25.03.2016 Aufrufe

Falstaff & Hogast Karriere 01/2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

es brennt!<br />

destillate<br />

mit spirit<br />

druckfrisch<br />

3d-technik<br />

für die küche<br />

guter plan<br />

challenge<br />

um- und zubau<br />

upgrade<br />

weitzer, reitterer und jaschke übers hotelbiz<br />

www.hogastjob.com 1/2<strong>01</strong>6 www.<strong>Falstaff</strong>jobs.com P.b.b. GZ 02Z030053 M <strong>Falstaff</strong> Verlag, Führichgasse 8, 1<strong>01</strong>0 Wien


m<br />

o<br />

n<br />

s<br />

g u<br />

a<br />

Herausgeberbrief<br />

Schwere Zeiten<br />

Gastro-Products GmbH<br />

Wir machen Qualität bezahlbar<br />

Alles für die Gastronomie<br />

Lieferung über den<br />

Fachhandel<br />

Österreichs Wirte haben schon einmal mehr gelacht.<br />

Nach dem ewigen Hin und Her mit Raucher- und<br />

Nichtraucherzonen wurde letztlich doch das generelle<br />

Rauchverbot entschieden. Hätte man das früher und klarer<br />

beschlossen, wären vielen Gastronomen und Hoteliers unnötige<br />

Investitionen erspart geblieben. Dann die permanenten<br />

EU-Verordnungen mit immer neuen Kennzeichnungsverpflich<br />

tungen, bei denen am Ende des Tages doch mehr<br />

Verwirrung als Aufklärung entsteht. Dann eine Mehrwertsteuer-Erhöhung<br />

in einem ohnehin angespannten, preisumkämpften<br />

Markt. Ganz zu schweigen von der immer mehr<br />

überbordenden und unkoordinierten Bürokratie, die allen<br />

Hotel- und Gastrobetreibern unendlich viel Energie abverlangt<br />

und null Produktivität bringt.<br />

Viel Volatilität in ohnehin schwierigen Zeiten und dennoch<br />

wird es die heimische Tourismuswirtschaft auch heuer wieder<br />

schaffen, ein sanftes Plus in der Wintersaison zu erwirtschaften.<br />

Offensichtlich allen Widrigkeiten zum Trotz. Aber es regt<br />

sich Widerstand in der Gastronomie und Hotellerie. Und diesen<br />

sollte man nicht unterschätzen, denn unsere Gastronomen<br />

und Hoteliers sind echte Multiplikatoren und ihre Geduld<br />

ist enden wollend. Allerdings wird auch die Situation am<br />

Arbeitsmarkt immer prekärer. Viele Saison-Betriebe arbeiten<br />

bereits mit 90 % ausländischem Personal. Der Arbeitsmarkt<br />

mit Inländern ist vollkommen ausgetrocknet.<br />

Unsere erste gemeinsame KARRIERE-Ausgabe von FALSTAFF<br />

und HOGAST ist in der Branche offensichtlich sehr gut angekommen.<br />

Vielen Dank für die vielen positiven Reaktionen.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir für die Hotellerie und Gastronomie<br />

einen wichtigen Platz als Medienpartner einnehmen<br />

können und freuen uns über jede Information, Anregung oder<br />

Idee für Themen, Initiativen und Aktivitäten, die Sie, verehrte<br />

Leserin und verehrter Leser, uns mitteilen.<br />

Viel Spaß beim »Genuss« unseres zweiten KARRIERE-Magazins!<br />

Mit besten Grüßen,<br />

Wolfgang Rosam,<br />

<strong>Falstaff</strong>-Herausgeber<br />

Mag. Barbara Schenk<br />

hogast-Geschäftsführerin<br />

Der Job-Markt<br />

an inländischen<br />

Arbeitskräften für<br />

Hotellerie und<br />

Gastronomie ist<br />

vollkommen<br />

»ausgetrocknet«.<br />

Fordern Sie unseren<br />

Katalog Nr. 33 an unter<br />

info@saro.de<br />

oder besuchen Sie unseren<br />

Onlineshop www.saro.de<br />

A les für die Gastronomie / Professional Food Service Equipment 2<strong>01</strong>5 | 2<strong>01</strong>6 Katalog / Catalogue 33<br />

Wir machen Qualität bezahlbar / We make quality affordable<br />

M O N AT E<br />

t h<br />

G A R A N T I E<br />

24<br />

r a n<br />

t e e<br />

Das beste Rezept für eine<br />

tige, bezahlbare Produkte.<br />

gute Küche sind hochwer-<br />

The best recipe for good<br />

high-quality products.<br />

cuisine are affordable<br />

Christian Sturm-Willms<br />

Gewinner „Koch des Jahres 2<strong>01</strong>3“<br />

Winner „Koch des Jahres 2<strong>01</strong>3“<br />

www.saro.de<br />

Foto: Rudi Froese<br />

wolfgang M. Rosam<br />

wolfgang.rosam@falstaff.at<br />

Mag. Barbara Schenk<br />

schenk@hogast.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

3<br />

Saro Gastro-Products GmbH<br />

Sandbahn 6 • D-46446 Emmerich am Rhein<br />

Tel. +49 (0) 2822 9258-0 • Fax +49 (0) 2822 18192<br />

info@saro.de • www.saro.de


inhalt<br />

1 4<br />

Benedikt Jaschke, Florian Weitzer<br />

und Michaela Reitterer im Talk<br />

übers Hotelgeschäft<br />

3 2<br />

Housekeeping bitte!<br />

Über die Arbeit an Bord<br />

business & people<br />

8 die szene brennt!<br />

Porträts spannender Spirituosen-<br />

Hersteller, die man sich merken sollte<br />

14 coverstory<br />

Wie man im Hotelbiz reüssiert<br />

22 Kolumne<br />

Ludwig Fienhold klärt die Frage:<br />

»Gehören Köche an den Herd?«<br />

24 technik satt<br />

3D-Drucker erobern Schritt für Schritt<br />

die kulinarische Welt<br />

30 Gadget<br />

Neue Serie: Innovative Helferlein für<br />

die Profiküche<br />

32 offshore on duty<br />

Land in Sicht bei der Jobsuche:<br />

KARRIERE porträtiert 3 Aufgabenfelder<br />

38 cayman islands<br />

Arbeiten im Paradies klingt gut – aber<br />

wie ist es in der Praxis?<br />

44 essay<br />

Jörg Zipprick widmet sich dem<br />

Phänomen Blogger<br />

Cover<br />

foto: Philipp Jelenska<br />

Kulinarik & drinks<br />

48 raw & slow<br />

Ein Plädoyer für Rohkäse – und ein<br />

Blick in Wiens erste Stadtkäserei<br />

54 rezeptstrecke<br />

Burger-Mania! So hat man Patties<br />

und Buns noch nie gesehen<br />

62 metzger mal anders<br />

Von der Online-Fleischerei bis zur<br />

Vegi-Metzg: neue Konzepte<br />

64 Gourmet insider<br />

Genuss reloaded: was es jetzt zu testen<br />

gilt – KARRIERE hat vorgekostet<br />

68 so schmeckt die toskana<br />

René Kalobius über seine Olivenölproduktion<br />

74 cognac-kunde<br />

Das französische Kultgetränk erfindet<br />

sich neu<br />

4 8<br />

Johannes Lingenhel und Robert Paget in<br />

Wiens erster Stadtkäserei<br />

3 Editorial<br />

141 karriere-community<br />

143 impressum<br />

170 word rap<br />

68<br />

Sternekoch René<br />

Kalobius erklärt die<br />

Olivenölproduktion<br />

4 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


s<br />

es<br />

·G<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

K<br />

ür<br />

bis<br />

k<br />

ernöl<br />

ch<br />

ri<br />

Stei<br />

ZT<br />

E<br />

SCHÜT<br />

E<br />

GEO<br />

GR<br />

A<br />

FISCHE ANGABE·<br />

116<br />

Medical Wellness am<br />

Beispiel des Schweizer<br />

Hotels »Bürgenstock«<br />

Mit g.g.A. lässt<br />

sich benennen,<br />

wozu sich Bauern<br />

stolz bekennen.<br />

Bestes steirisches Kürbiskernöl<br />

erkennen Sie an der g.g.A.-Banderole:<br />

100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung.<br />

Gesicherte Herkunft der<br />

Kerne aus exakt definierten Gebieten,<br />

gepresst in heimischen Ölmühlen.<br />

Die fortlaufende Kontrollnummer<br />

schafft Transparenz. Infos auf:<br />

www.steirisches-kuerbiskernoel.eu<br />

design & inspiration<br />

92 küchenplanung<br />

Profi-Köche geben Tipps<br />

98 hogast-talk<br />

Heinz Reitbauer jr. im Gespräch über den<br />

Umbau des »Steirerecks«<br />

103 mörwald baut<br />

Hotel mit Spa ergänzt Restaurants<br />

104 bed & art<br />

Kunstvolle Konzepte in der Hotellerie<br />

112 eye-tracking<br />

Was nehmen Hotelgäste wie wahr?<br />

114 Product insider<br />

Interieur und Werkzeug, das<br />

etwas hermacht<br />

116 medical wellness<br />

Wellness für Fortgeschrittene<br />

Fotos: Ian Ehm, Shutterstock,(1), Getty Images (1), Philipp Jelenska, beigestellt<br />

Know-how & insider<br />

124 gesetze der küche<br />

Tommy R. Möbius sagt, wo’s lang geht<br />

127 Kolumne<br />

Mike Süsser über die Wettbewerbs-Flut<br />

128 kalkulationen überdenken<br />

Rechtliches zur MWSt neu<br />

132 gründe für ein grand hotel<br />

Auszüge des Buchs von Carsten K. Rath<br />

136 best of events<br />

Was war, was kommt – der Branchen-<br />

Seitenblick inkl. Young Talents Cup<br />

146 karrieredestinationen<br />

So findet sich der Traumjob<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

5


KOSTBARE KULTUR<br />

Gebrüder Thonet, Kanapee nr.27<br />

„Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die<br />

Anbetung der Asche.“ Gustav Mahler<br />

www.österreichwein.at


usiness & people<br />

Über die Gastro-Blogger<br />

Fluch oder Segen? Ein Essay<br />

<strong>Karriere</strong> am Schiff<br />

Jobporträts, Fokus Housekeeping<br />

Arbeiten im Paradies<br />

Cayman Islands: Gekommen, um zu bleiben<br />

3D-Lebensmitteldrucker<br />

Revolutioniert die Technik den Genuss?<br />

Foto: Thomas Lohnes<br />

Juan Amador<br />

Hat ein Starkoch immer persönlich<br />

am Herd zu stehen?<br />

Branchengrößen (Bild: Amador)<br />

sind geteilter Meinung.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

7


karriere / Top-Brenner<br />

Koval Der gebürtige Österreicher<br />

Robert Birnecker gründete mit<br />

seiner Frau Sonat Chicagos erste<br />

Distillery seit ewigen Zeiten.<br />

die szene<br />

brennt!<br />

Feine Spirituosen, die noch nicht jeder auf der Karte hat – welcher<br />

Gastronom oder Hotelier wünscht sich das nicht? KARRIERE hat<br />

sich bei Brennern durchgekostet, die man dringend listen sollte.<br />

Text erhard rutHner<br />

Fotos: Jaclyn Simpson Photography 2<strong>01</strong>3<br />

8 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Mit Blick auf die Brennereiszene<br />

in Deutschland<br />

und Österreich kann<br />

man derzeit mit Fug und<br />

Recht behaupten: Die<br />

Szene brennt.<br />

In beiden Ländern prinzipiell schon sehr<br />

lange – teilweise reichen die Brennereirechte<br />

Jahrhunderte zurück –, seit einigen Jahren<br />

brennt man aber insbesondere für Qualität.<br />

Neben den allseits bekannten Größen wie<br />

Ziegler, Lantenhammer, Marder, Gölles,<br />

Guglhof, Herzog, Hiebl, Farthofer und Pfau<br />

–- um nur einen Bruchteil zu nennen – sind<br />

immer mehr Persönlichkeiten auf dem Weg<br />

in die Destillerielandschaft, die eine echte<br />

Bereicherung darstellen. Die Qualitätssteigerung<br />

der letzten 20 Jahre ist gewaltig, denn<br />

wo früher übrig gebliebenes, nicht verkauftes<br />

Obst zu Schnaps verarbeitet wurde, sind es<br />

heute die Top-Qualitäten, die als Essenz im<br />

Glas landen.<br />

Ein spannender Trend im deutschen<br />

Sprachraum ist die Hinwendung zu internationalen<br />

Spirituosenarten wie Whisky, Gin<br />

und Wodka. Sowohl alteingesessene Brenner,<br />

als auch junge Quereinsteiger verhelfen diesen<br />

Produkten zu neuen Maßstäben. Stellvertretend<br />

für die Innovationskraft einer ganzen<br />

Branche beleuchtet KARRIERE einige Beispiele,<br />

die naturgemäß nur einen kleinen Teil<br />

der Branche darstellen. Das »Schnapserl« ist<br />

zu einem hochwertigen Produkt geworden,<br />

das von den Gastronomen und Konsumenten<br />

die gleiche Aufmerksamkeit verdient, die<br />

ihm die Produzenten vom Rohstoff bis in die<br />

Flasche schenken. ><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

9


karriere / Top-Brenner<br />

destillerie Rogner<br />

Roiten im Waldviertel ist die Heimat der Familie Rogner. Hermann Rogner kümmert sich<br />

mit viel Einfühlungsvermögen um die Produktion seiner feinen Destillate – und das<br />

mit einem allumfassenden Bekenntnis zur Qualität. Neben Traditionellem, etwa dem<br />

Kriecherl, widmet er sich auch verstärkt internationalen Spirituosenkategorien. Die<br />

erste Intention, um Gin zu produzieren: Das Regionale des Waldviertels mit dem Internationalen<br />

zu verbinden. Der Erfolg des Nord-Süd Gins ist beeindruckend, die mandarinige<br />

Frische hat viele Liebhaber. Die intensive Beschäftigung mit der heimischen Natur ließ<br />

ihn den W4 Waldviertel Dry Gin kreieren, für den er die Essenzen von mehr als 20 verschiedenen<br />

Pflanzen einzeln herstellt und dann zu einem kräuterig-charaktervollen<br />

Ginerlebnis komponiert. Doch was wäre das Waldviertel ohne sein Getreide? Aus<br />

Roggen, Weizen und Gerste entsteht der Whisky 3/3, der behutsam in Fässern aus<br />

österreichischer Eiche schlummern darf. Aber auch Rum, für den feinste Melasse<br />

importiert wird, ist im Sortiment der Waldviertler.<br />

Highlights: Zigarrenbrand (Birne), W4 Waldviertel Dry Gin, Whisky 3/3<br />

Destillerie Rogner, 3911 Roiten, www.destillerie-rogner.at<br />

Koval<br />

Selbst über dem großen Teich findet man Österreicher<br />

an der Brennblase, wobei der Weg von Robert<br />

Birnecker eigentlich anders hätte verlaufen können.<br />

Der promovierte Volkswirt arbeitete in der österreichischen<br />

Vertretung in den USA, als er seine Frau Sonat<br />

kennenlernte. Doch nach einer Zeit war dem Paar dieses<br />

Leben zu eintönig und man beschloss, der geheimen<br />

Leidenschaft Roberts nachzugeben. Er hatte von<br />

seinem Großvater am Attersee das Brennen gelernt –<br />

und dieses Wissen machte sich jetzt in Chicago bezahlt.<br />

Die erste Distillery in Chicago seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

war gegründet! Das Paar begann damit reinsortige<br />

Getreidebrände als Whiskey zu vermarkten –<br />

man entschied sich für ungewöhnliche Sorten wie<br />

Millet (100 % Hirse) oder Oat (100 % Hafer). Das<br />

schlug richtig ein, denn für die USA war das ungewöhnlich.<br />

Birnecker begann als Destillerieberater die Craft<br />

Distillers Szene in den Staaten mitzuentwickeln – die<br />

Marke ist heute derart erfolgreich, dass die alte Brennerei<br />

bereits zu klein wurde und man in eine größere<br />

Anlage übersiedelte.<br />

Highlights: Millet Whiskey, Koval Dry Gin,<br />

Sunchoke Brandy<br />

Koval Distillery, Chicago, IL 60640,<br />

www.koval-distillery.com<br />

Fotos: G.Fessl, Jacklyn Simpson Photography, ZwoAcht Visuelle Kommunikation<br />

10 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Birgitta Rust –<br />

Piekfeine Brände<br />

Es war die Liebe, die Birgitta Rust dazu veranlasste ihre »gläserne« Brennerei<br />

am 11. 11. 2<strong>01</strong>1 in Bremen zu eröffnen. Die Liebe zu besten Produkten hatte sie<br />

dazu veranlasst, sich in Bayern zur Destillateurin ausbilden zu lassen. So wurde<br />

aus dem privaten Interesse für edelste Spirituosen ein Beruf, den sie nach der<br />

Ausbildung mit Praktika in Italien, Deutschland und Österreich perfektionierte.<br />

Schon der Markenname »Piekfeine Brände« verspricht viel und ihre Sortimentspalette<br />

ist beachtlich. Neben Obstklassikern zollt sie mit Hagebutten- und Sanddornbrand<br />

ihrer norddeutschen Heimat Tribut. Die liebevoll designten Flaschen<br />

bilden einen Blickfang in jedem Backboard. 2<strong>01</strong>5 brachte Birgitta Rust ihren ersten<br />

Hanseatic Single Malt Whisky »Van Loon« auf den Markt und bedient<br />

gemeinsam mit dem »Triple Peak« Gin auch die steigende Nachfrage nach diesen<br />

Produkten. Übrigens kann man den Whisky New Make auch mit einem<br />

eigenen 10-Liter-Reifungsfass erwerben, um dann die Fasslagerung selbst zu<br />

gestalten.<br />

Highlights: Sanddornbrand, Haselnussgeist Barrique, Van Loon Whisky<br />

Birgitta Rust Piekfeine Brände e.K., 28217 Bremen, www.br-piekfeinebraende.de<br />

Unseren Erfolg verdanken wir dem Teamspirit und der Hingabe unserer Mitarbeiter. Das wissen und<br />

würdigen wir und begleiten sie aktiv dabei, das zu werden, was sie sein möchten. Mit persönlicher<br />

Förderung und attraktiven <strong>Karriere</strong>möglichkeiten. Was möchten Sie bei uns erreichen?<br />

www.sodexo.at


karriere / Top-Brenner<br />

Dambachler<br />

Erst 25 Jahre jung, aber schon eine Größe in der<br />

Branche ist Florian Prückl. Sein Weg hat sich bereits<br />

früh abgezeichnet. Als Kind beobachtete er den Vater<br />

in der heimischen Brennerei und beschloss es ihm<br />

gleichzutun. In der Weinbaufachschule Krems legte er<br />

die Grundlagen und ging danach bei Kurt Lagler und<br />

Valentin Latschen (Pfau) quasi in die Lehre. Er dürfte<br />

den Altmeistern gut zugehört haben, denn seit einigen<br />

Jahren ist er selbst immer wieder im Fokus des Interesses.<br />

Prückl glaubt an Qualität und weiß, dass die verschiedenen<br />

Ausgangsmaterialen für den optimalen<br />

Erfolg jedes Jahr individuell bearbeitet werden müssen.<br />

Seine Rohprodukte stammen aus dem heimischen<br />

Mühlviertel, oft von bekannten Bauern. Neben klassischen<br />

Obstbränden finden sich Speckbirnen-, Traubenkirschen-<br />

und Karottenbrände im Sortiment. Aber für<br />

den Kreativen durften Specials wie der Mühlviertler<br />

Long Gin und der Mühlviertler Cube Whisky – hergestellt<br />

aus einer alten Roggensorte – nicht fehlen.<br />

Highlights: Grüner Veltliner Hefe, Bio Karotte,<br />

Bio Speckbirne<br />

Brennerei Dambachler<br />

4239 Gutau, www.dambachler.at<br />

Feindestillerie<br />

Krauss<br />

Das mit einem Wappen verzierte Emblem würde anderes<br />

vermuten lassen, aber: Carmen Hermann-Krauss<br />

und Werner Krauss begannen eigentlich erst 2007 in<br />

der Garage mit Bränden zu experimentieren. In der<br />

letzten Zeit entwickeln sich die Brände bereits zu Dauergästen<br />

bei angesehenen Bewertungsverkostungen<br />

und lassen schon mit einer Sortenauswahl aufhorchen.<br />

Natürlich dürfen in der Steiermark traditionelle Kernobstsorten<br />

nicht fehlen, die Highlights sind aber Abfüllungen,<br />

wie der Rosen blütenmuskateller Traubenbrand<br />

und der fassgereifte Weißbierbrand. Besondere Aufmerksamkeit<br />

verdient die Danger Line, in der die Familie<br />

Krauss außergewöhnliche Brände zusammengefasst<br />

hat. Nicht weniger als fünf Ginvarianten sind dabei,<br />

ebenso eine tolle Anisspirituose und Blue Potato Vodka.<br />

Dafür wird eigens eine blaue Erdäpfelsorte verwendet.<br />

Die Flaschen sind außen mit Gefahrensymbolen versehen,<br />

ein absoluter Blickfang, der neugierig macht.<br />

Highlights: Rosenblütenmuskateller Traubenbrand,<br />

Danger Line Anis ++, Danger Line Saffron Gin<br />

Feindestillerie Krauss<br />

8541 Schwanenberg, www.destillerie-krauss.at<br />

Fotos: beigestellt<br />

12 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Genüssliches<br />

Schmuckstück<br />

AZTEKEN GOLD<br />

mittelamerikanisch-scharfe Gewürzzubereitung<br />

mit Blattgold, Kakao und Vanille<br />

WIBERG birgt einen Genuss-Schatz der besonderen Art – das<br />

Gold der Azteken! Authentisch mittelamerikanisch, angenehm<br />

scharf, mit Kakao und Vanille, so die Charakteristika der neuen<br />

Gewürzzubereitung mit Blattgold aus der Exquisite-Range des<br />

Gewürzprofis.<br />

TIPPS FÜR EIN MEHR AN GENUSS<br />

Mit der neuen exquisiten Gewürzzubereitung lassen sich mit<br />

wenigen Handgriffen einige köstliche Anwendungen ausführen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst:<br />

• Einfach-wunderbare Schokoladengarnitur: Geschmolzene<br />

Schokolade auf ein Backpapier streichen, mit Azteken Gold<br />

großzügig bestreuen und kalt stellen. Anschließend in Stücke<br />

brechen.<br />

• Gold `N` Roll: Frischkäse oder Bratenstücke in Azteken Gold<br />

wälzen – fertig! Funktioniert auch mit Eis sowie Sorbet.<br />

• Verfeinern deluxe: Einfach auf den Milchschaum oder die<br />

Sahnehaube Ihres Heißgetränks streuen.<br />

www.wiberg.eu


karriere / cover<br />

Hotelière, Entrepreneur und GM<br />

im Restaurant »Le Parlor« des<br />

Hotel »Intercontinental« in Wien.<br />

Kein Hotel ist wie das andere: KARRIERE lud Michaela Reitterer (Österreichische Hoteliervereinigung),<br />

Benedikt Jaschke (San Clemente Palace Kempinski Venedig) und Florian Weitzer (Weitzer Hotels)<br />

zum Gedankenaustausch über das, was ihr Business so besonders macht.<br />

Text alexandra gorsche, nicola schwendinger Fotos Philipp Jelenska<br />

Produktion florence wibowo sTyling nina kepplinger make up Jody Cuberli<br />

location Restaurant Parlor / InterContinental Wien<br />

check-in to<br />

14 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


my story<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

15


Es gibt eine Sache, die man über Florian Weitzer<br />

weiß, bevor man ihn zum ersten Mal trifft. Der<br />

Mann muss kreativ sein – man würde sagen<br />

»anders«, wenn das Wort nicht einen latent negativen<br />

Beigeschmack hätte. Wer Hotels wie das »Daniel«<br />

oder das »Grand Ferdinand«auf Papier und zum<br />

Leben bringt, geht andere Wege – und das sehr<br />

erfolgreich. Der gebürtige Steirer, der sein Trachtenjackerl<br />

nur ungern fürs Foto ablegt, bezeichnet<br />

sich selbst nicht als Hotelier oder Gastgeber, sondern<br />

als Entrepreneur. 2003 übernahm der heute Anfang<br />

40-Jährige die Grazer Hotels seines Vaters und<br />

expandierte. Er wollte nach Wien, um nicht als<br />

Grazer Hotelier belächelt zu werden, wie er sagt.<br />

Nach dem Hotel »Daniel« (kultig: das Boot von<br />

Erwin Wurm am Dach!) folgte Ende 2<strong>01</strong>5 das<br />

»Grand Ferdinand« in bester Wiener Innenstadtlage –<br />

am Ring, inmitten all der Dependancen internationaler<br />

5-Sterne-Granden. Die Lage ist gut und teuer,<br />

umso ungewöhnlicher Weitzers Idee, zwei der 188<br />

Zimmer als Achtbettzimmer auszustaffieren und diese<br />

über Airbnb anzubieten. Was die Branche davon<br />

gehalten hat, will KARRIERE von Weitzer wissen.<br />

Der Gefragte lacht zurückhaltend, aber schelmisch.<br />

Man merkt: es macht ihm Freude, die Wiener herauszufordern.<br />

. . . und dann gewinnst du<br />

Weitzer zitiert Mahatma Ghandhi: »Zuerst ignorieren<br />

sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen<br />

sie dich.« Den letzten Teil des Zitates lässt er beim<br />

Interview aus, Gandhi ergänzt: »… und dann<br />

gewinnst du.« Der Kreative betont, er möchte seine<br />

Gäste mit dem Interieur inspirieren – sich »wie<br />

zuhause fühlen« ist ihm zu wenig. Das Projekt<br />

»Grand Ferdinand« ist noch nicht abgehakt (»Nach<br />

drei Jahren muss ein Hotel funktionieren«), aber<br />

Weitzer schmiedet bereits neue Pläne. Man kann<br />

davon ausgehen: Wien war nicht genug.<br />

16 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

Florian Weitzer<br />

Geburtsjahr und -ort: 1973, Graz<br />

werdegang: BWL-Studium, Lehrjahre im Hotel<br />

Sacher und Schloss Fuschl, in Hongkong und Paris.<br />

funktion: Entrepreneur im österreichischen<br />

Hotelwesen<br />

Hotels: Florian Weitzer gehören fünf Hotels – drei<br />

davon in Graz und zwei in Wien. Keines davon<br />

hat eine Sterne-Kategorisierung, dafür punkten<br />

alle mit uniquem Design, das von Weitzer selbst<br />

bis ins Detail vorgegeben wird. Lieblingshotel:<br />

»Immer das Letzte.«<br />

www.weitzer.com


»Ich will kein Hotel, in dem<br />

man sich wie zuhause fühlt.<br />

Das Interieur soll die Gäste<br />

inspirieren.«<br />

florian weitzer Eigentümer Weitzer Hotels<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

17


karriere / cover<br />

»Ich habe nie etwas<br />

gemacht, um innovativ<br />

zu sein, sondern<br />

weil es mir wichtig<br />

gewesen ist und<br />

ich authentisch<br />

gehandelt habe.«<br />

Michaela Reitterer ÖHV<br />

18 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Beschwerde-Management nennt sie Feedback-<br />

Management und ausgelernt habe die Inhaberin<br />

des »Boutiquehotel Stadthalle Wien« und<br />

Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung<br />

(ÖHV) ihrer eigenen Angabe nach noch lange nicht.<br />

»Wir befinden uns in einem Project in progress. Wir<br />

lernen ständig von unseren Gästen und unseren Mitarbeitern.«<br />

Michaela Reitterer ist herzlich und au thentisch.<br />

Und »Authentizität« ist auch die erste Assoziation<br />

der Wienerin in Bezug auf ihren <strong>Karriere</strong>weg.<br />

MACH KARRIERE IM Hotel<br />

»Ich habe nie etwas gemacht, um innovativ zu sein,<br />

sondern weil es mir wichtig gewesen ist und ich authentisch<br />

gehandelt habe.« Und so baute sie weltweit<br />

das erste Stadthotel mit Null-Energie-Effizienz. Reitterers<br />

Vitae listet eine Auszeichnung nach der anderen.<br />

Abgehoben ist die zweifache Mutter deswegen<br />

nicht, im Gegenteil, sie weiß ihre Stellung zu nutzen<br />

und diese für den Branchen-Nachwuchs einzusetzen.<br />

ÖHV startet mit Unterstützung der hogast, dem Bundesministerium<br />

für Wissenschaft, Forschung und<br />

Wirtschaft und dem Sozialministerium die Initiative<br />

»Mach <strong>Karriere</strong> im Hotel«, die größte Arbeitsmarktinitiative<br />

im Tourismus. Ihre Beweggründe sind klar:<br />

»Der Tourismuszweig ist in Österreich der zweitwichtigste.<br />

Aber solange dieser funktioniert, wird ihm keine<br />

Beachtung geschenkt. Ich möchte allerdings, dass die<br />

Tourismusbranche endlich den Stellenwert genießt,<br />

den sie verdient hat. Und nun haben wir unser Glück<br />

selbst in die Hand genommen.« Kurzum: Reitterer<br />

geht genau den Weg, der ihr am Herzen liegt. Im Leben<br />

braucht es Mut, um neue Pfade zu beschreiten. »Auch<br />

wenn man feststellt, dass etwas nicht funktioniert, ist<br />

es doch wichtig, es probiert zu haben.« Reitterer appelliert<br />

an die Interessenvertretungen und möchte ein<br />

Umdenken anregen: »Dienstleistungen wird es immer<br />

geben. Daher helft uns, die Berufsbilder, die Bestand<br />

haben, zu stärken und nicht zu schwächen.«<br />

Michaela Reitterer<br />

Geburtsjahr und -ort: 1964, Wien<br />

werdegang: Nach der Matura in den Tourismusschulen<br />

MODUL führte sie das Reisebüro KUONI Hippesroither.<br />

2002 kauft Reitterer ihren Eltern das Hotel<br />

»Zur Stadthalle« ab und wandelte es zum »Boutiquehotel<br />

Stadthalle Wien« um, dem weltweit 1. Stadthotel<br />

mit Null-Energie- Bilanz. Seit 2<strong>01</strong>3 ist Reitterer<br />

Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung.<br />

Auszeichnungen:<br />

Umweltpreis der Stadt Wien; Staatspreis für Tourismus;<br />

Österreichischer Klimaschutzpreis; Hotelière des<br />

Jahres, Sterne-Award »Nachhaltigkeit« der WKO uvm.<br />

www.hotelstadthalle.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

19


karriere / cover<br />

»Meine älteste Tochter<br />

meinte: ›Papa, geh du mal<br />

vor, wir kommen dann nach‹.<br />

Ohne die Zustimmung der<br />

Familie würde ich es nicht<br />

machen.«<br />

benedikt jaschke<br />

GM San Clemente Palace Kempinski Venedig<br />

20 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Das wird schon«, versichert General Manager<br />

Benedikt Jaschke routiniert, wenn man ihn<br />

auf das herannahende Opening des »San Clemente<br />

Palace Kempinski« Ende März anspricht. Der<br />

erst 40-jährige Münchner hat bereits 20 Jahre im<br />

Business hinter sich, zuletzt im legendären »Adlon«<br />

Berlin. »Zum Sologeiger hat es nicht gereicht«, lacht<br />

Jaschke. Warum es das Hotelgeschäft wurde? »Ich<br />

wollte mit Menschen arbeiten, aber dabei Raum für<br />

meine eigenen Gedanken haben«, erklärt der Vater<br />

dreier Töchter. Heute weiß er: Man verbringt so gut<br />

wie den ganzen Tag mit dem Team – und Jaschke liebt<br />

es. Jetzt also in Venedig. »Ich hätte es wissen müssen.<br />

Meine Frau und ich kaufen in jeder Stadt, in der wir<br />

leben, ein Bild. Von Venedig haben wir einfach so<br />

eines gekauft – und dann kam das Jobangebot.« Das<br />

Publikum unterscheide sich, so Jaschke, je nachdem,<br />

ob es ein Leisure- oder Berufsaufenthalt ist. »In Venedig<br />

erwartet der Gast einfach, mit einem Glas Prosec­<br />

co am Steg abgeholt zu werden.« Jaschke gerät ins<br />

Schwärmen: »Die Insel ist magisch. Wir mussten erst<br />

einmal die Geschichte und die Philosophie des Hauses<br />

verstehen.« Die älteste Luxushotelgruppe Europas<br />

weiß, wie wichtig die Vergangenheit des jeweiligen<br />

Ortes ist. »Das Haus gehört zu Venedig, wir sind<br />

nun diejenigen, die sich sorgsam darum kümmern.«<br />

Die Einzigartigkeit des Resort-Hotels untermauern<br />

die einmalige Insellage, der jahrhundertealte Park,<br />

die antiken Innenhöfe und das Klostergebäude.<br />

know-how des head-offices nutzen<br />

Die 190 Zimmer und Suiten sind alle in einem Stil<br />

eingerichtet, der an historische venezianische Zeiten<br />

erinnert. Vom großen Ganzen bis ins kleinste Detail<br />

wird alles gemeinsam entwickelt: »Das ist der große<br />

Vorteil einer Luxushotelgruppe. Ich greife auf das<br />

unfassbare Know-How unseres Head-Office zurück.<br />

Man ist nie alleine und hat Menschen, die einem den<br />

Rücken stärken.«<br />

Benedikt Jaschke<br />

Geburtsjahr und -ort: 1975, München<br />

werdegang: Ausbildung zum Hotelfachmann im<br />

Hotel »Alter Wirt« in München, danach wechselte<br />

Jaschke ins Hotel „Vier Jahreszeiten Kempinski“.<br />

Stationen in Florida, in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten, in St. Moritz, Mailand sowie Köln folgten.<br />

Ab 2<strong>01</strong>1 war er im Hotel Hassler in Rom tätig,<br />

bevor er Anfang 2<strong>01</strong>5 ins „Adlon Kempinski“ nach<br />

Berlin wechselte.<br />

funktion: General Manager San Clemente Palace<br />

Kempinski Venedig, Opening 24. März 2<strong>01</strong>6<br />

www.kempinski.com<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

21


Ludwig Fienhold<br />

koLUMne<br />

Köche gehören<br />

an den Herd!<br />

Während man es in Paris oder New York nicht<br />

so eng sieht, erwarten sich die Gäste bei uns<br />

nach wie vor die Anwesenheit des Spitzenkochs<br />

im Restaurant. Und das zu Recht.<br />

K<br />

öche brauchen auch<br />

mal ihre Ruhe. Aber<br />

nicht gerade, wenn<br />

Gäste kommen. Dann<br />

haben sie am Herd zu stehen. Vor<br />

allem prominente Köche sollten<br />

sich dieser Verpflichtung bewusst<br />

sein, denn man kommt zu ihnen<br />

wegen ihres guten Namens. Es<br />

verhält sich schließlich so, wie bei<br />

anderen Events auch: Wer Karten<br />

für die Rolling Stones gekauft hat<br />

und statt derer die Stones ohne<br />

Mick Jagger aufgetischt bekommt,<br />

wird sein Geld mit Recht empört<br />

zurückverlangen. Wenn ich als<br />

Gast bei einem Spitzenkoch bin,<br />

erwarte ich seine Präsenz.<br />

Paul Bocuse war in seiner Hochzeit<br />

mehr Popstar als Koch und<br />

einer der ersten prominenten Köche,<br />

der sich erlaubte, nur noch<br />

gelegentlich selbst Hand anzulegen.<br />

Da musste schon der französische<br />

Staatspräsident kommen,<br />

um ihn hinter dem Ofen vorzulocken.<br />

Alain Ducasse rührte später<br />

zwar selbst auch kaum einen<br />

Koch löffel im Louis XV im Hotel<br />

de Paris in Monte Carlo an, hatte<br />

seine Brigade aber im Griff wie<br />

kein anderer. Erstaunlich, wie<br />

präzise die Gerichte über die Jahre<br />

schmeckten und nur hin und<br />

wieder eine neue Variante, Verfeinerung<br />

oder Modifizierung<br />

erfuhren. Aber das ist die Ausnahme,<br />

ein solches Zusammenspiel<br />

gelingt nur den ganz Großen der<br />

Zunft und einem bestens eingespielten<br />

Team.<br />

Die meisten Küchenchefs glauben<br />

ja merkwürdigerweise nicht,<br />

dass ihre Abwesenheit bemerkt<br />

wird. Obwohl sie sich auch<br />

gleich zeitig im Grunde für kaum<br />

er setz bar halten. Es hat aber nicht<br />

nur handwerkliche Gründe, sondern<br />

auch psychosoziale und<br />

mentale, weshalb die Gegenwart<br />

eines Chefs ausschlaggebend sein<br />

kann. Es ist eben so, als würde<br />

dem Or chester der Dirigent fehlen.<br />

Aufmerksame Gäste, die genau<br />

hinschmecken und den Vergleich<br />

kennen, merken sehr genau,<br />

ob der Küchenchef mit am<br />

Herd steht, oder auf einer anderen<br />

Hochzeit tanzt. Im Drei-Sterne-Restaurant<br />

Waldhotel Sonnora<br />

an der Mosel braucht man nicht<br />

zu fragen, Helmut Thieltges ist<br />

mit dem Herd geradezu verkettet<br />

und meidet Showauftritte und<br />

Verpflichtungen anderer Art, die<br />

ihn vom Arbeiten abhalten.<br />

Juan Amador, der einst geradezu<br />

ein Herdflüchtling war und für<br />

Ludwig Fienhold ist Kultur- und<br />

Reise-Redakteur. In den Anfangsjahren freier<br />

Autor für das legendäre Satire-Magazin<br />

Pardon, arbeitete er später für stern, Focus<br />

und Die Welt und war zehn Jahre Mitarbeiter<br />

der FAZ/FAS. Unter anderem veröffentlichte<br />

Fienhold Bücher wie »Bissiges Gourmet Lexikon«<br />

und »Kurzschlüsse – Aphorismen<br />

und Denkzettel«.<br />

Wer Karten für die<br />

Rolling Stones<br />

gekauft hat und<br />

statt derer die Stones<br />

ohne Mick Jagger<br />

aufgetischt bekommt,<br />

wird sein Geld mit<br />

Recht empört zurückverlangen.<br />

zahlreiche lukrative Außerhausgeschäfte<br />

unterwegs sein musste,<br />

bedauert dies nicht. Ganz im Gegenteil,<br />

hätte er gerne bei uns eine<br />

mehr französische Kultur. Dies<br />

bezieht er keineswegs auf das Essen,<br />

sondern auf den Gästeanspruch.<br />

»In Paris oder New York<br />

ist es den Gästen egal, ob der Küchenchef<br />

höchstpersönlich anwesend<br />

ist, Hauptsache das Essen ist<br />

gut.« Viele große Meister müssen<br />

sich um Dutzende von Restaurants<br />

kümmern und arbeiten hinter<br />

den Kulissen. »Wann waren<br />

Alain Ducasse oder Jean-Georges<br />

Vongerichten das letzte Mal am<br />

Herd oder sonst in einem ihrer<br />

Restaurants präsent?«, fragt<br />

Amador rein rhetorisch.<br />

Es sollte einem Küchenchef im<br />

Grunde schmeicheln, wenn man<br />

beim Essen merkt, dass er nicht<br />

im Haus ist. Sonst wäre er überflüssig,<br />

sonst könnte man gute<br />

Köche nur durch das Weiterreichen<br />

von Rezepten rekrutieren.<br />

Es muss ja nicht jeder ein Held<br />

wie Harald Wohlfahrt sein, der<br />

selbst mit Gipsfuß noch am Herd<br />

steht. Die Gäste erwarten aber<br />

Ehrlichkeit. Wenn ein Küchenchef,<br />

aus welchen Gründen auch<br />

immer, nicht anwesend sein kann,<br />

dann sollte er entweder schließen,<br />

wie bei Betriebsferien ja auch,<br />

oder bei der Reservierung darauf<br />

hinweisen. Jedenfalls muss der<br />

Gast informiert sein, ob der gebuchte<br />

Koch am Herd steht oder<br />

nicht. Er zahlt ja auch nicht mit<br />

Falschgeld.<br />

Fotos: beigestellt<br />

22 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


WEBER®<br />

GRILLAKADEMIE<br />

ORIGINAL<br />

DIE<br />

PERFEKTE<br />

GESCHENKIDEE<br />

EIN KURS DER<br />

GRILLAKADEMIE<br />

ORIGINAL<br />

BAD KREUZEN<br />

MARCHTRENK<br />

GÖTTLESBRUNN<br />

BAD VIGAUN<br />

GÖTZIS<br />

ST. JOHANN<br />

KNITTELFELD<br />

GRAZ<br />

DEUTSCHLANDS-<br />

BERG<br />

VELDEN<br />

AM WÖRTHERSEE<br />

VOM STARTER BIS<br />

ZUM PROFI<br />

Die Grill akademie Original<br />

umfasst verschiedene Kurse<br />

und Themenschwerpunkte:<br />

Perfekte Vielfalt für jeden<br />

Anspruch und jeden Geschmack.<br />

BASIC-KURS<br />

Grundlagen der verschiedenen<br />

Grilltypen Gas, Elektro und Holzkohle<br />

sowie deren Zubehör.<br />

Erlernen der direkten und indirekten<br />

Grillmethode mit Deckel und<br />

Zubereitung eines kompletten<br />

Menüs für mehrere Personen mit<br />

unseren Grillmeistern. EUR 99,00<br />

CLASSIC-KURS<br />

Neuinterpretation echter Grill- und<br />

BBQ-Klassiker – wie Burger oder<br />

unseren Weber® Wine Dog. Schulung<br />

zum echten Grillprofi an Holzkohle-,<br />

Gas- und Elektrogrills durch<br />

unsere Grillmeister. EUR 115,00<br />

EXCLUSIVE-KURS<br />

Aufbauend auf dem Basic- und<br />

Classic-Kurs: Zubereitung von<br />

perfekten Grillmenüs mit hochwertigsten<br />

Zutaten auf Profi-Niveau<br />

inklusive nützlicher Tipps rund<br />

um den Grill genuss von unseren<br />

Grillmeistern. EUR 145,00<br />

SPECIAL-KURSE<br />

Verschiedene saisonale Themenkurse,<br />

wie „Smoken – Räuchern<br />

– Grillen“, „Kulinarische Weltreise“<br />

oder „Wintergrillen“. AB EUR 115,00<br />

Kursangebote, Termine oder<br />

Gutscheine finden Sie unter<br />

WEBER-GRILLAKADEMIE.COM


karriere / innovation<br />

24 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Sternemenü aus dem<br />

3 D-Drucker<br />

?<br />

Eine gewagte Theorie, der sich Entwickler in der Praxis immer weiter<br />

annähern. Ob für kreative Give-Aways oder noch nie da gewesene<br />

Patisserie-Kreationen: Der Fantasie sind immer weniger Grenzen gesetzt.<br />

Text michael pech<br />

Illustration Gina Müller<br />

3D-Lebensmitteldrucker<br />

Der Foodmarkt ist ein Milliardengeschäft,<br />

Entwicklungen sind unaufhaltsam.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

