Wirtschaft Aktiv OÖ September 2015

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05.04.2016 Aufrufe

Manfred Haimbuchner: Forderungen für die Wirtschaft Seite 3 Steuereinnahmen: Einkommens- und Vermögenssteuern Spitzenreiter Seite 2 Wirtschaft aktiv RING FREIHEITLICHER WIRTSCHAFTSTREIBENDER Nr. 1/2015 P.b.b. / Zul.Nr.: GZ 02Z031033 M / Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW), 4020 Linz, Pochestraße 3 / Retouren an “Postfach 555, 1008 Wien” Wolfgang Klinger “Interessen der KMU vertreten”

Manfred Haimbuchner: Forderungen<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> Seite 3<br />

Steuereinnahmen: Einkommens- und<br />

Vermögenssteuern Spitzenreiter Seite 2<br />

<strong>Wirtschaft</strong> aktiv<br />

RING FREIHEITLICHER WIRTSCHAFTSTREIBENDER Nr. 1/<strong>2015</strong><br />

P.b.b. / Zul.Nr.: GZ 02Z031033 M / Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RfW), 4020 Linz, Pochestraße 3 / Retouren an “Postfach 555, 1008 Wien”<br />

Wolfgang Klinger<br />

“Interessen der KMU vertreten”


Steuer<br />

Steuereinnahmen steigen<br />

Einkommens- und Vermögenssteuern Spitzenreiter.<br />

Kalte Progression machts möglich.<br />

Mehr als 18 Milliarden an Einnahmen<br />

brachten Einkommens- und<br />

Vermögenssteuern in Österreich im<br />

ersten Halbjahr. Das ist ein Plus von<br />

6,9% gegenüber dem Vorjahr.<br />

Ein Plus von 660 Millionen Euro<br />

kommen aus dem Titel der Lohnsteuer,<br />

100 Millionen Euro mehr<br />

wurden an Einkommensteuer abgeführt.<br />

Die Lohnsteuereinnahmen haben<br />

sich um 4,8% erhöht, während die<br />

Löhne um 2% stiegen. Dies zeigt die<br />

Wirkungsweise der kalten Progression.<br />

Als Untergrenze der kalten Progression<br />

werden 400 Millionen im Jahr<br />

angegeben. „Seit vielen Jahren weisen<br />

wir auf die Ungerechtigkeiten<br />

durch die kalte Progression hin und<br />

haben eine Reihe von Anträgen zur<br />

Abschaffung eingebracht“, so der<br />

RfW-Oberösterreich Landesobmann<br />

Ing. Wolfgang Klinger. „Ich hoffe,<br />

dass das derzeitige Aufgreifen unserer<br />

Forderungen durch den Finanzminister<br />

nicht nur ein Sommertheater<br />

ist.“<br />

Die eben beschlossene Steuerreform<br />

gibt den Menschen mit jahrelanger<br />

Verspätung nun das zurück, was<br />

vorher durch versteckte Steuererhöhungen<br />

bereits an den Staat geflossen<br />

ist. Es sei jetzt höchste Zeit, endlich<br />

eine Anpassung der Steuergrenzen<br />

durchzuführen, damit in Zukunft<br />

diese Belastung über die<br />

Hintertüre abgeschafft wird, so<br />

Klinger abschließend.<br />

WKV Vizepräsident und RfW-Vorarlberg<br />

Landesobmann Ing. Edi Fischer:<br />

Österreich braucht das<br />

Schweizermodell der<br />

Schuldengrenze<br />

Österreichs Staatsverschuldung steigt<br />

von Jahr zu Jahr, ohne dabei Impulse<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> zu setzten. Waren<br />

