Service Points Emergency Assistance<br />

(Ersatzteile, Werkzeuge, Flüssigkeiten, Benzin, Getränke,<br />

Snacks, Obst)<br />

• Ersatzteilservice (Kosten für Ersatzteile<br />

nicht im Lieferumfang enthalten)<br />

• Catering (Getränke, Snacks, Obst ...)<br />

• Ein Luftfilter pro Tag für jeden Fahrer (insgesamt sechs)


PRODUKTE<br />

HELBRECHT OPTICS<br />

24MX<br />

Lenkerrevolution für Youngsters<br />

Fast ein Vierteljahrhundert nachdem Pro Taper die Dirtbike-Industrie mit seinen<br />

28,6-cm-Lenkern revolutioniert hat, halten deren Entwickler nun eine weitere<br />

vielversprechende Neuheit für die Offroadszene bereit. Diesmal geht das Produkt<br />

genau in die andere Richtung als damals die Oversize-Lenker und zielt mit<br />

dem schmaleren Micro-Lenker auf die jüngeren Fahrer ab.<br />

Bei dem Micro-Lenker wundert man sich, dass man daran nicht schon früher gedacht<br />

hat. Denn es macht eigentlich keinen Sinn, zu erwarten, dass eine kleine<br />

Kinderhand problemlos und komfortabel Griffe greifen kann, die für Erwachsene<br />

konstruiert sind. Mit dem Micro-Lenker löst Pro Taper dieses Problem, indem<br />

MX-Goggles – auch in deiner Sehstärke<br />

Für klare Sicht und ein cooles Auftreten sorgen die hochwertigen HSE-<strong>Motocross</strong>-Brillen<br />

aus dem Hause HELBRECHT optics – dem Brillenspezialisten aus<br />

dem Rheinland.<br />

Die hier gezeigte Brille ist in verschiedenen Rahmenfarben erhältlich und verfügt<br />

über eine passive Innenbelüftung. Die Gläser/Scheiben verfügen zusätzlich<br />

über eine innenseitige Antibeschlagbeschichtung und eine kratzfeste Außenbeschichtung.<br />

Dank der dreifachen rutschfesten Silikonstreifen im Band hat<br />

die Brille einen guten Sitz. Bei dieser MX-/<strong>Enduro</strong>-Brille sind die Scheiben austauschbar.<br />

Die einzelnen Glasfarben sind auch als Ersatz- bzw. Zubehörgläser in<br />

„klar“ oder „smoke“ sowie in verspiegelt „laser red“, „laser blue“ und „laser<br />

gold“ erhältlich. Ebenfalls ist ein Roll-off-System im Angebot. Gratis mitgeliefert<br />

wird ein hoch strapazierfähiger Military-Bag (Brillen-Sack aus dem Militärbereich)<br />

im Wert von 15,- Euro. Diese und weitere besondere Features runden die<br />

Brille gelungen ab. Und das Beste zum Schluss: Aktuell zur Einführung bietet<br />

HELBRECHT optics die Brille mit 25 Prozent Rabatt an!<br />

Der Hersteller bietet sogar die Möglichkeit, über seinen „RXservice“ die vorhandene<br />

bzw. eigene MX-/<strong>Enduro</strong>-Brille (egal welcher Marke) nachträglich mit individueller<br />

Sehstärke auszustatten. Und das mit Zufriedenheitsgarantie oder<br />

Geld zurück. Gefertigt wird in der werkseigenen Einschleiferei in Hilden (bei<br />

Düsseldorf). Beim persönlichen Besuch des Herstellers bzw. dessen „Factory<br />

Sales“ können auch direkt die Augen durch einen Augenoptikermeister kostenlos<br />

ausgelesen werden.<br />

Vororder-Preis (aktuell) 44,96, regulärer Preis ca. 59,95 Euro.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.SportEyes.de<br />

die Griffbereiche mit nur 17-mm-Außendurchmesser dünner als bei den Standard-22-mm-Lenkern<br />

sind. Diese kleine Anpassung macht definitiv einen Riesenunterschied<br />

für die Kids aus. Ein schmalerer Griffbereich bietet eine bessere<br />

Kontrolle, einfachere Bedienung der Griffe und eine geringere Ermüdung und<br />

kann dadurch das Selbstvertrauen der jungen Fahrer deutlich steigern.<br />

Der Micro-Lenker ist aus dem gleichen High-Quality-T6-Aluminium hergestellt<br />

wie alle anderen Pro-Taper-Lenker. Der einzige Unterschied liegt in den kleineren<br />

Griffbereichen. Der Micro kann damit problemlos an die vorhandenen<br />

22-mm-Lenkerklemmen montiert werden und passt zu Zweitakt-Dirtbikes bis zu<br />

85 ccm. Für mehr Stärke, Haltbarkeit und reduzierte Flexibilität besitzt der Lenker<br />

eine Querstange aus kalt geschmiedetem Aluminium inklusive Lenkerpolster.<br />

Der Micro-Lenker ist in fünf verschiedenen Weiten/Biegungen erhältlich, um<br />

den verschiedenen Vorlieben zu entsprechen. Auch wenn der Lenker problemlos<br />

an die bestehenden Befestigungen angebaut werden kann, passen leider<br />

nicht die normalen Griffgummis und Gasgriffhülse. Hier bietet Pro Taper eigens<br />

für die Micro-Lenker entwickelte, kleinere Ausführungen an, die bequem direkt<br />

im Set mit dem Lenker erworben werden können.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.24mx.de<br />

Tel. 03222 1090900, info@24mx.de<br />

KLIM<br />

Engineered for <strong>Enduro</strong><br />

Qualität und die anwenderorientierten Designs sind genauso einzigartig wie die<br />

Wertschätzung, die KLIM unter den eingefleischten Enduristen genießt. Wenn<br />

KLIM für die aktuelle Kollektion erstmals eine <strong>Enduro</strong>jacke auf den Markt bringt,<br />

kann man fest davon ausgehen, dass es sich um ein exzellentes Produkt handelt,<br />

das neue Maßstäbe setzt.<br />

Mit der Dakar-Jacke beweist KLIM abermals, dass hoher Tragekomfort und große<br />

Flexibilität einerseits und gute Schutzfunktion und beste Haltbarkeit anderer-<br />

14<br />

MCE<br />

Mai '16


seits sich nicht gegenseitig<br />

ausschließen.<br />

Die Dakar-Jacke lässt<br />

sich perfekt auf die unterschiedlichen<br />

Einsatzbedingungen<br />

anpassen,<br />

egal ob<br />

Single-Trail oder große<br />

Tour. Stretchzonen mit<br />

Akkordeonfalten an Ellenbogen<br />

und Schultern<br />

sorgen für viel Bewegungsfreiheit.<br />

Vier<br />

plus zwei Belüftungsöffnungen<br />

und abnehmbare<br />

Ärmel bieten<br />

bei jeder Temperatur<br />

ausreichend Kühlung.<br />

Klug angeordnete<br />

Taschen, ein verstellbarer<br />

Bund und<br />

Reißverschlüsse, die<br />

sich auch mit Handschuhen<br />

leicht bedienen<br />

lassen, bringen<br />

zusätzlichen Komfort.<br />

Die Verwendung von<br />

420D-Cordura-Gewebe<br />

im Kernbereich bringt<br />

hohe Funktionalität<br />

und ausreichend Beweglichkeit<br />

unter allen<br />

erdenklichen Bedingungen.<br />

An Ellenbogen<br />

und Schultern<br />

kommt extrem robustes<br />

840D-Cordura zum<br />

Einsatz und sorgt dort<br />

für zusätzlichen<br />

Schutz. Vernäht wird<br />

das Ganze mit der exklusiven<br />

KLIM-„Rhino-<br />

Stitch“-Technologie,<br />

die eine dauerhafte<br />

Funktion über viele<br />

Jahre garantiert. Zusätzlich<br />

ist die Jacke<br />

mit einer langlebigen,<br />

wasserabweisenden<br />

Beschichtung versehen,<br />

die den Fahrer<br />

über weite Strecken<br />

trocken hält. In den innenliegenden<br />

Protektorentaschen<br />

an Ellbogen<br />

und Rücken können<br />

auch Einzelprotektoren<br />

zum Einsatz<br />

kommen, damit wird<br />

die Jacke zu einer relevanten<br />

Option auch für<br />

mehrtägige Ausflüge.<br />

Erhältlich ist die Dakar-Jacke<br />

von KLIM in<br />

Schwarz und Tan/<br />

Beige in allen Größen<br />

von Small bis 3XL für<br />

279,- Euro bei allen<br />

KLIM-Händlern.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

BRP<br />

Can-Am Spyder RS<br />

Dass es nicht immer<br />

Zwei- oder<br />

Vierräder sein<br />

müssen, zeigt<br />

Can-Am mit dem<br />

Spyder RS. Die<br />

dreirädrige Maschine<br />

besticht<br />

durch ihre einzigartige<br />

Y-Architektur,<br />

also zwei Räder<br />

vorn und<br />

eines hinten.<br />

Doppelspeichen-<br />

Vorderräder in Metallic Silver und Niederquerschnittsreifen sehen nicht nur verdammt<br />

gut aus, sondern vermitteln ein besseres Straßen- und Kurvengefühl.<br />

Damit werden beim aktiven Fahrerlebnis vollkommen andere Maßstäbe gesetzt.<br />

Ermöglicht wird dies auch durch das Herzstück des Spyders: einen Rotax-<br />

998-V-Twin-Motor mit 106 PS und jeder Menge Drehmoment. Genau das richtige<br />

Instrument für kurvige Pisten und satte Beschleunigung. Ein weiteres wichtiges<br />

Detail stellen die aus dem Hause Fox kommenden, sportlich abgestimmten Gasdruck-Stoßdämpfer<br />

dar. Sicherheit für den knapp 2,70 Meter langen Roadster<br />

gibt das von Bosch entwickelte und in der Automobilindustrie eingesetzt Fahrzeugstabilisierungssystem<br />

(VSS) mit ABS, Traktions- und Stabilitätskontrolle.<br />

In Sachen Schaltgetriebe setzt Can-Am auf eine 5-Gang-Variante, die speziell für<br />

den Spyder entworfen wurde und für fließende Schaltübergänge sorgt. Um den<br />

Roadster spielerisch zu manövrieren wurde dem Spyder zusätzlich eine elektronisch<br />

gesteuerte Servolenkung spendiert, die geschwindigkeitsabhängig regelt.<br />

Den smarten Roadster gibt es ab 14.699 Euro. Wer mehr über den „RS“ oder<br />

andere Produkte von Can-Am erfahren möchte, wird auf der Website www.brp.<br />

com fündig. • Text: Marco Burkert; Foto: Can-Am<br />

SM-SPORT<br />

RaceFX-Kickstarter<br />

Die neuen RaceFX-Kickstarter sind eine günstige<br />

Alternative zum Originalersatzteil. Sie<br />

sind aus Aluminium hergestellt und farbig<br />

eloxiert, was den Kickstarter leicht und<br />

gleichzeitig schlagfest macht. Je nach Modell<br />

ist er in den Farben Orange, Grün, Blau oder<br />

Schwarz erhältlich.<br />

Preise: ab 89,- Euro (inkl. MwSt.)<br />

Bezugsquelle:<br />

www.brp.com<br />

Offroad-Katalog <strong>2016</strong><br />

Die Firma SM-Sport präsentiert zum 40-jährigen Firmenjubiläum den neuen Offroad-Katalog<br />

<strong>2016</strong>! Die 21. Auflage bietet euch viele neue sowie altbewährte Qualitätsprodukte<br />

zu fairen Preisen. Auf<br />

nunmehr über 300 Seiten findet ihr aus<br />

den Bereichen Offroad-Bekleidung,<br />

Technik und Zubehör ausschließlich<br />

Produkte, die dem harten Offroadeinsatz<br />

standhalten. SM-Sports Topmarken:<br />

UFO, Michelin, RaceFX, EVS, Denicol,<br />

Tommaselli/Domino, S-Teel, SM-<br />

Pro Wheels, u.v.m. Besucht den Online-Shop<br />

unter www.sm-sport.de und<br />

blättert auch ganz bequem online<br />

durch den neuen <strong>2016</strong>er Katalog.<br />

Bezugsquelle:<br />

SM-Sport Online-Shop<br />

www.sm-sport.de, Tel. 06621 72346<br />

info@sm-sport.de, facebook.com/SMOffroadSport<br />

15<br />

MCE<br />

Mai '16


PRODUKTE<br />

METZELER<br />

6Days Extreme –<br />

die ultimative Wahl der <strong>Enduro</strong>-Weltmeister<br />

Sechsundzwanzig Titel bei der FIM-<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft von 20<strong>05</strong> bis<br />

heute und acht Titel in Folge bei der FIM-Super<strong>Enduro</strong>-WM: Das ist die Erfolgsbilanz,<br />

die der Reifen aus dem Hause Metzeler vorweisen kann.<br />

Der Metzeler MCE 6 Days Extreme ist der vom Motorradweltverband FIM zugelassene<br />

<strong>Enduro</strong>rennreifen, mit dem der Reifenhersteller mit dem blauen Elefanten<br />

seit 20<strong>05</strong> bereits 26 Titel bei der FIM <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft und acht Titel<br />

in Folge bei der FIM-Super<strong>Enduro</strong>-WM gewonnen hat.<br />

Metzeler dominiert diese Super<strong>Enduro</strong>-Meisterschaft, seit sie 2008 vom Motorradweltverband<br />

ins Leben gerufen wurde. Der MCE 6 Days Extreme wurde entwickelt,<br />

um den hohen Anforderungen der Rennfahrer der FIM-<strong>Enduro</strong>-WM gerecht<br />

zu werden. In ihn fließt die gesamte technologische Erfahrung ein, die Metzeler<br />

bei unzähligen <strong>Enduro</strong>rennen in den letzten Jahren sammeln konnte, einer faszinierenden<br />

Disziplin, in der die deutsche Reifenmarke stolz auf eine beeindruckende<br />

Erfolgsbilanz zurückblicken kann.<br />

Die Teilnahme von Metzeler an <strong>Enduro</strong>rennen wird schon seit 1935 mit Siegen<br />

gekrönt. In der Vergangenheit war die Reifenmarke bei den deutschen <strong>Enduro</strong>-<br />

Meisterschaften sehr erfolgreich, gewann verschiedene Titel bei den europäischen<br />

Meisterschaften und fuhr diverse Siege bei der Internationalen Sechstagefahrt<br />

(International Six Days) ein. Zwischen 1990 und 1997 hat Metzeler zwölf<br />

<strong>Enduro</strong>weltmeisterschaften in verschiedenen Klassen gewonnen, und zwar mit<br />

so erstklassigen Rennfahrern wie Paul Edmondson, Giovanni Sala, Mario Rinaldi<br />

und Fabio Farioli. Mit der Einführung des innovativen Reifens MCE 6 Days Extreme<br />

konnte sich die deutsche Marke in den letzten Jahren schon 26 Weltmeistertitel<br />

sichern, was auch den Leistungen der Rennfahrer wie David Knight, Ivan<br />

Cervantes, Samuli Aro, Juha Salminen, Johnny Aubert, Christophe Nambotin,<br />

Eero Remes, Antoine Meo und dem unvergessenen Mika Ahola zu verdanken ist.<br />

Als Lieferant für die besten Teams der FIM-<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft wie KTM<br />

und Honda, bietet der Reifenhersteller Metzeler mit dem MCE 6 Days Extreme<br />

seinen Rennfahrern ein erstklassiges Produkt und den besten <strong>Enduro</strong>rennreifen,<br />

um auch unter extremsten Bedingungen zu siegen. In Übereinstimmung mit<br />

den Regeln des Motorradweltverbands FIM wurde der MCE 6 Days Extreme gemeinsam<br />

mit einigen der besten WM-Fahrer entwickelt.<br />

Der MCE 6 Days Extreme steht nicht nur regelmäßig ganz oben auf dem Siegertreppchen,<br />

sondern wurde auch bereits von hochkarätigen Motorradherstellern<br />

wie KTM und Yamaha als Erstausstattung für ihre neuen Offroadmodelle ausgewählt.<br />

Die Teilnahme an der <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft, bei der Höchstleistungen<br />

in Sachen Traktion, Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer gefordert sind,<br />

sowie das von den Rennfahrern erhaltene Feedback waren die wichtigste Grundlage<br />

für die technische Entwicklung und die Planung des MCE 6 Days Extreme,<br />

dessen Reifenangebot nach seiner Einführung im Lauf der Jahre stetig erneuert<br />

wurde. Die wiederholten Erfolge in den vergangenen Jahren haben dazu beigetragen,<br />

die Präsenz der deutschen Reifenmarke im Offroadsegment zu stärken,<br />

wodurch Metzeler zum einen die Zuverlässigkeit und hohen Leistungen hervorhebt<br />

und zum anderen zeigt, welches Siegerpotenzial in den eigenen Reifen<br />

steckt.<br />

Die führende Rolle in der Technologie und die Spitzenleistungen der Ingenieure<br />

von Metzeler, in Kombination mit den harten Wettkampfbedingungen, waren<br />

die ideale Grundlage, um den leistungs- und anpassungsfähigsten der FIM-<strong>Enduro</strong>reifen<br />

zu entwickeln, der mittlerweile zur ultimativen Wahl der Weltmeister<br />

geworden ist, da er im Hinblick auf die wichtigsten Leistungen im <strong>Enduro</strong>segment<br />

optimal ausgeglichen ist.<br />

EIGENSCHAFTEN DES METZELER MCE 6 DAYS EXTREME<br />

Mischung: Für die Mischung des MCE 6 Days Extreme wurde widerstandsfähiger<br />

Ruß verwendet, um die Struktur der Profilblöcke so zu stärken, dass sie besonders<br />

bei den hohen Temperaturen, die in Rennen erreicht werden, eine stabilere<br />

Lauffläche bieten und so eine bessere Lenkpräzision und höherer Grip auf trockenem<br />

wie auch auf rutschigem Untergrund gewährleistet wird. Eine Ad-hoc-<br />

Planung der Polymere sorgt für bessere Abrieb-, Schnitt- und Reißfestigkeit, wodurch<br />

ein Reifen entsteht, der sich perfekt für alle Geländebedingungen eignet.<br />

Bei der im Jahr 2014 eingeführten neuen Hinterreifengröße 140/80-18 werden<br />

zudem unterschiedliche Anteile der verschiedenen Komponenten verwendet,<br />

um eine höhere Abriebfestigkeit zu garantieren.<br />

Aufbau und Karkasse: <strong>Enduro</strong>rennen stellen Motorräder vor die Herausforderung,<br />

sich an unterschiedlichste Gelände anzupassen, weshalb die Vielseitigkeit<br />

der Reifen unverzichtbar ist. Durch die Verwendung einer äußerst widerstandsfähigen<br />

Polyester-Karkasse mit X-Ply-Konstruktion weisen die MCE-6-<br />

Days-Extreme-Reifen beste Struktureigenschaften und eine umfassende Verbesserung<br />

der Steifigkeit auf, was sich in besseren harmonisierenden Eigenschaften<br />

und höherer Stabilität zeigt. Für den Motorradfahrer bedeutet das eine<br />

vorhersehbare Reaktion der Reifen zugunsten einer besseren Kontrolle des Motorrads<br />

unter allen Bedingungen. Darüber hinaus bietet das ausgewogene<br />

Gleichgewicht zwischen Steifigkeit und Flexibilität des Polyesters insgesamt eine<br />

hervorragende Durchschlagfestigkeit, besonders auf felsigem Gelände, wo<br />

der Reifendruck oftmals unter der Norm liegt.<br />

Profile: Der MCE 6 Days Extreme weist am Hinterreifen ein weiches und besonders<br />

abgerundetes Laufflächenprofil auf, das sehr gute Traktion und hohe Abriebfestigkeit<br />

der Lauffläche garantiert und dank der größeren Kontaktfläche<br />

mehrerer Stollen bei jeder Schräglage für eine bessere Haftung am Boden sorgt<br />

und die speziellen Belastungen reduziert.<br />

Laufflächenprofil: Beim Vorderreifen wurden die Stollen im mittleren Bereich in<br />

einem größeren Abstand zueinander angeordnet, sodass der Dreck weniger haften<br />

bleibt und der Reifen dadurch auch auf weichem Gelände weiterhin greift.<br />

Die Stollen weisen zudem eine Profilanordnung in V-Form von der Mitte zu den<br />

Seitenflächen und zusätzlich ein spezielles asymmetrisches Profil der mittleren<br />

Stollen auf, um die Fahrpräzision auf gerader Strecke und die Bremsstabilität zu<br />

optimieren. Die Stollen an der Innenseite der Schulter haben ein laufrichtungsgebundenes<br />

Profil, um die Stabilität und Lenkkontrolle in Kurven bei jeder<br />

Schräglage zu verbessern. Die Geometrie der seitlichen Stollen wurde erneuert,<br />

die Stollen verstärkt, um die Bremsstabilität mit einer höheren Reißfestigkeit<br />

auf mittleren und harten Geländen zu vereinen. Der Hinterreifen weist ein Profil<br />

im mittleren Bereich mit wechselnder Geometrie der Stollen auf, das dank der<br />

breiteren Stollen hohe Traktion und durch die vorhandenen Stollen kleinerer<br />

Größe einen flüssigeren Lauf auf gerader Strecke garantiert. Außerdem wurden<br />

16<br />

MCE<br />

Mai '16


die Stollen beim Hinterreifen von der Mitte zu den Seitenflächen auf einer diagonalen<br />

Linie besonders ausgerichtet und verteilt, sodass maximaler Seitenhalt in<br />

Kurven unter allen Geländebedingungen garantiert wird. Die Geometrie und Anordnung<br />

der Stollen an den Innenflächen der Schulter ermöglichen eine bessere<br />

Fahrzeugkontrolle, wenn man beim Herausfahren aus der Kurve Gas gibt sowie<br />

eine bessere Gesamtreaktion auf Belastungen.<br />

MCE 6 Days Extreme Version „SOFT“<br />

Der erst kürzlich eingeführte weiche Hinterreifen in der Größe 140/80-18 wurde<br />

in Zusammenarbeit mit dem mehrfachen Meister der Indoor-<strong>Enduro</strong>szene Taddy<br />

Blazusiak entwickelt. Dieser Reifen nutzt eine neue Mischung, die speziell für<br />

Hallenwettbewerbe und besonders extreme Rennveranstaltungen wie das<br />

Hell’s Gate, Erzberg Rodeo und Tough One entwickelt wurde. Durch die innovative<br />

Formel ist es gelungen, bei jeder Temperatur im Rennbereich die Härte und<br />

dynamische Steifigkeit beachtlich zu reduzieren. Dieses Ergebnis wurde durch<br />

den Einsatz besonderer Weichmacher und spezieller Polymere erreicht, die eine<br />

höhere Übergangstemperatur und demzufolge eine Zunahme der Hysterese bei<br />

geringen und mittleren Temperaturen ermöglichen, was besseren Grip und ein<br />

besseres Fahrverhalten auf harten Geländen bedeutet, die bei extremen Fahrbedingungen<br />

in der Regel vorzufinden sind. Gleichzeitig weist der Reifen ausreichende<br />

Steifigkeit auf, um starke transversale Bewegungen des Motorradhecks<br />

bei einer plötzlichen Beschleunigung zu verhindern.<br />

MCE 6 Days Extreme in der neuesten Version „Supersoft NHS“<br />

Die jüngste Entwicklung des Reifensegments MCE 6 Days Extreme von Metzeler<br />

ist die Hinterreifengröße 140/80-18 in der Version Supersoft. Dieser nicht für<br />

den Straßenverkehr zugelassene Reifen mit einer speziellen Mischung und besonderem<br />

Aufbau sorgt für hohen Grip und eignet sich besonders dazu, auch<br />

die schwierigsten technischen Abschnitte zu bewältigen, die man vor allem bei<br />

extremen <strong>Enduro</strong>rennen und Hallenwettbewerben findet. Ein so hoher Grip geht<br />

selbstverständlich zulasten der mechanischen Widerstandsfähigkeit: Dieser<br />

Reifen eignet sich somit nicht für den längeren Einsatz bei hohen Geschwindigkeiten,<br />

vor allem nicht auf asphaltierten Fahrbahnen. Die neue Ausführung des<br />

Hinterreifens „Supersoft NHS“ wird ab 2017 vertrieben.<br />

ALLE VERFÜGBAREN REIFENGRÖSSEN DES MCE SIX DAYS EXTREME:<br />

Vorderreifen:<br />

90/90-21 M/C 54M M+S<br />

90/90-21 M/C 54M M+S – (Hard)<br />

90/90-21 M/C 54M M+S – (Sonderausführung für Yamaha)<br />

90/100-21 M/C 57M MST<br />

90/100-21 M/C 54M M+S (K) – (Sonderausführung für KTM EXC MY <strong>2016</strong>)<br />