25


karriere / innovation<br />

Noch kann man kein fertiges<br />

Gericht mit einem 3D-Drucker<br />

fabrizieren, das auch nur<br />

annähernd an das herankommt,<br />

was ein halbwegs talentierter<br />

Hobbykoch zu leisten fähig ist. Aber wer<br />

konnte schon ahnen, wohin uns die Welt<br />

der Drucker noch entführen wird, als das<br />

japanische Unternehmen OKI den ersten<br />

Nadeldrucker präsentierte. Das war 1963.<br />

Die Welt war vielleicht noch in Ordnung,<br />

aber Buchstaben mit Unterlängen wie<br />

»g« oder »j« konnte ein Drucker nur bedingt<br />

schaffen.<br />

Heute sind wir kaum mehr verwundert,<br />

wenn, so wie jüngst der Flugzeugbauer<br />

Airbus ankündigte, noch in diesem Jahr<br />

ein Auto präsentiert wird, das – salopp formuliert<br />

– aus dem 3D-Drucker gefertigt wird.<br />

Die Entwicklung ist rasant. Das wissen wir.<br />

Und das Geschäft mit Lebensmitteln ein<br />

Milliarden-Markt. Egal ob Euro oder Dollar.<br />

Das spornt an. Und das macht auch die entsprechenden<br />

Gelder frei, die Projekte rund<br />

um die Lebensmittel-Drucker fördern.<br />

Es ist ein beinhartes Wettrennen, das sich<br />

internationale Entwickler liefern: 2<strong>01</strong>3 stellte<br />

26 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

das katalanische Start-Up »Natural Machines«<br />

seinen Pizzadrucker in der Testphase<br />

vor. Auf die Markteinführung des sogenannten<br />

»Foodini«, die für Anfang 2<strong>01</strong>5 geplant<br />

war, wartet man noch. Im Mai 2<strong>01</strong>5 preschte<br />

dann der Nudelhersteller Barilla vor und<br />

rühmte sich mit dem ersten Pasta-Printer. In<br />

»nur« 2 Minuten wird eine einzige, individuell<br />

gestaltete Nudel gedruckt. Wer Lust auf<br />

einen Haufen Nudeln hat, braucht somit<br />

aber auch einen Haufen Zeit. Allerdings: Der<br />

erste Prototyp druckte noch satte 20 Minuten<br />

an einer Nudel herum. Auch den Pasta-<br />

Drucker kann man noch nicht kaufen.<br />

Weiter ging es im August 2<strong>01</strong>5: In London<br />

wurde das erste Stück Fleisch präsentiert<br />

In der Pipeline befinden sich<br />

gut 40 Lebensmittel, denn:<br />

»Von Wurst über Milch bis<br />

hin zu Süßwaren – vieles<br />

ist möglich.«<br />

melanie senger Print2Taste<br />

und gegessen, das nie Teil eines Tieres war.<br />

Gezüchtet im Labor für 250.000 Euro, bezahlt<br />

von Google-Gründer Sergey Brin. Mit<br />

Hilfe eines 3D-Druckers soll dieses Fleisch<br />

bereits in 5 Jahren leistbar produziert werden<br />

können, kündigte man an.<br />

Doch es sind andere, die dieser Tage für die<br />

Premiere sorgen: Der erste 3D-Lebensmitteldrucker,<br />

der mit unterschiedlichen Lebensmitteln<br />

drucken kann, wird an Kunden<br />

ausgeliefert. »Print2Taste« nennt sich das<br />

Unternehmen, das im deutschen Freising<br />

ansässig ist.<br />

derzeit nur mit marzipan<br />

Die Funktionsweise ihres Druckers in einfache<br />

Worte gefasst: Man zeichnet am<br />

Tablet oder am Handy eine beliebige Figur,<br />

wirft den Drucker an und aus der Druckkartusche<br />

kommt Marzipan und baut Ebene<br />

für Ebene die gerade gezeichnete Figur in<br />

echt nach. Zum essen. So entstehen hübsche,<br />

plastische Figuren. Derzeit jedoch »nur«<br />

in Marzipan.<br />

In der Pipeline befinden sich aber gut 40<br />

weitere Lebensmittel, die »Print2Taste« nach


und nach auf den Markt bringen will. »Von<br />

Wurst über Milch bis hin zu Süßwaren – vieles<br />

ist möglich«, sagt Melanie Senger, die im<br />

Unternehmen für Product Management und<br />

PR zuständig ist. 1200 Euro kostet der Drucker<br />

derzeit. Die Zukunftsvision ist, dass<br />

komplette Gerichte ausgedruckt werden. Und<br />

das mit Lebensmitteln, die personalisiert auf<br />

den jeweiligen Kunden angepasst sind. Allergien?<br />

Kein Thema mehr. Vitamine im<br />

Kuchen? Alles machbar. Derzeit sieht man<br />

bei »Print2Taste« vor allem die Gastronomie<br />

als Abnehmer. Und dort im speziellen die<br />

Patisserie. Freute sich früher ein Brautpaar<br />

über ein Foto auf ihrer Hochzeitstorte, so<br />

zieren die Glücklichen nun als 3D-Marzipan-<br />

Miniatur selbst die Sahnespitze. Das lässt<br />

sich gut verkaufen. ><br />

what beans can be<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

27


karriere / innovation<br />

><br />

Bei »Print2Taste« sieht man die Gastronomie – speziell<br />

die Patisserie – als Abnehmer. Nur ein Beispiel: 3D-Marzipan-Miniaturen<br />

des Brautpaares auf der Hochzeitstorte.<br />

Nun setzt man auch auf Geistesblitze<br />

aus der Sterneküche, die diese neue Technik<br />

vorantreiben und auf ein kulinarisch angesehenes<br />

Podest stellen soll. Ferran Adriá hat<br />

seinerzeit die iSi-Technik neu erfunden und<br />

damit einen eigenen Markt entwickelt. Eine<br />

ähnliche Revolution erhofft man sich von<br />

einem kreativen Einsatz des 3D-Lebensmitteldruckers<br />

und von einer Weiterentwicklung<br />

und Optimierung der Nahrungsmittel, die<br />

die Kartuschen füllen. So tauscht sich das<br />

Berliner Unternehmen »Laydrop«, das ebenfalls<br />

einen Foodprinter auf den Markt bringen<br />

will, etwa regelmäßig mit Christian Singer<br />

aus, dem Küchenchef im 2-Michelin-Sterne-Restaurant<br />

von Tim Raue. »Für die Sterne<br />

gastronomie selbst bringt das noch gar<br />

nichts. Kreationen zu drucken ist sinnlos, da<br />

geht die Handschrift des Kochs verloren.<br />

Wenn es aber um Kleinigkeiten der Vervielfältigung<br />

geht, zum Beispiel um ein kreatives<br />

Give-Away bei einem Catering, kann das<br />

Ding in Zukunft ganz spannend werden.«<br />

Die Food-Revolution könnte vielleicht<br />

schneller kommen, als man denkt. Auf der<br />

Weltausstellung im vergangenen Jahr in<br />

Mailand machten sich Experten aus 150<br />

Nationen Gedanken zur Frage, wie die<br />

Menschheit in Zukunft ernährt werden kann.<br />

Der 3D-Lebensmitteldrucker war auch hier<br />

ein bestimmendes Thema. Die Argumentationen<br />

gehen in eine bestimmte Richtung: Gerne<br />

zitiert wird eine Zahl der Vereinten Nationen,<br />

dass bereits heute 805 Millionen Menschen<br />

an Hunger leiden. In den kommenden<br />

40 Jahren soll der Bedarf an Fleisch um 40<br />

Prozent zunehmen. Die Weltbevölkerung<br />

wächst, aber nicht die Flächen für Lebensmittelanbau.<br />

Wo große Probleme ausgemacht<br />

werden, ist auch großes Geld zu verdienen.<br />

Und das ist vielleicht das beste Argument für<br />

den nahenden flächendeckenden Einsatz von<br />

3D-Lebensmitteldruckern. <<br />

28 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


gadgets<br />

insektenfarm<br />

Mehlwurm-Farm<br />

»Hive« nennt sich die<br />

Mehlwurm-Farm, die<br />

ab November 2<strong>01</strong>6<br />

ausgeliefert wird.<br />

Avantgardistisch Die Erfinderinnen<br />

liefern auch Rezeptvorschläge.<br />

geplant: die<br />

food-revolution<br />

Rund zwei Milliarden<br />

Menschen weltweit<br />

ernähren sich zum Teil von Insekten.<br />

Immer wieder liest man, wie<br />

proteinreich Heuschrecken und<br />

Grashüpfer sind und dass sie à la<br />

longue eine Alternative zu Steak<br />

und Schnitzel werden könnten –<br />

bzw. sollten. Abgesehen von einigen<br />

avantgardistischen Restaurants<br />

(etwa das »Noma« in<br />

Kopenhagen), hat jedoch in Europa<br />

noch kaum jemand Insekten<br />

auf dem Plan. Die Entwicklerinnen<br />

Katharina Unger und Julia<br />

Kaisinger (»LIVIN«) wollen das<br />

ändern – und schicken noch dieses<br />

Jahr die erste Charge ihrer<br />

Mehlwurm-Farm »Hive« aus.<br />

Das Prinzip: Die Mehlwürmer<br />

durchlaufen in den verschiedenen<br />

Laden alle Entwicklungsstadien,<br />

bis sie schließlich durch Einfrieren<br />

getötet werden und zur Weiterverarbeitung<br />

bereitliegen.<br />

»Hive« richtet sich auch an die<br />

Gastronomie – der quantitative<br />

Output ist natürlich überschaubar.<br />

Man bedenke: auch Sushi –<br />

also roher Fisch – war in Europa<br />

einst unvorstellbar.<br />

www.livinstudio.com<br />

Foto: Living Farms<br />

30 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


R&S Gourmet Express / promotion<br />

»Genuss braucht Qualität«<br />

Der Lebensmittel-Experte R&S Gourmet<br />

Express steht seit knapp 40 Jahren für beste<br />

Qualität. Um dieses Profil noch zu schärfen,<br />

wurde jetzt der Außenauftritt des Salzburger<br />

Unternehmens auf neue Beine gestellt.<br />

Fotos: beigestellt<br />

Das Redesign des Logos<br />

und ein aussagekräftiger<br />

Claim waren die ersten<br />

wichtigen Schritte im<br />

Zuge des neuen Auftritts. »Unser<br />

Leitsatz ›Genuss braucht Qualität‹<br />

drückt kurz und prägnant<br />

aus, wofür R&S Gourmet<br />

Express seit jeher steht«, erklärt<br />

Geschäftsführer Reinhard Fritz.<br />

Diese Qualität spiegelt sich jetzt<br />

auch im Herzstück des neuen<br />

Auftritts, der Website, wider: Die<br />

Inhalte und das Look-and-Feel<br />

der Seite wurden komplett neu<br />

strukturiert und an moderne<br />

Nutzergewohnheiten angepasst.<br />

Neuer Online-Service<br />

Die wichtigste Änderung für die<br />

Kunden ist ein neuer Bestell-<br />

Shop: »Mit nur wenigen Klicks<br />

erhalten Besucher einen Einblick<br />

in unser vielfältiges Sortiment«,<br />

erklärt Reinhard Fritz. »Darin<br />

sind derzeit über 2.000 Artikel<br />

aus allen Bereichen vertreten.«<br />

Besonders spannend für viele<br />

Gastronomen: Man kann gezielt<br />

nach regionalen und Bio-Produkten<br />

filtern.<br />

Regionale Kompetenz<br />

„Wir sind als DER Spezialist für<br />

kulinarische Besonderheiten aus<br />

aller Welt groß geworden und<br />

haben ein starkes Netz an internationalen<br />

Partnern“, so Reinhard<br />

Fritz. Dass R&S Gourmet Express<br />

auch als regionaler Lieferant sehr<br />

gut aufgestellt ist, wissen noch<br />

nicht alle Kunden. »Wir haben<br />

Das Herzstück des neuen Auftritts ist die Homepage unter www.gourmet-express.at,<br />

auf der jetzt auch ein praktischer Online-Bestellshop integriert ist.<br />

über 1.000 Produkte im heimischen<br />

Warenkorb, die wir von<br />

kleinbäuerlichen Betrieben beziehen.<br />

Unsere Kunden werden quer<br />

durch alle Sortimentsbereiche<br />

mit authentischen Produkten aus<br />

Österreich beliefert.«<br />

Neben der Regionalität und<br />

der Sortimentsvielfalt ist die Frische<br />

und damit Qualität der<br />

Ware ein zentrales Thema des<br />

neuen Marktauftritts. »Wir<br />

arbeiten als einziger in der Branche<br />

mit einem Just-in-Time-System.<br />

Das lässt uns flexibel agieren<br />

und, was noch wichtiger ist,<br />

garantiert unseren Kunden vor<br />

allem eins: absolute Frische.«<br />

Kontakt & Info<br />

R&S Gourmet Express VertriebsgmbH<br />

Gourmetstraße 1–3<br />

5071 Wals-Siezenheim<br />

T: +43 662 66 9 11-0<br />

zentrale@gourmet-express.at<br />

www.gourmet-express.at<br />

Ihre Gäste wollen puren Genuss erleben.<br />

Dafür braucht es Kochkunst mit Leidenschaft und Produkte mit Qualität.<br />

» Fisch & Meeresfrüchte<br />

» Molkereiprodukte<br />

» Trockenware<br />

www.gourmet-express.at<br />

» Fleisch & Geflügel<br />

» Obst & Gemüse<br />

» Tiefkühlware


karriere / Am Schiff<br />

Offshore<br />

on duty<br />

Ähnlich einer schwimmenden Stadt bietet ein Kreuzfahrtschiff schier endlose<br />

<strong>Karriere</strong>möglichkeiten. KARRIERE gewährt einen exklusiven Blick durchs<br />

Bullauge auf die Arbeit der Crew-Mitglieder des Hotel-Departements.<br />

Text Alexandra Gorsche<br />

Foto: Getty Images (1)<br />

32 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


»Im Hotel« bedeutet nicht<br />

automatisch »an Land«. Hot<br />

Man, Suitenstewardess und<br />

Butler berichten von der<br />

stressig-schönen Arbeit mit<br />

Gästen, die teils wochenlang<br />

mit an Bord sind.<br />

Eine »Armee« von Frauen,<br />

die das »Orion«, ein für den<br />

Handelskrieg umgerüstetes<br />

und bewaffnetes Handelsschiff<br />

in Tilbury, reinigte.<br />

Er ist der Attraktivste an Bord –<br />

wenn man nach seinem Titel im<br />

Fachjargon geht. Der »Hot Man«<br />

auf der AIDAstella ist Klaus<br />

Kepplinger. »Hot Man« steht für<br />

Hotelmanager, eine der wohl bedeutendsten<br />

Positionen, denn er verantwortet die größte<br />

Abteilung an Bord. Kepplinger war viele Jahre<br />

an Land tätig, bevor er sich 2<strong>01</strong>5 für eine<br />

<strong>Karriere</strong> auf hoher See entschied. Warum<br />

nicht früher? »Zum einen wollte ich im<br />

Bereich Hotel Operations erst einmal umfassend<br />

Erfahrungen sammeln. Zum anderen<br />

habe ich mich lange nicht getraut.«<br />

Als Hotelmanager verantwortet der gebürtige<br />

Leipziger die gesamte Planung im F&B<br />

Bereich, Front Office und den Bereich<br />

Housekeeping. »Für einen Job am Schiff<br />

muss man belastbar sein, eine positive<br />

Grundeinstellung haben und auch in stressigen<br />

Situationen innere Ruhe ausstrahlen und<br />

gut gelaunt bleiben. Unsere Gäste kommen<br />

auf das Schiff, um sich zu erholen und eine<br />

schöne Zeit zu verbringen. Glückliche Gäste<br />

kann man aber nur dann haben, wenn auch<br />

die Crew zufrieden und motiviert ist.« Und<br />

dies ist bei einem Arbeitspensum von manchmal<br />

70 bis 80 Stunden an sieben Tagen in der<br />

Woche und dem Zusammenleben auf engstem<br />

Raum nicht einfach. »Auf dem Schiff<br />

gibt es immer sehr viele Neueinsteiger, die<br />

wir von der Pike auf schulen, aber auch die<br />

bestehende Crew wird kontinuierlich trainiert<br />

und geschult, um den Arbeitsalltag ><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

33


karriere / am schiff<br />

><br />

an Bord erfolgreich zu meistern.« Das<br />

Tempo auf hoher See ist ein anderes als am<br />

Land, weiß Kepplinger: »Alles geht schneller,<br />

die Prozesse sind kürzer und man kann und<br />

muss auch selbst schneller agieren.« Genauso<br />

schnell kann es mit der <strong>Karriere</strong> an Bord<br />

gehen. Bleibt man über mehrere Vertragsverlängerungen,<br />

besteht viel eher als am Land<br />

die Möglichkeit, die <strong>Karriere</strong>leiter mit<br />

raschen Schritten hinaufzuklettern.<br />

intensiverer gästekonTAKT<br />

Der Spa-Bereich<br />

der MS EUROPA 2.<br />

»Wir sitzen alle im selben<br />

Boot – die Arbeit und das<br />

Leben schweißen uns auf<br />

eine wunderschöne Art<br />

und Weise zusammen.«<br />

Michaela Dosin Suitenstewardess, MS Europa<br />

Sie sorgen für das Image des Hotels, für die<br />

gute Laune des Gastes und für den besonderen<br />

Moment des Ankommens – die Mitarbeiter<br />

des Housekeeping Departements. Zusammen<br />

mit knapp 49 Mitarbeitern sorgt Michaela<br />

Dosin dafür, dass jeder Winkel auf dem<br />

Schiff nicht nur sauber und rein, sondern<br />

auch wohnlich und gemütlich ist. Zum<br />

Arbeitsbereich einer Suitenstewardess gehört<br />

die Reinigung der Suiten morgens und<br />

abends. Außerdem umfasst die Zuständigkeit<br />

alles, was in der Suite sonst noch anfällt,<br />

hierzu gehören auch Fragen oder Wünsche<br />

der Gäste. Müssen die Teppiche neu schamponiert<br />

werden, sind die Sofakissen gut drapiert,<br />

hängen die Vorhänge korrekt und sind<br />

die Pflanzen und Blumen noch frisch? Mit<br />

solchen Fragen beschäftigt sich Dosin täglich<br />

an sieben Tagen in der Woche.<br />

Als Suitenstewardess lernt man schnell, auf<br />

das Wesentliche zu achten und sich auf die<br />

Gegebenheiten einzustellen. Der große Unterschied<br />

zu der Arbeit in einem Hotel am Land<br />

ist für Dosin ein positiver Aspekt: »Unsere<br />

Gäste bleiben oft mehrere Wochen am Schiff.<br />

Da wir sieben Tage die Woche arbeiten,<br />

sowohl das Morgen-, als auch das Abendservice<br />

inne haben, bauen wir einen viel intensiveren<br />

Kontakt zu den Gästen auf. Dieser persönliche<br />

Kontakt, die Möglichkeit, die Gäste<br />

persönlich mit Namen zu begrüßen und das<br />

Vertrauen, das uns entgegengebracht wird,<br />

sind wunderschön.« Auch wenn der<br />

Arbeitsalltag intensiver als an Land ist, nützt<br />

Dosin ihre Freizeit, um an Land zu gehen:<br />

»Bevor das Abendservice startet, werden<br />

beim Mittagessen Pläne mit den Kollegen<br />

geschmiedet. Am Nachmittag haben wir Zeit,<br />

Touristen zu spielen und erkunden die jeweiligen<br />

Städte, in denen wir angelegt haben. Ich<br />

sehe die Welt von einer Seite, wie ich sie von<br />

zu Hause aus niemals kennenlernen könnte.«<br />

><br />

Fotos: Hapag Lloyd, Getty Images (1)<br />

»Oasis of the seas« ist eines der<br />

größten Kreuzfahrtschiffe der<br />

Welt und gehört zur Reederei<br />

Royal Caribbean International.<br />

34 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


fmk. | fmk-web.de<br />

Fotografie: Daniel Esswein<br />

HUBERTUS TZSCHiRNERS TiPP:<br />

DEr PErFEKTE BUrGEr –<br />

DANK VAKUUM & SOUS-VIDE<br />

Fast Food und höchste Qualität sind schon lange kein Widerspruch mehr. Bei seinen abolut perfekten Burgerkreationen – die einzigartige Rezeptstrecke<br />

„Burger Mania“ finden Sie in diesem Magazin und weitere Rezeptkreationen in seinem Buch „Burger Unser“ – setzt Profikoch Hubertus<br />

Tzschirner jedoch nicht nur auf beste Zutaten. Nur mit der richtige Küchenausstattung wird aus einem ordinären Hamburger eine Geschmacksexplosion!<br />

So sorgen schon in der Vorbereitung Vakuumiergeräte von KOMET für immer frische Zutaten und den passenden Geschmack beim Marinieren.<br />

Für unvergleichliche Aromen und Texturen sorgt Sous-Vide: Niedertemperatur oder einfach Vakuumgaren. Das Ergebnis sind Produkte in<br />

einer Qualität, die mit anderen Kochtechniken nicht zu erreichen sind. Der perfekte Burger – Dank Komet und Domnick!<br />

VACUFRESH (Einbaulösung)<br />

PLUSVAC 20<br />

EMiLy<br />

ARiANE<br />

BUCH-EMPFEHLUNG: „SOUS-ViDE“ & „ROH!“<br />

Die Standardwerke über Sous-Vide und Rohkost von Hubertus Tzschirner<br />

bieten den perfekten Einstieg in die Trendthemen.<br />

Sous-Vide iSBN 978-3-7716-4506-9, Roh! iSBN 978-3-7716-4547-2<br />

INTErNOrGA<br />

HAMBURG, 11. – 16.03.2<strong>01</strong>6<br />

Halle a4 · Stand 114<br />

KOMET MASCHi NENFABRiK GMBH<br />

www.vakuumverpacken.de<br />

www.gourmet-thermalisierer.de<br />

komet@vakuumverpacken.de<br />

info@gourmet-thermalisierer.de


karriere / am schiff<br />

Zweimal täglich<br />

werden die Suiten auf<br />

Vordermann gebracht.<br />

Das Atrium<br />

der MS Europa .<br />

Perfektes Service<br />

ist selbstverständlich.<br />

»Die ständig wechselnden Reiseziele, die entstehenden<br />

Freund schaften, die Zusammenarbeit im Team und die<br />

interessanten Gäste ermöglichen einen unvergleichlichen<br />

Arbeits alltag.« Markus Brandt Butler, MS Europa 2<br />

diskret und stilsicher<br />

Aber nicht nur eine Suitenstewardess ist für<br />

das Rundum-Wohlfühlgefühl verantwortlich.<br />

Markus Brandt hat die verantwortungsvolle<br />

Position des Butlers inne und betreut die<br />

Penthouse und Owner Suiten auf dem Top-<br />

Deck auf der MS Europa 2. Brandt ist direkt<br />

der Hausdame unterstellt, diese reportet<br />

wiederum dem Hotelmanager. Ein Butler<br />

kennt sich mit Personal führung und Eventplanung<br />

aus, beherrscht klassische Tätigkeiten<br />

des Haushaltsmanagements sowie die<br />

Tisch- und Servierkunde und unterstützt die<br />

Stewardessen auch beim Herrichten der Suiten.<br />

»Das Wesentliche ist, dass wir Gästewünsche<br />

erfüllen, bevor sie geäußert werden.<br />

Jeder Gast muss das Gefühl haben, dass ich<br />

nur für ihn da bin – sei es bei der Ausrichtung<br />

von Cocktail-Parties, Buchungen von<br />

36 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

Ausflügen, aber auch bei Anfragen zum<br />

Wäscheservice.« Die Entscheidung, auf ein<br />

Schiff zu gehen, traf Brandt, da er sich nicht<br />

mehr auf nur einen Ort festlegen wollte: »Ich<br />

sah die Möglichkeit, meine Leidenschaften<br />

für die Gastronomie und die Welterkundung<br />

miteinander zu verbinden. Aus meinem Plan,<br />

nur einen Vertrag zu machen, wurden mittlerweile<br />

eineinhalb Jahre.«<br />

Das Herausfordernde an seiner Tätigkeit<br />

ist laut Brandt unter anderem die körperliche<br />

Anstrengung. Ein Beispiel: Auch ein starker<br />

Wellengang bedeutet nicht etwa, dass man<br />

eine Pause einlegen kann, sondern dass unter<br />

noch größerer Anstrengung für ein perfektes<br />

Service gesorgt werden muss. Auch Flexibilität<br />

ist gefragt, denn sollte ein Produkt einmal<br />

nicht mehr verfügbar sein, muss man umdisponieren<br />

und schnell reagieren – es gibt nun<br />

mal keinen Supermarkt um die Ecke.<br />

<<br />

Steckbrief<br />

Michaela Dosin<br />

. . . wurde 1991 in München geboren und<br />

hat eine Ausbildung zur Hotelfachfrau<br />

absolviert. Seit Juni 2<strong>01</strong>3 ist Dosin auf der<br />

MS Europa als Suitenstewardess tätig,<br />

wobei sie auch schon die Position als Nightstewardess<br />

inne hatte.<br />

Klaus Kepplinger<br />

. . . wurde 1971 in Graz geboren und ist seit<br />

Juni 2<strong>01</strong>5 Hotelmanager auf der AIDAstella.<br />

Nach Absolvierung der Hotelfachschule Bad<br />

Ischl zog es Kepplinger in die weite Welt –<br />

die Liste der Arbeitsstätten kann sich sehen<br />

lassen: USA, London, Lissabon, Mailand,<br />

Rom und Ägypten.<br />

Markus Brandt<br />

. . . wurde 1980 in Leipzig geboren und ist als<br />

Butler auf der MS Europa 2 tätig. Bevor<br />

Brandt im August 2<strong>01</strong>4 an Bord ging, war er<br />

Restaurantmanager in Australien bei »Subways«<br />

und Bankettleiter in einem 4-Sterne-<br />

Hotel in Leipzig.<br />

Fotos: Hapag Loyd, Getty Images (1), beigestellt


iSi GmbH / promotion<br />

iSi Rapid Infusion<br />

zum einfachen und<br />

schnellen Aromatisieren<br />

von Flüssigkeiten.<br />

Neue Geschmacksvielfalt entdecken<br />

Fotos: beigestellt<br />

Unbekannte Wege gehen und Trends inspirieren. Den Geschmack<br />

von Lebensmitteln neu interpretieren, ungewohnt und stark.<br />

Aus Aromen herausholen, was in ihnen steckt.<br />

Rapid Infusion geht einen<br />

neuen Weg für die Infusion<br />

von Aromen in Flüssigkeiten.<br />

Aromatisieren<br />

von Flüssigkeiten ist ab sofort<br />

noch einfacher und schneller<br />

umsetzbar. Mit dem iSi Rapid<br />

Infusion Accessoire und dem iSi<br />

Gourmet Whip können intensive<br />

Aromen in beliebige Flüssigkeiten<br />

eingebunden werden.<br />

Ob in der Bar oder in der<br />

Küche, Flüssigkeiten mit individuellen<br />

Geschmacksrichtungen<br />

und Aromen zu versetzen, ist<br />

eine beliebte Anwendung und<br />

jeder Chef und Barmann kann so<br />

seiner Kreativität freien Lauf<br />

lassen. Ab sofort können diese<br />

Anwendungen schneller und einfacher<br />

zubereitet werden.<br />

Mit geschmacksintensiven<br />

Zutaten wie Kräutern, Gewürzen<br />

und Früchten kann man den verschiedensten<br />

Flüssigkeiten neue<br />

Aromen verleihen. Alkohol, Öl<br />

und Essig können so aromatisiert<br />

werden. Flüssigkeiten mittels<br />

Infusionsverfahren mit aromatischen<br />

Zutaten zu versetzen ist<br />

keine Zauberei, beanspruchte bis<br />

jetzt eine gewisse Zeit.<br />

Die Technik von Rapid Infusion<br />

ist einfach, schnell und sie erhält<br />

das frische, geschmackvolle Aroma<br />

der festen Zutaten, weil sie ohne<br />

Erwärmung auskommt. Kreieren<br />

von einzigartigen Geschmacksrichtungen<br />

ist damit jetzt so einfach<br />

wie noch nie.<br />

Rapid Infusion versetzt Flüssigkeiten<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

Aromen in kürzester<br />

Zeit. Aromatische Feststoffe wie<br />

z.B. Kräuter, Gewürze oder<br />

Früchte werden gemeinsam mit<br />

einer Flüssigkeit wie z.B. Alkohol,<br />

Öl, Wasser oder Essig in den iSi<br />

Gourmet Whip gefüllt. Durch<br />

die Unterdrucksetzung im<br />

Rahmen der Inbetriebnahme<br />

des iSi Gourmet Whip mit<br />

einer iSi Sahnekapsel wird<br />

das Aroma der Feststoffe in<br />

die Flüssigkeit eingebunden<br />

und diese erhält eine einzigartige<br />

Geschmacksnote.<br />

Geschenk-Tipp<br />

Das iSi Rapid Infusion Starter Kit<br />

beinhaltet alles, um sofort los zu<br />

starten mit dem Aromatisieren von<br />

Flüssigkeiten und aufregende, neue<br />

Geschmackswelten zu entdecken.<br />

Das Set umfasst einen iSi Gourmet<br />

Whip 0,5 L inkl. drei Tüllen, ein Rapid<br />

Infusion Accessoire-Set, ein Rezeptheft<br />

sowie eine Packung iSi Sahnekapseln.<br />

Viele Rezeptideen unter<br />

www.isi.com/kulinarik<br />

iSi Rapid Infusion Starter Kit.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

37


karriere / Cayman ISLANDS<br />

The Ritz Carlton Grand<br />

Cayman – das Luxus-<br />

Hotel ist die erste<br />

Adresse auf der Insel.<br />

Thomas Seifried –<br />

der Executive Chef im<br />

Restaurant »Blue by<br />

Eric Ripert« gilt als der<br />

beste Koch der Karibik.<br />

The Seven Mile Beach<br />

Der schönste Strand der<br />

Karibik liegt am westlichen<br />

Ende der Insel.<br />

Glasklares Wasser<br />

Die Natur scheint hier noch in<br />

Ordnung. Ein Paradies für<br />

Fischer und auch jene, die<br />

Fische verarbeiten.<br />

Fotos: Shutterstock (2), beigestellt<br />

38 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Eva Absenger – Im<br />

»Morgan’s Seafood«<br />

Restaurant arbeitet die<br />

Steirerin in leitender<br />

Position.<br />

So angeln Sie sich den<br />

Job<br />

im Paradies<br />

Perfektes Wetter. Gutes Geld. Nur zwei der<br />

Gründe, warum es sich lohnt auf den<br />

Cayman Islands zu arbeiten.<br />

Bloß: Wie schafft man den<br />

Sprung auf die Insel?<br />

Text michael PECH<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

39


karriere / Cayman ISLANDS<br />

In der Theorie klingt es ja ganz einfach:<br />

Hinein ins Flugzeug und für nicht einmal<br />

600 Euro von Frankfurt auf die<br />

Cayman. Zwischenstopps in New<br />

York und Atlanta. Reisezeit knappe 30<br />

Stunden. Dann ist man dort. Sonne, Palmen,<br />

weißer Strand, das Wasser klar und die Temperatur<br />

das ganze Jahr beständig über 30<br />

Grad Celsius. Und nun ab auf Jobsuche! Ja<br />

und jetzt schreien alle auf: Nein, nein, nein!<br />

So checkt man sich doch keinen Auslandsjob.<br />

Aber warum eigentlich nicht?<br />

Die Steirerin Eva Absenger hat das vor fast<br />

drei Jahren genau so gemacht. Das Touristen-<br />

Visum reicht für maximal 90 Tage. Genug<br />

Zeit für Urlaub, Klinken putzen und Vorstellungsgespräche.<br />

Und es hat funktioniert. Für<br />

ein gültiges Arbeitsvisum musste sie zwar<br />

kurz aus- und dann wieder einreisen. Gelandet<br />

ist sie schließlich im »Upper Crust Deli<br />

Bistro«, zuständig für die Bereiche Events<br />

und Catering. Heute ist Absenger in leitender<br />

Position für das »Morgan's Seafood Restaurant«<br />

zuständig und will gar nicht mehr runter<br />

von der Insel. Absenger: »Bootsausflüge,<br />

Strandparties, das ganze Jahr lang Sommer.<br />

Die Freizeit muss man genießen. Zumindest,<br />

Herrlicher Ausblick<br />

Das ist der Arbeitsplatz<br />

von Eva Absenger.<br />

Farbenfroh – das<br />

Morgan’s gilt als eines der<br />

besten Fisch-Restaurants<br />

der Insel.<br />

Morgan’s Seafood Restaurant<br />

Eva Absenger,<br />

Manager<br />

Hier im Seafood Restaurant ist die Steirerin für<br />

Accounting und HR zuständig. »Das Arbeitsklima<br />

unter den Expats auf der Insel<br />

ist ausgezeichnet«, sagt sie.<br />

www.morganscayman.<br />

com<br />

»Gut 40 Prozent höherer<br />

Verdienst als in der Heimat.<br />

Für die Unterkunft muss<br />

man selbst sorgen.«<br />

Eva Absenger<br />

Morgan’s Seafood Restaurant<br />

wenn sie einmal vorhanden ist.« Denn wie<br />

überall, gilt auch hier: Leistung zählt und<br />

geschenkt wird einem nichts.<br />

Jobs gibt es auf den Cayman Islands in beinahe<br />

jeder Position – egal, ob Küche oder<br />

Service. Ein Insider-Tipp abseits der großen<br />

Job-Plattformen: ein Blick in die lokale<br />

Zeitung, dem »Cayman Compass«, wo<br />

immer wieder Jobs ausgeschrieben werden<br />

(www.caymancompass.com). Empfohlen<br />

wird, dass man bereits in einer der oberen<br />

Ebenen einsteigt. Natürlich sei es aber auch<br />

möglich, sich rasch nach oben zu arbeiten.<br />

»Wer fleißig ist, wird seinen Weg überall<br />

machen«, so Absenger.<br />

Auch die Insel selbst hat einen rasanten<br />

Aufstieg hinter sich: Wo früher Schildkröten<br />

und Muscheln die Hauptexportgüter waren,<br />

haben sich die Cayman heute zu einem der<br />

größten Finanzplätze der Welt gemausert.<br />

Weit mehr als 200.000 Firmen sind hier<br />

registriert, die meisten davon international<br />

tätige Banken. Geld regiert und dementsprechend<br />

luxuriös ausgestattet sind sowohl<br />

Hotels als auch Restaurants. Denn der Tourismus<br />

ist neben der Finanzwirtschaft der<br />

stärkste Wirtschaftsfaktor auf den Inseln.<br />

Jährlich besuchen um die 250.000 Touristen<br />

die Cayman Islands. Zudem bringen Kreuzfahrtschiffe<br />

weitere 1,7 Millionen Besucher<br />

für ein paar Stunden Aufenthalt auf die<br />

Inseln.<br />

Eva Absenger ist für länger gestrandet.<br />

Und natürlich ist der Weg, den sie gegangen<br />

ist, um hier anzuheuern, ein ungewöhnlicher.<br />

Herkömmlich bewirbt man sich über<br />

><br />

So läuft’s rechtlich<br />

Für einen Job auf den Cayman Islands benötigt<br />

man natürlich ein Arbeitsvisum. Das<br />

wird in fast allen Fällen vom Arbeitgeber organisiert.<br />

Die schnellste Variante ist ein<br />

»Temporary Work Permit«, ein 3 Monate<br />

gültiges Arbeitsvisum, womit fast alle Expats<br />

starten. Das kann zu einer Vollzeitarbeitserlaubnis<br />

für bis zu 5 Jahre gesteigert<br />

werden. Für den Visumsantrag benötigt man<br />

u. a. einen gültigen Reisepass, einen sauberen<br />

Strafregisterauszug, Passfotos und ein<br />

Gesundheitszeugnis. Alle Dokumente müssen<br />

immer im Original sein sowie in Englisch<br />

übersetzt und beglaubigt. Hier sind die<br />

wichtigsten Infos zu finden: www.gov.ky<br />

Fotos: beigestellt<br />

40 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Caribbean Club<br />

5-Sterne-Luxus an<br />

einem der schönsten<br />

Strände der Insel.<br />

<strong>Karriere</strong>leiter: Ein Job<br />

auf den Cayman bringt<br />

einen nach oben.<br />

WIR SPÜLEN,<br />

WIE SIE KOCHEN.<br />

PASSIONIERT.<br />

Die neue Winterhalter Gerätespülmaschine.<br />

Sauber. Ergonomisch. Wirtschaftlich.<br />

UF-Serie. Part of your Passion.<br />

Besuchen Sie uns auf der Messe INTERNORGA in Hamburg,<br />

11. – 16.03.2<strong>01</strong>6, Halle A4, Stand 402<br />

www.winterhalter.at<br />

www.winterhalter.de


karriere / Cayman ISLANDS<br />

Solor apicias persperfe<br />

rum que voluptatis dol<br />

uptam harum rehendus.<br />

Blue by Eric Ripert<br />

Thomas Seifried,<br />

Ececutive Chef<br />

Beim Auswahlverfahren für diesen Job musste<br />

er sich gegen zwei Sterneköche durchsetzen.<br />

Heute gilt der Kärntner als bester<br />

Koch der Karibik. »Ein Traumjob«,<br />

sagt er.<br />

www.ritzcarlton.com<br />

Blue by Eric Ripert im<br />

Das Restauarnt im<br />

Ritz Carlton.<br />

Frisch aus dem Meer<br />

Aufgetischt wird nur die<br />

beste Qualität.<br />

><br />

eine Recruiting-Agentur oder direkt bei<br />

den ansässigen Hotelgruppen. Optimalerweise<br />

kann man innerhalb der Gruppe wechseln.<br />

Das beste Haus der Insel ist das »Ritz Carlton«,<br />

das auch das beste Restaurant der<br />

Karibik beheimatet: das »Blue by Eric<br />

Ripert«. Executive Chef hier ist ein Österreicher:<br />

Thomas Seifried.<br />

Seifried kam über die »klassische Route«<br />

auf die Cayman. Vor seinem Engagement im<br />

»Blue« war er im »Ritz-Carlton Sanya« in<br />

China tätig. Innerhalb einer Hotelgruppe<br />

sind Wechsel gerne gesehen, sagen die<br />

Re cruiter. Seifried durchlief ein beinhartes<br />

Auswahlverfahren, in dem er sich um den<br />

begehrten Job gegen einen spanischen und<br />

einen japanischen Sternekoch durchsetzen<br />

konnte. Auch er schätzt die Vorteile der Insel<br />

– privat, vor allem aber auch beruflich.<br />

»Für einen Koch ist das hier ein absolutes<br />

Paradies«, so Seifried. »Nirgendwo auf der<br />

Welt kann man mit besserem oder frischerem<br />

Fisch arbeiten. Drei Fischer sind allein für<br />

unser Restaurant exklusiv unterwegs.« Ein<br />

kulinarischer Volltreffer, Exotisches ist hier<br />

ganz normal, wie etwa Yellowfin Thunfisch,<br />

Red Snapper, Schwertfisch, der Makrelenfisch<br />

Wahoo, Spiny Lobster oder die Riesenmuschelart<br />

Conch. Und natürlich lernt man<br />

unter der Regie des Starkoch Eric Ripert<br />

enorm viel. Weltweit gibt es kaum einen, der<br />

so zärtlich und konzentriert mit den Aromen<br />

von Fisch umzugehen weiß. Seifried: »Beruflich<br />

ermöglicht einem eine Station in so<br />

einem Top-Restaurant ganz neue Möglichkeiten.<br />

Ich kann nur jedem empfehlen, hier<br />

einmal zu arbeiten.«<br />

Vor allem ist es für viele aber auch das<br />

Geld, das sie hierher lockt. Gut 40 Prozent<br />

mehr als in der Heimat könne man auf Cayman<br />

verdienen, Steuern bezahlt man zudem<br />

keine. Da bleibt dann schon ordentlich etwas<br />

über. Die notwendigen Versicherungen werden<br />

vom Arbeitgeber organisiert und manchmal<br />

auch komplett übernommen, zumindest<br />

aber zu 30 Prozent. So bezahlt man für eine<br />

erweiterte Gesundheitsversicherung zum Beispiel<br />

um die 150 Euro pro Monat. Unterkünfte<br />

müssen stets selbst organisiert werden<br />

und fallen je nach Ausrichtung mit 600 bis<br />

1500 Euro ins Gewicht. Der Rest bleibt auf<br />

der hohen Kante. Allein schon deshalb, weil<br />

die Freizeit so begrenzt ist, dass kaum Zeit<br />

bleibt, um das Geld auszugeben.<br />

Eine geballte Ladung Leben genießt man<br />

aber bereits während der Arbeitszeit. Zusammengewürfelt<br />

sind auf den Cayman nämlich<br />

zahlreiche Nationen. Italiener, Jamaicaner,<br />

Amerikaner, Filipinos, Inder und natürlich<br />

etliche Deutsche, Schweizer und Österreicher.<br />

»Das Arbeitsklima ist immer das, was man<br />

daraus macht«, sagt Absenger. »Wir Expats<br />

halten zusammen, die Stimmung ist gut und<br />

freundlich.«<br />

Interviewpartner<br />

Eva Absenger, 31 Jahre alt aus Graz, lebt<br />

seit 2<strong>01</strong>3 auf den Cayman Islands. Zuvor<br />

arbeitete sie im »Ritz Carlton Sanya« in<br />

China als Club Lounge Managerin. Auf den<br />

Cayman ist sie im »Morgans Seafood<br />

Restaurant« als Manager für Accounting &<br />

HR sowie für Events zuständig.<br />

Thomas Seifried, 31 Jahre alt aus Wolfsberg,<br />

war im Restaurant »At Eight« in<br />

Wien bereits mit 24 Jahren der jüngste<br />

2-Hauben-Koch der Stadt. Seit 2<strong>01</strong>3 ist er<br />

Executive Chef im Restaurant »Blue by<br />

Eric Ripert« und wurde zum besten Koch<br />

der Karibik gewählt.<br />

<<br />

Fotos: Stephen Clarke Photography, beigestellt<br />

42 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


DO & CO –<br />

THE GOURMET ENTERTAINMENT COMPANY<br />

Das Geheimnis unseres Erfolges<br />

Über 10.000 Persönlichkeiten – ein globales Team<br />

Kulinarische Höhenflüge über den Wolken,<br />

auf dem Rasen und in der Stadt: Mit unseren<br />

drei Geschäftsbereichen Airline Catering,<br />

International Event Catering und Restaurants,<br />

Lounges & Hotel verwöhnen wir unsere Gäste<br />

mit höchstem Qualitätsanspruch, innovativen<br />

Konzepten und viel Liebe zum Detail. An allen<br />

unseren 28 Standorten in zehn Ländern<br />

auf drei Kontinenten, in den Maschinen von<br />

60 Fluglinien und in den großen Stadien der<br />

Welt bieten wir Gourmet-Erlebnisse für alle<br />

Sinne. Besondere Momente brauchen besondere<br />

Menschen. Menschen, die mit Leidenschaft<br />

über den Tellerrand hinausschauen.<br />

Menschen, die mit Freude ihre Stärken nutzen.<br />

Menschen, die ihr Potenzial weiterentwickeln<br />

möchten. Bei DO & CO besteht die<br />

Möglichkeit sich zu entfalten und eine <strong>Karriere</strong><br />

in einem globalen Team aus 10.000 Persönlichkeiten<br />

zu starten. Wir haben ein Ziel:<br />

unsere Gäste mit dem Außergewöhnlichen<br />

zu begeistern.<br />

Erschaffen Sie unvergessliche Erlebnisse –<br />

und erleben Sie selbst Unvergessliches.<br />

AIRLINE CATERING<br />

Die Division Airline Catering generiert den<br />

größten Anteil des Umsatzes an den Standorten<br />

New York, London, Istanbul, Düsseldorf, Frankfurt,<br />

München, Seoul, Mailand, Kiev, Malta,<br />

Salzburg, Wien, Linz und Graz.<br />

Mehr als 60 Fluglinien zählen zum Kundenportfolio<br />

von DO & CO.<br />

INTERNATIONAL EVENT CATERING<br />

Sport Events, Corporate Events und private<br />

Feiern – die Division DO & CO International<br />

Event Catering steht für ein allumfassendes<br />

Veranstaltungsprodukt für Feste von zwei bis<br />

über 250.000 Gäste. Neben dem Kernprodukt<br />

Catering werden Ideen, Themen und Konzepte<br />

erarbeitet und von der hauseigenen Agentur<br />

zur Umsetzung gebracht. Zu den bedeutendsten<br />

Veranstaltungen in diesem Segment zählen<br />

die Formel 1, Fußball Europameisterschaften,<br />

Champions League Finali, ATP Master<br />

Series, Beachvolleyball Grand Slam, Hahnenkamm<br />

Rennen in Kitzbühel und viele mehr.<br />

RESTAURANTS, HOTEL<br />

& LOUNGES<br />

Die Division Restaurants, Lounges & Hotel ist<br />

das ursprünglichste Segment des Unternehmens.<br />

Sie bildet das Herzstück der Gruppe<br />

und fungiert als Imageträger sowie als Basis<br />

für eine erfolgreiche Markenbildung.<br />

UNSERE MARKEN<br />

MEHR ALS 30 BERUFSBILDER BEI DO & CO<br />

Head Chef | Catering Leiter | Food Design | Architektur | 3D Design | Controlling | Logistic | Legal Department | Service | Patisserie | Quality Assurance |<br />

EDV | Head of Production | Human Resources | Academy | Graphic Design | Industrial Design | Baumanagement | Financial Account | Customer<br />

Relation | Investor Relation | Supervisor | IT | Project Management | Crew Control | Staff Travel | Lounge Operation | Zuckerbäcker | Insurances | Cash<br />

Management | Flying Chef | Catering Assistant | Einkauf | Kalkulation | Dispatch | Steward on Train | Service Manager | Gebäudetechniker | Assistant<br />

Qualitätssicherung | Hospitality Production Manager | u.v.m.<br />

DO & CO<br />

doco.com/jobs


Jörg Zipprick<br />

essay<br />

Blogger –<br />

ja oder nein?<br />

Die Antwort vorweggenommen – mit Bloggern<br />

verhält es sich wie mit allen Menschen:<br />

es gibt solche und solche. Von Koryphäen,<br />

Blendern und dem vernünftigen Abwägen.<br />

K<br />

ümmert es mich,<br />

ob ein Text auf<br />

Papier steht oder<br />

nur auf dem Bildschirm<br />

abzurufen<br />

ist? Natürlich nicht. Deshalb ist<br />

es mit Bloggern wie mit allen<br />

Menschen. Es gibt solche und<br />

solche: Nette und weniger nette,<br />

kenntnisreiche und ignorante,<br />

korrupte und unbestechliche.<br />

Dasselbe kann man auch von<br />

Fotografen und Journalisten<br />

behaupten.<br />

Gerade Verfasser von Rezeptblogs<br />

sind oft mit großem<br />

Enthusiasmus bei der Sache,<br />

sind Autor, Stylist und Fotograf<br />

gleichzeitig. Von der etablierten<br />

Konkurrenz wurde das lange<br />

snobistisch bis schnippisch<br />

kommentiert, nach dem Motto<br />

»Wenn man versucht, alles zu<br />

können, macht man nichts richtig.«<br />

Inzwischen gibt es etliche<br />

Blogs, da erkennt höchstens ein<br />

langgedienter Bildredakteur den<br />

Unterschied zur Teamarbeit.<br />

Viele dieser Autoren verfügen<br />

sogar über Kochbuchverträge.<br />

Man darf ruhig anzweifeln,<br />

ob Mainstream-Verlage ohne<br />

die Blogs auf sie aufmerksam<br />

geworden wären.<br />

Ob Kochbuch-Kritiken, News<br />

aus der Branche oder Tipps und<br />

Kniffe zum Kochen – in Blogs<br />

wird man fündig. Häme von Seiten<br />

der professionellen Journalisten<br />

ist da unangebracht, denn<br />

einerseits sind etliche Blogger zu<br />

echten Profis gereift, andererseits<br />

ist der Übergang vom Journalisten<br />

zum Blogger heute fließend.<br />

Autoren wie David Schnapp von<br />

der Weltwoche und Wolfgang<br />

Fassbender von der NZZ bestücken<br />

eigene Blogs und beliefern<br />

Zeitungen. Der Brite Andy Hayler,<br />

eigentlich Informatiker und<br />

Unternehmer, hat sich mit seinen<br />

nüchternen, fundierten Restaurantkritiken<br />

einen Namen gemacht<br />

und schreibt jetzt auch für<br />

Magazine. Vedat Milor aus der<br />

Türkei hat zusammen mit dem<br />

Schweden Mikael Jonsson etliche<br />

clevere Restaurantkritiken verfasst,<br />

bevor Jonsson absprang<br />

und das Londoner Restaurant<br />

»Hedone« eröffnete. Ganz ehrlich:<br />

Dieser Mann kann nicht<br />

nur ein Restaurant beurteilen<br />

und darüber schreiben, er kann<br />

auch kochen.<br />

Doch wo es viel Licht gibt,<br />

gibt es auch Schatten, gerade im<br />

Bereich der Restaurantkritik.<br />

Junge Menschen, die<br />

man einzig und allein<br />

durch den Blog erreicht!<br />

So etwas ist,<br />

mit Verlaub gesagt,<br />

Blödsinn: Den Kundenkreis<br />

bestimmen<br />

Sie als Wirt oder Koch<br />

durch eine Vielzahl<br />

von Details.<br />

Dort haben sich abseits jeder<br />

redaktionellen Kontrolle einige<br />

Gestalten breitgemacht, die ihren<br />

Mangel an Talent und Sachkenntnis<br />

mit großspurigem Auftreten<br />

kompensieren. »Platz da,<br />

jetzt kommen wir. Wir sind jung,<br />

wir sind cool und wer sich uns<br />

entgegenstellt, den mobben wir<br />

auf Facebook und treten ihn aus<br />

dem Rampenlicht« lautet ihr<br />

Motto. Diese Leute sind nicht<br />

einmal besonders zahlreich. Sie<br />

sind jedoch besonders laut. Köche<br />

und Wirte fürchten sie wegen<br />

übersteigerter Forderungen: Gratis-Mahlzeiten<br />

für drei, vier oder<br />

fünf »Testesser« (ich setze das<br />

Wort mal bewusst in Anführungszeichen)<br />

werden wie selbstverständlich<br />

verlangt. Hoteliers<br />

berichten, dass dieselben Leute<br />

permanent nach Einladungen in<br />

Suiten fragen. Selbst Mitarbeiter<br />

von Autohäusern erklären, dass<br />

es Anfragen von autoproklamierten<br />

Testessern gab. Man will ja<br />

standesgemäß vorfahren. Geld<br />

verdienen diese Blogger nicht<br />

durch Restaurantkritiken, sondern<br />

durch Events, »Restaurantberatung«<br />

oder schlicht Erpressung.<br />

Ich habe das selbst einmal<br />

erlebt: Ein französischer Blogger<br />

entfesselte auf Facebook eine<br />

Hasskampagne gegen ein Projekt,<br />

an dem ich mitarbeitete. Einen<br />

Monat später meldete er sich<br />

telefonisch und erklärte, dass er<br />

gegen Zahlung eines höheren<br />

vierstelligen Betrages zum glühenden<br />

Unterstützer mutieren<br />

Foto: PPL<br />

44 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


würde. Wir haben nicht gezahlt<br />

und lebten fortan im Shitstorm.<br />

Manche Wirte und Großhändler<br />

haben solchen Bloggern deshalb<br />

»Beraterverträge« ausgestellt.<br />

Wird so ein Vertrag nicht verlängert,<br />

beginnt das Spiel von vorn:<br />

Ehemalige Auftraggeber werden<br />

auf der Webseite sowie auf Facebook<br />

übel beschimpft. Negative<br />

Kommentare häufen sich plötzlich<br />

auf Bewertungsportalen.<br />

Gegenüber Wirten erklären<br />

solche Leute gern, Lob in einem<br />

Blog würde «ihren Kundenkreis<br />

verjüngen«. Ja, das klingt gut.<br />

Eine neue Generation von Gästen<br />

wird nach Erscheinen des Beitrags<br />

in der Gaststube aufmarschieren.<br />

Junge Menschen, die<br />

man einzig und allein durch den<br />

Blog erreicht! So etwas ist, mit<br />

Verlaub gesagt, Blödsinn: Den<br />

Kundenkreis bestimmen Sie als<br />

Wirt oder Koch durch eine Vielzahl<br />

von Details: Stil der Einrichtung,<br />

Rolle des Service, Küchenrichtung<br />

und nicht zuletzt Preisniveau.<br />

Wer für ein gutes Menü<br />

für zwei (oft vollkommen zu<br />

Recht) 500 Euro und mehr verlangt,<br />

bei dem werden sich keine<br />

Scharen von Mittzwanzigern<br />

tummeln. Der Betrieb muss darunter<br />

nicht leiden.<br />

Unvergessen auch der Flop des<br />

Berliner Events »Chefs: Next<br />

Generation« von »Max Vanderveer«<br />

(Pseudonym) und dem<br />

Blog »Highendfood«, bei dem<br />

gestandene Köche auf den Rechnungen<br />

für Hotels und Anreise<br />

sitzen blieben. Solche Ereignisse<br />

sagen nichts über das Medium<br />

Blog. Sie zeigen jedoch den Charakter<br />

der jeweiligen Verfasser.<br />

Bleibt die Frage: Muss ich als<br />

Koch Blogger einladen oder<br />

unterstützen? Die klare Antwort<br />

lautet: Nein. Laden Sie Autoren,<br />

ob sie nun einen Blog betreiben<br />

oder für ein Magazin arbeiten,<br />

ruhig ein, wenn sie Ihnen sympathisch<br />

sind oder Ihnen der Sinn<br />

danach steht. Einen Einladungszwang<br />

dürfen Sie nicht akzeptieren,<br />

sonst kochen Sie demnächst<br />

zwar vor Inhabern diverser Facebookaccounts<br />

und Internetpräsenzen,<br />

aber für Umsatz entlang<br />

der Nulllinie. Und die Events?<br />

Viele Köche holen am heimischen<br />

Herd zu Rundumschlägen<br />

gegen gewisse Blogger aus, nur<br />

um sich später auf der Bühne<br />

beim Handschlag mit denselben<br />

Menschen fotografieren zu lassen.<br />

Das ist inkonsequent und<br />

kurzsichtig. Sponsoren solcher<br />

Veranstaltungen suchen meist<br />

nicht den Kontakt mit Journalisten<br />

oder Bloggern. Sie suchen<br />

den Kontakt mit Ihnen, den<br />

Köchen – Ihre Anwesenheit ist<br />

also gutes Geld wert. Überlegen<br />

Sie sich, ob Sie mit Ihrem guten<br />

Ruf wirklich andere aufwerten<br />

möchten.<br />

Investieren Sie Ihre Zeit und<br />

Energie nicht ins Hofieren selbsternannter<br />

Testesser, sondern<br />

machen Sie Ihre Gäste glücklich.<br />

Etliche davon werden ihre positiven<br />

Erfahrungen auf Instagram<br />

und Facebook teilen. Und ihrerseits<br />

Blogeinträge verfassen.<br />

Blogs, die ich gerne lese, sind<br />

unten gelistet – aus Gründen der<br />

Fairness lasse ich Websites mit<br />

meinen eigenen Beiträgen hier<br />

konsequent weg.<br />

Andyhayler.com<br />

Hier schreibt der einzige Kritiker,<br />

der alle drei Sterne-Lokale des<br />

Michelin besucht hat. Kenntnisreich<br />

und neutral.<br />

Dasfilet.ch<br />

Der Blog des Weltwoche-Journalisten<br />

David Schnapp, ausführlicher<br />

als die Berichte in der Zeitung.<br />

Ein französischer<br />

Blogger entfesselte<br />

auf Facebook eine<br />

Hasskampagne gegen<br />

ein Projekt, an dem<br />

ich mitarbeitete.<br />

einen Monat später<br />

erklärte er telefonisch,<br />

dass er gegen Zahlung<br />

eines höheren Betrages<br />

zum glühenden<br />

Unterstützer mutieren<br />

würde.<br />

Jörg Zipprick, geboren 1965, arbeitet<br />

seit 1991 als Journalist und Autor und lebt<br />

in Paris. 20 Jahre lang war er als Restauranttester<br />

tätig. Sein Buch »Südfrankreich –<br />

Küche und Kultur« wurde mit dem Gourmand<br />

Award 2005 als »Best French Cuisine Book<br />

in the World« ausgezeichnet.<br />

Nachgewuerzt<br />

(www.nzz.ch/meinung/<br />

blogs/nachgewuerzt/)<br />

Ansichten und Einsichten des<br />

Restaurantkritikers Wolfgang<br />

Fassbender, lesenswerte Kritiken.<br />

www.chefjacqueslamerde.com<br />

Vorsicht Parodie: Der fiktive<br />

Chef Jacques veredelt billige<br />

Industrieprodukte rein visuell zu<br />

trendiger Cuisine im Noma-Stil<br />

und beherrscht den Jargon der<br />

jungen In-Köche.<br />

Nikos-weinwelten.de<br />

Aktuelle News aus der Branche,<br />

meist schneller als anderswo.<br />

Nutriculinary.com<br />

Man muss ihn nicht mehr vorstellen:<br />

Stevan Paul, Kochbuchautor<br />

und Fachjournalist, begann<br />

mit diesem Blog.<br />

Wo-isst-siebeck.de<br />

Der Altmeister aktualisiert<br />

seinen Blog nur sporadisch,<br />

doch es gibt ihn und er liest sich<br />

immer noch weit besser als das<br />

Gestammel, was in manchen<br />

Blättern als Restaurantkritik<br />

verkauft wird.<br />

Vedat Milor<br />

www.vedatmilor.com<br />

Ich bin des Türkischen nicht<br />

mächtig, denke aber, dass Vedat<br />

Milor die hohen Standards, die<br />

er bei »Gastromondiale« und<br />

früher bei »Gastroville« setzte,<br />

hier nicht unterbietet.<br />

Vir Sanghvi<br />

Virsanghvi.com<br />

Der indische Journalist Sanghvi<br />

schreibt über Küche und Politik.<br />

Valentinas-kochbuch.de<br />

Die vielleicht besten Kochbuch-<br />

Rezensenten des deutschen<br />

Sprachraums.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

45


Präsentiert von: Grupo Caterdata | Ludwigstr. 22 | D-79104 Freiburg | Tel. +49 0761-2089 890 | info@kochdesjahres.de


