31.03.2016 Aufrufe

DE_Kalenborn_Report_33

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verschleißschutzlösungen<br />

von <strong>Kalenborn</strong><br />

REPORTAngewandte<br />

Ausgabe <strong>33</strong><br />

Starke Panzerung:<br />

KALMETALL schützt Schaufelradbagger<br />

Einblicke in die Zementherstellung<br />

KALCRET-Auskleidung im kanadischen Zementwerk<br />

Unser Einsatz in der Schieferölproduktion


EDITORIAL<br />

Marktanforderungen als Innovationsmotor<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in der Zementherstellung werden in allen Bereichen der Förder- und Lagertechnik große Mengen an<br />

Schüttgut transportiert. Daher widmen wir diese Ausgabe des <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>s schwerpunkmäßig<br />

den Auskleidungen in Zementwerken. Lesen Sie, wie <strong>Kalenborn</strong> mit dem Hartstoffkompound KAL-<br />

CRET und den hartauftragsgeschweißten Blechen KALMETALL-W Verschleißschutzsysteme für Mühlenauskleidung<br />

und Sichtersysteme entwickelt und somit die Kundenwünsche nach längeren Standzeiten<br />

sicherstellt.<br />

Unsere Fallstudien berichten von Anwendungen in den verschiedensten Einsatzbereichen. Mit der<br />

Vielfalt unserer Werkstoffe können wir für unterschiedliche Verschleißgrade und Anlagenkomponenten<br />

eine passende Lösung anbieten. Anwendungen wie der Schutz von Koksrampen mit der Hartkeramik<br />

KALCERAM oder Kokssilos mit Schmelzbasalt ABRESIST zeigen, wie wichtig es ist, ein breites Portfolio<br />

an Werkstoffen zu besitzen, welche neben der Abriebresistenz unter anderem auch gute Gleiteigenschaften<br />

und hohe Wechseltemperaturbeständigkeit aufweisen.<br />

Was gibt es sonst noch zu berichten? Nachdem bereits der Webauftritt und die Prospekte in neuem<br />

Layout gestaltet wurden, haben wir nun auch unsere frühere Kundenzeitung KALREPORT neu aufgelegt<br />

und überarbeitet. Wir hoffen, Ihnen gefällt das neue Erscheinungsbild und wünschen viel Spaß beim<br />

Lesen!<br />

Dr. Conrad Mauritz<br />

Markus Buscher<br />

WARUM KALENBORN?<br />

Wirksamer Verschleißschutz aus einem Guss<br />

Von der Entwicklung und Produktion unserer Werkstoffe bis zur Auskleidung<br />

der Anlagenkomponenten liegt bei <strong>Kalenborn</strong> alles sicher in einer Hand.<br />

Die Nähe zum Kunden sowie die Qualität und<br />

Langlebigkeit unserer Produkte stehen dabei<br />

an erster Stelle.<br />

Die <strong>Kalenborn</strong>-Experten entwerfen gemeinsam<br />

mit dem Kunden individuelle und nachhaltige<br />

Lösungen, die Kosten sparen und Prozesssicher<br />

heit gewährleisten – für die Optimierung<br />

bestehender Anlagen ebenso wie für Neubauten.<br />

Darüber hinaus entwickeln wir weitere Lösungen,<br />

die Produktionseffizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

in den Anlagen erhöhen. Die auszukleidenden<br />

Komponenten werden entweder vom Kunden<br />

bereitgestellt oder durch unsere Experten in<br />

den eigenen Betrieben gefertigt. Wir montieren<br />

die Verschleißschutz-Auskleidung auch beim<br />

Kunden vor Ort.<br />

<strong>Kalenborn</strong> bietet den entscheidenden Vorteil:<br />

Unsere Werkstoffe unterliegen einer permanenten<br />

Qualitätskontrolle, die die von uns zugesicherten<br />

Qualitätsmerkmale zu jedem Zeitpunkt<br />

gewährleistet. Unsere Werkstoffgüte und<br />

Anwenderlösungen setzen Standards.<br />

Einbau der Verschleißschutzauskleidung<br />

beim<br />

Kunden vor Ort<br />

2 <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>


KALENBORN FRANCE<br />

Verschleißschutz<br />

für Hafenkräne<br />

Häfen sind bedeutende Umschlagplätze für Waren und Produkte aller Art. Im Norden<br />