Hinterreifen:<br />

120/90-18 M/C 65M M+S<br />

130/90-18 M/C 69M M+S<br />

140/80-18 M/C 70M M+S<br />

140/80-18 M/C 70M M+S Soft<br />

140/80-18 M/C 70M Supersoft NHS<br />

Legende: M+S = Matsch + Schnee; MST = Mehrzweckreifen<br />

Bezugsquelle:<br />

www.metzeler.com<br />

WWW.ZUPIN.DE / INFO@ZUPIN.DE / PHONE +49 8669 848 110


TEST: KTM ADVENTURE 1<strong>05</strong>0<br />

18<br />

MCE<br />

Mai '16


Auf unbefestigten Pfaden wird Driften schnell<br />

zur dauerhaften Fortbewegungsmethode<br />

Der Underdog?<br />

Im aktuellen Ranking ist sie die „Kleinste“ in der Mattighofener Adventure-Familie, doch was<br />

bedeutet „klein“ wirklich? Rein optisch betrachtet steht die KTM 1<strong>05</strong>0 Adventure ihren größeren<br />

Geschwistern, der KTM 1190 Adventure und KTM Adventure 1190 R, nur in wenigen Dingen<br />

nach. Zugegeben, sie ist etwas schmaler und besitzt weniger elektronischen Schnickschnack,<br />

aber der Charakter ist der gleiche. Im Inneren der 1<strong>05</strong>0 schlummert feinste Technik, die selbstverständlich<br />

von ihren Geschwistern stammt, jedoch in etwas reduziertem Maße zum Einsatz<br />

kommt. Wozu das Ganze? Angesprochen werden sollen potenzielle Einsteiger in Sachen Reiseenduro,<br />

für die etwas weniger oft mehr ist. Und genau an diesem Punkt betritt die 1<strong>05</strong>0 das<br />

Spielfeld. • Text: Marco Burkert, Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

19<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: KTM ADVENTURE 1<strong>05</strong>0<br />

Auch im Stehen lässt sich<br />

die kleine KTM bequem<br />

dirigieren<br />

Für Einsteiger in<br />

das Adventure-<br />

Segment von KTM<br />

die beste Wahl<br />

Downsizing lautet hier das Schlagwort. Der Trend in<br />

Sachen Reiseenduros hin zu immer größeren Motoren<br />

mit mehr Leistung und einer Vielzahl an elektronischen<br />

Spielereien ist nicht von der Hand zu weisen.<br />

Klar, moderne Technik mit all ihren Raffinessen<br />

begeistert uns immer wieder. Gleichzeitig stellt sich<br />

uns allerdings die Frage: Bleibt das klassische Fahrfeeling<br />

aufgrund der voranschreitenden elektronischen<br />

Entwicklung nicht irgendwann auf der Strecke?<br />

Hersteller setzten in ihren Prospekten stets<br />

den Faktor „Sicherheit“ als schlagkräftiges Verkaufsargument<br />

ein. Dem wollen wir nicht widersprechen,<br />

denn bei Bikes mit einer Leistung jenseits<br />

der 150-PS-Schallmauer braucht der Durchschnittsbiker<br />

nun mal allmächtige elektronische<br />

Helferlein, um alles im Griff zu behalten. Doch muss<br />

es nicht auch Motorräder, speziell Reiseenduros geben,<br />

die unterhalb der 100-PS-Marke angesiedelt<br />

sind und richtig Spaß machen? Von uns gibt es hier<br />

ein ganz klares: Ja, unbedingt!<br />

Womit wir erneut bei der KTM Adventure 1<strong>05</strong>0 wären,<br />

die ohne ihren Schriftzug gut und gerne als deren<br />

größere Schwester 1190 durchgehen könnte.<br />

Das soll und will sie aber gar nicht, auch wenn ihr<br />

der gute Ruf einer Adventure-Familie vorauseilt.<br />

Agile 95 Pferdestärken schlummern in KTMs kleinster<br />

Reiseenduro und mit starken 107 Newtonmetern<br />

Drehmoment, die bei etwas unter 6000 Touren anliegen,<br />

zeigt sich bei Bedarf ihre sportliche Seite.<br />

Womit wir beim Motor wären. Der stammt eben aus<br />

besagter 1190 und wurde in aller Mühe von den<br />

KTM-Ingenieuren, sagen wir mal, reduziert. Zum<br />

Einsatz kommt die gleiche ausgereifte V2-Motorentechnik<br />

wie von der größeren Schwester bekannt.<br />

Die verbauten Schmiedekolben bewirken höchste<br />

Belastbarkeit trotz extrem flacher und leichter Bauart.<br />

Wobei die Kolben für das Downsizing der 1<strong>05</strong>0<br />

Adventure um zwei Millimeter gegenüber der 1190<br />

verkleinert wurden.<br />

Und noch einmal ist Downsizing ein gutes Stichwort,<br />

diesmal für Einsteiger. Der 1<strong>05</strong>0er Motor ist<br />

auch für Motorradfahrer mit A2-Führerschein durchaus<br />

interessant, denn das Herzstück ist mit einer<br />

optionalen Leistungsreduzierung auf 48 PS erhältlich.<br />

Nach zwei Jahren Fahrpraxis kann man dann<br />

die volle Leistung der Adventure genießen, ohne<br />

sich nach einem neuen Untersatz umzuschauen.<br />

Hinzu gesellen sich noch Portemonnaie schonende<br />

Wartungsintervalle von 15.000 Kilometern. Möglich<br />

macht das die aus den anderen Modellen bewährte<br />

Technik und Erfahrung. Auch hier wird auf Doppelzündung<br />

gesetzt. Die beiden unterschiedlich gro-<br />

20<br />

MCE<br />

Mai '16


Wheelie – kein Problem,<br />

das geht spielerisch von<br />

der Hand<br />

Kurvige Landstraßen<br />

bringen mit der 1<strong>05</strong>0<br />

viel Fahrspaß<br />

Vor einem unbefestigten Weg<br />

muss man sich auf der 1<strong>05</strong>0<br />

nicht abschrecken lassen<br />

ßen Zündkerzen werden unabhängig voneinander<br />

jederzeit ausgesprochen effizient gesteuert, was<br />

wiederum für einen optimalen Verbrennungsablauf<br />

sorgt. Ebenso verfügt die „kleine“ Adventure über<br />

das bekannte Ride-by-Wire-System. Das hervorragend<br />

funktionierende DBW-System schickt die Gasbefehle<br />

des Piloten prompt in Richtung Drosselklappenöffnung,<br />

was wiederum in eine sanfte Gasannahme<br />

umgesetzt wird. Neben den bereits erwähnten<br />

Dingen spendierte KTM der 1<strong>05</strong>0 auch eine<br />

Anti-Hopping-Kupplung sowie das Zweikanal-ABS<br />

des Typs 9M+ von Bosch. Wer hier das Kurven-ABS<br />

erwartet, wird leider enttäuscht, doch deshalb<br />

stellt die 1<strong>05</strong>0 auch die Basis der KTM-Adventure-<br />

Reihe dar. Dass dieses Bike bei aller Bodenständigkeit<br />

keinesfalls auf hochwertige Features verzichten<br />

muss, zeigt die zur Serienausstattung gehörende<br />

Traktionskontrolle ebenso wie die verschiedenen<br />

abrufbaren Leistungsmodi.<br />

Diese sind bequem via Modeswitch am linken Lenkerende<br />

in den bekannten Stufen: Sport, Street,<br />

Rain und Offroad (optional erhältlich) wählbar. Verändert<br />

wird hier nicht die Leistung selbst, sondern<br />

das Ansprechverhalten des Motors. Damit lässt sich<br />

die Adventure an eine Vielzahl von Bedingungen anpassen.<br />

Bevor wir uns dem Fahreindruck widmen,<br />

sei noch ein schneller Blick in Richtung Fahrwerk geworfen.<br />

Zum Einsatz kommt ein leichter, extrem stabiler<br />

Gitterrohrrahmen und eine hochfeste Druckguss-Schwinge<br />

mit der markanten Fachwerkoptik.<br />

Zusammen mit Federungskomponenten von WP<br />

Suspension, die einen Federweg von 190 mm hinten<br />

und 185 mm vorn bieten, ist man fahrwerkseitig<br />

„1a“ ausgerüstet. Abgerundet wird das Ganze durch<br />

die Gussräder (vorne 19 Zoll und hinten 17 Zoll) mit<br />

schlauchlosen Reiseenduro-Pneus.<br />

Fahreindruck<br />

Nun, wie so oft prägt der erste Eindruck eines Motorrades<br />

sofort und man ist entweder positiv oder<br />

negativ gestimmt. Bei der 1<strong>05</strong>0 ist Ersteres der Fall,<br />

denn typisch für Bikes aus Mattighofen passt sowohl<br />

die Sitzposition mit einer Höhe von 850 mm<br />

als auch die Position der Bedienelemente. Das<br />

Cockpit mit dem von den Schwestermodellen bekannten<br />

VDO-Kombi-Instrument ist übersichtlich<br />

geordnet und lässt sich leicht über den Modeswitch<br />

bedienen. Alles in allem fühlt man sich nach dem<br />

ersten Probesitzen recht schnell heimisch und ist<br />

bereit, die Welt auf der kleinen KTM zu erkunden.<br />

Mit dem ersten Druck auf den Startknopf erwacht<br />

der V-Twin ohne Zicken. Der Fahrer wird vom hinreichend<br />

bekannten Adventure-Sound begrüßt. Damit<br />

braucht man sich definitiv nirgends und schon gar<br />

21<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: KTM ADVENTURE 1<strong>05</strong>0<br />

nicht vor der Eisdiele genieren. Wie gesagt, wenn<br />

nicht groß und breit 1<strong>05</strong>0 draufstehen würde, würde<br />

man ihr die 95 PS nicht direkt anmerken. Auch dann<br />

nicht, wenn man zum ersten Mal auf freier Piste Vollgas<br />

gibt. Die KTM zieht bis zu einem gewissen<br />

Punkt, in etwa bis 6000 Umdrehungen, durch wie<br />

ihre große Schwester 1190. Erst im oberen Drehzahlbereich<br />

geht ihr merklich die Puste aus und<br />

man rattert bei ausgedehnt sportlicher Fahrweise<br />

des Öfteren in den Begrenzer. Was jedoch keinesfalls<br />

als Kritikpunkt anzusehen ist. Die Abstufung<br />

der Fahrmodi ist gelungen und macht sich je nach zu<br />

fahrender Strecke sinnvoll bemerkbar. Will man beispielsweise<br />

auf der Hausrunde eher sportlich zu<br />

Werke gehen, ist man mit dem Modus „Sport“ logischerweise<br />

am besten aufgehoben. Dieses Mapping<br />

zeichnet sich durch sehr direktes Ansprechverhalten<br />

aus. Die Traktionskontrolle greift nicht sofort<br />

ein, sondern lässt etwas Schlupf zu und das macht<br />

wirklich Spaß. Doch auch die Modi „Street“ und besonders<br />

„Rain“ haben ihre Berechtigung. Zum gemütlichen<br />

Landstraßenbummel taugt „Street“ hervorragend,<br />

der Modus reist nicht zu brachial an und<br />

ist eher ausgeglichen. Wie der Name schon sagt,<br />

macht „Rain“ dann Sinn, wenn es regnet. Wir selbst<br />

hatten bei unserem Fotoshooting (leider) Regenwetter<br />

und konnten diesen Modus daher ein wenig<br />

testen. Gerade für unerfahrene oder gar Gelegenheitsfahrer<br />

ist die in dieser Fahrstufe schnell eingreifende<br />

Traktionskontrolle Gold wert. Der Schlupf<br />

wird spürbar minimiert, sobald man zu forsch ans<br />

Gas geht, so muss das sein! Wenn wir den Faktor Sicherheit<br />

anschneiden, gilt es auch, die hervorragend<br />

zu dosierenden Bremsen zu erwähnen. Wie<br />

wir es von den Adventure-Modellen kennen, gibt es<br />

auch bei der 1<strong>05</strong>0 nichts zu meckern.<br />

22<br />

MCE<br />

Mai '16<br />

Wie schaut es allgemein in Sachen Handling aus?<br />

Hier muss man ganz klar sagen. Das ist eine Paradedisziplin<br />

der KTM 1<strong>05</strong>0. Denn dieses Travel-Bike<br />

kommt mit einem Gewicht von nur 2<strong>05</strong> kg (Trockengewicht)<br />

daher, was sich beim Fahren positiv bemerkbar<br />

macht. Auf einer kurvenreichen Landstraße<br />

lässt sich die KTM wunderbar dirigieren, macht<br />

genau, was der Fahrer von ihr verlangt und das mit<br />

spielerischer Leichtigkeit. Ein kleiner Lenkimpuls<br />

genügt, um die Kurvenfahrt einzuleiten, kein nerviges<br />

Einklappen oder gar unnötiges Drücken sind<br />

spürbar. Der gute Knieschluss ermöglicht sowohl<br />

angenehmes Fahren im Sitzen und bei Bedarf auch<br />

im Stehen. Speziell Letzteres haben wir natürlich<br />

auch getestet. Leider fehlte unserem Testbike der<br />

Offroadmodus, was aber nicht wirklich ein Hindernis<br />

darstellte. Unbefestigte Straßen waren schnell<br />

gefunden und mindestens genauso schnell überwunden.<br />

Das Fahrwerk erledigt auch auf unebener<br />

Fahrbahn seinen Job und bügelt Schlaglöcher sauber<br />

weg. Zwar reicht die Performance nicht an die einer<br />

Adventure 1190 R heran, dafür ist die 1<strong>05</strong>0 allerdings<br />

auch nicht gedacht.<br />

Mit ordentlich Drehmoment<br />

drücken die 95 PS respektabel<br />

voran<br />

Die Reichweite geht mit 23 Litern Tankinhalt absolut<br />

in Ordnung, auch wenn sich der drehfreudige<br />

V-Twin vielleicht den ein oder anderen Liter mehr<br />

gönnt als die Konkurrenz. Bei unserem Test lag der<br />

Verbrauch bei etwas über 5 Litern auf 100 Kilometern.<br />

Für ausgiebige Touren ist sie daher gut gewappnet,<br />

auch oder gerade wegen der bereits erwähnten<br />

sehr bequemen Sitzposition. Wenn wir<br />

schon bei Touren sind, wäre noch das Thema Windschild<br />

zu erwähnen. Dieser lässt sich genau wie bei<br />

der 1190 mittels Klapphebel in der Höhe um 25 mm<br />

verschieben. Während der Fahrt ist das Verstellen<br />

allerdings nicht zu empfehlen, da der Arretierhebel<br />

nicht mehr so ganz zeitgemäß ist. Ansonsten macht<br />

der Windschutz das, was er soll, und zwar ziemlich<br />

gut. Nun, abschließend ist zu sagen, dass bei KTMs<br />

1<strong>05</strong>0 das Sprichwort „weniger ist oft mehr“ voll ins<br />

Schwarze trifft. Sie ist ein Bike, das aufs Wesentliche<br />

reduziert wurde und auf übertriebene Elektro-


nik verzichtet. Der Basispreis von 12.795,- Euro lässt<br />

sich zwar nicht als günstig bezeichnen, dafür bekommt<br />

man aber ausgereifte Technik und ein Motorrad,<br />

das jede Menge Spaß verspricht.<br />

Fazit Marco Burkert<br />

Das Dakar-Gen fährt auch bei KTMs kleinster Reiseenduro<br />

irgendwie immer mit und das ist es, was<br />

mir persönlich sehr gefällt. Der Ausdruck „klein“<br />

täuscht eigentlich etwas, denn die 95 PS sind für<br />

den Durchschnittsbiker wohl völlig ausreichend.<br />

Die 1<strong>05</strong>0 lässt sich super agil bewegen, typisch KTM<br />

könnte man jetzt sagen, denn diese Bikes sind immer<br />

etwas auf Sport getrimmt. Dennoch vermisst<br />

man die Tourentauglichkeit keinesfalls. Im Gegenteil,<br />

anfangs war ich hier noch etwas skeptisch,<br />

aber nach mehreren hundert Kilometern im Sattel<br />

der 1<strong>05</strong>0 konnte ich nicht wirklich einen Kritikpunkt<br />

finden. Hier wird einem einfach auch klar, dass Spitzenleistung<br />

nicht immer das entscheidende Element<br />

beim Fahren ist, sondern eher unwichtig erscheint.<br />

Fazit Marko Barthel<br />

Eine Reiseenduro ohne Schnickschnack, aber dafür<br />

mit guten Fahreigenschaften. Egal ob auf der Straße<br />

oder auch einmal abseits auf der Schotterpiste, bei<br />

der KTM Adventure 1<strong>05</strong>0 gibt es nicht wirklich einen<br />

Kritikpunkt. Der V-Twin-Motor bietet eine angenehme<br />

Laufruhe und wenn man möchte, geht es auch<br />

gut vorwärts. In Sachen Fahrwerk glänzt das Modell<br />

mit gutem Ansprechverhalten sowie Stabilität. Für<br />

mich persönlich ist diese Adventure ein günstiges<br />

und alltagstaugliches Reisemotorrad.<br />

Das Herzstück bringt 1<strong>05</strong>0 ccm Hubraum und 95 PS mit sich<br />

Bequem, mehr gibt es hier nicht zu sagen<br />

MOTORRAD<br />

REIFEN<br />

REIFEN<br />

MAXXCROSS EN<br />

Optimaler Grip<br />

bei höchsten<br />

Belastungen<br />

www.maxxis.de


TEST: KTM ADVENTURE 1<strong>05</strong>0<br />

Dank Brembo gibt es auch hinten einen präzisen Druckpunkt<br />

Auch wenn vergleichsweise weinig Elektronik an Bord ist,<br />

so sieht’s unter der Sitzbank aus<br />

Der Motorschutz fällt etwas schmal aus<br />

und ist nicht für grobe Aktionen geeignet<br />

Schon ein Markenzeichen,<br />

die Druckguss-Fachwerkschwinge<br />

Der Modeswitch ist gut und verständlich bedienbar,<br />

wie man es von den anderen Modellen kennt<br />

Der Sound des V-Twins kann sich hören lassen,<br />

passend zur KTM-Familie eben<br />

Durchdacht sind wie hier sämtlich Einfüllstutzen,<br />

gut positioniert und bedienerfreundlich<br />

Nicht mehr zeitgemäß: Verstellen des Windschildes<br />

per Klemmhebel<br />

WP-Monoshock gibt es hinten zu bewundern,<br />

der Federweg hier beträgt 190 mm<br />

24<br />

MCE<br />

Mai '16


Optisch an ihre Schwestermodelle<br />

angelehnt, stellt die 1<strong>05</strong>0 die<br />

kleinste Adventure dar<br />

An der Front gibt es 185 mm Federweg von WP und eine<br />

gut zupackende Bremse mit 320-mm-Scheiben<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

MOTOR<br />

Bauart 2-Zylinder, 4-Takt, V 75°<br />

Hubraum<br />

1<strong>05</strong>0 ccm<br />

Bohrung<br />

103 mm<br />

Hub<br />

63 mm<br />

Leistung in kW 70<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Schmierung<br />

Druckumlaufschmierung<br />

mit 3 Ölpumpen<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Primärtrieb 40:76<br />

Sekundärübersetzung 17:42<br />

Kühlung<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

FAHRWERK<br />

Rahmenbauart<br />

Federung vorne<br />

Federung hinten<br />

Federweg vorne<br />

Federweg hinten<br />

Bremse vorne<br />

Bremse hinten<br />

Ø Bremsscheibe vorne<br />

Ø Bremsscheibe hinten 267 mm<br />

ABS<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

PASC (TM) Antihopping-<br />

Kupplung, hydraulisch<br />

betätigt<br />

Keihin EMS mit RBW,<br />

Doppelzündung<br />

Chrommolybdän-Stahl-<br />

Gitterrohrrahmen,<br />

pulverbeschichtet<br />

WP-Upsidedown Ø 43 mm<br />

WP-Monoshock<br />

185 mm<br />

190 mm<br />

2x Brembo Vierkolben-<br />

Radialfestsattel, Bremsscheiben,<br />

schwimmend<br />

Brembo-Zweikolben-<br />

Festsattel, Bremsscheibe<br />

320 mm<br />

Bosch 9M+ Zwei-Kanalsystem<br />

(abschaltbar,<br />

Offroad-Modus optional)<br />

Kette X-Ring 5/8 x 5/16“<br />

Steuerkopfwinkel 64°<br />

Radstand<br />

1560 ± 15 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

220 mm<br />

Sitzhöhe<br />

850 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 23 l<br />

Trockengewicht 2<strong>05</strong> kg<br />

25<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: HUSQVARNA 701 ENDURO<br />

Die sportliche<br />

Reiseenduro<br />

Ein weiteres <strong>Enduro</strong>modell mit dem Namen „<strong>Enduro</strong> 701“ gehört seit neuestem<br />

zur Husqvarna-Familie. Es ist keine Sportenduro, sondern eine schicke,<br />

kompakte Reiseenduro mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor. Damit<br />

stößt Husqvarna weiter in den Straßensektor vor und erweitert damit die<br />

Modellpalette. Wir haben uns die 701 geschnappt und waren damit on- und<br />

offroad unterwegs. • Text/Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

26<br />

MCE<br />

Mai '16


27<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: HUSQVARNA 701 ENDURO<br />

Für den A2-Führerschein geeignet<br />

Mit einer speziellen A2-Zündkurve, die die Leistung<br />

auf 30 kW limitiert, ist die 701 <strong>Enduro</strong> auch<br />

für Inhaber des A2-Führerscheins geeignet.<br />

Das Display ist schon von den Sportenduros bekannt und<br />

zeigt das Wichtigste wie momentane Geschwindigkeit,<br />

Uhrzeit und Tageskilometer oder wahlweise Gesamtkilometer.<br />

Zusätzlich sind noch Leuchten für den Blinker, eine<br />

Ölkontrolle und eine Anzeige für den Leerlauf an der rechten<br />

Seite angebracht. Links ist der Schalter für das ABS-<br />

System<br />

ABS-System der <strong>Enduro</strong> 701<br />

Bei der Telegabel kommt eine WP-Closed-Cartridge-Federgabel<br />

mit 4-Kammer-System zum Einsatz. Die Gabel lässt<br />

sich einfach vom Cockpit aus in der Druck- sowie Zugstufe<br />

am Einstellrad einstellen. Insgesamt 275 mm Federweg stehen<br />

für den Offroadeinsatz zur Verfügung<br />

Etwas eckig und weniger stylish sind die Schalterarmaturen<br />

am Lenker links und rechts. Auf der linken Seite sind<br />

die Funktionen wie Auf/Abblendlicht, der Blinklichtschalter<br />

sowie die Hupe untergebracht und auf der rechten Seite<br />

der Ausschalter und der Startknopf für den elektrischen<br />

Anlasser<br />

Das ABS-System vom Typ Bosch 9,1 MP wurde speziell für<br />

die <strong>Enduro</strong> 701 abgestimmt und kann komplett abgestellt<br />

werden. Außerdem verfügt es über einen <strong>Enduro</strong>modus,<br />

der über den Knopf im Cockpit aktiviert werden kann. Damit<br />

kann bei Bedarf das Hinterrad aus dem ABS-System ausgekoppelt<br />

werden<br />

Nahe an der Gabelbrücke ist das Zündschloss verbaut, das<br />

mit einem schicken Key aktiviert werden kann<br />

Das Kupplungssystem kommt von Magura und ist mit einer<br />

Antihopping-Kupplung (APTC) ausgestattet. Dieses System<br />

verhindert ein Stempeln am Hinterrad beim kräftigen<br />

Anbremsen<br />

Äußerst schick mit leuchtend gelben Akzenten kommt das<br />

gesamte Erscheinungsbild der neuen Reiseenduro von<br />

Husqvarna. Uns gefällt’s!<br />

Der 13-Liter-Tank befindet sich im hinteren Teil des Motorrades<br />

und agiert zusätzlich als selbsttragender Heckrahmen<br />

28<br />

MCE<br />

Mai '16


Der flüssigkeitsgekühlte Einzylindermotor mit einzelner<br />

obenliegender Nockenwelle vereint die neuesten Technologien<br />

in Sachen Konstruktion und Elektronik. Die Leistung<br />

von 49 kW (67 PS) bei 7000 U/min und ein Drehmoment von<br />

67 Nm bei 6500 U/min sind ausrreichend. Die kompakte<br />

Konstruktion des Zylinderkopfes mit seiner einzelnen<br />

obenliegenden Nockenwelle verfügt über 40-mm-Einlassventile<br />

aus Stahl. Die Zündung erfolgt über zwei Zündkerzen,<br />

die jeweils über eine eigene Steuerung des Zündzeitpunkts<br />

verfügen<br />

Ein Motorschutz aus Plastik schützt etwas vor Spritzwasser und vor Steinschlägen<br />