kulinarik & drinks<br />

Olivenöl-Produktion<br />

Sternekoch Kalobius erklärt, wie‘s geht<br />

Burger-Rezeptstrecke<br />

Die große Kunst von Patties und Buns<br />

Plädoyer für Rohkäse<br />

Vom Mozen und Käsen an sich<br />

Cognac neu interpretiert<br />

Lange unterschätzt, heute wieder da<br />

Foto: Sylvan Müller / Hiltl / AT Verlag<br />

Next generation Metzger<br />

Das Zürcher Veggie-Imperium Hiltl<br />

zelebriert mit dem Buch »Meat the<br />

Green« 2 Jahre Vegi-Metzg.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

47


karriere / rohmilchkäse<br />

raw & slow<br />

Um die 5.000 Sorten, stetig wachsende Marktzahlen und vor<br />

allem: spannende regionale Produzenten. Käse macht süchtig.<br />

Ein sehr persönliches Plädoyer für mehr Genuss im<br />

Allgemeinen und Rohkäse im Speziellen von Jürgen<br />

Schmücking, Biogenuss-Marketing Österreich.<br />

Text Jürgen Schmücking<br />

Fotos ian ehm<br />

48 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


K<br />

äse macht glücklich, führt –<br />

zumindest in der Schweiz – die<br />

Liste der meist gestohlenen<br />

Lebensmittel an und ist für viele<br />

der Grund, warum sie niemals<br />

zum Vollblut-Veganer werden könnten.<br />

Käse schmeckt – auch den Produzenten und<br />

dem Handel. Insbesondere in der EU. So ist<br />

Deutschland Jahr für Jahr in den Top 3 der<br />

weltweit größten Käsemärkte (Platz 1: USA),<br />

in Österreich wird sogar mehr verbraucht,<br />

als gegessen wird und die Studie »Global<br />

Cheese Market 2<strong>01</strong>3 – 2<strong>01</strong>9« sagt für 2<strong>01</strong>9<br />

einen weltweiten Umsatz von gut 105 Milliarden<br />

US-Dollar voraus.<br />

Das Prinzip der Käseherstellung ist einfach<br />

und für Gastronomie-Profis ein offenes Geheimnis.<br />

Der (erwärmten) Milch werden<br />

Lab-Enzyme beigegeben. Das löst einen Prozess<br />

aus, den man »Dicklegung« nennt.<br />

Dabei entstehen zwei Komponenten. Die<br />

flüssige Molke und der feste Käsebruch. Dieser<br />

Käsebruch ist eine fragile Masse, weich<br />

und formbar. Aus diesem Grundbrei entstehen<br />

die größten Käse der Welt. Vom Appenzeller<br />

bis zum Ziger, vom Asiago vecchio<br />

zum spanischen Zamorano. Der Teufel liegt<br />

natürlich im Detail. Also in den Komponenten<br />

Milch, Reifedauer, dem Salzgehalt der<br />

Lake, in der der Käse gewaschen wird,<br />

Raumtemperatur, Größe oder Pflege der Rinde.<br />

Käse ist das kulinarisch Wertvollste, das<br />

man aus der Milch machen kann, die uns<br />

Rind, Schaf, Ziege, Büffel oder Yak zur Verfügung<br />

stellen. Der Respekt gegenüber dem<br />

Nutztier ist einer der Gründe, warum es so<br />

wichtig ist, das Beste aus der Milch zu<br />

machen. Es ist eine Verantwortung. Industrielle<br />

Käseproduzenten, deren Bezug zum Tier<br />

sich mitunter in lustigen Darstellungen ><br />

Wiens erste Stadtkäserei<br />

Johannes Lingenhel (r.) führt Geschäft<br />

und Restaurant, Robert Paget käst<br />

regelmäßig mitten im Geschehen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

49


karriere / Titel rohmilchkäse<br />

Last Steps<br />

Die Mozzarella-<br />

Kugeln werden<br />

geformt und<br />

kommen dann<br />

ins kalte Wasser<br />

sowie Salzbad.<br />

Exklusiv für KARRIERE käsen – bzw.<br />

mozen – Johannes Lingenhel und Robert<br />

Paget zum ersten Mal in der Stadtkäserei.<br />

Wichtiger Moment<br />

Paget testet, ob die Pasta<br />

Filata schön geschmeidig ist<br />

und sich ziehen lässt.<br />

><br />

auf der Verpackung erschöpft, nehmen<br />

diese Verantwortung teils weniger genau.<br />

Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht<br />

auch hervorragenden pasteurisierten Käse<br />

gibt. Im Gegenteil. Trotzdem ist es Zeit, die<br />

Handwerker wieder einmal vor den Vorhang<br />

zu bitten. Und ihren Schatz. Den Rohmilchkäse.<br />

Immerhin sind die Originale der beiden<br />

vermutlich bekanntesten Käsesorten der Welt<br />

ebenfalls aus roher Milch: Der kleine Weichkäse<br />

mit dem unverkennbar nussigen Aroma<br />

aus dem verschlafenen Dorf Camembert in<br />

der Normandie und der rustikale, in bizarren<br />

Höhlengrotten gereifte, Roquefort. Natürlich<br />

hat auch die Schweiz ein schier unerschöpfliches<br />

Repertoire an sensationellen Sorten.<br />

Uneingeschränkt empfehlenswert sind der<br />

kräftig-würzige Vacherin Mont-d’Or (überhaupt,<br />

sobald er in die Tage seiner Reife<br />

kommt), der Emmentaler oder der Sbrinz.<br />

LANZE FÜR DEN ROHMilchKÄSE<br />

Bestimmte staatliche und überstaatliche Regulative<br />

haben eine beängstigende Wirkung. Ich<br />

spreche von Gesetzen, Normen und Erlässen,<br />

die mir vorschreiben, was ich zu essen habe.<br />

Während der ganzen Diskussion um den steirischen<br />

„Killerkäse“ habe ich ein zunehmend<br />

beklemmendes Gefühl bekommen. Wie<br />

Hyänen sind die Medien über den »schmutzigen«,<br />

»keimverseuchten« und »schädlichen«<br />

Rohmilchkäse hergefallen, und es war niemand<br />

da, der ihm den Rücken gestärkt hätte.<br />

Die Käsereien und Sennereien waren (und<br />

sind noch immer) zu sehr damit beschäftigt,<br />

die Kunden bei der Stange zu halten. Slow<br />

Food ist damit beschäftigt, eine nationale<br />

Kommunikationsstruktur aufzubauen<br />

(... und im Moment noch nicht in der Lage,<br />

in so einer Situation mit einer Stimme zu<br />

sprechen. Wir arbeiten dran!) und die Bioverbände<br />

haben im Moment andere Interessen<br />

und Sorgen, als sich um den Rohmilchkäse<br />

verdient zu machen. Dabei ist es bei diesem<br />

Für Wiens erste Stadtkäserei<br />

werden wöchentlich<br />

400 Liter Ziegen- und<br />

400 Liter Büffelmilch angeliefert.<br />

Ein enormer logistischer<br />

Akt in der Großstadt.<br />

50 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


»Beim ersten Mozen in der<br />

Stadtkäserei musste ich ans<br />

›Teatro del Gusto‹ denken.<br />

Das hier ist unsere Version<br />

davon. Herrlich!«<br />

robert paget Käser<br />

Produkt verhältnismäßig einfach, weil klar:<br />

Rohmilchkäse ist besser als Käse aus pasteurisierter<br />

Milch. Und zwar sowohl sensorisch<br />

(was ich jederzeit und mit jeder Verkostungsmethode<br />

nachweisen kann), wie auch<br />

gesundheitlich und feinstofflich. Es ist wie<br />

beim Wein. Wer bodenständigen Wein mit<br />

Charakter will, der Boden und Philosophie<br />

des Winzers reflektiert, kommt nicht am biologischen<br />

oder biodynamischen Weinbau<br />

vorbei. Wer ebensolchen Käse herstellen will,<br />

hat sich mit dem Thema Rohmilch auseinanderzusetzen.<br />

Sicherer ist Rohmilchkäse, weil<br />

bei der Käsereifung mit einer Vielfalt an Bakterienkulturen<br />

gearbeitet wird, die wie eine<br />

Firewall gegen Listerienstämme agieren. Pasteurisierter<br />

– also »keimfreier« Käse hingegen<br />

bietet Listerien, die den Käse nicht aus<br />

dem Rohstoff Milch, sondern während des<br />

Produktionsprozesses kontaminieren, eine<br />

freie Bühne und beste Bedingungen für das<br />

rasante Wachstum der KBE/g (Kolonnen<br />

bildende Einheiten pro Gramm).<br />

HANG ZUM QUALITÄTSFANATISMUS<br />

Rohmilchkäse ist konzentrierte Regionalität.<br />

Zumeist handwerklich hergestellte Meisterwerke,<br />

die die kulinarische Vielfalt einer<br />

Region verkörpern. Das Angebot an Rohmilchkäse-Spezialitäten<br />

in Österreich ist groß.<br />

Nicht so groß wie etwa in Italien oder Frankreich,<br />

aber es ist stattlich, vielfältig und kann<br />

sich sehen lassen. Mit dem Hatzenstädter<br />

Emmentaler aus Tirol stellt das Land einen<br />

Dauergast auf den Podesten internationaler<br />

Wettbewerbe. Die Hofkäserei Deutschmann<br />

in der Steiermark zeigt Affineurskunst auf<br />

höchstem Niveau und im Lungau lotet Günther<br />

Naynar vom Hiasnhof mit seinem Team<br />

die Grenzen des qualitativ Machbaren aus.<br />

Dann hätten wir noch die Nuarts in Kärnten,<br />

Plangger in Tirol oder Paget, hatten auch<br />

Eberharter im Alpbachtal (hab den Betrieb<br />

selig) und auch damit sind noch weit nicht<br />

alle hochwertigen Produzenten genannt.<br />

><br />

Best of<br />

Rohmilchkäse<br />

Taleggio<br />

Robert Paget<br />

(Diendorf am Kamp, Niederösterreich)<br />

Ein extrem würziger und intensiv<br />

kräftiger Vertreter seiner Art.<br />

Rustikal-derbe Rinde.<br />

www.bufala-connection.at<br />

Steirerschimmel<br />

Hofkäserei Deutschmann<br />

(Frauental, Steiermark)<br />

Fast ein Klassiker unter den Bio-Käsen.<br />

Mit Rotkultur verfeinert und geschmacklich<br />

abgerundet, im Teig fein ziselierte<br />

Marmorierung.<br />

www.hofkaeserei-deutschmann.at<br />

Bio Bergkäse<br />

Sennerei Hatzenstädt<br />

(Niederndorferberg, Tirol)<br />

Die Hatzenstädter sind seit jeher Garanten<br />

für hochwertigen Käse. Der Bergkäse<br />

ist ein salzig-reifer und ausgesprochen<br />

aroma tischer Hartkäse.<br />

www.biovomberg.at<br />

Blauschimmelkäse (Schaf)<br />

Nuart vulgo Hafner (Mittertrixen, Kärnten)<br />

Das Schaf kann was. Der Käse natürlich<br />

auch, vor allem, wenn er reifer ist.<br />

Kräftiger Champignon-Ton, feiner Blauschimmel-Charakter.<br />

www.nuart.at<br />

Bio-ZwieFACher<br />

Bio-Hofkäserei Fürstenhof (Kuchl, Salzburg)<br />

Blauschimmel innen, Weiß-Schimmel<br />

außen. Es ist gar nicht so einfach, die beiden<br />

Kontrahenten penicilinum roqueforti<br />

und penicilinum camemberti so unter<br />

einen Hut zu bringen, dass sie harmonieren.<br />

Der Zwiefache schafft das spielend.<br />

www.fuerstenhof.co.at<br />

Käsetipps bei<br />

Unverträglichkeiten<br />

Taleggio von<br />

Robert Paget<br />

Eigentlich ist die Sache einfach. Käse-relevante<br />

Unverträglichkeiten sind Histamin- und<br />

Lactose-Intoleranz. Dabei lässt sich entlang<br />

der Reife-Skala ganz gut beschreiben, welcher<br />

Käsegenuss unverfänglich und folgenfrei ist.<br />

Je älter und reifer der Käse, desto mehr Histamin<br />

und desto weniger Lactose. Und umgekehrt:<br />

Je jünger und frischer der Käse, desto<br />

mehr Lactose und desto weniger Histamin.<br />

Hier ein paar Beispiele für gute Kompromisse<br />

aus der Käsetheke:<br />

Fol Épi<br />

(Lactose- und glutenfrei)<br />

Der Fol Épi ist ein milder, vielseitiger<br />

Schnittkäse, der sich zum Kochen ebenso<br />

eignet, wie als Käse fürs Jausenbrot.<br />

Chaumes Le VÉRITAble<br />

(Lactose- und glutenfrei)<br />

Ein Klassiker unter den Weichkäsen mit Rotkultur.<br />

Auch dieser Käse profitiert von Reife.<br />

Sirius CamembeRT<br />

(Lactosefrei)<br />

Die – gelungene – österreichische Variante<br />

vom Camembert. Pilzig-rassige Rinde,<br />

Potential zu Reifen.<br />

Schärdinger GeheIMRATskäse<br />

(histaminarm)<br />

Der Geheimratskäse ist ein weicher, elastischer<br />

Schnittkäse, der in rotem Wachs (dem<br />

Siegelwachs der k&k-Beamten) zum Verkauf<br />

angeboten wird. Der Käse ist mild und leicht<br />

säuerlich.<br />

MozzareLLA und BuRRATA<br />

(histaminarm)<br />

Diese Frischkäsevarianten haben den geringsten<br />

Histaminanteil, wobei der/die Mozzarella<br />

der Frischkäse schlechthin ist. Sortentypisch,<br />

mediterran.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

51


karriere / rohmilchkäse<br />

Quattro stagioni<br />

Camembert, Taleggio,<br />

Ricotta und Mozzarella.<br />

><br />

Der Taleggio ist eigentlich Italiener. Der Taleggio von<br />

Robert Paget hat alles, was ein gutes Original haben<br />

sollte. Nur von allem eine Spur mehr.<br />

Ein gutes Beispiel, sich die vitale Käserszene<br />

in Österreich genauer anzusehen, ist<br />

Robert Paget. Vorstellen muss man ihn vermutlich<br />

nicht. Nicht hier, an dieser Stelle. Der<br />

Mann ist Käser in Diendorf am Kamp und<br />

hat einen Hang zu ausgeprägtem Qualitätsfanatismus.<br />

Er ist glühender Verfechter und<br />

Mitstreiter im Kampf um den Rohmilchkäse<br />

und Herr über die einzige Wasserbüffelherde<br />

des Landes. Aus der Milch seiner Büffel<br />

macht er Käse. Und schert sich dabei wenig<br />

um regionale Konventionen oder Traditionen.<br />

Er steht für die wahrscheinlich beste<br />

Mozzarella des Landes, und er hat den Taleggio<br />

ins Kamptal gebracht. Um genau diesen<br />

Käse geht es heute. Der Taleggio ist – eigentlich<br />

– Italiener. Genauer gesagt aus den<br />

Gegenden um Bergamo, Como und Cremona.<br />

Der Laib ist quadratisch, der Käse selbst<br />

weich und von kräftiger Rotkultur umhüllt.<br />

Der Taleggio von Robert Paget hat alles, was<br />

52 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

Käseprofis: Möglichkeiten<br />

der Aus- und Fortbildung<br />

In Österreich bieten die WIFIs ein einzigartiges<br />

Programm. Die Ausbildung zum Diplom-<br />

Käsesommelier ist praxisorientiert, umfassend<br />

und modern. Informationen finden Sie unter<br />

www.wifi.at. Die Absolventen sind im Verein<br />

der Diplom- Käsesommeliers organisiert:<br />

www.kaesesommelier.at<br />

In Deutschland übernimmt das European Cheese<br />

Center diese Aufgabe. Das Programm wird von<br />

einem österreichischen Käseprofi geleitet:<br />

hans-Peter Chistè vom Verband Raffinesse.<br />

www.cheesecenter.de<br />

In der Schweiz hat die Organisation der Schweizer<br />

Käsevermarktung die Rolle des Ausbildners<br />

übernommen. In einem zweistufigen Lehrgang<br />

kann man sich zum Schweizer Käseprofi<br />

ausbilden lassen. Informationen dazu auf<br />

www.schweizerkaese.ch<br />

ein gutes Original haben sollte. Nur von allem<br />

eine Spur mehr. Der Büffel-Rohmilch-Käse<br />

ist extrem würzig, die Oberfläche wirkt grob,<br />

rustikal und von feinem Schimmel überzogen.<br />

Dieser Schimmel macht den Unterschied.<br />

Viele Taleggio-Importe aus Italien<br />

werden nahezu kastriert, weil die Molkereien<br />

den Schimmel vom Käse bürsten. Nicht so<br />

Robert Paget. Der präsentiert stolz den graugrünen<br />

Schimmer. Weil er weiß, dass das<br />

seinen Käse so außerge wöhnlich macht. Er<br />

selbst bittet dabei um folgendes: »Was die<br />

Attribute zu meiner Person angeht, so bin ich<br />

froh, wenn sie bescheiden ausfallen. Wir sind<br />

immer wieder Anfänger im Sinne von Neugierde<br />

– mit einer gesunden Mischung aus<br />

Mut, Naivität und Unerbittlichkeit.«<br />

Ab diesem Frühling muss man auch nicht<br />

mehr aufs Land fahren, um Pagets Kunst zu<br />

bewundern. Der Niederösterreicher käst<br />

regelmäßig in der neuen Wirkungsstätte von<br />

Gourmand Johannes Lingenhel – mitten in<br />

Wien. Die Stadtkäserei vereint Shop, Restaurant<br />

und eben die Käserei hinter einer Glasscheibe.<br />

Dem Paget’schen Treiben kann man<br />

am großen Holztisch sitzend mit einem Glas<br />

Wein in der Hand beiwohnen.<br />

www.lingenhel.com<br />

<<br />

Fotos: Ian Ehm Produktion: Florence Wibowo


ÖSTERREICHS ERFOLGREICHSTE MOLKEREI<br />

Die Kärntnermilch<br />

Meisterstücke<br />

aus der Drautaler Traditionskäserei.<br />

2<strong>01</strong>5-16 4<br />

2<strong>01</strong>5-16<br />

Käse-<br />

Kaiser<br />

2<strong>01</strong>5<br />

2<strong>01</strong>5-16 4<br />

2<strong>01</strong>5-16<br />

KÄRNTNERMILCH<br />

M E<br />

I S T E R S T U C K<br />

Nur die Rohmilch, die den weltweit strengsten<br />

Qualitätskriterien entspricht, wird für die Kärntnermilch<br />

Käsespezialitäten verwendet. Hergestellt mit höchster<br />

Sorgfalt und nach traditioneller Methode.<br />

Die Kärntnermilch: BIO-Pionier seit 25 Jahren!<br />

World Cheese Awards<br />

2<strong>01</strong>5 Wurden ausgezeichnet mit Bronze der Mölltaler Almkäse<br />

Selektion und Mölltaler Almkäse. 2<strong>01</strong>4 Wurden ausgezeichnet<br />

mit Super Gold für den Drautaler naturgereift, Silber für den<br />

Mölltaler Almkäse Selektion und Kärntnermilch Rahmkäse mit<br />

Bronze in der Kategorie „bereits ausgezeichnete Käse“ ging<br />

nochmals an den Kärntner Rahmkäse.<br />

nochmals an den Kärntner Rahmkäse.<br />

www.kaerntnermilch.at


karriere / Rezeptstrecke<br />

burger<br />

mania<br />

Fast Good ist das neue Fast Food. Hubertus Tzschirner und seine<br />

Co-Autoren schufen die absolute Burger-Perfektion – einzigartige<br />

Kreationen, die wahren Kunstwerken gleichkommen.<br />

Rezepte Hubertus Tzschirner, NICOLAS LecLOUX, THOMAS VILGIS,<br />

NILS JORRA, FLORIAN knecHT aus »Burger Unser«, cALLwey VeRLAG<br />

Text Alexandra GOrsche Fotos dAniel Esswein<br />

54 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Zutaten für die AUBERGINE<br />

1 große runde Aubergine (Purpura)<br />

1 EL Ghee<br />

2 TL Sojasoße (less salt)<br />

1 EL Ahornsirup<br />

2 EL Mirin<br />

100 ml Dashi (Fischsud)<br />

1 TL Limettensaft<br />

1 Frühlingszwiebel, in sehr feine Ringe<br />

geschnitten<br />

1 EL Sesamsamen<br />

Zubereitung<br />

– Aubergine quer in 0,8 cm dicke Scheiben schneiden<br />

und diese in einer Pfanne in Ghee von allen Seiten<br />

goldgelb anbraten.<br />

– Mit Sojasoße, Ahornsirup und Mirin ablöschen,<br />

sirupartig einkochen. Dashisud und Limettensaft<br />

angießen, weiterkochen, bis die Aubergine weich<br />

gegart ist und der Rest sirupartig eingekocht ist,<br />

mit Frühlingszwiebeln und Sesamsamen mischen,<br />

sofort warm anrichten.<br />

für die MISO-MAYONNAISE<br />

2 EL Sojasoße (less salt)<br />

1 EL Ponzusoße<br />

1 EL Wasser<br />

4 EL Mayonnaise (S. 60)<br />

1 EL Mirin<br />

1 EL Misopaste, hell<br />

1 Spritzer Limettensaft<br />

1 Spritzer geröstetes Erdnussöl<br />

Zubereitung<br />

– Alle Zutaten in einem Mixer zu einer homogenen<br />

Masse verarbeiten.<br />

– Bis zur Verwendung abgedeckt kalt stellen.<br />

für die passionsFRUCHT-<br />

MANGO-MAYONNAISE<br />

3 EL Mayonnaise (S. 60)<br />

2 EL Mangofleisch, gewürfelt<br />

1 Spritzer Passionsfruchtsaft, frisch<br />

1 TL Passionsfruchtgranulat<br />

¼ Thaichili, sehr fein gehackt<br />

¼ Bund Koriander, sehr fein gehackt<br />

einige Blätter Minze, sehr fein gehackt<br />

etwas Meersalz<br />

Zubereitung<br />

– Mayonnaise, Mangofleisch, Passionsfruchtsaft,<br />

Passionsfruchtgranulat und Chili in einem Mixer<br />

sehr fein zu einer homogenen Masse verarbeiten.<br />

– Mit den übrigen Zutaten würzig abschmecken,<br />

kühl stellen.<br />

pattY<br />

1 Msp. Knoblauch, sehr fein gewürfelt<br />

etwas Öl<br />

300 g The Fat Champion<br />

150 g Entenhackfleisch, grob (Scheibe 4)<br />

8 Garnelen (8/12er)<br />

etwas Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

– knoblauch in einer Pfanne in etwas Öl goldgelb<br />

rösten, sofort herausnehmen und auf einem<br />

küchenpapier abtropfen lassen. Das Hackfleisch<br />

mischen, Knoblauch daruntermischen und Fleisch<br />

in 4 gleich große Teile portionieren.<br />

– in eine Ringform zuerst eine Schicht Hackfleisch<br />

geben, flach pressen, zwei Garnelen daraufschichten<br />

und mit dem restlichen Hackfleisch abschließen.<br />

3 weitere Patties herstellen. Patties mit der<br />

Ringform in einer Pfanne mit Öl von einer Seite anbraten,<br />

dann vorsichtig den Ring abziehen und die<br />

Patties wenden. Fertig braten und anrichten.<br />

– pfeffern und salzen nicht vergessen!<br />

Anrichten<br />

4 Eier<br />

etwas Öl<br />

1 Schale Shiso-Kresse<br />

einige Blätter Koriander<br />

1 Spritzer Limettensaft<br />

etwas Meersalz<br />

Zubereitung<br />

– Aus den Eiern in einer Pfanne mit etwas Öl weiche<br />

Spiegeleier braten.<br />

– kresse und Koriander klein zupfen, mit etwas<br />

Limettensaft marinieren.<br />

– die Mie-Nudel-Buns nach dem Backen auf einem<br />

küchentuch abtropfen und abkühlen lassen, quer<br />

halbieren und das Unterteil mit Miso-Mayonnaise<br />

bestreichen, nacheinander mit den Patties, Auberginenscheiben,<br />

Passionsfrucht-Mango-Mayonnaise<br />

und ausgestochenem Eigelb belegen. Eigelb<br />

salzen, Koriander und Kresse daraufgeben,<br />

Bun-Deckel auflegen oder anlegen und Burger<br />

sofort servieren.<br />

Tipp<br />

– die Patties können nach dem Wenden auch im<br />

Ofen bei etwa 120 °C circa 5–6 Minuten fertig<br />

gegart werden.<br />

MIE-BURGER<br />

pattY BLEND: Ente<br />

pattY-ZUBEREITUNG: Pfanne<br />

TEIGART: Mie-Nudeln<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

55


karriere / Rezeptstrecke<br />

Bangkok<br />

PATTY BLEND: Weißfisch-Patty (S. 60), Schweinebauch<br />

pattY-GRAMMatuR: 100 g<br />

pattY-ZUBEREITUNG Pfanne<br />

TEIGART: Kartoffel / Sepiatinte, Kokos<br />

BUN-TOPPING: Kokosraspel<br />

passionsFRUCHT-MAYONNAISE<br />

1–2 EL Passionsfruchtgranulat<br />

(gefriergetrocknete Passionsfrucht)<br />

1 Prise Rohrzucker<br />

etwas Meersalz<br />

Mayonnaise (S. 60)<br />

ZUBEREITUNG<br />

– die Mayonnaise mit Passionsfruchtgranulat, Rohrzucker<br />

und etwas Meersalz abschmecken.<br />

Zutaten für den SCHWEINEBAUCH<br />

400 g Schweinebauch (Duroc)<br />

70 g Meersalz<br />

30 g Rohrzucker<br />

10 ml Sojasoße<br />

1 Msp. Knoblauch, fein gehackt und geröstet<br />

1 l kaltes Wasser<br />

Zubereitung<br />

– Alle Zutaten ins Wasser geben, den Schweinebauch<br />

in dieser Marinade für mindestens 12 Stunden<br />

in den Kühlschrank legen.<br />

– Anschließend den Schweinebauch mit der Schwarte<br />

nach oben auf ein Gitter legen und im Backofen bei<br />

140 °C ca. 3–4 Std. garen. Da die Garzeit je nach<br />

Dicke des Schweinebauchs unterschiedlich ist, ab<br />

und an den Garpunkt und die Röstung kontrollieren<br />

und die Garzeit entsprechend verkürzen oder verlängern,<br />

sodass der Schweinebauch am Ende saftig<br />

und sehr knusprig ist. Kurz vor Ende der Garzeit<br />

den Schweinebauch ggf. noch einmal bei 160°C<br />

20 Minuten knusprig bräunen. Anschließend den<br />

Schweinebauch herausnehmen und in gleich große<br />

Stücke schneiden und sofort anrichten.<br />

Für den GRÜNEn MANGosaLAT<br />

2 grüne Mangos<br />

1 Prise Meersalz<br />

1–2 TL Rohrzucker<br />

½ TL Ingwer, sehr fein gerieben<br />

1 Passionsfrucht, Saft<br />

1 Spritzer Limette<br />

Zubereitung<br />

– Mangos schälen, das Fleisch am Kern entlang<br />

abschneiden und mit einer groben Reibe längs<br />

raspeln. Mit den übrigen Zutaten mindestens<br />

2 Stunden marinieren und bis zur Verwendung<br />

beiseitestellen.<br />

– wenn ihr keine grüne Mango bekommt, verwendet<br />

einfach Karotten, das geht auch sehr gut.<br />

Für die FISCHsosse<br />

2 Knoblauchzehen, sehr fein gehackt<br />

etwas Erdnussöl<br />

50 ml Fischsoße Nuoc Mam<br />

50 ml Reisessig, Mizkan<br />

50 ml Wasser<br />

3 EL Rohrzucker<br />

¼ rote Thaichili, sehr fein gehackt<br />

2 Limetten, Saft<br />

etwas BASIC textur (gerne auch einen anderen<br />

Kaltbinder, doch Vorsicht, viele verändern<br />

den Geschmack)<br />

Zubereitung<br />

– knoblauch in einer Pfanne mit Erdnussöl rundherum<br />

goldgelb anbraten, Fischsoße, Essig,<br />

wasser und Zucker zugeben, aufkochen und<br />

anschließend vom Herd nehmen. Chili zugeben<br />

und die Soße kalt stellen.<br />

– kurz vor der Verwendung den Limettensaft<br />

zugeben und mit etwas BASIC textur abbinden.<br />

Zum ANRICHTEN<br />

etwas Butter<br />

100 g Enoki-Pilze<br />

etwas Olivenöl<br />

etwas Meersalz<br />

etwas Pfeffer<br />

2 EL Passionsfrucht-Mayonnaise (siehe oben)<br />

½ Mango in Spalten<br />

½ Chilischote, in feine Ringe geschnitten<br />

16 Zuckerschoten, knackig blanchiert<br />

2–3 Stängel Thaibasilikum<br />

einige Blätter Minze<br />

Zubereitung<br />

– die Buns aufschneiden und in einer Pfanne mit<br />

Butter auf den Innenseiten goldgelb rösten.<br />

– enoki-Pilze in etwas Olivenöl kurz und knackig<br />

anbraten und mit etwas Meersalz würzen.<br />

– die Bun-Böden mit Fischsoße bestreichen. Die<br />

vorbereiteten Patties in der beschichteten Pfanne<br />

mit etwas Öl von allen Seiten bis zum gewünschten<br />

Garpunkt anbraten, pfeffern und salzen.<br />

nacheinander die Patties, die Mayonnaise, Mangospalten,<br />

Enoki-Pilze, Chiliringe, Zuckerschoten, den<br />

grünen Mangosalat, Scheiben vom Schweinebauch,<br />

Basilikum und Minze auf den Böden verteilen,<br />

deckel daraufgeben und Burger sofort servieren.<br />

56 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

57


karriere / Rezeptstrecke<br />

THE JAMAICAN JERK<br />

PATTY BLEND: Weißfisch-Patty (S. 60)<br />

pattY-GRAMMatuR: 80 g<br />

pattY-ZUBEREITUNG Grill<br />

TEIGART: Brioche / Rote Beete oder Cassis (S. 60)<br />

BUN-TOPPING: Haferflocken<br />

58 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Zubereitung<br />

– Gurke schälen, halbieren, entkernen und in feine<br />

Würfel schneiden. Zwiebel und Apfel ebenfalls<br />

schälen und in sehr feine Würfel schneiden.<br />

– Gurke, Zwiebel und Apfel mischen, mit den übrigen<br />

Zutaten süß-säuerlich abschmecken und bis zur<br />

Verwendung kühl stellen.<br />

Für Den ROCHENFLÜGEL<br />

600 g Rochenflügel<br />

etwas Meersalz<br />

Zutaten Für Die JERK-MARINADE<br />

2 EL Zwiebelpulver<br />

1 EL Muscovadozucker<br />

1 EL Meersalz<br />

1 ½ TL Piment, gemahlen<br />

½ TL Zimtblüte, gemahlen<br />

1 TL Pimentón, mild<br />

½ TL Langer Pfeffer, gemahlen<br />

¼ TL Tasmanischer Pfeffer, gemahlen<br />

2 Stängel Zitronenthymian<br />

Zubereitung<br />

– die Gewürze in einer Pfanne bei leichter Hitze<br />

trocken rösten. Thymianblätter abzupfen und sehr<br />

fein hacken. Alle Zutaten in einem Mörser oder im<br />

Mixer sehr fein mahlen.<br />

– in einem Schraubglas bis zur Verwendung lagern.<br />

Für Die sosse<br />

4 EL Jerk-Gewürzmischung (s. oben)<br />

50 g frische Ananas, klein geschnitten<br />

1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt<br />

1 Knoblauchzehe, ganz fein gehackt<br />

¼ Bund frischer Koriander, fein gehackt<br />

2 Prisen Koriandersamen, gemahlen<br />

1 Limette, Saft<br />

1 Orange, Saft<br />

1 TL Sojasoße<br />

1–2 Prisen Bird-Eye-Chili, gemahlen<br />

1 TL Blütenhonig<br />

3–6 EL Sonnenblumenöl<br />

ggf. etwas BASIC textur<br />

Zubereitung<br />

– die Rochenflügel von der Gräte trennen und portionieren.<br />

Mindestens 6 Stunden in der Jerk-Marinade<br />

(s. oben) einlegen.<br />

– die marinierten Rochenflügel auf dem Grill bis zum<br />

gewünschten Garpunkt von beiden Seiten grillen,<br />

ggf. anschließend noch einmal mit Jerk-Soße<br />

bestreichen und leicht mit Meersalz würzen.<br />

Zum Anrichten<br />

etwas Kokosbutter<br />

4 EL Ricotta-Limetten-Mayonnaise (S. 60)<br />

einige Blätter Friséesalat<br />

einige Blätter Romasalatherzen<br />

1 gelbe Tomate, in Scheiben geschnitten<br />

1–2 Stängel Bronzefenchel oder Dill, klein<br />

geschnitten<br />

Zubereitung<br />

– die Buns aufschneiden, Innenflächen mit etwas<br />

Kokosbutter bestreichen und auf dem Grill rösten.<br />

Bis zur Verwendung beiseitestellen.<br />

– die Bun-Böden mit Mayonnaise bestreichen.<br />

– nacheinander mit Salatblättern, Tomatenscheiben,<br />

Rochenflügelstücken, Gurken-Zwiebel-Chutney<br />

und Bronzefenchel belegen, Deckel daraufgeben<br />

und Burger sofort servieren.<br />

Tipp<br />

– wer einen Vakuumierer zur Verfügung hat, sollte<br />

den Rochenflügel unbedingt im Vakuum marinieren.<br />

Zubereitung<br />

– Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer sehr fein<br />

pürieren, nach und nach das Öl zugeben.<br />

– ist die Soße zu dünn, mit etwas BASIC textur<br />

binden. Bis zur Verwendung kühl lagern.<br />

Für das GURKEN-ZWIEBEL-CHUTNEY<br />

1 Gartengurke<br />

1 kleine rote Zwiebel<br />

¼ Apfel (Pink Lady)<br />

½ TL Honigsenf<br />

etwas Zitrone<br />

etwas Balsamiessig, hell<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

59


karriere / Rezeptstrecke<br />

Grundrezepte:<br />

Buns, Patties & SossEn<br />

MIE-NUDEL-BUN<br />

Ergibt 6–8 Stück<br />

200 g Mie-Nudeln<br />

1–2 Ei(er)<br />

etwas Meersalz, etwas Rohrzucker<br />

ausreichend Erdnussöl zum Frittieren<br />

Zubereitung<br />

– Mie-Nudeln in einem Topf mit Salzwasser<br />

al dente kochen und ausgebreitet auf einem<br />

teller leicht erkalten lassen.<br />

– das Ei in einer Schüssel mit etwas Meersalz und<br />

Rohrzucker leicht schaumig schlagen. Die gekochten<br />

Mie-Nudeln zugeben und gut durchmischen,<br />

sodass die Nudeln mit Ei bedeckt sind.<br />

Die Nudeln in eine gefettete Ringform pressen<br />

(idealerweise mit einem Durchmesser von<br />

8–10 cm) und mit Klarsichtfolie abgedeckt im<br />

Kühlschrank erkalten lassen.<br />

– Anschließend in ausreichend heißem Erdnussöl<br />

knusprig von beiden Seiten backen.<br />

KARTOFFEL-BUN<br />

Potato Roll ist der Standard für Burger-Brötchen in<br />

den USA und Kanada. Die Zugabe von gekochten<br />

Kartoffeln oder Süßkartoffeln sorgt für eine luftige<br />

Konsistenz bei guter Stabilität.<br />

Ergibt 12 Stück. 80–85 g<br />

Zutaten<br />

300 ml Milch (3,8 %)<br />

8 g Trockenhefe<br />

70 g brauner Zucker<br />

310 g Mehl, Typ 405<br />

200 g gekochte mehlige Kartoffeln (vom Vortag)<br />

250 g Mehl, Typ 550, etwas zum Bemehlen<br />

9 g Meersalz<br />

1 großes Ei<br />

80 g Butter, weich<br />

VOR DEM BACKEN<br />

1 Eiweiß<br />

2 EL Wasser<br />

etwas Meersalz<br />

Kokos, geröstet als Topping<br />

ZUR FÄRBUNG<br />

(Bangkok Burger)<br />

Sepia-Tinte (maximal 1–1,5 TL verwenden und vor<br />

Gebrauch mit dem restlichen Wasser mischen)<br />

oder Asche (muss vor der Verwendung erst im<br />

Wasser ausgekocht und durch ein sehr feines Sieb<br />

passiert werden. In Asien verwendet man meist<br />

Asche aus Kokosnüssen oder Bambus).<br />

Zubereitung<br />

– eiweiß, Wasser und Meersalz in einer Schüssel<br />

verrühren und bis zur Verwendung abgedeckt kühl<br />

stellen. Die Milch in einem Topf auf 45 °C erhitzen,<br />

aber nicht zu heiß werden lassen. Ttrockenhefe, 1<br />

EL Zucker und 1 EL Mehl (Typ 405)und für den<br />

Bangkok Burger die Sepia-Tinte zugeben und leicht<br />

vermischen. 10 Minuten stehen lassen, bis sich<br />

Blasen bilden.<br />

– die gekochten Kartoffeln schälen, mit einer Gabel<br />

zerdrücken, bis keine groben Stücke mehr vorhanden<br />

sind. Zusammen mit der Hefe-Milch-Mischung,<br />

dem gesamten restlichen Mehl, dem übrigen braunen<br />

Zucker, Salz und dem Ei in eine Küchenmaschine<br />

geben und zu einem groben Teig verarbeiten.<br />

Die weiche Butter nach und nach einarbeiten. Anschließend<br />

für 10 Minuten die Maschine auf<br />

höchste Stufe stellen, bis ein homogener, glatter,<br />

glänzender Teig entsteht. Der Teig sollte nun elastisch<br />

und leicht klebrig sein.<br />

– den Teig abdecken und bei Raumtemperatur 1 bis<br />

1,5 Stunden ruhen lassen. 12 gleich große Stücke<br />

schneiden, runde Kugeln formen und in ca. 5 cm<br />

Abstand auf ein Backblech legen, mit Klarsichtfolie<br />

oder einem Tuch vollständig abdecken und die<br />

Rohlinge nochmals 1 Stunde gehen lassen.<br />

– die Eiweiß-Wasser-Meersalz-Mischung mit einem<br />

Silikonpinsel auf die Buns streichen und im mit<br />

200 °C vorgeheizten Ofen die Buns 15–20 Minuten<br />

backen.<br />

BRIOCHE-BUN<br />

Ergibt 8 Stück<br />

Zutaten<br />

300 ml Milch (3,8 %)<br />

3 EL Milch (3,8 %), Zimmertemperatur<br />

40 g Rohrzucker<br />

380 g Mehl, Typ 550<br />

½ Würfel (21 g) Hefe, frisch<br />

1 großes Ei<br />

35 g weiche Butter<br />

3 TL Mehl, Typ 450<br />

9 g Meersalz<br />

240 ml Wasser<br />

ZUR FÄRBUNG<br />

Rote-Beete-Granulat pulverisieren und dem Teig 3<br />

EL zufügen oder Rote-Beete-Saft statt des Wassers<br />

im Rezept verwenden.<br />

VOR DEM BACKEN<br />

1 Eiweiß<br />

1 EL Wasser<br />

1 Prise Meersalz<br />

Zubereitung<br />

Siehe Zubereitung Kartoffel-Bun, jedoch ohne<br />

kartoffeln und nach dem Ruhen des Teiges diesen<br />

in 8 gleich große Kugeln formen.<br />

WeissFISCH-pattY<br />

300 g Wolfsbarsch,<br />

fein gewürfelt 100 g Jakobsmuscheln<br />

Fleisch fein gewürfelt<br />

50 g Fischfarce<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Alle Zutaten behutsam miteinander vermengen<br />

und zu Patties formen. Wichtig dabei ist,<br />

dass die Masse noch eine gewisse Lockerheit<br />

behält und beim Formen nicht zu dicht<br />

gepresst wird.<br />

– Erst beim Braten bzw. Grillen das Salzen<br />

vornehmen.<br />

MAYONNAISE<br />

2 Eigelb (zimmerwarm)<br />

1 TL Zitronensaft oder als herbere<br />

Variante Yuzusaft<br />

1–2 Spritzer Tomatenessig<br />

½ TL Tomami, Umami<br />

1 Msp. Dijon-Senf<br />

2 Prisen Meersalz<br />

1 Prise Rohzucker<br />

250 ml mildes Olivenöl, wer es neutraler mag,<br />

verwendet lieber Sonnenblumen- oder Rapsöl<br />

(zimmerwarm)<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer zu<br />

einer feinen, cremigen Masse pürieren.<br />

– Anschließend vorsichtig das Öl bei laufendem<br />

Mixer nach und nach dazugeben, bis die<br />

gewünschte Konsistenz erreicht ist.<br />

– nochmals würzig abschmecken und<br />

bis zur Verwendung abgedeckt und<br />

gekühlt lagern.<br />

RICotta-LIMETTEN-MAYONNAISE<br />

1 EL Mayonnaise<br />

250 g Ricotta<br />

1 Limette<br />

Saft und Abrieb 1 TL Tomami<br />

Tomate<br />

1 EL saure Sahne<br />

etwas Meersalz<br />

ZUBEREITUNG:<br />

– Alle Zutaten zu einer glatten Creme rühren und<br />

würzig abschmecken.<br />

60 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Das »letzte Abendmahl« des »Burger Unser«<br />

Dass Burger Spaß machen, zeigen die Protagonisten.<br />

ein neues standard-werk<br />

Tzschirner zeigt, dass Burger perfekt für die gehobene<br />

Gastronomie geeignet sind und bringt zur Untermauerung<br />

gleich ein ganzes Buch darüber auf den Markt.<br />

Interview Alexandra Gorsche<br />

Hubertus Tzschirner ist Kopf der Bande<br />

des »Burger Unser«-Projekts. Der<br />

gelernte Koch, Caterer und Fachbuchautor<br />

ist mit seiner Firma »esskunst<br />

Hubertus Tzschirner« und seiner innovativen<br />

Küche weltweit auf Messen, Workshops,<br />

Kochkursen und Seminaren unterwegs. Sein<br />

Erfolg ist geprägt durch Spaß, Leidenschaft,<br />

Neugier, Individualität und Professionalität.<br />

Und genau dies zeigt sich im neuen Projekt<br />

»Burger Unser«. KARRIERE befragt den<br />

Genuss-Prediger über seine Beweggründe für<br />

das Buch »Burger unser« und was Burger mit<br />

Physik und Chemie zu schaffen haben.<br />

<strong>Karriere</strong> »Burger Unser« ist ein Projekt,<br />

das sich von Ihren bisherigen abhebt.<br />

Sie gingen das Thema offensichtlich mit<br />

einer gesunden Portion Humor an.<br />

Hubertus Tzschirner Humor und Spaß<br />

waren uns bei der Umsetzung sehr wichtig.<br />

Aber natürlich sollte man dabei nicht das<br />

Wesentliche aus den Augen verlieren. Wir<br />

haben es geschafft, ein Werk auf den Markt<br />

zu bringen, das es so an sich noch nicht gibt.<br />

Wir haben uns mit dem gesamten Spektrum<br />

Fotos dAniel Esswein<br />

des Burgers auseinandergesetzt und behandeln<br />

jeden Bereich bis ins kleinste Detail.<br />

Sie predigen, dass nur selbstgemacht wirklich<br />

gut ist. Gibt es dennoch vergleichbare Fertigprodukte,<br />

zu denen man greifen kann?<br />

Nichts geht über selbstgemachte Buns und<br />

Patties. Es gibt keine vergleichbaren Produkte.<br />

Ich kann nur davon abraten, wenn man in<br />

seinem Betrieb Burger auf der Karte hat, zu<br />

Fertigprodukten zu greifen. Es sollte jeder<br />

einmal ausprobieren, durch die unterschiedlichen<br />

Variationen und Möglichkeiten merkt<br />

man erst, wie hochwertig ein »simpler« Burger<br />

doch sein kann.<br />

Nicht nur im »Burger Unser«, sondern auch<br />

in Ihren bisherigen Werken spielt Wissenschaft<br />

eine tragende Rolle.<br />

So ist es. Das ist auf die jahrelange Zusammenarbeit<br />

mit dem Physiker Thomas A. Vilgis<br />

zurückzuführen. Wir haben gemeinsam<br />

bereits spannende Buchprojekte umgesetzt.<br />

Durch sein Fachwissen – die Physik und Chemie<br />

der Lebensmittel – kann man die DNA<br />

der Produkte verstehen. Es geht uns einerseits<br />

darum, alle relevanten Ebenen bis ins einzelne<br />

Molekül zu beleuchten – und andererseits um<br />

das große Ganze, die Vollständigkeit.<br />

Burger haben den leidlichen Ruf »Fast Food«<br />

zu sein. Wie sind Sie an dieses Vorurteil herangegangen?<br />

Was alles möglich ist, zeigen wir sehr gut auf.<br />

Es beginnt bei den selbstgemachten Buns und<br />

Patties, geht weiter mit den Saucen und Beilagen.<br />

Kaum ein anderes Gericht bietet einen<br />

derartigen Spielraum. Für die Süßen gibt es<br />

sogar ein paar Dessert-Burger.<br />

BURGER UNSER<br />

Das Standard-Werk für wahre Liebhaber<br />

Hubertus Tzschirner, Nicolas Lecloux,<br />

Thomas Vilgis, Nils Jorra, Florian Knecht<br />

Fotos: Daniel Esswein<br />

Umfang: 288 Seiten<br />

Verlag Callwey<br />

ISBN 978-3-7667-22<strong>01</strong>-0<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