wir unter der konservativen Regierung<br />

noch die „besseren Deutschen“,<br />

sind wir heute in vielen Bereichen das<br />

Schlusslicht in der EU. Niemand will<br />

griechische Verhältnisse im Land,<br />

aber der Weg dorthin ist unter dieser<br />

untätigen Regierung nicht mehr weit.<br />

Österreich braucht das Modell der<br />

Schweizer Schuldenbremse. Es handelt<br />

sich dabei um eine Fiskalregel<br />

auf der Bundesebene mit dem Haushaltsergebnis<br />

als Steuerungsgröße.<br />

Durch diese Verfassungsregelung<br />

wird der Bund verpflichtet, Einnahmen<br />

und Ausgaben über den Konjunkturzyklus<br />

hinweg im Gleichgewicht<br />

zu halten. Dies bewirkt bei<br />

wachsender <strong>Wirtschaft</strong> eine sinkende<br />

Verschuldungsquote. Gegenstand der<br />

Schuldenbremse ist eine Steuerung<br />

des Bundeshaushaltes, genauer gesagt<br />

der Ausgaben. Die Schuldenbremse<br />

ist somit als Ausgabenregel zu<br />

verstehen.“<br />

Die österreichischen Staatschulden<br />

sind zwischen gemessen am BIP von<br />

über 60 % auf nun 84,9 % gestiegen,<br />

jene der Schweiz von über 45 % auf<br />

unter 40 % gesunken – und das ohne<br />

Sozialabbau, ohne Beschäftigungsabbau<br />

und mit mehr Wachstum und weniger<br />

Schulden. Warum ist zwischen<br />

Neusiedlersee und Bodensee nicht<br />

möglich, was zwischen Bodensee und<br />

Genfer See möglich ist?<br />

Mit einfachen Reformschritten könnte<br />

die Politik die notwendige Gesundung<br />

der österreichischen Staatsfinanzen<br />

einleiten. Wir müssen die<br />

strukturellen Reformen, die die Verantwortungsträger<br />

immer verschlampt<br />

haben, endlich in Angriff<br />

nehmen Mit nur 5 % weniger Ausgaben<br />

durch eine strukturelle Erneuerung<br />

beim Bund, den Ländern und<br />

Gemeinden wäre der Haushalt im<br />

Gleichgewicht.<br />

Und wir dürfen nicht mehr ausgeben<br />

als wir einnehmen. Was für jeden Betrieb<br />

und für jeden Privathaushalt<br />

gilt, muss auch für die öffentliche<br />

Hand gelten. Die Finanzmärkte können<br />

nur überzeugt werden, indem das<br />

Richtige und Notwendige getan wird.<br />

Darauf müssen wir uns konzentrieren.<br />

2<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15


<strong>Wirtschaft</strong> stärken<br />

Wir packen´s an!<br />

Freiheitliche Forderungen für eine<br />

starke <strong>Wirtschaft</strong><br />

Wenn wir unsere Zukunft und die<br />

unserer Kinder nicht gefährden wollen,<br />

gehört endlich angepackt und<br />

etwas geändert. Die Rahmenbedingungen<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> müssen<br />