auf Schotterwegen<br />

Die elektronische Kraftstoffeinspritzung von Keihin verfügt<br />

über eine 46-mm-Drosselklappe, die keinerlei mechanische<br />

Verbindung zum Gasgriff hat. Dieses System nennt<br />

sich Ride-by-Wire. Wenn der Fahrer den Gasgriff auf- oder<br />

zudreht, wird das Drosselventil elektronisch vom Engine<br />

Management System (EMS) geregelt. Das EMS vergleicht<br />

permanent Motorparameter mit Sensordaten und passt die<br />

Stellung des Drosselventils entsprechend an<br />

Die CNC-gefrästen, schwarz eloxierten Gabelbrücken verfügen über eine<br />

genau berechnete Biegecharakteristik, um den Gabelholmen zu erlauben,<br />

bei Belastung nachzugeben. Dies verhilft dem Fahrer zu einem besseren<br />

Gefühl beim Bremsen und in holprigem Gelände<br />

Schwarze Felgen von DID aus hochfestem Aluminium mit<br />

silberfarbenen Speichennippeln. Bei der 701-<strong>Enduro</strong> kommen<br />

21-Zoll-Felgen vorne und 18-Zoll-Felgen hinten zum<br />

Einsatz<br />

Das Federbein von<br />

WP Performance<br />

Systems ist in Zugund<br />

Druckstufe<br />

komplett einstellbar<br />

Ein sehr langes Heckteil mit Rücklicht, Blinker und Nummerntafelhalterung<br />

schauen weniger sportlich aus, gewährleisten<br />

aber die Straßentauglichkeit<br />

Die Handschützer unterstreichen die sportliche Note und schützen auch etwas<br />

vor Nässe und Kälte. Beide Spiegel lassen sich variabel einstellen und<br />

bei Bedarf komplett entfernen


TEST: HUSQVARNA 701 ENDURO<br />

Um an die Batterie zu<br />

gelangen, muss ein<br />

Bowdenzug mit der Lasche<br />

betätigt werden.<br />

Es ist jedoch Vorsicht<br />

geboten, da der Auspuff-Krümmerschutz<br />

an der Innenseite<br />

scharfkantig ist und<br />

man sich an dieser<br />

Stelle leicht verletzen<br />

kann. Leider ist uns das<br />

passiert und deshalb<br />

wollen wir darauf hinweisen<br />

Unter der Sitzbank ist es aufgeräumt und die Zugänglichkeit<br />

zur Batterie und zu den Sicherungen ist gewährleistet<br />

Ausreichend und unauffällig sind die kleinen Blinker<br />

Etwas klobig wirkt der Endschalldämpfer, dafür schnurrt<br />

die 701 leise vor sich hin<br />

Im Zubehör gibt es aber schon eine schicke und leichtere<br />

Endschalldämpfer-Möglichkeit von Akrapovic<br />

Die Kette und besonders das Ritzel liegen gut geschützt<br />

hinter einer Plastikabdeckung<br />

Die rutschfesten und stabilen Fußrasten gewährleisten<br />

einen sicheren Stand<br />

Sehr schicke Sitzbank, leider aber<br />

etwas rutschig<br />

Testfahrt<br />

Ein herrlicher Frühlingstag lädt dazu ein, mit der<br />

Husqvarna 701 <strong>Enduro</strong> zu fahren. Nichts wie raus<br />

und los geht unsere Testfahrt. Das Modell bietet einen<br />

guten Kompromiss in Sachen Einstellung der<br />

Bedienelemente. Egal ob wir auf der Straße im Sitzen<br />

oder im Gelände im Stehen unterwegs waren,<br />

die Bedienelemente wie Kupplungshebel, Bremshebel,<br />

Lenker und Schalthebel sowie Fußbremshebel<br />

waren in einer angenehmen und bedienbaren<br />

Position. Viele Kilometer sind wir auf der Landstraßen<br />

gefahren, hier bietet die 701er eine agile und<br />

dennoch gute Laufruhe. Der Motor hat ein kräftiges<br />

Drehmoment und Drehzahlen über 7000 U/min sind<br />

kaum notwendig. Mit satten 67 PS schiebt die Husqvarna<br />

voran und jeder Überholvorgang oder eine<br />

Beschleunigung aus der Kurve heraus lässt das<br />

Herz höherschlagen. Ein fixes Runterschalten der<br />

Gänge ist dank der Anti-Hopping-Kupplung ein Genuss<br />

und das bekannte lästige Stempeln (bei einem<br />

kräftigen Anbremsvorgang) am Hinterrad ist komplett<br />

verschwunden. Das neueste ABS-System von<br />

Bosch zeigt eine gute Performance auf der Straße.<br />

Es verzögert, auch dank der 300-mm-Bremsscheibe,<br />

stattlich und bietet mit der Möglichkeit, das Hin-<br />

terrad auszukoppeln, genug Spielraum für einen<br />

Anbremsdrift. Dies ist auch im Offroad-Einsatz von<br />

Vorteil und die Hinterradbremse kann bei rutschigen<br />

Bedingungen noch bedient werden. Den Spagat<br />

zwischen On- und Offroad meistert das Motorrad<br />

sehr gut. Auf der Straße liegt das Motorrad<br />

spurtreu und lässt sich direkt und handlich in jede<br />

Kurve einlenken. Mit knapp 150 kg ist die 701er ein<br />

Leichtgewicht in dieser Kategorie. Ein kurzer Abstecher<br />

außerhalb der Straße zeigt uns die Offroadgängigkeit.<br />

Hier ist der Hecktank mit seinem 13-Liter-Fassungsvermögen<br />

etwas spürbar. Schmale<br />

Pfade oder Spurrillen lassen sich nur bedingt meistern<br />

und souverän fährt das Modell auf normalen<br />

Wegen oder Schotterpisten. Es bleibt dabei stabil<br />

und der Traktionsaufbau ist dank des groben Profils<br />

gut. Das Motorrad kann auch mit Sozius gefahren<br />

werden, dafür gibt es eine Option, zusätzliche Fußrasten<br />

zu montieren.<br />

Insgesamt hatten wir einen schönen Test mit der<br />

Husqvarna 701 <strong>Enduro</strong> und sind gespannt, wie es in<br />

Zukunft mit diesem Modell weitergehen wird.<br />

30<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: HUSQVARNA 701 ENDURO<br />

Auch durch Matsch und Wasser pflügt die 701er hindurch<br />

Etwas mehr am Gas und schon bewegen wir uns nur noch auf dem Hinterrad vorwärts. Keine Angst,<br />

die 701 <strong>Enduro</strong> ist sanft zu fahren und nur wer es drauf anlegt, bekommt das Vorderrad nach oben<br />

32<br />

MCE<br />

Mai '16<br />

Auf dem Feldweg macht es richtig Spaß und dank der Option Offroad-ABS<br />

ist der Spaßfaktor hoch<br />

Hoch und runter geht es immer, denn die<br />

275 mm Federweg und 280 mm Bodenfreiheit<br />

bieten genug Spielraum


Fazit<br />

Genau mein Motorrad für die Nachmittagsausfahrt mit einem<br />

Abstecher ins Gelände, um sich etwas auszutoben. Die Husqvarna<br />

701 <strong>Enduro</strong> ist eine handliche Reiseenduro für den Einsteiger<br />

bzw. für diejenigen, die keine schwere Reiseenduro bewegen<br />

wollen. Auf der Straße bietet das Modell eine ausgewogene Performance<br />

und für das Gelände ist sie gut genug, um auf einem<br />

Feldweg oder auch auf einer Schotterpiste zu fahren.<br />

Im Alltag wird das Modell von den meisten<br />

wohl auf der Straße bewegt, hier<br />

zeigt es eine ausgeglichene Performance<br />

ohne Wenn und Aber<br />

TECHNISCHE Daten<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

1-Zylinder, 4-Takt-Motor<br />

Hubraum<br />

690 ccm<br />

Bohrung<br />

102 mm<br />

Hub<br />

84,5 mm<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Primärtrieb 36:79<br />

Sekundärübersetzung 15:45<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen-Bauart<br />

Federung vorne<br />

Federung hinten<br />

Federweg vorne<br />

Federweg hinten<br />

Bremse vorne<br />

Bremse hinten<br />

APTC (TM) Antihopping-<br />

Kupplung, hydraulisch<br />

betätigt<br />

Keihin EMS mit RBW,<br />

Doppelzündung<br />

Chrom-Molybdän-Gitterrohrrahmen,<br />

pulverbeschichtet<br />

WP-USD Ø 48 mm 4CS<br />

Closed Cartridge<br />

WP-Federbein mit Pro-<br />

Lever-Umlenkung<br />

275 mm<br />

275 mm<br />

Brembo-Zweikolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Brembo-Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

300 mm<br />

Ø Bremsscheibe vorne<br />

Ø Bremsscheibe hinten 240 mm<br />

Steuerkopfwinkel 63°<br />

Radstand<br />

1504 ± 15 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

280 mm<br />

Sitzhöhe<br />

910 mm<br />

Gewicht o. Kraftstoff ca. 147 kg<br />

Tankinhalt (ca.) 13 l<br />

PREIS 9295,00<br />

Unverbindliche Preisempfehlungen inklusive 19%<br />

MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

33<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: YAMAHA YZ 250 F<br />

Handlich und spurtreu<br />

Für das aktuelle Modelljahr gibt es zwei Editionen der Yamaha YZ 250 F. Dazu gehört das blaue<br />

Standardmodell und das limitierte, gelb/schwarze Sondermodell mit dem Namen „60th Anniversary“.<br />

Beide Modelle sind von Grund auf identisch, nur sind beim Sondermodell ein paar Zubehörteile<br />

schon verbaut bzw. werden mitgeliefert. Wir sind das Standardmodell gefahren und<br />

hatten zusätzlich die Möglichkeit, die YZ 250 F mit einer kompletten Akrapovic-Auspuffanlage<br />

zu testen. • Text/Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

34<br />

MCE<br />

Mai '16


35<br />

MCE<br />

Mai '16


TEST: YAMAHA YZ 250 F<br />

Limited Edition „60th Anniversary“<br />

Die limitierte Edition „60th Anniversary“<br />

ist nur in begrenzter Stückzahl erhältlich<br />

Anlässlich des 60. Firmenjubiläums von Yamaha<br />

wird neben der YZ 450 F <strong>2016</strong> auch eine „60th Anniversary“-Version<br />

der YZ 250 F angeboten. Diese limitierte<br />

Edition bringt mit edlen Bauteilen wie dem<br />

Slip-on-Schalldämpfer aus Titan von Akrapovic,<br />

dem Kupplungsdeckel und den Handprotektoren<br />

von GYTR sowie dem MX Power Tuner den Stil der<br />

Werksmaschine mit auf die Strecke!<br />

Slip-on-Schalldämpfer von Akrapovic<br />

ist beim Sondermodell mit an Bord<br />

Der GYTR-Kupplungsdeckel<br />

verleiht Werksmaschinen-Look<br />

Handprotektoren schützen vor Schmutz und Steinschlägen<br />

36<br />

MCE<br />

Mai '16<br />

Spezielle Speedblock-Lackierung in den Farben<br />

Gelb/Schwarz trägt nur die 60th Anniversary Edition<br />

Mit diesem einfach einsetzbaren<br />

Werkzeug zur Einspritz- und Zündabstimmung<br />

können die Krafstoffund<br />

Zündungskennfelder eurer<br />

Yamaha schnell angepasst werden.<br />

Der MX Power Tuner ist auch als Zubehör<br />

zum Preis von 339,95 Euro verfügbar<br />

MX Power Tuner<br />

(beim Sondermodell kostenlos enthalten)<br />

• Überwacht die Daten von verschiedenen<br />

Sensoren an der Maschine<br />

• Einstellungen können für zwei 3D-Programmkennfelder<br />

erfolgen: das Einspritzmengenkennfeld<br />

und das Zündzeitpunktkennfeld<br />

• Drei Einstellpunkte sind auf Drehzahlebene<br />

verfügbar (niedrige, mittlere und hohe Drehzahl)<br />

• Drei Einstellpunkte sind bei der Drosselklappenöffnung<br />

verfügbar (gering, halb und voll)<br />

• Einstellungen beim Einspritzkennfeld<br />

in 15 Stufen (-7 bis +7)<br />

• Einstellungen beim Zündvorverstellungskennfeld<br />

in 14 Stufen (-9 bis +4)<br />

• Möglichkeit zur Leerlaufspritzverstellung, siehe<br />

Motorbetriebsdauer und Selbstdiagnosefunktion<br />

• Speicherfunktion kann bis zu neun Benutzerkennfelder<br />

speichern<br />

• Kennfelder können ohne Verbindung zum<br />

Motorrad erzeugt werden<br />

• Einfaches Plug-and-Play – in eurer Garage<br />

oder unterwegs<br />

Die Neuheiten<br />

Die Änderungen kurz und knapp<br />

• Neuer leichter Kolben<br />

• Hochfestes Pleuel<br />

• Optimierte Kurbel- und Ausgleichswelle<br />

• Neues Motor-Steuergerät<br />

mit optimierten Kennfeldern<br />

• Größere Scheibenbremse mit 270 mm<br />

Durchmesser vorn<br />

• Verbesserte Kupplung und Getriebeschaltung<br />

• Verbesserte Fahrwerksabstimmung<br />

Yamaha gelang es, die vier wichtigsten Entwicklungsziele<br />

zu erreichen: mehr Kraft und Drehmoment<br />

im mittleren und oberen Drehzahlbereich, ein<br />

breiteres Drehzahlband, eine verbesserte Federung<br />

und Dämpfung sowie stärkere Bremsen, die sich<br />

noch besser dosieren lassen.<br />

Neu:<br />

leichterer Kolben und Pleuel<br />

Um die oszillierenden Massen<br />

zu reduzieren und dadurch die<br />

Drehfreude und Spontanität<br />

des Triebwerks zu steigern, ist<br />

der YZ-250-F-Motor ab <strong>2016</strong> mit<br />

einem neuen leichteren Kolben<br />

ausgerüstet. Er verfügt über einen<br />

flachen Kolbenboden, einen<br />

dünneren Feuersteg und<br />

einen kurzen Kolbenbolzen.<br />

Mit seiner ausgeklügelten, geschmiedeten<br />

Formgebung<br />

spart er 18 Gramm Gewicht, während sein flacher<br />

Boden die Effizienz der Verbrennung steigert. Der<br />

optimierte Motor besticht durch bemerkenswerte<br />

Durchzugskraft, hohe Spitzenleistung und enorme<br />

Drehfreude.<br />

Um eine hohe Standfestigkeit zu erzielen, ist der<br />

neue Kolben an der Unterseite mit zusätzlichen Rippen<br />

versehen, während die überarbeitete Ölspritzdüse,<br />

die Schmierstoff von unten in Richtung Kolbenboden<br />

injiziert, für eine Kolbentemperatur-Senkung<br />

von zehn Grad sorgt. Das bedeutet im Vergleich<br />

zum Vorgänger: ein stabilerer Motorrundlauf<br />

und eine konstant starke Leistungsentfaltung. Die<br />

Änderungen werden durch ein neues Hochleistungs-Pleuel<br />

abgerundet, das dank einer speziellen<br />

Hitzebehandlung hohe Drehzahlen dauerhaft verkraftet.<br />

Optimierte Kurbelwelle und Ausgleichswelle<br />

Um eine gleichmäßigere Drehmomententfaltung zu<br />

erreichen, wurde die Kurbelwelle mit zusätzlichen<br />

Gegengewichten bestückt und eine neue Ausgleichswelle<br />

ins Motorgehäuse integriert. Die Änderungen<br />

sorgen für ein breiter nutzbares Drehzahlband<br />

mit durchgehend satter Kraftentfaltung.<br />

Der Fahrer muss seine Aufmerksamkeit nicht auf<br />

den Motor richten, sondern kann sich vielmehr aufs<br />

Fahren und gezielte Gewichtsverlagerungen konzentrieren.<br />

Außerdem konnten lästige Triebwerksschwingungen<br />

reduziert werden. Schließlich arbeitet<br />

das neue Motor-Steuergerät mit optimierten<br />

Kennfeldern für Einspritzung und Zündung, die<br />

ebenfalls zur guten Motorcharakteristik beitragen.<br />

Der Drehzahlbegrenzer setzt nun sanfter ein.<br />

Verbesserungen an Kupplung und Getriebe<br />

Neben der YZ 450 F profitiert auch die YZ 250 F im<br />

Modelljahr <strong>2016</strong> von einer neuen Kupplungsnabe,<br />

die nach einer speziellen Bearbeitung eine besonders<br />

feine und glatte Oberfläche aufweist. Weil sich<br />

die Kupplungsscheiben darauf besonders leicht bewegen,<br />

lässt sich die Kupplung nun besser dosieren.<br />

Neu ist außerdem ein Schalthebel-Stopper mit<br />

einer um 20 Prozent härteren Feder und verbesserter<br />

Walzenform. Die Gänge rasten deshalb selbst<br />

beim harten Beschleunigen nach dem Start spürbar<br />

leichter und präziser ein.


Neue Abstimmung der Dämpfung vorn und hinten<br />

Die optimierte Abstimmung der Dämpfung vorn und<br />

hinten basiert auf den Erfahrungen der Werksmaschinen-Testfahrer.<br />

Sie fanden heraus, dass die<br />

Traktion und das Handling von den neuen Dämpfungseigenschaften<br />

profitieren und plötzliche Stöße<br />

bei langen Hubbewegungen ausbleiben.<br />

Größere Scheibenbremse<br />

mit 270 Millimeter Durchmesser vorn<br />

Die YZ 250 F ist im Modelljahrgang <strong>2016</strong> mit einer im<br />

Durchmesser 270 Millimeter großen Scheibenbremse<br />

im Vorderrad ausgestattet, die mit neuartigen<br />

Bremsbelägen außerordentlich starke Verzögerungen<br />

ermöglicht und mit einer leichten, präzisen<br />

Dosierbarkeit überzeugt.<br />

Ein guter Traktionsaufbau macht eine<br />

optimale Beschleunigung aus der<br />

Kurve heraus möglich<br />

pirelli.de/moto<br />

ROMAIN FEBVRE<br />

YAMAHA FACTORY RACING YAMALUBE<br />

2015 FIM MX GP WORLD CHAMPION


TEST: YAMAHA YZ 250 F<br />

Testfahrt<br />

Im Rahmen unseres Yamahatests hatten wir die<br />

Möglichkeit, das Serienmodell, also die blaue<br />

YZ 250 F und außerdem eine komplett verbaute<br />

Akrapovic-Auspuffanlage zu testen.<br />

Wie auch schon bei der großen YZ 450 F wird über<br />

den Kickstarter gestartet und das funktioniert auch<br />

ohne Wenn und Aber. Selbst im kalten Zustand<br />

konnten wir das Motorrad beim ersten Kick zum Leben<br />

erwecken. Die Streckenbedingungen sind teilweise<br />

schlammig bis griffig, was uns eine gute Beurteilung<br />

der Fahreigenschaften ermöglicht. Gleich<br />

nach den ersten paar Runden fiel uns positiv die verbesserte<br />

Fahrwerksabstimmung auf. Besonders<br />

beim Ansprechverhalten ist zum Vorjahresmodell<br />

eine Verbesserung spürbar. Dagegen änderte sich<br />

kaum etwas an der genügend vorhandenen Progressivität,<br />

die eine hohe Stabilität des gesamten<br />

Motorrades erlaubt. Apropos Stabilität, auch die<br />

gesamte Spurtreue ist vorbildlich und zeigt uns ein<br />

gutes Fahrverhalten gerade auch in den schlammigen<br />

Passagen mit den vielen Spurrillen. Der Motor<br />

wurde im aktuellen Modelljahr modifiziert und bietet<br />

ein spürbares Plus an Drehmoment im mittleren<br />

bis oberen Drehzahlbereich. Das ist auf dem schweren<br />

Lehmboden von Vorteil, denn die „kleine“ YZ<br />

250 F zieht mit ausreichend Durchzugskraft davon,<br />

ohne an Spitzenleistung zu verlieren. Auch die<br />

Kupplung erhielt ein Update und lässt sich leichtgängig<br />

und tadellos dosieren. Bei der neuen 270-<br />

mm-Scheibenbremse am Vorderrad gibt es nichts<br />

zu meckern. Diese lässt sich sehr gut dosieren und<br />

das Bremsverhalten ist vorbildlich.<br />

Nach dem Serienmodell durften wir<br />

noch eine komplette Titan-Auspuffanlage<br />

an der neuen Yamaha YZ 250 F<br />

von Akrapovic testen. Mit der optimierten<br />

High-End-Anlage ist die Leistungsentfaltung<br />

sanfter bei einem<br />

dennoch gesteigerten Drehmoment.<br />

Daumen hoch für diese Optimierungsmöglichkeit<br />

38<br />

MCE<br />

Mai '16


Ein gutes Handling, egal<br />

wo man sich gerade auf<br />

der Strecke befindet :-)<br />

Auch im Schlamm geht<br />

es kontrolliert und spurtreu<br />

zur Sache


TEST: YAMAHA YZ 250 F<br />

Die Yamaha YZ 250 F lässt sich einfach<br />

und agil um jede Kurve bewegen<br />

Fazit<br />

Die Yamaha YZ 250 F wurde in einigen Details überarbeitet und das war der richtige Schritt. Der<br />

Motor zeigt eine gute Performance über das gesamte Drehzahlband und bietet in Zusammenarbeit<br />

mit dem Chassis und den Federelementen ein sehr spurtreues Motorrad. Das Handling ist positiv<br />

zu erwähnen und zeigt, dass die Massenzentralisierung der Weg in die richtige Richtung war. Mit<br />

der kompletten Akrapovic-Anlage kann die Motor-Performance nochmals gesteigert werden und<br />

ist für den Sportfahrer, aber auch für den Hobbycrosser zu empfehlen.<br />

40<br />

MCE<br />

Mai '16


SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Mit Akrapovic-Auspuffanlage<br />

Bremsen<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Motortyp<br />

Einzylinder, flüssigkeitsgekühlt,<br />

4-Takt, DOHC,<br />

4 Ventile<br />

Hubraum<br />

250 ccm<br />

Bohrung x Hub 77,0 x 53,6 mm<br />

Verdichtung 13,5 : 1<br />

Schmierung<br />

Nasssumpf<br />

Kupplung<br />

Ölbad, Mehrscheiben<br />

Gemischaufbereitung elektronische Benzineinspritzung<br />

Zündung<br />

Transistor<br />

Startsystem<br />

Kickstarter<br />

Getriebe<br />

sequenzielles Getriebe,<br />

5-Gang<br />

Sekundärantrieb Kette<br />

FAHRWERK<br />

Rahmenbauart Zweischleifen-Aluminiumrahmen<br />

Federung vorn Upsidedowngabel<br />

Federweg vorn 310 mm<br />

Lenkkopfwinkel 26° 50<br />

Nachlauf<br />

118 mm<br />

Federung hinten Schwinge,<br />

Zentralfederbein<br />

Federweg hinten 315 mm<br />

Bremse vorn<br />

Einscheibe, Ø 270 mm<br />

Bremse hinten Einscheibe, Ø 245 mm<br />

Reifen vorn<br />

80/100-21 MS32<br />

Reifen hinten<br />

100/90-19 MS32<br />

ABMESSUNGEN<br />

Gesamtlänge<br />

Gesamtbreite<br />

Gesamthöhe<br />

Sitzhöhe<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Gewicht, fahrfertig,<br />

vollgetankt<br />

Tankinhalt<br />

Öltankinhalt<br />

2170 mm<br />

825 mm<br />

1280 mm<br />

965 mm<br />

1475 mm<br />

330 mm<br />

1<strong>05</strong> kg<br />

7,5 Liter<br />

0,9 Liter<br />

PREIS<br />

YZ 250 F 8150,00<br />

YZ 250 F 60th<br />

Anniversary Edition 8995,00 Euro<br />

Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. Nebenkosten. Den verbindlichen Endpreis<br />

(einschließlich anfallender Nebenkosten) erfahrt ihr bei eurem Yamaha-<br />

Vertragshändler.<br />

S-TECH ALU-KETTENRÄDER<br />

S-TECH KETTEN<br />

S-TECH ULTRALIGHT<br />

STAHL-KETTENRAD<br />

S-TECH RITZEL<br />

S-TECH HIGH PERFORMANCE LENKER<br />

• 8 VERSCHIEDENE FORMEN<br />

• IN 5 FARBEN<br />

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Jeffrey Herlings konnte mit 21 Jahren<br />

in Valkenswaard seinen 50. Grand-Prix-Sieg<br />

einfahren • Foto: KTM/Ray Archer


MOTOCROSS-WM VALKENSWAARD/NL<br />

44<br />

MCE<br />

Mai '16


Febvre holt Gesamtsieg<br />

Nach den beiden Auftaktrennen in Qatar und Thailand fand sich die Elite des MX-Sports zur dritten<br />

Runde im niederländischen Valkenswaard ein. Die Bedingungen zum ersten Grand Prix in<br />

Europa waren sogleich komplett anders, als es die Akteure in den Rennen zuvor erlebt hatten.<br />

Statt glühender Hitze und hartem Boden mussten die WM-Teilnehmer nun mit Regen und Sand<br />

zurechtkommen. Der niederländische Kurs unweit der deutschen Grenze mit einer Länge von<br />