61


karriere / metzger<br />

Rund 30 Biolandwirte<br />

Porcella spricht Kunden an,<br />

denen Fleisch noch was wert ist<br />

raritäten auf<br />

knopfdruck<br />

Seit Jahren wird das große Metzger-Sterben betrauert.<br />

Ein österreichischer Bio-Familienbetrieb geht in die Offensive.<br />

Text nicola schwendinger<br />

Interessant sind auch die so genannten<br />

Probierpakete – zum Beispiel zu speziellen<br />

Themen, wie Grillen. Man kennt diese<br />

Delivery-Idee bereits aus dem Food-Bereich,<br />

zumeist in Aboform. Die Initiatoren haben<br />

das Projekt bis zum Schluss durchgedacht, so<br />

können die Verpackungen dem Fahrer bei<br />

zukünftigen Lieferungen wieder mitgegeben<br />

werden. Nichts anderes darf man erwarten,<br />

wenn sich »Nachhaltigkeit« und »Bio« auf<br />

die Fahnen geheftet wird.<br />

Es gehört nicht unbedingt in die Kategorie<br />

»News«, wenn man davon<br />

spricht, dass es Fleischer im 21. Jahrhundert<br />

schwer haben – und das nicht nur<br />

im urbanen Raum. Der Übermacht der<br />

Supermärkte ist nur schwer etwas entgegenzuhalten<br />

– außer man geht neue Wege.<br />

»Porcella« ist ein Projekt von Le Foodink,<br />

dem Bio-Fleischerbetrieb Schober aus Gars<br />

am Kamp sowie rund 30 Bio-Landwirten des<br />

Vereins Turopolje-Blondvieh-Waldviertel.<br />

Gemeinsam bietet man Fleischraritäten<br />

an – und das online! Wie in einem Mode-<br />

Onlineshop klicken sich die privaten<br />

Kunden in Österreich und Deutschland<br />

durch das Sortiment, legen das qualitativ<br />

hochwertigste Fleisch in den Warenkorb<br />

und freuen sich jeweils freitags über die<br />

vakuumverpackte Lieferung nach Hause<br />

oder ins Büro.<br />

Regionale Lieferanten gesucht<br />

Die Kundschaft des Liebhaberprojekts<br />

wächst. Ende 2<strong>01</strong>4 stand man bei<br />

1.500, Ende 2<strong>01</strong>5 waren es bereits 4.000<br />

Abnehmer. Um den Service weiterhin<br />

verbessern und sogar ausbauen zu können,<br />

arbeitet das Team an einer Ausweitung des<br />

Netzwerks. Weitere regionale Lieferanten<br />

erwünscht.<br />

www.porcella.at<br />

Fotos: Le Foodink, Sylva n Müller/Hiltl/AT Verlag<br />

62 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Vegetarische Varianten<br />

haben sich in der gehobenen<br />

Gastronomie<br />

etabliert.<br />

meat the<br />

grEEn<br />

Vegi-Metzg: Die erste vegetarische Metzgerei<br />

der Schweiz lüftet ihre Geheimnisse<br />

Text Alexandra Gorsche<br />

Fotos Sylvan Müller<br />

historisch gesehen ist die Schweiz<br />

ein Land des Fleisches, der<br />

Würste und des Käses. Allerorts<br />

wird im Herbst die »Metzgete« gefeiert.<br />

Und da sich vegetarische oder vegane<br />

Genießer ihrer kulinarischen Wurzeln<br />

nicht vollständig entziehen können, hat<br />

Rolf Hiltl mit diesem Werk Fleisch- und<br />

Fischklassiker wie Tatar, Burger und<br />

Stroganoff neu interpretiert.<br />

Meat the green<br />

Rolf Hiltl<br />

Umfang: 160 Seiten, at Verlag<br />

ISBN 978-3-03800-896-5<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

63


gourmet<br />

Cup of excellence<br />

Die Grazer Röstprofis von<br />

»Barista’s« bieten neben ihrer<br />

organisch direkt gehandelten<br />

Single Finca Linie,<br />

jetzt auch einen neuen<br />

»Houseblend« an. Dieser<br />

stammt, wie auch alle anderen<br />

»Barista’s«-Kaffees,<br />

von »Cup of Excellence«<br />

prämierten Bauern und<br />

wird nun auch der gehobenen<br />

Gastronomie zugänglich<br />

gemacht.<br />

kaffee.baristas.at<br />

Käsige Versuchung<br />

Der Almkäse, ein würzig-kräftiger Hartkäse, wird schon seit Jahrzehnten<br />

auf den Almen des Kärntner Mölltales erzeugt. Die traditionelle<br />

Herstellungsweise, der Einsatz von »Bio Wiesenmilch«, die sehr<br />

lange Reifezeit von 12 Monaten und der Einsatz von speziellen Oberflächenreifungskulturen<br />

machen diesen Käse zum „Must-eat« in der<br />

Gästebewirtung<br />

www.kaerntnermilch.at<br />

Eine ordentliche scheibe erfolg<br />

Das Frühstück wird von Ernährungsexperten als die wichtigste Mahlzeit<br />

des Tages angesehen. Für den Gastronomen ist es jedenfalls eine<br />

nicht zu unterschätzende Möglichkeit, mit relativ einfachen Mitteln<br />

von sich reden zu machen. »Vielfalt statt Monotonie« heißt das Motto.<br />

Haubis unterstützt die Gastronomen und Hoteliers<br />

nicht nur bei der Auswahl der richtigen Produkte, sondern auch beim<br />

Aufbau eines attraktiven Frühstücksbuffets.<br />

www.haubis.at<br />

Fotos: Werner Krug, Tomas Rojko, beigestellt<br />

64 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


insider<br />

Tipps<br />

würzöl für die kalte küche<br />

Lange Zeit vergessen wurde die Camelina – auch Leindotter genannt,<br />

– jetzt wiederentdeckt und wächst nun im Bio-Mischkulturanbau in<br />

Österreich. Fandler presst daraus ein Öl mit herb-würzigem Aroma,<br />

das sich hervorragend für die kalte Küche als Würzöl für Salate,<br />

Saucen, Aufstriche, Dips und vieles mehr eignet.<br />

www.fandler.at<br />

im Zeitgeist<br />

Die neue Produktlinie »Brooklyn<br />

– Homemade Style« aus dem<br />

Hause Grapos steht für ein neues,<br />

veganes und nachhaltiges Getränkekonzept.<br />

Zur Auswahl stehen<br />

die Sorten Holunderblüte, Grüntee-Kaktusfeige,<br />

Bio-Orange, Bio-<br />

Kirsche, Bio-Apfel, Rhabarber,<br />

Lemon und Vitaminwasser.<br />

www.grapos.com<br />

apfelwein reloaded<br />

Caldera heißt eine neue Marke am Markt, unter der sich sieben Betriebe<br />

aus dem steirischen Vulkanland zusammengeschlossen haben,<br />

um dem Most bzw. Apfelwein zu einer neuen Wertigkeit zu verhelfen.<br />

Der reinsortige Braeburn halbtrocken ist z. B. ein frischer, heller, zartsäuerlicher<br />

Obstwein mit angenehmem Finish.<br />

www.genuss-region.at<br />

wein aus slowenien<br />

Das Weingut Steyer liegt im slowenischen<br />

Apace, nicht unweit<br />

der österreichischen Grenze. Auf<br />

16 Hektar werden die Trauben<br />

per Hand gelesen und liebevoll<br />

verarbeitet. Spezialisiert hat sich<br />

das Familienweingut auf Gewürztraminer.<br />

www.steyer.si<br />

Von der<br />

branche für<br />

die branche:<br />

Lassen Sie<br />

sich von<br />

produkten<br />

unserer Top-<br />

Produzenten<br />

inspirieren.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

65


promotion / Lohberger<br />

Küchenplanung nach<br />

Maß mit Lohberger<br />

Von der Planung über die Montage bis hin zum Service: »Lohberger<br />

bietet das beste Dienstleistungspaket und dauerhafte Geschäftsbeziehungen«,<br />

schwärmt Tom Roßner, Betriebsleiter der »Bullerei«.<br />

Planung, Montage, Service<br />

– das Lohberger<br />

Küchen Competence<br />

Center bietet Küchen-Komplettlösungen<br />

für die Hotellerie,<br />

Gastronomie, Systemgastronomie<br />

sowie Catering. Begeistert<br />

vom Lohberger-Spirit zeigt sich<br />

auch Tom Roßner, Betriebsleiter<br />

der »Bullerei« und Küchendirektor<br />

der Tellerrand Consulting<br />

GmbH, der bereits drei Küchen<br />

zusammen mit Lohberger geplant<br />

und umgesetzt hat. Mit jahrzehntelanger<br />

Erfahrung in der Produktion<br />

von Herdanlagen und<br />

Edelstahlmöbel wird heute mit<br />

modernster Technik am Standort<br />

Oberösterreich gefertigt. Der<br />

klare Fokus liegt auf Fachkompetenz,<br />

Flexibilität und vor allem<br />

persönliche Betreuung. Und<br />

gerade die »Menschlichkeit«<br />

des Vorzeige-Unternehmens<br />

schätzen die Kunden, so wie<br />

auch Tom Rossner.<br />

<strong>Karriere</strong> Sie arbeiten seit 2<strong>01</strong>1<br />

mit dem Unternehmen Lohberger<br />

zusammen. Was schätzen Sie an<br />

dieser Beziehung?<br />

Tom Rossner Beziehungen<br />

haben Bestand, wenn sie »menscheln«,<br />

und genau so ging es mir<br />

von Anfang an mit Reinhard<br />

Hanusch und seinem Team von<br />

Lohberger. Hätten wir bei der<br />

Zusammenarbeit ein schlechtes<br />

Gefühl, dann würde es nicht<br />

funktionieren. Wir planen und<br />

arbeiten eng zusammen, ansonsten<br />

könnten wir nicht das Ergebnis<br />

erzielen, das wir jedes Mal haben.<br />

Wie gehen Sie mit Schwierigkeiten<br />

um?<br />

Treten einmal Schwierigkeiten<br />

bei der Planung auf, dann lösen<br />

wir diese zusammen. Die Zusammenarbeit<br />

funktioniert nur, wenn<br />

man am gleichen Strang zieht<br />

und den gleichen Weg verfolgt.<br />

Mit der Zeit lernt man sich<br />

immer besser kennen und der<br />

andere erahnt bereits, welche<br />

Wünsche man hat.<br />

Meinen Sie auch Produktneuheiten<br />

und Innovationen?<br />

Ja, Lohberger weiß mittlerweile<br />

Fotos: Ronny Unger pixelobjects/Lohberger, Philipp Rathmer<br />

66 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Komplettlösungen<br />

von der Planung bis<br />

zum Service.<br />

wie ich ticke und kennt meine<br />

Vorlieben – es macht einfach<br />

Spaß, wenn dich dein Gegenüber<br />

kennt und weiß, was du möchtest.<br />

Früher war ich beispielsweise<br />

viel mehr in die Technik<br />

verliebt und habe Geräte in<br />

Küchen integriert, die unzählige<br />

Funktionen hatten. Jeder entwickelt<br />

sich weiter und so habe ich<br />

es auch getan. Mittlerweile habe<br />

ich den Fokus auf das Wesentliche,<br />

die mechanischen Details,<br />

gesetzt. Allerdings gibt es immer<br />

wieder neue Produkte und<br />

Innovationen, über die man<br />

informiert werden möchte.<br />

Eine umfangreiche Produktpalette<br />

aus einer Hand ist Ihnen<br />

wichtig?<br />

Es ist fantastisch, wenn man<br />

immer nur einen Ansprechpartner<br />

hat. Ich muss mich nicht bei<br />

zig Anbietern informieren, was<br />

neu ist und welche Geräte nun<br />

doch die besten sind. Und nicht<br />

nur bei der Planung, sondern<br />

auch beim Service ist das ein<br />

ausschlaggebender Punkt.<br />

Unkonventionelle<br />

Lösungen für jedes<br />

Betriebssystem.<br />

Wenn einmal etwas nicht<br />

funk tioniert, ist gerade in der<br />

Gastronomie promptes Service<br />

unerlässlich ...<br />

Genau so ist es. Egal ob einmal<br />

der Knopf beim Induktionsherd<br />

abbricht oder ein anderes<br />

Gebrechen auftritt, schnelles<br />

Service ist unerlässlich, damit<br />

wir unseren Gästen ein einzigartiges<br />

Erlebnis bieten können.<br />

Und dieses ist mit Lohberger<br />

sicher.<br />

Wieviel Wert legen Sie auf<br />

Design bei der Küchenplanung?<br />

Hier muss man unterscheiden.<br />

Handelt es sich um eine offene<br />

Küche oder nicht? Gerade bei<br />

Küchen, die der Gast einsehen<br />

kann, spielt Design natürlich<br />

eine tragende Rolle, wobei<br />

die Funktionalität Priorität<br />

haben muss. Aber auch wenn<br />

die Küche nicht für den Gast<br />

sichtbar ist, kann Design ein<br />

wichtiger Faktor sein. Es gibt<br />

Studien, aus denen hervorgeht,<br />

dass freundlich gestaltete Küchen<br />

die Arbeitskraft fördern und<br />

unterstützen.<br />

Tom RoSSner ist Betriebsleiter der<br />

»Bullerei« und Küchendirektor der Tellerrand<br />

Consulting GmbH<br />

Seit 1992 ist Roßner als Koch in den unterschiedlichsten<br />

Häusern in Deutschland tätig.<br />

Seit 2006 im Unternehmen von Tim Mälzer,<br />

anfangs als Koch, später dann als Küchendirektor.<br />

Mittlerweile verantwortet Roßner<br />

alle Küchen- Planungen und neuen Projekte<br />

des Unternehmens.<br />

Info<br />

Lohberger, Heiz + Kochgeräte-<br />

Technologie GmbH<br />

Landstraße 19, 5231 Schalchen<br />

T: +43 7742 5211-0<br />

office@lohberger.com<br />

www.lohberger.com<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

67


karriere / Olivenöl<br />

Foto: Shutterstock (1)<br />

68 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Anbaugebiet für Kenner<br />

Drei Prozent der italienischen<br />

Olivenölproduktion passieren<br />

in der Toskana.<br />

Teil 3: Olivenöl<br />

Zeit für den<br />

Ölwechsel<br />

Willkommen zurück auf dem toskanischen Landgut San Lorenzo. Im dritten Teil<br />

seines kulinarischenTagebuchs berichtet Sternekoch René Kalobius über seine<br />

Olivenölproduktion. Eein an und für sich zeitloses Thema, das aufgrund vernichtender<br />

Stiftung Warentest-Ergebnisse dieser Tage aktueller denn je ist.<br />

Text René Kalobius<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

69


karriere / olivenöl<br />

Die Oliven werden mit<br />

engmaschigen Netzen aufgefangen,<br />

die erst kurz vor<br />

der Ernte ausgelegt werden.<br />

Als ich die Olivenbäume auf unserem<br />

Landgut San Lorenzo<br />

das erste Mal gesehen habe,<br />

war klar, dass ich mein eigenes<br />

Öl pressen möchte. Gemeinsam<br />

mit der Familie Mazzocci und erfahrenen<br />

Erntehelfern stellte ich mich der Herausforderung.<br />

Vorweg: Die Toskana zählt zu den<br />

besten Anbaugebieten der Welt, obwohl hier<br />

nur 3 % der italienischen Olivenölproduktion<br />

ansässig sind. Die toskanischen Öle spiegeln<br />

in delikater Form die Schönheit der<br />

überwältigenden Landschaften wider. Das<br />

hiesige Olivenöl ist dank des Einflusses von<br />

Boden und Klima kräftig und hat ein fruchtig-pikantes<br />

Aroma. Aufgrund der gelegentlich<br />

sehr kalten Winter ist der Ertrag zwar<br />

bei weitem nicht so hoch wie in Apulien,<br />

aber Bodenqualität, Sortenwahl, Anbau- und<br />

Erntemethoden haben dazu geführt, dass das<br />

toskanische Olivenöl unter Kennern besonders<br />

begehrt ist. Es ist ausgesprochen aromatisch<br />

und leicht verdaulich.<br />

Die Ernte der Früchte und die Art der Extraktion<br />

haben nicht nur einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Qualität des Öls, sondern<br />

bestimmen auch ganz wesentlich seinen Preis.<br />

70 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

Trotz allen Fortschritts der Technik ist für die<br />

Gewinnung hochwertigen Olivenöls die Ernte<br />

von Hand qualitätsentscheidend. Sie beginnt<br />

in den letzten Oktobertagen, häufig auch erst<br />

Mitte November, und zieht sich bis in den Januar<br />

hinein. Nicht nur die oft schon deutlich<br />

spürbare Kälte, sondern auch die schwindenden<br />

Gutwetter-Tage erschweren die Arbeit.<br />

Während im Süden Italiens und in der Versilia<br />

– vor allem aber in den afrikanischen Mittelmeerländern<br />

–, die Ernte durch Auf sam meln<br />

der vom Wind heruntergeschüttelten, sehr reifen<br />

Oliven erfolgt, werden die Früchte in der<br />

Toskana traditionell im halbreifen Zustand<br />

gepflückt, um möglichst nur absolut gesunde<br />

und unverletzte Früchte zu ernten.<br />

Bei unserem Landgut werden die so gesammelten<br />

Oliven direkt zur Ölmühle, dem »Frantoio«<br />

gebracht. Das aus der »ersten« Pressung<br />

der Oliven (eine zweite gibt es praktisch nicht<br />

mehr) im Frantoio rein mechanisch gewonnene<br />

Öl wird als »vergine« (jung fräulich oder<br />

»nativ«) bezeichnet. Als »extra vergine« darf<br />

nur Öl bezeichnet werden, dessen Gehalt an<br />

freier Ölsäure unter 1 % liegt und das geschmacklich<br />

absolut einwandfrei ist. Die als<br />

»panel test« bezeichnete amtliche Geschmacks -<br />

prüfung muss auf der Skala von 1 bis 9 mindestens<br />

einen Wert von 6,5 ergeben.<br />

Etikettenschwindel<br />

Der im Deutschen oft gebrauchte Ausdruck<br />

»Kaltpressung« ist vom Gesetz her nicht definiert.<br />

Prinzipiell wird das »olio vergine« bei<br />

einer Temperatur von etwa 20–35°C gewonnen,<br />

also »kalt« gepresst. Das allein ist aber<br />

kein ausreichendes Qualitätsmerkmal. Selbst<br />

die Bezeichnung »extra vergine« reicht oft<br />

nicht aus, da Herkunft, Ernteverfahren und<br />

»Als ›extra vergine‹ darf nur Öl bezeichnet werden, dessen<br />

Gehalt an freier Ölsäure unter 1 % liegt und das geschmacklich<br />

absolut einwandfrei ist.« rené kalobius Spitzenkoch<br />

Fotos:Shutterstock (2), Getty Images (1) beigestellt


René Kalobius kümmert<br />

sich mit viel Sorgfalt um<br />

seine Plantage.<br />

Hygiene bei Lagerung und Herstellung für den<br />

Geschmack (und den Preis) eine herausragende<br />

Rolle spielen. Zudem kommen nicht selten<br />

fälschlich als »extra vergine« deklarierte Olivenöle<br />

in den Massenkonsum, die zwar vom<br />

Säuregrad her den Vorschriften entsprechen,<br />

denen aber der für diese Kategorie unabdingbare<br />

fruchtige Geschmack fehlt und die nicht<br />

selten chemisch korrigiert worden sind, um<br />

unangenehme Geschmackskomponenten zu<br />

eliminieren. Oft werden diese Öle dann durch<br />

geringe Mengen qualitativ hochwertigeren<br />

Olivenöls geschmacklich korrigiert. Solche<br />

industriell chemisch »platt gemachten« Olivenöle<br />

sind zwar billiger, reichen aber weder<br />

in punkto Haltbarkeit noch Gesundheitsförderung<br />

an ein echtes Extravergine heran. Ein billiges<br />

Olivenöl kann nicht mit den aufwendigen<br />

Methoden des Qualitäts anbaus hergestellt<br />

worden sein und aus einer Region stammen,<br />

in der der Eigenkonsum die<br />

Produktionsmengen<br />

bei weitem übersteigt,<br />

wie<br />

dies in der<br />

Toskana<br />

der Fall<br />

ist.<br />

Grüne und schwarze Oliven:<br />

Die Farbe ist ein Hinweis auf<br />

den Reifegrad.<br />

In der Toskana werden die<br />

Oliven traditionell im halbreifen<br />

Zustand geerntet.<br />

»Merke: Olivenöl ist – im<br />

Gegensatz zum Wein – umso<br />

besser, je frischer es ist. Man<br />

sollte es also am besten<br />

innerhalb des Jahres nach<br />

der Ernte verbrauchen «<br />

Qualität erkennen<br />

Ein wirklich gutes, junges Extravergine<br />

Oliven öl muss eine grüngelbe Farbe haben,<br />

wobei ein sehr intensives Grün gegen Ende<br />

eines Kalenderjahres den Verdacht auf Farbzusätze<br />

nahelegt. In den ersten Monaten nach<br />

der Ernte ist die Farbe deutlich olivgrün,<br />

bekommt danach einen goldenen Schimmer<br />

und wechselt nach etwa einem Jahr zu einem<br />

goldgelben Farbton, der meist einen leichten<br />

grünlichen Schimmer behält. Die anfäng liche<br />

Trübung lässt meist nach wenigen Mona ten<br />

durch Absetzen der Trübstoffe von selbst nach.<br />

Sie ist in keinem Fall ein untrügliches Frischezeichen,<br />

da sie auch künstlich erhalten werden<br />

kann. Denken Sie daran, dass die Oli ven<br />

immer Ende Oktober reifen, das heißt das junge<br />

Öl stammt immer aus den beiden Monaten<br />

danach. Im Juni ist jedes »neues« Olivenöl<br />

immer mindestens sechs Monate alt, ein<br />

»neue res« gibt es nicht – auch wenn das eine<br />

grüner oder trüber ist, als das andere. Merke:<br />

Olivenöl ist – im Gegensatz zum Wein – umso<br />

besser, je frischer es ist. Man sollte es also am<br />

besten innerhalb des Jahres nach der Ernte<br />

verbrauchen und von Dezember bis Februar<br />

dann die neue Ernte kaufen. Das meist auf<br />

der Flasche angegebene Haltbarkeits- oder<br />

Abfülldatum ist im All gemei nen keine sichere<br />

Information über die Frische, besser ist die<br />

Angabe des Erntedatums. Das Extravergine<br />

von San Lorenzo ist bei korrekter Lagerung<br />

für mindestens zwei Jahre garantiert haltbar.<br />

Der Geruch muss einwandfrei und angenehm<br />

sein und bei jungem Öl deutlich an den<br />

Geruch zerdrückter Oliven erinnern. Der Geschmack<br />

hat absolut frei von unangeneh- ><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

71


karriere / olivenöl<br />

1<br />

6<br />

5<br />

2<br />

Die Ölivenölproduktion –<br />

Schritt für Schritt erklärt<br />

1 Mit einer Art Harke werden die Oliven<br />

von den Zweigen gestreift und im<br />

darunter liegenden Netz aufgefangen.<br />

2 Das Ernteteam beim Einsammeln<br />

der Oliven. Eine maschinelle Ernte<br />

wäre billiger, diese kann aber nicht<br />

bei der toskanischen Frühernte eingesetzt<br />

werden.<br />

3 Diese besonders schonende und selektive<br />

Erntemethode verhindert, dass die<br />

Früchte verletzt werden und der eintretende<br />

Sauerstoff und etwaige Keime die<br />

Qualität des Öls vermindern.<br />

4 Direkter Abtransport der Oliven mit dem<br />

Traktor in die Ölmühle »Frantoio«.<br />

5 Die Oliven werden unter Beachtung<br />

der hygienischen Vorschriften gewaschen,<br />

gemahlen und in einer schnell<br />

laufenden Zentrifuge gepresst. Der<br />

dabei heraustretende Saft wird wiederum<br />

in eine Zentrifuge geleitet, die<br />

durch eine präzise geregelte Drehzahl<br />

kontinuierlich das Öl von den wässrigen<br />

Bestandteilen trennt.<br />

6 Frischgepresstes Olivenöl ist in den<br />

ersten Monaten nach der Ernte deutlich<br />

olivengrün, bekommt danach einen<br />

goldenen Schimmer und wechselt nach<br />

einem Jahr zu einem goldgelben Ton.<br />

3<br />

4<br />

><br />

men Komponenten – wie »ranzig«, »muffig«,<br />

»fettig-tranig«, »Essig« oder ähnlichem –<br />

zu sein. Frisches »extra vergine« Olivenöl hat<br />

einen leicht fruchtigen Geschmack nach frischen<br />

Oliven, der auch eine leichte Tendenz<br />

Richtung Blätter, Gras, Walnuss oder Apfel haben<br />

kann. Sehr junges toskanisches Olivenöl<br />

hat einen pikanten, pfefferigen Geschmack,<br />

der ganz am Anfang ein leichtes Kratzen im<br />

Halse verursachen kann. Dies ist kein Manko,<br />

sondern ein Zeichen größter Frische. Nach einer<br />

gewissen Lagerzeit schwächen sich diese<br />

Geschmacksnoten langsam ab, das Öl wird<br />

runder und weicher im Geschmack.<br />

Für mich war es ein ganz großer Moment,<br />

als ich in der Ölmühle zum ersten Mal mein<br />

eigenes Olivenöl probiert habe. In meinen<br />

vielen Jahren als Koch habe ich unzählige<br />

Liter an Olivenöl verarbeitet – aber nichts<br />

geht über ein selbst produziertes Öl. Damit<br />

zu arbeiten macht mich glücklich und auch<br />

ein wenig stolz. <<br />

René Kalobius . . .<br />

. . . betreibt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin<br />

seit 2<strong>01</strong>4 das Llandgut<br />

San Lorenzo in der Toskana.<br />

Für KARRIERE berichtet er exklusiv in<br />

jeder Ausgabe über das Abenteuer<br />

landwirtschaft und Eigenproduktion.<br />

Fotos: beigestellt<br />

72 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


C+C Pfeiffer / promotion<br />

Ein Unternehmen der<br />

Gruppe<br />

Rezept-Wettbewerb für die<br />

Gastro-Chefs von morgen<br />

C+C Pfeiffer und die steirische Schinken manufaktur Vulcano kürten auf der Messe<br />

»Alles für den Gast« in Salzburg die kreativsten und besten Nachwuchstalente des Landes.<br />

TG_advertorial_falstaff.indd 1 25.02.16 17:32<br />

Fotos: beigestellt<br />

Unter der Dachmarke<br />

»Sterne von morgen« –<br />

einer von C+C Pfeiffer,<br />

Transgourmet Österreich<br />

GmbH, gestarteten Initiative zur<br />

Talentförderung – riefen die bei den<br />

heimischen Unternehmen zum<br />

Rezept-Wettbewerb auf. Nun darf<br />

der Sieger zum inter nationalen<br />

Kochwettbewerb »Les Chefs en<br />

Or« in Paris, organisiert von der<br />

Transgourmet Gruppe.<br />

Mit den Sternen von<br />

morgen auf Erfolgskurs<br />

Eine Expertenjury ermittelte aus<br />

30 Rezept-Einreichungen drei<br />

Finalisten. Der Sieger wurde mittels<br />

Online-Publikumswertung<br />

gewählt. Matthias Birnbach,<br />

Absolvent der Gastgewerbefachschule<br />

am Judenplatz in Wien,<br />

konnte mit seiner Siegerkreation<br />

»Süße Sauerei« – Speckeis mit<br />

Walnussküchlein, Traubenschaum<br />

und Salzkaramell – die Fachjury<br />

sowie das Publikum überzeugen.<br />

Lehrlinge und Schüler sind<br />

wesentlich für den langfristigen<br />

Unternehmenserfolg in der Gastronomie.<br />

Deshalb wurde im<br />

Frühjahr 2<strong>01</strong>5 von C+C Pfeiffer<br />

die Dachmarke »Sterne von<br />

morgen« ins Leben gerufen.<br />

»Im Mittelpunkt steht das Miteinander:<br />

Junge Mädchen und<br />

Burschen können sich gegenseitig<br />

begeistern, motivieren und durch<br />

Wettbewerbe die eigene <strong>Karriere</strong><br />

vorantreiben. Talent- und Jugendförderung<br />

ist uns ein Herzensanliegen.<br />

Gerade im Bereich Küche<br />

sehen wir großes Potenzial, um<br />

kreativen, engagierten Nachwuchs<br />

zu fördern. Lehrlinge von<br />

heute sind die Küchenchefs von<br />

morgen – wenn wir weiterhin ein<br />

Land mit weltberühmter Kulinarik<br />

sein wollen, müssen wir<br />

etwas dafür tun«, erklärt Thomas<br />

Panholzer, Geschäftsführer<br />

Transgourmet Österreich.<br />

Auch Franz Habel, Geschäftsführer<br />

von Vulcano sieht die<br />

Förderung des Nachwuchses als<br />

große Notwendigkeit: »Es ist<br />

wichtig, junge Menschen bestmöglich<br />

zu unterstützen, damit<br />

sie ihre Träume verwirklichen<br />

können. Die Jugend braucht<br />

Idole, um scheinbar unmögliche<br />

Dinge entwickeln zu können. Die<br />

zahlreichen kreativen Rezeptkompositionen<br />

beweisen den<br />

Erfolg unserer Initiative.«<br />

Paris wir kommen<br />

In wenigen Monaten fährt der<br />

»Sterne von morgen«-Sieger,<br />

Matthias Birnbach, zum Kochwettbewerb<br />

»Les Chefs en Or«<br />

nach Paris und stellt sich erneut<br />

einer hochkarätigen Jury. Die<br />

Hauptzutaten für die Kreationen<br />

sind vorgegeben, ebenso das<br />

Preislimit, das alle Köche bei der<br />

Berechnung einhalten müssen.<br />

Dann gilt nur noch: Das größte<br />

und kreativste Talent gewinnt –<br />

ein Hoch auf die Gastro-Stars<br />

von morgen.<br />

Info<br />

Weitere Informationen finden Sie auf:<br />

facebook.com/sternevonmorgen<br />

www.sterne-von-morgen.at<br />

www.ccpfeiffer.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

73


karriere / Cognac<br />

Cognac,<br />

où vas-tu?<br />

Vom Traditionalisten bis zum Hipster – wenn man weiß wo<br />

man zugreifen muss, ist für jeden Cognac-Connaisseur das<br />

Richtige dabei. Die besten Adressen – und was man wissen<br />

sollte, noch bevor der Gast danach fragt.<br />

Text erhard ruthner<br />

Foto: beigestellt<br />

74 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Napoleons Cognac<br />

Der klassisch edle<br />

Cognac – am Beispiel<br />

der Marke Courvoisier.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

75


karriere / Cognac<br />

10 Cognac-Facts<br />

1. Cognac wurde 1549 erstmals<br />

urkundlich erwähnt. 2. Im 16. Jahrhundert<br />

begann man mit der Destillation,<br />

um die Haltbarkeit des Weins zu verbessern<br />

und das Transportvolumen zu verkleinern.<br />

Ursprünglich sollte der Wein im Exportland<br />

wieder mit Wasser gestreckt<br />

werden. 3. Bereits im 17. Jahrhundert<br />

fällt Händlern auf, dass der Geschmack<br />

des Cognacs sich mit längerer<br />

Fasslagerung positiv<br />

verändert. 4. 1643 gründet Phillip Augier<br />

das heute noch existierende Cognac Haus<br />

Augier Frères. 5. Schon 1742 wird der<br />

Export bis Kanada dokumentiert. Die<br />

Exportmenge umfasste etwa 17 Mio.<br />

Liter Cognac. Zu dessen Herstellung<br />

brauchte man ca. 220.000<br />

Barriquefässer Wein. 6. Cognac Courvoisier,<br />

der angebliche Lieblingscognac Napoleons,<br />

wurde erst 14 Jahre nach dem Tod des Korsen<br />

gegründet. Der Kaiser trank wohl Cognac<br />

aus der Vorgänger-Destillerie. 7. Cognac ist<br />

seit 1850 in Australien erhältlich. 8. 1909<br />

wurde das heute noch gültige<br />

Gebiet für Cognac festgelegt. 9. Die<br />

heute gültigen Regeln für Cognac<br />

werden seit 1946 durch das Bureau National<br />

Interprofessionell de Cognac (BNIC)<br />

überwacht. 10. 20<strong>01</strong> veröffentlichten<br />

Busta Rhymes und P. Diddy den Song »Pass<br />

the Courvoisier« und sorgten für einen<br />

Cognac-Hype<br />

in der Hip Hop-Szene.<br />

»Destillation sans lies«<br />

Das Haus Martell arbeitet<br />

ohne Heferückstände.<br />

Edel, elegant, aber auch altmodisch<br />

und teuer. Das sind die ersten Attribute,<br />

die man hört, wenn man<br />

sich in der Gastronomieszene<br />

nach Cognac erkundigt. Spirituosen<br />

auf Basis von Wein sind tatsächlich derzeit<br />

eine eher schwierige Kategorie. Österreichische<br />

und deutsche Weinbrände sind kaum<br />

mehr als Alkohollieferanten für Kaffeespezialitäten,<br />

Brandy de Jerez hat nur im spanisch<br />

angehauchten Umfeld eine Chance, Armagnac<br />

ist auf zwei Marken reduziert zu finden.<br />

Einen Cognac hat zwar fast jeder Gastronom<br />

noch im Sortiment, meist spielt er aber eine<br />

untergeordnete Rolle. Vielfach fehlt echtes<br />

Verständnis für diese edlen Tropfen. Zwar<br />

werden die Grundzüge von Cognac in jeder<br />

gastronomischen Ausbildung behandelt –<br />

geht es aber um geschmackliche Unterschiede,<br />

greift bei den Servicekräften im Restaurant<br />

schnell Ratlosigkeit um sich. Naja, dann<br />

besorgt man sich eben einen VSOP und einen<br />

XO, die werden es schon tun. Leider ist das<br />

zu kurz gegriffen, denn eine weitere Beschäftigung<br />

mit dem Thema lohnt sich für den<br />

Gastronomen genauso, wie für die Gäste.<br />

Für Cognac gibt es viele Parameter, die das<br />

Endergebnis entscheidend beeinflussen.<br />

Neben der Qualität der Trauben ist die Destillation<br />

ein sehr wichtiger Schritt auf dem<br />

Weg zum Charakter des Brandes. Die Hefe,<br />

die ja bekanntlich die alkoholische Gärung<br />

betreibt, gibt über ihre eigentliche Funktion<br />

hinaus geschmackliche Eigenschaften ab.<br />

Drei verschiedene Grundstile lassen sich dadurch<br />

festmachen – und vor allem herausschmecken.<br />

Verschiedene Grundstile<br />

Die »Destillation sur lies«, also auf der Hefe<br />

– wie sie etwa bei Rémy Martin angewendet<br />

wird – ergibt blumigere Grunddestillate als<br />

die »Destillation sans lies«, also ohne Heferückstände,<br />

die das Haus Martell bevorzugt.<br />

Ohne Hefe kommt der Holzcharakter während<br />

der Lagerung deutlicher zur Geltung.<br />

Manche Häuser, hier ist Hennessy zu nennen,<br />

verwenden auch eine Mischmethode. Solche<br />

Informationen sind ein Indiz dafür, in welche<br />

Richtung der fertige Cognac seine Charakteristik<br />

entwickelt. Die Fassgröße, die ja bei<br />

anderen Spirituosen manchmal sehr streng<br />

reglementiert ist, wird in der Charente freier<br />

gehandhabt. Üblich sind 270 bis 450 Liter.<br />

Wesentlich für die Reifung ist die Art des Eichenholzes.<br />

Traditionell sind Eichenfässer<br />

aus dem mittelfranzösischen Gebiet Limousin<br />

im Einsatz, da sie grobporig sind und daher<br />

einen guten Luftaustausch im Fass auf-<br />

Fotos: Getty Images (1), beigestellt


300-jährige Geschichte<br />

Cognac-Haus Martell, im Bild<br />

Kellermeister Benoit Fil.<br />

Top<br />

3<br />

Cognac der Regionen<br />

Grande Champagne: vielschichtig,<br />

aromatisch und besonders fein. Lange<br />

Fassreifung erforderlich.<br />

Petite Champagne: ähnlich der Grande<br />

Champagne mit weniger Finesse.<br />

Borderies: runde und weiche Brände.<br />

K ürzere Reife als die Champagne-Lagen.<br />

Fins Bois: Brände von sanfter Charakteristik.<br />

Altern zügig in Fässern.<br />

Bons Bois: Aromatische Brände. Geben<br />

Blends oft die nötige Kraft.<br />

Bois ordinaires: Robuste Brände, die mit<br />

kurzer Fassreife auskommen.<br />

Cognac<br />

weisen. Trançaise Eichen aus dem Gebiet Allier<br />

geben bei der Lagerung einen etwas intensiver<br />

wahrnehmbaren Holzgeschmack an<br />

das Destillat ab. Arrivierte Cognac-Häuser<br />

weichen selten von ihrem Grundstil, den sie<br />

oft im Laufe von Jahrhunderten erarbeitet<br />

haben, ab – insofern ist die Markentreue von<br />

Cognactrinkern durchaus verständlich.<br />

Cognac an der Bar<br />

Leider hat der Cognac an der Bar heute lange<br />

nicht den Stellenwert, den er verdient. Unter<br />

Umständen ist er noch für einen Brandy<br />

Alexander im Einsatz, allerdings hat Cognac<br />

weitaus mehr zu bieten. Ein mit dem Old<br />

Fashioned eng verwandter Drink, ist der<br />

Sazerac, der heute auch meist mit Rye Whiskey<br />

gemischt wird. Das Original wurde<br />

jedoch 1859 im namensgebenden Sazerac<br />

Coffee House in New Orleans mit Cognac<br />

zubereitet. Der Whiskey kam erst ins Spiel,<br />

als wegen der Reblausplage kein Cognac verfügbar<br />

war. Noch früher war der Brandy<br />

Crusta, der im Prinzip wie ein Sour funk- ><br />

93<br />

Hennessy XO<br />

www.hennessy.com, 40 %, 0,7-l-Flasche<br />

1765 legte der aus Irland stammende Richard<br />

Hennessy den Grundstein für das Cognachaus,<br />

das als Teil des Luxuskonzerns LVMH<br />

(Louis Vuitton Moet Hennessy) für feinste<br />

Cognacs verantwortlich ist. Eindrucksvolle Geruchsvielfalt<br />

von Trauben, Orangen, Schokolade,<br />

Dörrobst und dunklen Beeren. Das Holz<br />

ist überaus gelungen eingebunden, im Ab gang<br />

kommt eine leicht florale Stilistik dazu.<br />

93<br />

Courvoisier XO<br />

www.courvoisier.com, 40 %, 0,7-l-Flasche<br />

Offiziell wurde Courvoisier Cognac 1835<br />

gegründet und doch hält sich die Legende,<br />

dass Napoleon Bonaparte, der 1821 verstarb,<br />

diesen Cognac so sehr liebte. Orangenschalen,<br />

Muskat, Zimt und Bisquit schmeicheln<br />

der Nase. Die vielschichtigen Wahrnehmungen<br />

am Gaumen werden mit eleganten Holznoten<br />

durchsetzt, die dem Produkt die Würde<br />

eines großen XOs verleihen.<br />

93<br />

Rémy Martin XO Excellence<br />

www.remymartin.com, 40 %, 0,7-l-Flasche<br />

Bemerkenswert an Rémy Martin ist, dass es<br />

eines der wenigen großen Cognac häuser<br />

ist, das von Anfang an in französischer Hand<br />

war. In den 1920er-Jahren übernahm André<br />

Renaud das Zepter. Kraftvoll und floral mit<br />

etwas Veilchen blüten steht der Geruch. Feine<br />

Eichentöne, Kaffee und würzige Süße bilden<br />

eine herr liche Komplexität am Gaumen. Im<br />

Abgang fein würzig, einfach feinster Cognac.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

77


karriere / Cognac<br />

Neue Generation<br />

Élodie Abécassis leitet die<br />

Trend-Cognac-Firma ABK6.<br />

><br />

tioniert, beliebt. Ihm wird noch ein Spritzer<br />

Cocktail Bitters hinzugefügt, bevor er mit<br />

einem Zuckerrand am Glas serviert wird.<br />

Auch hier war Cognac die Spirituose der<br />

Wahl, wie Jerry Thomas 1862 in einem der<br />

ersten Cocktailbücher ausführt. Interessant<br />

ist zu beobachten, dass die Retrolust der heutigen<br />

Barkönner zwar alte Whisk(e)ystile und<br />

Likörvarianten wieder entdeckte, den Cognac<br />

allerdings etwas vernachlässigte. Aber es<br />

muss nicht immer Retro sein. Die Cognacfamilie<br />

Abécassis geht ganz neue Wege. Eine<br />

ganze Linie firmiert mit dem Markenzeichen<br />

ABK6, eine Abkürzung, die Elodie Abécassis,<br />

die Tochter des Hauses, ursprünglich als<br />

Unterschrift unter ihre SMS gesetzt hatte.<br />

Die Reihe ist für ein junges, hippes Publikum<br />

gedacht. Besonders geeignet für die Bar ist<br />

hier der Ice Cognac by ABK6. Je kälter er<br />

getrunken wird, umso feiner werden die<br />

geschmacklichen Nuancen. Ein tolles Erlebnis,<br />

das den Blick auf Cognac wirklich verändert<br />

und wahrlich nichts Altmodisches mehr<br />

erkennen lässt.<br />

Neue Wege für Cognac?<br />

In der letzten Zeit haben verschiedene<br />

Cognac Häuser begonnen, neue Vertriebswe-<br />

Kleine Cognacschule<br />

• Cognac darf nur im Westen Frankreichs<br />

auf dem Gebiet der Charente produziert<br />

werden.<br />

• Die rund 78.000 ha Rebfläche werden in<br />

sechs Untergebiete unterteilt: Grande<br />

Champagne, Petite Champagne, Les Borderies,<br />

Fins Bois, Bons Bois, Bois ordinaires<br />

• Hauptrebsorte ist Ugni Blanc, weitere<br />

sorten: Folle blanche und Colombard<br />

• ugni Blanc ist identisch mit der italienischen<br />

Rebsorte Trebbiano<br />

• Der Wein muss bis 31. 3. des auf die Ernte<br />

folgenden Jahres destilliert sein.<br />

• Cognac wird mindestens 2 Jahre in<br />

Eichen fässern (zwischen 270 und 450<br />

Litern) gelagert.<br />

• Alterstufen:<br />

VS: 2 Jahre<br />

VSOP: 4 Jahre<br />

XO: 10 Jahre Mindestlagerungszeit<br />

• Fine Champagne: Die Trauben dürfen nur<br />

aus der Grande Champagne (mind. 50 %)<br />

und der Petite Champagne stammen.<br />

ge zu suchen. Das verstaubte und altmodische<br />

Image soll dadurch abgelegt werden,<br />

ohne die unbestrittene Eleganz zu verlieren.<br />

A. de Fussigny verwendet seit ein paar<br />

Jahren auffallende, orangene Verpackungen<br />

für ihren Cognac; jüngst hat auch die altehrwürdige<br />

Marke Courvoisier (Destillation<br />

sur lies) einen Relaunch ihrer Flaschen<br />

durchgeführt, bei dem die bekannte Form<br />

zwar in etwa beibehalten, aber gastronomiefreundlicher<br />

– da handlicher – gestaltet<br />

wurde. Rémy Martin setzt mit dem 1738<br />

Accord Royal auf den Retrotrend, der in der<br />

Barszene immer noch eine Rolle spielt. So ist<br />

vom Traditionalisten bis hin zum Hipster für<br />

jeden etwas dabei.<br />

VSOP-Qualitäten für cocktails<br />

Um für den eigenen Betrieb eine adäquate<br />

Cognacauswahl zu treffen, empfiehlt es<br />

sich, einige Punkte ins Kalkül einzubeziehen.<br />

Einen Cognac mit blumigerer Note zu wählen<br />

ist sicher eine gute Idee, da gerade bei<br />

den länger gelagerten Versionen diese Eigenschaften<br />

einen sanften und angenehmen Ge-<br />

nuss ermöglichen. Trotzdem sollte man für<br />

ein ausgewogenes Sortiment einen eher fassbetonten<br />

Cognac für Liebhaber kräftigerer<br />

Töne bereithalten. Es reicht also nicht nur,<br />

eine XO-Qualität zu vermeintlich unverschämten<br />

Preisen im Sortiment zu führen.<br />

Für Cocktails sind meistens VSOP-Qualitäten<br />

interessant, da sie zugleich Tiefe in einen<br />

Cocktail bringen, aber noch gut kalkulierbar<br />

sind.<br />

fixer deckungsbeitrag<br />

Kalkulation ist überhaupt ein gutes Stichwort<br />

in der gastronomischen Betrachtung<br />

von Spirituosen. Gerade bei höheren Einkaufspreisen<br />

ist eine Kalkulation mit fixem<br />

Deckungsbeitrag der traditionellen Nettorohaufschlagsberechnung<br />

in Prozenten<br />

vorzuziehen. Damit werden exorbitante<br />

Endpreise für den Kunden vermieden und<br />

edle Spirituosen bekommen ein sinnvolles<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Sobald das gelingt,<br />

sollte sich der Verkauf von Cognac<br />

leicht signifikant steigern lassen, zum Vorteil<br />

aller Beteiligten.<br />

<<br />

Foto: Christophe Goussard/Agence Vu<br />

78 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Enjoy responsibly.<br />

the world’s<br />

best selling<br />

single malt whisky<br />

Der Pionier der Single Malt Kategorie reift zunächt in Oloroso Sherry- und<br />

Bourbon-Fässern heran bevor er in Eichenfässern vereint sein unverwechselbar ausbalanciertes<br />

