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Meine Bachelorarbeit befasst sich mit der<br />
illustrativen Auseinandersetzung mit Trichotillomanie.<br />
Hinter dem Begriff verbirgt sich<br />
eine Impulsstörung, bei der sich der Betroffene<br />
die eigenen Haare ausreißt.<br />
Obwohl sich das zwanghafte Verhalten<br />
hauptsächlich auf die Kopfhaare konzentriert,<br />
kann jede Körperbehaarung Ziel der Krankheit<br />
werden.<br />
Da ich selbst neunzehn Jahre lang unter<br />
Trichotillomanie litt und vor ungefähr zwei<br />
Jahren endlich reißfrei geworden bin, wollte<br />
ich ein Buch für Betroffene und Angehörige<br />
von Betroffenen machen.<br />
Entstanden ist eine Arbeit die weniger<br />
Fachliteratur, als vielmehr Ratgeber ist und<br />
einen Einblick in die Gefühlswelt und den<br />
Krankheitsverlauf eines Betroffenen gibt.<br />
Zu Beginn und Ende bieten ein paar Kapitel<br />
die nötigsten Informationen und Hilfestellungen,<br />
während der Schwerpunkt auf dem<br />
Mittelteil liegt. Darin ist der Krankheitsverlauf<br />
illustrativ dargestellt.<br />
Mein Anliegen ist es, Betroffenen das Gefühl<br />
zu vermitteln mit ihrer Krankheit nicht alleine<br />
zu sein. Viele Erkrankte wissen nichts von<br />
Trichotillomanie und denken ihre<br />
Zwangsstörung wäre nichts weiter als eine<br />
dumme Angewohnheit. Auch Angehörigen<br />
möchte ich damit unter die Arme greifen, da<br />
diese oft überfordert sind, wenn ihnen die<br />
Krankheit gebeichtet wird.<br />
Die Zeichnungen sind sehr bildnerisch und<br />
direkt gehalten, um den Inhalt widerzuspiegeln.<br />
Auch die verwendeten Materialien<br />
sind mit Bedacht gewählt und beinhalten<br />
neben gängigen Zeichenutensilien wie Copic<br />
Markern, Buntstiften und Pastellkreiden auch<br />
Lippenstifte, Kajal und Kaffee.<br />
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