1550 Metern war kein Zuckerschlecken für die Piloten. Durch den Regen am Osterwochenende<br />

herrschten schwierige Bedingungen. • Foto: Ray Archer/Yamaha<br />

45<br />

MCE<br />

Mai '16


MOTOCROSS-WM VALKENSWAARD/NL<br />

Max Nagl schaffte in Valkenswaard<br />

den Sprung<br />

aufs Treppchen<br />

Im freien Training galt es zunächst, das optimale<br />

Setting der Bikes zu finden und sich im Sand mehr<br />

oder weniger zurechtzufinden. Die beiden Belgier<br />

Jeremy van Horebeek und Kevin Strijbos dominierten<br />

zunächst das freie sowie das Zeittraining. Doch<br />

auch die Topstars um Rookie Tim Gajser, Max Nagl<br />

und Romain Febvre waren nicht weit von den gefahrenen<br />

Zeiten der Belgier entfernt. Besonders Max<br />

Nagl konnte sich mit dem Sieg im Qualifying einen<br />

ersten, wenn auch kleinen Erfolg sichern. Der Oberbayer<br />

erwischte einen hervorragenden Start und<br />

konnte sich dadurch direkt an die Spitze des Fahrerfeldes<br />

setzen, das war der Schlüssel zum Erfolg.<br />

„Wir haben nach Thailand weiter hart gearbeitet<br />

und sehen eine gute Entwicklung. Das morgige Rennen<br />

wird spannend“, gab Max nach seinem Sieg zu<br />

Protokoll.<br />

Und damit sollte der Huskyfahrer durchaus recht<br />

behalten. Tim Gajser hieß der Mann, dessen Stunde<br />

gleich im ersten Durchgang schlug. Der Überraschungssieger<br />

des Grand Prix von Qatar konnte sich<br />

nach dem Fall des Gatters an die 1. Position schieben<br />

und diese bis zur Zielflagge halten. Damit hatte<br />

der Slowene bereits seinen dritten Laufsieg eingefahren.<br />

„Wir hatten in der Woche vor Valkenswaard<br />

wirklich gute Tests, dadurch fühlte ich mich im Sand<br />

sehr wohl. Der erste Lauf war ein fast perfektes Rennen<br />

und ich war wirklich zufrieden.“ Hinter Gajser<br />

reihte sich Max Nagl nach einem guten Start auf Position<br />

3 ein und setzte alles daran, den Anschluss<br />

zur Spitze zu halten. Zwischen ihm und Gajser hatte<br />

sich allerdings der amtierende Weltmeister Romain<br />

Febvre positioniert. Der Yamahastar versuchte im<br />

Rennlauf mit der Brechstange an Gajser vorbeizugehen,<br />

ohne Erfolg. Nagl wartete indes ab, studierte<br />

die Linie von Febvre, als er diesen in Schlagdistanz<br />

hatte, und konnte mit einem lupenreinen Überholmanöver<br />

am Weltmeister vorbeiziehen. Die restliche<br />

Zeit reichte jedoch nicht mehr ganz, um auch<br />

noch Gajser zu passieren. Damit endete der erste<br />

Durchgang in der Reihenfolge Gajser vor Nagl und<br />

Febvre. Die Topfünf wurden indes vom Russen Evgeny<br />

Bobryshev und dem schnellen Belgier Jeremy van<br />

Horebeek komplettiert.<br />

Antonio Cairoli meldete sich dann plötzlich mit dem<br />

Beginn des zweiten Laufs zurück, indem er beschloss,<br />

den Start ganz nach alter Manier zu gewinnen.<br />

Das war man von dem kleinen Italiener so nicht<br />

mehr gewohnt! Hinter ihm sofort die üblichen Verdächtigen<br />

Gajser und Febvre, wobei der Slowene<br />

sofort die Führung übernahm. Diese sollte jedoch<br />

nicht allzu lange halten, denn nach einem Strauchler<br />

von Gajser war Position 1 futsch und ging an Cairoli.<br />

Im Rennverlauf blieb das nicht der einzige Fauxpas<br />

des Rookies und so fiel er letztendlich sogar bis<br />

auf den 8. Platz zurück. Im Fokus stand nun aber<br />

ganz klar das Duell „Jung gegen Alt“, sprich Cairoli<br />

gegen Febvre. Letzterer hatte dermaßen Dussel und<br />

konnte sich in einem atemraubenden Finalspurt in<br />

der letzten Runde tatsächlich am Altmeister vorbeimogeln.<br />

Ein toller Sieg für Febvre also und ein erster<br />

Achtungserfolg für Cairoli, der nach seiner eher<br />

mauen Saison 2015 langsam wieder in Fahrt<br />

kommt. Mit dem Start zu Durchgang 2 sah es plötzlich<br />

schlecht aus für den so zuversichtlichen Max<br />

Nagl. Der 28-Jährige verlor wichtigen Boden am<br />

Start und musste sich von Position 15 aus zurück ins<br />

Rennen kämpfen. Umso beachtlicher ist sein<br />

4. Platz in diesem Lauf hinter Jeremy van Horebeek<br />

zu werten. „Das Motorrad hat perfekt funktioniert<br />

und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Der Start in<br />

den zweiten Lauf verlief leider nicht ideal, ich wusste<br />

aber, dass ich es aufs Podium schaffen kann und<br />

habe bis zum Ende gefightet“, sagte Max Nagl nach<br />

der Zieleinfahrt. Dass sich dieser harte Weg gelohnt<br />

hat, zeigt der Blick auf die Gesamtwertung. Hier<br />

konnte sich Weltmeister Romain Febvre in der Summe<br />

auf Platz 1 setzen, Max Nagl konnte dank der tollen<br />

Aufholjagd mit Platz 2 zufrieden sein und Tim<br />

Gajser rundete das Podest ab.<br />

Bei den MX2-Piloten war es wieder einmal Jeffrey<br />

Herlings, der in einer ganz eigenen Liga unterwegs<br />

war. Keiner des gesamten MX2-Starterfeldes war<br />

auch nur ansatzweise in der Lage, dem KTM-Star<br />

das Wasser zu reichen. Der Niederländer konnte bei<br />

seinem Heim-Grand-Prix einen Doppelerfolg und<br />

den damit verbundenen Gesamtsieg einfahren. Es<br />

war der 50. Sieg in der noch jungen Karriere des erst<br />

21-jährigen Herlings. Hinter ihm belegte Pauls Jonass<br />

mit einem 2/2-Resultat den 2. und Jeremy Seewer<br />

mit einem 4/3-Resultat den 3. Gesamtrang.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos<br />

• Juan Pablo Acevedo (oben); Ray Archer (rechts)<br />

46<br />

MCE<br />

Mai '16


Tony Cairoli (222) muss sich gegen die jungen Wilden mächtig strecken – kommt aber allmählich besser in Fahrt<br />

VON PROFIS<br />

FÜR CHAMPIONS!<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 3. Lauf - Valkenswaard/NL - 28.3.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Romain Febvre, F, Yamaha; 2. Max Nagl, D, Husqvarna; 3. Tim Gajser,<br />

SLO, Honda; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha;<br />

6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Kevin Strijbos, B, Suzuki; 8. Shaun Simpson,<br />

GB, KTM; 9. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 10. Tanel Leok, EST, KTM.<br />

Ferner: 13. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 26. Angus Heidecke, D, KTM; 30. Dennis<br />

Ulrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Pauls Jonass, LV, KTM; 3. Jeremy Seewer, CH,<br />

Suzuki; 4. Brent van Doninck, B, Yamaha; 5. Benoit Paturel, F, Yamaha; 6. Alvin<br />

Östlund, S, Yamaha; 7. Michele Cervellin, I, Honda; 8. Vsevolod Brylyakov, RUS,<br />

Kawasaki; 9. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 10. Davy Pootjes, NL, KTM.<br />

Ferner: 29. Christopher Valente, CH, KTM; 31. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

WMX: 1. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 2. Courtney Duncan, NZ, Yamaha; 3. Livia<br />

Lancelot, F, Kawasaki; 4. Amandine Verstappen, B, KTM; 5. Stephanie Laier, D,<br />

KTM; 6. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 7. Julie Dalgaard, DK, Honda; 8. Shana<br />

Jeffrey Herlings dominierte wieder einmal die MX2-Klasse<br />

van der Vlist, NL, Yamaha; 9. Natalie Kane, IRL, KTM; 10. Frida Östlund, S, Honda.<br />

Ferner: 12. Anne Borchers, D, Suzuki; 18. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 39. Carmen Allinger,<br />

D, Kawasaki.<br />

EMX250: 1. Conrad Mewse, GB, Husqvarna; 2. Even Heibye, N, KTM; 3. Thomas<br />

Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 4. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki; 5. Kevin Wouts,<br />

B, KTM; 6. Anton Lundgren, S, Husqvarna; 7. Nick Kouwenberg, NL, Honda; 8. Bas<br />

Vaessen, NL, Suzuki; 9. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 10. Ken Bengtson, S, Yamaha.<br />

Ferner: 25. Mike Stender, D, Yamaha.<br />

EMX300: 1. Yentel Martens, B, Husqvarna; 2. Lewis Gregory, GB, Yamaha; 3. Mike<br />

Kras, NL, KTM; 4. Mike Vanderstraeten, B, TM; 5. Kevin van Geldorp, NL, Yamaha;<br />

6. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha; 7. Joshua van der Linden, NL, Yamaha;<br />

8. Patrick Vos, NL, KTM; 9. Matthew Moffat, GB, KTM; 10. Dietger Damiaens, B,<br />

KTM.<br />

Photo:© S. Taglioni<br />

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MOTOCROSS-WM NEUQUEN/ARG<br />

Überflieger Tim Gajser<br />

mit Tagessieg<br />

Nagl schafft Sprung<br />

aufs Podium<br />

Für den MXGP-Tross ging es nach dem Grand Prix von Europa weiter über den großen Teich nach<br />

Argentinien. Die 1150 Meter lange Strecke in Neuquen besticht mit einer ähnlichen Charakteristik<br />

wie die US-Tracks: schnell, viele verschiedene Linien, weite Sprünge und spektakuläre Kurvenkombinationen<br />

versprechen Racing satt.<br />

48<br />

MCE<br />

Mai '16


Tim Gajser fuhr einen spektakulären Grand-Prix-Sieg ein<br />

49<br />

MCE<br />

Mai '16


MOTOCROSS-WM NEUQUEN/ARG<br />

Das Qualifying wurde dominiert von Tim Gajser. Er<br />

konnte sich mit seiner Honda direkt nach dem Start<br />

an der Spitze positionieren und fuhr nach absolvierter<br />

Renndistanz als Erster über die Ziellinie. Damit<br />

ging die beste Ausgangsposition an den Slowaken:<br />

„Ich hatte einen sehr guten Start, konnte schnell in<br />

Führung gehen. Ich sagte zu mir selbst: fahr’ ohne<br />

Druck. In den letzten drei Runden hatte ich mit etwas<br />

Arm-Pump zu kämpfen, konnte den Qualisieg<br />

aber trotzdem einfahren und das freute mich sehr“,<br />

so Gajser. Hinter ihm ging es etwas wild zu, weil Clément<br />

Desalle und Valentin Guillod mit dem gestürzten<br />

Russen Evgeny Bobryshev oder besser gesagt<br />

mit dessen Honda zusammenprallten. Auch Antonio<br />

Cairoli und Weltmeister Romain Febvre blieben<br />

nicht komplett fehlerfrei. Während es Febvre nach<br />

einer sehenswerten Überholserie noch auf Platz 2<br />

schaffte, musste sich Cairoli nach einem Crash mit<br />

Platz 5 zufriedengeben. Febvres Teamkollege Jeremy<br />

van Horebeek zeigte mit Platz 3 eine ordentliche<br />

Leistung und schuf sich ebenfalls eine gute Ausgangslage<br />

für die kommenden Wertungsläufe.<br />

Dass Max Nagl zu den schnellsten MXGP-Piloten gehört,<br />

ist schon lange kein Geheimnis mehr. Doch<br />

schnell sein, bedeutet nicht automatisch gewinnen!<br />

Und genau das sollte der deutsche Husqvarna-<br />

Werksfahrer beim vierten Aufeinandertreffen der<br />

MXGP-Piloten erleben. In Argentinien auf einer<br />

Strecke, die bei den Piloten sehr beliebt ist, konnte<br />

Nagl im ersten Lauf zeigen, was er kann. Vom Start<br />

weg war er präsent und übernahm sogleich die Führung.<br />

Hinter ihm sortierten sich KTM-Haudegen Antonio<br />

Cairoli und Honda-Ass Evgeny Bobryshev ein.<br />

Nagl profitierte insbesondere in der ersten Rennhälfte<br />

vom Duell seiner beiden Konkurrenten Cairoli<br />

und Bobryshev. Letzterer konnte den Italiener in der<br />

dritten Runde passieren, Cairoli revanchierte sich<br />

seinerseits zwei Runden später und verwies Bobryshev<br />

zurück auf Position 3. Dieses Spielchen vollführten<br />

die beiden noch ein weiteres Mal, bis sich<br />

letztendlich auch noch Tim Gajser ins Geschehen<br />

einmischte. Der Honda-Pilot hatte sich nach dem<br />

Start Stück für Stück an das Spitzentrio, vor allem<br />

aber an Cairoli und Bobryshev, herangearbeitet und<br />

wollte natürlich noch weiter nach vorn. Es entbrannte<br />

ein Dreikampf, den Nagl eiskalt ausnutzte, er vergrößerte<br />

seinen Vorsprung an der Spitze immer<br />

weiter, sodass er zwischenzeitlich sogar mehr als<br />

acht Sekunden vorn lag. Hinter ihm ging indes weiter<br />

die Post ab, denn im Kampf um die restlichen<br />

beiden Podestplätze stritten sich weiterhin Gajser,<br />

Bobryshev und Cairoli. Besonders im letzten Renndrittel<br />

war merklich zu erkennen, dass speziell Bobryshev<br />

die Puste ausging. Der Russe fiel auf Position<br />

4 zurück und war damit aus den Podesträngen.<br />

Cairoli blühte allerdings noch einmal auf und zeigte<br />

seinem jüngeren Kontrahenten Gajser, wo der<br />

Frosch die Locken hat, indem er ihn auf Platz 3 verwies!<br />

Nagl bekam von all dem wenig mit, fuhr seinen<br />

Stiefel an der Spitze und überquerte letztendlich<br />

die Ziellinie als Erster. Überraschend: Romain<br />

Febvre verpatzte den Start völlig und rangierte zu<br />

Beginn lediglich auf Position 16! Für ihn selbst natürlich<br />

nicht optimal, in Sachen Stimmung jedoch<br />

eine spektakuläre Situation. Was folgte, war eine<br />

wilde Aufholjagd des Weltmeisters. Der Yamaha-Pilot<br />

setzte alles daran, die größtmögliche Schadensbegrenzung<br />

zu betreiben und schaffte es mit einem<br />

Husarenritt noch bis auf Platz 6 hinter seinem Teamkollegen<br />

Jeremy van Horebeek durchs Ziel!<br />

Tim Gajser drehte den Spieß im zweiten Durchgang<br />

einfach um. Der Youngster legte einen hervorragenden<br />

Start hin und konnte sogleich in Führung gehen.<br />

Auch Antonio Cairoli erwischte wie schon im<br />

ersten Lauf einen guten Start und heftete sich ans<br />

Hinterrad von Gajsers Honda. Hinter den beiden<br />

konnte sich Shaun Simpson nur kurzzeitig auf Position<br />

3 halten, bevor er den üblichen Verdächtigen<br />

Max Nagl riskierte nicht alles,<br />

trotzdem stand er auf dem Podium<br />

Antonio Cairoli erreichte sein<br />

erstes Podium in dieser Saison<br />

50<br />

MCE<br />

Mai '16


weichen musste. Evgeny Bobryshev und Max Nagl sortierten sich während der<br />

ersten Meter auf Position 3 beziehungsweise 4 ein. An dieser Konstellation sollte<br />

sich zunächst nichts ändern. Doch wo war Weltmeister Febvre? Der kehrte nur<br />

auf Position 11 aus der ersten Runde zurück und es schien fast so, als würde dieser<br />

Grand Prix für den Yamaha-Piloten in einem Alptraum enden. Mit mächtig<br />

Wut im Bauch drehte der Franzose nun aber gewaltig auf, verbesserte sich innerhalb<br />

von nur wenigen Runden um sechs Positionen. Damit lag er zur Halbzeit der<br />

Renndistanz direkt hinter seinem Teamkollegen Jeremy van Horebeek an 5. Stelle.<br />

An der Spitze hatte Tim Gajser zu diesem Zeitpunkt seinen Vorsprung auf Cairoli<br />

kontinuierlich ausgebaut und fuhr praktisch seinem sicheren Laufsieg entgegen.<br />

Auch Cairoli hatte einen guten Lauf und konnte ein kleines Zeitpolster<br />

zwischen sich und seinem direkten Verfolger Max Nagl aufbauen. Dessen ehemaliger<br />

Teamkollege Evgeny Bobryshev hatte sich indes aus den Topfünf wegen<br />

eines Abfluges verabschiedet. Die Streckenverhältnisse kristallisierten sich im<br />

Laufe des Tages als nicht gerade ungefährlich heraus. Genau aus diesem Grund<br />

zog Nagl mehr oder weniger die Notbremse. Um den Tagessieg einfahren zu können,<br />

hätte er Cairoli passieren müssen. Beim Versuch, die Lücke zum KTM-Piloten<br />

zu schließen, wäre allerdings viel Risiko nötig gewesen. Das wollte Nagl<br />

nicht eingehen: „Der Track war stellenweise gefährlich, deshalb bin ich lieber<br />

auf Nummer sicher gegangen und habe keinesfalls Kopf und Kragen für den Tagessieg<br />

riskieren wollen“, erklärte er im Ziel. Das Yamaha-Duo um Horebeek<br />

und Febvre lauerte hinter Nagl, beide bemerkten schnell, dass dieser eher auf<br />

Sicherheit fuhr und nutzten die erstbeste Chance, um an Nagl vorbeizugehen.<br />

Febvre kassierte seinen Teamkollegen Horebeek zwei Runden vor Schluss und<br />

hatte damit gerade noch einmal Schadensbegrenzung betrieben.<br />

In der Endabrechnung konnte sich Tim Gajser wieder einmal durchsetzen und<br />

heimste den verdienten Tagessieg ein. Hinter ihm schaffte Antonio Cairoli mit einem<br />

2/2-Resultat ein hervorragendes Grand-Prix-Ergebnis und zeigte, dass er<br />

keinesfalls abgeschrieben gehört. In der WM-Wertung konnte der Italiener einen<br />

mächtigen Sprung nach vorn machen und liegt nach Argentinien auf Platz 3!<br />

Nagl hatte alles in der Hand, der Tagessieg wäre mit etwas mehr Glück drin gewesen.<br />

Dennoch konnte sich der Husqvarna-Pilot über seinen 3. Gesamtrang<br />

freuen, eben weil auch er einige WM-Zähler gut gemacht hat und hier bereits<br />

sein zweites Podium feiern durfte.<br />

Die MX2-Kategorie ging an Jeffrey „The Bullet“ Herlings (an wen sonst). Der Holländer<br />

hatte seine Konkurrenz im Griff wie eh und je. Auch beim vierten Grand<br />

Prix der Saison schaffte es keiner, sauberer zu fahren als der KTM-Star. Herlings<br />

hat das Talent, die Strecke so zu lesen, wie es kein Zweiter in seiner Klasse kann.<br />

Diesen Vorteil demonstrierte er in beiden Durchgängen, sodass er in Argentinien<br />

seinen immerhin 100. Laufsieg feiern durfte. Die Saison ist zwar noch jung,<br />

dennoch gibt es wohl kaum einen Zweifel – wenn Herlings sich nicht selbst aus<br />

dem Rennen knockt, dürfte er heuer seinen WM-Titel in der Tasche haben. Seine<br />

makellose Bilanz spricht eine deutliche Sprache, denn bereits nach vier Stationen<br />

hat Herlings in der WM-Wertung 48 Zähler Vorsprung auf Jeremy Seewer!<br />

Der Suzuki-Pilot liegt nicht nur in der WM auf Platz 2, sondern konnte auch in Argentinien<br />

mit einem 4/2-Resultat auf den 2. Platz fahren. Hinter ihm schaffte es<br />

Alexandr Tonkov auf Platz 3 und komplettierte damit das Podest der 250er Klasse.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Acevedo J.P., Honda<br />

Der neue BATTLECROSS X20 ergänzt die beliebte<br />

BATTLECROSS Reihe um einen Reifen, der seinen<br />

Einsatzbereich im soften Bereich hat. Der BATTLE-<br />

CROSS X 30 ist für den Einsatz auf mittleren Bö-<br />

den optimiert, während der BATTLECROSS X 40<br />

bei harten Böden die richtige Wahl ist.<br />

Mit der Cooling Fin-<br />

Technologie bieten die<br />

Reifen durch die gekühlte<br />

Seitenwand eine konstante<br />

Performance.<br />

Dank der Castle Block<br />

-Technologie bieten<br />

die BATTLECROSS<br />

Reifen mehr Traktion<br />

in Kurven und<br />

beim Beschleunigen.<br />

Jeffrey Herlings’<br />

Saisonbilanz ist<br />

bisher makellos<br />

X20<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 4. Lauf - Neuquen/ARG - 10.4.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Antonio Cairoli, I, KTM; 3. Max Nagl, D, Husqvarna; 4. Romain Febvre,<br />

F, Yamaha; 5. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Evgeny Bobryshev, RUS,<br />

Honda; 8. Shaun Simpson, GB, KTM; 9. Kevin Strijbos, B, Suzuki; 10. Clément Desalle, B, Kawasaki.<br />

Ferner: 11. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 3. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha;<br />

4. Samuele Bernardini, I, TM; 5. Petar Petrov, BG, Kawasaki; 6. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki; 7. Benoit<br />

Paturel, F, Yamaha; 8. Thomas Covington, USA, Husqvarna; 9. Calvin Vlaanderen, NL, KTM; 10. Max Anstie,<br />

GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda; 17. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

X30<br />

Renndienste:<br />

Motorradsport Holger Straub<br />

Hartmannstraße 1, 04838 Eilenburg<br />

Tel.03423701755 - info@mx-straub.de<br />

Zweirad Pfeil<br />

An der Kreisstraße 18, 07819 Dreitzsch<br />

Tel.03648123093 - pfeil-zweirad@t-online.de<br />

Bert von Zitzewitz<br />

Karlshof, 23758 Wangels<br />

Tel.0452891500 - info@bvz.de<br />

Oetke Motorradsport<br />

Georg von Engelbrechten Straße 28a<br />

29525 Uelzen<br />

Tel.<strong>05</strong>8179979 - oetke-motorradsport@t-online.de<br />

X40<br />

Popko o Motorradsport GmbH<br />

Daimlerstraße 5, 38112 Braunschweig<br />

Tel.<strong>05</strong>312899080 - team-popko@t-online.de<br />

SAS-Racing (K. Weikert)<br />

Bahnweg 6, 51588 Nümbrecht<br />

Tel.02293937868 - klaus.weikert@sas-racing.de<br />

Bodo Schmidt Motorsport GmbH<br />

Am Erzweg 1, 66839 Schmelz<br />

Tel.0688790100 - Info@bodo-schmidt.de<br />

Motorrad Becker GmbH<br />

In der Herget 39, 66955 Pirmasens<br />

Tel.0633147437 - motorradbecker@t-online.de<br />

Motorrad Meyer GmbH<br />

Sandstraße 8, 9<strong>05</strong>84 Allersberg<br />

Tel.091765606 - klaus@zweirad-meyer.de<br />

BRIDGESTONE Deutschland GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str.1 - 61352 Bad Homburg - www.bridgestone.de


MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP<br />

Langgöns<br />

Dimitrie Sep vor<br />

Sebastian Thum<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 1. Lauf - Langgöns - 28.3.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Halbfinale A: 1. Patrik Bender, KTM; 2. Christian Herzberg,<br />

Yamaha; 3. Alexander Farkas, Suzuki; 4. Dennis<br />

Besser, TM; 5. Dennis Sandner, Suzuki; 6. Kevin Mikus,<br />

Honda; 7. Georg Streichsbier, KTM; 8. Dominic Meuser,<br />

KTM; 9. Ben Gosepath; 10. Joseph Ruether, Yamaha.<br />

Halbfinale B: 1. Dimitri Sep; 2. Sebastian Thum; 3. Robin<br />

Goldammer, Suzuki; 4. Martin Kotzan, Kawasaki; 5. Tobias<br />

Piening, Yamaha; 6. Gerrit Knipprath, KTM; 7. Ronny<br />

Wirth, KTM; 8. Manuel Riexinger, Yamaha; 9. Danny<br />

Borrmann, Suzuki; 10. Tim Welzbacher, KTM.<br />

Erst mal in Takt kommen<br />

52<br />

MCE<br />

Mai '16


Wir bauen dein Rad!<br />

///////////////////////////////////<br />

Wähle Deine Felge :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: ::<br />