Frankreichs werden vor allen Dingen Lebensmittel und Ölprodukte sowie Erz und<br />

Kohle verfrachtet. Mehrere Kräne sind täglich im Einsatz und transportieren die Güter<br />

vom Schiff ans Land.<br />

Da die Schiffsentlader hierdurch besonders beansprucht<br />

werden, beauftragte der Hafen die<br />

Firma <strong>Kalenborn</strong> France für die verschleißgeschützte<br />

Auskleidung seiner Kräne.<br />

Die Herausforderung: Trichter und Füllschächte,<br />

aber auch Rinnen und Rohre sollen geschützt<br />

werden. Für alle Elemente muss ein passender<br />

Verschleißschutz gefunden werden. <strong>Kalenborn</strong><br />

entschied sich für die Kombination dreier Werkstoffe:<br />

KERAFLEX, KALMETALL und KALOCER.<br />

Die Übergabeschurre, deren Aufprallfläche einen<br />

Materialdurchsatz von 4000 Tonnen pro Stunde<br />

aushalten muss, wurde mit KERAFLEX geschützt.<br />

Die in Gummimatten einvulkanisierten Keramikplatten<br />

haben eine sehr harte und verschleißfeste<br />

Oberfläche. Die Prallfestigkeit ergibt sich durch<br />

die 10 mm starke Gummischicht sowie der optimalen<br />

Vulkanisierung der Bestandteile. Auch die<br />

Entladeflächen der Förderbänder wurden mit<br />

KALOCER versehen. Da die Förderbänder mit<br />

einer Geschwindigkeit zwischen 3,6 und 5 Metern<br />

pro Sekunde arbeiten, ist auch hier ein hoher<br />

Verschleißschutz wichtig.<br />

Schüttrinnen und Füllschächte wurden mit<br />

KALMETALL-W und KALOCER auskleidet. Die Kombination<br />

der hartauftragsgeschweißten Bleche<br />

KALMETALL-W und der Oxidkeramik KALOCER<br />

vereint besten Verschleißschutz mit ausgezeichneten<br />

Gleiteigenschaften.<br />

Mittlerweile ist auch ein Konsignationslager vor<br />

Ort eingerichtet: Die Mitarbeiter der Anlagen-<br />

Instandhaltung können sich hier die benötigten<br />

Werkstoffe selbstständig entnehmen und verarbeiten.<br />

Der mit KALMETALL-W<br />

und KALOCER verschleißgeschützte<br />

Füllschacht<br />

des Schiffsentladers von<br />

außen<br />

<strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong><br />

3


KALENBORN FRANCE<br />

Gut geschützt ist halb gemahlen<br />

Im Süden Frankreichs gibt es nicht nur Olivenplantagen und<br />

Lavendelfelder. Auch Zementwerke sind hier ansässig und stellen<br />

<strong>Kalenborn</strong> vor neue Herausforderungen.<br />

Um den Vorgang der Zementvermahlung zu<br />

opti mieren, entschied sich ein europäischer Zementhersteller<br />

für die Anschaffung einer neuen<br />

Vertikalmühle. Da die Anlage jedoch ausschließlich<br />

speziellen Zement mit hohem Hüttensandanteil<br />

produziert, wird die Mühle stark beansprucht.<br />

Das stellt hohe Anforderungen an<br />

den Verschleißschutz und die Verlängerung<br />

der Lebensdauer.<br />

Für die Auskleidung der Vertikalmühle und ihrer<br />

Anlagen beauftragte der Kunde die <strong>Kalenborn</strong>-<br />

Experten. Diese überzeugten mit dem breiten<br />

Sortiment an selbst produzierten Werkstoffen,<br />

die es möglich machen, unterschiedlich stark<br />

