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Turnerpost 3 2006 - Gütersloher Turnverein von 1879 eV

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DAS FÜNFTE ELEMENT<br />

Die neue Sportwartin stellt sich vor<br />

Auf der letzten Jahreshauptversammlung<br />

brach der <strong>Gütersloher</strong> TV zu neuen Ufern<br />

auf. Neben der zukunftweisenden Vorstellung<br />

des Projekts »Jahnplatztausch«<br />

wurde eine fünfte Stelle im Vorstand<br />

besetzt: Die der Sportwartin. Ein Novum,<br />

denn erstmalig in der Geschichte des GTV<br />

wird diese Funktion überhaupt besetzt.<br />

Kurzzeitig gab es zwar einen Spielwart für<br />

die Ball spielenden Abteilungen und einen<br />

Oberturnwart für die Turner, doch diese<br />

Struktur hielt nicht lange und beide<br />

Funktionen in Personalunion gab es noch<br />

nie. Tanja Rolle fängt mit ihrer einstimmigen<br />

Wahl zur Sportchefin jetzt ein neues<br />

Kapitel im dicken Buch der GTV-Sportgeschichte<br />

an. Hier in der <strong>Turnerpost</strong> stellt<br />

sie sich und ihre Ideen zu diesem Amt<br />

kurz vor.<br />

Tanja, erste Sportwartin im GTV – aufgeregt?<br />

Nein, aufgeregt nicht. Eher gespannt, weil<br />

wir ja alle noch gar nicht wissen, wie wir<br />

das Aufgabenfeld genau umschreiben.<br />

Du bist ja ohnehin schon sehr eingespannt<br />

im Verein und jetzt Sportwartin. Bist Du<br />

im positiven Sinn GTV-verrückt?<br />

Wie Du ja im Steckbrief lesen kannst gehört<br />

der GTV schon etwas länger zu meinem<br />

Leben ;-) Ich bin wohl ein typischer Vereinsmensch.<br />

Eher untypisch in der heutigen<br />

Zeit, in der <strong>von</strong> vielen eher das Kurssystem<br />

bevorzugt wird. Aber ehrlich gesagt reicht<br />

es mir nicht, zum Sport zu gehen und dann<br />

bis zur nächsten Woche wieder zu verschwinden.<br />

Und wenn mich dann jemand<br />

um Hilfe bittet, kann ich schlecht nein<br />

sagen. Als Kind und Jugendliche habe ich<br />

auch sehr <strong>von</strong> Menschen profitiert, die sich<br />

ehrenamtlich engagiert haben. Da ist es<br />

eigentlich selbstverständlich, dass man versucht<br />

einen Teil da<strong>von</strong> zurückzugeben.<br />

GTV-verrückt bin ich glaub ich nicht. Das<br />

hat immer so einen Beigeschmack <strong>von</strong><br />

unreflektiert sein. Und das möchte ich auf<br />

gar keinen Fall.<br />

Was bedeutet Sport für Dich?<br />

In erster Linie ist es mein Beruf, den ich ja<br />

auch <strong>von</strong> Grund auf gelernt hab. Sei es nun<br />

im praktischen Bereich, als auch in den<br />

Sporttheorien in denen man sich unter anderem<br />

übrigens auch mit Vereinsstrukturen<br />

beschäftigt hat. Auf der anderen Seite<br />

gehört der Sport zu meiner Freizeit. Wenn<br />

ich mal eine Woche keinen Sport treiben<br />

kann, werde ich (laut Aussage einiger<br />

Mitmenschen) unausstehlich. Ich glaube<br />

auch, dass einem Sport im Leben weiter<br />

hilft. Wer Wettkampfsport betrieben hat,<br />

geht z.B. ruhiger in Prüfungen, weil man es<br />

sich einfach nicht leisten kann, eine Woche<br />

vor einem Wettkampf schon nervös zu sein.<br />

Außerdem überträgt sich ein gewisser<br />