Wähle Deine »Talon«-Nabe :: :: :: :: :: :: :: ::<br />

Speichen und Alu-Nippel in Racing-schwarz<br />

Ähnlich ging es wenige Augenblicke im zweiten<br />

Halbfinale weiter. Zunächst war Gerrit Knipprath als<br />

Leader unterwegs, dies erledigte sich allerdings<br />

noch während der ersten Runde durch einen Fahrfehler<br />

seinerseits. Dadurch war der Weg an die Spitze<br />

für Dimitrie Sep, Sebastian Thum und deren Verfolger<br />

frei. Die Action, die Sep und Thum Runde für<br />

Runde boten, hätte einem Finale in keinster Weise<br />

nachgestanden. Zwar gab es nur einen kurzen Fühcustom<br />

wheels<br />

BRC Brockhausen Racing GmbH & Co. KG :: ::<br />

Beverstrang 17 :: 48231 Warendorf :: :: :: ::<br />

fon +49 (0)2584 358 :: fax +49 (0)2584 586<br />

info@brc-racing.de :: www.brc-racing.de ::<br />

//////////////////////////////////// / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /<br />

Runde 1 der <strong>2016</strong>er Saison des DMV BRC MX 2-Takt<br />

Cups ist gelaufen. Wie schon im vergangenen Jahr<br />

fand das erste Zusammentreffen auf dem „Günter-<br />

Leibrock-Ring“ im hessischen Langgöns statt. Am<br />

Sonntagmorgen zeugte das Fahrerlager zwar noch<br />

von etlichen Regenschauern der letzten Tage, große<br />

Teile der Strecke waren aber schon in einem optimalen<br />

Zustand. Über 50 Nennungen waren im Vorfeld<br />

eingegangen. Mit dabei Patrik Bender vom heimischen<br />

AMC Langgöns und natürlich der amtierende<br />

Meister Christian Herzberg aus Bad Salzuflen. Herzberg<br />

fehlten durch seinen recht nördlich gelegenen<br />

Wohnort Trainingsrunden auf dem Bike, sodass er<br />

sein Training nur noch „last minute“ in der Woche vor<br />

Ostern in Italien absolvierte. Mit der Befürchtung,<br />

seine Hände vielleicht schon überstrapaziert zu haben,<br />

reiste der von Maxxis unterstütze Yamaha-Pilot<br />

in Langgöns an. Im Schlepptau hatte er Alex Farkas,<br />

der zuvor ebenfalls in Italien trainiert und sich erst<br />

relativ spontan zum Start entschieden hatte.<br />

Als fehlend wurden derweil allerdings die restlichen<br />

der Topfünf-Piloten aus 2015 gemeldet. Marco<br />

Hummel nutzt altersbedingt seine letzte Chance,<br />

sich im Youngster Cup zu etablieren und wird dieses<br />

Jahr nur vereinzelt am DMV BRC MX 2-Takt Cup teilnehmen<br />

können. Der Schwarzwälder Heiko Müller<br />

hatte die Winterpause ebenfalls zum Training in Italien<br />

genutzt, sich aber zum guten Schluss dabei am<br />

Kreuzband verletzt und fiel somit schon vor Saisonbeginn<br />

aus. Auf Platz 4 der Gesamtwertung des vergangenen<br />

Jahres zu finden war Patrick Zipf, aber<br />

auch er musste seinen Start wieder absagen. Allerdings<br />

streikte ihm lediglich seine Husqvarna wenige<br />

Tage vor dem Saisonstart. Zuletzt sei noch Ricci<br />

Rennesland erwähnt, der zwar <strong>2016</strong> einen Start auf<br />

der Viertakter vorgezogen hätte, dem Cup aber lange<br />

Zeit treu war und somit Erwähnung findet. Er zog<br />

sich während der Saisonvorbereitung eine schwere<br />

Rückenverletzung zu, wodurch ein Ende seiner <strong>Motocross</strong>laufbahn<br />

in Betracht gezogen werden muss.<br />

Zurück zu den aktuellen Geschehnissen: Am Start<br />

also alte Bekannte wie Herzberg und seine Vorgänger<br />

in der Meister-Riege des DMV BRC MX 2-Takt<br />

Cups: Dennis Besser (2013) und Manuel Riexinger<br />

(2014). Aber auch neue Namen und Gesichter aus<br />

allen Himmelsrichtungen. So zum Beispiel Dimitrie<br />

Sep aus Belgien, Sebastian Thum und Georg<br />

Streichsbier aus Bayern oder Robin Goldammer und<br />

Ben Gosepath vom MSC Grevenbroich.<br />

Wie bereits erwähnt, fanden die Trainings auf der<br />

absolut griffigen, SX-artigen Strecke statt. Aufgrund<br />

der im Zeitplan vorgesehenen Halbfinalläufe<br />

und einem Finale diente die Qualifikation nur der<br />

Festlegung der Startplätze für die jeweiligen Vorläufe.<br />

Bereits zu diesem nutzte Patrik Bender seinen<br />

Heimvorteil und wies die restliche Konkurrenz mit<br />

über vier Sekunden in die Schranken. Eine ähnliche<br />

Performance zeigte der KTM-Pilot auch im ersten<br />

Halbfinale und fuhr der Konkurrenz bereits kurz<br />

nach Rennbeginn davon. Hinter ihm waren die Positionen<br />

allerdings alles andere als klar. Christian<br />

Herzberg konnte sich als Zweitplatzierter noch aus<br />

dem Gröbsten heraushalten, während sich Alex Farkas,<br />

Dennis Besser, Dennis Sandner und mit Kevin<br />

Mikus der schnellste 125er Pilot über die gesamte<br />

Renndistanz keinen Zentimeter schenkten. Geballte<br />

Rennaction also schon im Vorlauf.<br />

rungswechsel, den Zielstrich passierten die beiden<br />

nach 15 Minuten + 2 Runden allerdings mit nur<br />

0,9 Sekunden Abstand. Als Dritter hatte sich über<br />

die Distanz Zweitakt-Rookie Robin Goldammer gegenüber<br />

Martin Kotzan und Tobias Piening durchgesetzt,<br />

der den zuvor gestürzten Gerrit Knipprath mit<br />

0,2 Sekunden nur äußerst knapp hinter sich halten<br />

konnte.<br />

Betrachtet man allein diese beiden Vorläufe, hatte<br />

man als Zuschauer sicherlich eine Vorfreude auf ein<br />

packendes Finale, das sicherlich alles andere als<br />

langweilig geworden wäre. Zum Showdown am Ende<br />

des Tages kam es nämlich nach der knapp vierstündigen<br />

Pause nicht mehr. Nur etwa 20 Minuten<br />

vor dem geplanten Start des Finales brach ein extremer<br />

Regenschauer über der gesamten Region nieder,<br />

der die Veranstalter dazu zwang, die Veranstaltung<br />

aus Sicherheitsgründen vorzeitig abzubrechen.<br />

Schade für all die weit gereisten Fahrer und<br />

deren Helfer, von denen einige aber bereits einen<br />

Start unter diesen Bedingungen verweigert hatten.<br />

Dadurch verschiebt sich das erste gemeinsame Zusammentreffen<br />

aller Akteure auf den 1. Mai ins<br />

rheinland-pfälzische Frankenthal. Vielleicht reicht<br />

diese Zeit aus, um Verletzungen auszuheilen und<br />

die Bikes herzurichten, die Meisterschaft ist noch<br />

völlig offen! Besonders Thomas Haas, dem besten<br />

Rookie und jahresbesten 125-ccm-Piloten aus dem<br />

vergangenen Jahr bleibt gute Besserung zu wünschen.<br />

Als einziger Verletzter aus den Reihen des<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cups reiste der Youngster aus<br />

Langgöns ab. Er zog sich ohne jeglichen Sturz, allein<br />

durch eine ungünstige Spurwahl, eine Handgelenksverletzung<br />

zu, sodass sein Start derzeit noch<br />

auf der Kippe steht.<br />

Es bleibt also abzuwarten, wer dieses Jahr am besten<br />

in Takt kommen wird ...<br />

• Text: PR DMV BRC MX 2-Takt Cup; Foto: Leonie Hannes<br />

53<br />

MCE<br />

Mai '16


MOTOCROSS - DJMV<br />

Vom 1. bis 3. April <strong>2016</strong> trafen sich 38 Kinder und Jugendliche<br />

auf der <strong>Motocross</strong>strecke des MSC Berkheim,<br />

um am Auftakttraining des DJMV teilzunehmen.<br />

Nach der Begrüßung durch DJMV-Vorstand Rainer<br />

Schönecker übernahm Cheftrainer Andreas Mayer<br />

mit seiner Crew Benedikt Hauck, Fabian Strobel,<br />

Karl Widmann und Marlon Hess das Heft.<br />

Erst einmal hieß es, die Gruppeneinteilung leistungsgerecht<br />

vorzunehmen. Deswegen war für jeden<br />

freies Fahren angesagt, danach wurden die Teilnehmer<br />

unabhängig der Kubikzahl ihrer Motorräder<br />

in vier homogene Gruppen aufgeteilt.<br />

Die Gruppe mit den Allerjüngsten und teilweise<br />

auch Anfängern fokussierte sich auf die Basistechnik,<br />

wie z.B. richtige Haltung und Position auf dem<br />

Motorrad, oder aber auch richtiges Schalten. Marlon<br />

Hess bewies als Trainer dieser Gruppe sehr viel<br />

Einfühlungsvermögen und Geduld gerade mit den<br />

Allerjüngsten.<br />

Die restlichen Fahrer bekamen während der zweieinhalb<br />

Tage intensives Kurven- und Sprungtraining<br />

von ihrem jeweiligen Coach auf verschiedenen<br />

Sektionen der Berkheimer Strecke.<br />

Einige Trainer stellten sich wagemutig in die Strecke,<br />

damit die Jungs und Mädels lernten, sauber anzubremsen,<br />

durch die innerste Rille einer Kurve zu<br />

fahren und schön rauszubeschleunigen oder auch<br />

langgezogene Kurven mit Speed zu fahren.<br />

Es war richtig schön zu sehen, wie das Training<br />

schon an diesem Wochenende Früchte trug und<br />

man Veränderungen in der Technik deutlich sehen<br />

konnte. Wieder einmal zeigte sich: Übung macht<br />

den Meister! • Text u. Fotos: Silke Weiß<br />

Gelungen<br />

54<br />

MCE<br />

Mai '16


es DJMV-Auftakttraining<br />

55<br />

MCE<br />

Mai '16


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

THE FIRST<br />

Der Meisterschaftsstart für die norddeutschen <strong>Motocross</strong>fahrer fand am ersten<br />

April-Wochenende auf dem Hillmann-Ring in Syke bei Bremen statt. Das Event<br />

war so gut besucht, dass in den Klassen MX2 und MX1 sogar ein Halbfinale gefahren<br />

werden musste!<br />

Vom Team Kiedrowski Racing waren wieder einige Fahrer am Start, die wirklich<br />

starke Leistungen zeigten. In der MX2-Klasse beeindruckte Lasse Rudolf mit einer<br />

guten Spurwahl und tollem Speed. Damit erkämpfte er sich im starken Lites-<br />

Feld den 2. Platz im Halbfinale und einen sehr guten 3. Platz im Finale! Seine<br />

Schwester Nieke Rudolf (Platz 7) zeigte nach schlechten Starts ebenfalls zwei<br />

super Rennen. Ebenfalls bei den Damen am Start war Giana Markowski, sie holte<br />

Platz 6 für das Team. Sven Kiedrowski kämpfte in der Open-Klasse (MX1) im<br />

Halbfinale lange auf dem 2. Platz, wurde aber in der letzten Runde noch von<br />

Steffen Simon überholt. Maik Ladwig ist mittlerweile in der Seniorenklasse angekommen<br />

und zeigte dort mit dem 6. Gesamtrang ebenfalls starke Leistungen.<br />

Holger Pachali siegte bei den Old Boys und auch Frank Rudolf konnte mit dem<br />

5. Gesamtrang überzeugen.<br />

Aber auch der <strong>Enduro</strong>sport schlief nicht ... <strong>Enduro</strong>-Nachwuchsfahrer Tom Bahlke<br />

war mit seiner neuen Husqvarna TE 250 beim Sachsen-Anhalt-<strong>Enduro</strong>cup in Alterode<br />

im Harz am Start und holte dort den sehr guten 2. Platz.<br />

Das Teamtraining im Hoope Park fiel ein wenig dem Regen und dem darauffolgenden<br />

Schlamm zum Opfer, es sind aber bereits weitere Aktionen für die Teamfahrer<br />

geplant!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />

Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />

so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />

Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen <strong>2016</strong>er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder<br />

Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />

interessante Sportfahrerpakete. Beta-<strong>Enduro</strong>kunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />

Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />

– vor allem für <strong>Enduro</strong>-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />

Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />

Händler. Im Juni ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland<br />

eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter www.<br />

kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />

Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />

für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb<br />

Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />

Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash<br />

(www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und<br />

Dave vom Foliencenter Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />

ermöglichen, auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912798<br />

Fax <strong>05</strong><strong>05</strong>2 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

RACES ...<br />

56<br />

MCE<br />

Mai '16


5<br />

1. Daniel Hering – MX2 in Syke<br />

2. Maik Ladwig rockt jetzt die Seniorenklasse!<br />

3. 85er Aufsteiger Marlow Hadenfeldt –<br />

jetzt mit dem großen Bike am Start!<br />

4. Teamchef Sven Kiedrowski in Syke<br />

5. Starker Auftritt von Tom Bahlke in Alterode<br />

6. Sven Kiedrowski –<br />

mit der brandneuen <strong>2016</strong>er Husqvarna<br />

7. Oliver Proppe beim Niedersachsen-Cup<br />

6<br />

7


ENDURO-DM DAHLEN<br />

58<br />

MCE<br />

Mai '16


Inter-DM - 1. Lauf - Dahlen<br />

Von Zitzewitz gewinnt Auftakt<br />

59<br />

MCE<br />

Mai '16


ENDURO-DM DAHLEN<br />

Das Warten hat ein Ende und der Anfang ist gemacht. Mit „Rund um Dahlen“ startete die diesjährige Deutsche <strong>Enduro</strong>meisterschaft trotz aller<br />

vorangegangenen Schwierigkeiten äußerst aufsehenerregend in die neue Saison. Der Zwist zwischen Veranstaltern und dem DMSB machte es für<br />

das Dahlener Organisationsteam nicht gerade einfacher. Innerhalb von nur fünf Wochen musste der MSC Dahlen den „<strong>Enduro</strong>klassiker“ heuer<br />

auf die Beine stellen. Mit einer etwas abgeänderten Strecke präsentierte man den über 300 Startern allerdings eine gute Alternative zu den vorangegangenen<br />

Jahren. Die Rundenlänge betrug 65 Kilometer, war mit einem hohen Offroadanteil versehen und beinhaltete zwei Sonderprüfungen,<br />

die es pro Runde zu absolvieren galt. Vier Runden für die A- und drei Runden für die B-Lizenz hatte der Veranstalter ausgeschrieben und damit<br />

ein durchaus knackiges Programm für Mensch und Maschine auserkoren. Mit zahlreichen kleineren Schlammdurchfahrten und Verbindungsetappen<br />

auf unbefestigtem Terrain wurden somit reichliche acht Stunden Fahrzeit erreicht.<br />

Andi Beier konnte nach seinem<br />

Klassenwechsel direkt<br />

den ersten Sieg in der E1<br />

einfahren<br />

Im Fokus lag vor allem das Duell der jeweiligen Klassensieger<br />

aus dem Vorjahr: Würde Dennis Schröter<br />

seinen Erfolg wiederholen können? Der vierfache<br />

deutsche <strong>Enduro</strong>meister blieb der Klasse E3 treu.<br />

Davide von Zitzewitz geht nach wie vor in der Klasse<br />

E2 an den Start, um seinen Vorjahrestitel zu verteidigen<br />

und wird natürlich auch in Sachen Overallwertung<br />

ein Wörtchen mitreden wollen. Einen Teamsowie<br />

Klassenwechsel hatte es hingegen bei Edward<br />

Hübner gegeben. Der E1-Meister aus 2015<br />

geht nun für Sherco in der Klasse E2 an Start. Ebenfalls<br />

gewechselt hat Andi Beier, und zwar von der E2<br />

in die Klasse E1, wo er auf den wiedergenesenen<br />

Derrick Görner und den schnellen Schweizer Jonathan<br />

Rossé trifft.<br />

Den ersten Schlagabtausch gab es bereits am<br />

Samstagabend mit dem Parallel-Prolog auf dem Firmengelände<br />

der HIT Holzindustrie Torgau. Vor 1500<br />

Zuschauern konnten die Piloten der A-Lizenz ihr<br />

Können auf die Probe stellen. Der Parcours selbst<br />

beinhaltete weniger künstliche Hindernisse als in<br />

den vorangegangenen Jahren, war dadurch aber<br />

auch flüssiger zu fahren. Die Startreihenfolge der<br />

Piloten richtete sich nach der Championatswertung<br />

aus 2015, der Spannung halber allerdings in umgekehrte<br />

Reihenfolge. Damit war eine konstante Steigerung<br />

der Akteure und eine immer schneller werdende<br />

Rundenzeit geboten. Die 2-Minuten-Schall-<br />

mauer war recht schnell geknackt und auch die Marke<br />

von 1:50:00 Minute stellte für die versierten Prologspezialisten<br />

kein Problem dar. Die Spannung<br />

stieg, als die Prologsieger der letzten Jahre, Pascal<br />

Springmann und Jonathan Rossé an den Start rollten.<br />

Während die Stoppuhr beim Schweizer Yamaha-Piloten<br />

bei 1:47:17 stehenblieb, brannte Springmann<br />

eine absolut irre Zeit von 1:44:61 in die<br />

Tabelle und übernahm die Führung. Erst die letzten<br />

Duelle des Abends sollten die Zeit von Springmann<br />

ins Wanken bringen. Hier mussten sich die zwei<br />

schnellsten deutschen Akteure aus 2015, Edward<br />

Hübner und Dennis Schröter, mit den beiden französischen<br />

Gaststartern Anthony Boissiere und Fabien<br />

Planet (beide Sherco) messen. Als Erster trat<br />

Hübner gegen seinen Teamkollegen Boissiere an,<br />

den er mit einer respektablen Zeit von 1:46:08 hinter<br />

sich lassen konnte. Dennis Schröter bekam es im<br />

finalen Duell mit Fabien Planet zu tun. Letzterer fuhr<br />

wie auf Schienen über den Parcours, ließ Schröter<br />

keine Chance und unterbot die bis dahin geltende<br />

Bestzeit von Pascal Springmann nochmals um 2:34<br />

Sekunden. Der Franzose gewann den Auftaktabend<br />

in Dahlen mit einer Zeit von 1:42:27 Minuten und<br />

setzte ein dickes Ausrufezeichen.<br />

Overallwertung<br />

Nun hätte man erwartet, dass die beiden Franzosen<br />

mit ihrer WM-Erfahrung am eigentlichen Fahrtag dominierend<br />

vorneweg gefahren wären. Fehlanzeige!<br />

Es war Davide von Zitzewitz, der den sprichwörtlichen<br />

Hammer gleich zu Beginn fallen ließ. Direkt<br />

nach dem Start am frühen Sonntagmorgen gab der<br />

amtierende E2-Meister schon auf der Etappe mächtig<br />

Gas, mit dem Ziel, die zu absolvierende erste<br />

Sonderprüfung noch vor seinen mit ihm gestarteten<br />

Konkurrenten Eddi Hübner und Dennis Schröter unter<br />

die Stollen nehmen zu können. Und genau diese<br />

Taktik ging auf! Konsequent prügelte er seine KTM<br />

über den Crosstest, der auf einem Acker sehr weitläufig<br />

abgesteckt war. „Als Erster in eine Prüfung zu<br />

fahren und meine eigene Linie wählen zu können,<br />

das ist genau nach meinem Geschmack“, sagte von<br />

Zitzewitz später. Mit einer Zeit von 5:32:32 Minuten<br />

sollte er seine Konkurrenten eiskalt überraschen.<br />

Am nächsten dran war hier noch der in die Klasse E1<br />

gewechselte Andi Beier mit einer Zeit von 5:38:73<br />

Minuten. Danach wurde der Abstand bereits größer:<br />

Es folgte Dennis Schröter, der hier bereits 9 Sekunden<br />

zur Spitze verlor. Doch damit nicht genug,<br />

denn Davide von Zitzewitz legte auch auf der zweiten<br />

Sonderprüfung (Burgberg) des Tages kräftig<br />

nach. Zwar ging er hier nicht als Erster auf die Strecke,<br />

konnte aber dennoch die schnellste Zeit der<br />

Spitzenpiloten hinlegen.<br />

Mit den schnellsten Prüfungszeiten in der ersten<br />

Runde hatte der 23-Jährige den Grundstein für ei-<br />

60<br />

MCE<br />

Mai '16


Dennis Schröter patzte in<br />

der ersten Runde und fuhr<br />

seinem Rückstand anschließend<br />

hinterher<br />

nen äußerst erfolgreichen Tag gelegt und musste<br />

seinen Vorsprung „nur“ noch über die restliche Distanz<br />

hinweg halten. Was hier so leicht klingt, war in<br />

Dahlen keinesfalls einfach. Denn in den noch verbleibenden<br />

drei Runden blies die Konkurrenz, allen<br />

voran das Trio Dennis Schröter, Andi Beier und Marco<br />

Neubert, zum Großangriff. Bei Davide von Zitzewitz<br />

blieben die Bestzeiten, insbesondere in der<br />

zweiten und dritten Runde aus. Zwar konnte sich<br />

der KTM-Pilot speziell auf dem Crosstest bei Schöna<br />

(Sonderprüfung 1) stets die zweitschnellste Zeit sichern,<br />

verlor aber auf der zweiten Sonderprüfung<br />

wichtige Sekunden. Kurzzeitig wirkte es so, als ob<br />

Dennis Schröter das Ruder in Sachen Gesamtsieg<br />

doch noch herumreißen könnte. Mit Anbruch der alles<br />

entscheidenden vierten und letzten Runde war<br />

von Zitzewitz jedoch wieder voll da und hielt den Attacken<br />

seiner Konkurrenten stand. Eine erneute<br />

Bestzeit auf der Abschlussprüfung (Burgberg) sicherte<br />

ihm schließlich seinen ersten Overallsieg<br />

überhaupt! „Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet“,<br />

gab von Zitzewitz zu. „Ich wollte von Anfang<br />

an Druck machen und versuchen, in den Prüfungen<br />

immer zu 100% da zu sein. Wichtig war, nach<br />

der ersten Runde die Konzentration zu halten, um<br />

den Vorsprung ins Ziel zu bringen. All das ist mir gut<br />

gelungen und das wurde mit dem Gesamtsieg belohnt.<br />

So kann es weitergehen, auch wenn jetzt erst<br />

einmal mehrere Monate Pause sind“, so der neue<br />

Gesamtführende weiter. Dennis Schröter musste<br />

sich beim Zieleinlauf mit 3,75 Sekunden Rückstand<br />

geschlagen geben und landete somit auf dem 2. Gesamtrang.<br />

Am Ende war sein Abstand aus der ersten<br />

Runde trotz einer tollen Aufholjagd schlichtweg zu<br />

groß. Einen ebenfalls guten Einstand hatte Marco<br />

Neubert, der den Rückenwind seines EM-Starts<br />

nutzte, um in Dahlen mit seinem neuen Arbeitsgerät<br />

die ersten wichtigen DM-Punkte einzufahren. Im<br />

vergangenen Jahr stand Dahlen für den schnellen<br />

Mann aus Affalter unter keinem gutem Stern – technisch<br />

bedingter Ausfall. Ganz anders in diesem<br />

Jahr, Neubert konnte den Tag mit sehr konstanten<br />

Prüfungszeiten abschließen, auf dem zweiten Test<br />

gelang ihm sogar die absolut schnellste Zeit des gesamten<br />

Tages für diese Prüfung! Belohnt wurde seine<br />

Mühe mit dem 3. Gesamtrang.<br />

E1<br />

Mit dem 4. Rang in der Overallwertung zeigte sich<br />

E1-Neuling Andi Beier nicht unzufrieden. Der<br />

Husqvarnafahrer konnte speziell in den ersten beiden<br />

Runden mit schnellen Prüfungszeiten auf sich<br />

aufmerksam machen. In Sachen Klassenwertung<br />

konnte Beier keiner das Wasser reichen, denn nach<br />

immerhin vier Prüfungsbestzeiten (E1) lag der<br />

Krumhermersdorfer deutlich an der Spitze. Da half<br />

auch ein Schlussspurt des Franzosen Anthony Boissiere<br />

nichts. Der Sherco-Werksfahrer konnte zwar<br />

ebenso wie Beier vier Prüfungsbestzeiten seiner<br />

Klasse holen, blieb aber dennoch über 25 Sekunden<br />

hinter Beier und wurde Klassenzweiter. Das Podest<br />

der Klasse E1 rundete Derrick Görner ab. Nach einem<br />

verletzungsbedingt schwierigem Jahr 2015 ist<br />

der Mann mit der Nummer 85 wieder zurück. Die<br />

fehlende Routine merkte man Görner allerdings<br />

noch an, zu stark der Trainingsrückstand zu seinen<br />

Konkurrenten, um ernsthaft in das Klassensiegerduell<br />

einzugreifen. Das dürfte sich mit fortlaufender<br />

Saison allerdings ändern! Etwas enttäuschend war<br />

die Leistung des Schweizers Jonathan Rossé. Der<br />

Yamaha-Pilot blieb hinter seinen Erwartungen zurück<br />

und wurde lediglich Vierter. Die Topfünf komplettierte<br />

E1-Aufsteiger Yanik Spachmüller. Der Junioren-Pokalsieger<br />

aus 2015 hatte damit einen<br />

gelungenen Einstand zu verbuchen, muss sich aber<br />

bei einem Rückstand zur Spitze von über drei Minuten<br />

noch bedeutend steigern. Wenn wir bei Einstand<br />

sind, sei an dieser Stelle die einzige Dame in<br />

der A-Lizenz erwähnt. Maria Franke konnte wieder<br />

einmal einige Herren hinter sich lassen und fuhr in<br />

der E1 auf einen respektablen 7. Platz!<br />

E2<br />

In der <strong>2016</strong> äußerst stark besetzten Klasse E2 konnte<br />

sich, wer auch sonst, Davide von Zitzewitz an die<br />

Spitze setzen. Hinter ihm fuhr Marco Neubert einen<br />

61<br />

MCE<br />

Mai '16


ENDURO-DM DAHLEN<br />

Anthony Boissiere (5) passierte<br />

inmitten der Prüfung<br />

Marko Siedel, der Franzose<br />

wurde Gesamtfünfter<br />

Edward Hübner, mit sichtlich<br />

lädiertem Bike, musste in<br />

Dahlen einen Rückschlag<br />

verkraften<br />

62<br />

MCE<br />

Mai '16


starken 2. Tagesrang ein und ließ damit die beiden Sherco-Piloten Fabien Planet<br />

