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Janine Rijkens - Pferd+Sport

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Landesturnier 2007<br />

Die Meister des<br />

Jahres 2007<br />

Es gab neue, es gab bekannte Titelträger<br />

beim Landesturnier in Bad Segeberg. Wir stellen<br />

sie Ihnen vor.<br />

Gewannen zum ersten Mal den Landesmeistertitel:<br />

Wieger Derk de Boer und<br />

der gekörte Holsteiner Cosmopolitan.<br />

10 <strong>Pferd+Sport</strong> 11 I 07<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Dressur Herren<br />

Wieger Derk de Boer<br />

Seit 30 Jahren ist er nun in Deutschlands<br />

hohem Norden, hat hier seinen Lebensmittelpunkt<br />

mit Familie und der Reitanlage im so<br />

genannten Hamburger Speckgürtel gefunden.<br />

Der neue Landesmeister Wieger Derk de Boer.<br />

Mit dem stets leistungsbereiten Cosmopolitan<br />

v. Corleone-Lago Maggiore (Bernd Möller,<br />

Kattendorf) hat er einen kongenialen Partner,<br />

der es genießt, im großen Viereck zu<br />

tanzen. Als Fohlen von Wieger entdeckt, kaufte<br />

ihn Gisela Stenzel als Jährling und vertraute<br />

ihn Wieger de Boer an, der ihn zum Dressurhengst<br />

par excellence formte und über die<br />

Jahre kontinuierlich bis in den schweren<br />

Grand-Prix-Sport aufbaute. Allein dieses Jahr<br />

verbuchte das Paar neun Grand Prix Siege auf<br />

dem Konto der Besitzerin. Auch nationale<br />

Erfolge begleiten den Weg des Erfolgsteams<br />

Cosmopolitan, de Boer und Stenzel: Dreimal<br />

gewannen sie das deutsche Berufsreiterchampionat,<br />

erritten sich Platzierungen bei den<br />

Deutschen Meisterschaften der Berufsreiter<br />

und dieses Jahr einen zweiten Platz mit dem<br />

Team im Nationenpreis von Falsterbo. Bei<br />

den Meisterschaften im Land zwischen den<br />

Meeren reichte es auch schon zu Plätzen auf<br />

dem Treppchen, aber erst in diesem Jahr<br />

gelang der große Erfolg mit dem Gewinn der<br />

Meisterschaftsschärpe. Wieger de Boer<br />

schwört auf Holsteiner Dressurpferde, weil sie<br />

„leistungsbereit“ und „ausdrucksstark“ seien,<br />

wie auch sein Nachwuchspferd L. Kupfermann<br />

v. Lucky Champ-Donnerhall aus der<br />

Zucht von Dr. Dörte Kupfermann, Holm, mit<br />

dem er in der kleinen Tour punktete. Der gut<br />

So sehen Sieger aus:<br />

Ein strahlender Wieger Derk<br />

de Boer<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

SPORTLICHES ■<br />

gelaunt und charmant auftretende neue Landesmeister<br />

fühlt sich im Schoße seiner pferdesportbegeisterten<br />

Familie und Schüler hier<br />

im Norden wohl und freute sich in Segeberg<br />

sichtlich über die Erfolge seiner jüngsten<br />

Tochter Paula, die, erst 14jährig, in Segeberg<br />

verdeutlichte, dass sie schon jetzt bei den Junioren<br />

mitmischen kann. Einmal eine Meisterschaft<br />

von Vater und Tochter de Boer, das<br />

wäre doch ein Ziel für das nächste Jahr. Aber<br />

Wieger wiegelt ab. Natürlich wäre das toll, aber<br />

wichtiger sei erstmal, dass Reiter und Pferde<br />

gesund blieben, denn in einem Jahr könne<br />

viel passieren. A.K.S.<br />

Gold: Wieger Derk de Boer<br />

(Garstedt-Ochsenzoller RV)/Cosmopolitan<br />

Silber: Falk Stankus (RFV Lensahn)/Lancelot<br />

Bronze: Martin Christensen<br />

(Stall Tannenhof)/Anatol<br />

Alle drei Richter sahen Isabel von Wendorff und<br />

Rosselini G im Grand Prix auf Platz eins.<br />

Dressur Damen<br />

Isabel von Wendorff<br />

Isabel von Wendorff ist zum siebten Mal Landesmeisterin<br />

geworden. Einmal gewann die<br />

gebürtige Kührenerin bei den Ponys, ein Mal<br />

bei den Junioren, drei Mal bei den Jungen<br />

