5 Neue Ansätze und Instrumente für die Praxis: der Arbeitszeit-TÜV

� Das Ziel der Arbeitszeitverkürzung wird darüber hinaus
nicht aus den Augen verloren. Gesamtgesellschaftlich
kann auf Grund von steigender Produktivität auf Dauer
nicht auf eine generelle Arbeitszeitverkürzung verzichtet
werden, um Beschäftigung zu sichern und zu schaffen.
Wie gesagt, Arbeitszeiten geraten immer dann aus dem
Ruder, wenn die abgeforderte Leistung von den Beschäftigten
in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht
zu schaffen ist. Dies zeigt, die Arbeitszeit ist eng mit
den gesamten Arbeits- und Leistungsbedingungen verschränkt.
Bei der Auseinandersetzung um Arbeitszeit
geht es deshalb nicht nur um Zeitgrenzen, sondern auch
um den Einfluss auf die Bestimmungsgrößen des Arbeitsprozesses
insgesamt. Dies ist gerade in Zeiten der
Wirtschaftskrise alles andere als eine leichte Aufgabe.
Auf der anderen Seite bietet die Krise Ansatzpunkte,
die Wirkungen von Arbeitszeitverkürzung ohne ideologische
Scheuklappen thematisieren zu können.
Diese Chance darf nicht ungenutzt bleiben.
In der Krise geht es darum, Beschäftigung zu sichern.
Wenn die Kurzarbeit ausgeschöpft ist, kann der Tarifvertrag
Beschäftigungssicherung eine Grundlage dafür
bieten. Ihm zufolge können Arbeitszeiten auf bis zu 30
bzw. 29 Stunden absenkt werden, dadurch reduzieren
sich allerdings auch die Entgelte entsprechend. Zu
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➐ Musterrede