beanspruchte Komponenten optimal zu schützen.<br />

<strong>Kalenborn</strong> erarbeitete mit dem Mühlenlieferanten<br />

eine ganzheitliche Lösung, bei der drei bewährte<br />

Werkstoffe zum Einsatz kommen. Um das Sichtergehäuse<br />

gegen die hohen hohen Temperaturbeanspruchungen<br />

zu schützen, verlegte das<br />

Montageteam im oberen Teil 280 m² der Oxidkeramik<br />

KALOCER. Aufgrund der zu erwartenden<br />

Vibrationen im Sichterbereich wurden die KA-<br />

LOCER-Platten sicher mit Loch und Anschweißhülsen<br />

befestigt. Im unteren und oberen Bereich<br />

des Sichters und im unteren Bereich des<br />

Rückführungskonus kamen die hartauftragsgeschweißten<br />

Bleche KALMETALL-W zum Einsatz,<br />

die sowohl hohe Verschleiß- als auch Prallfestig keit<br />

gewährleisten. Mit diesem Werkstoff wurden<br />

insgesamt 55 m² ausgekleidet. Die Staubleitung<br />

hinter der Mühle haben die <strong>Kalenborn</strong>-Experten<br />

auf einer Auskleidungsfläche von ca. 124 m²<br />

mit dem spachtelbarem Hartstoffkompound<br />

KALCRET geschützt. KALCRET eignet sich für eine<br />

schnelle und fugenlose Auskleidung und sichert<br />

darüber hinaus eine sehr gute Verschleiß- und<br />

Druckfestigkeit – auch bei hohen Anwendungstemperaturen.<br />

Innerhalb des vorgegebenen<br />

Zeitplanes installierte das Montageteam die gesamte<br />

Auskleidung vor Ort im Zementwerk. So<br />

konnte <strong>Kalenborn</strong> den Auftrag zu vollster Zufriedenheit<br />

des Kunden abwickeln.<br />

KALOCER-Oxidkeramik-<br />

Platten als Schutz gegen<br />

die hohen Wechseltemperatur-Beanspruchung<br />

4 <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>


EINSATZGEBIETE IM ZEMENTWERK<br />

Vielseitige Anwendungen<br />

In Zementwerken werden über alle Produktionsschritte hinweg<br />

große Mengen an Schüttgütern transportiert. <strong>Kalenborn</strong><br />

weist eine langjährige Erfahrung in der verschleißfesten<br />

und gleitfördernden Auskleidung der verschiedenen Komponenten<br />

in Zementwerken auf. Das große Spektrum an<br />

metallischen und keramischen Werkstoffen sowie Werkstoffen<br />

auf Kunststoffbasis stammt aus eigener Produktion.<br />

Die Kombination der verschiedenen Werkstoffe macht eine<br />

besonders effektive, auf die Anwendung angepasste Auskleidung<br />

möglich.<br />

Kalksteinbruch<br />

Mischbett<br />

Brecher<br />

Ton<br />

Rohmaterial<br />

Rohmehlsichter<br />

Entstaubungsfilter<br />

Vorwärmer<br />

Brennstoffaufbereitung<br />

Tertiärluftleitung<br />

Rohmehlmühle<br />

Drehrohrofen<br />

Klinkersilos<br />

Rohmehlsilo<br />

Klinkerkühler<br />

Zuschlagstoffe<br />

Zementsichter<br />

Entstaubungsfilter<br />

Zementmühle<br />

Zementsilos<br />

Fester Materialfluss<br />

Abluft/Hitze<br />

<strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong><br />

5


KALENBORN WERKSTOFF KALCRET<br />

KALCRET – der spachtel-, gießund<br />

spritzbare Verschleißschutz<br />

Auskleidungen mit KALCRET schützen Anlagenkomponenten und Rohre. Erfolgreiche<br />