Reitern und in diesem Jahr zum zweiten Mal<br />

bei den Senioren. Sie ist waschechte Amateurin,<br />

arbeitet als Redaktionsassistentin beim<br />

Grund Genug Verlag – einer Tochter von Engels&Völkers.<br />

„Dort kann ich ideal meinen<br />

Beruf mit dem Sport verbinden“, sagt Isabel<br />

von Wendorff. Fast ihr gesamter Jahresurlaub<br />

geht für die Turniere drauf. Den Rubinstein-<br />

Sohn Rosselini G, der vierjährig in den Besitz<br />

der Familie kam, reitet sie seit August vergangenen<br />

Jahres. „Meine Mutter hat ihn ausgebildet,<br />

dann war er anderthalb Jahre – bis<br />

bitte umblättern<br />

<strong>Pferd+Sport</strong> 11 I 07 11<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de


Ein flotter Galopp - das mögen auch die<br />

Dressurpferde: Die Landesmeister Isabel<br />

von Wendorff und Wieger Derk de Boer<br />

Friederike Hahn freute sich über<br />

ihren ersten Landesmeistertitel bei<br />

den Junioren.<br />

12 <strong>Pferd+Sport</strong> 11 I 07<br />

Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

sie schwanger wurde - bei meiner Schwester“,<br />

erzählt sie. Bis er zu ihr kam, war der Wallach<br />

noch kein Turnier gegangen. „Als ich<br />

dann einen Monat später in Bremen gleich<br />

Grand Prix geritten bin, waren alle zunächst<br />

sehr skeptisch“, erinnert sich Isabel von Wendorff.<br />

„Es war natürlich spannend, da keiner<br />

wusste, wie er sich auf einem Turnier verhält.“<br />

Rosselini G, dessen Stärke die Grand-Prix-<br />

Lektionen sind, machte seine Sache gut und<br />

wurde gleich platziert. Sechs Turniere und 15<br />

Prüfungen ist er gegangen. Acht Mal<br />

haben Rosselini G und Isabel von<br />

Wendorff gewonnen. Auf dem Anakenenhof<br />

findet sie optimale Voraussetzungen<br />

für die tägliche Arbeit.<br />

„Ich bin jetzt ganz schön verwöhnt<br />

und für die Zukunft sicherlich verdorben<br />

was die Auswahl der Ställe<br />

betrifft.“ Isabel von Wendorff trainiert<br />

zu Hause allein, zu den Turnieren<br />

kommt ihre Mutter mit, um zu coachen und<br />

letzte Tipps zu geben. „Sie kennt Rosselini G<br />

durch die langjährige Arbeit und weiß genau,<br />

wie es aussehen muss, damit er sich optimal<br />

präsentiert.“<br />

Gold: Isabel von Wendorff<br />

(TRSG Holstenhalle Neumünster)/Rosselini G<br />

Silber: Petra Wilm<br />

(TRSG Holstenhalle Neumünster)/Rosenstrauß<br />

Hoffnungsvoller<br />

Nachwuchs<br />

im<br />

Viereck<br />

Bronze: Karin Rehbein<br />

(RFV Trittau u. U.)/Florianus<br />

Dressur Junioren<br />

Friederike Hahn<br />

Noch nie waren in Segeberg so viele Reiter-/Pferd-Kombinationen<br />

am Start, die man<br />

sich bei entsprechender Förderung auch gegen<br />

bundesweite Konkurrenz mit Er-<br />

folgsaussichten vorstellen kann. Tolle,<br />

leichtfüßige Pferde im mittleren<br />

Rahmen (und damit für die Mädchen<br />

gut zu „packen“), die durch ihre Rittigkeit<br />

und Gangartenpotential brillierten,<br />

bilden nun einen lange erhofften<br />

Grundstock im Lande, dem<br />

man nur wünschen kann, dass Ausbilder<br />

und Eltern behutsam damit umgehen.<br />

Verdiente Siegerin und damit das Quäntchen<br />

besser als ihre Mitstreiterinnen war Friederike<br />

„Fritzi“ Hahn, die gleich im ersten Jahr<br />

ihres Umstiegs auf das Großpferd Landesmeisterin<br />

der Junioren werden konnte. Pferde<br />

und Reiten stehen im Mittelpunkt des Lebens<br />

der 16-jährigen Gymnasiastin Friederike, die<br />

aber die Schule darüber nicht vernächlässigt,<br />

denn sonst würden ihre Eltern nicht mitspie- oben:<br />

len. Die energisch reitende Fritzi ist mit dem Foto www.sportfotos-lafrentz.de<br />

LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG<br />

gekörten Oldenburger Richard Löwenherz v.<br />

Rubinstein nicht nur bestens beritten, sondern<br />

sie wird auch von ihrer Trainerin Sonja<br />

Ellerbrock bestens betreut. Zum Training<br />

kann sie von ihrem Elternhaus mit eigenem<br />

Stalltrakt zur Not auch reiten, denn die Anlage<br />

von Ellerbrocks ist sozusagen „um die<br />

Ecke“.<br />

Ideale Bedingungen also für Friederike, die<br />

schon Fünfte bei den Deutschen Meisterschaften<br />

geworden war, und ihren Leo, wie sie ihr<br />

Meisterschaftspferd nennt. Gefunden habe sie<br />

ihn „eher zufällig“ mit Hilfe von Sonja im Gestüt<br />

Tannenhof bei Oliver Luze. Die beiden<br />

sind inzwischen ein eingeschworenes Team<br />

und Friederike besteht darauf, ihn ausschließlich<br />

selbst zu reiten. Auch ein Nachwuchspferd<br />

steht schon parat, der von ihrer<br />

Mutter gezogene sechsjährige Satchmo v.<br />

Sandro Hit, der letztes Jahr Landeschampion<br />

der fünfjährigen Dressurpferde war und den<br />

Fritzi nun anfängt regelmäßig zu arbeiten.<br />

A.K.-S.<br />

Gold: Friederike Hahn<br />

(RFV Tangstedt)/Richard Löwenherz<br />

Silber: Clarissa Dennert<br />

(Norddt. u. Flottbeker RV)/Ramon<br />

Bronze: Janna Oldekop<br />

(RFV Neustadt)/Helena<br />

Dressur Junge Reiter<br />

Franziska Sauer<br />

Dressurluft hat Franziska Sauer schon von<br />

Kindesbeinen an geschnuppert, denn als<br />

Tochter von Uwe und Sabine Sauer ist sie mit<br />

Piaffe, Passage und dem Dressurviereck groß<br />

geworden. Als Kind hatte Franzi zwar ein<br />

Pony, doch das ernsthafte Reiten hat sie gleich<br />

auf einem Großpferd begonnen: „Auf Tempeltänzer,<br />

dem Pferd meiner Mutter, durfte ich<br />

mit zehn Jahren bereits erste Lektionen reiten“.<br />

Ihr Starpferd Allernixe, genannt Eva,<br />

bekam die 18-Jährige vor drei einhalb Jahren<br />

unter den Sattel. Doch immer hing das Damoklesschwert<br />

eines Verkaufs über der Braunen,<br />

mit der Franziska bereits zwei Mal den<br />

Landesmeistertitel bei den Junioren gewonnen<br />

hatte. Diese Angst ist nun vorbei, denn<br />

„Eva“ war Franziskas Geburtstagsgeschenk<br />

als sie 18 Jahre alt wurde. Mit dem jetzt elfjährigen<br />

Carpaccio-Capitol I-Sohn Chairman,<br />

der zwischenzeitlich zum Wallach befördert<br />

wurde, hat Franziska ein weiteres Eisen im<br />

Feuer. Sie hat schon etliche Platzierungen in<br />

den Klassen M und S mit ihm erzielen können.<br />

„Er geht sicher alle Lektionen, baut aber<br />

hin und wieder etwas Unverhofftes ein.“ Daran<br />

wird nun im Winter gearbeitet. Im nächsten<br />

Jahr macht Franziska Sauer ihr Abitur.<br />

Was sie dann machen will, steht noch nicht<br />

sicher fest. Im Moment wird ein Jurastudium<br />

favorisiert. Franziskas sportlichen Ziele sind<br />

klar umrissen: „Ich will versuchen, mit guten<br />

Leistungen meinen Platz im Bundeskader<br />

zu behalten“.<br />

Gold: Franziska Sauer<br />

(Elbdörfer und Schenefelder RV)/Allernixe<br />

Silber: Jennifer Weber<br />

(RFV Eichenhof)/Ruprecht<br />

Bronze: Anna-Katharina Petereit<br />

(RFV Malente-Eutin)/Landriano<br />

Foto: Jacques Toffi, Design: MARKENWERFT<br />

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Foto: www.sportfotos-lafrentz.de


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In diesem Jahr kommt der Landesmeister<br />

aus Schweden: Rolf-Göran<br />

Bengtsson und der Verbandshengst<br />

Quintero La Silla<br />

Ist in Breitenburg zu Hause:<br />

Rolf-Göran Bengtsson<br />

Fotos vom Landesturnier?<br />

www.reitbilder.de<br />

Foto: Janne Bugtrup, Foto oben: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

