LNA-KW14-lowres
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Seite 4 · Nr. 2016/14<br />
Glücksgriff<br />
Der günstige Laden für alle und alles<br />
Die Frühjahrsware ist jetzt da!<br />
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Pullover, T-Shirts und Hosen für Damen, Herren und Kinder.<br />
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…komme zu Ihnen nach Hause<br />
0172 - 615 45 40<br />
„Wi snackt platt“<br />
Der Seniorenbeirat der Stadt<br />
Schenefeld lädt ein zur „Plattdeutschen<br />
Lesung“ bei Kaffee<br />
und Gebäck am Mittwoch, den<br />
13. April 2016 um 16 Uhr im<br />
JUKS, Osterbrooksweg 25, der<br />
Zugang im Erdgeschoss ist<br />
barrierefrei. Vortragende sind<br />
Ursula und Georg Martinsteg.<br />
Freundinnen und Freunde der<br />
plattdeutschen Sprache verbringen<br />
gemeinsam ein paar<br />
schöne Stunden. Auch eigene<br />
kleine Beiträge auf platt sind<br />
möglich und ausdrücklich erwünscht.<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
Hurra, das Ki-Pa ist wieder da!<br />
Ab Montag, dem 18. April öffnet<br />
das Kinderparadies Schenefeld<br />
wieder seine Türen am Kiebitzweg<br />
23.<br />
Dort auf dem großen Freiluft-<br />
Spielplatz werden die Lütten ab<br />
ca. 2 Jahren ohne Voranmeldung<br />
täglich zwischen 9 und 13<br />
Uhr (auch samstags) liebevoll<br />
betreut. Hier finden sie alles,<br />
was das Kinderherz begehrt:<br />
Eine große Sandkiste, Rutsche,<br />
Karussell, Schaukeln und viele<br />
Fahrgeräte.<br />
Die Kinder sind versichert, gefrühstückt<br />
wird mit Knäckebrot<br />
von Drave und Selters.<br />
Die Betreuung kostet € 1,50<br />
pro Kind/Std. für Mitglieder, ansonsten<br />
€ 2.- pro Kind/Std.<br />
Weitere Infos unter 040/830 08<br />
39 Lilli Bessel (1. Vors.).<br />
Grünberg legt seine Parteiämter nieder<br />
Nach mehr als 30 Jahren Zeit zum Abschied<br />
Aus Solidarität mit Helmut<br />
Schmidt trat er kurz nach der<br />
Abwahl des damaligen Kanzlers<br />
in die SPD ein und ist seit<br />
1983 aktiv in verschiedenen<br />
Ortsvereinen und Kreisverbänden<br />
ehrenamtlich tätig gewesen.<br />
Von Hamburg Wellingsbüttel<br />
zog es ihn beruflich<br />
nach Bayern, wo er in Freilassing<br />
trotz seiner Selbständigkeit<br />
mit zwei Firmen aktiv blieb<br />
und die Arbeit der dortigen<br />
SPD über zwei Jahrzehnte mitbestimmte.<br />
Er war dort lange<br />
Jahre Vorsitzender und stellvertretender<br />
Vorsitzender des<br />
Ortsvereins, Mitglied des<br />
Kreisvorstandes Berchtesgadener<br />
Land, Stadtrat, kandidierte<br />
für das Amt des Bürgermeisters,<br />
und war Fraktionsvorsitzender<br />
bevor er nach<br />
dem Ende seines Arbeitslebens<br />
wieder in den Norden<br />
zurückkehrte. Die Freilassinger<br />
Fraktionsvorstand der SPD-Fraktion Schenefeld mit dem<br />
scheidenden bürgerlichen Mitglied.<br />
Von Links: Kai Harders, Monika Stehr, Ronald Vierke, Frank<br />
Grünberg, Nils Wieruch und Ingrid Pöhland.<br />
Genossen dankten ihm zum<br />
Abschied sein Engagement<br />
mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden<br />
der Freilassinger<br />
SPD. Aber auch nach<br />
seinem Umzug nach Schenefeld<br />
blieb er seiner Partei treu<br />
und engagierte sich in vielen<br />
Bereichen. Im letzten November<br />
gab er dann zunächst sein<br />
Amt im Fraktionsvorstand ab<br />
und kündigte seinen endgültigen<br />
Rückzug ins Privatleben<br />
knapp vor seinem 70. Geburtstag<br />
an. Nun war es soweit,<br />
in der letzten Fraktionssitzung<br />
legte er sein Amt als<br />
bürgerliches Mitglied nieder<br />
und wird auch bei der nächsten<br />
Vorstandssitzung seine<br />
Mitgliedschaft im Vorstand der<br />
Schenefelder SPD niederlegen.<br />
Aber auch als einfaches<br />
Mitglied wird er sicher die Aktivitäten<br />
seiner SPD weiter genauestens<br />