wieder passen, sagt Landesrat Manfred<br />

Haimbuchner, Spitzenkandidat<br />

der Freiheitlichen für die Landtagswahl.<br />

Steuern und<br />

Abgaben senken<br />

Die großartig hinausposaunte Steuerreform<br />

der SPÖ-ÖVP Koalition ist<br />

keine wirkliche Senkung der Belastungen.<br />

Die Tarifreform wird in<br />

Kürze durch Inflation und „kalte<br />

Progression“ wieder wirkungslos.<br />

Gleichzeitig wurden aber Steuern –<br />

wie z.B. die Grunderwerbssteuer –<br />

und Gebühren massiv erhöht.<br />

Dabei werden vor allem kleine und<br />

mittlere Betriebe belastet, Großkonzerne<br />

bleiben weitgehend ungeschoren.<br />

Wir Freiheitlichen fordern daher:<br />

Keine neuen Steuern (wie z.B. Erbschafts-<br />

und Vermögenssteuer) und<br />

keine Erhöhungen bestehender<br />

Steuern, Gebühren und Abgaben.<br />

Die „kalte Progression“ – also das<br />

automatische Hineinrutschen in immer<br />

höhere Steuerklassen – muss<br />

durch laufende Anpassung der Tarife<br />

verhindert werden.<br />

Stopp der<br />

Überregulierung<br />

Wir Freiheitlichen wollen radikale<br />

Vereinfachungen für Ein-Personen-<br />

Unternehmen und kleinere Betriebe,<br />

aber auch für den Mittelstand.<br />

Das fängt bei Steuererklärungen<br />

und Buchführungspflichten (inklusive<br />

Registrierkassenverordnung)<br />

an, betrifft vor allem auch das Problem<br />

der zwangsweisen Mehrfachversicherungen,<br />

die Reform der Gewerbeordnung<br />

und geht bis zu den<br />

tausenden Einzelvorschriften in diversen<br />

Gesetzen und Verordnungen,<br />

die wirtschaftshemmend sind.<br />

Energiekosten<br />

senken<br />

Die völlig verfehlte Klima- und<br />

Energiepolitik führt zu stark steigenden<br />

Energiekosten und belastet<br />

den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Oberösterreich.<br />

Energieintensive Unternehmen<br />

denken an Abwanderung, sie<br />

sind aber oft wichtige Auftraggeber<br />

für kleinere Zulieferbetriebe. Statt<br />

hier gezielt entgegenzusteuern, werden<br />

in <strong>OÖ</strong> von Schwarz-Grün nach<br />

wie vor völlig utopische Energieund<br />

Klimaziele propagiert.<br />

Nein zum<br />

schrankenlosen<br />

Vernichtungswettbewerb<br />

Ruinöse Preisdiktate und Verdrängungswettbewerb<br />

sind nicht nur die<br />

Folgen einer schrankenlosen Globalisierung,<br />

sondern durch im Inland<br />

fehlende klare Wettbewerbsregeln<br />

oft auch hausgemacht.<br />

Internationale Abkommen wie TTIP<br />

werden hinter verschlossenen Türen<br />

verhandelt.<br />

Die Erfahrungen mit anderen Handelsabkommen<br />

zeigen, dass vorwiegend<br />

transnationale Konzerne profitieren<br />

und dies unseren eigenen sozialen,<br />

wirtschaftlichen und rechtlichen<br />

Zielen nicht weiterhilft.<br />

Solche Auswirkungen sind abzulehnen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15 3


Wolfgang<br />

Klinger<br />

Der RfW-Landesobmann<br />

kandidiert als engagierter<br />

Vertreter für die<br />

kleinen und mittleren Betriebe<br />

bei der Landtagswahl.<br />

Wolfgang Klinger betreibt ein Transportunternehmen und<br />

einen Gasthof. Seit mehr als 30 Jahren ist er Unternehmer.<br />

Sein Credo fasst er in 4 Punkten zusammen:<br />

- Faire Bedingungen für kleine und mittlere Unternehmen,<br />

Gerechtigkeit im wirtschaftlichen Wettbewerb<br />

- Keine Bevormundung durch eine alles und jedes diktie–<br />

rende EU-Bürokratie<br />

- Verwaltungsvereinfachung und Bürokratieabbau<br />

- Abgabensenkung und leistbare Sozialversicherung<br />

Wolfgang Klinger, Landesobmann<br />

des Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender<br />

(RfW) und engagierter<br />

Vertreter der Interessen der<br />

kleinen und mittleren Betriebe,<br />

kandidiert auf der FPÖ-Liste für<br />

die oö. Landtagswahl.<br />

Klinger, der auch Bürgermeister<br />

seiner Heimatgemeinde Gaspoltshofen<br />

ist, hat bereits zahlreiche<br />

Initiativen gesetzt: Bürokratieabbau,<br />

Prüfung der Folgekosten für<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> bei neuen Gesetzen,<br />

Ausbau der Förderung für echte<br />

Nahversorger u.v.m. Großartige<br />

Wahlversprechen sind nicht seine<br />

Art.<br />

Klinger: „Ich will nicht vor der<br />

Wahl großmundig alles Mögliche<br />

versprechen. Ich kann aber meinen<br />

vollen Einsatz für die Interessen<br />

unserer Betriebe und eine ehrliche<br />

und geradlinige <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

garantieren. So, wie ich es auch als<br />

Bürgermeister halte. In meiner<br />

Gemeinde haben wir z.B. einen der<br />

niedrigsten Verwaltungsaufwände<br />

im ganzen Land.“<br />

Scharf wendet sich Klinger auch gegen<br />

die Belastungspolitik der Regierung:<br />

„Statt den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

zu beleben, gibt es ständig neue Belastungen<br />

für die Betriebe: Höhere<br />

Grunderwerbssteuer, Einschränkungen<br />

bei der Abschreibung, Registrierkassenpflicht,<br />

überzogene Umweltauflagen,<br />

Allergenverordnung<br />

sind nur einige davon. Und wenn es<br />

nach den Roten und Grünen ginge,<br />

käme auch noch die Erbschaftssteuer<br />

bzw. Schenkungssteuer dazu,<br />

wenn man z.B. seinen Betrieb den<br />

Kindern übergeben will.“<br />

4<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15


Landtagswahl 27. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />

Die FPÖ-Kandidaten der <strong>Wirtschaft</strong><br />

LISTE 3 - FPÖ<br />

Wir treten für die <strong>Wirtschaft</strong> ein.<br />

Ing. Wolfgang Klinger<br />

Der Landesobmann des RfW-<strong>OÖ</strong>, Wolfgang Klinger, ist Transportunternehmer<br />

und Gastwirt. Er kennt die Sorgen und Probleme kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen. Seit vielen Jahren ist er als Unternehmervertreter aktiv, sei es<br />

im oö. <strong>Wirtschaft</strong>sparlament oder auch auf Bundesebene in der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Österreich. Zahlreiche Initiativen gehen von ihm aus. Abschaffung<br />

der kalten Progression, Maßnahmen zur Unterstützung der kleinen und mittleren<br />