Springen Herren<br />

Rolf-Göran Bengtsson<br />

Er wird oft „der stille Schwede“ genannt -<br />

seine Konkurrenten wissen aber, dass er im Sattel<br />

immer für eine schnelle Runde im Stechen<br />

zu haben ist. Seit Jahren ist Rolf-Göran Bengtsson,<br />

der seit Anfang 2003 in Breitenburg lebt,<br />

unter den besten Springreitern der Welt zu finden.<br />

Auf seine Pferde, die im Moment größtenteils<br />

dem mexikanischen Geschäftsmann<br />

Alfonso Romo gehören, stellt er sich ein. So<br />

auch auf dem Verbandshengst Quintero la Silla<br />

v. Quantum-Chamonix (Jochen Ahsbahs, Bokel),<br />

der seit zwei Jahren von Alfonso Romo<br />

geleast ist. Der Hengst, früher unter Lars Bak<br />

Andersen erfolgreich, hat sich unter Rolf-<br />

Göran Bengtsson gut zurecht gefunden, und die<br />

ersten Platzierungen in internationalen Großen<br />

Preisen sind schon erreicht.<br />

Gut zurecht gefunden hat sich Rolf-Göran<br />

Bengtsson auch in Schleswig-Holstein. Die<br />

Partnerschaft mit dem Dänen und früheren<br />

Verbandsreiter Bo Kristoffersen besteht schon<br />

seit fast fünf Jahren auf der Breitenburger Anlage<br />

von Breido Graf zu Rantzau, und die Ziele<br />

sind klar: Der Schwede soll unter den Besten<br />

der der Weltrangliste bleiben.<br />

Am liebsten kümmert sich der gelernte<br />

Landmaschinentechniker um seine Pfer-<br />

de und seinen Sport, aber auch ein netter<br />

Abend mit seiner Verlobten Christina Gustaffson,<br />

in Bad Segeberg im Sattel von Julius v.<br />

Cantus-Coriander (Johannes Carstensen, Behrendorf)<br />

ebenfalls aktiv, und Freunden oder<br />

ein Skiurlaub in den Alpen gehören für Rolf-<br />

Göran Bengtsson zu den schönsten Seiten des<br />

Lebens. H.K.<br />

Die Ehrenrunde der springreitenden Meister:<br />

Janne-Friederike Meyer und Rolf-Göran Bengtsson<br />

Gold: Rolf Göran Bengtsson<br />

(RV Breitenburg)/Quintero La Silla<br />

Silber: Andreas Ripke (TRSG Holstenhalle<br />

Neumünster)/Cornwall W<br />

Bronze: Carsten-Otto Nagel<br />

(Stall Moorhof)/Calle Cool<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

Springen Damen<br />

Janne-Friederike Meyer<br />

Mit drei makellosen Runden sicherte sich<br />

Janne-Friederike Meyer zum fünften Mal einen<br />

Landesmeistertitel. Bei den Junioren hatte<br />

sie zwei Mal gewonnen und jeweils einmal<br />

bei den Jungen Reitern und Damen. In diesem<br />

Jahr hatte sie in Bad Segeberg auf den<br />

Achill-Libero-Coriolan Sohn Lambrasco (ZG<br />

Bigeng, Borgwedel) gesetzt. Auf die abgelaufene<br />

Saison kann die Deutsche Vizemeisterin<br />

mehr als zufrieden zurückblicken. Vor allem<br />

hat sie sich über ihre Nationenpreiseinsätze<br />

gefreut: „Ich bin in Falsterbo und Kopenhagen<br />

geritten und vier Mal ohne Fehler geblieben.“<br />

Was will man mehr. In Schenefeld auf<br />

der Reitanlage Kuhrt betreibt Janne-Friederike<br />

Meyer ihren Turnierstall, in dem immer<br />

zehn bis zwölf Pferde stehen. Ein Bereiter,<br />

Sebastian Hasenberg, und eine Auszubildende,<br />

Patricia Otto, gehen Janne-Friederike Meyer<br />

dabei zur Hand. Und wenn Not am Mann<br />

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Janne-Friederike Meyer hatte für<br />

die Landesmeisterschaft Lambrasco<br />

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Foto: Janne Bugtrup


Nisse Lüneburg und Latoya<br />

auf dem Weg zum ersten Titel (li.)<br />

Titelverteidiger <strong>Janine</strong> <strong>Rijkens</strong><br />

konnte auf Scatman ihren Vorjahressieg<br />

wiederholen.<br />

Alte und neue Meisterin der Junioren<br />

Springreiter: <strong>Janine</strong> <strong>Rijkens</strong> aus Elmshorn<br />