beobachten.<br />
Für die Liebe ihres Lebens nehmen<br />
viele Menschen so einiges<br />
in Kauf. Nicht anders erging es<br />
einst dem Hamburger Jung‘<br />
Günter mit seiner Heike aus<br />
Schenefeld. Jetzt feierten sie<br />
ihre Goldene Hochzeit.<br />
Doch zurück zunächst in die<br />
Zeit Anfang der 1960er-Jahre.<br />
Zurück ins verschneite Schenefeld.<br />
Es ist der 5. Dezember<br />
1964 und Günter Raub begleitet<br />
seine Angebetete Heike nach<br />
Hause. Fährt mit ihr gemeinsam<br />
mit der Taxe vom Tanzcafé in<br />
Eimsbüttel, wo sie sich an diesem<br />
Abend kennengelernt hatten,<br />
in die Bogenstraße nach<br />
Schenefeld, wo Heike bei den<br />
Eltern wohnt. Es ist dunkel, kalt,<br />
ungemütlich, die Straßen sind<br />
nicht befestigt. Von der Stadt<br />
aufs Land – quasi eine aufregende<br />
und zeitraubende Weltreise.<br />
Eben ganz anders als<br />
heute. „Ein abenteuerlicher Weg<br />
war das“ erinnert sich Günter<br />
Raub. Und er hat vor allem noch<br />
SCHENEFELDER<br />
RUNDSCHAU<br />
Für die große Liebe lohnt es sich immer, Wagnisse einzugehen<br />
Heike und Günter Raub feierten Goldene Hochzeit<br />
Für Schenefelds Bürgermeisterin<br />
Christiane Küchenhof war<br />
es das erste Mal in ihrer zehnjährigen<br />
Amtszeit, dass sie<br />
Glückwünsche zu einer Gnadenhochzeit<br />
überbringen durfte.<br />
Im Restaurant „Friedrichs“ in<br />
der Lindenallee feierten Anna<br />
Luise (88) und Arthur Kröger<br />
(91) am 30. März ihren 70. Hochzeitstag.<br />
Beide erfreuen sich<br />
einer bemerkenswerten geistigen<br />
und körperlichen Fitness,<br />
was der Bräutigam in einer Dankesrede<br />
bestätigte und beide<br />
zusammen beim Ehrentanz.<br />
Kennen gelernt haben sie sich<br />
während des Zweiten Weltkriegs<br />
in Hamburg beim Tanzen.<br />
Arthur Kröger, der in Scheeßel<br />
aufgewachsen ist, gehörte zur<br />
Mannschaft eines U-Boot-Begleitschiffes,<br />
das zur Reparatur<br />
auf der Werft lag. Sie machte<br />
gerade eine Lehre als Blumenbinderin.<br />
Beide waren sie von<br />
Freundinnen und Freunden zum<br />
Tanzen „mitgeschleppt“ worden.<br />
Und wie es nicht selten<br />
geschieht: es „funkte“ sofort.<br />
Zwei Jahre später heirateten<br />
sie und ließen sich in der Paulskirche<br />
trauen, weil sie mit ihren<br />
Eltern in Schenefeld wohnte.<br />
Feierten Goldene Hochzeit: Heike und Günter Raub. Bürgervorsteherin<br />
Gudrun Bichowski (Mitte) überbrachte Glückwünsche<br />
der Stadt, des Kreises und des Landes und Blumen<br />
die Rückfahrt im Gedächtnis,<br />
als er mithelfen musste, die<br />
Taxe anzuschieben, die wegen<br />
des Schnees nicht so recht in<br />
Fahrt kommen wollte. Für den<br />
fluchenden Fahrer jedenfalls war<br />
seinerzeit eines ganz klar: „Hier<br />
fahre ich nie wieder hin!“ Sagt<br />
Raub und lacht und fügt hinzu:<br />
„Da wusste ich,<br />
ich muss den<br />
Führerschein<br />
machen, anders<br />
wäre es<br />
nicht gegangen.“<br />
Schließlich<br />
wollte er<br />
Heike öfters sehen<br />
und vor allem<br />
nicht wieder<br />
aufgeben.<br />
„Es war ein großes Glück, dass<br />
ich ihr begegnet bin“, sagte Arthur<br />
Kröger in seiner kurzen<br />
Dankesrede an alle Gäste, die<br />
zur Feier erschienen waren. Und<br />
dann nahm er seine Frau in den<br />
Arm und sagte zu ihr gewandt :<br />
„Ich danke Dir“. Er danke aber<br />
auch Gott für die Gnade, die<br />
ihn und seiner Frau das ganze<br />
Leben hindurch begleitet habe,<br />
Im Gegenteil.<br />
1966 haben die beiden dann<br />
geheiratet. „Mein Mann fuhr damals<br />
noch zur See, war Steward<br />
auf einem Schiff und selten zuhause“,<br />
sagt Heike Raub. Das<br />
änderte sich aber schon bald,<br />
als Günter Raub nach seiner<br />
anschließenden Bundeswehrzeit<br />
für einige Zeit als Kellner im<br />