Bouquet und seinen erfrischend komplexen Geschmack entwickelt.<br />

FAMILY RUN SINCE 1887


magazin<br />

des österreichischen sommelierverbandes<br />

Spannender Sprudel<br />

Österreichs neue<br />

Schaumweine<br />

Mentoring<br />

Förderung des<br />

Sommelier-Nachwuchses<br />

Das Dream-Team<br />

Suvad Zlatic und<br />

Michael Ganter<br />

Foto: Getty Images (1)<br />

1


Editorial<br />

Was es mit der<br />

Mentalität auf<br />

sich hat!<br />

Liebe Sommeliers<br />

und Freunde der<br />

Sommelerie!<br />

Wir blicken auf ein erfolgreiches<br />

Jahr 2<strong>01</strong>5 zurück. 2<strong>01</strong>6 wird<br />

nicht minder aufregend. Das<br />

Sommeliercamp geht in die<br />

zweite Runde, wir starten ein Mentoringprogramm<br />

(Seite 4) und fiebern voller<br />

Eifer der Sommelier WM in Mendoza,<br />

Argentinien, entgegen. Suwi Zlatic (Seite<br />

6–7) wird Österreich vertreten, wenn 58<br />

Nationen um den Titel kämpfen. Mitfiebern<br />

könnt ihr entweder live in Mendoza,<br />

oder ihr verfolgt alles auf Facebook<br />

(Österreichischer Sommelierverband) mit.<br />

Der Tiroler Sommelierverein ist mit von<br />

der Partie. Großartig!<br />

Habt ihr euch schon zu unserem Newsletter<br />

angemeldet? Nein? Jetzt wird’s<br />

aber Zeit. Wir versorgen euch mit brandaktuellen<br />

Infos und Veranstaltungen.<br />

Machts mit, dann samma mehr, gell!?!<br />

www.sommelier.at. Es ist viel zu viel<br />

passiert, um alles in Worte zu fassen.<br />

Die österreichische Sommelerie ist im<br />

Aufbruch, zumindest im Westen. Viele<br />

sprechen von einem West-Ost-Gefälle.<br />

Aber was macht den Unterschied? Gute<br />

Sommeliers gibt es viele, doch Zusammenhalt,<br />

Motivation, Tatendrang, Passion,<br />

Teamgeist und Handeln sind nicht überall<br />

die Devise. Eine Frage der Mentalität?<br />

Habt ihr schon gehört? Bradley Knowls<br />

(Präsident Burgenländischer Sommelierverein)<br />

wird F&B Manager im Sofitel und<br />

Jürgen Witschko arbeitet mittlerweile mit<br />

Isa Bal (Heston Blumenthal) in England.<br />

Auch all jene, die es ins Ausland gezogen<br />

hat, um österreichische Gastlichkeit,<br />

Weinwissen und Engagement in die Welt<br />

der Gastronomie hinauszutragen, haben<br />

wir nicht vergessen und senden euch viele<br />

liebe Grüße aus der Heimat.<br />

Herzlichst,<br />

Annemarie Foidl<br />

Partner<br />

Impressum<br />

Wir danken<br />

unseren Partnern,<br />

mit deren<br />

Hilfe uns die<br />

Verfolgung<br />

unserer Ziele<br />

möglich ist.<br />

Medieninhaber: <strong>Falstaff</strong>-Jobs GmbH<br />

anschrift des Medieninhabers:<br />

Führichgasse 8, 1<strong>01</strong>0 Wien<br />

Herausgeber: Österreichischer<br />

sommelierverband<br />

Redaktion: Leopold Kiem,<br />

Mag. Alexandra Gorsche<br />

Grafik: Alexander Bayer<br />

ProduKTION/Litho: Lubomir Tzolov<br />

Lektorat: Dr. Monika Redlin,<br />

Mag. Nicole Schlaffer<br />

Fotos: Jeff Mangoine, Günther Böck, beigestellt<br />

2


Kolumne<br />

Das Sommeliermagazin<br />

Termine<br />

Frühling<br />

2<strong>01</strong>6<br />

legendär<br />

2<strong>01</strong>1<br />

92 <strong>Falstaff</strong>punkte<br />

Auf Holz geklopft...<br />

hat Johannes Kugler während<br />

der sechsmonatigen Reifezeit<br />

seines Brew Age-Nussknackers<br />

vermutlich oft. Damit alles gut<br />

geht mit dem neuen Projekt. Oder,<br />

weil er dem Klang seiner Bourbonund<br />

Rumfässer so gerne lauscht, denn<br />

sie verleihen seiner Kreation ein angenehm<br />

cremiges Mundgefühl nach<br />

Dörrobst, Nuss und Karamell. Ein<br />

schöner Klang. Eine kräftige Komposition.<br />

Zeitlos und langlebig. Da ist<br />

nichts zu vernehmen vom Ende des<br />

Holzfasstrends. Im Gegenteil. Es wäre<br />

schön, wenn mehr feine Biere wie dieses<br />

angeboten würden. Der Braumeister<br />

selbst trinkt es gern zur glacierten<br />

Ente oder zu dezent gesüßtem<br />

Panforte. Fordernde Kombinationen,<br />

aber Johannes weiß, wovon er spricht,<br />

hat er doch während seiner Zeit in<br />

den USA viel experimentiert und verkostet.<br />

Jetzt hat er in Wien sein eigenes<br />

Projekt, sein eigenes Holzfass.<br />

Freilich ist er damit nicht allein, denn<br />

mittlerweile gibt es österreichweit eine<br />

schöne Auswahl an gereiften Spezialitäten.<br />

Ich würde mich übrigens über<br />

einen dieser edlen Tropfen als Digestif<br />

sehr freuen. Ob man mir diesen<br />

Wunsch erfüllt? Ich klopf’ auf Holz.<br />

»Ein schöner Klang. Eine<br />

kräftige Komposition.<br />

Zeitlos und langlebig.«<br />

Judith Mehofer<br />

Weinforum Burgenland<br />

Am 5. April 2<strong>01</strong>6 findet wieder das alljährliche<br />

Event im Vila Vita Hotel Pannonia<br />

statt. Diesmal widmen sich die<br />

fachkundigen nationalen und internationalen<br />

Experten der Frage, wohin sich<br />

der österreichische Weinstil entwickeln<br />

soll? Die abschließende Diskussionsrunde<br />

zwischen Gastronomie und Handel<br />

gibt dem Auditorium die Chance<br />

der Interaktion.<br />

Beginn: 5. 4. 2<strong>01</strong>6, 8.45 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Vila Vita Pannonia<br />

Storchengasse 1,<br />

7152 Pamhagen, Burgenland<br />

Kosten: € 180,–<br />

Studienreise Sommelier WM<br />

Argentinien 2<strong>01</strong>6<br />

Der Tiroler Sommelierverband lädt zu<br />

einer exklusiven Wein- und Kulinarikreise<br />

nach Chile und Argentinien von<br />

9.–22. 4. 2<strong>01</strong>6. Auf den Spuren des chilenischen<br />

und argentinischen Weinbaus<br />

geht es anschließend zur Sommelier<br />

WM nach Mendoza, um unseren Kandidaten<br />

Suwi Zlatic tatkräftig zu unterstützen.<br />

Informationen und Buchungen unter:<br />

S.I. Tours in Partnerschaft mit Schenker<br />

Reisen, 6020 Innsbruck, Leipzigerplatz 1<br />

Manfred Bedenikovic<br />

T: +43 664 24<strong>01</strong>285<br />

manfred@si-tours.at<br />

14 %. Dunkles Rubingranat, violette Reflexe.<br />

Zart ätherisch unterlegtes schwarzes Waldbeerkonfit,<br />

Orangenzesten, Feigen, Nougat und Gewürze.<br />

Saftig, würzig, komplex, feine Tannine, feiner Säurebogen,<br />

bleibt haften, exzellente Frische und Mineralik.<br />

Erinnert an große Rote aus dem Dourotal Portugals.<br />

Facettenreich und mit Zukunft ausgestattet.<br />

3<br />

www.glatz-wein.at


Mentoring – den<br />

Sommelier-Nachwuchs fördern<br />

»Ich würde alles noch einmal so machen, wie ich es getan habe.<br />

Bis auf eine Ausnahme: Ich würde früher bessere Berater suchen.«<br />

Aristoteles<br />

Der österreichische Sommelierverband<br />

hat auf Initiative von<br />

Präsidentin Annemarie Foidl ein<br />

Mentoring-Programm für den<br />

Sommelier-Nachwuchs und jene, die in der<br />

Sommelerie ihr zukünftiges Zuhause<br />

sehen, aus der Taufe gehoben. Das Ziel<br />

ist es, eine meist jüngere Person (Mentee)<br />

in ihrer persönlichen und beruflichen<br />

Entwicklung durch eine erfahrenere<br />

zu unterstützen und zu fördern. In der<br />

Sommelerie ist es oftmals der Fall,<br />

dass Nachwuchskräfte (zum Beispiel<br />

Lehrlinge) einen zu großen Respekt haben,<br />

um erfahrenere und meist viel ältere<br />

Sommeliers in der Branche zu konsultieren.<br />

Die Angst vor blöden Fragen oder<br />

Fehlern ist leider häufig zu groß. Aus<br />

diesem Grund hat man sich überlegt, junge<br />

Sommeliers dazu zu animieren, die Rolle<br />

des Mentors für angehende Sommeliers<br />

und jene, die es noch werden wollen, zu<br />

übernehmen.<br />

Die übergeordneten Ziele des Mentoring-<br />

Programms sind:<br />

• Der intensive Austausch zwischen<br />

Mentor und Mentee<br />

• Verbesserung des individuellen<br />

Prüfungsverlaufs<br />

• Das Berufsbild und die Stellung der<br />

Sommelerie auszubauen und zu festigen<br />

• Förderung von <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />

des Mentees<br />

• Eine stärkere Anbindung des Sommeliers<br />

an den österreichischen Sommelierverband<br />

Für dieses vielversprechende Programm<br />

hoffen wir auf eure Unterstützung. Wir<br />

suchen passionierte Sommeliers, denen der<br />

Ausbau und die Zukunft der Branche am<br />

Herzen liegen und die ihre Erfahrung und<br />

ihr Wissen gerne und ehrenamtlich mit<br />

anderen teilen.<br />

Wir freuen uns über euer Interesse,<br />

Mentor zu werden und dieses vielversprechende<br />

Projekt zu unterstützen.<br />

Für etwaige Fragen und Details wendet<br />

euch bitte an die Landespräsidenten<br />

Carole Steiner (carole.stein@gmx.at) oder<br />

Annemarie Foidl (info@angereralm.at),<br />

die euch gerne mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen.<br />

Fotos: Stocksy, Jürgen Schmücking, beigestellt<br />

4


Das Sommeliermagazin<br />

NEWS<br />

Kolumne<br />

Vinophiler Jour Fixe<br />

zum Jahresauftakt<br />

Sommeliers aus dem ganzen Land trafen sich zum<br />

stelldichein in Tattendorf, um über Trends und aktuelle<br />

Themen aus der Weinwelt zu diskutieren.<br />

Alle Jahre wieder treffen sich namhafte<br />

Sommeliers und wissbegierige<br />

Weinfreaks zum Sommeliertag,<br />

um Themen und Trends aus<br />

der Weinwelt zu diskutieren. Bereits zum<br />

sechsten Mal luden die Domäne Wachau<br />

und das Weingut Reinisch in Tattendorf in<br />

Kooperation mit dem österreichischen<br />

Sommelierverband zum Workshop. Wie<br />

jedes Jahr waren wieder namhafte Referenten<br />

aus dem In- und Ausland am Werk, um<br />

diesen Tag sehr informativ und interessant<br />

zu gestalten. Den Anfang machte Sherryspezialist<br />

Klaus Hackl, der eindrucksvoll<br />

erklärte, warum Amontilado und Co.<br />

mehr sind, als nur animierende Aperitifs.<br />

Roman Horwath, Master of Wine, leitete<br />

die Blindverkostung in Kooperation mit<br />

Johannes Reinisch, um dem Facettenreichtum<br />

des St. Laurent zu frönen, gefolgt von<br />

der Kür der Sommelier-Edition St. Laurent<br />

und Neuburger. Der Nachmittag startete<br />

mit einer spannenden Paneldiskussion<br />

samt Verkostung, um alternative Weinstile<br />

zu diskutieren. Annemarie Foidl verwies<br />

auf die Mediatorenrolle und wie wichtig es<br />

ist, für die Sommelerie die passenden Stile<br />

und Weine zu identifizieren und den Gästen<br />

zugänglich zu machen. Hannes Frischengruber<br />

(Domäne Wachau) und Hannes<br />

Reinisch zeigten sich mit der Veranstaltung<br />

zufrieden und unterstrichen, wie<br />

wichtig der Dialog mit den Sommeliers ist.<br />

Wir bedanken uns für die geglückte Veranstaltung<br />

und freuen uns bereits, euch<br />

nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen.<br />

Gleich bestellen, solange Vorrat reicht:<br />

die Sommelier-Editionen sind erhältlich<br />

bei: Del Fabro, Morandell, Reisetbauer.<br />

Den Käse von<br />

den Polen holen<br />

Im Jahr 2003 haben sie mit ihm die<br />

Welt beeindruckt. Beim Salone del<br />

Gusto in Turin wurde am Stand der<br />

Polen ein einziges Produkt präsentiert:<br />

Der Oscypek (sprich Oschipek,<br />

das i und das e beinahe verschluckt).<br />

Es ist ein einfacher Käse von einfachen<br />

Hirten. Schafkäse, zwei bis drei<br />

Monate gereift, geräuchert und an<br />

die Decken der Hirtenzelte gehängt,<br />

um dort zu reifen. Geschmacklich<br />

dominiert ein derb-rustikaler Räucherton,<br />

die Konsistenz erinnert an<br />

reiferen Schnittkäse.<br />

Die Polen sind jedenfalls unglaublich<br />

stolz auf ihren Oscypek. Immerhin<br />

wird er seit dem 14. Jahrhundert<br />

gekäst. Getränkeempfehlung? Keine<br />

Frage. Grasovka. Oder irgendein<br />

anderer polnischer Vodka.<br />

v.l.n.r.: Roman Horvath MW (Domäne Wachau), Hannes Reinisch (Weingut Reinisch),<br />

Matthias Pitra (Restaurant Tian), Suwi Zlatic (Geigers Posthotel), Heinz Frischengruber<br />

(Domäne Wachau), Annemarie Foidl (Österreichischer Sommelier-Verband), Klaus<br />

Hackl (Sherry-Experte), Paul Truszkowski (Wine in Black).<br />

»Es ist ein einfacher<br />

Käse von einfachen<br />

hirten.«<br />

Jürgen Schmücking<br />

5


Chefsommelier<br />

Suvad »Suwi« Zlatic<br />

und Küchenmeister<br />

Michael Gandler.<br />

Das Küchenchef- und<br />

Sommelier-Dreamteam<br />

Chefsommelier Suvad<br />

"Suwi" Zlatic (SZ) und<br />

Küchenmeister Michael<br />

Gandler (MG) bilden ein<br />

starkes Team in Geigers<br />

Posthotel in Sserfaus. Beiden<br />

ist eine gute Zusammenarbeit<br />

und der Austausch für<br />

den Betrieb, die Gäste<br />

und deren Mitarbeiter<br />

sehr wichtig. Im Interview<br />

sprechen wir über aktuelle<br />

Themen und Trends.<br />

Was ist die größte Herausforderung,<br />

wenn es darum geht, in einem Team<br />

zusammenzuarbeiten?<br />

SZ In einem Team zu arbeiten, bedeutet<br />

für mich leben und leben lassen, eine<br />

genaue Zuteilung der Verantwortungen<br />

und Spaß bei der Arbeit zu haben.<br />

Trainings und gemeinsame Aktivitäten<br />

(zum Beispiel Wandern und Teamsport)<br />

verbinden, die TeilnehmerInnen wachsen<br />

zusammen, werden familiärer und lernen,<br />

dass es Einsatzbereitschaft, Motivation<br />

und den Willen zur Teamfähigkeit<br />

braucht, um eben ein solches zu erreichen.<br />

MG Meines Erachtens die kulturelle Diversität.<br />

Es gibt Sprachbarrieren. Meine Aufgabe<br />

ist es, diese zu beseitigen, keinem das<br />

Gefühl zu geben, benachteiligt zu sein und<br />

Spaß an der Arbeit zu vermitteln. Wir sind<br />

da sicherlich auf einem guten Weg.<br />

Wie hat sich eurer Meinung nach die<br />

Wein- und Esskultur über die letzten Jahre<br />

hinweg verändert?<br />

SZ Die Gäste genießen viel bewusster. Es<br />

geht nicht nur mehr um das Sattwerden,<br />

sondern um den Genuss und das Erlebnis.<br />

Speis und Trank werden immer mehr zu<br />

einem Ritual. Das Personal wird vom<br />

Restaurantfachmann zum Genussmanager,<br />

von dem das nötige Know-How und die<br />

Passion abverlangt werden, um einen<br />

Wow- Effekt, Geborgenheit und ein Glücksgefühl<br />

zu vermitteln. Ein guter Gastgeber<br />

zu sein, resultiert in wiederkehrenden<br />

Fotos: Christian Lendl, beigestellt<br />

6


Das Sommeliermagazin<br />

Gästen. Gastronomie ist pure Emotion!<br />

MG Was für mich sehr wichtig ist, dass die<br />

alte, teils sehr cholerische Garde langsam<br />

die Pension antritt und eine neue Generation<br />

die Lücken füllt. Heutzutage gibt es viel<br />

mehr Harmonie und einen Austausch zwischen<br />

Küche und Service. Vor Jahren hätte<br />

das keiner geglaubt. Davon profitieren<br />

Betrieb und Gäste gleichermaßen. Generell<br />

gesprochen, es ist alles viel weltoffener, sei<br />

es bei Getränken oder Zutaten.<br />

Gibt es Trends, die sich eurer Meinung<br />

nach abzeichnen?<br />

SZ Regionalität und bewusstes Genießen<br />

stehen im Vordergrund. Die Gäste sind<br />

durch die schiere Informationsflut, die uns<br />

das Internet und die Vernetzung bietet,<br />

viel besser informiert und aufgeschlossener<br />

(Sake, Cidre, Craft Bier). Fakt ist, dass<br />

der ländliche Raum nicht mit dem urbanen<br />

Leben vergleichbar ist. Kulinarische<br />

Themen in Städten und Offenheit sind<br />

immer etwas voraus. Vor Jahren wäre so<br />

eine Entwicklung bei uns noch undenkbar<br />

gewesen.<br />

MG Back to the Basics. Regionalität sozusagen.<br />

In Österreich gibt es so wunderbare<br />

Produkte. Wir kochen regional. Außerdem<br />

möchten wir die Bauern der Region fördern.<br />

Warum? Naja, damit sie in 50 Jahren<br />

auch noch da sind.<br />

Warum ist es für euch wichtig, dass<br />

Service und Küche harmonieren und eng<br />

zusammenarbeiten?<br />

SZ Früher waren beide Bereiche maximal<br />

eine Schnittstelle. Bei uns ist es eine Nahtstelle,<br />

denn wir treten in einen Dialog, um<br />

das optimale Verständnis füreinander und<br />

den nötigen Respekt zu vermitteln. Am<br />

Ende des Tages profitieren alle davon. Es<br />

wird der Teamgedanke gefördert, verleiht<br />

einem ein gutes Gefühl bei der Arbeit und<br />

die Mitarbeiter haben keine Angst und<br />

trauen sich auch nachzufragen. Egal, ob in<br />

Küche oder Service.<br />

MG In erster Linie wegen meiner Zukunft.<br />

Wenn es dem Betrieb gut geht, haben wir<br />

alle einen Job. Wer hat schon Lust, verängstigte<br />

und demotivierte Mitarbeiter in<br />

einem Betrieb zu sehen? Der Gast bestimmt<br />

nicht. Der Gast soll von einer harmonischen<br />

Zusammenarbeit profitieren. Beide<br />

Seiten können so viel voneinander lernen.<br />

Durch den Austausch kann ich auch leichter<br />

auf die Bedürfnisse des Gastes eingehen<br />

und danach kochen. Früher hat es in der<br />

Küche Weiß- und Rotwein zum Kochen<br />

gegeben. Durch den Austausch mit Suwi<br />

habe ich gelernt, dass es da gewaltige<br />

geschmackliche Unterschiede gibt und dass<br />

es wichtig ist, auch Nebbiolo zu verwenden,<br />

wenn wir die Sauce so deklarieren. Bei<br />

uns ist drin, was drauf steht.<br />

Wie kooperiert ihr, wenn es darum geht,<br />

die passenden Weine zu den Speisen zu<br />

empfehlen?<br />

SZ Beide Seiten verfügen über genügend<br />

Fantasie, Visionen, Ideen oder bringen ihre<br />

Erfahrungen und Erlebtes mit ein. So entwickeln<br />

wir gemeinsam neue Gerichte und<br />

Geschmäcker. Der kontinuierliche Austausch<br />

ist uns sehr wichtig, denn wir möchten<br />

voneinander lernen und gemeinsame<br />

Entscheidungen treffen. Einmal die Woche<br />

haben wir die kleine Harmonielehre und<br />

einmal im Monat eine große Harmonielehre.<br />

Beides sind Workshops, bei denen beide<br />

Bereiche gemeinsam Verkostungen durchführen<br />

und Ideen austauschen.<br />

MG Wir planen unsere Menüs sehr weit<br />

voraus. Wir verkosten und probieren<br />

gemeinsam und hoffen, so die bestmöglichen<br />

Resultate zu erzielen. Perfektion<br />

durch Austausch.<br />

Warum ist Wein so wichtig?<br />

SZ Wein ist Statussymbol, hip und trendy.<br />

Sowohl Banker als auch Büroangestellte<br />

reden, chatten und teilen ihre Meinungen<br />

darüber. Die sozialen Netzwerke und<br />

das Web vermitteln immer mehr Wissen<br />

darüber, was dazu führt, dass alle top-informiert<br />

sind. Alle scheinen auf der Suche<br />

nach dem neuen, einzigartigen Wein zu<br />

sein und möchten dies auch kundtun.<br />

Wein ist ein lebendes Produkt. Der Weinfokus<br />

ist für unser Hotel ein Vermarktungskriterium.<br />

MG Es muss stimmig sein. Überspitzt ausgedrückt,<br />

was bringt es, wenn die Küche<br />

die besten Speisen kreiert und dann Essig<br />

serviert wird? Wein unterstreicht die Speise,<br />

vermittelt ein gutes Gefühl und macht<br />

unsere Gäste glücklich. In weiterer Folge<br />

profitieren alle davon. Der Betrieb, der<br />

Gast und die Arbeitnehmer. Der Kreis<br />

schließt sich.<br />

Kolumne<br />

Wahrsager am Werk<br />

Wer mich kennt, weiß,<br />

welche Freude er mir<br />

mit einem gereiften trockenen<br />

Riesling mit<br />

vibrierender Säure und dezenter Petroleumnote<br />

bereitet. Fühle ich mich<br />

dann auch noch wie in einem steirischen<br />

Apfelgarten, darf ungefragt<br />

nachgeschenkt werden. Der Sommelier<br />

scheint das ebenfalls zu wissen –<br />

nur nicht von mir. Kein Wort über<br />

Wein, etwas Smalltalk, schon steht<br />

ein Glas Emrich-Schönleber Riesling<br />

2008 vor mir. Rateglück? Ein Wahrsager?<br />

Statt einem Blick in die Glaskugel<br />

hat er einen in mein Saftglas<br />

und meine Tasse geworfen. Von meiner<br />

liebsten Erfrischung und Art Kaffee<br />

zu trinken, war es zu seinen weißen<br />

und roten Empfehlungen nicht mehr<br />

weit. Man muss dem Gast ja nicht aus<br />

der Hand lesen, wer es aber in dessen<br />

sensorischen Vorlieben tut, erspart<br />

sich oftmals das Weinkartenlegen.<br />

»Gut beobachtet<br />

ist halb gewonnen.«<br />

Sarah Krobath<br />

7


NEWS<br />

Jeder Pet Nat 360° von<br />

Josef Maier ist ein Unikat:<br />

dank seiner feinen Perlage<br />

und unaufgeregten Art ist<br />

er zudem ein großartiger<br />

Begleiter bei Tisch.<br />

Bei Christoph Hochs<br />

Kalkspitz stehen nicht<br />

Rebsorten im Vordergrund,<br />

sondern das<br />

endprodukt: es soll<br />

kompromisslos und<br />

unverwechselbar sein.<br />

Die Grauburgunder-Trauben<br />

für<br />

Meinklangs foam<br />

stammen aus dem<br />

ungeschnittenen<br />

»Graupert«-<br />

Weingarten.<br />

Filtration, Schönung,<br />

Schwefel, Anreicherung.<br />

All dies haben Stroh meier-<br />

Sekte nicht – was sie<br />

jedoch zweifellos haben,<br />

ist viel Charakter und<br />

Geschmack!<br />

Spannender Sprudel<br />

Kronkorken, trüb wie Weizenbier,<br />

ungewohnte Namen. Pet Nat,<br />

ohne Schwefelzusatz, Dosage, die<br />

durch Abwesenheit glänzt. Vor<br />

1–2 Jahren machten teils komplett neue<br />

Schaumweine in Österreich erstmals von<br />

sich reden – und trinken. So wie das Projekt<br />

Fuchs und Hase von Jurtschitsch und<br />

Arndorfer mit ihren 5 Pet Nat-Volumes,<br />

der foam von Meinklang aus einem ungeschnittenen<br />

Weingarten, der frech-coole<br />

Christoph Hoch aus Hollenburg stellt sein Fingerspitzengefühl<br />

bei Schaumweinen durch Individualität,<br />

Trinkfreude und Leidenschaft unter Beweis.<br />

Kalkspitz von Newcomer Christoph Hoch<br />

oder der auf die Einzigartigkeit jeder einzelnen<br />

Flasche hinweisende 360° von Josef<br />

Maier (Geyerhof). Ebenso: die großartigen<br />

roten und Rosé-Varianten wie Judith<br />

Becks Blaufränkisch Sekt, Thomas<br />

Schwarz’ ZZ oder Strohmeiers Rot, die<br />

souverän auf Dosage und Schwefel pfeifen.<br />

Die Philosophien sind unterschiedlich – die<br />

individuellen Geschmacksnuancen erst<br />

recht. Doch die Reise geht weiter. Die<br />

Protagonisten wollen dazulernen, sich<br />

entwickeln: ihren Stil verfeinern, neue<br />

Cuvées kreieren, mit Füllzeitpunkten,<br />

Hefedepot und Maischestandzeiten<br />

experimentieren. Die eingeschlagene Richtung<br />

ist zudem eine möglichst natürliche,<br />

der spannende Sprudel soll vor allem Lust<br />

am Trinken und Lebensfreude symbolisieren.<br />

Dass diese Schaumweine hervorragend<br />

zu einer leichteren, selbstbewussten<br />

Küche passen, ist ein weiterer genüsslicher<br />

Vorteil. Vorfreude ist also angebracht,<br />

denn es kommt viel Neues auf uns zu und<br />

– es bleibt spannend!<br />

»Die Philosophien sind unterschiedlich<br />

– die individuellen<br />

Geschmacksnuancen<br />

erst recht. Doch die Reise<br />

geht weiter.«<br />

Branko Mucina<br />

Branko Mucina schreibt für diverse Portale<br />

und versucht so, seine zwei Leidenschaften<br />

– Sprachen und Wein – auf einen<br />

genussvollen Nenner zu bringen.<br />

Fotos: Stefan Knittel, Lalo Jodlbauer, beigestellt<br />

8


Das Sommeliermagazin<br />

Kolumne<br />

»Große Weine aus<br />

Hitze jahren brauchen<br />

einige Jahre, um<br />

ihr inneres Gleichgewicht<br />

zu finden.«<br />

Willi Klinger<br />

Jahrgangsunterschiede<br />

als Chance<br />

Österreich ist aufgrund seiner geografischen<br />

Lage, im Spannungsfeld<br />

zwischen pannonischer Wärme<br />

und nördlicher Kühle, ein<br />

Land, in dem sehr spannende Weine vinifiziert<br />

werden. Mit fortschreitender Erderwärmung<br />

kann in Österreich aber nicht<br />

nur eine insgesamt höhere Durchschnittsreife<br />

der Weine beobachtet werden, sondern<br />

dazwischen immer wieder auch das<br />

Auftreten kühler, säurebetonter Jahre. Wer<br />

in den letzten Monaten gute 2<strong>01</strong>0er – rot<br />

und weiß – verkostet hat, weiß, dass unsere<br />

Weingüter gelernt haben, mit kühlen<br />

Jahren umzugehen. Ich glaube sogar, dass<br />

die Herausforderungen an die Winzer<br />

durch Hitzejahre wie 2<strong>01</strong>1 oder 2<strong>01</strong>2<br />

nicht geringer waren.<br />

Für die Sommelerie ist das Spiel mit<br />

Jahrgängen ein wichtiges Thema. Der<br />

2<strong>01</strong>4er zum Beispiel war im Winter nach<br />

der Ernte extrem hart und spröde. Daher<br />

war es sinnvoll, ihn etwas später auf die<br />

Karte zu setzen. Der sehr reife 2<strong>01</strong>5er hingegen<br />

präsentiert sich durch seine Fruchttiefe<br />

schon bei den Jungweinen höchst<br />

attraktiv. Auch die nach und nach auf den<br />

Markt kommenden Klassik-Weine schmecken<br />

bereits jetzt herrlich, wobei sich die<br />

Frage stellt, ob die Reserveweine auch so<br />

positiv abschneiden werden.<br />

Hier kommt ein Phänomen ins Spiel, das<br />

erfahrene Weingenießer schon beim<br />

1983er, 2000er oder 2003er beobachtet<br />

haben: Große Weine aus Hitzejahren brauchen<br />

einige Jahre, um ihr inneres Gleichgewicht<br />

zu finden. Das Potenzial dieser<br />

Weine wird daher nur allzu oft unterschätzt.<br />

Ich bin überzeugt davon, dass<br />

die 2<strong>01</strong>1er und 2<strong>01</strong>2er noch nicht alle<br />

Trümpfe ausgespielt haben. Das gilt übrigens<br />

für weiß und rot gleichermaßen. Die<br />

großen 2<strong>01</strong>5er könnten auch in diese<br />

Kategorie fallen.<br />

9


Enjoy responsibly - www.moet.com<br />

UNLEASH THE NOW<br />

#OPENTHENOW


design & inspiration<br />

Küchenplanung<br />

Persönliche Tipps der Profis<br />

Um- und Zubau<br />

hogast-Talk mit Heinz Reitbauer jr.<br />

Eyetracking<br />

Erkenntnisse einer Uni-Studie<br />

Medical Wellness<br />

Was es braucht, um damit zu reüssieren<br />

Guten Morgen, Jaime!<br />

Hoteliers, die auf Kunst und<br />

Design setzen – KARRIERE<br />

zeigt Beispiele (Bild: Designer<br />

Jaime Hayon für das Radisson<br />

Blu Royal Hotel Copenhagen).<br />

Foto: Henning Hjorth<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

91


karriere / küchenplanung<br />

»Park Hyatt Vienna«<br />

Showküche des Restaurants<br />

in der ehemaligen<br />

Kassenhalle einer Bank.<br />

Foto: Gerhard Wasserbauer<br />

92 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


uilt to<br />

measure<br />

Die Profiküche, als Herzstück jedes Gastro-Betriebs, gibt’s<br />

nicht vom Fließband. Aber worauf muss man bei der Planung<br />

achten? Fünf Spitzenköche verraten, wie sie – ganz persönlich<br />

– an das Thema herangegangen sind.<br />

Text michael pech<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

93


karriere / küchenplanung<br />

Alles Alte raus, alles Neue rein – das<br />

war das Motto für Peter Zinter im<br />

»Brickmakers«, einem angesagten<br />

BBQ-Laden in Wien. Zwei Monate Planungsphase<br />

und ein Komplettumbau von Dezember<br />

2<strong>01</strong>4 bis März 2<strong>01</strong>5 zeigten dem Team<br />

rund um Zinter, worauf es wirklich ankommt.<br />

»Vergesst nie einen kompetenten<br />

Baumeister zu engagieren«, sagt Zinter.<br />

Denn: „Wer sich perfekt mit behördlichen<br />

Bewilligungen auskennt, spart eine Menge<br />

Ärger im Nachhinein. Da gibt es viele Fallen,<br />

die auf einen lauern und die kosten dann<br />

Zeit und Geld.« Der zweite wichtige Punkt<br />

für die Planungsphase: »Du musst dir über<br />

dein Konzept zu hundert Prozent im Klaren<br />

sein und daran die Küche anpassen.«<br />

»Habt die<br />

Bewilligungen<br />

im Auge!«<br />

Peter Zinter<br />

Peter Zinter<br />

u. a. Executive Head Chef »Brickmakers«,<br />

»Charlie P’s Dining Room« (Wien),<br />

Küche: »Brickmakers«<br />

Küchengröße: ca. 80 Quadratmeter<br />

Output: bis zu 160 Gäste pro Abend<br />

»Details sind wichtig. Sind die<br />

Arbeitsflächen hoch genug<br />

für meine Körpergröße?«<br />

Daniel Edelsbrunner<br />

Seit einem Jahr plant Daniel Edelsbrunner<br />

seine neue Küche bis ins kleinste<br />

Detail. »Ich verbringe hier mehr Zeit<br />

als irgendwo anders. Also war es für mich<br />

wichtig, einen Ort zu schaffen, der perfekt<br />

auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist«,<br />

sagt Edelsbrunner. Mit diesem Jahr hat er<br />

den elterlichen Betrieb in Unterpremstätten<br />

nahe Graz komplett übernommen. »Die<br />

Investition in die neue Küche ist hoch, aber<br />

auf die Jahre gerechnet wertvoll.« Als<br />

Küchenplaner hat Edelsbrunner das Grazer<br />

Unternehmen »Gastronomiebedarf Paar« an<br />

Bord geholt. »Man muss sich mit der Planung<br />

unbedingt Zeit nehmen. Details sind<br />

wichtig. Sind die Arbeitsflächen hoch genug<br />

für meine Körpergröße? Sind die Arbeitswege<br />

logisch und kurz? Welche neuen Geräte<br />

sind wirklich notwendig und was ist nur<br />

technische Verliebtheit?« Eine neue Küche«,<br />

so Edelsbrunner, spare natürlich auch Geld<br />

ein. »Besonders wichtig sind Energieeffizienz<br />

und Wärmerückgewinnung.«<br />

Daniel Edelsbrunner<br />

Inhaber Restaurant »Kupferdachl«<br />

in Unterpremstätten<br />

Umbau der Küche: bis März 2<strong>01</strong>6 abgeschlossen<br />

Küchengröße: 70 Quadratmeter<br />

Output: bis zu 120 Gäste pro Tag (Gasthaus & Gourmet)<br />

Fotos: Werner Krug, Park Hyatt Vienna<br />

94 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


»Der Einsatz von<br />

lauten Geräten ist<br />

in einer Showküche<br />

kaum möglich.«<br />

Stefan Resch<br />

Beim Bau einer Showküche gelten<br />

natürlich ein paar andere Regeln als<br />

für Küchen, die für die Gäste nicht<br />

einsehbar sind«, schickt Stefan Resch vorweg.<br />

Als Executive Chef ist er im »Park<br />

Hyatt Wien« auch für die offene Küche im<br />

Restaurant »The Bank Brasserie & Bar« verantwortlich.<br />

In der historischen Kassenhalle<br />

des ehemaligen Bankgebäudes sind Herd und<br />

Anrichte das Epizentrum. »Während der Servicezeiten<br />

arbeitet das gesamte Team hier<br />

direkt vor dem Gast«, so Resch. Dementsprechend<br />

wichtig ist es, dass bereits bei der Planung<br />

einer Showküche daran gedacht wird,<br />

die meisten Gerätschaften zu verblenden.<br />

»Die Optik spielt natürlich eine große Rolle.<br />

Und auch die Technik ist wichtig: Der Einsatz<br />

von lauten Geräten ist natürlich kaum<br />

möglich.«<br />

Stefan Resch<br />

Executive Chef »Park Hyatt Vienna«<br />

Küche: Showküche im Hotel-Restaurant »The Bank«<br />

Küchengröße: ca. 80 Quadratmeter<br />

Output: bis zu 116 Gäste pro Abend<br />

Heiße Italienerin sucht Barista<br />

für schäumende Latte!<br />

Elitepartner für espressomaschinen und anderes<br />

gebrauchtes Hotel- und gastro-inventar.<br />

www.jacktomato.de<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

95


karriere / küchenplanung<br />

Tom Roßner ist als Betriebsleiter und<br />

Küchendirektor der Tim-Mälzer-<br />

Betriebe mehr als nur die rechte Hand<br />

des TV-Kochs und Erfolgsunternehmers.<br />

Bei allen Unternehmen war Roßner auch bei<br />

der Küchenplanung mit dabei.<br />

Seine Tipps für die Planungsphase: »Die<br />

Küche muss genau auf das Konzept ausgelegt<br />

sein, aber nicht zu störrisch. Man muss sich<br />

die Flexibilität lassen, dass man auch verändern<br />

kann, wenn das Konzept nicht aufgeht.«<br />

Und trotzdem – im Nachhinein ist<br />

man oft schlauer. Roßner: »Wenn ich mir<br />

heute die Bullerei-Küche ansehe, war ich<br />

doch sehr technik- und design verliebt. Ein<br />

Convectomat mit 50 Programmen? Braucht<br />

kein Mensch. Da rudere ich heute wieder<br />

zurück. Kein technischer Firlefanz, der das<br />

Produkt nicht besser macht.«<br />

Tom RoSSner<br />

Betriebsleiter »Bullerei« (Hamburg), Küchendirektor<br />

»Hausmann’s« (Düsseldorf Flughafen)<br />

Küchengröße »Bullerei«:<br />

ca. 180 Quadratmeter inklusive Lager<br />

Output »Bullerei«: bis zu 300 Gäste pro Abend<br />

»Verzichtet auf technischen<br />

Firlefanz!« Tom RoSSner<br />

»Bullerei«<br />

Das Team des Hamburger<br />

Restaurants beim informellen<br />

Küchen-Meeting.<br />

»Erst wenn jedes Detail klar ist, wird gestartet«<br />

Interview Kathi Paar, PAAR Gastronomiebedarf,<br />

Graz (Küchen: u.a. »El Gaucho«<br />

Graz, Wien, München, Therme Loipersdorf,<br />

»Jugend am Werk«)<br />

geschickt oder ist ein A-la-Carte-Betrieb<br />

geplant? Wie sind die Wege der Köche? Je<br />

mehr man an Information hat, desto besser<br />

kann man planen.<br />

<strong>Karriere</strong> Was ist das Um und Auf bei der<br />

Planung einer Gastroküche?<br />

Kathi Paar Man sollte die Abläufe in der<br />

Küche genau kennen. Wie viele Menschen<br />

werden darin arbeiten? Werden Menüs<br />

Wie viel Zeit sollte man sich für die Planungsphase<br />

nehmen?<br />

Mit bis zu drei Monaten sollte man rechnen.<br />

Während dieser Phase besprechen wir<br />

mit dem Koch bzw. dem Eigentümer<br />

ständig die neuen Ideen. Zwei unserer drei<br />

Außendienstmitarbeiter sind selbst gelernte<br />

Köche. Somit ist hier ein fachlicher Austausch<br />

auf Augenhöhe möglich. Erst wenn<br />

jedes Detail klar ist, wird gestartet. Die neue<br />

Küche selbst ist dann in etwa zwei Wochen<br />

aufgebaut.<br />

Backhendlstation im Gasthaus »Grießmichl«.<br />

Kathi Paar PAAR Gastronomiebedarf<br />

Welche Technik ist bei neuen Küchen mittlerweile<br />

unverzichtbar?<br />

Ganz klar der Induktionsherd. Er garantiert<br />

ein optimales und rasches Arbeiten und<br />

spart auch Energie. Generell kann man<br />

sagen, dass mit einer neuen Küche, immer<br />

Energie – und somit Geld – eingespart werden<br />

kann.<br />

Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf.<br />

Fotos: Frank Meyer, beigestellt<br />

96 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Paar Gastronomie Bedarf / promotion<br />

Das Team von<br />

Paar Gastronomie<br />

Komplettlösungen mit<br />

PAAR Gastronomie<br />

Fotos: beigestellt<br />

Kaffeemaschinen, Küchen, Theken- und<br />

Kühlanlagen bilden die Eckpfeiler<br />

einwandfreier Gastlichkeit.<br />

Rund 4800 Gastronomiebetriebe<br />

profitieren<br />

bereits von der persönlichen<br />

Fachberatung,<br />

dem innovativen Know how<br />

und der breiten Produktionspalette<br />

ausgesuchter Marken. Zu<br />

den Vorzeigebeispielen gehören<br />

die El Gaucho Häuser der Unternehmensfamilie<br />

Grossauer, die<br />

Destillierie Bauer, das Quellenhotel<br />

Bad Waltersdorf, die Therme<br />

Loipersdorf und noch viele mehr.<br />

Beratung und Planung<br />

Um den Ansprüchen der Gastronomen,<br />

Hoteliers und Verantwortungsträger<br />

in Großküchen<br />

»Zur alten Post«: Ein innovatives Beispiel<br />

einer Komplettlösung.<br />

gerecht zu werden, bedarf es<br />

Know how und Fachmitarbeiter,<br />

die mit beispielhafter Kompetenz<br />

und jahrelanger Erfahrung Planungen<br />

umsetzen. Exakte Maßarbeit,<br />

Sonderwünsche, genaue<br />

Zeitpläne und nachvollziehbare<br />

Skizzen und 3D-Ansichten, ermöglichen<br />

es dem Kunden die<br />

Bauaufsicht in die Professionisten-<br />

Hände der Paar Gastronomie zu<br />

übergeben. Schulungen und Kurse<br />

aller Beteiligten ermöglichen eine<br />

reibungslose Inebtriebnahme.<br />

Auf das Service<br />

kommt es an<br />

Ein guter Service ist wie ein<br />

Handschlag, der die Partnerschaft<br />

zwischen Unternehmer<br />

und Kunden besiegelt. Für<br />

Firmenchef Ferdinand Paar ist<br />

perfekte Dienstleistung oberste<br />

Maxime. Was ist, wenn einmal<br />

etwas nicht mehr funktioniert?<br />

Auch dafür steht das Versprechen<br />

der Paar Gastronomie<br />

GmbH. Mit einem Team an<br />

Servicetechnikern überbrücken<br />

sie jeden Notfall. Ein groß<br />

sortiertes Ersatzteillager ermöglicht<br />

es, schnell und flexibel auf<br />

Kundenwünsche und Schwierigkeiten<br />

einzugehen.<br />

Das Unternehmen<br />

1962 von Ferdinand Paar gegründet<br />

signalisiert das Grazer<br />

Unternehmen höchste Fachkompetenz<br />

und erstklassigen Service<br />

für Gastronomie und Hotellerie.<br />

Mit Kathrin Paar steht mittlerweile<br />

die zweite Generation an<br />

vorderster Front. Seit 2005 im<br />

Unternehmen integriert, ist sie<br />

seit 2<strong>01</strong>0 als zweite Geschäftsführerin<br />

tätig.<br />

Info<br />

Ferdinand-Paar Gastronomie<br />

Bedarf GesmbH<br />

Herrgottwiesgasse 120–128<br />

8020 Graz<br />

T: +43 316 271340<br />

office@paargastro.at<br />

www.paargastro.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

97


karriere / hogast talk<br />

»Für uns war wichtig, dass<br />

keines der Architekturbüros<br />

jemals mit Gastronomie zu<br />

tun hatte – wir wollen einen<br />

frischen Zugang.«<br />

heinz reitbauer jr Steirereck<br />

»Man kann die gäste<br />

auch ruhig fordern«<br />

Wenn das Restaurant nicht mehr zur Küche passt, ist es Zeit für den Umbau.<br />

Heinz Reitbauer jr. vom »Steirereck« und René Rosner von der hogast<br />

im Gespräch über perfekte Planung, neue Ansätze – und warum die Reitbauers<br />

den Architekten Briefe geschrieben haben.<br />

Text nicola schwendinger<br />

Fotos Rudi Froese<br />

98 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


»Die Mitglieder profitieren<br />

natürlich vom Know-How,<br />

das sich die hogast in<br />

40 Jahren angeeignet hat.«<br />

rené rosner hogast Einkaufsberater<br />

FALSTAFF Nicht wenige, die einmal<br />

gebaut haben, sagen danach:<br />

»Nie wieder!« Wie ist das bei<br />

Ihnen, können Sie sich ein<br />

»nächstes Mal« vorstellen?<br />

HEINZ REITBAUER Eine Veränderung<br />

gehört zu unserem Job,<br />

ist wichtig in unserer Branche.<br />

Man muss gut vorbereitet sein<br />

und konzentriert arbeiten – da<br />

man in kurzer Zeit viel richtig<br />

oder falsch machen kann. Wir<br />

haben gewusst, dass das Haus<br />

nicht mehr zeitgemäß ist und wir<br />

etwas ändern müssen.<br />

RENÉ ROSNER Wenn heutzutage<br />

jemand umbaut, dann weiß er<br />

meistens auch, wohin er möchte.<br />

Die meisten haben eine klare Linie,<br />

aber der Faktor Zeit ist natürlich<br />

immer ein großes Thema, bei dem<br />

wir von der hogast auch unterstützen<br />

können, indem man Partner<br />

vermittelt oder Wege ab nimmt.<br />

Sie haben aber sicher recht genau<br />

gewusst, was Sie möchten.<br />

REITBAUER Uns war klar, dass<br />

es Zeit ist, Grundlegendes zu<br />

ändern. Für den konkreten<br />

Ansatz haben wir aber einen<br />

Architekturwettbewerb gestartet.<br />

Einen nationalen oder internationalen<br />

Wettbewerb?<br />

REITBAUER International – aber<br />

auf Einladung. Wir hatten uns<br />

im Vorfeld mit einigen Architekten<br />

unterhalten, waren aber der<br />

Meinung: Da geht mehr. Von<br />

sieben Wettbewerbsvorschlägen<br />

hätte man fünf sofort umsetzen<br />

können – aber der vom Wiener<br />

Büro PPAG war einfach herausragend<br />

und ging einfach weiter,<br />

als wir es uns getraut hätten. Für<br />

uns war wichtig, dass keines der<br />

Architekturbüros jemals mit<br />

Gastronomie zu tun hatte – wir<br />

wollten einen frischen Zugang<br />

zum Thema – jemanden, der<br />

anders denkt, als wir. Das hört<br />

sich sehr romantisch an, hat aber<br />

natürlich durchaus auch Schwierigkeiten<br />

bereitet. Letztendlich<br />

hätten wir ohne PPAG nicht so<br />

einen großen Schritt gewagt.<br />

Wie sah das Briefing für die<br />

Architekten aus?<br />

REITBAUER Wir haben mit allen<br />

viel Zeit verbracht, ihnen das<br />

Haus gezeigt und Briefe geschrieben,<br />

in denen wir festgehalten<br />

haben, wer wir sind und wofür<br />

wir stehen – ansonsten haben<br />

wir den Leuten freie Hand gelassen.<br />

Andernfalls wäre ja wieder<br />

das Selbe rausgekommen, das<br />

wir schon hatten.<br />

ROSNER Es wirkt jetzt so, als<br />

hätte sich die Architektur der<br />

Küche angepasst ... ><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

99


karriere / hogast talk<br />

Kooperation<br />

Im Non-Food-Bereich<br />

arbeitet das »Steirereck«<br />

intensiv mit der hogast.<br />

das Endergebnis harmonisch<br />

wirkt, ist es sinnvoll sich zu beraten.<br />

Die Mitglieder profitieren<br />

natürlich vom Know-How, das<br />

sich die hogast in 40 Jahren angeeignet<br />

hat. Der Pro jektberater<br />

für den Osten Österreichs ist<br />

zum Beispiel ein Tisch lermeister<br />

und war auch für Gastroplaner<br />

tätig. Ich selbst komme aus einer<br />

Weinbau- und Gastronomenfamilie<br />

und habe im Hotelbereich<br />

vom Trainee bis zum Direktor<br />

alle Stufen durchlaufen. Soll<br />

heißen: umso mehr Köpfe, umso<br />

besser. Das hogast-Spektrum<br />

reicht von der Angebotseinholung<br />

bis zur Mängelabarbeitung.<br />

REITBAUER Wir haben mit der<br />

hogast insbesondere beim ersten<br />

Umbau intensiv zusammengearbeitet,<br />

als es um das – für die<br />

Gastronomie essenzielle – Energiethema<br />

gegangen ist. Wir<br />

wollten damals unbedingt auf<br />

Energie ebene 5 kommen. Es war<br />

ein langer Weg, den ich ohne die<br />

hogast nicht geschafft hätte.<br />

ROSNER Der Faktor Zeit ist das<br />

Entscheidende. Beispiel »Steirereck«:<br />

Frau Reitbauer hat mir unlängst<br />

eine E-Mail mit dem Bild<br />

einer Saftpresse geschickt, die sie<br />

gerne hätte. Darum braucht sie<br />

sich nicht kümmern – das übernehmen<br />

gerne wir.<br />

REITBAUER Gerade in diesem<br />

Non-Food Bereich ist die hogast<br />

für uns extrem wichtig.<br />

Inwieweit hat der Denkmalschutz<br />

von Gebäude und Park<br />

(Anm.: Das »Steirereck« befindet<br />

sich seit 2005 im Wiener Stadtpark)<br />

den Umbau erschwert?<br />

REITBAUER 2003 – beim ersten<br />

Umbau – war es schwieriger.<br />

Dieses Mal war es einfacher und<br />

wir waren mutiger. Wir haben<br />

alles eingereicht, was wir uns nur<br />

vorstellen konnten – und auch<br />

durchgebracht.<br />

Würden Sie wieder bei laufendem<br />

Betrieb umbauen?<br />

REITBAUER Wir hatten eine<br />

Restaurant-Schließung von vier<br />

Wochen veranschlagt. Es sind<br />

dann fünf Wochen geworden, damit<br />

hatten wir intern aber auch<br />

gerechnet. Es gab aufgrund von<br />

Image- und Kostengründen keine<br />

andere Option, als bei laufendem<br />

Betrieb umzubauen. Wir hatten<br />

eine Woche Zeit- und<br />

15 bis 20 % Budgetpuffer.<br />

ROSNER Der Umbau findet eigentlich<br />

immer bei laufendem<br />

Betrieb statt. Einen unendlich<br />

großen Spielraum hat niemand,<br />

da – Beispiel Hotel – ja die Zimmer<br />

zu einem gegebenen Zeitpunkt<br />

fertig sein müssen. ><br />

»Es gab keine andere Option als bei laufendem<br />

Betrieb umzubauen. Wir hatten eine<br />

Woche Zeit- und 15 bis 20 %-Budgetpuffer.«<br />

heinz reitbauer jr Steirereck<br />

Faktor Zeit<br />

Rosner betont die Bedeutung<br />

der Ressource Zeit.<br />

><br />

REITBAUER Das war auch<br />

der Hauptgrund für den Umbau.<br />

Wir fanden, dass die Architektur<br />

nicht mehr zur Küche gepasst<br />

hat, viel zu schwer war.<br />

Inwieweit ist man als hogast,<br />

Sparring-Partner bei solch<br />

großen Projekten?<br />

ROSNER Grundsätzlich gibt es<br />

eine eigene Abteilung hierfür –<br />

die Projektberatung. Wenn das<br />

von den Mitgliedern gewünscht<br />

ist, setzt man sich zusammen und<br />

klärt gemeinsam, wo die Reise<br />

hingehen soll. Oft beginnt es<br />

zum Beispiel damit, dass man<br />

»nur« das Restaurant umbauen<br />

möchte, dann denkt man sich<br />

aber: »Komm, mache ich die<br />

Zimmer auch noch mit«. Damit<br />

100 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


I Sonnenschutz<br />

Flexible Schirme, Markisen oder Schattenspender<br />

sind das Um und Auf an (zu) heißen Tagen. Die<br />

Betonung liegt dabei aber auf flexibel – denn an<br />

herrlichen Frühlings- und Herbsttagen ist direkte<br />

Sonneneinstrahlung absolutes Must für den Gast<br />

von heute.<br />

II Regenschutz<br />

Mindestens genauso wichtig ist auch die passende<br />

Überdachung für überraschende Regenfälle.<br />

Flexible Dächer oder Schirme sind zwar meistens<br />

nicht für tropische Wasserfälle gemacht, leichte<br />

Schauer können so aber dem Gastgartenvergnügen<br />

nichts anhaben.<br />

III Windschutz<br />

Genauso unliebsamer Gast kann auch ein Windstoß<br />

sein. Wenn es baulich machbar ist, den Gastgarten<br />

immer in einer geschützten Ecke planen oder<br />

zumindest mit Pflanzen oder Zwischenelementen<br />

Windkanäle unterbrechen.<br />

iv Barrierefreiheit<br />

»Der Stellenwert von Sicherheit, Brandschutz und<br />

Barrierefreiheit ist immer größer geworden«, betont<br />

Manfred Jäger. »Die Behörden haben diese<br />

Auflagen höher denn je gemacht.« Also: rechtzeitig<br />

über alle Auflagen und Pflichten im Staat und<br />

Bundesland informieren! Denn Umbauarbeiten<br />

kosten meistens doppelt.<br />

vi Mitarbeiter<br />

Wer sich hinter der Türkante versteckt, um auf den<br />

ersten Gastgarten-Gast zu warten, könnte alt<br />

werden. Also: Aktiv auf die Gäste zugehen! Und damit<br />

ist nicht die venezianische Art der Kellner – in<br />

einer Hand halb fertige Gamberetti, in der anderen<br />

die Speisekarte auf sieben Sprachen – gemeint.<br />

Nein ... ein charmantes Aufmerksammachen auf<br />

den schönen Platz oder eine Einladung in die Outdoor-Lounge<br />

können oft schon Wunder bewirken.<br />

viii Laufwege<br />

Klingt logisch, ist es auch – wird aber dennoch<br />

im Eifer des Gefechts oft vergessen: die richtige<br />

Planung von Laufwegen bzw. Ausgaben und<br />

Lager. Leere Kilometer für das Servicepersonal<br />

kosten Zeit. Und Zeit ist ja bekanntlich Geld.<br />

Frei<br />

luft<br />

Check<br />

Zehn Tipps für<br />

den Gastgarten.<br />

Text Christina Dow<br />

ix Umsatzbringer<br />

Ab und zu hilft es, über Kleinigkeiten nachzu denken:<br />

Bekomme ich bei anderer Tischanordnung mehr<br />

Gäste unter? Oder platziere ich kleinere, dafür<br />

aber mehr Tische? Habe ich einen einzigartigen<br />

Drink auf meiner Karte?<br />

v Funktionalität<br />

Für den Betreiber muss der Außenbereich leicht<br />

zu handhaben sein: pflegeleichte und witterungsbeständige<br />

Materialien, keine schweren und leicht<br />

abbaubare Möbel, »dankbare« Pflanzen, etc.<br />

Auch für den Gast funktionelle Bereiche bieten, wie<br />

z. B. Liegestühle, Kinderecken oder Cocktailbars.<br />

vii Flexibilität<br />

Wenn es die örtlichen Gesetze zulassen, bieten<br />

sich flexible Öffnungszeiten an – so kann man<br />

bei Schlechtwetterphasen Personalkosten sparen.<br />

Wer trotzdem bei jedem Wind und Wetter geöffnet<br />

haben möchte oder muss, sollte mit<br />

Limonaden-Specials, Eiswürfel-Kreationen oder<br />

auch Heizstrahler die Temperaturen der Gäste<br />

konstant halten.<br />

x Auffallen<br />

Egal wie, aber Sie müssen heutzutage aus der Masse<br />

stechen. Je nach Ausrichtung des Betriebs kann so<br />

etwas auch durch klassische Fahnen, lässige Beachflags<br />

oder Spannbänder passieren. »Bereits in den<br />

70er-Jahren erkannte unser Firmengründer Arnold<br />

Gärtner die Wichtigkeit der Beflaggung von Pensionen,<br />

Vermietern und Gastgärten und rief damals die Reklamefahnen<br />

ins Leben. Durch bewegte Werbung zieht<br />

man heute noch die Blicke der Kunden auf sich«, ist<br />

sich Gerald Heerdegen von Fahnen Gärtner sicher.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