16 <strong>Pferd+Sport</strong> 11 I 07<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

ist, kommt Schwester Anna Sophie, um auszuhelfen.<br />

Janne-Friederike Meyer, als Züchtertochter<br />

mit Pferden groß geworden, hat ihre<br />

Pferde vorsichtig aufgebaut: „Ich bin glücklich<br />

über die konstanten Leistungen, die Lambrasco<br />

und Chicka’s Way in dieser Saison gezeigt<br />

haben.“ Chicka’s Way, die in diesem Jahr<br />

u. a. in den Großen Preisen von Wiesbaden,<br />

Hamburg und Donaueschingen platziert war,<br />

gehört ihr gemeinsam mit dem Holsteiner Verband.<br />

„Ich bin in Elmshorn immer mal wieder<br />

eingesprungen wenn ein Auktionsreiter<br />

oder ein Reiter für die Hengstvorführung fehlten“<br />

freut sie sich über die gute Zusammenarbeit.<br />

Als Ersatz für den verkauften Calandro,<br />

ist vor einigen Wochen der bislang von<br />

Bernhard Porten gerittene Cantor, der wie Calandro<br />

das Prefix Büttners tragen soll, in ihren<br />

Besitz übergegangen. Auf die ersten Einsätze,<br />

die bald auf dem Plan stehen, freut sich<br />

die Meisterreiterin schon, denn Cantor soll<br />

ihre Top-Pferde entlasten.<br />

Gold: Janne-Friederike Meyer<br />

(TRSG Holstenhalle NMS)/Lambrasco<br />

Silber: Christina Gustafsson<br />

(RV Breitenburg)/Julius<br />

Bronze: Yvonne Dude (Norddt. u. Flottbeker<br />

RV)/United MG<br />

Springen Junioren<br />

<strong>Janine</strong> <strong>Rijkens</strong><br />

Sie wird erst im Dezember 17 Jahre als, hat<br />

aber schon an Welt- und Europameisterschaften<br />

teilgenommen: Die Elmshornerin <strong>Janine</strong><br />

<strong>Rijkens</strong>, die wegen ihren Körpergröße schon<br />

mit 13 dem Ponysport entwachsen war und<br />

bei den Landesmeisterschaften 2004 auf Anhieb<br />

die Bronzemedaille im Springen der Juniorenklasse<br />

gewann. Nach ihrem überraschenden<br />

zehnten Platz bei der Jugend-DM<br />

2006 wurde sie in Bad Segeberg als 15-Jährige<br />

Landesmeisterin und toppte diese Leistung<br />

noch, als sie bei der Titelverteidigung auf der<br />

Rennkoppel alle drei Wertungsprüfungen gewann.<br />

Dieser aktuelle Erfolg wiegt um so schwerer,<br />

da <strong>Janine</strong> <strong>Rijkens</strong> nach der Aufnahme in<br />

den deutschen C-Kader bei der Jugend-EM in<br />

Auvers/Frankreich schon nach einer Prüfung<br />

ausgeschieden war. Aber die Schülerin verkraftete<br />

das Pech ebenso gut wie 2004 in Los<br />

Angeles, wo sie beim „FEI-Children’s International<br />

Jumping Final“ ein schlechtes Pferd<br />

zugelost bekommen hatte.<br />

Bei allem sportlichen Ehrgeiz, der übrigens<br />

auch Bruder Hendrik (14) eigen ist, der bei<br />

den deutschen Freiwasser-Meisterschaften<br />

Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />

LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG<br />

Das gehört zum Meistertitel - ob man will oder nicht -<br />

dazu: das Bad im Wassergraben.<br />

Zweiter seine Jahrgangs über fünf Kilometer<br />

wurde, ist <strong>Janine</strong> auch auf ihre schulische<br />

Ausbildung bedacht. Für ihren Realschulabschluss<br />

als Klassenbeste wurde sie ausgezeichnet;<br />

jetzt arbeitet sie in Elmshorn auf ihr<br />

„Wirtschaftsabitur“ hin.<br />

„Den Pferdesport als Beruf habe ich verboten“,<br />

sagt Vater Tjeert <strong>Rijkens</strong> augenzwinkernd.<br />

Allerdings sorgt der renommierte<br />

Züchter und Pferdehändler dafür, dass seine<br />

Tochter immer gut beritten ist. Mit Scutt,<br />

Scatman, El Greco und Colorline hat <strong>Janine</strong><br />

zur Zeit vier S-Pferde im Stall, und Mutter<br />

Ina, die auch die Turniere plant, unterstützt<br />

sie bei der täglichen Trainingsarbeit. Insofern<br />