Anwendungen gibt es bereits in der gesamten Grundstoffindustrie, wie<br />

beispielsweise im Berg bau, in Kraftwerken, in der Stahl- und Zementindustrie<br />

sowie in Müllverbrennungsanlagen.<br />

In Kraftwerken schützt KALCRET die Rohrbögen<br />

von Kohle staub leitungen. Eine typische Anwendung<br />

in Stahlwerken ist der Verschleißschutz des<br />

Wirblers zur Entstaubung der Hochofengase<br />

und der Windboxen unterhalb des Sinterbandes.<br />

In Zementwerken werden die Rohre in Klinkerstaubleitungen<br />

mit KALCRET ausgekleidet und<br />

in der Zementmahlung kommt KALCRET zum<br />

Schutz der Sichterauskleidung zum Einsatz.<br />

KALCRET ist leicht und vielseitig anwendbar. Als<br />

Gießmasse können ebene Flächen schnell und<br />

effizient ausgekleidet werden und mit der <strong>Kalenborn</strong>er<br />

Spritztechnik für KALCRET lassen sich<br />

große Flächen schnell und sicher beschichten,<br />

sodass die Anlagenverfügbarkeit in kurzer Zeit<br />

wieder hergestellt ist.<br />

KALCRET ist hart, verschleißfest<br />

und flexibel einsetzbar<br />

Als zementgebundener Hartstoffkompound kom -<br />

biniert KALCRET exzellente Verschleißschutzeigenschaften<br />

mit einfacher Handhabung. Der<br />

besondere Vorteil liegt in seiner Flexibilität. Großflächige<br />

Auskleidungen und Reparaturarbeiten,<br />

auch bei komplexen Geometrien, können mit<br />

einfachem Werkzeug durchgeführt werden. Die<br />

Verarbeitung ist auch über Kopf möglich. Bereits<br />

nach 24 Stunden ist die ausgekleidete Fläche<br />

wieder belastbar.<br />

KALCRET ist für Temperaturen bis max. 1200°C<br />

lieferbar und eignet sich auch für die Kombination<br />

mit anderen Werkstoffen aus dem <strong>Kalenborn</strong>er<br />

Verschleißschutz-Programm. Entsprechend<br />

der jeweiligen Einsatzzwecke stimmt <strong>Kalenborn</strong><br />

die Anforderungen an den eigens produzierten<br />

Werkstoff individuell mit dem Kunden ab.<br />

Mit der <strong>Kalenborn</strong>er<br />

Spritztechnik lassen sich<br />

große Flächen schnell und<br />

sicher beschichten.<br />

Für weitere Informationen<br />

und einen Andwendungs -<br />

film scannen Sie den QR-<br />

Code ein oder gehen auf<br />

www.kalcret.de<br />

6 <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>


KALENBORN DO BRASIL<br />

ABRESIST schützt Kokssilos<br />

Ende 2012 kam ein großer Stahlproduzent aus Brasilien auf die<br />

Niederlassung <strong>Kalenborn</strong> do Brasil zu: In einer Anlage in der Nähe<br />