1<strong>01</strong>


karriere / hogast ta lk<br />

><br />

Die Fenster des Pavillons<br />

kann man zur Gänze nach oben<br />

fahren – wie kam es zu dieser<br />

Gastgarten-Option?<br />

REITBAUER Wir hatten ja einen<br />

Gastgarten, irgendwann haben<br />

wir ausgerechnet, wie viele Gäste<br />

bei uns übers Jahr gerechnet<br />

draußen sitzen. Wir kamen auf<br />

gerade mal 5 % (Anm.: Im Restaurant,<br />

die »Meierei« nicht mitgerechnet).<br />

Wir haben unser<br />

Hauptgeschäft am Abend und<br />

die Gäste sitzen gut drei bis vier<br />

Stunden. Stichwort Gewitter,<br />

Hitzewelle etc. – für ein Restaurant<br />

wie unseres ist der Gartenbetrieb<br />

einfach nicht sinnvoll.<br />

Dazu der ganze personelle Aufwand<br />

... man kann Ressourcen<br />

intelligent einsetzen – oder auch<br />

verbrennen. Jetzt können wir die<br />

Fenster auf Knopfdruck auf- und<br />

zumachen, perfekt.<br />

ROSNER Ich war ja letzten Sommer<br />

im »Steirereck«, als alle<br />

Fenster offen waren und kann<br />

das nur bestätigen: Man fühlt<br />

sich wirklich fast, als würde man<br />

im Park sitzen – inklusive lauem<br />

Windlüfterl.<br />

REITBAUER Ein Gast- oder Wintergarten<br />

ist ein nicht zu unterschätzender<br />

Imagefaktor. Man<br />

hat im Sommer ein Lokal ohne<br />

Garten einfach nicht auf der<br />

Rechnung. Man kann zwar drei<br />

Wochen vorher nicht wissen, wie<br />

das Wetter ist – aber man weiß,<br />

man wird draußen sitzen, wenn<br />

es schön ist.<br />

Die hogast<br />

Die österreichische Einkaufsgenossenschaft<br />

für Hotellerie und Gastronomie<br />

hat rund 2.800 Mitglieder und<br />

einen Umsatz von knapp 800 Millionen<br />

Euro. Die rund 1.200 hogast-<br />

Partner garantieren eine konstante<br />

Produktqualität, Mitglieder profitieren<br />

von optimierten Prozessen und<br />

besonderen Konditionen. Das Spektrum:<br />

von F&B über Verbrauchsund<br />

Investitionsgüter bis hin zu<br />

Energie und Versicherungen.<br />

www.hogast.at<br />

Landmark<br />

Die Bäume des Parks<br />

spiegeln sich dezent in den<br />

Aluminium-Paneelen.<br />

Flexibilität<br />

Das Architektenteam von<br />

PPAG punktete mit der<br />

»einen Idee mehr«.<br />

www.ppag.at<br />

ROSNER Lösungen wie hier gibt<br />

es – in abgewandelter Form –<br />

spürbar mehr, das kommt immer<br />

stärker.<br />

Der 2<strong>01</strong>4 abgeschlossene Umbau<br />

war ja bereits der zweite an diesem<br />

Standort. Welche Fehler hat<br />

man beim ersten Mal gemacht?<br />

REITBAUER Sich zu stark zu<br />

verzetteln, drei Konzepte gleichzeitig<br />

zu verfolgen. Das überfordert<br />

den Konsumenten und das<br />

interne Handling. Wir haben<br />

auch die Lage falsch eingeschätzt.<br />

Sie ist per se zwar super<br />

– der Park mitten in der Stadt ist<br />

unique – aber es ist einfach keine<br />

Frequenzlage.<br />

Wie war das Feedback der<br />

Kunden nach dem Umbau?<br />

Zumeist tendieren die Gäste<br />

ja dazu, Veränderung nicht<br />

gutzuheißen?<br />

REITBAUER Dieses Mal waren<br />

die Reaktionen viel positiver.<br />

Nichtsdestotrotz gehen die<br />

Stammgäste am Anfang durch<br />

das Restaurant und suchen ihren<br />

neuen Platz, ihre eigene Ecke.<br />

Und: Eine ganz liebe Dame hat<br />

uns zum Beispiel gefragt, wann<br />

das Provisorium (Anm.: die Aluminium-Fassade)<br />

weg kommt.<br />

Es ist einfach ganz wichtig, sein<br />

Unternehmen zu erneuern – und<br />

man kann ruhig auch die Gäste<br />

fordern.<br />

Wie findet man den richtigen<br />

Zeitpunkt für ein Refurbishment?<br />

REITBAUER Es gibt einfach Momente,<br />

da passt alles. Mir war<br />

auch klar, dass ich nichts mache,<br />

bevor alle Bewilligungen vorliegen.<br />

Die größte Herausforderung<br />

war sicher der Brandschutz.<br />

ROSNER In der Hotellerie gibt es<br />

schlicht und ergreifend bestimmte<br />

Jahre, in denen etwas getan<br />

werden muss – wie etwa die<br />

Matratzen wechseln. Ansonsten<br />

hängt es, wie Herr Reitbauer<br />

sagt, viel vom eigenen Gefühl ab,<br />

wann der richtige Zeitpunkt für<br />

mich ist. Ich persön lich bin aller-<br />

Verstecktes Juwel<br />

Nicht für die Öffentlichkeit:<br />

der Kräutergarten auf dem<br />

Restaurant-Dach.<br />

dings kein großer Freund von<br />

»kosmetischen« Eingriffen –<br />

wenn umgebaut werden soll,<br />

dann bitte richtig. Der finanzielle<br />

Part ist hierbei natürlich enorm<br />

wichtig.<br />

REITBAUER Genau an dem Tag,<br />

an dem wir wieder eröffnet haben,<br />

hat mir meine Frau gesagt,<br />

dass sie schwanger ist. Damit<br />

war ein Projekt abgeschlossen<br />

und ein neuer Abschnitt konnte<br />

beginnen.<br />

Die Gesprächspartner<br />

Heinz Reitbauer Jr.<br />

Chef des »Steirerecks«, das alljährlich<br />

bestplatzierte österreichische<br />

Restaurant in der Liste »World’s<br />

Best Restaurant« (aktuell Platz 15).<br />

www.steirereck.at<br />

René Rosner<br />

Jahrelange Erfahrung in der Gastronomie<br />

und Hotellerie – hogast-<br />

Einkaufsberater für Wien, Niederösterreich<br />

und Nordburgenland.<br />

www.hogast.at<br />

<<br />

Fotos: Helmut Pierer<br />

102 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


SCHNITT A-A<br />

B-B<br />

SCHNITT A-A<br />

B-B<br />

HOTEL MÖRWALD, FEUERSBRUNN<br />

HOTEL MÖRWALD, FEUERSBRUNN<br />

Interview / karriere<br />

Schnitt A-A<br />

Schnitt A-A<br />

Schnitt B-B<br />

Schnitt B-B<br />

nach dem essen ruh’n<br />

architektur<br />

Projekt Nr.<br />

Blatt Benennung<br />

Verwendungsbereich<br />

Architekt Christian Prasser<br />

A 926<br />

3.3.1 Schnitte<br />

Hotel Mörwald<br />

Nestroyplatz architektur 1/1<br />

1:200<br />

Kleine Zeile 13–17<br />

1020 Wien<br />

Projekt Nr.<br />

Blatt Benennung<br />

3483 Verwendungsbereich<br />

Feuersbrunn<br />

tel Architekt +43-1 9690660 Christian Prasser<br />

fax +43-1 9690661<br />

A 926<br />

3.3.1 Schnitte<br />

Hotel 25/03/2<strong>01</strong>5 Mörwald<br />

Nestroyplatz www.cp-architektur.com<br />

1/1<br />

1:200<br />

Kleine Zeile 13–17<br />

1020 Wien<br />

3483 Feuersbrunn<br />

tel +43-1 9690660<br />

fax +43-1 9690661<br />

25/03/2<strong>01</strong>5<br />

www.cp-architektur.com<br />

Das Mörwaldsche Genuss-Imperium wächst unaufhaltsam:<br />

Als nächstes steht der Um- und Zubau des »Hotels am<br />

Wagram« auf dem Plan. Opening: Mai 2<strong>01</strong>6<br />

interview Alexandra Gorsche<br />

<strong>Karriere</strong> Wie kam es zur Entscheidung für<br />

den großen Um- bzw. Neubau in Feuersbrunn<br />

am Wagram?<br />

Toni Mörwald Die Herausforderung war,<br />

unser Stammhaus langfristig abzusichern und<br />

weiterzuentwickeln. Eine der Fragen war:<br />

Wie können wir sowohl Verweildauer, als<br />

auch Preisdurchsetzung erhöhen?<br />

Was wurde und wird gemacht?<br />

Mörwald Zu den bestehenden 38 Betten<br />

kommen 46 neue hinzu, wobei sich die Zimmergrößen<br />

zwischen 30 und 180 m 2 bewegen.<br />

Die Kochschule wird erweitert, die<br />

Rezeption neu gestaltet. Ein Koch.Shop, eine<br />

Bar und eine Ess.Bar kommen hinzu. Das<br />

Buffet erlebt bei uns eine Renaissance.<br />

Der Landhausstil bleibt erhalten. Für welche<br />

Farben und Materialien haben Sie sich als<br />

Designer entschieden, Herr Steininger?<br />

Martin Steininger Die Wahl fiel auf natürliche,<br />

wertige Materialien mit einer interessanten<br />

Haptik, die die Philosophie des Hauses<br />

widerspiegeln. Als da wären: Tradition,<br />

Qualität, Beständigkeit. So kommen zeitlos<br />

schlichte Oberflächen wie Eiche, weiß und<br />

dunkelgrau zur Anwendung. Die Herausforderung:<br />

eine formale Trennung zwischen dem<br />

gastronomischen Bestand und dem Zubau.<br />

Ein Zubau stellt einen Architekten vor eine<br />

andere Herausforderung, als ein Neubau …<br />

Christian Prasser Die Leitidee war, das<br />

Ortsbild mit den kleinteiligen Giebeln zu<br />

stärken und eine Assoziation zu den in<br />

Wagram typischen Kellergassen herzustellen.<br />

Die Gebäudeteile unseres Hotelprojekts spiegeln<br />

die dörfliche Struktur der Umgebung<br />

wider.<br />

Sie haben einen Wellness- und Spa-Bereich in<br />

Zeiten geplant, in denen dieser Sektor eher<br />

rückläufige Zahlen verbucht.<br />

Mörwald Wir haben diesen klein und fein<br />

gehalten mit Sauna, Steinbad, Massagen à la<br />

carte sowie einer Vital- und Weinbar mit<br />

Galerie und offenem Kamin. Für viele Gäste<br />

ist es ein Muss, etwas Zeit für Entspannung<br />

und Erholung nach einer Reise oder einem<br />

Event zu haben.<br />

Gibt es noch weitere Projekte?<br />

Mörwald Wir realisieren in Wagram ein<br />

spannendes Konzept mit Maisonetten, kleineren<br />

Designzimmern und nochmals 70 Betten.<br />

Hier wird die erste M.Pension entstehen –<br />

mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Das Projektteam<br />

Toni Mörwald<br />

www.moerwald.at<br />

Martin Steininger<br />

www.steininger-designers.at<br />

Christian Prasser<br />

www.cp-architektur.com<br />

Fotos: beigestellt<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

103


karriere / art hotels<br />

Bed & Art<br />

»Die Aufgabe: aus Gästen Fans machen.« Das sagt Walter Junger,<br />

der über 20 Kunsthotels auf zwei Kontinenten konzipiert hat. Über<br />

Hotels als Erlebnis, Kunst, die nicht nur der Behübschung dient<br />

und warum das auch für kleine Familienbetriebe erschwinglich ist.<br />

Text Nicola Schwendinger<br />

104 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Harmonie Vienna<br />

Die Location im<br />

ehemaligen Theaterviertel<br />

inspirierte<br />

zum Tanz-Motto.<br />

Foto: Cathrine Stukhard<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

105


karriere / art hotels<br />

Hotel12 Extravagante<br />

Kombination aus Design,<br />

Natur, Herzlichkeit und Kunst.<br />

Internationale Fotoausstellung zeigt<br />

die bekanntesten Künstler des 20.<br />

Jahrhunderts im Sofitel Munich Bayerpost.«<br />

So lesen sich Schlagzeilen<br />

von Presseaussendungen, auf die<br />

Journalisten reflektieren. Eine sympathische<br />

Meldung – unter Garantie inklusive<br />

erstklassigem Bildmaterial. So mag man das<br />

als Redakteur. Und wenn es nur eine kleine<br />

Meldung im Hochglanzmagazin ist – das<br />

Hotel hat damit Aufmerksamkeit.<br />

Wir leben in Zeiten, in denen man nicht<br />

mehr darüber diskutiert, ob man als Hotelier<br />

etwas Besonderes anbieten muss. Ja, man<br />

muss. Die Zahlen der Gästenächtigungen<br />

mögen steigen, wie Tourismusverbände unermüdlich<br />

melden, aber die Konkurrenz wird<br />

auch nicht weniger.<br />

Nicht selten werden Hotels zur Destination<br />

an sich. Kultur – und insbesondere Kunst –<br />

kann hierbei ein entscheidendes Kriterium<br />

sein. Wer nach Wien reist, um sich Klimt und<br />

Schiele zu nähern, möchte vielleicht auch in<br />

einem sogenannten Kunsthotel nächtigen.<br />

Hoteliers wissen das – und reagieren. So fungieren<br />

Hotels als verlängerter Arm lokaler<br />

Galerien, führen bei entsprechender Größe<br />

Stahlstatue »Soaring Aspirations« des Künstlers Ren Zhe.<br />

»Kunst generiert nicht nur<br />

Kunden, sondern erzählt<br />

auch eine Geschichte. Eine<br />

gute Möglichkeit der nachhaltigen<br />

Kundenbindung.«<br />

walter junger ceo H12 (HK) Limited<br />

einen kleinen »Art shop« oder werden sogar<br />

selbst zum Inhalt der Werke. Ob »Artist in<br />

Residence«-Programm oder Installation, die<br />

direkten Bezug zur Geschichte des Hauses<br />

nimmt – möglich ist, was nicht aufgesetzt<br />

wirkt. Und: Kunst als USP (Unique Selling<br />

Proposition) ist nicht etwa Stadthotels internationaler<br />

Luxus-Ketten vorbehalten, wie<br />

etwa Walter Junger, CEO & Founder H12<br />

(HK) Limited, beweist.<br />

der hotelier & speaker<br />

Zig Hoteleröffnungen in China, Südostasien<br />

und Europa hat der gebürtige Salzburger<br />

umgesetzt. Sein eigenes »Bergjuwel«, wie er<br />

sagt, ist das »Hotel12« in den Kärntner<br />

Alpen. Die 12 Zimmer und Suiten wurden<br />

von 12 interna tionalen Künstlern gestaltet –<br />

insgesamt sind es über 130 Kunstwerke. Junger:<br />

»Man schläft hier nicht in einem Hotel<br />

oder besucht eine Galerie – nein, man schläft<br />

in einer Galerie.« Und das wirkt, so Junger.<br />

»Kunst generiert nicht nur Kunden, sondern<br />

erzählt auch eine Geschichte. Eine gute Möglichkeit<br />

der nachhaltigen Kundenbin- ><br />

Fotos: beigestellt<br />

106 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


MIT KUNST GRILLIERT<br />

WWW.FEUERRING.CH


karriere / art hotels<br />

The Qvest Aus dem ehemaligen<br />

Kölner Stadtarchiv wurde ein<br />

extravagantes Hotel.<br />

Schlossberg Hotel<br />

Kunstsammlung und<br />

Artist-in-Residence-<br />

Programm in Graz.<br />

><br />

dung. Mit einem gut geplanten und<br />

durchdachten Kunstprogramm, welches nicht<br />

per se teuer sein muss, kann ein Gasterlebnis<br />

kreiert und verbessert werden. Hinter der<br />

Kunst steht eine Schöpfungsgeschichte, eine<br />

Quelle der Inspiration, welche Gespräche mit<br />

und zwischen den Gästen entfachen und ein<br />

USP sein kann. Mit einem Kunstprogramm,<br />

das etwa lokale und kulturelle Elemente<br />

beinhaltet, ermöglicht man den Gästen einen<br />

Einblick in die Region aus einer anderen,<br />

künstlerischen Perspektive.«<br />

Junger, der auch als Referent auftritt,<br />

zitiert gerne seinen Lieblingskünstler Pablo<br />

Picasso: »Da gibt es den Künstler, der aus<br />

einer Sonne einen gelben Punkt macht, aber<br />

es gibt auch den Künstler, der aus einem gelben<br />

Punkt eine Sonne kreiert.« Der Wahl-<br />

Berliner sieht es selbst ähnlich, wenn er sagt:<br />

»Genau dieses Prinzip müssen wir überall<br />

anwenden! Es reicht heute nicht mehr aus,<br />

auf der grünen Wiese ein schönes Hotel im<br />

Alpenbarock unter dem Motto ›Wir bauen es<br />

und die Gäste werden kommen‹ hinzustellen.<br />

Das neue Motto lautet: ›Das Außergewöhnliche<br />

ist das neue Gewöhnliche.‹ Die Aufgabe<br />

ist: aus Gästen Fans machen. Das<br />

erreicht man durch:<br />

1. Außergewöhnliches Design<br />

2. Restaurantkonzepte, die auf den lokalen<br />

Gast abzielen, um das Hotel als neues<br />

Zentrum in der Gemeinschaft zu platzieren<br />

3. Herzlichen und persönlichen, aber gleichzeitig<br />

entspannten Service<br />

4. Kunst als vierte Dimension neben Design,<br />

Service und Kulinarik«<br />

die Wohn- und<br />

Architekturpsychologen<br />

Nicht jeder kann ein geborener Kunstkenner<br />

sein. Manch einer fängt vielleicht gerade erst<br />

an und beschäftigt sich noch mit grundlegenden<br />

Fragen in Richtung »Wie wirkt diese<br />

und jene Farbe?« oder »Erdrückt ein großes<br />

Bild nicht ein kleines Zimmer?« KARRIERE<br />

nimmt Ihnen diesen Teil der Arbeit ab und<br />

fragt bei den Experten des »Institut für<br />

Wohn- und Architekturpsychologie« nach.<br />

<strong>Karriere</strong> Gibt es psychologische Tipps und<br />

Tricks, wie man Kunst in einem Hotel platzieren<br />

sollte?<br />

Herbert Reichl Wenn es um eine beruhi-<br />

Fotos: Henning Hjorth, beigestellt<br />

108 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Altstadt Vienna<br />

Wiens bekanntester<br />

Stylist Andi Llackner<br />

designte im letzten<br />

Jahr die Zimmer<br />

53 und 56 (Bild).<br />

Hotel12 Es muss nicht immer das<br />

klassische Bild an der Wand sein:<br />

Lichtinstallation im Hotel12.<br />

Barock meets<br />

2<strong>01</strong>5 Zimmer<br />

Nummer 56 im<br />

Altstadt Vienna.<br />

Radisson Blu Royal Hotel<br />

Designer Jaime Hayon übernahm<br />

die Einrichtung des »Room 506«<br />

im Geiste von Arne Jacobsen.<br />

Hotel Metropole Im Trend: Designer<br />

gestalten Hotelbereiche – hier war’s<br />

Karl Lagerfeld in Monte Carlo<br />

Kunst leihen<br />

Eine gute Alternative, um verschiedene<br />

Richtungen auszuprobieren: Kunst leihen!<br />

Auch gemeinsame Projekte sind möglich, so<br />

hat Artware (Wien) zum Beispiel bereits mit<br />

mehreren Hotels kooperiert. Wer sich Sorgen<br />

bezüglich Schäden macht: die Kunstwerke<br />

sind automatisch versichert – und die Verleih-Kosten<br />

steuerlich absetzbar. Die große<br />

Herausforderung bei Leihkunst: ein einheitliches<br />

Bild zu schaffen. Vermutlich auch deswegen<br />

sind Hoteliers noch seltene Kunden.<br />

www.artware.cc (Wien)<br />

www.artrent.ch (Zürich)<br />

www.dieartothek.de (Hamburg)<br />

Umwelten als sympathisch und angenehmer,<br />

wenn diese als überschaubar und kontrollierbar<br />

wahrgenommen werden – daher sollte<br />

man es punkto Abstraktheit und Menge<br />

nicht übertreiben.<br />

Kunst wird ja immer wieder eine beruhigende<br />

Wirkung nachgesagt. Gilt das auch im<br />

Hotel – einer Umgebung, in der man sich ja<br />

nur sehr temporär aufhält?<br />

Reichl Es ist nicht primär die Kunst, die<br />

eine beruhigende Wirkung hat, sondern die<br />

Symbolik. Grundsätzlich kann man sagen,<br />

dass von Natur und ‚Gesten der Natur’ die<br />

größtmögliche beruhigende Wirkung ausgeht.<br />

Es ist übrigens wissenschaftlich erwiesen,<br />

dass sich diese Wirkung nicht nur beim<br />

direkten Kontakt entfaltet, sondern auch<br />

beim Betrachten von Bildern und Objekten.<br />

Harald Deinsberger-Deinsweger Ob<br />

Kunst beruhigend wirkt oder nicht, hängt<br />

von vielerlei Faktoren ab. Da Hotelzimmer<br />

meist nicht übermäßig groß sind, empfiehlt<br />

es sich jedenfalls, die Wände nicht kahl zu<br />

lassen, da dies ein eventuelles Gefühl der<br />

Beengtheit massiv verstärken kann. Je geringer<br />

das Volumen eines Raumes und je<br />

gende Wirkung geht, dann sollte der Kunstgegenstand<br />

präsent, aber nicht aufdringlich<br />

sein. Der ganze Raum ist relevant. Am besten<br />

ist es, sich zu überlegen, wie man sich in<br />

einem Raum fühlen soll. Die Wirkung des<br />

Zimmers und des Kunstgegenstandes sollten<br />

sich dann natürlich nicht widersprechen.<br />

Katrin Schreiner Menschen beurteilen ><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

109


karriere / art hotels<br />

><br />

weniger sich dieser nach außen hin öffnet<br />

bzw. je monotoner der Ausblick – umso mehr<br />

sensorische Stimuli sollte das Rauminnere<br />

bieten.<br />

Gibt es Unterschiede, wie Kunst im eigenen<br />

Zuhause und wie im Hotel wirkt?<br />

Deinsberger-Deinsweger In einer Wohnung<br />

werden in der Regel Kunstwerke ausgesucht,<br />

mit denen sich die Bewohner identifizieren<br />

können. Dieses Kriterium fällt beim<br />

Hotel weg. Meist macht man ja auch Urlaub,<br />

um etwas anderes zu sehen. Das heißt, wenn<br />

es sich um Allgemeinbereiche wie Gänge<br />

oder die Lobby handelt, so kann man als<br />

Hotelier wesentlich sorgenfreier Kunst auswählen<br />

und durchaus ein Experiment wagen.<br />

Für Restaurant oder Zimmer würde ich auf<br />

jeden Fall eine professionelle Beratung in<br />

Anspruch nehmen.<br />

die Hoteldirektorin<br />

»Als ich vor der großen Herausforderung<br />

stand, eine Gesamtrenovierung des Hotels<br />

durchzuführen, war mir klar, dass wir dem<br />

Haus einen einzigartigen Stempel aufdrücken<br />

Da Hotelzimmer in der<br />

Regel nicht übermäßig<br />

groß sind, ist es ratsam, die<br />

Wände nicht kahl zu lassen.<br />

Dies könnte ein etwaiges Ge -<br />

fühl von Beengtheit fördern.<br />

Harmonie Vienna<br />

Sonja Wimmer mit Künstler<br />

Luis Casanova Sorolla.<br />

wollen«, erinnert sich Sonja Wimmer vom<br />

»BEST WESTERN PREMIER Harmonie<br />

Vienna« in Wien. Die Lage – in direkter Nähe<br />

zum einstigen Harmonie-Theater – inspirierte<br />

die Hotelchefin. Gemeinsam mit ihrem Vater<br />

machte sie sich in der eigenen Stadt auf die<br />

Suche – und fand den jungen peruanischen<br />

Künstler Luis Casanova Sorolla, der in Wien<br />

studiert hatte.<br />

Hotel Elizabeth<br />

Das Design- und Arthotel in Ischgl hat<br />

puncto Kunstkauf und -miete mit artware<br />

kooperiert.<br />

lädt zum entdecken ein<br />

Und genau hier laufen die Fäden zusammen.<br />

Ein internationaler, aber lokal verankerter<br />

Künstler, eine geschichtsträchtige Lage und<br />

eine Hotelchefin, die das große Ganze im<br />

Kleinen erkennt. Wie aus dem Lehrbuch. »Wir<br />

wollten uns bewusst von anderen Hotels abheben<br />

und keine kommerzielle Art von Kunst,<br />

sondern das Thema abstrakt darstellen – damit<br />

es zum Entdecken im Hotel einlädt. Das<br />

persönliche Erlebnis steht im Vorder grund.«<br />

Sorollas Kunst-Projekt »Signapura« widmet<br />

sich dem Tanz der Bilder und hat das ganze<br />

Hotel für sich eingenommen. Making-of- Video<br />

in der Lobby, Kunstwerke auf allen Stockwerken,<br />

Bildausschnitte in den Zimmern und Literatur<br />

zum Thema in der Lounge – Das Konzept<br />

funktioniert, weil es durchdacht, stimmig<br />

und konsequent ist. Das Hotel als Gesamtkunstwerk<br />

– so kann man es machen.<br />

Info<br />

www.h12artoflife.com<br />

www.iwap.at<br />

www.harmonie-vienna.at<br />

<<br />

Fotos: Catherine Stukhard, www.soenne.de<br />

110 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


karriere / Eye tracking<br />

4<br />

13<br />

8<br />

15<br />

2<br />

6<br />

5<br />

1<br />

10<br />

12<br />

3<br />

7<br />

9<br />

11<br />

14<br />

Sehen, was die gäs<br />

Ein Gast nähert sich erst dem Hotel und dann der Lobby: Was nimmt er wann wahr – und worauf<br />

achtet er überhaupt nicht? Ein Studienprojekt der FH Salzburg widmete sich dem Test<br />

eines Vier-Sterne-Hotels mittels Eye-Tracking – sprich: der Messung von Blickbewegungen.<br />

Mario Jooss, Leiter der Tourismusforschung im KARRIERE-Gespräch über die Erkenntnisse.<br />

Text Alexandra Gorsche<br />

<strong>Karriere</strong> Bei der Durchführung Ihrer<br />

Studie haben Sie für Ihre Probanden die<br />

mobile Eye-Tracking-Methode gewählt.<br />

Was steckt hinter der Technologie?<br />

Mario Jooss Unsere Probanden<br />

trugen auf dem Kopf ein System, in diesem<br />

Fall eine Brille, die deren Blicke verfolgte.<br />

Zusätzlich hatten die Teilnehmer ein Smart-<br />

Phone bei sich, welches durch ein USB-<br />

Kabel mit der Brille verbunden war, und das<br />

Gesehene aufzeichnete. Das mobile System<br />

hat den Vorteil, dass die Probanden nach<br />

spätestens drei Minuten völlig vergessen, ein<br />

solches zu tragen. Darüber hinaus wurde im<br />

Anschluss mit den Probanden eine Postbefragung<br />

durchgeführt.<br />

Welche Analysen wurden angestellt?<br />

Es erfolgte eine Aufzeichnung der natürlichen<br />

Blickverläufe und der Blickfixationspunkte,<br />

eine anschließende Auswertung der<br />

Blickbewegungen und es wurden Rückschlüsse<br />

auf die individuellen Wahrnehmungen<br />

gezogen.<br />

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Testpersonen<br />

aus?<br />

Die Auswahl der Probanden hängt von dem<br />

Objekt mit der verbundenen Zielsetzung ab.<br />

In diesem Fall haben wir die Analyse für ein<br />

Vier-Sterne-Hotel in der Salzburger Innenstadt<br />

durchgeführt. Daher wählten wir nach<br />

Rücksprache mit dem Hotelier Probanden<br />

aus, die seiner Zielgruppe entsprachen:<br />

Als Reisetyp für das Hotel stand der Privatreisende<br />

fest, das Durchschnittsalter betrug<br />

29 Jahre.<br />

Welche Zielsetzung verfolgte der Hotelier<br />

mit der Durchführung dieser Studie?<br />

Die Neugestaltung bzw. der Umbau des<br />

Lobby- und des Check-In Bereichs haben<br />

den Hotelier dazu bewogen. Die Einrichtung<br />

war in die Jahre gekommen und wirkte<br />

etwas dunkel und düster. Der geplante<br />

Umbau sollte die wichtigsten Kernelemente<br />

des Lobby- und Check-In Bereichs hervorheben.<br />

Er wollte herausfinden, an welchen<br />

Stellen wirklich Überholungsbedarf gegeben<br />

ist und dabei wollte er von Anfang an die<br />

Kundenmeinungen miteinfließen lassen.<br />

Fotos: Andreas Hauch, beigestellt, Artwork:Alexander Bayer<br />

112 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Lobby in China<br />

Eye-Tracking, illustriert<br />

am Beispiel »Mission Hills«<br />

in der Provinz Hainan.<br />

19<br />

22<br />

17<br />

Die Erkenntnisse<br />

der Studie »Eye-Tracking<br />

in der Hotellerie«<br />

16<br />

18<br />

20<br />

21<br />

23<br />

Altersspanne der Probanden:<br />

20–71 Jahre<br />

(Durchschnitt: 29 Jahre)<br />

Nationalitäten: Kenia, USA, Japan, Italien,<br />

Kolumbien, Österreich, Deutschland<br />

Reisetyp: Privatreisende<br />

1 Auf der Suche nach dem Hotel fokussiert<br />

sich der Blick des Gastes vorwiegend auf<br />

Häuserfronten, Schilder und Straßennamen.<br />

Die Umgebung wird außerhalb der Zielsuche<br />

nicht wahrgenommen.<br />

2 Bei Ankunft am Hotel steuern die Beschilderungen<br />

und Beschriftungen den Blickverlauf<br />

des Gastes.<br />

te sehen<br />

3 Das Hotel sollte aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven erkennbar sein. Es genügt nicht,<br />

nur die Fassade des Haupteingangbereichs zu<br />

kennzeichnen, um vom Gast als Hotel<br />

erkannt zu werden.<br />

4 Bei Vorhandensein von Orientierungs hilfen im<br />

Eingangsbereich (z. B. in Form eines<br />

Teppichläufers) richtet sich der Blick<br />

des Gastes vorwiegend auf den Boden.<br />

Mit welchen Erkenntnissen haben Sie nicht<br />

gerechnet?<br />

In der Lobby, direkt am Rezeptionstisch<br />

befand sich ein Tablet. Dieses zeigte die<br />

Wetterprognose, Empfehlungen für Städtetrips<br />

und weitere bewegte Bilder. Ausnahmslos<br />

wurde bei allen Probanden höchste Aufmerksamkeit<br />

bei diesem Tablet festgestellt.<br />

Direkt links davon befand sich ein großer<br />

Prospektständer mit Empfehlungen, der<br />

wiederum so gut wie gar nicht wahrgenommen<br />

wurde. Eine spannende Erkenntnis, die<br />

die Werbewirkung betrifft. Anstatt das Tablet<br />

für das Wetter zu verwenden, können<br />

zusätzliche Angebote und Specials des<br />

Hotels promotet werden, wie zum Beispiel<br />

für den Wellness-Bereich, Private-Dinners<br />

und vieles mehr.<br />

Bewegte Bilder hatten also die Nase vorn –<br />

welche Erkenntnisse haben Sie hingegen bei<br />

Beschilderungen gewonnen?<br />

Das bewegte Bild ist derzeit eines der Themen<br />

im eTourism. Ebenso eine wesentliche<br />

Erkenntnis: Denn gerade bei Beschilderungen<br />

sind Optimierungen möglich, die nicht<br />

kosten intensiv sind. Es ging klar hervor,<br />

umso leichter sich der Gast zurecht findet,<br />

umso wohler fühlt er sich. Das beginnt beim<br />

Parkplatz, geht beim Eingangsbereich und<br />

bei der Rezeption weiter und führt bis zu<br />

den Beschilderungen von Lift und Zimmern.<br />

Mario Jooss<br />

Er ist Leiter der Tourismusforschung der Fachhochschule<br />

Salzburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten<br />

zählen der eTourism und die Innovationsforschung.<br />

Darüber hinaus werden im eigenem FH<br />

Salzburg eTourism Labor neueste Trends und technologische<br />

Entwicklungen aufgegriffen und für Studierende,<br />

die Wissenschaft und Tourismuswirtschaft<br />

in Wert gesetzt.<br />

5 Bei Betreten des Hotels versucht der Gast<br />

seine bisherigen visuellen Informationen<br />

über das Hotel (z. B. Logo, Fotos) mit dem<br />

Geschehenen abzugleichen.<br />

6 Das erste Ziel des Gastes ist es, seinen Check-<br />

In-Platz zu finden. Der Blick fokussiert sich<br />

solange darauf, bis dieses Ziel erreicht wurde.<br />

7 Befindet sich ein Rezeptionist im Raum,<br />

versucht der Gast so lange Blickkontakt<br />

mit ihm aufzubauen, bis dieser zum ersten<br />

Mal erwidert wird.<br />

8 Die gesamte Lobby wird zuerst ganz heitlich<br />

als Raum erfasst und erst anschließend im<br />

Detail betrachtet. Nach dem ersten überblickmäßgen<br />

Erfassen der Lobby finden<br />

Detailbetrachtungen, vor allem in Pultnähe,<br />

mit längerer Fixationsdauer statt.<br />

9 Bewegte oder sich wechselnde Bilder ziehen<br />

immer wieder den Blick des Gastes auf sich.<br />

10 Blickverläufe orientieren sich an bestehenden<br />

und/oder konstruierten Linien im Raum –<br />

z. B. entlang der Check-In-Pultfläche.<br />

Quelle:<br />

Studie »Eye-Tracking in der Hotellerie«<br />

der Fachhochschule Salzburg<br />

www.fh-salzburg.ac.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

113


product<br />

grillen mal anders<br />

Erde, Feuer, Wasser und Luft sind<br />

die vier Elemente des Lebens.<br />

Aus der Erde kommt das Material<br />

des Feuerrings. Luft und Wasser<br />

sorgen für das Entstehen und<br />

Vergehen des Feuers. Und das<br />

Feuer selbst ist eine Quelle der<br />

Wärme und ein Ort des Miteinanders.<br />

Der Feuerring ist ein<br />

Kunstobjekt, das zum Mittelpunkt<br />

eines geselligen Anlasses<br />

avanciert. Die Verschmelzung<br />

von Form und Funktion zu einem<br />

revolutionären Grillerlebnis.<br />

www.feuerring.ch<br />

Powerwash<br />

Professionelle Fahnenreinigung vom Profi: Der natürliche Lebenszyklus<br />

einer Fahne ist bestimmt von Wetter- und Umwelteinflüssen<br />

aller Art. »Fahnengärtner« hat ein spezielles Waschverfahren entwickelt,<br />

welches die Leuchtkraft der Farben wieder deutlich erhöht.<br />

Damit platziert das Unternehmen nach der sogenannten »Powerflag«<br />

eine weitere Innovation am Fahnenmarkt und unterstützt dadurch<br />

Firmen durch einen nachhaltigen und sauberen Firmenauftritt.<br />

www.fahnen-gaertner.com<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

KLassische HANDWERKSKUNST<br />

Seit Jahrhunderten vertrauen Winzer auf die hervorragenden Lagerbedingungen<br />

in Gewölbekellern. Sie bringen große Weine zu großartiger<br />

Reife und sind zugleich Ausdruck ihrer Lebensart. Als wahre<br />

Schmuckstücke fügen sich »Jahn Weinkeller« überall ein. Sowohl als<br />

bauhistorische Nachbildungen oder im exklusiven Neubaudesign.<br />

Seit über 20 Jahren hat sich das Familienunternehmen Jahn auf<br />

besondere Handwerkskunst spezialisiert und gestaltet individuelle<br />

Gewölbekeller, die sich in das Gesamtkonzept einfügen.<br />

www.gewoelbebau.at<br />

Fotos: Walter Luttenberger, Kesu, beigestellt<br />

114 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


insider<br />

Tipps<br />

NEUes VOM KOMPLETT-ANBIETER<br />

Wie die gesamte Serie »Red Spirit« besticht auch diese Gabel durch<br />

ihr klares Design. Durch den runden und typisch asiatisch anmutenden<br />

Griff liegt die Gabel gut in der Hand und erfüllt somit die ergonomischen<br />

Anforderungen von Profiköchen.<br />

»Friedr. Dick« ist ein deutscher Hersteller mit einem Komplett­<br />

Programm an Messern, Wetzstählen und Werkzeugen für Köche und<br />

Fleischer sowie Fleischereimaschinen und Schleifmaschinen.<br />

www.dick.de<br />

GAREN AUF DEN PUNKT<br />

Mit dem Diamond XL lassen<br />

sich problemlos größere Mengen<br />

mit der Sous-Vide-Technik zubereiten.<br />

Der »Große« aus der Premium<br />

Sous Vide Collection von<br />

fusionchef by Julabo hat ein<br />

Füllvolumen von 58 Litern bei<br />

exakter Temperaturkonstanz.<br />

www.fusionchef.de<br />

zur weinpräsentation<br />

»HeimweH GenussBäume«<br />

sind grob gewachsene Astverzweigungen,<br />

die durch<br />

handwerkliche Hingabe,<br />

auf Wunsch im Feuer<br />

gebrannt, zu edlen Stücken<br />

g estaltet werden.<br />

www.heimweh-austria.com<br />

Trends in der küche<br />

Klassische Eleganz, hohe Stoffqualität und gekonnte Passform –<br />

das sind die Kennzeichen des Kleidungssortiments von Robini.<br />

Absolut en vogue sind 2<strong>01</strong>6 laut den Experten die Black<br />

und Blue Denim Kochjacken mit Reißverschluss und Slimfit<br />

5-Pocket-Hosen für Damen und Herren. Neu sind die Modelle<br />

»Robini Dino slimfit« – Kochjacken mit einer verdeckten<br />

Druckerleiste mittig vorne.<br />

www.gardemanger.at, www.robini.at<br />

Von der<br />

Branche für<br />

die Branche:<br />

Eyecatcher,<br />

Trends und<br />

Klassiker auf<br />

einen Blick.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

115


karriere / Medical wellness<br />

20 Minuten von Luzern entfernt<br />

eröffnet 2<strong>01</strong>7 mit dem Bürgenstock<br />

ein Resort mit drei Hotels.<br />

Foto: beigestellt<br />

116 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Dr. Wellness<br />

»Healing Hotels« und »Medical Tourismus«: zwei Schlagworte, hinter denen<br />

sich im besten Fall mehr als nur Marketing versteckt. Über die Chancen<br />

und Gefahren, die der Gesundheitstourismus mit sich bringt.<br />

Text Nicola Schwendinger<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 falstaff<br />

117


karriere / medical wellness<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 mit Medical Spa<br />