steht der weiteren Karriere der 16-Jährigen<br />

nichts im Wege. mbo<br />

Gold: <strong>Janine</strong> <strong>Rijkens</strong><br />

(RFV Elmshorn)/Scatman<br />

Silber: Friederike Kühl<br />

(RFV Borgstedt u. U.) Miss Chi Chi<br />

Bronze: Antonia Selina Brinkop<br />

(RSG Groß Buchwald)/Konto<br />

Springen Junge Reiter<br />

Nisse Lüneburg<br />

Seit vielen Jahren gehören die Kinder von<br />

Karin und Jan Lüneburg aus Hetlingen - Jule,<br />

Rieke, Rasmus und Nisse - zu den heißen Kandidaten,<br />

wenn es um den Sieg in der Landesmeisterschaften<br />

der Junioren bzw. später dann<br />

der Jungen Reiter geht. In diesem Jahr gelang<br />

Nisse bei den Jungen Reitern der erste Erfolg<br />

dieser sowohl im Sport als auch in der Zucht<br />

so engagierten Familie, der dann auch gebührend<br />

im Landhaus Haselau gefeiert wurde.<br />

Kurzfristig sah es in dieser Saison für den<br />

Abiturienten gar nicht so rosig aus, denn sein<br />

bewährter Little Lord hatte sich verletzt und<br />

musste eine Pause einlegen. „Wir müssen jetzt<br />

abwarten, aber es sieht ganz gut aus. Er bekommt<br />

alle Zeit, die er braucht“, sagte sein<br />

Reiter. Mit den ihm zur Verfügung gestellten<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

Latoya v. Lasino-Caribo GL (Gerd Magens, Ottenbüttel)<br />

und Caressina v. Concerto II-Lord<br />

(Otto-Boje Schoof, Hedwigenkoog) war schnell<br />

Ersatz gefunden. Latoya, mit der er in Bad Segeberg<br />

die Nase vorn hatte, beschreibt Nisse<br />

als „ein bisschen eigenwillig“. Vor allem die<br />

dressurmäßige Arbeit findet keinen großen Anklang<br />

bei der Stute. Aber sie hat Spaß am Springen.<br />

Mit Caressina, der Halbschwester von<br />

Clearway und Chika’s Way, hat Nisse ein weiteres<br />

Pferd für bessere Aufgaben im Stall. „Auf<br />

den Deutschen Meisterschaften gut abschneiden<br />

und für größere Turniere die Startberechtigung<br />

zu bekommen“, ist sein Wunsch für die<br />

kommende Saison. Auf eine Startgenehmigung<br />

hofft er auch für die Baltic Horse Show, allerdings<br />

hat der Bundestrainer, Dietmar Gugler,<br />

nur zwei Startplätze für die Kieler Ostseehalle<br />

zu vergeben, „um die es ein großes Gerangel<br />

gibt.“ Nisse Lüneburg, der bekennender<br />

HSV-Fan ist, reitet am Tag „sechs oder sieben<br />

Pferde“. Das schafft er trotz Schule ganz gut,<br />

obgleich im nächsten Jahr das Abitur angesagt<br />

ist. Was er nach dem Abitur machen will, steht<br />

noch in den Sternen. „Auf alle Fälle will ich<br />

nicht vom Reiten abhängig sein.“<br />

Gold: Nisse Lüneburg (RFV Uetersen)/Latoya<br />

Silber: Ann-Mari May (RV Breitenburg)/Quincy<br />

Bronze: André Schröder/Loriot S 3<br />

(RFV Eichengrund-Lentföhrden)<br />

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Nisse Lüneburg holte sich mit Latoya<br />

seinen ersten Meistertitel.<br />

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LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG<br />

Die Abteilungswettkämpfe<br />

Landeswettkampf der Junioren-Reitabteilungen<br />

Fehmarnscher Ringreiterverein<br />

Eine Talentschmiede ist seit jeher der Fehmarnsche Ringreiterverein: So erfolgreiche<br />

Reiter wie Inga Czwalina, Kai Rüder oder Torben Köhlbrandt kommen<br />

von der Insel, und sie alle sind auch schon mal dabei gewesen, wenn in<br />

Bad Segeberg um die Landesstandarten geritten wurde. Und hier ist der<br />

Fehmarnsche Ringreiterverein seit langen Jahren Programm, die ersten Siege<br />

erritten sich die Inselreiter 1960 bzw. 1964. 15 Mal standen die Reiter seitdem<br />

im Landeswettkampf der Reit- und Fahrvereine Schleswig-Holsteins an der Spitze.<br />

