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Festschrift 1250 Jahre Sulzheim 2016

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frühen 19. Jahrhundert am oberen Teil<br />

der Hauptstraße (Richtung B420)<br />

stattgefunden haben.<br />

Der südwestlich von <strong>Sulzheim</strong> gelegene<br />

frühere Ort Rommersheim (das heutige<br />

Rommersheim hieß damals noch<br />

Eichloch) mit dem Hofgut Rommersheimer<br />

Mühle gehörte im 13<br />

Jahrhundert zum Stiftungsgut des Klosters Altenmünster zu Mainz. Nach dem<br />

Ausgang des Ortes Rommersheim wurde im 15.Jahrhundert die Gemarkung von<br />

Rommersheim der von <strong>Sulzheim</strong> zugeschlagen und das Gut nebst Mühle und<br />

Kapelle im <strong>Jahre</strong> 1606 der Gemeinde <strong>Sulzheim</strong> in Erbpacht überlassen. Ein<br />

Gedenkstein an dieser Stelle erinnert heute noch an die Marienkapelle des<br />

Klosters. Der alte Gedenkstein wurde 1936 von der Katholischen Kirchengemeinde<br />

aus alten Grabsteinen des geräumten Friedhofs errichtet. Im Jahr 2011 wurde<br />

dieser dann beim Rübenabtransport schwer beschädigt. Wie meist in solchen<br />

Fällen war der Verursacher nicht zu ermitteln. So war wieder einmal die große<br />

Fragen zu klären: Wer zahlt das? Dank der großen Unterstützung des<br />

Landesarchäologen Dr. Rupprecht konnte der reparierte Stein dann am<br />

21.09.2013 wieder durch den ortsansässigen Pfarrer Andreas Kaiser eingeweiht<br />

werden.<br />

Der in der Rommersheimer<br />

Marktgewann (heute erinnert hier noch<br />

das Sühnekreuz) gehaltene „kayserliche<br />

und freye Markt“ wurde im <strong>Jahre</strong> 1700<br />

in die Ortsnähe <strong>Sulzheim</strong>s verlegt.<br />

Wegen der damals verliehenen<br />

kaiserlichen Marktrechte wurde im <strong>Jahre</strong><br />

2010 die <strong>Sulzheim</strong>er Fahne – das<br />

Ortswappen auf schwarz/gelbem Hintergrund (Marktfarben) - genehmigt. Auch<br />

dem Sühnekreuz war es ähnlich ergangen, wie dem Gedenkstein der<br />

Marienkapelle. Nach seiner Beschädigung fühlte sich niemand dafür<br />

verantwortlich. Auch hier half wieder der Landesarchäologe Dr. Rupprecht, der<br />

schon dafür gesorgt hatte, dass einer der römischen Särge – welcher auf dem<br />

Greifenberg gefunden wurde – wieder zurück nach <strong>Sulzheim</strong> kam.<br />

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