Das »loisiuM Wine & Spa<br />

Resort« in den Weinbergen<br />

der Südsteiermark.<br />

burg« zusammengetan und im »Netzwerk für<br />

Gesundheitstourismus« tauschen sich Akteure<br />

der Metropolregion Bremen-Oldenburg untereinander<br />

aus. Bereits zum Standard gehören<br />

vermittelnde Agenturen oder »Personal Health<br />

Manager« (z. B. www.best-treatment.com),<br />

1,6 %<br />

9,2 %<br />

3,2 %<br />

13,3 %<br />

Verteilung der Segmente im<br />

Gesundheitstourismus 2<strong>01</strong>4<br />

Wellness<br />

Thermen<br />

Alpine Wellness<br />

Medical Wellness<br />

Minimal-invasiv, ästhetischer<br />

Medizintourismus<br />

72,7 %<br />

Die Menschen werden älter –<br />

und das im besten Fall bei<br />

guter Gesundheit. Jung aussehen,<br />

fit sein, das Leben in<br />

vollen Zügen genießen, sind<br />

erstrebenswerte Ziele, die<br />

man sich auch gerne etwas kosten lässt. Folgerichtig<br />

ist der Gesundheitsmarkt einer der<br />

bedeutendsten der westlichen Volkswirtschaften<br />

und Gesundheitstourismus eine potenzielle<br />

Boom-Branche, auf die Trendforscher<br />

und Berater weltweit seit Jahren spitzen. Das<br />

Konzept des »Medical Tourismus« geht von<br />

der Idee des globalen Patienten aus, der die<br />

besten Ärzte weltweit castet – oder einfach<br />

lange Wartezeiten in seinem Heimatland umgehen<br />

möchte. Alleine 300.000 Deutsche sollen<br />

sich einer Studie der Hochschule Bonn-<br />

Rhein-Sieg zu folge pro Jahr im Ausland behandeln<br />

lassen. Ganze Regionen haben sich<br />

auf die mobile Klientel spezialisiert. So gibt es<br />

etwa in Seoul ganze Straßenzüge mit schönheitschirurgischen<br />

Praxen, wie der »Tourismus<br />

Report 2<strong>01</strong>5« des Zukunftsinstituts berichtet.<br />

In Deutschland haben sich Kliniken<br />

und Unternehmen zur »HealthRegion Freidie<br />

ihrerseits wieder mit Reiseveranstaltern<br />

kooperieren. Das alles betrifft ganz klar den<br />

medizinischen Sektor – es geht um Operationen,<br />

Beautyeingriffe oder Fruchtbarkeitsbehandlungen.<br />

Davon unterschieden werden<br />

muss der Bereich »Medical Wellness«, eine<br />

Zuspitzung bzw. Weiterentwicklung des<br />

kränkelnden Schlagworts »Wellness«.<br />

Mehr SchlieSSungen<br />

als Eröffnungen<br />

Von der Butter über das Mixgetränk bis hin<br />

zur Yoga-Hose: mit dem Begriff »Wellness«<br />

wird längst Schindluder getrieben. Kein<br />

Wun der also, dass die Wirkung des in den<br />

1950er-Jahren in den USA geprägten Kofferworts<br />

nachlässt. Oder wie die Experten von<br />

»con.os tourismus.consulting« schreiben:<br />

»Zwischen 2000 und 2<strong>01</strong>0 galt das Investieren<br />

in einen hochwertigen Wellnessbereich<br />

als das Maß aller Dinge.« Und weiter: »Dabei<br />

wurde die Attraktivität einer Wellness-<br />

Landschaft über lange Zeit durch die Maßzahl<br />

›Fläche‹ definiert. Betriebe versuchten<br />

sich mit Quadratmetern zu überbieten. Heute<br />

Fotos: Alexander Haiden, Loisium, beigestellt<br />

118 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


»World’s Best Medical Spa 2<strong>01</strong>5«<br />

Der »Lanserhof« am Tegernsee basiert<br />

auf der modernen Mayr Medizin.<br />

»Waldhotel Healthy Living«<br />

Teil des Mammut-Projekts »Bürgenstock<br />

Resort« in der Schweiz.<br />

Refugium Hochstrass<br />

Neu eröffnet im ehemaligen<br />

Kloster. Das Team lädt unter<br />

anderem zum Heilfasten.<br />

Trendregion Südtirol<br />

Das »Schwarzschmied« setzt<br />

als »Lebenskunst-Hotel« unter<br />

anderem auf Yogaklassen.<br />

Spa trifft auf<br />

TCM Detox:<br />

»Susanne<br />

Kaufmann Spa«<br />

im »Hotel<br />

Post Bezau« in<br />

westösterreich.<br />

»Wellnessangebote sind – in Bezug auf die Hardware – in<br />

der gehobenen Hotellerie vom Buchungsmotiv zum Basisangebot<br />

mutiert.« Manuela Wiesinger von con.os tourismus.consuLTing<br />

liegt mehr Gewicht beim Ambiente und – nicht<br />

zuletzt aufgrund der hohen Investitionsintensität<br />

– am Prinzip ›von Wenigem das Beste‹.«<br />

Gemeint ist damit etwa eine Verknüpfung<br />

mit »regional verorteten und somit einzigartigen<br />

Ressourcen«, die den »Zwang einer reinen<br />

hardwareorientierten und damit investitionsgetriebenen<br />

Entwicklung« minimiert.<br />

»Wellness ist somit definitiv nicht tot«, heißt<br />

es von Seiten von »con.os«. In schönster<br />

Marketing sprache wird von einem »Megatrend<br />

reloaded« gesprochen. Und »reloaded«<br />

bezieht sich eben nicht selten auf eine Spezialisierung,<br />

in Teilen Österreichs und Bayerns<br />

firmiert man auch unter »Alpiner Wellness«<br />

oder »Welltain« (»Wellbeing in the mountains«).<br />

Manuela Wiesinger von „con.os“<br />

warnt: „Man sollte auf regionale Themen-<br />

Kannibalisierungen achten, so ist etwa am<br />

Wörthersee der Bereich Ernährung bzw. konkret<br />

die F.-X.-Mayr Diät stark besetzt. Generell<br />

dominieren ernährungsorientierte Medical<br />

Wellness Konzepte, während bewegungsorientierte<br />

noch unterrepräsentiert sind.«<br />

Um eins klar zu sagen: »Medical Wellness«<br />

bedingt die Anwesenheit eines Arztes im Hotel<br />

und das Angebot von maßgeschneiderten<br />

Behandlungen. Gäste wollen hierbei Gäste<br />

bleiben – und nicht als Patienten betrachtet<br />

werden. Kaum jemand begibt sich auf »Medical<br />

Wellness«-Urlaub, wenn er ernsthaft erkrankt<br />

ist. Viel mehr geht es ums gesund bleiben.<br />

Und genau hier liegt die Krux, wie<br />

Christian Werner, Herausgeber des »RELAX<br />

Guide« beobachtet hat. Er steht dem Trendbegriff<br />

»Medical Wellness« sehr kritisch gegenüber<br />

und findet dafür auch klare Worte.<br />

»Die Motive für Wellnessurlaub wurden fehlinterpretiert,<br />

sogenannte Zukunftsforscher<br />

haben dazu ganz schön beigetragen. Der<br />

Gast möchte primär ausspannen, gut essen<br />

und trinken und sich im warmen Wasser<br />

suhlen. Für Prävention fehlen Bewusstsein<br />

und nicht zuletzt Zeit. Weiters: Zur Behandlung<br />

es sich privat leisten können, einen hochkompetenten<br />

Arzt ihres Vertrauens hinzuziehen –<br />

nicht einen unerfahrenen ›Schönwetter-Mediziner‹<br />

im Hotel. Viele Betriebe, die mit großen<br />

Investitionen auf ›Medical Wellness‹ gesetzt<br />

haben, sind regelrecht eingefahren.« Die<br />

aktuellen Zahlen des »RELAX Guide 2<strong>01</strong>6«<br />

stützen Werners Aussagen. In Österreich kam<br />

es zu 10 Schließungen bzw. hieß es »kein Wellnessangebot<br />

mehr«, im Vorjahr waren es 7,<br />

davor 12, davor 4. Bis ins Jahr 2008 gab es<br />

in Österreich so gut wie keine Schließungen<br />

bei annähernder Verdreieinhalbfachung der<br />

Betriebe von 1999 bis heute. Die Zahlen für<br />

Deutschland: 20 neue Hotels bei 27 Schließungen<br />

bzw. dem jeweiligen Aus fürs Wellnessangebot.<br />

In den beiden Jahren zuvor verzeichnete<br />

der Guide jeweils 18 Schließungen<br />

bestehender Probleme werden jene, die – in allen weiteren Jahren seit 20<strong>01</strong> war<br />

><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

119


karriere / Medical wellness<br />

><br />

die Zahl einstellig – und das bei etwa Verdoppelung<br />

der Betriebe in diesem Zeitraum.<br />

Credibility ist alles<br />

Mit dem Wirtschaftsfaktor Gesundheitstourismus<br />

hat sich Ende 2<strong>01</strong>4 das österreichische<br />

Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung<br />

und Wirtschaft (bmwfw) beschäftigt. In der<br />

Studie, die auf Untersuchungen von »con.os«<br />

aus dem Jahr 2<strong>01</strong>1 aufbaut, ist die Rede von<br />

einer »stetig wachsenden Rolle« in Österreichs<br />

Tourismusbranche. 19,3 % der gewerblichen<br />

Betten sind dem Gesundheitstourismus zuordenbar,<br />

in absoluten Zahlen: 140.575. Die<br />

Anzahl der Betriebe, die sich dem Wohlbefinden<br />

widmen, hat seit 2<strong>01</strong>1 eindeutig zugenommen.<br />

Waren es damals 976, zählte man<br />

2<strong>01</strong>4 1224 – das macht ein Plus von gut 25<br />

%. 125 können dem Bereich »Medical Wellness«<br />

zugerechnet werden, die meisten davon<br />

befinden sich in der Steiermark, gefolgt von<br />

Tirol. Der Anteil der Gesundheitstourismus-<br />

Betriebe liegt in allen Bundesländern – mit<br />

der Ausnahme Wien – zwischen 5 und 10 %,<br />

jedoch werden jeweils mehr als 15 % der gewerblichen<br />

Betten als gesundheitstouristische<br />

Betten ausgewiesen und das wiederum kann<br />

als Indikator für die steigende Bedeutung des<br />

österreichischen Gesundheitstourismus interpretiert<br />

werden, so die Schlussfolgerung des<br />

bmwfw. Klassische Wellness- und Thermenhotels<br />

sind nach wie vor tonangebend.<br />

Doch was braucht es jetzt, um zu reüssieren?<br />

Was machen ein »Lanserhof« am Tegernsee<br />

(»World’s Best Medical Spa 2<strong>01</strong>5«) oder ein<br />

»Lanserhof«<br />

Naturheilkunde trifft am<br />

Tegernsee auf wissenschaftliches<br />

Know-How.<br />

»Clinique La Prairie«<br />

Leistet seit über 80 Jahren<br />

Pionierarbeit in<br />

Sachen »Better-Aging«.<br />

Location: Montreux.<br />

Das kann man studieren!<br />

• Neu seit dem Wintersemester 2<strong>01</strong>5/16:<br />

Bachelor International Tourism Management/Health<br />

and Medical Tourism,<br />

Technische Hochschule Deggendorf,<br />

www.th-deg.de<br />

• MBA Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement<br />

– Fernstudium,<br />

donau-Universität Krems<br />

www.donau-uni.ac.at<br />

• Bachelorstudium Gesundheitsmanagement<br />

im Tourismus, FH Joanneum<br />

www.fh-joanneum.at<br />

Loisium in der Südsteiermark besser als andere?<br />

Auffällig ist, dass sich erfolgreiche »Medical<br />

Wellness«-Anbieter so gut wie immer im<br />

4- oder 5-Sterne-Bereich bewegen und ihr<br />

Geschäft nicht erst seit gestern betreiben. Im<br />

Falle des »Loisium« hat man sich mit Beginn<br />

des Jahres 2<strong>01</strong>5 die »Merkur Recreation« als<br />

Medical Spa-Partner mit an Bord geholt –<br />

und damit automatisch die notwendige<br />

Glaubwürdigkeit.<br />

Nach gut einem Jahr zieht Susanne Kraus-<br />

Winkler, geschäftsführende Gesellschafterin<br />

und Mitgründerin der »Loisium«-Gruppe,<br />

eine positive Zwischenbilanz: »Wir haben<br />

daher bisher nur gute Erfahrungen gemacht.<br />

Die Nachfrage nach dem Hotel konnte dadurch<br />

zu allen Saisonzeiten gesteigert werden<br />

und die Zufriedenheit der Hotelgäste konnte<br />

durch das größere und sehr professionelle<br />

Zusatzangebot im medizinischen Bereich gut<br />

gesteigert werden. Ich denke, dass dies bei<br />

uns von Beginn an vor allem deshalb sehr gut<br />

funktioniert hat, weil Merkur als Betreiber<br />

hier mit einem bewährten Konzept und einem<br />

sehr guten Team an erfahrenen Ärzten<br />

und Therapeuten arbeitet.«<br />

Nicht für jeden Hotelier ist es ratsam, auf<br />

Medical Wellness im eigenen Betrieb zu setzen<br />

(Stichwort Investitionsfalle!). Das heißt<br />

aber nicht, dass man nicht vom Lifestyle der<br />

Menschen profitieren könnte. Kooperationen<br />

mit Kliniken sind ein Weg, intelligente Themensetzung<br />

ein anderer. Beispiel Lech am<br />

Arlberg. Der weltbekannte Wintersportort<br />

setzt im Sommer auf die Public Health Veranstaltung<br />

»Medicinicum Lech«. Medizinische<br />

Kapazunder ziehen Jahr für Jahr interessierte<br />

Zuhörer an – und die müssen bekanntlich<br />

irgendwo übernachten. <<br />

Fotos: beigestellt<br />

120 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


CHEFSESSEL.<br />

LEISTUNGSTRÄGER.<br />

KINDERSPIELPLATZ.<br />

JETZT AUCH MIT<br />

ALLRAD<br />

DER NEUE FORD GALAXY<br />

7 Sitze mit Easy Fold Flat-System<br />

Der neue Ford Galaxy ist so vielseitig wie das Leben. Luxuriöser 7-Sitzer, Lieferwagen mit über<br />

2.300 l Ladekapazität und Freizeitauto für die ganze Familie, Gepäck und Hund: Mit dem Easy<br />

Fold Flat-System arrangieren Sie seinen Innenraum ganz flexibel – einfach auf Knopfdruck.<br />

Die hocheffizienten Motoren und der intelligente Allradantrieb sorgen für mehr Dynamik und<br />

Sparsamkeit auf jedem Terrain. Erleben Sie den neuen Ford Galaxy jetzt bei einer Probefahrt.<br />

INNOVATIONSPRÄMIE<br />

€ 2.000,– 1) FÜR UNTERNEHMER<br />

Vorsteuerabzugsfähig<br />

Ford GALAXY Kraftstoffverbr. ges. 5,0 – 7,9 l / 100 km, CO2-Emission 129 – 180 g / km.<br />

Symbolfoto | * Beginnend mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km. 1) inkl. USt. Freibleibendes Angebot.<br />

Nähere Informationen bei Ihrem Ford Händler oder auf www.ford.at.


Präsentiert von: Grupo Caterdata | Ludwigstr. 22 | D-79104 Freiburg | Tel. +49 0761-2089 890 | info@kochdesjahres.de


know-how & insider<br />

Die 12 Gesetze der Küche<br />

Tommy R. Möbius gibt den Ton an<br />

Umsatzsteuer neu<br />

Praktische Tipps für die Hotel-Kalkulation<br />

Eröffnung eines Grand Hotels<br />

Carsten K. Rath verrät seine Beweggründe<br />

Treffen der Generationen<br />

Junge Talente, renommierte Profis<br />

Zu Ihren Diensten<br />

»55 Gründe ein Grand Hotel zu<br />

eröffnen« nennt sich das Buch<br />

von Carsten K. Rath – KARRIERE<br />

hat zehn herausgepickt.<br />

Foto: Michael Najjar<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

123


karriere / at work<br />

das gesetz<br />

der küche<br />

»Man schmeckt beim Essen,<br />

was hinter den Kulissen in<br />

der Küche läuft.« Sternekoch<br />

Tommy Möbius bringt<br />

exklusiv für <strong>Karriere</strong> die<br />

ungeschriebenen Gesetze der<br />

Küche zu Papier. Er nennt es<br />

den »Möbius Codex«.<br />

text Tommy R. Möbius, Viola Marguerre<br />

Fotos: Getty Images (1), beigestellt<br />

124 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


. Klare Ansagen:<br />

Es gibt nur einen Chef<br />

Ohne Teamarbeit geht nichts. Aber in der Küche gibt einer den Ton an – perfekte Organisation, eindeutige Verantwortlichkeiten und<br />

klare Ansagen sind das A und O, wenn alles reibungslos funktionieren soll. Möbius sagt: Viele Köche verderben den Brei, wenn nicht<br />

klar ist, wer Chef ist.<br />

2. Ehrlichkeit:<br />

Steh zu dem,<br />

was Du kannst –<br />

oder eben nicht<br />

Nicht jeder kann alles wissen. Deshalb<br />

ist ein Klima wichtig, in dem Fragen<br />

gestellt werden können und müssen.<br />

Damit keine Fehler aus mangelndem<br />

Fachwissen entstehen. Oder aus<br />

Selbstüberschätzung und Eigenmächtigkeit,<br />

die dann mit »Ich habe<br />

gedacht ...« glattgebügelt werden<br />

sollen. Nice try. Möbius sagt: Steht zu<br />

dem, was Ihr könnt – und zu Euren<br />

Fehlern. Lasst Euch helfen oder lernt<br />

durch Fragen. Lügen sind ein No-Go –<br />

und gehen nie durch. Da gibt es kein<br />

Erbarmen.<br />

3.Sauberkeit:<br />

Du isst wie du bist<br />

Gepflegte Erscheinung. Sauberes<br />

Handwerkszeug. Wer sich selbst<br />

vernachlässigt, kann nicht sauber<br />

arbeiten. Punkt.<br />

Und: Am Händewaschen ist noch<br />

niemand gestorben, an Keimen in<br />

schmutzigen Kküchen schon viele.<br />

Jeder ist für die Sauberkeit seiner<br />

Geräte verantwortlich und putzt<br />

auch selbst, ob Thermomix,<br />

Pacojet oder Handwerkszeug.<br />

Der Spüler ist ein wichtiger Teamplayer,<br />

gleichberechtigt mit allen<br />

anderen. Möbius sagt: Sauberkeit<br />

ist nicht delegierbar.<br />

5. Kundenorientierung:<br />

Der Gast zahlt das Gehalt!<br />

Der Gast ist das Maß der Dinge. Geht<br />

nicht? Das geht überhaupt nicht. Überkandidelter<br />

Service, Vorschriften, was<br />

wie gegessen werden muss, das ist<br />

nicht Möbius. Der Gast bekommt alles,<br />

was er will. Beim Möbius geht alles. Fast.<br />

Denn Nachtigallenzungen aus China<br />

bekommen selbst wir nicht. Aber: Man<br />

muss wissen, wer am Monatsende das<br />

Gehalt zahlt – das ist der Gast. Dessen<br />

sind sich auch die Mitarbeiter bewusst.<br />

Egal wie hoch die Zeche ist, jeder Gast<br />

verdient das Beste. Immer. Unabhängig<br />

von der Laune der Servicekraft, der<br />

Wurstigkeit der Aushilfe oder der<br />

Lässigkeit des Kochs. Der Möbius sagt:<br />

Qualität kennt keinen Spielraum und<br />

der Gast hat ein Anrecht, immer bestens<br />

behandelt und bedient zu werden.<br />

4. Spieglein, Spieglein an der Wand ...<br />

wer hat die schönste Muse im ganzen Land?<br />

Möbius sagt: Schön Kochen heißt mit Liebe und Perfektion kochen. Für jeden – für Kinder,<br />

für Allergiker, für Veganer und Vegetarier. Fachwissen ist dafür essenziell. Aber Leidenschaft<br />

ist das Einzige, was einen Koch besonders macht. Das fängt beim Einkauf, in der Küche an:<br />

Wer seine Lebensmittel nicht mit Liebe und Sorgfalt auswählt und behandelt, kann nur<br />

liebloses Essen produzieren. Ach ja: Und eine persönliche Muse verstärkt den Effekt – und<br />

den Geschmack.<br />

6. Qualitätssicherung:<br />

»Das Passt schon« gibt’s nicht!<br />

Möbius sagt: Vertrauen ist gut. Testen ist besser. Deshalb kommt bei uns nichts auf den Tisch,<br />

was nicht vom Möbius persönlich oder einer vorher benannten Vertretung persönlich freigegeben<br />

wurde. Mitarbeiter sind angehalten, alle Speisen zu kosten, um den eigenen Geschmack zu<br />

schulen und zu erkennen, was bester Geschmack ist. Unser Streben ist das Optimum. »Passt<br />

schon« gibt es bei uns nicht; nur »Das passt!« mit Brief und Siegel vom Chef. Das hat nichts<br />

mit mangelndem Vertrauen zu tun, sondern mit Gewissenhaftigkeit und dem Anspruch an sich<br />

selbst, tagtäglich beste Qualität zu bieten. Ohne Entschuldigung, ohne »wenn« und »aber«.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

125


karriere / at work<br />

7 . Demut: Gut<br />

isst nicht<br />

gut genug<br />

Großspurigkeit. Überheblichkeit. Wer sich<br />

selbst als das Maß der Dinge definiert, hat<br />

schon verloren. Demut vor dem eigenen<br />

Schaffen, Reflektion des eigenen Könnens:<br />

Die Kunst liegt darin, Durchgängigkeit und<br />

bleibende Qualität unabhängig von der<br />

tagesform zu bieten. Und dabei immer noch<br />

besser zu werden. Möbius sagt: Jeder Tag,<br />

an dem man nicht vorankommt, ist ein<br />

Schritt in die falsche Richtung.<br />

8. Konzentration: Grundintelligenz wird vorausgesetzt!<br />

Möbius sagt: Mitarbeiter sind erwachsene Menschen. Und werden als solche behandelt,<br />

geführt und geschult. Erwachsen zu sein bedeutet, eine gewisse Grundintelligenz zu<br />

besitzen und den Kopf einschalten zu können. Jeder kann mal etwas vergessen. Nur in<br />

der Sternegastronomie geht das leider nicht. Ob eine Zutat fehlt, ein Zubereitungsschritt<br />

vergessen wurde oder eine Bestellung nicht korrekt oder unvollständig weitergeleitet<br />

wurde – mehr als einmal darf das nicht passieren. Sonst wird es teuer: Wer vergisst, Waren<br />

zu bestellen, muss diese tagesfrisch selbst und auf eigene Kosten besorgen. Wer im Service<br />

etwas vergisst, muss das aus eigener Tasche bezahlen. Fehler kosten – und wer das im<br />

eigenen Geldbeutel spürt, ist das nächste Mal konzentrierter.<br />

9. Nachhaltigkeit:<br />

Verschwendung frisst Ressourcen<br />

Der Möbius sagt: Ich habe größten Respekt vor Menschen und Produkten. Lebensmittel<br />

müssen mit Sorgfalt behandelt und verarbeitet werden. Das heißt: Nachhaltiger Umgang<br />

mit den Zutaten, möglichst wenig wegwerfen. Sinnhaftigkeit sorgt nicht nur für den besten<br />

Geschmack, sondern auch für Wirtschaftlichkeit. Frische steht an oberster Stelle, und eine<br />

gute Verwertbarkeit ist kein Widerspruch dazu. Wer Waren so großkotzig einsetzt, isst nicht<br />

gut. Und holt sich garantiert einen Möbius-Rüffel.<br />

10. Tempo I: Schnarchnasen<br />

sind Zeitdiebe<br />

Leben auf der Bremse? Tagträumerei?<br />

Möbius kennt nur ein Gas – Vollgas:<br />

arbeitszeit ist Geld, und in der Arbeitszeit<br />

ist ein angemessenes Tempo angebracht.<br />

Wer meint, er müsse die Nächte<br />

durchfeiern und sich dann bei der Arbeit<br />

erholen, wer durch Schlafmangel<br />

unkonzen triert ist und schlechte Laune<br />

verbreitet, ist bei Möbius fehl am Platz.<br />

Und: Alles am besten sofort erledigen.<br />

Was Du heute kannst besorgen,<br />

verschiebe nicht auf morgen. Der<br />

Möbius sagt: Pünktlichkeit und zeitgerechte<br />

Erledigung sind kein Luxus,<br />

sondern eine Tugend – und eine Frage<br />

des Respekts den anderen gegenüber.<br />

11. Tempo II:<br />

Innere Pflege<br />

Husch, Husch, Pfusch.<br />

Zügiges Arbeiten ja, aber nichts mal<br />

eben auf die Schnelle. Das gilt auch<br />

und gerade für das Personalessen.<br />

Um 17 Uhr wird schön gegessen.<br />

Gemeinsam am gedeckten Tisch.<br />

Jeder Mitarbeiter muss die Möglichkeit<br />

haben, »schön« zu essen und nicht<br />

mal nebenbei etwas in sich hineinzustopfen.<br />

Der Möbius sagt: Wer<br />

jahrelang im Stehen oder aus dem<br />

Topf isst, lernt keine Werte kennen<br />

und kann keine Werte vermitteln.<br />

Ich nenne das »innere Pflege«.<br />

. Leidenschaft:<br />

kreativität muss man können<br />

Der Möbius sagt: Ich habe keinen Beruf, sondern eine Berufung. Ohne Kompromiss,<br />

mit Können und Kreativität. Mitarbeiter können und sollen sich gerne einbringen.<br />

Mit allen Sinnen und Perfektion. Mal eben schnell was ausprobieren und den Chef<br />

korrigieren lassen – das funktioniert nicht. Der Möbius sagt: Wer seine Kreativität<br />

einbringen möchte, braucht die passende Portion Können und Konzentration.<br />

Dann hat ein neues Rezept Chancen.<br />

Steckbrief<br />

Tommy R. Möbius<br />

. . . wurde 1975 in Leipzig in eine Gastronomiefamilie<br />

geboren. Er ist Küchenchef im<br />

Restaurant »Die Ente« im Seehotel Ketsch.<br />

Seit 13 Jahren wird er mit einem Stern<br />

im Guide Michelin geehrt, seit 2<strong>01</strong>1 im<br />

restaurant »Die Ente«.<br />

Foto: Getty Images (1)<br />

126 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Mike Süsser<br />

kolumne<br />

sind wettbewerbe gut oder<br />

schlecht für die karriere?<br />

Fotos: Stefan Poscharnig<br />

Unzählige Gastro-Contests küren Nachwuchstalente.<br />

Aber was steckt wirklich dahinter<br />

und wann ist ein Wettbewerb richtig gut?<br />

Ob die Entwicklung der<br />

unzähligen Wettbewerbe<br />

gut oder<br />

schlecht ist, möchte<br />

ich gar nicht beurteilen. Aber<br />

soviel sei gesagt: Ich zieh meinen<br />

Hut vor denen, die den Mut<br />

haben und im Wettbewerb ihr<br />

Können unter Beweis stellen,<br />

denn das ist nicht so einfach, wie<br />

es immer aussieht.<br />

Wettbewerbe ermöglichen heute<br />

Aufmerksamkeit, Presse und den<br />

Aufbau eines Netzwerks. Was<br />

aber viel wichtiger ist: die Entwicklung,<br />

die man im Laufe so<br />

eines Wettbewerbs durchmacht.<br />

Man testet seine Grenzen aus,<br />

Challenges formen die Persönlichkeit<br />

und bringen einen im<br />

Leben weiter. Daher Gratulation<br />

an alle, die sich matchen.<br />

Flut an Wettbewerben<br />

Aber warum muss es denn so<br />

viele Contests geben? Man weiß<br />

ja schon nicht mehr welcher<br />

Wettbewerb gut und welcher<br />

schlecht ist. Jeder hat den besten<br />

oder den coolsten oder den<br />

informativsten Wettbewerb. Es<br />

ist schade, dass die Anbieter<br />

nicht besser zusammen spielen<br />

und gemeinsam auftreten.<br />

Anstelle von 20 Wettbewerben<br />

sollte es nur zwei bis drei geben<br />

und diese gemeinsam organisiert<br />

und auf die Beine gestellt werden.<br />

Umso größer wären sowohl<br />

Reichweite als auch Netzwerk<br />

und das wiederum wäre ein Multiplikator<br />

für die Qualität.<br />

Back to the roots<br />

Es ist eigentlich schon viel zu<br />

lange her, um darüber noch zu<br />

sprechen, aber auch ich habe<br />

mich gematcht und meine Kräfte<br />

gemessen. Aber jetzt kommt der<br />

Spruch schlechthin: Früher war<br />

alles anders – und ja, das war es<br />

wirklich! Wir waren zugeknöpft<br />

mit Hütchen, Tuch und Kochjacke.<br />

Es waren andere Größenordnungen<br />

und es gab kein Blitzlichtgewitter,<br />

wenn man einen<br />

Wettbewerb für sich entscheiden<br />

konnte. Damals haben wir an<br />

Wettbewerben teilgenommen,<br />

weil meist der Lehrherr einen ins<br />

Rennen geschickt hat und genau<br />

den wollte man stolz machen.<br />

Vielleicht war damals alles etwas<br />

ehrlicher, aufs Wesentliche<br />

beschränkt.<br />

Heute stellt man sich die Frage<br />

um was es überhaupt geht. Der<br />

Beweggrund hat sich geändert.<br />

Früher ging es nicht ums Prestige<br />

oder darum gehypt zu werden,<br />

Mike Süsser<br />

Sein Motto: »Ich lebe um in den Genuss zu<br />

kommen, alles zu erleben!« Bekannt ist<br />

der oft gebuchte Moderator, Kochbuchautor<br />

und Kochschulenbesitzer aus der TV-Show<br />

»Die Kochprofis – Einsatz am Herd«. Weitere<br />

TV-Formate wie das auf kabel eins laufende<br />

Spezial »Mein Lokal, Dein Lokal« und<br />

»Süsser am Morgen« auf Servus TV folgten.<br />

Mein Appell an<br />

alle Veranstalter:<br />

Vermittelt die<br />

richtigen Werte!<br />

Mein Appell an die<br />

Teilnehmer: Bleibt<br />

am Boden und lasst<br />

euch den Erfolg nicht<br />

zu Kopf steigen!<br />

sondern um den besonderen<br />

Schulterklopfer des Chefs. Und<br />

wenn dann der Lehrherr<br />

geschwärmt hat wie gut man<br />

sich doch nicht geschlagen habe<br />

– das wars dann, darum ging es.<br />

werte vermitteln<br />

Jemanden wie Robbie Williams<br />

der Küche zu hypen ist nicht<br />

Sinn der Sache und tut auch<br />

nichts für die Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Jahre später muss man<br />

dann abklopfen, wer sich wirklich<br />

im harten Business gehalten<br />

hat. Das ist nur eine Handvoll!<br />

Und warum ist das so? Weil<br />

mittlerweile oft nicht mehr die<br />

richtigen Werte vermittelt werden.<br />

Einen Wettbewerb für sich<br />

zu entscheiden ist eine Sache –<br />

aber dann zu glauben, dass man<br />

gleich Küchenchef wird und auf<br />

jedem Magazincover erscheint<br />

eine andere.<br />

Ich habe mich auch hocharbeiten<br />

müssen: Vom Commis, Entremetier,<br />

Chef Entremetier, Chef<br />

Saucier – ich habe alle Positionen<br />

durchlaufen und das ist auch gut<br />

so. Denn so wusste ich wie Ablauf<br />

und Hierarchien funktionieren.<br />

Wenn man jeden Job einmal<br />

gemacht hat, entwickelt man<br />

auch eine andere Wertschätzung<br />

für diese Funktionen. Daher<br />

mein Appell an alle Veranstalter:<br />

Vermittelt die richtigen Werte!<br />

Mein Appell an die Teilnehmer:<br />

Bleibt am Boden und lasst Euch<br />

den Erfolg nicht zu Kopf steigen!<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

127


karriere / revenue management<br />

10 % oder 13 %?<br />

Nächtigung und<br />

Frühstück werden in<br />

der Hotellerie ab<br />

Mai unterschiedlich<br />

besteuert.<br />

Fotos: beigestellt


praxistipps<br />

hotel-ust neu<br />

13 % für Logis, 10 % für Frühstück, Halb- und Vollpension pauschal –<br />

Österreichs Hoteliers müssen aufgrund der Steuerreform umdenken.<br />

Die Experten der »Prodinger|GFB Tourismusberatung« erklären<br />

die Möglichkeiten der Preisgestaltung.<br />

Text Thomas Reisenzahn / PRODINGER GFB Tourismusberatung<br />

Illustration Gina Müller<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

129


karriere / revenue management<br />

Die Steuerreform bringt für die<br />

Hoteliers ab dem 1. Mai 2<strong>01</strong>6<br />

einen neuen Steuersatz für die<br />

Beherbergung inklusive Nebenleistungen<br />

von 13 %. Durch<br />

intensives Lobbying konnten u. a. Restaurationsumsätze<br />

(Speisen) und das ortsübliche<br />

Frühstück auf 10 % gehalten werden. Diese<br />

Änderungen haben einen enormen Einfluss<br />

auf die Preisgestaltung für das nächste Jahr.<br />

Zudem müssen die Rezeptionisten bei<br />

der Verbuchung in das PMS (Property<br />

Management System) aufpassen, welche Leistung<br />

sie mit welchem Steuersatz verbuchen.<br />

Frühstück im Zusammenhang<br />

mit Nächtigung oder á la carte<br />

Das Frühstück wird in Zukunft unterschiedlich<br />

besteuert werden. Steht das ortsübliche<br />

Frühstück in Zusammenhang mit der Beherbergung,<br />

so liegt der Steuersatz bei 10 %. Es<br />

unterscheidet sich somit von einem Frühstück<br />

á la carte. Hier werden die Speisen mit<br />

10 % und die Getränke mit 20 % besteuert,<br />

wobei die gewöhnliche Splittung bei 80:20<br />

liegt. Um den Unterschied klar erkenntlich zu<br />

machen, empfiehlt die PRODINGER | GFB<br />

Tourismusberatung den Namen und die<br />

Zimmernummer oben bei der Frühstücksliste<br />

hinzuzuschreiben.<br />

Achtung: Laut Ansicht der Finanzverwaltung<br />

sind alkoholische Getränke nicht Teil eines<br />

ortsüblichen Frühstücks. Diese wären also<br />

jedenfalls mit 20 % zu versteuern.<br />

EinzelverkauFSPreis, Verhältnis<br />

der Kosten und Pauschalierung<br />

lt. Wko<br />

Die Regierungsvorlage und der UStR-Wartungserlass<br />

2<strong>01</strong>5 geben folgende Rangordnung<br />

vor, nach der das pauschale Entgelt für<br />

Beherbergung und Verköstigung (FR, HP<br />

oder VP) auf die unterschiedlichen Umsatzsteuersätze<br />

aufzuteilen sind:<br />

1. Im Verhältnis der Einzelverkaufspreise<br />

2. Liegen keine Einzelverkaufspreise vor, ist<br />

im Verhältnis der Kosten aufzuteilen<br />

a. Gemäß UStR-Wartungserlass 2<strong>01</strong>5 sind<br />

die Kosten aufgrund von Erfahrungswerten<br />

anhand von Pauschalen-Sätzen aufzuteilen<br />

Einzelverkaufspreise liegen immer dann vor,<br />

wenn einzelne Leistungen grundsätzlich auch<br />

einzeln buchbar wären, wie zum Beispiel nur<br />

Logis oder nur Frühstück, Mittagessen oder<br />

Abendessen. Zudem muss die Preisgestaltung<br />

für den Gast leicht ersichtlich sein. Der Preis<br />

setzt sich z. B. zusammen aus:<br />

• Beherbergung: € 100,–<br />

• Frühstück: € 20,–<br />

• Mittagessen: € 25,–<br />

• Abendessen: € 40,–<br />

• Verkaufspreis: € 185,–<br />

Die Verpflegung wird mit 10 % besteuert<br />

und die Beherbergung mit 13 %.<br />

Achtung: Ein Kennzeichen der Ferienhotellerie<br />

ist der hohe Kostenanteil des F&B-Bereiches.<br />

Neben dem Frühstück und Abendessen<br />

wird in vielen Hotels noch ein Nachmittagsund<br />

Mittagssnack angeboten. Legt man nun<br />

die Einzelverkaufspreise für die Logis hoch<br />

und für das F&B niedrig an, nimmt man<br />

dadurch in Kauf, dass durch einen höheren<br />

Logisanteil ein höherer Anteil des pauschalen<br />

Entgelts mit dem Umsatzsteuersatz für Logis<br />

(13 %) besteuert wird und insgesamt<br />

dadurch mehr Steuern abzuführen sind.<br />

Fotos: beigestellt<br />

130 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Festsetzung der Einzelverkaufspreise<br />

Logis<br />

hoch<br />

Leistung<br />

bisher (all inclusive)<br />

neu (all inclusive)<br />

brutto USt % USt netto brutto USt % USt netto<br />

F&B<br />

niedrig<br />

Wird der Logisanteil hingegen niedrig und<br />

dafür das F&B hoch angesetzt, wird kein<br />

Gast mehr F&B buchen und das Hotel<br />

bekommt dadurch ein Marktproblem.<br />

Festsetzung der Einzelverkaufspreise<br />

Logis<br />

Getränke (all inclusive) 81,25 13 % 9,35 71,90<br />

125 10% 11,36 113,64<br />

Regelmäßige Nebenleistungen (all incl.)<br />

Speisen Frühstück/HP 43,75 10 % 3,98 39,77<br />

125,00 11,36 113,64 125,00 13,32 111,68<br />

netto 113,64 -1,96 111,68<br />

Logis<br />

F&B<br />

Liegen keine Einzelverkaufspreise vor, das<br />

heißt, bietet ein Hotel lediglich Pauschalen<br />

wie FR, HP oder VP an, ist nach den Kosten<br />

aufzuteilen. Gemäß UStR-Wartungserlass<br />

wird diese Aufteilung der Kosten bei Nichtvorliegen<br />

von Einzelverkaufspreisen aufgrund<br />

von Erfahrungswerten im Bereich der<br />

Beherbergung differenziert nach Preiskategorien<br />

(brutto) wie folgt festgesetzt:<br />

Zimmer (13 %) /<br />

Frühstück<br />

(10 %)<br />

niedrig<br />

hoch<br />

Zimmer (13 %) /<br />

Halbpension<br />

(10 %)<br />

Zimmer (13 %) /<br />

Vollpension<br />

(10 %)<br />

bis 140 € 80 % : 20 % 60 % : 40 % 50 % : 50 %<br />

bis 180 € 82,5 % : 17,5 % 65 % : 35 % 55 % : 45 %<br />

bis 250 € 85 % : 15 % 70 % : 30 % 60 % : 40 %<br />

< 250 € 90 % : 10 % 80 % : 20 % 70 % : 30 %<br />

Durch intensives Lobbying konnte erreicht<br />

werden, dass für die Zuordnung zu den jeweiligen<br />

Preiskategorien auch auf die entsprechenden<br />

durchschnittlichen Umsätze des<br />

vorangegangenen Veranlagungszeitraums<br />

(Wirtschaftsjahres) je Angebotsumfang (z. B.<br />

Umsatz des vorangegangenen Veranlagungszeitraums<br />

aus Halbpension dividiert durch<br />

die Anzahl an Beherbergungen aus Halbpension<br />

des gleichen Zeitraums) zurückgegriffen<br />

werden kann.<br />

Nach dem Verständnis der PRODINGER<br />

Steuerberatung lässt die Wortwahl »wird<br />

[...] wie folgt festgesetzt« keinen Spielraum<br />

für eine Aufteilung nach den wahren<br />

Kosten eines Unternehmens. Auch wenn<br />

die pauschale Aufteilung nach den<br />

vorgeschla genen Sätzen in den meisten<br />

Fällen vorteilhaft bzw. realistisch sein wird,<br />

sollte der Unternehmer doch die Möglichkeit<br />

haben, eine Aufteilung nach seiner<br />

individuellen Kostenstruktur vornehmen<br />

zu dürfen.<br />

All-Inclusive Erlass<br />

Der sogenannte »All-Inclusive-Erlass« soll<br />

weiterhin Gültigkeit haben und ermöglicht<br />

es, regelmäßig mit der Beherbergung verbundene<br />

Nebenleistungen dem Steuersatz der<br />

Logis (13 %) zu unterziehen. Folgende Leistungen<br />

können dabei als regelmäßig mit der<br />

Beherbergung verbundene Nebenleistungen<br />

angesehen werden, wenn dafür kein gesondertes<br />

Entgelt verrechnet wird:<br />

• Begrüßungsgetränk<br />

• Vermietung von Parkplätzen,<br />

Garagenplätzen oder von Hotelsafes<br />

• Kinderbetreuung<br />

• Überlassung von Wäsche<br />

(z. B. Bademäntel)<br />

• Zurverfügungstellung von TVs<br />

• Verleih von Sportgeräten<br />

• Zurverfügungstellung von Sauna, Solarium,<br />

Dampf- und Schwimmbad, Fitnessräumen<br />

• Verabreichung von Massagen<br />

• Verleih von Liegestühlen, Fahrrädern<br />

und Sportgeräten<br />

• Geführte Wanderungen oder Skitouren<br />

• Zurverfügungstellung eines Tennis-,<br />

Golf- oder Eislaufplatzes usw.<br />

• Bereitstellung von Tennis-, Ski-, Golf- oder<br />

Reitlehrern<br />

• Abgabe von Liftkarten, von Eintrittskarten<br />

(z. B. Theater), der Autobahnvignette, oder<br />

z. B. die »Kärnten-Card«<br />

• Animation<br />

• Wellness-Leistungen, ausgenommen sind<br />

Beauty- bzw. Kosmetikbehandlungen<br />

• Tischgetränke *<br />

Mit dem UStR-Wartungserlass wurde nun<br />

auch klargestellt, dass die oben beschriebenen<br />

pauschalen Aufteilungssätze auch für All-<br />

Inclusive-Pauschalen Gültigkeit haben.<br />

Nach wie vor gilt, dass diese nur so lange<br />

in der Pauschale mit dem ermäßigten Steuersatz<br />

von 13 % besteuert werden können, als<br />

ihr Einkaufswert unter 5 % des Pauschalangebots<br />

liegt. Wird dieser Wert überschritten,<br />

ist der Anteil der Getränke aus der Pauschale<br />

herauszurechnen und mit dem Normalsteuersatz<br />

von 20 % zu versteuern.<br />

Sport- und Freizeitkurse (z. B. Segel, Tennis-,<br />

Golfwochen usw.), bei denen fast täglich<br />

z. B. der Golfplatz und mehrmaliger Unterricht<br />

angeboten wird, können nicht mehr als<br />

mit der Beherbergung regelmäßig verbundene<br />

Nebenleistungen angesehen werden.<br />

Der UStR-Wartungserlass zeigt die komplizierte<br />

steuerliche Situation in der Hotellerie<br />

auf. Er bietet keine Einheitslösung für jedes<br />

Hotel an, sondern gleich mehrere Auslegungen.<br />

Somit muss jedes Unternehmen für sich<br />

selbst entscheiden, wie in Zukunft Logis,<br />

F&B und die weiteren Nebenleistungen<br />

angeboten werden.<br />

<<br />

* Lediglich insofern Tischgetränke, die zwischen den Mahlzeiten<br />

oder an der Bar abgegeben werden, in die Pauschale mit einbezogen<br />

werden, kommt es zu einer Erhöhung um 5 Prozentpunkte<br />

des Anteiles, der mit 13 % zu versteuern ist. Bei einem Verkaufspreis<br />

von € 100 (brutto) pro Person und Nacht ist damit auf das<br />

Zimmer 65 % und auf die Halbpension 35 % aufzuteilen.<br />

Tourismusberatung<br />

Das Prodinger|GFB Netzwerk, mit Hauptsitz<br />

in Zell am See betreut aktuell mehr<br />

als 500 Hotelbetriebe, 30 Destinationen<br />

und 40 Bergbahnen.<br />

www.tourismusberatung.progfb.com<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

131


karriere / 10 gründe<br />

Zehn Gründe ein<br />

Grand Hotel<br />

zu eröffnen<br />

»Ein besonders großes, in der Regel auch besonders luxuriöses Hotel.«<br />

So definiert Wikipedia den Begriff Grand Hotel. Carsten K. Rath hat ein Buch<br />

darüber geschrieben, was es in der Praxis bedeutet.<br />

Text alexandra gorsche<br />

Kameha Grand Zürich<br />

Eine der Themensuiten:<br />

Hoteldesign von Marcel<br />

Wanders.<br />

Foto: Michael Najjar<br />

132 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

133


karriere / 10 gründe<br />

Cars ten K. und Susanne Rath sind Grand<br />

Hoteliers aus Leidenschaft und überzeugte<br />

Service- und Qualitäts enthusiasten. Gemeinsam<br />

ziehen sie seit Jahren durch die Welt der<br />

Grand Hotellerie. Sie haben Häuser auf vier<br />

Kontinenten geleitet und eröffnet, bevor sie<br />

2008 die Marke Kameha Grand ins Leben<br />

gerufen und unter diesem Namen bereits<br />

Grand Hotels in Bonn und Zürich sowie die<br />

Kameha Suite in Frankfurt realisiert haben.<br />

Carsten K. Rath wurde als Gründer und<br />

CEO der Kameha Hotels & Resorts als<br />

Hotel Manager des Jahres, als Gastgeber des<br />

Jahres und als Arbeitgeber des Jahres ausgezeichnet.<br />

Der Mann ist also ein prädestinierter<br />

Autor für ein Buch namens »55 Gründe ein<br />

Grand Hotel zu eröffnen«. KARRIERE<br />

präsentiert einen kleinen Auszug.<br />

Weil es im Grand Hotel<br />

wie im Leben keine<br />

zweite Chance auf den<br />

ersten Eindruck gibt.<br />

In der Hotellerie werden schwierige Gäste<br />

mit besonderen Ansprüchen »HWC-<br />

Gäste« genannt. HWC steht für »Handle<br />

with Care«. Nur wer auch sie zufriedenstellt,<br />

darf einen kurzen Moment lang<br />

zufrieden sein.<br />

55 Gründe ein Grand Hotel zu eröffnen<br />

Carsten K. Rath, Susanne Rath<br />

Umfang: 240 Seiten<br />

Murmann 3Publishers<br />

ISBN 978-3-86774-476-8<br />

Weil es den Blick für das<br />

Wesentliche schult.<br />

Ein Hotelier fühlt sich manchmal wie<br />

der Protagonist in einem Actionfilm:<br />

Irgendetwas liegt immer im Argen.<br />

Selbst Familie und Kollegen scheint<br />

die Mission unmöglich, und ein<br />

Querschlag folgt dem nächsten.<br />

Der Hotelier behält trotzdem den<br />

überblick. Meistens jedenfalls.<br />

Weil sich auch der Chef vor die Badewanne<br />

kniet, wenn es darauf ankommt.<br />

Ein Grand Hotelier, der sich zu schade ist, um sich noch der banalsten<br />

Baustelle selbst anzunehmen, ist kein guter Grand Hotelier.<br />

Gentleman Suite<br />

Eines von 245 Zimmern<br />

im Kameha Grand<br />

Hotel Zürich.<br />

Weil in Grand Hotels schon immer<br />

geschichte geschrieben wurde.<br />

Cecilienhof, Adlon oder das Mount Washington – viele bedeutende<br />

historische Ereignisse verbinden wir bis heute mit<br />

Grand Hotels. In Hotels werden wir Zeugen der kleinen Geschichten,<br />

die das Leben täglich schreibt – manchmal auch,<br />

wenn große Geschichte geschrieben wird.<br />

134 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

4<br />

Gründung der Weltbank<br />

1944: Aus dieser Konferenz<br />

ging die Gründung der<br />

Weltbank hervor.