In diesem Jahr belegten sie hinter RuFV Neuengörs den zweiten Platz. Bei<br />

den Junioren waren sie vor wenigen Wochen im Landeswettkampf der Junioren-Reitabeilungen<br />

zum19. Mal wieder einmal nicht zu schlagen. Unter der bewährten<br />

Leitung von Marte Eichner, die seit den 90iger Jahren verantwortlich zeichnet und auch diverse Mal in einer Siegermannschaft<br />

des FRRV mitgeritten ist, wiederholten Annika Bader mit Akeby’s Saphyro und Jasmin Herzog mit Landiego NA, die in der<br />

Dressur an den Start gingen, Greta Kölln mit Curly Sue und Annette-Christine Störtenbecker mit Justin – Springen – sowie Finja<br />

Bliesemann mit Ascari, Jeanette Doyen mit Ferdinand und Lena Wiepert mit Scarlett A – Reiterwettbewerb – den Sieg des Fehmarnschen<br />

Ringreitervereins im vergangenen Jahr. Und vielleicht gibt es ja im kommenden Jahr ein Jubiläum zu feiern, wenn der FRRV<br />

zum 20. Mal auf dem Landesturnierplatz an der Spitze der Juniorenreitabteilungen steht.<br />

Landeswettkampf der Reitabteilungen<br />

RuFV Neuengörs<br />

Seit 1982 stellt Renate Stahnke die Abteilungen des RuFV Neuengörs<br />

auf der Bad Segeberger Rennkoppel vor. In diesem Jahr<br />

holten Karin Lührs/Wildwest, Alexia Scholtz/Topas, Inken Olssen/Alize<br />

du Midi, Stefanie Hilse/Charles Campante, Annike Westphal/Lora<br />

Marcia und Martina Morschek-Radloff/Isa-Marisa<br />

nach 1960, 1962, 1964 und 2005 den nunmehr fünften Sieg. 1964<br />

ritt übrigens auch Renate Stahnkes Vater in der Abteilung mit,<br />

so dass man schon von Familientradition sprechen kann, denn<br />

Karin Lührs, die das Schlusslicht der Abteilung bildete, ist die<br />

Schwester der „Chefin“. „Es gibt kein großes Gerangel um die<br />

18 <strong>Pferd+Sport</strong> 11 I 07<br />

Fotos: Janne Bugtrup<br />

Startplätze“, betont Renate Stahnke, die auch schon die Ponyund<br />

Jugendabteilungen des Vereins beim Landesturnier vorgestellt<br />

hat, zu berichten. Beim Kreisturnier in Bad Segeberg wird<br />

probiert, wie die Mannschaft am besten zusammen passt, denn<br />

„das Abteilungsreiten ist das A und O.“ Trainiert wird in Neuengörs<br />

auch mit „Spezialisten.“ Karin Lührs ist für die Dressur<br />

zuständig, der Finne Niklas Aaroma für das Springen. Der Reitund<br />

Fahrverein Neuengörs hat 220 Mitglieder, 50 von ihnen<br />

sind aktiv. Einer der ältesten Turnierplätze Schleswig-Holsteins<br />

gehört dazu, eine Reithalle gibt es allerdings nicht.<br />

LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG · LANDESTURNIER 2007 IN BAD SEGEBERG<br />

Nina-Magdalena Ellerbrock stellte den Champion der<br />

sechsjährigen Dressurpferde, Rubino Royal vor.<br />

Dressurpferdechampionate<br />

Dernier Crie und<br />

Rubino Royal<br />

Die Landeschampionate der jungen Dressurpferde<br />

zeichneten sich 2007 durch eine<br />

solide Qualität aus. Hier spiegelte sich, gemessen<br />

an den Dresurpferdeprüfungen der gelaufenen<br />

Saison in Behrendorf, Altenhof oder<br />

Tasdorf, die in der Breite nicht überzeugende<br />

Qualität auch in den vergebenen Noten<br />

der nicht vorn Platzierten ab. Die Landeschampionate<br />

von Segeberg passen nur<br />

schwer in den Terminkalender ambitionierter<br />

Dressurausbilder bzw. liegen am Ende einer<br />

für manche jungen Pferde (fast) zu langen<br />

Saison. Dennoch gab es eine Reihe ansprechender<br />

Dressurpferdetypen und ehrgeiziger Ritte<br />

auf den noch unerfahrenen Sportkandidaten,<br />

die nicht immer frei von Spannungen<br />

und Fehlern präsentiert wurden. Esther Voss<br />

hatte wie stets mit Dernier Crie einen Donnerhall-Nachkommen<br />

aus der eigenen Zucht<br />

mitgebracht, diesmal aus einer Wendekreis-<br />

Mutter. Das Paar siegte bei den Fünfjährigen<br />

mit der Note 7.8 vor Dolantino v. Dolany-Alcatraz<br />

(ZG Göttsche-Götze, Groß Buchwald)<br />

mit Kristina Heuer und der Note 7.4 und dem<br />

noch grünen Hannoveraner Rappschimmel<br />

Wesley von Wind Dancer-Fabriano unter Herbert<br />

Boger.<br />

Bei den Sechsjährigen setzte sich die routinierte<br />

Nina Ellerbrock mit dem rittigen<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