Unternehmen oder Abschaffung der 13. Umsatzsteuer sind nur einige<br />

Beispiele.<br />

Klinger: „Ich will faire Bedingungen für KMU. Ein Beispiel: Zu den Verhandlungen<br />

des internationalen Abkommens zwischen der EU und den USA<br />

(TTIP) gab es beinahe 600 Treffen mit Lobbyisten. Über 80% der Treffen fanden<br />

mit Vetretern internationaler Großkonzerne und unternehmerischen<br />

Lobbyorganisationen statt. Die kleinen und mittleren Unternehmer haben<br />

gar nicht die Ressourcen hier ähnlich zu agieren. Zu fairen Bedingungen gehört<br />

auch fairer Wettbewerb - daher benötigt es Schutzmaßnahmen und Förderungen<br />

für Klein- und Familienbetriebe."<br />

David Schießl<br />

Der Elektrotechniker aus Burgkirchen betreibt eine Firma im Bereich der<br />

Elektroplanung und Schaltanlagenbau. Er ist Mitglied im Bauauschuss des<br />

oberösterreichischen Landtags. Als Unternehmer vertritt er die Interessen<br />

seiner Kollegen im Ausschuss der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Oberösterreich. Schießl setzt sich<br />

massiv für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Zukunft seiner Heimatregion<br />

ein.<br />

"Die Umsetzung des regionalen Verkehrskonzeptes für das Innviertel ist mehr<br />

als überfällig. Seit Jahren wird die Region vertröstet und ihre Anliegen werden<br />

auf die lange Bank geschoben. Das muss jetzt endlich enden. Sonst droht<br />

ein Schaden für die <strong>Wirtschaft</strong> und den Arbeitsmarkt. Das regionale Verkehrskonzept<br />

muss zum Wohle der Region und deren <strong>Wirtschaft</strong> rasch umgesetzt<br />

werden” so Schießl.<br />

Ing. Herwig Mahr<br />

Der Techniker und Unternehmer ist auch Obmann des Ausschusses für<br />

Wohnbau, Natur- und Landschaftsschutz im oberösterreichischen Landtag.<br />

Seit mehr als 20 Jahren führt er ein Elektroinstallationsunternehmen in seiner<br />

Heimatgemeinde Traun. Ing. Mahr vertritt die Interessen der Unternehmer<br />

auch im Bezirksstellenauschuss der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Linz Land.<br />

“Die wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen im Rahmen der Energiewende<br />

gehören dringend beendet. Die derzeitige Energiepolitik ist ineffizient, schadet<br />

den Konsumenten und in erheblichem Ausmaß auch der heimischen energieintensiven<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Industrie. Eine Abkehr von der gescheiterten<br />

Energiewende und ihren völlig falschen Maßnahmen ist dringend notwendig!<br />

Wir fordern daher eine Reform der Energiepolitik” so Mahr.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15 5


