08.12.2012 Aufrufe

5 Neue Ansätze und Instrumente für die Praxis: der Arbeitszeit-TÜV

5 Neue Ansätze und Instrumente für die Praxis: der Arbeitszeit-TÜV

5 Neue Ansätze und Instrumente für die Praxis: der Arbeitszeit-TÜV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Arbeitszeit</strong>-<strong>TÜV</strong><br />

ben des Datensatzes nicht mehr verän<strong>der</strong>t werden. Es können<br />

keine einzelnen Datensätze aus dem Datensatzzähler<br />

gelöscht werden.<br />

Ampelfunktion <strong>und</strong> Datenauswertung<br />

Herzstück des <strong>Arbeitszeit</strong>-<strong>TÜV</strong>s ist eine in jeden Fragebogen<br />

eingebaute Ampelfunktion. Sie bewertet <strong>die</strong> im Fragebogen<br />

gemachten Angaben nach arbeitswissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen.<br />

Datenauswertung: Der <strong>Arbeitszeit</strong>-<strong>TÜV</strong> stellt gr<strong>und</strong>sätz-<br />

lich drei Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung: Die<br />

Auswertung im Ampelmodell, <strong>die</strong> Einzelfragenauswertung<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Auswertung statistischer Merkmale <strong>der</strong> erhobenen<br />

Stichprobe.<br />

Auswertung im Ampelmodell: Die »Ampeldaten« geben Aus-<br />

kunft über <strong>die</strong> prozentuale Verteilung <strong>der</strong> Befragten im roten,<br />

gelben <strong>und</strong> grünen Ampelbereich. Hiermit erhält man einen<br />

gr<strong>und</strong>legenden Überblick über <strong>die</strong> arbeitswissenschaftliche<br />

Bewertung <strong>der</strong> einzelnen Fragebereiche. Es wird in Form eines<br />

Kuchendiagramms angezeigt, in welchen Teilbereichen <strong>der</strong><br />

betrieblichen <strong>Arbeitszeit</strong>gestaltung (Dauer <strong>der</strong> <strong>Arbeitszeit</strong>,<br />

Flexibilität, Schichtarbeit o<strong>der</strong> Belastungsfolgen) ein beson<strong>der</strong>er<br />

Handlungsbedarf besteht.<br />

Einzelfragenauswertung: Wenn sich durch <strong>die</strong> Auswertung<br />

im Ampelmodell entsprechende Handlungsschwerpunkte<br />

herauskristallisiert haben, können durch <strong>die</strong> Einzelfragenauswertung<br />

weitere Hinweise zum konkreten Handlungsbedarf<br />

gewonnen werden. Hier<strong>für</strong> bietet <strong>die</strong> Einzelfragenauswertung<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, in Form von Balkendiagrammen sämtliche<br />

Antworten eines Fragebereiches zu überblicken.<br />

Auswertung statistischer Merkmale: Hier werden <strong>die</strong> allgemeinen<br />

Angaben zu den Personen ausgewertet: Alter, Geschlecht,<br />

Entgeltgr<strong>und</strong>satz, Zeiterfassungsmethode, Voll- o<strong>der</strong> Teilzeit.<br />

Selbstverständlich sind hierbei <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Datenschutzes<br />

zu berücksichtigen. Die Abteilungsgröße bzw. Größe<br />

<strong>der</strong> Unternehmenseinheit, <strong>die</strong> separat gespeichert wird, sollte<br />

nicht kleiner als 30 bis 50 Beschäftigte sein. Unter den statistischen<br />

Angaben kann insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Altersangabe <strong>für</strong><br />

das Verständnis <strong>der</strong> von den Beschäftigten gegebenen Antworten<br />

von Bedeutung sein. Ältere Beschäftigte werden von<br />

ungünstigen <strong>Arbeitszeit</strong>en stärker beansprucht als jüngere.<br />

Ausgewertet, <strong>und</strong> was jetzt?<br />

Liegen nun <strong>die</strong> Befragungsergebnisse <strong>der</strong> einzelnen Bereiche<br />

o<strong>der</strong> Abteilungen vor, müssen <strong>die</strong> Ursachen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Entwicklung<br />

beleuchtet werden. Auch hierbei ergibt sich in <strong>der</strong> Regel<br />

ein breites Ursachenspektrum: So können sowohl eine mangelhafte<br />

Arbeitsorganisation o<strong>der</strong> aber auch Personalmangel<br />

zu überlaufenden Zeitkonten <strong>und</strong> damit zu überlangen <strong>Arbeitszeit</strong>en<br />

führen. Die Gründe müssen genau ermittelt werden,<br />

damit <strong>die</strong> Maßnahmen zur Verbesserung des <strong>Arbeitszeit</strong>modells<br />

passgenau sind. Auch an <strong>die</strong>ser Stelle des betrieblichen<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!