Westfalen Rubin Royal Sohn Rubino Royal und<br />

der Note 8.3 knapp vor dem in der ganzen Saison<br />

beständigen Aljano-Loutano-Nachkommen<br />

Elderman (Peter Espersen, Sylt-Ost) mit<br />

der Note 8.2 durch. Wenn dieser für das grosse<br />

Viereck prädestinierte Holsteiner in den<br />

Händen von Katrin Winter-Polac bleibt, gelingt<br />

dem Paar sicher ein souveräner Einstieg<br />

in die schweren Jungpferdedressurtouren.<br />

A.K.-S.<br />

Landeschampionat für Reitpferde<br />

Ursa<br />

Spannend wie selten gestaltete sich in diesem<br />

Jahr das Landeschampionat der Reitpferde.<br />

Bereits in den Einlaufprüfungen setzte<br />

Carpaccio-Ramirado unter ihrer Reiterin und<br />

Züchterin Sonja Franzenburg-Much gekonnt<br />

mit der Note 9.0 in Szene. Bei den Vierjährigen<br />

brillierte Jörg Carstensen mit dem Hengst<br />

Country v. Con Air-Quinar (Thomas Petersen,<br />

Sollwitt), der sich wie ein junges Dressurpferd<br />

mit ganz viel Ausdruck bewegt. Im Verlaufe<br />

des Championats entfalteten sich die<br />

besonderen Qualitäten von Ursa, die von<br />

Prüfung zu Prüfung entspannter und reifer<br />

erschien.<br />

Der Fremdreitertest war eine kleine Lehrstunde.<br />

Insbesondere Silke Buck verstand es,<br />

sich in kürzester Zeit auf die Pferde einzustellen<br />

und ihr Potential zu verdeutlichen. So<br />

wurde der Fremdreitertest zur Sternstunde<br />

für den vierjährigen Cipriano v. Carpaccio-Rossini<br />

(Hans-Heinrich Klose, Weddelbrook),<br />

den, wie Richter Dr. Stampehl in seinem Kommentar<br />

vermerkte, „von uns eigentlich keiner<br />

auf der Rechnung hatte.“ Silke Buck und der<br />

zweite Fremdreiter Ants Bredemeier gaben<br />

Cipriano ebenso wie Ursa Höchstnoten. Und<br />

dies ist auch ein Kompliment an die ständigen<br />

Reiterinnen der Pferde, Marita Zieper und<br />

Sonja Franzenburg-Much, weil diese ihre jungen<br />

Pfleglinge losgelassen vorstellten. So errang<br />

der vierjährige Cipriano beim Landeschampionat<br />

den zweiten Platz vor dem<br />

im Finale - nach einer langen Saison- nicht<br />

mehr ganz spannungsfreien und sich etwas<br />

festmachenden Country. Die Krone des Landeschampionatstitels<br />

ging an die dreijährige<br />

Holsteiner Stute Ursa, die sowohl die Richter<br />

als auch die Fremdreiter mit Noten von<br />

8.8 bis 9.50 beeindruckt hatte. Und auch die<br />

Zuschauer waren begeistert von dieser Prüfungsform,<br />

die mit den diesjährigen Fremdreitern<br />

untermauert hat, dass diese Prüfungsform<br />

ein wesentliches Element in der<br />

Begutachtung und Bewertung junger Pferde<br />

bleiben muss. A.K.-S.<br />

bitte umblättern<br />

Aus bewährter Zucht kommt der<br />

Champion der fünfjährigen Dressurpferde,<br />

Dernier Crie, vorgestellt von<br />

Esther Voss.<br />

Nach ihren Siegen in Elmshorn bei<br />

der Elitestutenschau (Foto) wurde Ursa<br />

v. Carpaccio unter ihrer Züchterin und<br />

Besitzerin Sonja Franzenburg-Much zur<br />

Reitpferdechampionesse des Jahres<br />

2007 gekürt.<br />

Landesturnier<br />

Ergebnisse<br />

■ Alle Einzelergebnisse zum<br />

landesturnier finden Sie unter<br />

www.pferdesportverband-sh.de<br />

<strong>Pferd+Sport</strong> 11 I 07 19<br />

Foto: Janne Bugtrup<br />

Foto: Janne Bugtrup

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