von Rio de Janeiro gab es Verschleißprobleme an zwei Kokssilos.<br />

Kurz nach der Errichtung des Werks wurden<br />

die Silos im August 2011 jeweils zur Hälfe mit<br />

gehärteten Blechen und dem <strong>Kalenborn</strong>er<br />

ABRESIST ausgekleidet. Ein Jahr später zeigten<br />

sich in den Blechen bereits gröbere Verschleißspuren,<br />

während ABRESIST nach wie vor<br />

in einem guten Zustand war. Das Unternehmen<br />

stellte daraufhin die Anfrage nach<br />

einer vollständigen Auskleidung der Silos mit<br />

ABRESIST.<br />

Bei genauerer Untersuchung konnte fest ge stellt<br />

werden, dass die Reibung durch Koks bereits zu<br />

Abnutzung und Korrosion an den gehärteten<br />

Blechen geführt hatte. Außerdem bewirkten<br />

die Zwischenräume zwischen den einzelnen<br />

Platten, dass die Silo-Struktur nicht ganzheitlich<br />

geschützt war, wie es mit ABRESIST der Fall<br />

ist. Im März 2013 wurden daher das größere<br />

Silo innerhalb von 18, das Kleinere innerhalb<br />

von 15 Werktagen vollständig mit ABRESIST geschützt.<br />

Über 600 m² Fläche wurden dabei in<br />

den Trichtern insgesamt verlegt. Acht Arbeiter<br />

waren an der Umsetzung beteiligt.<br />

Das Projekt konnte zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers<br />

umgesetzt werden. Untersuchungen<br />

haben darüber hinaus gezeigt, dass ABRESIST,<br />

unter den gegebenen Bedingungen und bezogen<br />

auf die Dicke des Materials, fünf mal abriebresis<br />

tenter ist als das Konkurrenzprodukt.<br />

ABRESIST: Der mineralische<br />

Verschleißschutz aus ge -<br />

gossenem Basalt bietet<br />

hohe Verschleißfestigkeit,<br />

dauerhaft glatte Ober -<br />

fläche und keine Korrosion.<br />

Über<br />

600 m²<br />

Fläche<br />

wurden in den Trichtern<br />

insgesamt verlegt.<br />

<strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong><br />

7


KALENBORN KALPROTECT<br />

KALCERAM – Im größten<br />

Grobblechwerk Europas<br />

Europas führender Grobblech-Hersteller ist langjähriger Kunde von <strong>Kalenborn</strong>.<br />

Von Stahlbrücken über Wolkenkratzer bis hin zu Öl- und Gasleitungen<br />

finden die Bleche des Unternehmens weltweit in zahlreichen Projekten Verwendung.<br />

Der Sitz des Unternehmens ist auch Standort der Kokerei, die<br />

Koks für die beiden Hochöfen des Grobblechwerks produziert.<br />

Die Sanierung einer Koksrampe des Werks war Anlass der<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Kalenborn</strong>. 2006 und 2009 wurden bereits<br />

eine Rampe mit <strong>Kalenborn</strong>er Werkstoffen verschleißfest ausgerüstet.<br />

Bei der jetzigen Sanierung sollte diese Erfahrung<br />

mit berücksichtigt werden.<br />

Eine Koksrampe ist eine Schüttschräge, auf welche der<br />

gelöschte Koks abgekippt wird. Dieser rutscht über eine<br />

Kante auf einen darunterliegenden Räumtisch, von wo aus<br />

der Koks auf das Förderband transportiert wird. Für den<br />

Kunden war neben der hohen Verschleißfestigkeit wichtig,<br />

dass der Koks auf der Rampe gut rutscht. Pro Stunde laufen<br />

zwei Kokswagen über die Rampe. Außerdem sollte das Material<br />

die auftretenden Temperaturwechsel widerstehen, die<br />

durch das Ablöschen der immer wieder auftretenden Glutnester<br />

im Koks entstehen.<br />

Die Schüttschrägen der Koksrampen kleideten die <strong>Kalenborn</strong>er<br />

Verschleißschutz-Experten aufgrund der extremen<br />

Temperaturwechselbeanspruchung mit dem Werkstoff<br />

KALCERAM-K aus. Er besitzt einerseits gute Gleiteigenschaften,<br />

anderseits weist er eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit<br />

auf.<br />

<strong>Kalenborn</strong> konnte sich mit dem Gesamtdienstleistungspaket<br />

aus Engineering, Werkstoffbeschaffung und Montage vor<br />

Ort besonders hervorheben. Die Kunden schätzen die gute<br />

und verlässliche Zusammenarbeit.<br />

8 <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>


KALENBORN WERKSTOFF KALMETALL-W<br />

KALMETALL-W – hart,<br />

schlagfest und unverwüstlich<br />

Die metallischen Werkstoffe von <strong>Kalenborn</strong> eignen sich für ein breites Spektrum<br />

industrieller Anwendungen – so auch KALMETALL-W. Die Panzerplatten unterschiedlicher<br />