und Edward Hübner hinter sich. Gaststarter Planet, der tags zuvor noch eindrucksvoll<br />

den Prolog gewann, kam am Sonntag nicht so recht in Fahrt. Der Franzose<br />

kam trotz aller Bemühungen nicht an die Zeiten der vor ihm fahrenden Konkurrenten<br />

heran. Auch bei Edward Hübner sollte es in Dahlen einfach nicht rund<br />

laufen. Mit einer guten Vorstellung im Prolog ebenfalls positiv in den Wettbewerb<br />

gestartet, folgte ein rabenschwarzer Sonntag. Hübner stürzte schon auf<br />

der Verbindungsetappe zur ersten Tagesprüfung und verlor danach den Anschluss<br />

zur Spitzengruppe. Mit dem 4. Platz seiner Klasse und dem 7. in der<br />

Overallwertung gab sich Hübner logischerweise keinesfalls zufrieden. „Es lag<br />

definitiv nicht am Motorrad, auch wenn einige das als Grund ansehen mögen!<br />

Ich habe einfach mehrere Fehler gemacht, die nicht passieren dürfen. Im abschließenden<br />

letzten Test habe ich mich noch in einem Maschendrahtzaun verfangen<br />

und wohl über eine Minute gebraucht, um weiterfahren zu können. Ein<br />

Tag zum Vergessen, wohl der schlechteste seit Jahren für mich.“ Nick Emmrich<br />

konnte aus seiner Sicht einige gute Zeiten hinlegen, dennoch blieb für den<br />

Husqvarna-Piloten nur Rang 5.<br />

E3<br />

Dennis Schröter dominierte in Dahlen zwar nicht die klassenübergreifende Wertung,<br />

mit acht Prüfungsbestzeiten dafür aber seine Klasse! Dem zweitplatzierten<br />

Jan Schäfer brummte er über zwei Minuten Rückstand auf und gewann die<br />

E3 somit in aller Deutlichkeit. Langweilig war es im klasseninternen Kampf trotzdem<br />

nicht, denn hinter Schröter gab es einen wahren Sekundenkrimi zwischen<br />

Jan Schäfer, Björn Feldt und Christian Weiß. Durchsetzen konnte sich letztendlich<br />

Schäfer, der verwies Markenkollege Feldt mit 0,97 Sekunden auf Rang 3!<br />

Christian Weiß verlor nach einer guten Anfangsphase etwas den Anschluss an<br />

seine beiden Kontrahenten und lag im Ziel mit 5,79 Sekunden Rückstand auf<br />

Feldt auf dem 4. Rang. In der Klasse E3 war es Paul Roßbach, der die Topfünf<br />

komplettierte.<br />

Bei den Junioren konnte sich überraschenderweise Jan Allers gegen Lukas<br />

Streichsbier und Felix Martin durchsetzen. KTM-Pilot Allers gewann fünf von<br />

acht Sonderprüfungen, hatte bei seinem Zieleinlauf über 48 Sekunden Vorsprung<br />

auf den Zweitplatzierten Lukas Streichsbier und das bei seinem ersten<br />

DEM-Lauf in dieser Klasse!<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

Marco Neubert auf seinem<br />

neuen Arbeitsgerät,<br />

er konnte stark in<br />

die Saison starten<br />

<strong>Enduro</strong>-DM - 1. Lauf - Dahlen - 20.3.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Overallwertung: 1. Davide von Zitzewitz, KTM ; 2. Dennis Schröter, Husqvarna; 3. Marco Neubert, KTM;<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna; 5. Anthony Boissiere F, Sherco; 6. Fabien Planet, F, Sherco; 7. Edward Hübner,<br />

Sherco ; 8. Nick Emmrich, Husqvarna; 9. Jan Schäfer, KTM ; 10. Björn Feldt, KTM.<br />

<strong>Enduro</strong>1: 1. Andreas Beier, Husqvarna ; 2. Anthony Boissiere, F, Sherco; 3. Derrick Görner, Husqvarna; 4. Jonathan<br />

Rossé, CH, Yamaha ; 5. Yanik Spachmüller, KTM; 6. Tilman Krause, KTM; 7. Maria Franke, KTM; 8. Eddie<br />

Findling, Sherco; 9. Mike Kunzelmann, KTM ; 10. Maik Schubert, KTM.<br />

<strong>Enduro</strong>2: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Marco Neubert, Honda; 3. Fabien Planet, F, Sherco; 4. Edward<br />

Hübner, Sherco; 5. Nick Emmrich, Husqvarna; 6. Bruno Wächtler, KTM; 7. Pascal Springmann, Beta; 8. Martin<br />

Kradorf, KTM ; 9. Leonhard Blaack, Beta; 10. Philipp Liermann, Beta.<br />

<strong>Enduro</strong>3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Jan Schäfer, KTM; 3. Björn Feldt, KTM ; 4. Christian Weiß, KTM;<br />

5. Paul Roßbach, KTM; 6. Mark Risse, Beta; 7. Nico Rambow, KTM; 8. Kai-Arne Petruck, Sherco; 9. Marc Neumann,<br />

KTM; 10. Daniel Hänel, KTM.<br />

Junioren-Pokal: 1. Jan Allers, KTM; 2. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 3. Felix Martin, KTM; 4. Philipp Müller,<br />

Husqvarna; 5. Yannik Mosch, Sherco; 6. Jan Taube, Husqvarna; 7. Ole Soltwedel, KTM; 8. Luca Schäfer, Beta;<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna; 10. Alexander Gehlert, Husaberg.<br />

Jan Schäfer konnte sich im<br />

sehenswerten E3-Duell gegen<br />

Björn Feldt und Christian<br />

Weiß durchsetzen<br />

63<br />

MCE<br />

Mai '16


Kolumne<br />

Eddi Hübner<br />

Nie wieder mit Gürteltasche ...<br />

Grüßt euch,<br />

was für ein Monat! Die letzten Wochen waren geprägt<br />

von Höhen, aber auch von Tiefen. Wo soll ich<br />

anfangen? Der Auftakt zur Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft<br />

lief alles andere als rund, das dürfte kein<br />

Geheimnis sein. Mit Platz 4 in der Klasse E2 und einem<br />

7. Rang in der Overallwertung kann ich absolut<br />

nicht zufrieden sein.<br />

Die Freude auf das erste wichtige Rennen der Saison<br />

war bei mir natürlich riesig, doch unverhofft<br />

kommt bekanntlich oft. In meinem Falle war es leider<br />

ein verkorkstes Ergebnis in der Dahlener Heide,<br />

was ich mir zunächst nicht so recht erklären konnte.<br />

Mit dem 3. Platz im Prolog, der bereits am Samstagabend<br />

über die Bühne ging, schien alles nach<br />

Plan zu verlaufen. Als der „Startschuss“ am Sonntagmorgen,<br />

dem eigentlichen Fahrtag, fiel, fingen<br />

jedoch die Probleme erst richtig an. Durch eine Unachtsamkeit<br />

auf der Verbindungsetappe zur ersten<br />

Wertungsprüfung bin ich gleich am frühen Morgen<br />

weggerutscht und gestürzt. Leider blieb dieser<br />

Fauxpas nicht ohne Schäden am Motorrad, das linke<br />

Seitenteil der Nummerntafel hatte einen heftigen<br />

Treffer abbekommen und war komplett weggebrochen.<br />

Eigentlich nicht weiter tragisch, doch in<br />

dieser Region befinden sich wichtige Steckverbindungen<br />

der Elektronik. Diese musste ich erst einmal<br />

sichern, um keine weiteren Schäden am Motorrad<br />

zu riskieren. Es war wie zu den Six Days im Jahre<br />

2012: Ich fahre sonst niemals mit Gürteltasche (für<br />

die Nicht-Insider – Werkzeugtasche), damals hatte<br />

ich sie dran und prompt ging das Motorrad kaputt.<br />

In Dahlen hatte ich sie dran, was passierte, ich<br />

stürzte und musste reparieren. Ich bin sonst nicht<br />

64<br />

MCE<br />

Mai '16<br />

abergläubisch, allerdings werde ich wohl zukünftig<br />

auf die Gürteltasche verzichten ;-)! Nun, von diesem<br />

Moment war der Tag eigentlich gelaufen, das<br />

Pech klebte mir am Stiefel und dieser rote Faden<br />

zog sich durch den gesamten Fahrtag. Es war wie<br />

verhext, ich fand einfach keinen Rhythmus. Besonders<br />

das Anbremsen der Kurven fiel mir schwer, ich<br />

konnte die Linie nicht halten. Mein erster Gedanke<br />

während des Rennens war: Der Sturz hätte eine<br />

größere Beschädigung am Motorrad verursacht als<br />

zunächst angenommen. Aufschluss sollte erst der<br />

Test meines WM-Bikes in Italien bringen. Nach einer<br />

genauen Analyse des von mir beschriebenen<br />

Problems, wussten die Mechaniker sofort eine Antwort:<br />

’Es liegt an deiner Umlenkung’, sagten sie.<br />

Ich hatte diese schlichtweg falsch eingestellt, das<br />

Motorrad war (einfach ausgedrückt) am Heck zu<br />

tief. Nach einigen Tests bestätigte sich die Vermutung<br />

der Crew. Ich konnte mich beim Zeitfahren im<br />

direkten Vergleich der Settings verbessern. An dieser<br />

Stelle möchte ich allen Kritikern gern noch einmal<br />

sagen: Das Ergebnis in Dahlen ist nicht dem<br />

Motorrad zuzuschreiben. Ich habe Fehler gemacht,<br />

die hätten nicht passieren dürfen, mehr gibt es dazu<br />

nicht zu sagen ;-). Allgemein muss ich sagen, die<br />

Jungs des Sherco-Werksteams sind cool drauf. Man<br />

hat mich in aller Freundschaft empfangen und mir<br />

auf Anhieb geholfen, was ich persönlich nicht für<br />

selbstverständlich empfinde.<br />

Alles war hervorragend vorbereitet, als ich die Teststrecke<br />

in der Nähe von Varese erreichte. Zusammen<br />

mit den Teamkollegen Matthew Phillips und<br />

Lorenzo Santolino konnte ich zwei Tage lang auf<br />

verschiedenen Strecken ohne Ende testen. Ich<br />

kannte die Jungs und das Team zwar schon aus<br />

meiner letzten WM-Saison, nun hatte ich aber die<br />

Gelegenheit, alle richtig kennenzulernen. Es geht<br />

sehr familiär zu, darauf legt das Team Wert. Die<br />

Stimmung untereinander war wirklich super, anders<br />

kann ich es nicht beschreiben. Zum WM-Motorrad<br />

selbst kann ich nur eines sagen: Mega! Die<br />

250er läuft wie ein Uhrwerk, da steigt die Spannung<br />

bis zum ersten WM-Kauf in Agadir natürlich<br />

nochmals deutlich an.<br />

Apropos WM, diese dürfte aufgrund der vielen Neuzugänge<br />

speziell auch in meiner Klasse um ein<br />

Vielfaches interessanter werden als bisher. Ich<br />

selbst fliege am Dienstag (5. April) nach Marokko,<br />

genauer gesagt nach Agadir, wo der erste Lauf wenige<br />

Tage später stattfinden wird. Hinzugekommen<br />

ist ein neues Reglement, laut welchem sich die Fahrer<br />

sämtliche Wertungsprüfungen erst ab Mittwoch<br />

anschauen dürfen. In den vergangenen Jahren<br />

konnte man teils schon am Montag alles begutachten.<br />

Persönlich finde ich diese Reglung gut, damit<br />

müssen sich alle Piloten in der gleichen Zeit sämtliche<br />

relevanten Streckenabschnitte anschauen. Das<br />

sorgt für mehr Chancengleichheit. Geblieben ist<br />

der offizielle Testtag am Donnerstag, hier gibt es jeweils<br />

eine Strecke für das gesamte Fahrerfeld, um<br />

sich und das Motorrad-Setup gesondert auf die Gegebenheiten<br />

vor Ort einzustellen. Nach dem Lauf in<br />

Marokko geht es direkt weiter nach Gouveia in Portugal,<br />

um den dortigen Grand Prix zu bestreiten. Ihr<br />

merkt, es liegen extrem spannende Wochen vor<br />

mir, über die ich euch natürlich in der kommenden<br />

MCE-Ausgabe berichten werde.<br />

Bis dahin,<br />

euer Eddi


Airoh Aviator<br />

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Kolumne<br />

Maria Franke<br />

66<br />

MCE<br />

Mai '16


Volles Programm<br />

Hallo MCE-Leser,<br />

nachdem ich im letzten Jahr nur vereinzelt auf dem<br />

Motorrad unterwegs war, geht es dieses Jahr etwas<br />

mehr zur Sache. Die Jungs von der MCE haben mich<br />

angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, monatlich<br />

von meinen Erlebnissen zu berichten. Da<br />

sage ich natürlich nicht Nein und freue mich, euch<br />

ein wenig in meinen Alltag „mitnehmen“ zu können.<br />

Neben der kompletten Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft<br />

werde ich <strong>2016</strong> auch an der <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft<br />

sowie einigen Rennen des DMV MX Ladies<br />

Cup teilnehmen.<br />

Wie ihr sicherlich wisst, bin ich von Yamaha auf<br />

KTM, genauer gesagt, in das Team von Harald<br />

Sturm gewechselt. Der Markenwechsel selbst fiel<br />

mir nicht weiter schwer, da ich bereits im Jahr 2010<br />

auf KTM unterwegs war und die Bikes aus Österreich<br />

daher gut kenne. Nun, die Stimmung im Team<br />

ist absolut super und motiviert mich für die bevorstehenden<br />

Aufgaben. Mit den ersten Trainingseinheiten<br />

war die Routine mit dem neuen Arbeitsgerät<br />

schnell gefunden und mindestens genauso schnell<br />

verflog die Zeit bis zum ersten Rennen der Saison.<br />

Vorerst jedoch noch unter geschlossenem Hallendach.<br />

Die Rede ist von der Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

in der tschechischen Hauptstadt Prag.<br />

Hier konnte ich in zwei spannenden, aber auch<br />

schwierigen Wertungsläufen den 3. Tagesrang einfahren.<br />

Für mich ein tolles Ergebnis bei meinem<br />

ersten offiziellen Auftritt mit dem neuen Team!<br />

Nach diesem Rennen folgten leider weniger erfreuliche<br />

Tage mit hohem Fieber und einem kurzzeitigen<br />

Krankenhausaufenthalt, sodass ein Start zum<br />

Auftakt der Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft in Dahlen<br />

eine Woche später zumindest kurzzeitig zu wackeln<br />

schien. Glücklicherweise konnte ich das Krankenhaus<br />

am Donnerstag vor dem eigentlichen<br />

Rennwochenende verlassen und einem Start stand<br />

nichts mehr im Wege. Okay, zugegeben etwas angeschlagen<br />

war ich schon noch, aber ich wollte unbedingt<br />

starten!<br />

In Dahlen angekommen, versuchte ich mich noch<br />

etwas zu schonen. Aufgrund der vorangegangenen<br />

Erkältung beziehungsweise des Fiebers wollte ich<br />

die Prüfungen nicht unnötig oft ablaufen. Dabei<br />

war mir dennoch schon im Vorfeld klar, speziell die<br />

erste Wertungsprüfung in der Dahlener Heide kam<br />

mir stark entgegen. Langgezogene schnelle Kurven;<br />

teils sehr lange Geraden und die breit gesteckte<br />

Strecke erlaubten einen hohen Vollgasanteil.<br />

Nun ja, da ich aus dem <strong>Motocross</strong>sport komme,<br />

rechnete ich mir auf diesem Test schon gute<br />

Chancen aus. Das hat sich dann auch bestätigt<br />

und richtig Spaß gemacht, vor allem auch im<br />

weiteren Rennverlauf, als sich auf dem weichen<br />

Ackerboden zahlreiche Anlieger herausgefahren<br />

hatten. Ein etwas anderes Bild zeigte sich hingegen<br />

auf dem zweiten Test des Tages (Burgberg).<br />

Dieser beinhaltete zwar eine MX-Strecke, führte<br />

aber auch durch Waldabschnitte und kam durch<br />

seine Beschaffenheit eher den klassischen <strong>Enduro</strong>fahrern<br />

entgegen. Meine Taktik sah aufgrund<br />

dieser Tatsache vor, im ersten Test so viel Zeit wie<br />

möglich herauszuholen und im zweiten Test so<br />

wenig wie möglich zu verlieren. Gleich zu Beginn<br />

des Tages konnte ich die viertschnellste Zeit der<br />

Klasse E1 fahren und damit einen soliden Grundstein<br />

für den weiteren Tagesverlauf legen. Zwar<br />

verlor ich, wie schon erwartet, in der zweiten Prüfung<br />

etwas an Zeit. In der Summe gelang es mir<br />

letztendlich aber, den 7. Gesamtrang meiner<br />

Klasse herauszufahren, was für mich im ersten<br />

Jahr der A-Lizenz ganz klar ein Erfolg ist. Wenngleich<br />

es wirklich anstrengend war, die vier Runden<br />

hinter mich zu bringen, bin ich guter Dinge<br />

für alles, was in Zukunft auf mich wartet. Wenn<br />

ich etwas weiter nach vorn schaue, wäre es über<br />

die Saison hinweg vielleicht sogar möglich, einmal<br />

unter die Topfünf in der E1 zu fahren. Ich bin<br />

wirklich gespannt, wie sich das Jahr <strong>2016</strong> entwickeln<br />

wird, auch in Bezug auf die <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft.<br />

Hier werde ich in erster Linie die beiden Veranstaltungen<br />

in Finnland und Schweden unter die<br />

Stollen nehmen. Warum? Ich möchte schauen,<br />

wie es läuft, wie ich mit den Gegebenheiten der<br />

WM zurechtkomme und mich dann entscheiden,<br />

ob ich auch die Veranstaltungen in Italien und<br />

Frankreich angehen werde. Mit den Teilnehmerinnen<br />

der WM bin ich noch nie gefahren und<br />

kann daher nicht beurteilen, wie meine Chancen<br />

auf eine gute Platzierung einzuschätzen sind. Bis<br />

zum WM-Lauf in Finnland, der erst im Juni stattfindet,<br />

ist noch etwas Zeit. Bis dahin werde ich<br />

viel Zeit mit Trainingseinheiten verbringen und<br />

wie eingangs erwähnt am MX Ladies Cup teilnehmen.<br />

Der erste Lauf hierzu findet bereits am<br />

16. und 17. April statt.<br />

Wie es dort für mich gelaufen ist und wie sich<br />

meine Vorbereitungen auf die WM entwickeln,<br />

werde ich euch dann in der kommenden Ausgabe<br />

mitteilen.<br />

Also, bleibt dran,<br />

eure Maria #91<br />

67<br />

MCE<br />

Mai '16


ENDURO: WIESEL-X <strong>2016</strong><br />

Derrick Görner setzte sich in<br />

einem spannenden Finale durch<br />

Kevin Gallas bewältigt hier die<br />

Schlüsselstelle des 8 Runden<br />

umfassenden Champ-Race<br />

Görner mit erfolgreicher Titelverteidigung<br />

Am ersten Aprilwochenende war es wieder soweit, das Team um Fahrtleiter Dirk Rydzewski hatte das Trainingsgelände des „Team Wiesel“ in<br />

mühsamer Kleinarbeit für das als mittelschweres Extremenduro bekannte „Wiesel-X Rennen“ präpariert. Das mehrstündige Event ist mittlerweile<br />

über die Regionalgrenzen hinaus bekannt und zieht jährlich sowohl gestandene Enduristen als auch Nachwuchspiloten an. So waren<br />

auch in diesem Jahr Titelverteidiger Derrick Görner, der neben den aus der Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft bekannten Piloten wie Martin Kradorf,<br />