Hotel Berlin anheuerte, später<br />
dann seine Arbeitskraft einer<br />
Brauerei zur Verfügung stellte.<br />
Das Familienleben normalisierte<br />
sich, auch wegen der zwei Kinder,<br />
die das Paar nun in<br />
Schwung hielt.<br />
Das Schicksal wollte es so, dass<br />
sich Heike Raub 15 Jahre pflegerisch<br />
um ihre Mutter kümmern<br />
musste. Die Kinder waren zu<br />
dem Zeitpunkt bereits flügge<br />
und für Günter Raub bot sich<br />
die Gelegenheit, in jenen Tagen<br />
als Außendienstler für die<br />
Brauerei tätig sein zu können.<br />
„Mein Gebiet reichte von Flensburg<br />
nach Kassel – somit war<br />
ich wieder unterwegs, aber das<br />
war jetzt nicht mehr so<br />
schlimm.“<br />
Nach 30 Jahren jedoch war<br />
Schluß, seitdem genießen die<br />
Raubs ihren Ruhestand und<br />
freuen sich darüber, dass sie<br />
mit ihren Nachbarn im Haus ein<br />
besonderes herzliches Verhältnis<br />
haben. Seit fast 50 Jahren<br />
wohnen sie in der Lornsenstraße<br />
in Schenefeld, waren die ersten<br />
Mieter im Haus. So wie ihre Mitbewohner.<br />
Man sei gemeinsam<br />
älter geworden, helfe sich hier<br />
und da, verstehe sich.<br />
Für Günter Raub, dem Ur-Hamburger,<br />
war es nie ein Problem,<br />
von jetzt auf gleich nach Schenefeld<br />
zu ziehen: „Ich war geblendet<br />
von dieser Frau“, sagt<br />
er und stellt damit klar, dass es<br />
sich für die große Liebe immer<br />
lohnt, Wagnisse einzugehen. Er<br />
behielt recht, denn ein „Allein“<br />
habe es in all den Jahren nie<br />
gegeben, verrät Raub. „Wir haben<br />
immer alles gemeinsam gemacht,<br />
Freude und Leid geteilt,<br />
schöne Urlaube erlebt - und<br />
wenn’s so bleibt wie jetzt, dann<br />
ist das gut.“<br />
(ue)<br />
Vor 70 Jahren wurden Arthur und Anna-Luise Kröger getraut<br />
Schenefelds ältestes Paar feierte Gnadenhochzeit<br />
sagte Arthur Kröger. Den Segen<br />
Gottes für das weitere Leben<br />
erteilte Pastorin Kerstin Otterstein<br />
von der Paulskirche.<br />
Das Ehepaar Kröger hat einen<br />
Sohn und eine Tochter, acht<br />
Enkel und drei Urenkel. Die<br />
Jüngste der Familie, Mila, ist<br />
vier Jahre alt. Natürlich waren<br />
sie alle gekommen, um mit Oma<br />
und Opa-Ur zu feiern. Arthur<br />
Kröger war der Älteste von<br />
sechs Kindern. Eine Schwester<br />
und ein Bruder hatten am Ehrentag<br />
von Bruder und Schwägerin<br />
ebenfalls den Weg zur<br />
Feier nach Schenefeld gefunden.<br />
Arthur Kröger erlernte vor dem<br />
Krieg den Beruf des Verkäufers.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
ging er zur Hamburger Hochbahn<br />
AG, wurde Straßenbahnschaffner<br />
und schließlich Betriebshofleiter<br />
in Hummelsbüttel,<br />
wo 250 Busse stationiert<br />
und gewartet wurden. Damals<br />
wohnte das Ehepaar noch in<br />
Langenfelde. Vor 20 Jahren zogen<br />
die Krögers nach Schenefeld<br />
in die Lornsenstraße, wo<br />
sie sich in einem kleinen Haus<br />
mit Garten wohlfühlen. Jedes<br />
Jahr fahren sie noch immer in<br />
Urlaub, besonders gern an die<br />
Nordsee. Zuletzt verbrachten<br />
sie schöne Tage in Westerland<br />
auf Sylt.<br />
Bürgermeisterin Christiane Küchenhof,<br />
die zusammen mit<br />
Bürgervorsteherin Gudrun Bichowski<br />
Glückwünsche von Ministerpräsident<br />
Torsten Albig,<br />
vom Kreispräsidenten Burkhardt<br />
Tiemann und Landrat Oliver<br />
Stolz überbrachte, erinnerte<br />
sich, dass sie vor zehn Jahren<br />
schon an der Diamantenen<br />
Hochzeit und vor fünf Jahren<br />
an der Eisernen Hochzeit des<br />
Ehepaars teilgenommen hatte.<br />
„Aber dass ich auch die Gnadenhochzeit<br />
mitfeiern darf, ist<br />
einmalig.“, sagte die Bürgermeisterin.<br />
Spontan fügte sie<br />
dann mit Blick auf das Paar<br />
hinzu: „Und Sie sind auch wirklich<br />
ein ganz tolles Paar.“ Wi.