Festschrift 1250 Jahre Sulzheim 2016
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Bauern & Winzerverein <strong>Sulzheim</strong><br />
Landwirtschaft in <strong>Sulzheim</strong><br />
Mit den Römern begann im 3. und 4. Jahrhundert in unserer Gegend eine Epoche<br />
wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs. Neue Bodenbewirtschaftungsformen,<br />
Obst-, Wein- und Getreideanbau förderte die<br />
Erschließung des Landes zur Versorgung der römischen Truppen in Mainz.<br />
Erstmals beurkundet ist das Vorhandensein von Weinbergen und „gutem<br />
Pflugland“ in unserer Gemarkung in einer Schenkungsurkunde von 767 an das<br />
Kloster Lorsch.<br />
Die ersten bezeugten Weinbergslagen in <strong>Sulzheim</strong> sind „Honigberg“ im Norden und<br />
„Im Krag“ im südlichen Teil unserer Gemarkung.<br />
Nach dem 30jährigen Krieg und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 waren<br />
<strong>Sulzheim</strong> und seine Felder verwüstet. Erst nach dem Frieden von Campo Formio<br />
1797 traten grundlegende Veränderungen ein: Leibeigenschaft und Privilegien des<br />
Klerus wurden beseitigt und ein freier Bauernstand geschaffen. Die<br />
Gemarkungsgröße umfasste damals 577 ha in 22 Fluren und stieg bis zur<br />
Feldbereinigung 1936 auf 607 ha mit nur 11 Fluren an.<br />
Im Jahr 1711 wurden die alten Grenzsteine durch neue ergänzt, von denen einige<br />
noch heute erhalten sind (siehe neben der Kindertagesstätte).<br />
Traubenernte früher<br />
(Bild: Ohl)<br />
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