Maik Schubert oder auch Maria Franke am Start stand. Hinzu gesellten sich noch zahlreiche Starter aus dem Trialsport und auch Nachwuchstalente,<br />

die im Kampf um den Wanderpokal des „Wiesel-X“ mitmischen wollten.<br />

Das Streckenprofil wurde in diesem Jahr im Gegensatz<br />

zu den vorangegangenen Jahren deutlich verändert.<br />

Neugeschaffene Hindernisse, aber auch<br />

Streckenabschnitte mit kleinen, aber feinen Auffahrten<br />

und zahlreiche Schlammdurchfahrten sollten<br />

es den Akteuren nicht gerade leicht machen.<br />

Auch der Rennmodus, insbesondere im finalen<br />

Champ-Race, wurde leicht modifiziert und an internationale<br />

Abläufe angepasst. Gestartet wurde in<br />

altbekannter Manier mit dem Prolog, später führte<br />

der Weg über einen Qualifikationslauf bis hin zum<br />

Champ-Race. Den Prolog musste das komplette<br />

Fahrerfeld von 46 Piloten absolvieren. Der ehemalige<br />

Trial-Pilot Martin Gallas schnitt hier überraschenderweise<br />

mit einer Zeit von 1:50:60 Minuten<br />

am besten ab und sicherte sich somit die optimale<br />

Ausgangsposition für das folgende Qualifikationsrennen.<br />

Vorjahressieger Derrick Görner wurde mit<br />

einer Zeit von 1:52:40 Minuten Zweiter vor Martin<br />

Wilholt, der die Topdrei mit 1:54:92 Minuten komplettierte.<br />

Maria Franke und Roy Kroll rundeten die<br />

schnellsten fünf Piloten des Prologs ab.<br />

Das gesamte Fahrerfeld wurde nun anhand der Prologzeiten<br />

in zwei Gruppen aufgeteilt. Damit konnte<br />

das Qualifikationsrennen starten. Jede Gruppe hatte<br />

nun eine Stunde Zeit, in der es für jeden einzelnen<br />

Starter galt, die meisten Runden zu absolvieren.<br />

Die fünf schnellsten Akteure aus jeder Gruppe<br />

qualifizierten sich im Anschluss für das Champ-<br />

Race. Mit dem Start der ersten Gruppe wurde es direkt<br />

äußerst spannend, denn hier kristallisierte<br />

sich ein sehenswertes Duell zwischen Prologsieger<br />

Kevin Gallas und Martin Wilholt heraus. Erst gegen<br />

Ende konnte sich Gallas etwas absetzen und<br />

schließlich den Sieg im Qualifying einfahren. Betafahrer<br />

Martin Wilholt konnte seinen 2. Platz ins Ziel<br />

fahren. Hinter ihm folgten die ebenfalls für das Finale<br />

qualifizierten KTM-Piloten Maik Schubert,<br />

Martin Kradorf und Rick Ebert.<br />

Der zweite Qualilauf war von einer spektakulären<br />

Aufholjagd Derrick Görners geprägt. Der Gornauer<br />

hatte am Start Probleme und reihte sich zunächst<br />

im Mittelfeld ein, während sich das Duo Marvin<br />

Schönwitz und Daniel Beck an die Spitze setzte.<br />

Mit seiner ganzen Routine schnappte sich Derrick<br />

Görner einen Konkurrenten nach dem anderen, in<br />

seinem Windschatten nutzte Maria Franke ebenfalls<br />

die Gelegenheit und arbeitete sich konsequent<br />

nach vorn. An der Spitze fiel indes Betafahrer<br />

Marvin Schönwitz immer weiter zurück. Daniel<br />

Beck konnte sich allerdings lange Zeit auf Platz 1<br />

halten, bevor ihn Derrick Görner schließlich in<br />

68<br />

MCE<br />

Mai '16


Kleine Hindernisse,<br />

große Wirkung – solche<br />

Szenen gab es zuhauf<br />

Maria Franke zeigte bei<br />

ihrem ersten Gastspiel<br />

eine tolle Leistung<br />

Schlagdistanz hatte. Der Routinier fackelte nicht<br />

lange, passierte Beck und gewann seinen Qualifikationslauf.<br />

Hinter ihm konnte sich auch Maria<br />

Franke eindrucksvoll durchsetzen. Die Zeitzerin<br />

landete mit Ablauf der Renndistanz auf einem respektablen<br />

3. Platz! Youngster Florian Görner und<br />

Martin Michael komplettierten die Topfünf in der<br />

zweiten Gruppe. Somit waren die zehn Finalisten<br />

gefunden und das Champ-Race konnte beginnen.<br />

Dass es Fahrtleiter Dirk Rydzewski in Sachen „Extrem“<br />

durchaus ernst meinte, zeigte sich dann im<br />

besagten Finale über acht Runden. Die Strecke<br />

wurde noch einmal um einige Passagen erweitert.<br />

Scharfrichter war ein kleiner Hügel, den es zuerst<br />

hinab- und dann wieder hinaufging, alles auf engstem<br />

Raum, versteht sich. Um den Rückstau an besagter<br />

Stelle möglichst gering zu halten und dem<br />

Martin Wilholt<br />

wurde Dritter<br />

Qualifikationslauf ein höheres Maß an Wertigkeit<br />

zu verpassen, wurde alle 5 Sekunden in Zweiergruppen<br />

gestartet. Zuerst durften also die beiden<br />

Qualifikationssieger Kevin Gallas und Derrick Görner<br />

auf die Strecke. Der Trialsport-erfahrene Gallas<br />

konnte sich mit seinem leichten Zweitakter auf den<br />

ersten kniffligen Metern etwas von Görner absetzen.<br />

Hinter den beiden kam es trotz der versetzten<br />

Startreihenfolge zu einem Stau auf der eng gesteckten<br />

Strecke. Für die Zuschauer war es jedoch<br />

ein sehenswertes Spektakel. Mit fortlaufender<br />

Renndistanz gelang es Görner, den bis zur vierten<br />

Runde in Führung liegenden Gallas zu passieren.<br />

Völlig entkräftet erreichte der Vorjahressieger nach<br />

einer Fahrzeit von mehr als einer Stunde und acht<br />

absolvierten Runden als Erster das Ziel. „<strong>2016</strong> war<br />

das härteste aller bisherigen Wiesel-X“, kommentierte<br />

der alte und neue Sieger das Renngeschehen.<br />

Hinter ihm gelang Kevin Gallas ein hervorragender<br />

2. Platz, auch Martin Wilholt konnte sich<br />

über einen sensationellen 3. Rang freuen. Damit<br />

war die diesjährige Ausgabe ein voller Erfolg und<br />

verspricht bereits heute ein hohes Maß an Spannung<br />

für das Jahr 2017.<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

Wiesel-X - 3.4.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

Champ-Race: 1. Derrick Görner, Husqvarna; 2. Kevin Gallas,<br />

Husqvarna; 3. Martin Wilholt, Beta; 4. Martin Kradorf, KTM; 5. Daniel<br />

Beck, Beta; 6. Rick Ebert, KTM; 7. Richard Heinicke, Beta; 8. Maik<br />

Schubert, KTM; 9. Florian Görner, KTM; 10. Thomas Elster, Beta.<br />

69<br />

MCE<br />

Mai '16


INTERVIEW: MANUEL LETTENBICHLER<br />

Die Kollegen von <strong>Enduro</strong>ABC haben mit Manuel<br />

Lettenbichler ein nettes Interview geführt,<br />

das wir euch natürlich nicht vorenthalten<br />

wollen. Der junge Bayer hat eine sensationelle<br />

Saison hinter sich und konnte die Super<strong>Enduro</strong>-Junioren-Klasse<br />

mit dem Weltmeistertitel beenden. Ein<br />

historischer Erfolg, auf den Manuel lange hingearbeitet<br />

hat. Manuel Lettenbichler war völlig dominant<br />

in dieser Saison, er holte 15 von 18 Siegen<br />

im Rahmen der Super<strong>Enduro</strong>-Junioren-Weltmeisterschaft.<br />

Kurz bevor er sich voll und<br />

ganz auf die anstehende Hard-<strong>Enduro</strong>-<br />

Saison konzentriert, hat „Mani“ von<br />

seiner fast perfekten Saison und<br />

seinen Träumen für die Zukunft<br />

erzählt ...<br />

70<br />

MCE<br />

Mai '16


HISTORISCHER ERFOLG<br />

Hallo Mani, es ist erst deine zweite Saison im Super<br />

<strong>Enduro</strong>, erzähl’ uns doch etwas mehr über dich ...<br />

Manuel Lettenbichler: Hallo, mein Name ist Manuel<br />

Lettenbichler, ich bin 17 Jahre alt. Ich habe mein erstes<br />

Trial-Bike bekommen, als ich fünf Jahre alt war.<br />

Seitdem habe ich hart trainiert und war motiviert,<br />

ein professioneller Offroadfahrer zu werden. Vor<br />

drei Jahren bin ich vom Trial zum <strong>Enduro</strong> gewechselt,<br />

weil es mir mehr Spaß macht. Im letzten Jahr<br />

bestritt ich dann meine erste Super<strong>Enduro</strong>-Saison<br />

und es war schon ein Erfolg für mich, die Juniorenklasse<br />

auf dem 3. Platz der Gesamtwertung zu beenden.<br />

Seit Samstag, 19.3.<strong>2016</strong>, bin ich der neue Super<strong>Enduro</strong>-Juniorenweltmeister,<br />

es ist so genial und<br />

motiviert mich noch mehr für die Zukunft!<br />

Konntest du deinen Juniorentitel denn schon richtig<br />

feiern?<br />

Natürlich sind wir mit allen Fahrern und meiner Familie<br />

direkt nach dem Ereignis zu einer Party gegangen.<br />

Wir hatten so viel Spaß, ich genoss es sehr.<br />

Aber bis zum Start der Hard-<strong>Enduro</strong>-Saison Anfang<br />

April habe ich nicht wirklich eine Pause.<br />

Hast du nach der guten ersten Saison 2014/2015<br />

damit gerechnet, dass du in der jetzigen Saison so<br />

dominant sein könntest?<br />

Na ja ... Nicht wirklich, ich wusste nicht, wie gut<br />

neue Fahrer wie Blake Gutzeit oder Luis Oliveira<br />

sind. Also habe ich nicht erwartet, in dieser Saison<br />

so dominant zu sein. Es ist auch eine lange Saison<br />

mit sechs Runden, in denen alles passieren kann.<br />

Aber ich war in einer wirklich guten Form, um mit all<br />

diesen guten Fahrern zu kämpfen.<br />

Du bist zwar noch jung, aber trotzdem schon ein<br />

sehr technischer Fahrer. Woran liegt das?<br />

Ich fuhr elf Jahre lang Trial, bevor ich mit <strong>Enduro</strong> anfing.<br />

Mein Vater war ebenfalls ein sehr guter Trialfahrer<br />

und hat mir alles beigebracht, was man auf<br />

dem Bike bringen muss. Ich selbst denke, Trial ist<br />

die beste Schule, um später harte <strong>Enduro</strong>rennen bestreiten<br />

zu können. Denn diese sind ebenfalls sehr<br />

technisch und im Trial bekommst du das richtige<br />

Feeling, um dein Bike entsprechend zu fahren.<br />

Was war deiner Meinung nach der beste Track der<br />

Saison?<br />

Schwer zu sagen. Jeder Track war anders, aber die<br />

schönsten Strecken waren Brasilien und Prag. Die<br />

Jungs dort haben einen wirklich guten und professionellen<br />

Job gemacht.<br />

Es scheint, als ob du immer noch einige Probleme<br />

auf schnellen Strecken wie der in Argentinien hast<br />

...<br />

Das war nicht mein Tag. Ich habe zu viele Fehler gemacht<br />

und hatte einen großen Crash im zweiten<br />

Heat. Ich komme vom Trial und mag lieber die<br />

schwierigeren und technischen Tracks. Aber ich habe<br />

im vergangenen Jahr sehr viel auf <strong>Motocross</strong>strecken<br />

trainiert, um die Geschwindigkeit und das Gefühl<br />

für die Sprünge zu bekommen. Das klappt viel<br />

besser als vor zwei Jahren. Ich werde härter trainieren,<br />

damit ich die schnellen Sachen noch besser<br />

hinbekomme.<br />

Was machst du, wenn du kein Rennen fährst?<br />

Seit Dezember letzten Jahres kann ich wie ein echter<br />

Profifahrer leben. Das bedeutet, ich verbringe die<br />

meiste Zeit damit zu trainieren. Wenn ich keine Rennen<br />

fahre oder kein Training ansteht, hänge ich mit<br />

Freunden ab oder genieße meine Zeit in den Bergen<br />

mit Skifahren, Mountainbiken oder Wandern.<br />

Gehst du noch zur Schule?<br />

Ich habe die Schule im vergangenen Jahr beendet.<br />

Dein Vater ist ein Hardenduro-Spezialist. Ist es<br />

nicht manchmal schwierig, der Sohn von Andreas<br />

Lettenbichler zu sein?<br />

Nein. Ich bin so stolz, der Sohn eines der besten<br />

Hardenduro-Fahrer der Welt zu sein. Er ist der beste<br />

Trainer und Papa, den ich mir vorstellen kann.<br />

Möchtest du auch so eine große Karriere im Hardenduro<br />

hinlegen oder willst du deinen ganz eigenen<br />

Weg gehen?<br />

Der Plan ist, sich jetzt im Sommer auf Hardenduro zu<br />

konzentrieren und im Winter auf Super<strong>Enduro</strong>. Aber<br />

das kann sich jederzeit ändern.<br />

Was ist dein Ziel für die erste Saison in der Prestigeklasse<br />

im Jahr 2017?<br />

Ich werde mein Bestes geben, um in die Topacht zu<br />

kommen. Ich bin mir sicher, dass in der neuen Saison<br />

2017 einige neue Erfahrungen auf mich warten.<br />

Welches Motorrad wirst du fahren? Bleibst du bei<br />

KTM-Factory?<br />

Ja, ich werde mit KTM in die nächsten Saison gehen,<br />

aber ich werde von einem 300er Zweitakt- auf ein<br />

250er Viertakt-Motorrad wechseln.<br />

Was wirst du versuchen, für die nächste Saison zu<br />

verbessern?<br />

Ich werde hart an meiner Geschwindigkeit auf dem<br />

Track arbeiten. Dazu muss ich viel <strong>Motocross</strong> fahren,<br />

um die Geschwindigkeit der besten Jungs der<br />

Prestige-Klasse zu erreichen.<br />

• Text: <strong>Enduro</strong>ABC; Übersetzung: Marco Burkert; Fotos: KTM<br />

Abschießend – In drei Worten ...<br />

WAS HÄLTST DU VON ...?<br />

Superenduro: Rock and Roll<br />

Juniorenklasse: Chance für Jugendliche<br />

Blake Gutzeit: muss fehlerfreier Fahren<br />

Benjamin Herrera: Chiles Topfahrer<br />

Wade Young: Nice guy<br />

Tim Apolle: Hat viel Erfahrung in der Saison<br />

gesammelt<br />

Luis Oliveira: Rivale der Saison<br />

Colton Haaker: der Champion<br />

Cody Webb: lässigster Fahrer auf der Strecke<br />

Jonny Walker: der wahre Champion<br />

Taddy Blazusiak: höchst professionell<br />

STECKBRIEF<br />

Name: Manuel Lettenbichler<br />

Nickname: Mani<br />

Nationalität: Deutsch<br />

Geburtsdatum: 30. April 1998<br />

Geburtsort: Rosenheim, Bayern<br />

Nummer: 304<br />

Karrierehöhepunkte:<br />

2014: 18. Erzberg Rodeo, jüngster Finisher<br />

in der Erzberg-Geschichte<br />

2015: 3. Super<strong>Enduro</strong>-Junioren-Weltmeisterschaft<br />

5. RedBull 111 Megawatt<br />

<strong>2016</strong>: Super<strong>Enduro</strong>-Juniorenweltmeister<br />

71<br />

MCE<br />

Mai '16


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Inhalte: MOTOCROSS und ENDURO Tests der neuen <strong>2016</strong>er Offroad - Motorräder -<br />

Produktvorstellungen – Regionale Rennserien –<br />

Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings<br />

– Renntermine – Produktvorstellungen


NOTIZEN<br />

Der Metzeler Offroad Park<br />

wird eröffnet<br />

Die erste Strecke des Reifenherstellers für <strong>Enduro</strong>- und Offroadfans. Die fast<br />

sechs Kilometer lange Strecke in Pietramurata (Trentino) bietet vom Anfänger<br />

bis zum Profi für jeden Fahrer das passende Terrain. Dank einer hochmodernen<br />

Beleuchtungsanlage sind auch nächtliche Trainingseinheiten problemlos<br />

machbar.<br />

In Pietramurata im Trentino, nur 20 Kilometer von den Autobahnausfahrten<br />

Trient Süd und Rovereto Süd entfernt, entsteht der Metzeler Offroad Park. Das<br />

neue Trainingsgelände des deutschen Reifenherstellers wurde speziell für die<br />

Anforderungen der <strong>Enduro</strong>- und Offroadfans konzipiert.<br />

Metzeler gilt zweifellos als der Reifenspezialist im <strong>Enduro</strong>segment: Dank der<br />

Qualität und der Leistungen des Reifens MCE 6 DAYS EXTREME hat die Marke von<br />

20<strong>05</strong> bis heute gut 26 Titel in der FIM-<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft und acht Titel in<br />

Folge bei der FIM-Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft gewonnen.<br />

gentlemen,<br />

start your<br />

engines<br />

23.04. - 24.04. GCC Walldorf<br />

21.<strong>05</strong>. - 22.<strong>05</strong>. GCC Triptis<br />

18.06. - 19.06. GCC am Venusberg<br />

23.07. - 24.07. GCC Goldbach<br />

27.08. - 28.08. GCC Rudolstadt<br />

17.09. - 18.09. GCC Schefflenz<br />

01.10. - 02.10. GCC Bühlertann<br />

2o16<br />

Lizenzfrei und unkompliziert - Die MAXXIS CROSS COUNTRY Meisterschaft<br />

www.xcc-racing.com<br />

76<br />

MCE<br />

Mai '16


Um diese Erfolge zu feiern und alle Liebhaber des <strong>Enduro</strong>sports an der Erfahrung<br />

und Leidenschaft für diese Disziplin teilhaben zu lassen, hat Metzeler beschlossen,<br />

den Metzeler Offroad Park zu eröffnen. Der Metzeler Offroad Park<br />

liegt nicht weit vom Gardasee entfernt. Diese Lage sorgt das ganze Jahr über für<br />

milde Temperaturen, sodass auch im Winter gefahren und trainiert werden<br />

kann, ohne dabei auf ungünstige Klimabedingungen wie Nebel oder Schnee zu<br />

treffen. Der Verlauf der Piste wurde so konzipiert, dass sie für die unterschiedlichsten<br />

Fahrlevel geeignet ist. Um die Strecke so natürlich wie möglich zu gestalten,<br />

wurde die fast sechs Kilometer lange Strecke mit technischen Übergängen,<br />

Baumstämmen und einer Teilstrecke durch den Wald angelegt.<br />

Im Metzeler Offroad Park haben die Motorradfahrer außerdem die Möglichkeit,<br />

auch nachts zu trainieren, da das Gelände über eine hochmoderne Beleuchtungsanlage<br />

verfügt. Die Strecke wurde zwar hauptsächlich für den <strong>Enduro</strong>sport<br />

geplant, ist aber auch für diejenigen geeignet, die Trial, MiniCross, Quad und<br />

BMT fahren.<br />

Der Metzeler Offroad Park ist der Traum eines jeden Offroad-Liebhabers, der<br />

hier einen Rundumservice vorfindet: Angefangen beim Gebäude mit einer Fläche<br />

von 500 Quadratmetern, in dem die Metzeler Lounge untergebracht ist, bis<br />

hin zu einem Entspannungsbereich, in dem sich die Journalisten während der<br />

Rennen im Metzeler Offroad Park aufhalten können. Zu den bereits feststehenden<br />

Rennterminen gehört die zweite Ausgabe des Extrem-<strong>Enduro</strong>s „THE WALL“<br />

am 23. Juli <strong>2016</strong>, an dem die bekanntesten Fahrer der internationalen <strong>Enduro</strong>szene<br />

teilnehmen werden. Weitere aufregende Rennen sind die Europameisterschaft<br />

des Trials (2./3. April), das Beta Trial-Pokalrennen am 29. Mai und das Finale<br />

des <strong>Enduro</strong>-KTM-Pokals am 9. Oktober.<br />

Das Gelände verfügt außerdem über ein hervorragend ausgestattetes Bekleidungsgeschäft,<br />

einen Verkaufspunkt von Offroad-Motorrädern der besten Motorradhersteller,<br />

einen Motorradunterstand und einen bequemen Umkleidebereich<br />

mit Duschen.<br />

Im Metzeler Offroad Park können auch Motorräder ausgeliehen und an Trial- und<br />

<strong>Enduro</strong>kursen mit Technikern aus der Region teilgenommen werden. Für all jene,<br />

die die Herausforderung lieben und auf den verschiedenen Abschnitten der<br />

Strecke trainieren möchten, bietet der Metzeler Offroad Park einen weiteren<br />

großen Vorteil: die Nähe zur <strong>Motocross</strong>strecke Ciclamino, die auch im Terminplan<br />

der FIM-<strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft steht.<br />

Da direkt auf dem Gelände ein Restaurant und ein Hotel (www.hotelciclamino.<br />

com) sowie ein Campingbereich zur Verfügung stehen, bietet der Metzeler<br />

Offroad Park alle Möglichkeiten, die Vielfalt dieser Strecke in vollen Zügen auszunutzen.<br />

Weitere Informationen findet ihr unter www.offroadpark.it<br />

Jagd auf die Rocker<br />

Die Kriminalisierung von Motorradclubs durch Staat und Medien<br />

in Deutschland<br />

Rocker sind Kriminelle – so steht das Bild in der Öffentlichkeit. Wie einseitig verzerrt<br />

es ist, zeigt dieses Buch. Behörden und Medien schüren Ängste bis zur<br />

Hysterie und Politiker profilieren sich mit „kompromisslosem“ Vorgehen gegen<br />

Mitglieder von Motorradclubs. Das Ergebnis sind Aktionismus und Repression,<br />

die in ihrer Konsequenz an den Grundpfeilern unserer rechtsstaatlichen Ordnung<br />

rütteln.<br />

Die Autoren legen offen, wie eine Subkultur pauschal kriminalisiert wird und wie<br />

weit die Jagd auf Rocker letztlich geht: Behörden, Öffentlichkeit und Presse werden<br />

manipuliert, Rocker in ihrer beruflichen Existenz vernichtet, ihre bürgerlichen<br />

Rechte außer Kraft gesetzt. Unter Ausschöpfung aller rechtlichen Mittel,<br />

wie es heißt. Doch der Rechtsbegriff ist offensichtlich dehnbar.<br />

In „Jagd auf die Rocker“ geht es nicht um die Verharmlosung krimineller Auswüchse<br />

innerhalb der Motorradclubszene, aber das Buch stellt die Verhältnismäßigkeit<br />

der eingesetzten Mittel in<br />

Frage und kommt zu dem Schluss,<br />

dass hier Unrecht geschieht.<br />

Die Autoren haben für dieses Buch<br />

mehrere Jahre recherchiert und die<br />

wahren Hintergründe nicht zuletzt<br />

auf Grundlage des ominösen Strategiepapiers<br />

der Innenministerien beleuchtet.<br />

Die Autoren: Lutz Schelhorn, freier<br />

Fotograf und Künstler, President<br />

Hells Angels MC Stuttgart; Ulrike<br />

Heitmüller, freie Journalistin und Autorin,<br />

Schwerpunkt: Randgruppen<br />

und Subkulturen; Kuno Kruse, Stern-<br />

Reporter, ehemaliger Redakteur<br />

beim Spiegel und der Zeit, Mitbegründer<br />

der taz.<br />

Buchdaten in Kürze: Jagd auf die<br />

Rocker, Hardcover-Buch, 448 Seiten,<br />

24,80 Euro, Format: 148 x 210 mm,<br />

ISBN: 978-3-927896-67-3.<br />

Vertrieb über Buchhandel und<br />

www.szeneshop.com<br />

77<br />

MCE<br />

Mai '16


TERMINE<br />

APRIL<br />

23./24.4. ADAC MX Masters Fürstlich Drehna<br />

www.msc-fuerstlich-drehna.de<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

23./24.4. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Winningen<br />

Klaus Mölich, Tel. 02606 1939, klaus.moelich@msf-winningen.de<br />

www.msf-winningen.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de, Tel. 06843 1476<br />

www.südwest-cup.de<br />

23./24.4. XCC Cross Country Meisterschaft Walldorf<br />

www.xcc-racing.com<br />

25./26.4. DAMCV-<strong>Motocross</strong> 56472 Hof<br />

Samstag : PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren , Open Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Gästeklasse 2T/4T, Intern. DAM (MX2/+Open)<br />

Veranstalter: MCC Windeck-Hurst, www.mcc-windeck-hurst.de<br />

APRIL/MAI<br />

30.4./1.5. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Frankenthal<br />

Mike Schmitt, Tel. 06207 83078<br />

info@mike-schmitt.de, www.amc-frankenthal.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de, Tel. 06843 1476<br />

www.südwest-cup.de<br />

30.4./1.5. DMV BRC MX 2-Takt Cup Frankenthal<br />

www.2taktcup.de<br />

MAI<br />

6.-8.5. DAMCV-<strong>Motocross</strong> Kleinhau<br />

Freitag: Flutlicht für Solo + Seitenwagen „Race of Legends“,<br />

ehemalige Interfahrer bis 1997<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, Open Junioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren, MX2 National,<br />

Open National „Race of Legends“, ehemalige Interfahrer bis 1997,<br />

Int. DAM (MX2 + Open), Seitenwagen<br />

Veranstalter: MSC Kleinhau, www.msc-kleinhau.de<br />

7./8.5. DJMV-<strong>Motocross</strong> MSCW Schaafheim<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9, 72290 Loßburg<br />

Tel. 07446 9556413, Fax 9506854, Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

7./8.5. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Fischbach<br />

Lutz Gerlach, Tel. 06331 47437<br />

msc-fischbach@freenet.de, www.msc-fischbach.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de, Tel. 06843 1476<br />

www.südwest-cup.de<br />

7./8.5. DMV BRC MX 2-Takt Cup Fischbach<br />

www.2taktcup.de<br />

14./15.5. DJMV-<strong>Motocross</strong> MSC Beuern<br />

(im Rahmen des Hessen-Cups)<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9, 72290 Loßburg<br />

Tel. 07446 9556413, Fax 9506854, Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

15./16.5. DAMCV-<strong>Motocross</strong> Wisskirchen/Euskirchen<br />

Sonntag : PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen, Open Junioren<br />

Montag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren , MX2 National,<br />

Open National, Intern. DAM (MX2/+Open), Swg.-Cup Belgien-Deutschland<br />

Veranstalter: MSC Wisskirchen, www.mscwisskirchen.de<br />

15./16.5. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Niederwürzbach<br />

Martin Scheller, Tel. 0152 33895988<br />

vorstand@msc-niederwuerzbach.de, www.msc-niederwuerzbach.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de, Tel. 06843 1476<br />

www.südwest-cup.de<br />

21./22.5. ADAC MX Masters Möggers/A<br />

www.mxweekend.at<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

21./22.5. XCC Cross Country Meisterschaft Triptis<br />

www.xcc-racing.com<br />

28./29.5. DJMV-<strong>Motocross</strong> MSC Emmingen-Liptingen<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9, 72290 Loßburg<br />

Tel. 07446 9556413, Fax 9506854, Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

Die ADAC-MX-Masters-Serie startet am 23./24. April in Fürstlich Drehna<br />

• Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

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MCE<br />

Mai '16


79<br />

MCE<br />

Mai '16


STANDINGS<br />

SUPERCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 13 von 16 Veranstaltungen<br />

inkl. Indianapolis/USA - 9.4.)<br />

450 ccm:<br />

1. Ryan Dungey, KTM 303<br />

2. Ken Roczen, Suzuki 258<br />

3. Jason Anderson, Husqvarna 240<br />

4. Eli Tomac, Kawasaki 212<br />

5. Chad Reed, Yamaha 193<br />

6. Marvin Musquin, KTM 182<br />

7. Cole Seely, Honda 173<br />

8. Justin Brayton, KTM 149<br />

9. Trey Canard, Honda 138<br />

10. Jacob Weimer, Suzuki 106<br />

(Stand nach 8 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Santa Clara/USA - 2.4.)<br />