Dicke und Güte zeichnen sich durch ihre gute Verschleiß- und<br />

Schlagfestigkeit aus.<br />

Die aufgepanzerten Platten setzen sich aus einem<br />

Grundblech aus Stahl und einer zum Teil mehrlagig<br />

aufgeschweißten Hartmetallschicht zusammen.<br />

Das Grundblech stellt die statische Festigkeit<br />

des Bauteils sicher, während die Verschleiß- und<br />

Prallfestigkeit mit Hilfe von Chromcarbiden, die<br />

in die Metallstruktur eingelagert werden, erreicht<br />

wird. Durch Variieren des Grundblechs und der<br />

Legierung des Hartmetalls können auch An wen -<br />

dungen bei hohen Temperaturen bis zu 750°C oder<br />

aggressiven Prozessbedingungen bedient werden.<br />

Moderne Bearbeitungstechniken und metallurgisches<br />

Know-how erlauben uns die Fertigung<br />

hoch komplexer und präziser Komponenten,<br />

Gehäuse und Anlagenteile nach Kundenvorgaben.<br />

So können beispielsweise Ventilatoren, Zyklone,<br />

Sichter, Rutschen und Mischer als selbst tragende<br />

Konstruktion aus KALMETALL-W gefertigt<br />

werden.<br />

Der Werkstoff eignet sich auch für die Regenerierung<br />

von Mahlwalzen und Mahltellern in Vertikalmühlen.<br />

Dabei wird die ursprüngliche Geometrie<br />

der Bauteile wieder hergestellt, sodass sie ihren<br />

Dienst für viele tausend Betriebsstunden weiter<br />

führen. Diese Lösung ist nicht nur kostengünstiger,<br />

sondern auch flexibler als die Anschaffung<br />

neuer Bauteile und ermöglicht eine<br />

schnelle Wieder inbetriebnahme der Vertikalmühle.<br />

Unsere Gesellschaft <strong>Kalenborn</strong> Delma<br />

verfügt über langjährige Erfahrungen in der<br />

Auftragsschweißung – vor Ort oder alternativ in<br />

unserem Werk in Polen.<br />

Für weitere Informationen<br />

und einen Anwendungsfilm<br />

scannen Sie den<br />

QR-Code ein<br />

<strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong><br />

9


KALENBORN KALPROTECT<br />

Schützen, was uns warm hält<br />

<strong>Kalenborn</strong>er Verschleißschutzlösungen sind auch im Norden gefragt.<br />

