04.04.2016 Aufrufe

SPORTaktiv Bikeguide 2016

Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.

Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.

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is hin zur gesunden, ausgewogenen<br />

und kohlenhydratreichen Küche; ein<br />

gutes Reparatur- und Serviceangebot<br />

wird ebenso vorausgesetzt wie ein<br />

Gastgeber, mit dem sich der Bikegast<br />

austauschen kann, der Insider-Know-how<br />

zu Touren weitergibt<br />

oder auch selbst mit den Gästen auf<br />

Tour geht.“<br />

EINFACH ZU FAHRENDE WEGE<br />

Was Trails und Wege betrifft, ortet<br />

Harald Maier Potenzial in Flow-Trails<br />

und einfach zu befahrenden (Natur-)<br />

Singletrails. Der Experte ist sich sicher:<br />

„Klassische Bikeparkstrecken<br />

können weniger als 15 Prozent der<br />

Mountainbiker mit Spaß genießen.<br />

Einfach zu fahrende Trails wie der<br />

Hacklbergtrail in Saalbach oder der<br />

‚Flow Country Trail‘ auf der Kärntner<br />

Petzen haben dagegen das Potenzial,<br />

von Jung und Alt, von Profi und Anfänger<br />

gefahren zu werden. Das<br />

Natur erlebnis und das Gefühl der<br />

Schwerelosigkeit kommen hier als<br />

neue Themen hinzu. Solche Trails<br />

sind es, die die Masse konsumieren<br />

kann und will.“ Nicht unkritisch<br />

sieht Maier dagegen, was derzeit mancherorts<br />

in Österreich als Mountainbikestrecke<br />

ausgewiesen wird: „Da<br />

sind nicht nur attraktive Wege dabei –<br />

breite Schotterstraßen sind allenfalls<br />

zum Auffahren interessant.“<br />

Was in das Wegethema österreichspezifisch<br />

hineinspielt, ist die<br />

rechtliche Situation: Während in anderen<br />

Ländern Biken auf vielen Wegen<br />

längst erlaubt ist, wird bei uns um<br />

eine generelle gesetzliche Öffnung<br />

von Wegen bzw. Forststraßen gerungen<br />

(siehe Seite 40 bis 43). Paco Wrolich<br />

will diesen „Standortnachteil“<br />

aber auch nicht überbewerten: „Für<br />

diejenigen, die sich ums Biken kümmern,<br />

sind die Rahmenbedingungen<br />

gut. Für jene, denen das Legalisieren<br />

von einzelnen Bikestrecken zu mühsam<br />

ist, nicht. Deswegen werden sich<br />

langfristig die Regionen durchsetzen,<br />

die das Thema Biken mindestens so<br />

ernst nehmen wie das Skifahren.“ Womit<br />

wir wieder beim eingangs angestellten<br />

Vergleich mit dem traditionellen<br />

Volkssport Nummer eins wären.<br />

„HOTSPOTS“ UND DER REST<br />

Als Fazit dieser aktuellen Bestandsaufnahme<br />

sieht Paco Wrolich das Bikeland<br />

Kärnten auf einem guten Weg<br />

zur starken Mountainbike-Destination,<br />

„wenngleich wir mit der Entwicklung<br />

zu spät angefangen haben.<br />

Umso größer sind aber die Schritte,<br />

die wir derzeit machen.“<br />

Zweischneidig fällt das Resümee<br />

von Harald Maier aus: „Österreich hat<br />

zwar die idealen Voraussetzungen,<br />

um die Mountainbike-Destination<br />

Europas zu werden. Dazu ist jedoch<br />

noch etliche Bewegung notwendig.<br />

Derzeit sind internationale Regionen<br />

wie Graubünden, Südtirol, Schottland<br />

und teilweise auch Tschechien<br />

eher vor als hinter uns. Ausgenommen<br />

sind hier die Hotspots in Österreich<br />

wie Saalbach, Kitzbühel oder<br />

die Petzen, um nur einige zu nennen.“<br />

Viele Hotspots sind auch bei den<br />

Regionen dabei, die sich auf den folgenden<br />

Seiten als Mountainbike-Destinationen<br />

präsentieren. Unsere Einladung:<br />

reinlesen, Lust holen und<br />

später vor Ort ein Bild machen. Denn<br />

auch wenn noch Potenzial nach oben<br />

ist, stimmt die Bestandsaufnahme: Es<br />

tut sich was im österreichischen<br />

Mountainbike-Tourismus!<br />

Österreichs „1. MTB-<br />

Tourismus-Kongress“<br />

Was Angebote fürs Mountainbiken<br />

betrifft, hat sich in den österreichischen<br />

Urlaubsregionen in den letzten<br />

Jahren sehr viel bewegt. Aber:<br />

„Noch kocht jede Region ihr eigenes<br />

Süppchen“, befindet Harald Maier.<br />

Der Salzburger ist gerade dabei,<br />

den 1. Mountainbike- Tourismus-Kongress<br />

in Österreich im September <strong>2016</strong><br />

auf die Beine zu stellen, bei dem Tourismusverantwortliche<br />

(inter-)nationalen<br />

Vortragenden zuhören und in<br />

Workshops ihre Gedanken und Ideen<br />

austauschen können. Als Ziel für den<br />

Kongress formuliert Maier die „nachhaltige<br />

Entwicklung des Mountainbike-Tourismus<br />

in Österreich.“<br />

VORLÄUFIGES PROGRAMM:<br />

20. September: „Fachtagung Trailbau“<br />

21.–22. September: Kongress<br />

ORT: Saalbach (S)<br />

INFO & ANMELDUNG:<br />

mountainbike-kongress.at<br />

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