250 ccm Westküste:<br />

1. Cooper Webb, Yamaha 170<br />

2. Joey Savatgy, Kawasaki 154<br />

3. Christian Craig, Honda 147<br />

4. Zach Osborne, Husqvarna 132<br />

5. Colt Nichols, Yamaha 132<br />

6. Mitchell Oldenburg, KTM 113<br />

7. James Decotis, Honda 109<br />

8. Kyle Peters, Honda 100<br />

9. Kyle Cunningham, Suzuki 78<br />

10. Jordon Smith, Honda 77<br />

(Stand nach 5 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Indianapolis/USA - 9.4.)<br />

250 ccm Ostküste:<br />

1. Malcolm Stewart, Honda 102<br />

2. Aaron Plessinger, Yamaha 92<br />

3. Martin Davalos, Husqvarna 77<br />

4. Jeremy Martin, Yamaha 74<br />

5. Tyler Bowers, Kawasaki 66<br />

6. Justin Hill, KTM 63<br />

7. Gannon Audette, Kawasaki 61<br />

8. RJ Hampshire, Honda 59<br />

9. Shane Mcelrath, KTM 53<br />

10. Matthew Bisceglia, Suzuki 49<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 4 von 18 Veranstaltungen<br />

inkl. Neuquen/ARG - 10.4.)<br />

MXGP:<br />

1. Romain Febvre, F, Yamaha 172<br />

2. Tim Gajser, SLO, Honda 169<br />

3. Antonio Cairoli, I, KTM 144<br />

4. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 138<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 134<br />

6. Max Nagl, D, Husqvarna 125<br />

7. Shaun Simpson, GB, KTM 1<strong>05</strong><br />

8. Kevin Strijbos, B, Suzuki 103<br />

9. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 82<br />

10. Tommy Searle, GB, Kawasaki 74<br />

Ferner:<br />

11. Valentin Guillod, CH, Yamaha 72<br />

33. Angus Heidecke, D, KTM 1<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 200<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 152<br />

3. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 131<br />

4. Pauls Jonass, LV, KTM 130<br />

5. Petar Petrov, BG, Kawasaki 104<br />

6. Benoit Paturel, F, Yamaha 99<br />

7. Samuele Bernardini, I, TM 91<br />

8. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki 84<br />

9. Brent van Doninck, B, Yamaha 78<br />

10. Alvin Östlund, S, Yamaha 70<br />

Ferner:<br />

23. Henry Jacobi, D, Honda 22<br />

28. Christophe Valente, CH, KTM 10<br />

(Stand nach 2 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Valkenswaard/NL - 28.3.)<br />

WMX:<br />

1. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 93<br />

2. Livia Lancelot, F, Kawasaki 86<br />

3. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 83<br />

4. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 60<br />

5. Amandine Verstappen, B, KTM 57<br />

6. Natalie Kane, IRL, KTM 53<br />

7. Kiara Fontanesi, I, Honda 52<br />

8. Britt van der Werff, NL, Suzuki 42<br />

9. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 40<br />

10. Anne Borchers, D, Suzuki 39<br />

Ferner:<br />

11. Stephanie Laier, D, KTM 27<br />

18. Virginie Germond, CH, Suzuki 19<br />

23. Kim Irmgartz, D, Suzuki 7<br />

(Stand nach 1 von 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Oss/NL - 10.4.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Adriaensssen/Daiders, B, WSP-AMS 50<br />

2. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 44<br />

3. Brown/Chamberlain, GB, WSP 40<br />

4. van Daele/Smeuninx, B, WHT-Husqvarna 34<br />

5. Vanluchene/Kurpnieks, B, VMC 33<br />

6. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 28<br />

7. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 28<br />

8. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 23<br />

9. Clohse/Verhagen, B, WSP 22<br />

10. Sanders/Bijenhof, A, WSP 18<br />

Ferner:<br />

13. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 12<br />

24. Weiss/Schneider, A, VMC 2<br />

EM<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Slagelse/DK - 9./10.4.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Sem de Lange, NL 45<br />

2. Liam Everts, B 45<br />

3. Ivano van Erp, NL 44<br />

4. Albert Legaard, DK 34<br />

5. Yoran Moens, B 32<br />

6. Charlie Heyman, GB 31<br />

7. Sebastian Meckl, D 25<br />

8. Jonas Stub Buch, DK 24<br />

9. Lucas Coenen, B 23<br />

10. Adam Maj, CZ 20<br />

Ferner:<br />

11. Maximilian Werner, D 19<br />

17. Lino Neumann, D 8<br />

18. Kevin Geiger, D 8<br />

21. Colin Sarré, D 3<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Slagelse/DK - 9./10.4.)<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Anton Nagy, S 47<br />

2. Rasmus Pedersen, DK 45<br />

3. Emil Jonrup, S 38<br />

4. Matias Vesterinen, FIN 35<br />

5. Max Pilsson, S 31<br />

6. Kay Karssemakers, NL 31<br />

7. Lewis Hall, GB 25<br />

8. Max Thunecke, D 25<br />

9. Nico Greutmann, CH/D 21<br />

10. Noel Nilsson, S 18<br />

Ferner:<br />

23. Cato Nickel, D, KTM 1<br />

27. Robin Konrad, D 0<br />

30. Constantin Piller, D 0<br />

40. Pius Bergmann, D 0<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Giannitsa/GR - 26./27.3.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Matija Sterpin, KRO, KTM 50<br />

2. Viktor Borislavov, BG, KTM 44<br />

3. Aida Cojanu, RO, KTM 36<br />

4. Marios Kanakis, GR, KTM 36<br />

5. Michail Sarantinoudis, GR, KTM 35<br />

6. Nikolaos Kanellopoulos, GR, KTM 30<br />

7. Nikolaos Kosiavelos, GR, KTM 27<br />

8. Despina Mandani, GR, KTM 24<br />

9. Stavros Vagelakakis, GR, KTM 24<br />

10. Akli Ulusan, TR, KTM 20<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Giannitsa/GR - 26./27.3.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 50<br />

2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 44<br />

3. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 40<br />

4. Andreas Andreou, GR, Yamaha 36<br />

5. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 32<br />

6. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 29<br />

7. Kristian Ivanov, BG, KTM 28<br />

8. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 26<br />

9. Janko Railic, RS, KTM 25<br />

10. Viktor Neychev, BG, KTM 21<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Brezice/SLO - 2./3.4.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Matteo Luigi Russi, I, KTM 50<br />

2. Pablo Gutierrez, E, KTM 44<br />

3. Gianni Barbier, F, KTM 40<br />

4. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 34<br />

5. Valerio Lata, I, KTM 32<br />

6. Daniela Guillen, E, KTM 30<br />

7. Tejy Krismann, F, KTM 26<br />

8. Victor Puig, E, KTM 23<br />

9. Pau Magria, E, KTM 21<br />

10. David Beltran, E, KTM 21<br />

Ferner:<br />

21. Mitja Krasniqi, CH, KTM 3<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Brezice/SLO - 2./3.4.)<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. René Hofer, A, KTM 50<br />

2. Maks Mausser, SLO, KTM 44<br />

3. Kevin Cristino, I, Yamaha 36<br />

4. Mattia Capuzzo, I, TM 36<br />

5. Tom Guyon, F, TM 32<br />

6. Alberto Barcella, I, Husqvarna 31<br />

7. Andrea Bonacorsi, I, KTM 26<br />

8. Oriol Oliver, E, Kawasaki 25<br />

9. Guillem Farres, E, Kawasaki 22<br />

10. Kevin Brumann, CH, Yamaha 16<br />

Ferner:<br />

22. Joel Elsener, CH, Yamaha 3<br />

23. Oskar Reichenpfader, A, KTM 3<br />

(Stand nach 1 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Valkenswaard/NL - 28.3.)<br />

250 ccm:<br />

1. Conrad Mewse, GB, Husqvarna 50<br />

2. Even Heibye, N, KTM 40<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 40<br />

4. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 38<br />

5. Kevin Wouts, B, KTM 30<br />

6. Anton Lundgren, S, Husqvarna 30<br />

7. Nick Kouwenberg, NL, Honda 26<br />

8. Bas Vaessen, NL, Suzuki 25<br />

9. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 23<br />

10. Ken Bengtson, S, Yamaha 21<br />

Ferner:<br />

25. Mike Stender, D, Yamaha 0<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Valkenswaard/NL - 28.3.)<br />

300 ccm:<br />

1. Yentel Martens, B, Husqvarna 47<br />

2. Lewis Gregory, GB, Yamaha 40<br />

3. Mike Kras, NL, KTM 40<br />

4. Mike Vanderstraeten, B, TM 38<br />

5. Kevin van Geldorp, NL, Yamaha 28<br />

6. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha 27<br />

7. Joshua van der Linden, NL, Yamaha 26<br />

8. Patrick Vos, NL, KTM 25<br />

9. Matthew Moffat, GB, KTM 24<br />

10. Dietger Damiaens, B, KTM 22<br />

(Stand nach 2 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Vucak-Zabok/KRO - 9./10.4.)<br />

Open:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 50<br />

2. Martin Michek, CZ, KTM 42<br />

3. Klemen Gercar, SLO, Husqvarna 38<br />

4. Aljosa Molnar, SLO, Honda 36<br />

5. Petr Bartos, CZ, KTM 33<br />

6. Petr Michalec, CZ, Honda 33<br />

7. Ian Oskar Katanec, SLO, Yamaha 24<br />

8. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 21<br />

9. Matej Jaros, KRO, Kawasaki 20<br />

10. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

DM<br />

Stand (nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Lugau - 10.4.)<br />

MX Open:<br />

1. Dominique Thury, KTM 45<br />

2. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 45<br />

3. Lawrence Hunter, AUS, Kawasaki 44<br />

4. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 34<br />

5. Tim Koch, Suzuki 31<br />

6. Jaromir Romancik, CZ, Suzuki 29<br />

7. Lars Reuther, KTM 27<br />

8. Chris Gundermann, Yamaha 26<br />

9. Rudolf Weschta, CZ, Suzuki 26<br />

10. Stephan Büttner, D, Kawasaki 25<br />

Stand (nach 2 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Dolle - 3.4.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 86<br />

2. Weiss/Schneider, A, VMC 69<br />

3. Blank/Klooz, VMC 58<br />

4. Reimann, WSP 54<br />

5. Faustmann/Haller, VMC 54<br />

6. Santermans/Mucenieks, B/LV 50<br />

7. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 50<br />

8. Interbitzin, VMC-Yamaha 50<br />

9. Richter/Leskow, WSP 50<br />

10. Garhammer/Lange, VMC 45<br />

Stand (nach 1 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Dolle - 3.4.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 47<br />

2. Mike van Grinsven, NL, Honda 47<br />

3. Davey de Cuyper, B, Yamaha 38<br />

4. Manfred Zienecker, KTM 34<br />

5. Casper Holm, DK, Yamaha 33<br />

6. Julian Haas, KTM 30<br />

7. Joris Kersten, NL, Yamaha 30<br />

8. Nick van Hout, NL, Yamaha 24<br />

9. Oliver Vandendijk, B, Honda 23<br />

10. David Freidinger, A, Suzuki 23<br />

Von 9 auf 6: Max Nagl (12)<br />

kämpft sich weiter nach<br />

vorne in der WM-Wertung<br />

• Foto: Husqvarna<br />

POKAL<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Lugau - 10.4.)<br />

Open:<br />

1. Jan Uhlig, Kawasaki 25,0<br />

2. Franziskus Wünsche, KTM 22,0<br />

3. Hannes Herbst, Suzuki 20,0<br />

4. Dario Dapor, Yamaha 17,0<br />

5. Maximilian von Heiß-Blößt, Honda 17,0<br />

6. Carsten Stark, Kawasaki 14,5<br />

7. Jonas Wolf, Husqvarna 14,5<br />

8. Kevin Lindner, Honda 11,5<br />

9. Ruven Piche, KTM 10,5<br />

10. Alexander Barthel, Yamaha 9,5<br />

Stand (nach 2 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Dolle - 3.4.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

2. Hey/Friedrisszyk, WHT 59<br />

3. Ohl/Reinert, WSP 47<br />

4. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 45<br />

5. Hartmann/Bodtländer, WSP 43<br />

6. Winkler/Buschmann, Bastech 43<br />

7. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 41<br />

8. Kutschke/Schmidt, VMC 29<br />

9. Knübben/Godau, WSP 27<br />

10. Laaser/Schmidt, VMC 13<br />

80<br />

MCE<br />

Mai '16


Unser einziger <strong>Enduro</strong>-WM-Fahrer<br />

Edward Hübner liegt nach der<br />

Auftaktrunde auf Rang 14<br />

• Foto: Marco Burkert<br />

TERMINE <strong>2016</strong><br />

4 TAGE<br />

01.-04.08. Kinder & Jugend Sommer-<strong>Motocross</strong>-Camp auf 2-Strecken<br />

3 TAGE freies Fahren & Training auf neuen Strecken!<br />

15.-17.04. 46. <strong>Enduro</strong>PROjekt Langensteinbach<br />

06.-08.<strong>05</strong>. 47. <strong>Enduro</strong>PROjekt Meltewitz<br />

29.-31.07. 48. <strong>Enduro</strong>PROjekt Langensteinbach<br />

01.-03.10. 49. <strong>Enduro</strong>PROjekt Meltewitz<br />

2 TAGE<br />

30.04.-01.<strong>05</strong>. Sportfahrertraining auf der Strecke vom MSC Walldorf/Werra<br />

11.-12.06. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training auf dem MELZ-EXTREME Gelände<br />

18.-19.06. <strong>Enduro</strong>training auf dem “KTM-ADVENTURE-LAND-SUHL”<br />

03.-04.09. <strong>Enduro</strong>training auf dem “KTM-ADVENTURE-LAND-SUHL”<br />

10.-11.09. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training auf dem MELZ-EXTREME Gelände<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 1 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Agadir - 9./10.4.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 40<br />

2. Jamie McCanney, GB, Yamaha 30<br />

3. Nathan Watson, GB, KTM 30<br />

4. Gianluca Martini, I, Kawasaki 28<br />

5. Daniel McCanney, GB, Husqvarna 21<br />

6. Victor Guerrero, E, KTM 20<br />

7. Alessandro Battig, I, Honda 16<br />

8. Rudy Moroni, I, KTM 15<br />

9. Ivan Cervantes, E, KTM 15<br />

10. Anthony Boissiere, F, Sherco 11<br />

Ferner:<br />

12. Pascal Rauchenecker, A 9<br />

14. Edward Hübner, D, Sherco 6<br />

E2:<br />

1. Mathias Bellino, F, Husqvarna 37<br />

2. Matthew Phillips, AUS, Sherco 37<br />

3. Alex Salvini, I, Beta 30<br />

4. Loic Larrieu, F, Yamaha 24<br />

5. Taylor Robert, USA, KTM 23<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 21<br />

7. Oriol Mena, E, Honda 18<br />

8. Deny Philippaerts, I, Beta 15<br />

9. Davide Guarneri, I, Honda 14<br />

10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki 11<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 37<br />

2. Johnny Aubert, F, Beta 35<br />

3. Antoine Basset, F, KTM 32<br />

4. Jaume Betriu, E, KTM 24<br />

5. Manuel Monni, I, TM 24<br />

6. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 20<br />

7. Luis Correia, E, Beta 17<br />

8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 14<br />

9. Romain Dumontier, F, Yamaha 13<br />

10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 9<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Mathias Bellino, F, Husqvarna 37<br />

2. Matthew Phillips, AUS, Sherco 35<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 26<br />

4. Johnny Aubert, F, Beta 24<br />

5. Eero Remes, FIN, TM 22<br />

6. Alex Salvini, I, Beta 22<br />

7. Antoine Basset, F, KTM 17<br />

8. Taylor Robert, USA, KTM 14<br />

9. Loic Larrieu, F, Yamaha 14<br />

10. Nathan Watson, GB, KTM 12<br />

Junioren:<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 40<br />

2. Josep Garcia, E, Husqvarna 34<br />

3. Kirian Mirabet, E, Sherco 28<br />

4. Albin Elowson, S, Husqvarna 23<br />

5. Diogo Ventura, P, Gas Gas 22<br />

6. Jeremy Carpentier, F, Honda 19<br />

7. Oliver Nelson, S, TM 16<br />

8. David Abgrall, F, Yamaha 14<br />

9. Mika Barnes, FIN, KTM 13<br />

10. Henric Stigell, FIN, TM 13<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 20.3.)<br />

Championat:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Dennis Schröter, Husqvarna 22<br />

3. Marco Neubert, KTM 20<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna 18<br />

5. Anthony Boissiere, F, Sherco 16<br />

6. Fabien Planet, F, Sherco 15<br />

7. Edward Hübner, Sherco 14<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna 13<br />

9. Jan Schäfer, KTM 12<br />

10. Björn Feldt, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 25<br />

2. Anthony Boissiere F, Sherco 22<br />

3. Derrick Görner, Husqvarna 20<br />

4. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />

5. Yanik Spachmüller, KTM 16<br />

6. Tilman Krause, KTM 15<br />

7. Maria Franke, KTM 14<br />

8. Eddie Findling, Sherco 13<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 12<br />

10. Maik Schubert, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Marco Neubert, KTM 22<br />

3. Fabien Planet, F, Sherco 20<br />

4. Edward Hübner, Sherco 18<br />

5. Nick Emmrich, Husqvarna 16<br />

6. Bruno Wächtler, KTM 15<br />

7. Pascal Springmann, Beta 14<br />

8. Martin Kradorf, KTM 13<br />

9. Leonhard Blaack, Beta 12<br />

10. Philipp Liermann, Beta 11<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 25<br />

2. Jan Schäfer, KTM 22<br />

3. Björn Feldt, KTM 20<br />

4. Christian Weiß, KTM 18<br />

5. Paul Roßbach, KTM 16<br />

6. Mark Risse, Beta 15<br />

7. Nico Rambow, KTM 14<br />

8. Kai-Arne Petruck, Sherco 13<br />

9. Marc Neumann, KTM 12<br />

10. Daniel Hänel, KTM 11<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 25<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 22<br />

3. Felix Martin, KTM 20<br />

4. Philipp Müller, Husqvarna 18<br />

5. Yannik Mosch, Sherco 16<br />

6. Jan Taube, Husqvarna 15<br />

7. Ole Soltwedel, KTM 14<br />

8. Luca Schäfer, Beta 13<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna 12<br />

10. Alexander Gehlert, Husaberg 11<br />

1 TAG<br />

14.<strong>05</strong>. <strong>Enduro</strong>training<br />

15.<strong>05</strong>. ENDUROCROSS-Training<br />

25.06. <strong>Enduro</strong>training<br />

26.06. ENDUROCROSS-Training<br />

02.07. Reiseenduro Lehrgang<br />

03.07. <strong>Enduro</strong>training für “Kids”<br />

24.09. <strong>Enduro</strong>training<br />

25.09. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training<br />

08.10. <strong>Enduro</strong>training<br />

09.10. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training<br />

SUPERENDURO<br />

WM<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Madrid/E - 19.3.)<br />

Prestige:<br />

1. Colton Haaker, USA, Husqvarna 292<br />

2. Cody Webb, USA, KTM 287<br />

3. Jonny Walker, GB, KTM 270<br />

4. Taylor Robert, USA, KTM 231<br />

5. Alfredo Gomez, E, KTM 221<br />

6. Mario Roman, E, KTM 176<br />

7. Ty Tremaine, USA, KTM 162<br />

8. Taddy Blazusiak, PL, KTM 157<br />

9. Andreas Linusson, S, KTM 77<br />

10. Kevin Rookstool, USA, Sherco 71<br />

Ferner:<br />

19. Edward Hübner, D, Sherco 17<br />

Junior:<br />

1. Manuel Lettenbichler, D, KTM 343<br />

2. Luis Oliveira, P, Yamaha 258<br />

3. Tim Apolle, D, Husqvarna 229<br />

4. Blake Gutzeit, ZA, Husqvarna 170<br />

5. Mathias Martinsen, N, KTM 122<br />

6. Benjamin Herrera, RCH, TM 119<br />

7. William Hoare, GB, Sherco 109<br />

8. Lee Sealey, GB, Yamaha 95<br />

9. Gethin Humphreys, GB, Husqvarna 71<br />

10. Oskar Kaczmarczyk, PL, KTM 61<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung inkl. Prag/CZ<br />

12.3.)<br />

Damen:<br />

1. Sandra Gomez, E, Husqvarna 37<br />

2. Emma Bristow, GB, Sherco 37<br />

3. Maria Franke, D, KTM 28<br />

4. Kirsten Landman, ZA, KTM 28<br />

5. Rita Vieira, P, Beta 22<br />

MOTOCROSS<br />

Wisskirchen/<br />

Euskirchen<br />

Autobahn Abf. Satzvey<br />

15./16. Mai <strong>2016</strong><br />

www.mscwisskirchen.de<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Jerez/E - 3.4.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 50<br />

2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 42<br />

3. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 38<br />

4. Pavel Kejmar, CZ, KTM 38<br />

5. Asseri Kingelin, FIN, Aprilia 31<br />

6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 29<br />

7. David Gemenez, E, Suzuki 28<br />

8. Marius Lita, RO, Suzuki 27<br />

9. Ivan Romero, E, Suzuki 15<br />

EM<br />

(Stand nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Jerez/E - 3.4.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 47<br />

2. Giovanni Bussei, I, TM 43<br />

3. Milan Sitniansky, CZ, Honda 42<br />

4. Diego Monticelli, I, TM 35<br />

5. Kevin Fagre, S, Yamaha 34<br />

6. Romain Kaivers, B, KTM 29<br />

7. Lorenzo Promutico, I, Honda 26<br />

8. John Stambeck, S, Yamaha 25<br />

9. Luca Ciaglia, I, Honda 25<br />

10. Alessandro Asnivar, I, Yamaha 20<br />

Sonntag PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren<br />

MX2 Jugend, Damen, Senioren<br />

Veteranen, Open Junioren<br />

Montag 85 Junioren<br />

Twin-Shock + Youngtimer<br />

MX2 Junioren, MX2 National<br />

Open National<br />

Intern. DAM (MX2 + Open),<br />

SWG-Cup Belgien-Deutschland<br />

81<br />

MCE<br />

Mai '16


VORSCHAU<br />

MOTOCROSS ENDURO 6/<strong>2016</strong><br />

Foto: Husqvarna<br />

Foto: Yamaha<br />

TEST Yamaha WR 250 F<br />

TEST<br />

Husqvarna 701<br />

Supermoto<br />

MOTOCROSS WM Leon/E + Kegums/LV + Teutschenthal/D<br />

MX Masters Fürstlich-Drehna<br />

ENDURO WM Agadir/MA + Gouveia/P<br />

VERBÄNDE Regionale MX- und <strong>Enduro</strong>-Serien<br />

GCC Saisonauftakt Walldorf<br />

MOTOCROSS ENDURO 6/<strong>2016</strong> - JUNI - ERSCHEINT AM 19.<strong>05</strong>. AN EUREM KIOSK<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong><br />

Birkenweiherstr. 14<br />

D-635<strong>05</strong> Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

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Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

USt-IdNr. DE170981131<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 46/16<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem Ausland<br />

Vorkasse<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06184 923330<br />

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Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Marco Burkert,<br />

Uwe Laurisch<br />

Teststützpunkt u. Onlineredaktion:<br />

Denise und Uwe Laurisch<br />

An der Strut 17, 91456 Diespeck<br />

Tel. 09161 6204144<br />

E-Mail: denise.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlages unter voller Quellenangabe.<br />

Unverlangte Manuskripte werden<br />

nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt<br />

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Abonnement jährlich € 49,-<br />

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jährlich € 63,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung der<br />

Kündigungsfrist von 3 Monaten vor Ablauf<br />

des Bezugsjahres per Einschreiben<br />

Zahlungen erbeten an:<br />

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Der Verlag übernimmt keine Haftung für<br />

unverlangt eingeschickte Manuskripte u.<br />

Fotos. Leserbriefe können aus redaktionellen<br />

Gründen gekürzt werden. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

auch auszugsweise, nur mit der Genehmigung<br />

der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

82<br />

MCE<br />

Mai '16


<strong>Motocross</strong><br />

23./24.04. Fürstlich Drehna www.msc-fuerstlich-drehna.de<br />

21./22.<strong>05</strong>. Möggers www.mxweekend.at<br />

11./12.06. Aichwald www.motocross-aichwald.de<br />

02./03.07. Bielstein* www.mxmasters-bielstein.de<br />

16./17.07. Tensfeld www.adac.de/sh<br />

20./21.08. Gaildorf www.msc-gaildorf.de<br />

17./18.09. Holzgerlingen www.kfv-kalteneck.de<br />

Weitere Informationen unter: www.adac.de/mx-masters<br />

Termine <strong>2016</strong><br />

*ohne ADAC MX Junior Cup<br />

Laudert GmbH + Co. KG, Bildnachweis: Kawasaki, Suzuki<br />

Unsere Partner:


Foto: R. Schedl<br />

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Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

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