Im Werk des führenden estnischen Schieferöl-Produzenten wird Ölschiefer<br />

zu Schieferöl und Schiefergas getrennt.<br />

Die gewonnenen Rohstoffe werden be nötigt, um Heizmaterial<br />

für Haushalte herzustellen. Schieferöl ist außerdem ein beliebter<br />

Treibstoff für Schiffe im at lan tischen und arktischen<br />

Ozean. Das Unternehmen produziert mehr als 250.000 Tonnen<br />

Schieferöl pro Jahr. Für diese Menge werden mehr als 2<br />

Millionen Tonnen Ölschiefer verarbeitet. Ein aufwendiger Prozess<br />

– mit Herausforderungen für den Verschleißschutz.<br />

Rund um die Uhr mahlt die Anlage nassen Ölschiefer und<br />

führt das Gestein über Förderbänder in einen Steigrohrtrockner,<br />

wo es vortrocknet. Mit hoher Geschwindigkeit und<br />

bei 800 Grad heißer Luft wird der feinkörnige, getrocknete<br />

Ölschiefer dann durch ein Steigrohr nach oben in seitlich angrenzende<br />

Zyklone geblasen. Dort entweicht die feuchte Luft,<br />

während der trockene Ölschiefer im Zyklon nach unten abgeführt<br />

wird.<br />

Bislang blieb der Schutz vor Verschleiß im Steigrohrtrockner<br />

weitestgehend unberücksichtigt. Dementsprechend empfindlich<br />

und kurzlebig waren die Anlagenkomponenten. Das Unternehmen<br />

wendete sich schon 2013 an <strong>Kalenborn</strong>, um für die<br />

Anlagenteile mit den unterschiedlichsten Geometrien und<br />

Betriebs bedingungen spezifische Verschleiß schutz lösungen<br />

zu entwickeln. Diese sollten vor allen Dingen hohe Standzeiten<br />

sicherstellen. Mit einem breiten Portfolio an Verschleißschutz-Werkstoffen<br />

aus eigener Produktion und<br />

jahre langer Erfahrung auf diesem Gebiet bot Kalen born die<br />

richtige Lösung an.<br />

Ein Auskleidesystem aus KALSICA-N und KALCOR-S mit<br />

über ragender Heißab rieb festigkeit und hoher Thermoschock<br />

beständigkeit montierte <strong>Kalenborn</strong> im unteren Heißbereich<br />

des Steig rohr trock ners. Im mittleren Bereich kamen<br />

aufgrund der Formgebung des Steigrohres ABRESIST und<br />

KALMETALL-W zum Einsatz. Zur Verbesserung der Schlagfestigkeit<br />

setzten die Ingenieure von <strong>Kalenborn</strong> im oberen<br />

Bereich des Ver teilers eine Konstruktion aus KALMETALL-W<br />

und 100 mm starken KALSICA-N Barren ein. Die Zyklone<br />

wurden ebenfalls mit KALMETALL-W100 ausgekleidet. Noch<br />

im selben Jahr konnte die Anlage in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Die angepassten Verschleißschutzlösungen von <strong>Kalenborn</strong><br />