Service<br />

Eine Mausefalle für Eigenkapitalgeber<br />

Nach der beschlossenen Steuerreform<br />

verliert der Anteilsinhaber einer<br />

Kapitalgesellschaft die bisherige<br />

Wahlmöglichkeit, Einlagen als<br />

steuerneutrale Kapitalrückzahlungen<br />

zu behandeln. Die Neuregelung<br />

gilt erstmals für <strong>Wirtschaft</strong>sjahre,<br />

die ab dem 1. August <strong>2015</strong> beginnen.<br />

Bei Ausschüttungen gibt es in Zukunft<br />

eine zwingende Verwendungsreihenfolge,<br />

die nicht mehr<br />

an bilanzrechtliche Tatbestände<br />

knüpft, sondern an die betriebswirtschaftliche<br />

Unterscheidung<br />

von Außen- und Innenfinanzierung.<br />

Solange operative Gewinne vorhanden<br />

sind, müssen diese vorab<br />

als Dividende behandelt werden.<br />

Bei Privatpersonen fällt dann die<br />

27,5 prozentige Kapitalertragssteuer<br />

an. Nur bei einer ordentlichen<br />

Kapitalherabsetzung kann die Auszahlung<br />

als Einlagenrückzahlung<br />

behandelt werden.<br />

Die Veränderungen bringen neben<br />

erhöhten Aufzeichnungspflichten<br />

eine massive Schlechterstellung bei<br />

der Sanierung von Körperschaften.<br />

Zudem fehlt der steuerliche Anreiz<br />

zur Eigenkapitalzufuhr. Bei ausreichender<br />

Liquidität sollte jedenfalls<br />

geprüft werden, ob noch steuerneutral<br />

rückführbares Eigenkapital<br />

vor Inkrafttreten der neuen Regelung<br />

zurückgezahlt werden kann.<br />

(Quelle VN)<br />

Elektroautos bei der Steuer begünstigt!<br />

Laut dem Ministerialentwurf zur<br />

Steuerreform werden Elektroautos ab<br />

dem 1.1.2016 steuerlich entlastet. Begünstigt<br />

werden jedoch nur reine<br />

Elektroautos, nicht aber Autos mit<br />

Notmotoren oder Hybridantrieb.<br />

Auch Elektrofahrräder und andere<br />

Fortbewegungsmittel sind von der<br />

Steuerbegünstigung ausgeschlossen.<br />

Für diese Fahrzeuge soll es künftig einen<br />

Vorsteuerabzug bei Anschaffungen<br />

oder für laufende Leasingraten<br />

sowie Betriebskosten geben. Die Regelung<br />

über die Eigenverbrauchsbesteuerung<br />

und über die Luxustangente<br />

für PKW bleibt bestehen. Weiter<br />

gilt, dass generell für Anschaffungen,<br />

die ertragssteuerlich nicht überwiegend<br />

abzugsfähige Ausgaben darstellen,<br />

kein Vorsteuerabzug zusteht.<br />

Auch muss für solche Fahrzeuge<br />

kein Sachbezug verrechnet werden,<br />

wenn die Autos als Dienstfahrzeuge<br />

zur Verfügung gestellt werden. Die<br />

Steuerreform sieht zwar eine Erhöhung<br />

des Sachbezuges für Dienstfahrzeuge<br />

von 1,5 auf 2 Prozent vor,<br />

wobei für Autos unter einem Co2<br />

Ausstoß von 130g/km weiter nur 1,5<br />

Prozent als Sachbezug verrechnet<br />

werden müssen. Daher ist eine Investition<br />

in Elektroautos rein steuerlich<br />

sicher sinnvoll.<br />

(Quelle VN)<br />

6<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15


unter der Lupe<br />

„Zitiert“<br />

Schilda<br />

Kürzlich ging die Meldung durch die Gazetten, dass die Wachsoldaten am Fliegerhorst<br />

Vogler im oberösterreichischen Hörsching allesamt entwaffnet würden mit der<br />

Begründung, es handle sich dabei um eine Maßnahme zur Attraktivierung des<br />

Bundesheeres.<br />

Ihr Agilus fühlte sich sogleich ins Reich der Schildbürger versetzt. Von diesen wird ja<br />

berichtet: Wenn jemand zu ihnen sagte „Bei Euch piept es ja“, so blieben sie ganz<br />

ruhig, um genau hinzuhören und sagten dann: „Es tut uns leid, wir können nichts piepen<br />

hören.“<br />

“Wir haben einen Wechsel in der Position<br />

des Finanzministers. Und man<br />

glaubt es gar nicht: Finanzminister sind<br />

manchmal, auch was die Person anbetrifft,<br />

nicht völlig irrelevant.”<br />

Der deutsche Bundesfinanzminister<br />

Wolfgang Schäuble zur Ablöse des<br />

griechischen Finanzministers Gianis<br />

Varoufakis durch Euklid Tsakalatos.<br />

“Ich habe gestern eine Caipirinha mit<br />

ihm getrunken (...) Er hatte einen 30-<br />

Stunden-Flug und eine harte Woche<br />

hinter sich. (...) Und brasilianische Caipirinha<br />

macht die Leute müde.”<br />

Original nichts piepen hörte offenbar auch die österreichische Frauenministerin, als<br />

sie geradezu in Euphorie verfiel, weil nun die Strafzettel der Polizei gegendert wurden.<br />

Dies sei ein Meilenstein zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Danke für<br />

diesen unglaublichen Fortschritt. Die gleiche Strafe bezahlen dürfen Männlein und<br />