(gesunder) Ehrgeiz auch auf das außersportliche<br />

Leben.<br />

Hast Du bereits Erfahrungen in der Arbeit<br />

als Sportwartin?<br />

Nein, als Sportwartin konnte ich bislang<br />

keine Erfahrungen sammeln. Aber in der<br />

Vorstandsarbeit bin ich seit ca. fünf Jahren<br />

in verschiedenen Vereinen aktiv.<br />

Welche Aufgaben siehst Du in der nächsten<br />

Zeit auf Dich zukommen?<br />

In erster Linie werde ich hoffentlich in die<br />

gesamte Arbeit des Vorstands mit eingebunden.<br />

Außerdem habe ich mir natürlich<br />

Gedanken gemacht, wie man das Amt als<br />

Sportwartin ausfüllt. Die typischen Aufgaben<br />

einer Sportwartin, also Wettkampfgeschehen<br />

organisieren usw. entfallen für<br />

mich, da jede Abteilung dies für sich regelt.<br />

Ich hoffe, dass ich den Verein in den allgemeinen<br />

sportlichen Fragen nach außen vertreten<br />

kann. Außerdem möchte ich eine<br />

Ansprechpartnerin sein, falls Probleme z.B.<br />

unter den einzelnen Abteilungen auftreten.<br />

Der GTV hat rund 3000 Mitglieder. Wie<br />

empfindest Du die Struktur des Vereins?<br />

Die Frage ist für mich etwas schwierig zu<br />

beantworten. Der GTV ist nun einmal der<br />

Verein, dem ich am längsten angehöre, d.h.<br />

ich bin mit den Strukturen des GTV groß<br />

geworden. Mehrspartenvereine wie der GTV<br />

haben sicher Vor- und Nachteile. Einer der<br />

ganz großen Vorteile ist es sicherlich, dass<br />

Kinder und Jugendliche, die sich »ihren«<br />

STECKBRIEF<br />

Name Tanja Rolle<br />

Alter 33 Jahre<br />

Sternzeichen Krebs<br />

Beruf Studienrätin für Biologie und Sport<br />

GTV-Mitglied seit 1980<br />

Abteilung Leichtathletik<br />

Lieblingsdisziplin Hochsprung<br />

Hobbys Leichtathletik, Schwimmen, Radfahren,<br />

Hundesport, Lesen<br />

Lieblingsessen Pizza, Nudeln<br />

Lieblingsmusik Farin Urlaub, Die Ärzte<br />

Das letzte Mal geärgert Richtig geärgert? In der letzten<br />

Woche über den zunehmenden Vandalismus auf<br />

unserem Sportplatz und die Lethargie der Stadt, deren<br />

Mühlen (trotz unserer Vorschläge) sehr langsam mahlen.<br />

Das letzte Mal gefreut Ich freue mich eigentlich täglich.<br />

Irgendeinen Grund finde ich schon! Bei dem<br />

Sommer kann man doch nur gute Laune haben!<br />

Sport noch suchen, nicht den Verein wechseln<br />

müssen, wenn sie die Sportart wechseln.<br />

Das sollte eigentlich die Bindung an<br />

einen Verein erhöhen. Auch für Familien,<br />

die alle gerne Sport treiben, aber eben nicht<br />

alle dieselbe Sportart bevorzugen ist der<br />

Mehrspartenverein sicherlich immer attraktiv.<br />

Die breite Angebotspalette für Kinder bis<br />

hin zu den Senioren hat für die Wettkampfsportler<br />

immer noch einen Vorteil, der einigen<br />

vielleicht nicht so gefällt: Wettkampfsport<br />

ist teuer und kann in den meisten<br />

Fällen nicht allein <strong>von</strong> den Abteilungen<br />

getragen werden, die ihn ausführen. Das<br />

bedeutet, dass gerade die Älteren (und<br />

dazu zähle ich mich auch schon) und die<br />

Abteilungen, die zwar regelmäßig Sport<br />

treiben, aber eben nicht mehr wett- >><br />

leute<br />

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