erfüllten die Kun denerwartungen. Zwei weitere Anlagen<br />

wurden 2014 und 2015 ausgekleidet. Die höhere Standzeit<br />

ermöglicht dem Unternehmen nun eine wirtschaftliche und<br />

sichere Produktion.<br />

10 <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>


KALENBORN <strong>DE</strong>LMA<br />

Starke Panzerung<br />

<strong>Kalenborn</strong> ist seit 2015 Partner einer der größten<br />

Stahlhersteller Nordafrikas. Das Unternehmen beliefert<br />

Kunden auf der ganzen Welt. 5,8 Millionen Millionen<br />

Tonnen Stahl werden pro Jahr umgelegt.<br />

Der Schaufelrad bagger<br />

transportiert die Eisen erz -<br />

pellets über das Förderband<br />

Richtung Stahlwerk<br />

Die Eisenerzpellets, die dort für die Stahlproduktion<br />

verarbeitet werden, erreichen per Schiff den<br />

Hafen. Ein Schaufelradbagger ist für die Entladung<br />

der Pellets vom Schiff zuständig und transportiert<br />

sie gleichzeitig per Förderband Richtung Stahlwerk.<br />

Dabei kam es bisweilen vor, dass die Pellets<br />

im Verschleißschutz der Schaufelradkonstruktion<br />

hängen blieben. Die verirrten Pellets verursachten<br />

zusätzliches Gewicht am Schaufelrad und störten<br />

somit den reibungslosen Lauf der Maschine.<br />

Hier war eine Lösung gefragt.<br />

Da <strong>Kalenborn</strong> bereits als Lieferant für Verschleißschutz<br />

bekannt war, befasste sich der Kunde<br />

genauer mit dem Angebot an Werkstoffen und<br />

wurde überzeugt. Im engen Austausch wurden<br />

daraufhin Absprachen getroffen, um die wesentlichen<br />

Punkte im Verschleißschutz zu optimieren.<br />

Das Ziel: Eine lange Lebensdauer und<br />

der problemlose Betrieb des Schaufelrads.<br />

Panzerblechen belegt oder manuell mit KAL-<br />

METALL-W 100 nachgepanzert.<br />

Die Umsetzung erfolgte zur vollen Zufriedenheit<br />

des Kunden. Dieser lobt vor allen Dingen<br />

den persönlichen Kontakt mit den Ansprechpartnern<br />

von <strong>Kalenborn</strong>. Der enge Austausch<br />

mache es möglich, für jedes Problem die passende<br />

Lösung zu finden. Dabei ist die Vielzahl<br />

von Materialien und Möglichkeiten zur Auskleidung,<br />

die <strong>Kalenborn</strong> anbietet, sehr hilfreich.<br />

Das nächste Schaufelrad ist schon beauftragt.<br />

Ende 2015 fertigte <strong>Kalenborn</strong> das Schaufelrad als<br />

komplette Schweißkonstruktion inklusive Anbauten.<br />

Die zu schützenden Bereiche wurden aus<br />

KALMETALL-W 100 hergestellt. Das auftragsgeschweißte<br />

Stahlblech überzeugt mit guter Verschleiß-<br />

und Schlagfestigkeit. Besonders zu<br />

schützende Bereiche wurden zusätzlich mit<br />

<strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong><br />

11


<strong>Kalenborn</strong><br />

Telefon: +49 (0)2645 18-0<br />

www.kalenborn.com<br />

KALENBORN NIE<strong>DE</strong>RLASSUNGEN<br />

USA:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Abresist<br />

PO Box 38<br />

5541 North State Road 13<br />

Urbana, IN 46990<br />

Telefon: +1 (800) 348 0717<br />

info@abresist.com<br />

<strong>Kalenborn</strong> Technologies<br />

1000 Sequoyah Road<br />

Soddy Daisy, TN 37379<br />

Telefon: +1 (423) 531 4161<br />

info@kaltechtn.com<br />

Kanada:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Canada<br />

602-755 Blvd. St Jean<br />

Pointe-Claire, PQ H9R 5M9<br />

Telefon: +1 (514) 426 0460<br />

info@abresistkalenborn.ca<br />

Brasilien:<br />

<strong>Kalenborn</strong> do Brasil<br />

Rua Boaventura, 1621<br />

Belo Horizonte/MG<br />

Telefon: +55 (31) 3499-4000<br />

kalenborn@kalenborn.com.br<br />

Frankreich:<br />

<strong>Kalenborn</strong> France<br />

24, rue Maurice Ravel<br />

28130 Maintenon<br />

Telefon: +<strong>33</strong> (0) 23727 19 89<br />

kalenborn@kalenborn.fr<br />

Deutschland:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Kalprotect<br />

Asbacher Str. 50<br />

53650 Vettelschoss<br />

Telefon: +49 (0) 2645 18 0<br />

kalenborn@kalenborn.com<br />

Polen:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Delma<br />

ul. Olszowa 60<br />

58-150 Strzegom<br />

Telefon: +48 74 855 54 00<br />

kalenborndelma@kalenborndelma.pl<br />

Odlewnia Świdnica<br />

ul. Kliczkowska 53<br />

58-100 Świdnica<br />

Telefon: +48 74 640 20-25<br />

info@odlewnia.swidnica.pl<br />

<strong>Kalenborn</strong> Bazalt<br />

ul. M. Piłsudskiego 68<br />

27-200 Starachowice<br />

Telefon: +48 41 274-5351<br />

ptbbazalt@bazalt.com.pl<br />

Ungarn:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Refmon<br />

Bereki út 1<br />

9246 Mosonudvar<br />

Telefon: +36 96 578-578<br />

info@refmon.hu<br />

Singapur:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Asia<br />

80 Genting Lane<br />

Singapore 349565<br />

Telefon: +65 6745 2988<br />

frankie_neo@kalasia.com.sg<br />

Philippinen:<br />

<strong>Kalenborn</strong> Weartech Philippines<br />

No. 322 Marcos Highway, Bo. Mayamot,<br />

Antipolo City 1870<br />

Telefon: +63 (632) 696 9001<br />

contact@kalenborn.com.ph<br />

12 <strong>Kalenborn</strong> <strong>Report</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!