Weiblein ja ohnehin schon länger.<br />

Ebenfalls ein wenig in sich hineinhören sollte der Sozialminister, bevor er das nächste<br />

Mal mit Forderungen wie der Einhebung eines Strafeuro pro Überstunde von den<br />

Unternehmen daherkommt.<br />

Mit seiner Äußerung, er habe nichts gegen eine Abschaffung des Bargelds, hat der<br />

Bankensprecher in der <strong>Wirtschaft</strong>skammer wohl den Vogel abgeschossen. Folglich<br />

konnte er auch nichts mehr piepen hören. Dass diese Abschaffung auch von sogenannten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s-Weisen gefordert wird, zeigt deutlich, was heutzutage alles unter<br />

den Begriff der Weisheit fällt.<br />

Da sei die Frage erlaubt, wo denn dann die Dummheit anfängt. Fündig wird man dabei<br />

sicherlich bei diversen EU-Verordnungen. Jüngste Forderung aus Brüssel ist ja,<br />

Nährwertangaben für Alkohol auf die Gebindeetiketten zu drucken. Hintergrund<br />

könnte sein, dem alten Volksspruch „Des hot jo kan Nährwert“ den Boden endgültig<br />

zu entziehen.<br />

Vielleicht kommt als nächstes die verpflichtende Anbringung von Sicherheitsgurten<br />

an Fernsehsesseln, um Stürze von angesichts des ORF-Programms Eingeschlafenen<br />

hintanzuhalten.<br />

Die Ehrenbürgerschaft von Schilda verdient hat zweifellos aber jener ehemalige<br />

schwarze Finanzminister, der ernsthaft behauptete, die nach Griechenland fließenden<br />

Milliarden seien ein gutes Geschäft für Österreich.<br />

Noch ein paar so gute Geschäfte und wir können zusperren, meint<br />

Ihr Agilus<br />

Rios Bürgermeister Eduardo Paes ironisch<br />

zum Fehlen von IOC-Präsident<br />

Thomas Bach bei einer Pressekonferenz<br />

zum Thema “Ein Jahr vor den<br />

Olympischen Spielen 2016”.<br />

“Die betreffenden Personen üben ihre<br />

Funktionen zwar grundsätzlich ehrenamtlich<br />

aus, erhalten aber für ihre<br />

Tätigkeit monatlich eine vom Obmann<br />

festzulegende freiwillige Prämie.”<br />

Die Interpretation im Kontrollamtsbericht<br />

lt. der Tageszeitung Kurier<br />

über die ehrenamtliche Tätigkeit im<br />

Innsbrucker Technikerhaus, wo<br />

Amtswalter Dienstwohnungen und<br />

Aufwandsentschädigungen erhielten.<br />

Wenn man die Hälfte seines politischen<br />

Lebens mit stumpfsinnigen Angelegenheiten<br />

wie der Umwelt zu tun<br />

hatte, ist es aufregend, eine richtige<br />

Krise an der Hand zu haben.<br />

Margaret Thatcher über den Konflikt<br />

mit Argentinien um die Falkland-Inseln/Malvinas<br />

von 1982.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15 7


Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RfW) - Oberösterreich, Pochestraße 3, 4020 Linz<br />

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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RFW), Landesorganisation Oberösterreich, ZVR-Nr.: 284146541; DVR.-Nr.:0379875; 4020 Linz, Pochestraße 3 zugl. Anschrift<br />

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Offenlegung (gemäß § 25 Mediengesetz): Medieninhaber ist der Ring freiheitlicher <strong>Wirtschaft</strong>streibender (RfW), Oberösterreich (100 %), 4020 Linz, Pochestraße 3.<br />

Vereinszweck (gem. § 2 der Statuten): Der RfW vereinigt Selbständige oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> und in den freien Berufen zum Zwecke der Durchführung wirtschaftspolitischer<br />

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Präsidium: Landesobmann: LAbg. Komm.Rat Ing. Wolfgang Klinger, Stellvertreter: NAbg. Ing. Heinz Hackl, Komm.Rat Franz Mairinger, Karl Strauß, Präsidiumsmitglieder: Alfred Fenzl, Michael Fürtbauer, Manfred<br />

Wiesinger. Der RfW ist auch Medieninhaber der Zeitschrift „RfW Brief“ sowie der Internetseite www.rfwooe.at.<br />

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8<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Aktiv</strong> Sept. / 15

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