5 Neue Ansätze und Instrumente für die Praxis: der Arbeitszeit-TÜV
5 Neue Ansätze und Instrumente für die Praxis: der Arbeitszeit-TÜV
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<strong>Arbeitszeit</strong>-<strong>TÜV</strong><br />
bel, um den gestiegenen Wettbewerbsdruck an <strong>die</strong><br />
Beschäftigten weiterzugeben. Deshalb bestand schon<br />
vor Beginn <strong>der</strong> Krise arbeitszeitpolitischer Handlungsbedarf.<br />
Die IG Metall hat daher auf ihrem 21.<br />
Gewerkschaftstag 2007 in Leipzig beschlossen, das Thema<br />
<strong>Arbeitszeit</strong> erneut auf <strong>die</strong> Agenda zu setzen.<br />
Um <strong>die</strong>s anzugehen, ist eine<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit mindestens<br />
vier prägenden Trends in<br />
<strong>der</strong> <strong>Arbeitszeit</strong> unumgänglich:<br />
Erstens: Die <strong>Arbeitszeit</strong>en <strong>für</strong><br />
Vollzeitbeschäftigte haben sich<br />
in den letzten Jahren verlängert.<br />
Dabei klaffen <strong>die</strong> tariflichen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> effektiven <strong>Arbeitszeit</strong>en zunehmend auseinan<strong>der</strong>.<br />
Während <strong>die</strong> durchschnittliche tarifliche <strong>Arbeitszeit</strong><br />
in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft seit einigen Jahren bei ca. 37<br />
St<strong>und</strong>en stagniert, liegt <strong>die</strong> reale <strong>Arbeitszeit</strong> inzwischen<br />
im Durchschnitt bei 40,3 St<strong>und</strong>en in <strong>der</strong> Woche.<br />
In <strong>der</strong> Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />
ist <strong>die</strong>se Kluft noch<br />
größer, weil auch dort <strong>die</strong> effektiven<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>en erheblich<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>trends <strong>und</strong> -probleme<br />
Die tatsächlichen <strong>Arbeitszeit</strong>en werden wie<strong>der</strong> länger<br />
(durchschnittliche tarifliche <strong>Arbeitszeit</strong> von<br />
Vollzeitbeschäftigten ca. 37 St<strong>und</strong>en, tatsächliche<br />
<strong>Arbeitszeit</strong> 40,3 St<strong>und</strong>en)<br />
Schicht- <strong>und</strong> Wochenendarbeit nimmt zu. 60% <strong>der</strong> fest<br />
Beschäftigten arbeiten in Schichten<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>en werden flexibler<br />
(zwei Drittel <strong>der</strong> Unternehmen haben flexible<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>organisation)<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>en werden differenzierter<br />
(Qualifikation, Beschäftigtengruppe <strong>und</strong> Geschlecht<br />
sind entscheidend)<br />
www.igmetall.de<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>trends <strong>und</strong> –probleme (1)<br />
durchschnittliche Wochenarbeitszeit<br />
42<br />
41<br />
40<br />
39<br />
38<br />
Die tatsächlichen <strong>Arbeitszeit</strong>en werden wie<strong>der</strong> länger<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
2001<br />
2000<br />
1999<br />
1998<br />
1997<br />
1996<br />
1995<br />
1994<br />
1993<br />
1992<br />
1991<br />
1990<br />
1989<br />
1988<br />
1987<br />
1986<br />
1985<br />
1984<br />
West (tatsächl )<br />
West (tarifl *)<br />
* St<strong>und</strong>en pro Woche Durchschn tt aller tarifl ch erfassten Arbeitnehmer innen<br />
37<br />
Que le: IAQ Report 2009 01/Mikrozensus<br />
Ost (tatsächl )<br />
Ost (tarifl *)<br />
Jahr<br />
www.igmetall.de<br />
26<br />
Vorstand<br />
Vorstand