Fotos: Kameha Grand Zürich, www.picturedesk.com (2), Thomas Luethi/HEG<br />

Carsten K. Rath<br />

Gründer und Ceo der<br />

Kameha Gruppe.<br />

Kameha Dome<br />

Veranstaltungsraum<br />

auf 700 m 2 .<br />

5<br />

Weil ein Grand Hotel<br />

immer auch ein Motor<br />

für Innovation ist.<br />

Die Fernheizung, der Aufzug oder ein<br />

Telefon auf jedem Zimmer – heute<br />

selbstverständlich, früher einmal<br />

unfassbar modern. Um ihren Gästen<br />

das Besondere 7zu bieten, waren Grand<br />

Hotels immer schon Innovationstreiber.<br />

Weil ein guter Hotelier Sinn stiftet.<br />

Der eigene Stil, der Charakter eines Hotels – darüber wird in der<br />

Branche viel spekuliert. Wir erreichen das Prädikat »besonders«<br />

nicht, indem wir Best-Practice-Beispielen nacheifern, sondern<br />

indem wir als Hoteliers Sinn stiften.<br />

Weil man für Geld nicht<br />

alles kaufen kann.<br />

Dass ein neues Grand Hotel großartig<br />

ausgestattet ist, setzen die Gäste voraus.<br />

Den Unterschied macht das, was man<br />

nicht kaufen kann – die Seele des Hotels.<br />

6<br />

Weil Sie Gelegenheit bekommen,<br />

»Danke« zu sagen.<br />

Nicht jeder zufriedene Gast lässt die Mitarbeiter eines<br />

Hotels seine Dank barkeit spüren. Ddeshalb sollte der<br />

Hotelier das tun, denn ohne sie geht nichts.<br />

8<br />

Mount Washington/New Hampshire<br />

Die isolierte Lage und die langen<br />

Gänge sollen Inspiration für den Film<br />

»The Shining« gewesen sein. Sagt man.<br />

9<br />

Weil ein Grand Hotel die<br />

letzte Bastion der gepflegten<br />

Ddekadenz ist.<br />

Was ist heute wahrer Luxus? Eine<br />

Schweizer Uhr? Ein Bentley? Urlaub auf<br />

den Malediven? Nein. Der wahre Luxus<br />

ist heute: Zeit. Und ein Grand Hotel ist<br />

ein großartiges Grand Hotel, wenn es<br />

seinem Gast ermöglicht, Zeit zu verschwenden.<br />

Weil Sie es lieben werden,<br />

wenn der Plan funktioniert.<br />

Die Geschichte einer Hoteleröffnung<br />

mag sich nach einer einzigen endlosen<br />

»Mission Impossible« anhören. Doch<br />

was wir als Hoteliers zurückbekommen,<br />

entschädigt für jedes graue Haar – und<br />

noch viel mehr.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

135


karriere /<br />

talents<br />

Die<br />

Young Talents<br />

sind gekürt<br />

136 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


KARRIERE kürte die Young<br />

Talents 2<strong>01</strong>5. Im Bereich<br />

service & Küche brillierte<br />

der Nachwuchs mit<br />

Fachwissen, Ausdauer<br />

und Einsatzbereitschaft.<br />

Johann Lafer, Eveline<br />

Wild und Mike Süsser<br />

haben den Finalisten<br />

Abnoub Shenouda genau<br />

im Blick.<br />

Text Alexandra Gorsche<br />

Fotos Werner Krug<br />

Immer weniger Jugendliche entscheiden<br />

sich für eine <strong>Karriere</strong> in Hotellerie<br />

und Gastronomie. Eine Entwicklung,<br />

der wir nicht länger tatenlos<br />

zusehen können. Der »<strong>Falstaff</strong><br />

Young Talents Cup« ist eine Eventserie,<br />

die junge Talente fordert und fördert.<br />

KARRIERE lässt die Talente aber nicht fallen,<br />

sondern begleitet sie auf ihrem Weg.<br />

Der Titel »<strong>Falstaff</strong> Young Talent 2<strong>01</strong>5« im<br />

Bereich Küche ging an Gottfried Broz von<br />

den TS Bad Gleichenberg und der Titel »<strong>Falstaff</strong><br />

Young Talent 2<strong>01</strong>5« im Bereich Service<br />

ging an Anna-Sophie Schweiger von den TS<br />

HLF Krems. Die Namen der vor Ort anwesenden<br />

Jury lesen sich wie das Who-is-Who<br />

der Gastro-Szene: Johann Lafer, Mike Süsser,<br />

Eveline Wild, Toni Mörwald, René Kalobius,<br />

Didi Maier – und etliche Kollegen – ehrten<br />

den Nachwuchs durch ihre Präsenz.<br />

Im Rahmen der Eventreihe konnten die<br />

Teilnehmer an unterschiedlichen Workshops<br />

teilnehmen: Das Teambuilding leitete Sylvia<br />

Jöbstl (Personalmanagement Gastronomie &<br />

Hotellerie), den veganen Workshop Michaela<br />

Russmann und Siegfried Kröpfl, und durch<br />

die Kürbiskernölverkostung leitete Andreas<br />

Cretnik (GF Steirisches Kürbiskernöl). Auf<br />

die Gewinner warten Stagen in den besten<br />

Häusern Europas, wie bei Dieter Koschina<br />

(»Vila Joya«) und Hans Neuner (»Vila Vita<br />

Parc«) inklusive Flüge (sponsered by Saro)<br />

und viele Sachpreise, wie ein Profigrill von<br />

Napoleon, ein Warenset von iSi, eigens<br />

gravierte Messer von Dick, ein Gläserset<br />

von Riedel, Kochbücher von Toni Mörwald<br />

und vieles mehr.<br />

www.youngtalents.falstaff-karriere.com ><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

137


karriere /<br />

talents<br />

1<br />

2<br />

9<br />

8<br />

die heisse<br />

Wettkampf-phase<br />

1 Finalist Andreas Papp mit den Starköchen<br />

Johann Lafer und Toni Mörwald.<br />

2 Christian Friedl überzeugte als Finalist<br />

im Service mit seiner Serviettentechnik.<br />

3 Präzision und Fingerspitzengefühl waren<br />

beim Anrichten der Speisen für die<br />

Jury gefragt.<br />

4 TV-Star und Konditorenweltmeisterin<br />

Eveline Wild ist mit dem Ergebnis sichtlich<br />

zufrieden.<br />

5 Auch Fachwissen war essenziell: Alexander<br />

Huysza mit Roman Wurzer, Josef<br />

Kniendl und Markus Pfeiffenberger.<br />

6 Die Finalisten des Ytc in Feierlaune:<br />

hintere Reihe von links nach rechts: Andreas<br />

Papp, Boris Cabak, Alexander Huysza,<br />

Gottfried Broz, Johannes Klaes und<br />

Abnoub Shenouda. Vordere Reihe von<br />

links nach rechts: Melanie Neuhold, Anna-<br />

Sophie Schweiger, Natalie Hollerer, Ssladja<br />

Saric, Philipp Aaigner, Christian Friedl.<br />

7 Mike Süsser und Markus Pfeiffenberger<br />

im Gespräch.<br />

8 Star-Koch Mike Süsser im ORF­talk.<br />

9 Finalist Abnoub Shenouda bei der<br />

Zubereitung eines Schweinebauchs.<br />

3<br />

4<br />

6 5<br />

7<br />

138 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


1<br />

2<br />

Herkunft<br />

ist<br />

die hochkarätige jury<br />

1 die Fachjury im Bereich Küche (v. l.):<br />

Josef Kniendl, Roman Wurzer, Didi Maier, Markus Pfeiffenberger,<br />

Werner Pichlmaier, Mike Süsser, Toni Mörwald, Eveline Wild,<br />

Johann Lafer, Siegfried Kröpfl, René Kalobius, Stefan Eder und<br />

Hans Peter Fink.<br />

2 Die Fachjury im Bereich Service (v. l.):<br />

Gerald Aigner, Christian Albrecht, Christopher Carl Glatz,<br />

annemarie Foidl, Bernd Demmerer, Leopold Kiem, Alois Gratzer<br />

und Karl Thaller.<br />

3 Die Fachjury (Karl Thaller, Gerald Aigner, Alois Gratzer, Annemarie<br />

Foidl, Leopold Kiem, Bernd Demmerer und Christian Albrecht)<br />

im Gespräch mit Melanie Neuhold.<br />

die<br />

echte<br />

Frische<br />

3<br />

Wir verlassen uns nur auf Produktionspartner, die wir<br />

persönlich besucht haben. Denn nur eine sorgfältige<br />

Herstellung bringt Lebensmittel in KRÖSWANG Qualität.<br />

+43 7248 685 94, www.kroeswang.at


karriere /<br />

talents<br />

1<br />

10<br />

Siegerehrung &<br />

Come Together<br />

2 4<br />

5<br />

3<br />

9<br />

8<br />

1 Mario Karpf und Eva Wolf (Hotel Post<br />

Ischgl) mit ihrem Schützling und<br />

Finalisten Andreas Papp.<br />

2 Legende Werner Matt in Feierlaune.<br />

3 Die Sieger des <strong>Falstaff</strong> Young Talent<br />

Cups 2<strong>01</strong>5: Gottfried Broz und<br />

Anna-Sophie Schweiger.<br />

4 Dieter Cramer (Hutterer Gastronomiemaschinen),<br />

Christiane Troicher (Best<br />

Wellness Hotels) und Heimo Jessenko<br />

(<strong>Falstaff</strong> <strong>Karriere</strong>).<br />

5 Michaela Russmann (Rohgenuss) leitete<br />

die Workshops Rohkost und Vegan. Im<br />

Bild mit Finalist Boris Cabak.<br />

6 Eva Mörwald, Hermann Paschinger<br />

(ts HLF Krems) und Martine Hrubesch<br />

(ts HLF-Direktorin).<br />

7 Alois Gasser (Präsident des VKÖ) mit<br />

Sylvia Jöbstl (Personalmanagement<br />

Gastronomie & Hotellerie).<br />

8 Michael Mayerhofer (C+C Pfeiffer),<br />

alexandra Gorsche (GF <strong>Falstaff</strong> <strong>Karriere</strong>)<br />

und Michael Kert.<br />

9 Eigentümer und Senior-Barista Stephan<br />

Pensold mit seinem Mitarbeiter Harald<br />

Dörre von Barista´s Kaffee.<br />

10 oliver Scheiblauer, Eveline Wild mit<br />

Alois Gratzer.<br />

6<br />

7<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren<br />

Fotos: Werner Krug, beigestellt<br />

140 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


community<br />

Ludwig Fienhold<br />

Freier Autor, Buchautor und Chefredakteur<br />

BISS Magazin & Hotel Traveller<br />

www.fienholdbiss.de<br />

Carsten K. Rath<br />

Keynote-Speaker,<br />

Entrepreneur und Grand Hotelier<br />

www.carsten-k-rath.com<br />

annemarie foidl<br />

Präsidentin des Österreichischen<br />

Sommelierverbandes, www.sommelier.at<br />

thomas reisenzahn<br />

Geschäftsführer Prodinger GFB<br />

TourismusberatungsGmbH<br />

www.progfb.com<br />

Mario Jooss<br />

Leiter der Tourismusforschung<br />

der Fachhochschule Salzburg<br />

www.fh-salzburg.ac.at<br />

Heinz Reitbauer jr.<br />

Chef des »Steirereck«<br />

www.steirereck.at<br />

Fotos: Andreas Hauch, Lalo Jodlbauer, Christian Lendl, Jeff Mangione, Thomas Luethi/HEG, Jürgen Schmücking, Hotel mallaun Zweiraum, PPL, Rudi Froese, Stefan Poscharnig, beigestellt<br />

René Kalobius<br />

World-Toques-Sternekoch<br />

www.agriturismosanlorenzovaldarno.it<br />

(in Arbeit)<br />

Willi klinger<br />

Geschäftsführer Österreich Wein Marketing<br />

www.oesterreichwein.at<br />

Judith Mehofer<br />

Brewaholic<br />

www.brewaholic.at<br />

Leopold Kiem<br />

Eigentümer Agora Vino<br />

www.agoravino.at<br />

Sarah Krobath<br />

Esskultur & Kommunikation<br />

www.sattgetextet.com<br />

Tommy R. Möbius<br />

»Die Ente« im »SeeHotel Ketsch«<br />

www.dermoebius.com<br />

Erhard Ruthner<br />

Raise your spirits<br />

www.raise-your-spirits.at<br />

Wir bedanken uns bei<br />

den Fachexperten dieser Ausgabe.<br />

mike süsser<br />

Mi.t Gastro GmbH<br />

www.mike-suesser.at<br />

René Rosner<br />

hogast Einkaufsberater<br />

www.hogast.at<br />

Jürgen Schmücking<br />

Biogenussmarketing<br />

www.genuss.cc<br />

Jörg Zipprick<br />

Fachautor und Journalist<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

141


karriere / Events<br />

best of events<br />

Rückblick<br />

Darin Davies, Judith Schröder, Lily Julieth<br />

Vargaz Narvaez, Sofia Barosso, Louise Brodie,<br />

Egidio Marcato, Franck Albespy.<br />

David Campbell Trophy – Rezeptionist des Jahres<br />

Grand HOtel Wien<br />

Der Wettbewerb »David Campbell Trophy – Rezeptionist<br />

des Jahres« ging im Zuge des AICR-Kongresses<br />

über die Bühne. Insgesamt 16 Kandidaten, die bereits in<br />

den jeweiligen Ländern als Sieger hervorgegangen<br />

waren, stellten sich der großen Challenge in Wien. Eine<br />

fünf-köpfige Fachjury bewertete die Teilnehmer in<br />

einem Fachgespräch mit anschließendem Rollenspiel.<br />

Die Siegerin Sofia Barroso kommt aus dem »Villa<br />

Magna Hotel« in Spanien.<br />

www.aicr-int.com<br />

7. Gourmet Festival Thaller<br />

weinschloss Thaller, Steiermark<br />

Oben links: Hans Peter Fink mit seinem Sohn und Lehrling. Unten:<br />

Die Protagonisten des 7. Gourmet Festivals im Weinschloss Thaller.<br />

Gut 550 Gäste pilgern jedes Jahr ins oststeirische Thermenland.<br />

Die Spitzenköche Hans Peter Fink (»Haberl<br />

& Finks«), Michael Hebenstreit (»Eckstein«), Werner<br />

Gschiel (Schloss Thaller), Franz Gschiel (»Schlossrestaurant<br />

Hartberg«), Hans Windisch (»Hügellandhof<br />

Schemerlhöhe«), Markus Unger (»Braugasthaus Fürstenbräu«)<br />

sowie Michalea Thaller und Hannes Neumann<br />

(Hotel »Mirabeau Alpine Residence« Zermatt)<br />

kreierten vor den Augen der Gäste traumhafte Gerichte.<br />

www.weingut-thaller.at<br />

Fotos: ©Stubaier Gletscher/N. Lichocka, Jürgen Fuchs, beigestellt<br />

142 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Impressum<br />

Einzigartiger Genuss am Stubaier Gletscher auf 3.000 Meter Höhe.<br />

Gourmetnacht Dine & Wine<br />

Restaurant »Schaufelspitz«, Stubaier Gletscher<br />

Gourmet-Dinner auf 3.000 Metern Höhe. Die Weingüter<br />

Domäne Wachau, Knoll, Taittinger sowie<br />

Château Clerk-Milon-Rothschild waren die idealen<br />

Begleiter für die herausragende Kulinarik von<br />

Spitzenkoch David Kostner.<br />

www.stubaier-gletscher.com<br />

Chris G. Edlinger (»Eckstein« Catering) mit Michael Hebenstreit<br />

(Chefkoch »Eckstein«).<br />

Opernredoute<br />

Oper, Graz<br />

Seit nunmehr 18 Jahren servieren die Top-Gastronomen<br />

der Stadt Graz ihre Köstlichkeiten auf der Grazer<br />

Opernredoute. Mit dabei waren unter anderem das<br />

»Eckstein«, »Landhaus Oswald«, der »Kirchenwirt<br />

Graz« und der »Stainzerbauer«. Alle Produkte der<br />

servierten Menüs stammen aus den Genussregionen.<br />

www.opernredoute.com<br />

Zeitschrift für Hotellerie,<br />

Gastronomie und Tourismus<br />

Die in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Übersetzung, Nachdruck, Vervielfältigung<br />

und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen<br />

nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags. Zitate aus Beiträgen<br />

dieser Ausgabe sind ausschließlich mit<br />

Angabe der Quelle gestattet.<br />

Medieninhaber<br />

<strong>Falstaff</strong>-Jobs GmbH<br />

DVR-Nummer 4<strong>01</strong>0856<br />

Redaktionsort des<br />

Medieninhabers<br />

Führichgasse 8, 1<strong>01</strong>0 Wien<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb<br />

von Zeitschriften und Ddruckwerken aller<br />

Art und die Informationsdienstleistung.<br />

Kontakt<br />

office@falstaffJOBS.com<br />

Herausgeber<br />

Wolfgang M. Rosam<br />

Mag. Barbara Schenk<br />

Chefredaktion<br />

Mag. Alexandra Gorsche<br />

Angelika Rosam<br />

Nicola Schwendinger<br />

creative director<br />

Cornelia Reiter<br />

Artdirector inkl.<br />

Marketing & Sales<br />

Alexander Bayer<br />

fotoredaktion<br />

Mag. Florence Wibowo<br />

Mag. (FH) Thomas Trimmel /<br />

fotoredaktion.at<br />

Mitglied des Verbands<br />

Österreichischer Zeitungen<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. Alexandra Gorsche<br />

Geschäftsleitung<br />

Heimo Jessenko (Anzeigen & Promotion)<br />

Anzeigen- & Promotionkontakt<br />

Mag. Michaela Cholewa<br />

Heimo Jessenko<br />

Alexander Fuchs<br />

Manuela Kirchebner-Wieland, Bakk. phil.<br />

Martina Kummer<br />

Direct Sales<br />

Edith Berner<br />

Silke Slatar<br />

mitarbeiter<br />

dieser ausgabe<br />

Christina Dow<br />

Ludwig Fienhold<br />

Leopold Kiem<br />

Michael Pech<br />

Erhard Ruthner<br />

Jürgen Schmücking<br />

Mike Süsser<br />

Jörg Zipprick<br />

Fotografen<br />

Ian Ehm<br />

Rudi Froese<br />

Philipp Jelenska<br />

Gina Mueller / Illustration<br />

Werner Krug<br />

Lektorat<br />

Dr. Monika Redlin<br />

Mag. Nicole Schlaffer<br />

Produktion/Litho<br />

Lubomir Tzolov<br />

Druck<br />

Niederösterreichisches Pressehaus<br />

Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

143


karriere / Events<br />

bitte<br />

notieren<br />

Ausblick<br />

Fina Puigdevall: Die katalanische Zwei-Sterne-Köchin (Restaurant »Les<br />

Cols«) hat sich der »Null-Kilometer-Naturküche« verschrieben.<br />

Aus Spanien reist der »World’s Best Pastry Chef« Jordi Roca an, der<br />

jüngste der drei Roca-Brüder aus dem »El Celler de Can Roca« in Girona.<br />

Russland wird durch Shootingstar Vladimir Mukhin aus dem<br />

»White Rabbit« in Moskau vertreten.<br />

22. und 23. Mai 2<strong>01</strong>6: Chef Alps – international cooking summit<br />

stage one, zürich<br />

Aus Belgien kommt der u. a. als »Bester Koch Europas« ausgezeichnete<br />

Gert de Mangeleer (Restaurant »Hertog Jan«, Zedelgem/Brügge).<br />

Zum fünfjährigen Jubiläum stehen Bühnenshows von<br />

neun hochkarätigen Köchen – mit vielfältigen kulturellen<br />

Wurzeln – auf dem ChefAlps-Programm.<br />

Mit dabei sind Jordi Roca (»El Celler de Can Rosa),<br />

Fina Puigdevall (»Les Cols«), Niko Romito (»Reale),<br />

Gert de Mangeleer (»Hertog Jan«), Vladimir Mukhin<br />

(»White Rabbit«), Jakob Mielcke (»Mielcke & Hurtigkarl«),<br />

Silvio Nickol (»Palais Coburg«), Tohru Nakamura<br />

(»Geisels Werneckhof«) und Franck Giovannini<br />

(»Restaurant de l’Hôtel de Ville«).<br />

Packende Bühnenshows, unterschiedliche Herangehensweisen,<br />

kulinarische Philosophien – bis<br />

hin zur Restaurantgestaltung und den landestypischen<br />

Gästementalitäten machen den Besuch der Chef Alps<br />

in Zürich zu einem Erlebnis.<br />

www.chef-alps.com<br />

Fotos: Joan Valera, Josep Oliva, White Rabbit Press Service, Visit Flanders, Melanie Bauer, Rudi Wyhlidal, beigestellt<br />

144 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Links: Dieter Müller mit Vorjahres-Sieger Stefan Lenz. Rechts: Wolfgang Fassbender,<br />

Thomas Bühner und Christian Sturm-Willms.<br />

25. April 2<strong>01</strong>6<br />

Koch des Jahres<br />

Scheck-In-Kochfabrik, achern<br />

Top-Winzer auf höchstem Niveau.<br />

»Koch des Jahres« ist der renommierte Wettbewerb für professionelle<br />

Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol.<br />

Das große Finale wird auch 2<strong>01</strong>6 wieder auf der Anuga – der<br />

größten Food- & Beverage-Messe der Welt stattfinden.<br />

www.kochdesjahres.de<br />

Rückblick 2<strong>01</strong>5: Roland Velich (Weingut<br />

Moric), Fred Loimer und Manfred Tement.<br />

21. – 24. April 2<strong>01</strong>6<br />

Wein am Berg<br />

sölden<br />

Links: Vorjahres-Sieger Enrico Christ. Rechts: Die hochkarätige Jury.<br />

24. April 2<strong>01</strong>6<br />

pATiSSier des Jahres<br />

Scheck-In-Kochfabrik, achern<br />

Der »Pâtissier des Jahres« ist Plattform zum Erfahrungs- und<br />

Wissensaustausch innerhalb der Fachbranche und hat das Ziel,<br />

die öffentliche Wertschätzung für die Pâtisserie zu stärken.<br />

Im Mittelpunkt stehen fachliches Können und Kreativität.<br />

www.patissierdesjahres.com<br />

Bereits zum 15. Mal lädt die<br />

Gast geberin und versierte Wein-<br />

Kenne rin Angelika Falkner zum<br />

alljährlichen Gipfeltreffen von<br />

Spitzenköchen, Winzern und<br />

Weinlieb habern auf 3.000 Metern<br />

Höhe. Mit dabei sind u. a. die<br />

Weingüter Hirtzberger, Gross,<br />

Domäne Müller, Gesellmann,<br />

Kerschbaum und Velich.<br />

Köche wie Richard Rauch,<br />

Geir Skeie, Hans Peter Fink<br />

und Martin Dalsass werden die<br />

Gäste kulinarisch verwöhnen.<br />

www.weinamberg.at<br />

KARRIERE und »Das Central« verlosen 1 x 2 Tickets<br />

für die »Big Bottle Party« am 23. April 2<strong>01</strong>6 im Wert von € 478,–<br />

Gewinnspiel<br />

Senden Sie ein E-Mail mit dem Betreff »Big Bottle Party« an gewinnspiel@falstaffJOBS.com (mit der Angabe Ihrer Postanschrift).<br />

Einsendeschluss ist der 10. 4. 2<strong>01</strong>6. Der Gewinner wird schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sachgewinne können nicht in bar abgelöst werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

145


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

<strong>Karriere</strong> jetzt!<br />

Sie möchten wissen, was Sie bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber erwartet?<br />

KARRIERE hat die wichtigsten Benefits mit Symbolen für Sie festgehalten.<br />

Buchungsinfos zu dieser Rubrik erhalten Sie unter<br />

www.falstaffJOBS.com/arbeitgeber oder unter sales@falstaffJOBS.com.<br />

Symbolik<br />

1 Arbeitskleidung wird bereitgestellt<br />

2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos<br />

3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig<br />

4 Verpflegung – kostenlos<br />

5 Verpflegung – ermäßigt<br />

6 Internet/WLAN – kostenlos<br />

7 Internet/WLAN – kostenpflichtig<br />

8 Garagenstellplatz<br />

9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer<br />

0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer<br />

a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum<br />

b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos<br />

c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt<br />

d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos<br />

e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt<br />

f Benutzung Fitnessraum – kostenlos<br />

g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt<br />

h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos<br />

i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt<br />

j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte<br />

k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos<br />

l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt<br />

m Ski-Leihe – kostenlos<br />

n Ski-Leihe – ermäßigt<br />

o Fortbildung/Kurse<br />

p Gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />

q Betriebliche Pensionsvorsorge<br />

r Zusatzversicherung<br />

s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel<br />

t Dienstliches Mobiltelefon<br />

u Firmenfahrzeug<br />

v 5-Tage-Woche<br />

w 4-Tage-Woche<br />

x Freie Wochenenden<br />

Käfer Stammhaus<br />

in München.<br />

85599 Parsdorf, DE<br />

Feinkost Käfer<br />

6345 Kössen<br />

Hotel Peternhof<br />

Das 4-Sterne-Superior-Resort<br />

Peternhof verwöhnt mit großzügigen<br />

Bade- und Wellnessbereichen,<br />

stilvollen Wohnwelten, erstklassiger<br />

Kulinarik und einem Topangebot für<br />

Freizeit- und Sport, das vom Golfen<br />

bis zum eigenen Reitstall reicht. Als<br />

zukünftiger Peternhof-Mitarbeiter<br />

mit einem besonderen Gespür für<br />

die Urlaubswünsche unserer Gäste<br />

dürfen Sie zahlreiche Benefits sowie<br />

eine herzliche, familiäre Wohlfühlund<br />

Arbeitsatmosphäre erwarten.<br />

Wir bieten folgende Positionen:<br />

Aushilfen auf der Messe<br />

München auf € 450,– Basis und in<br />

kurzfristiger Beschäftigung als<br />

Service- und Kassenkraft (w/m) sowie<br />

als Koch/Köchin und Küchenhilfe<br />

(w/m) wie z. B. zur BAUMA, der<br />

größten Baumaschinenmesse der<br />

Welt vom 11. 4. – 17. 4. 2<strong>01</strong>6<br />

und Saisonkräfte (w/m) für Service<br />

und Küche in Gut Kaltenbrunn<br />

am Tegernsee von April bis Ende<br />

Oktober 2<strong>01</strong>6.<br />

Benefits<br />

48prv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/kaefer<br />

Info und Bewerbung<br />

Käfer Gruppe, Personalabteilung<br />

Heimstettener Straße 1<br />

85599 Parsdorf, Deutschland<br />

T: +49 89 4168 - 219<br />

personal@feinkost-kaefer.de<br />

www.feinkost-kaefer.de/jobs<br />

Wir bieten<br />

4689fiqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/peternhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Peternhof<br />

Rosi Achhorner<br />

achhorner@peternhof.com<br />

www.peternhof.com<br />

Fotos: Hapag Lloyd, beigestellt<br />

146 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Welcome aboard! Welcome to sea chefs!<br />

Welcome to World.Class.Team.<br />

Kreuzfahrtschiff International<br />

sea chefs – Arbeiten auf See<br />

Wer kann schon von sich behaupten,<br />

sein Job öffne die Tore<br />

dieser Welt? Den Crew-Mitgliedern<br />

von sea chefs stehen alle Möglichkeiten<br />

offen, die schönsten Häfen<br />

dieser Erde zu entdecken und neue<br />

Freundschaften an Bord unter<br />

Gleichgesinnten zu schließen.<br />

sea chefs hat sich in den letzten 15<br />

Jahren die Position als Marktführer<br />

in der operativen Durchführung des<br />

Hotel-Managements auf Fluss und<br />

See gesichert. Die besten Kreuzfahrtschiffe<br />

weltweit zählen heute zu der<br />

von sea chefs betreuten Flotte.<br />

Es wird qualifizierter, topengagierter<br />

Einsatz gefordert, kombiniert mit der<br />

richtigen Portion Herzlichkeit und<br />

Leidenschaft für die Gäste an Bord.<br />

Dafür steht sea chefs als Garant für<br />

erstklassige berufliche Referenzen<br />

und viele faszinierende Reiseerlebnisse,<br />

mit denen Sie anderen in Ihrer<br />

Lebenserfahrung zukünftig immer<br />

eine Schiffslänge voraus sein werden.<br />

Zu den namhaften Kunden im Hochseebereich<br />

gehören Hapag-Lloyd<br />

Cruises, TUI Cruises, Phoenix Reisen,<br />

Discovery World Cruise, Noble<br />

Caledonia und Swan Hellenic.<br />

Im Bereich Flusskreuzfahrten vertrauen<br />

AmaWaterways, Lüftner Cruises,<br />

Rijfers River Cruises, River Tours<br />

AG, Select Voyages AG, Scylla AG<br />

und Travelmarvel auf die Mitarbeiter<br />

von sea chefs. Dabei ist sea chefs<br />

keine Agentur, sondern Arbeitgeber<br />

von knapp 6.500 Mitarbeitern!<br />

An Bord werden alle Jobs der verschiedenen<br />

Departments eines<br />

Hotels angeboten: vom Bar-, Restaurant-<br />

und Küchenbereich bis hin zu<br />

Front Office und Administration. Daneben<br />

werden auch für die Bereiche<br />

Beauty und Wellness, Reiseleitung,<br />

Kinderbetreuung, Entertainment sowie<br />

für die Boutiquen entsprechende<br />

Fachkräfte gesucht. Vor allem im<br />

Bar- und Restaurantbereich sind<br />

immer zahlreiche Stellen zu besetzen,<br />

ebenso wie im Housekeeping. Immer<br />

wieder vakant sind ebenfalls begehrte<br />

Positionen an Bord, wie Chef de<br />

Partie, Butler, Head Waiter, Assistant<br />

Maitre d’Hotel sowie Bäcker und<br />

Confectioner, für die erfahrene Fachkräfte<br />

gesucht werden.<br />

Die Bordsprache ist vorwiegend<br />

Deutsch, sodass sea chefs Crew-<br />

Mitglieder über gute bis sehr gute<br />

Deutschkenntnisse verfügen<br />

müssen. Englisch als Sicherheitsund<br />

Crew-Sprache ist ebenfalls<br />

unverzichtbar.<br />

Die stetig wachsende Kreuzfahrt-<br />

Branche sorgt bei den durch sea<br />

chefs betreuten Flotten für erstklassige<br />

<strong>Karriere</strong>-Chancen an Bord.<br />

Durch die bordeigenen Trainee-Programme<br />

und individuelle Förderung<br />

der sea chefs Mitarbeiter in vielen<br />

Bereichen, wird die eigene <strong>Karriere</strong><br />

für jeden Mitarbeiter schnell zum<br />

greifbaren Ziel. Und natürlich sind<br />

Crew-Mitglieder auch in der Lebenserfahrung<br />

zukünftig anderen immer<br />

eine Schiffslänge voraus.<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/seachefs<br />

Info und Bewerbung<br />

sea chefs<br />

www.seachefs.com<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

147


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Stuttgart<br />

Wilhelmer GASTRONOMIE Gruppe<br />

Die Wilhelmer Gastronomie GmbH<br />

ist ein familiengeführtes Unternehmen<br />

in Stuttgart, das ein breites<br />

Spektrum mehrerer gastronomischer<br />

Outlets betreibt. Darunter das seit<br />

über 40 Jahren sehr erfolgreich geführte<br />

Schwäbische Weinlokal<br />

»Stuttgarter Stäffele«, das Bistro<br />

»Ampulle« mit seinem Dry-Gin- &<br />

Beef-Club, das »AMICI« mit Restaurant,<br />

Club und Lounge mit euro-asiatischer<br />

Küche sowie den »Stuttgarter<br />

Schlachthof« mit schwäbisch-bayerischer<br />

Küche mit angegliedertem<br />

Schweinemuseum und nunmehr<br />

fünfzigtausend Exponaten aus aller<br />

Herren Länder. Auf dem Cannstatter<br />

Wasen betreibt die Wilhelmer Gastronomie<br />

Gruppe zu den Festzeiten<br />

eines der schönsten Festzelte, die<br />

»Wilhelmer Schwabenwelt« mit über<br />

5.500 Plätzen. Das Premium-Catering<br />

rundet das Portfolio des Unternehmens<br />

ab, mit dem es auf allen<br />

namhaften Public-Veranstaltungen in<br />

und um Stuttgart vertreten ist.<br />

Was sich die MITARBEITER<br />

ERWARTEN dürfen<br />

Das Unternehmen ruht auf Grundwerten<br />

wie Tradition, Beständigkeit,<br />

Qualität, Vertrauen und Sicherheit.<br />

Die Wilhelmer Gastronomie Gruppe<br />

bietet beste Aufstiegschancen in<br />

einem dynamischen und stetig wachsenden<br />

Unternehmen, planbare<br />

Arbeitszeiten im Schichtdienst und<br />

ausgezeichnete Verdienstmöglichkeiten<br />

nach der Ein arbeitung. In allen<br />

Wilhelmer- Gastronomie-Betrieben<br />

erhalten Mit arbeiter Rabatte und<br />

vergünstigte Nutzung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel.<br />

wünsche an die<br />

MITARBEITER<br />

Der Erfolg des Familienunternehmens<br />

beruht auf der Liebe zum<br />

Beruf. Und genau diese Hingabe und<br />

Leidenschaft für die Branche und die<br />

Anliegen der Gäste wird von den<br />

Mitarbeitern erwartet. Darüber<br />

hinaus setzt man auf Werte wie:<br />

• Qualitäts orientiertheit,<br />

• feines Gespür für die Wünsche<br />

unserer Gäste,<br />

• Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit<br />

und herzliche Ausstrahlung.<br />

• Sie sind sich bewusst, dass ein<br />

Team die Säule einer guten<br />

Zusammenarbeit darstellt.<br />

Ihr Interesse wurde geweckt?<br />

Dann senden Sie Ihre aus sage kräftige<br />

Bewerbung und freuen<br />

Sie sich auf eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit!<br />

Wir bieten<br />

5oq<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/wilhelmer<br />

»Entzünden Sie das Feuer der Herzlichkeit für<br />

unsere Gäste und unser Team täglich aufs<br />

Neue ... Wir freuen uns auf Sie.«<br />

Michael Wilhelmer Inhaber<br />

Info und Bewerbung<br />

Wilhelmer Gastronomie GmbH<br />

Buschlestraße 2<br />

7<strong>01</strong>78 Stuttgart<br />

www.wilhelmer-gastronomie.de<br />

Fotos: beigestellt<br />

148 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


»Du musst schnell und konzentriert<br />

sein, um möglichst rasch wieder alles<br />

auf Schiene zu bringen. Einen Plan B<br />

sollte man immer parat haben.«<br />

Carla Heras Guerquin (31)<br />

DO & CO Operations Manager Assistant / Formel 1<br />

International<br />

Operations Manager ASSISTANT im INTERVIEW<br />

Carla’s <strong>Karriere</strong> bei DO & CO<br />

begann eher zufällig. Beim<br />

ATP Tennis Masters in Madrid 2005<br />

wurden junge Damen & Herren gesucht,<br />

die Italienisch und Französisch<br />

sprechen und da Carla ihr Studium<br />

finanzieren musste, entschied sie<br />

sich 10 Tage beim Event zu arbeiten.<br />

Aus diesen 10 Tagen sind nun mehr<br />

als 10 Jahre geworden.<br />

Wie entwickelte sich deine <strong>Karriere</strong><br />

bei DO & CO weiter?<br />

Ich hab als Service-Mitarbeiterin<br />

begonnen und dann ergab sich die<br />

Chance, als LEARNING & DEVELOP-<br />

MENT Specialist in der Personalabteilung<br />

zu beginnen. Zu meinen Aufgaben<br />

zählten das Recruiting sowie<br />

die Anhebung des Qualitätsstandards<br />

im Bereich Service. Im Zuge dieser<br />

Aufgabe wurde ich fixer Bestandteil<br />

des DO & CO Formel 1 Teams und so<br />

bin ich auch in meine aktuelle und<br />

spannende Position des Operation<br />

Manager Assistant hineingewachsen.<br />

Wie sieht deine Arbeitswoche aus?<br />

Keine Woche gleicht der anderen. Es<br />

unterscheiden sich die Wochen, in<br />

denen ich im Headoffice in Wien tätig<br />

bin, von denen, die ich im Ausland<br />

direkt beim Event verbringe. In Wien<br />

bereite ich alle notwendigen Unterlagen<br />

und Termine vor. Beim Event<br />

angekommen, setze ich dann die<br />

Planung von Wien in die Tat um.<br />

Gibt es ein Erlebnis, das dir besonders<br />

in Erinnerung geblieben ist?<br />

Formel -1-Rennen sind immer besondere<br />

Erlebnisse. Ich arbeite mit<br />

den verschiedensten Menschen aus<br />

den unterschiedlichsten Ländern.<br />

Besonders einprägsam war, als ich<br />

mit Juan Carlos, dem ehemaligen<br />

König von Spanien, ins Gespräch kam<br />

und er mir die königliche Anstecknadel<br />

überreichte.<br />

Wie ist es, mit so vielen unterschiedlichen<br />

Kulturen zusammenzuarbeiten?<br />

Es ist großartig, unterschiedliche<br />

Kulturen auf diese Weise kennenzulernen.<br />

Jeder verhält sich in bestimmten<br />

Situationen anders, löst<br />

ein Problem auf andere Weise, auch<br />

die unterschiedlichen Formen zu<br />

kochen oder anzurichten. Die Kultur<br />

der lokalen Kollegen mit der von<br />

DO & CO zu verbinden, ist eine tolle<br />

Herausforderung.<br />

Wo siehst du deine Zukunft bei<br />

DO & CO?<br />

Ich hatte das große Glück, verschiedene<br />

Abteilungen des Unternehmens<br />

kennenlernen zu dürfen. Derzeit<br />

sehe ich noch viel Potential in<br />

meiner aktuellen Rolle. Eine Aufgabe<br />

für die Zukunft wäre sicher der<br />

Bereich Coaching.<br />

Spielt Flexibilität eine große Rolle in<br />

deinem Beruf?<br />

Ohne Flexibilität könnte ich meinen<br />

Beruf nicht ausüben. Es gibt zahlreiche<br />

nicht vorhersehbare Situationen.<br />

Du musst schnell und konzentriert<br />

sein, um möglichst rasch wieder alles<br />

auf Schiene zu bringen. Einen Plan B<br />

sollte man immer parat haben.<br />

Was fasziniert dich am Unternehmen<br />

DO & CO?<br />

Zu Beginn war DO & CO für mich<br />

nur ein Nebenjob. Nach meinem<br />

Uniabschluss bekam ich einen<br />

umfassenden Einblick in die Vielfalt<br />

der Aufgaben, sodass mir sehr<br />

schnell klar wurde, wie viele<br />

Möglichkeiten mir DO & CO bietet.<br />

Bis heute bin ich immer wieder<br />

überrascht, wie schnell dieses<br />

Unternehmen wächst und dabei<br />

nie an Qualität verloren hat.<br />

Wir bieten<br />

1t6p<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/doco<br />

Info und Bewerbung<br />

DO & CO Aktiengesellschaft<br />

Stephansplatz 12<br />

1<strong>01</strong>0 Wien<br />

www.doco.com<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

149


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

EINE GELEBTE PHILOSOPHIE IM LUXUSHOTEL DAS CENTRAL IN SÖLDEN<br />

DEIN 5 STERNE ARBEITGEBER IN TIROL<br />

6450 SÖLDEN / ÖTZTAL<br />

DAS CENTRAL –<br />

ALPINE . LUXURY . LIFE<br />

Gegenseitiger Respekt, Lernbereitschaft<br />

und Weltoffenheit haben in<br />

unserem Team oberste Priorität.<br />

Vorgelebt wird dies von Gastgeberin<br />

Angelika Falkner, eine empathische<br />

visionäre Frau, wie man sie selten findet.<br />

Wir beeindrucken unsere Gäste<br />

neben unseren ausgezeichneten fachlichen<br />

Leistungen auch durch Herzlichkeit<br />

und Tiroler Gastfreundschaft.<br />

So können wir sie täglich durch ein<br />

perfektes Zusammenspiel zwischen<br />

bodenständiger Tiroler Genusskultur<br />

und den Gaumenfreuden aus fernen<br />

Ländern verwöhnen. So wird der Aufenthalt<br />

von jedem Gast zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis.<br />

Damit unsere Mitarbeiter die täglichen<br />

Anforderungen mit Hingabe,<br />

Herzlichkeit und Begeisterung erfüllen<br />

können, sollen sie sich bei uns genauso<br />

sehr wohlfühlen wie unsere Gäste.<br />

Das Central hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, seine Mitarbeiter sowohl<br />

fachlich als auch persönlich auf<br />

höchstem Niveau weiterzuentwickeln.<br />

Wenn du dich mit unserer Philosophie<br />

identifizieren kannst, freuen<br />

sich ein mit der ewigen Haube ausgezeichneter<br />

Küchenchef, ein weinverrückter<br />

Restaurantleiter mit über<br />

30.000 Flaschen edler Tropfen im<br />

Weinkeller und viele individuelle<br />

Persönlichkeiten aus der Hotellerie<br />

auf dich.<br />

Benefits<br />

1347890<br />

bdfijkov<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/central<br />

Info und Bewerbung<br />

Frau Irina Kirchler, MSc<br />

karriere@central-soelden.at<br />

T: +43 5254 2260-518<br />

DAS CENTRAL –<br />

ALPINE . luXURY . LIFE<br />

Auweg 3, 6450 Sölden / Ötztal<br />

www.central-soelden.com<br />

Salzburg<br />

DIDILicious &<br />

The Bakery<br />

Qualitätsgastronomie mit<br />

Haubenniveau im Shopping-<br />

Center Europark in Salzburg: Didi<br />

Maier aus Filzmoos logiert seit September<br />

2<strong>01</strong>4 mit einem Restaurant<br />

für gesunde, junge Küche, Food-<br />

Kiosk und eigener Manufaktur auf<br />

200 Quadratmetern im Shopping-<br />

Center Europark in Salzburg. Didi<br />

Maiers Anspruch: Inspiration, gute<br />

Zutaten, Tischkultur und gemeinsamer<br />

Genuss.<br />

Einzigartiges Konzept<br />

Es gibt neben dem Restaurant<br />

mit offener Showküche auch<br />

einen eigenen Chef’s Table.<br />

Darüber hinaus werden im<br />

»DIDIlicious« Kochkurse und<br />

Küchen partys angeboten. Neu ist<br />

jetzt auch »The Bakery by Didi Maier«:<br />

traditioneller Back genuss im<br />

urbanen Wohlfühl- Ambiente. Wie<br />

der Name schon verspricht, ist »The<br />

Bakery by Didi Maier« als geschmackvolle<br />

Mischung aus Café,<br />

Konditorei, Bäckerei, Lounge, Bar<br />

und Shop zu verstehen.<br />

Was Sie bei uns<br />

ERWARTET:<br />

Wir sind ein junges, dynamisches<br />

Team und auf der Suche nach Persönlichkeiten,<br />

die sich mit ihrem<br />

vollen Engagement und ihrer<br />

Leidenschaft bei uns einbringen.<br />

Unsere Gäste und die Qualität<br />

unserer Produkte stehen bei uns<br />

im Vordergrund.<br />

Wir bieten<br />

468oqvx<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/didilicious<br />

Info und Bewerbung<br />

Didi Maier Gmbh & Co kg<br />

5532 Filzmoos, Nr. 123<br />

office@didimaier.com<br />

www.didimaier.com<br />

Fotos: Rudi Wyhlidal, Helge Kirchberger, beigestellt<br />

150 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


3483 Feuersbrunn | grafenegg | wien<br />

Willkommen in der Welt von Mörwald<br />

Mörwalds Welt hat sich der kulinarischen<br />

Erbauung gewidmet.<br />

Seit 1989 steht der Name Toni Mörwald<br />

für beste Gastlichkeit in angenehmem<br />

Ambiente. Aus dem Landgasthaus<br />

»Zur Traube« in Feuersbrunn<br />

entwickelte sich die Welt von<br />

Mörwald, zu der heute auch das »Hotel<br />

Schloss Grafenegg«, das Mörwald<br />

Gourmet Service Catering sowie<br />

das »Kochamt« im Palais Ferstel<br />

zählen. Das Stammhaus in Feuersbrunn<br />

ist nicht mehr dasselbe wie zu<br />

Beginn. Im Mai 2<strong>01</strong>6 erfolgt die<br />

große Eröffnung des »Hotels am<br />

Wagram«. 38 Betten, ein Spa- und<br />

Wellnessbereich, ein Koch.Shop undeine<br />

Ess.Bar erweitern das Mörwaldsche<br />

Genuss-Imperium, das mehr<br />

denn je auf der Suche nach engagierten<br />

und motivierten Mitarbeitern ist.<br />

»Essenszeit ist<br />

Lebenszeit.«<br />

Toni Mörwald<br />

Grand Chef<br />

Sie suchen eine abwechslungsreiche<br />

und herausfordernde Tätigkeit in<br />

einem dynamischen Team? Sie<br />

möchten Teil eines neuen und aufregenden<br />

Projektes sein? <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />

stehen Ihnen bei uns jederzeit<br />

offen!<br />

Wir erwarten von Ihnen<br />

• Entsprechende Ausbildung<br />

und fachliche Kompetenz<br />

• Engagement und gute<br />

Umgangsformen<br />

• Höchstes Qualitätsbewusstsein<br />

• Viel Freude bei der Arbeit und<br />

Liebe zum Detail<br />

• Flexibilität und<br />

Durchhaltevermögen<br />

• Verlässlichkeit und<br />

Teamfähigkeit<br />

Wir bieten<br />

490o<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/moerwald<br />

Info und Bewerbung<br />

Mörwald GmbH<br />

Kleine Zeile 13<br />

3483 Feuersbrunn<br />

T: +43 2738 2298-0<br />

www.moerwald.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

151


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Wir suchen Trainees für Service<br />

oder Küche in Chicago, New York<br />

und Florida ab April 2<strong>01</strong>6 (6–12<br />

Monate).<br />

Ruhiger lauschiger<br />

Innenhof im Sommer.<br />

Wir erweitern unser Team<br />

und suchen motivierte, junge<br />

und aktive Mitarbeiter.<br />

Gutes<br />

Betriebsklima,<br />

Jahresstellen<br />

zu besetzen.<br />

International<br />

Travel2Work<br />

Bewerbung: englischer CV + Foto<br />

per E-Mail. Anforderungen: abgeschlossene<br />

Tourismusschule oder<br />

Lehre + 2 Jahre Berufserfahrung<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/travel<br />

Info und Bewerbung<br />

Travel2work kg<br />

Weinzierlweg 6, 4613 Mistelbach/Wels<br />

Alex Aichinger, T: +43 664 5351561<br />

alex@travel2work.com<br />

3470 Oberstockstall<br />

Restaurant<br />

Gut OBERSTOCKSTALL<br />

Benefits<br />

49pv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/oberstockstall<br />

Info und Bewerbung<br />

Restaurant Gut Oberstockstall<br />

Matthias Salomon<br />

Ringstraße 1, 3470 Oberstockstall<br />

T: +43 676 7563567<br />

www.gutoberstockstall.at<br />

4020 Linz<br />

Promenadenhof<br />

Benefits<br />

9vx<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/promenadenhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Seeber Gastro GmbH<br />

KommR Robert Seeber<br />

Promenade 39, 4020 Linz<br />

T: +43 732 7776-61<br />

T: +43 676 5566 236<br />

office@promenadenhof.at<br />

4865 NuSSdorf am Attersee<br />

Hotel & LANDGASTHOF<br />

RAGGINGER<br />

Benefits<br />

2460v<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/ragginger<br />

Info und Bewerbung<br />

Maria & Jürgen Görtz<br />

Hotel & Landgasthof Ragginger<br />

Dorfstraße 42, 4865 Nußdorf am<br />

Attersee, T: +43 7666 8005<br />

ragginger@aon.at<br />

Das Hotel »Gasthof Post« ist<br />

ein exklusives 5-Sterne-Haus<br />

im weltberühmten Lech.<br />

6764 Lech am Arlberg<br />

Die »Post« in Lech<br />

am Arlberg:<br />

Eine der ERSTEN<br />

ADRESSEN, AUCH<br />

für MITARBEITER!<br />

as Hotel »Gasthof Post« ist<br />

D ein exklusives 5-Sterne-Haus<br />

im weltberühmten Lech am nicht<br />

weniger bekannten Arlberg. Der Ort<br />

ist ein weltbekanntes, renommiertes<br />

Zentrum des alpinen Tourismus und<br />

umgeben von einer imposanten<br />

Bergwelt. Seit über 75 Jahren befindet<br />

sich das 5-Sterne-Hotel im Fa-<br />

milienbesitz, heute geleitet in der<br />

dritten Generation von Florian und<br />

Sandra Moosbrugger. Als besonderes<br />

Haus mit einem unvergleichlichen<br />

Charakter umsorgen wir ein<br />

renommiertes und anspruchsvolles<br />

Publikum aus der ganzen Welt.<br />

Wir leben mit Respekt vor der<br />

Tradition und sind zugleich für<br />

kosmopolitische Trends offen.<br />

Unsere 48 Zimmer sind unterteilt<br />

in acht Kategorien. Kein Zimmer<br />

ist wie das andere, und nirgendwo<br />

auf dieser Welt gibt es Zimmer<br />

wie diese.<br />

Wir widmen unseren Mitarbeitern<br />

ebenso viel Engagement und Zeit<br />

wie unseren Gästen. Von unserer<br />

langjährigen Erfahrung möchten wir<br />

möglichst viel an Sie weitergeben.<br />

Wir bieten Ihnen interessante Möglichkeiten<br />

der beruflichen und privaten<br />

Entfaltung und eine hoch qualifizierte<br />

Aus- und Weiterbildung.<br />

Gerne erhalten Sie detaillierte<br />

Informationen über offene Stellen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

In der »Post« zu arbeiten bedeutet<br />

eine große <strong>Karriere</strong>chance auf Ihrem<br />

Berufsweg!<br />

Wir bieten<br />

123469<br />

ilnoqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/postlech<br />

Info und Bewerbung<br />

Gasthof Post<br />

Lech 11, 6764 Lech, Vorarlberg<br />

www.postlech.com<br />

Fotos: Robert Herbst, Veigl Fotografie, Philip Platzer, Georg Ott, beigestellt<br />

152 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Das Wahrzeichen des Red Bull Rings:<br />

Der Bulle aus Edelstahl.<br />

8724 Spielberg<br />

Projekt Spielberg – Nomen est Omen<br />

Wir, das Projekt Spielberg im<br />

steirischen Murtal, verfügen<br />

über neun Hotel- und Gastronomiebetriebe<br />

mit knapp 150 Zimmern<br />

in verschiedenen Kategorien und<br />

Ausstattungen.<br />

Sowohl die Projekt Spielberg Hotels<br />

und Restaurants, als auch das<br />

Schwesternhotel Seehotel Grundlsee<br />

leben die österreichische Gastfreundschaft<br />

und überraschen und<br />

begeistern unsere Gäste und Kunden<br />

jeden Tag aufs Neue. Mit dem Red<br />

Bull Ring bieten wir eine der<br />

auf regendsten und modernsten<br />

Rennstrecken der Welt mit hochkarätigen<br />

Events wie der Formel 1<br />

und dem MotoGP.<br />

Wir suchen stets motivierte, aufmerksame<br />

und freundliche Mitarbeiter.<br />

Hilfsbereitschaft, Liebe zum Beruf<br />

sowie vor allem Teamgeist gehören<br />

zu den wichtigsten Eigenschaften,<br />

die Sie als neues Teammitglied<br />

mitbringen. Auf unsere Bewerber<br />

warten attraktive Entlohnungspakete,<br />

ausgezeichnete <strong>Karriere</strong>- und Aufstiegsschancen,<br />

vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und saisonale<br />

Unterkunft in unseren neuen Mitarbeiterhäusern<br />

(ab April 2<strong>01</strong>6). Werden<br />

Sie Teil der Erfolgsgeschichte,<br />

bewerben Sie sich und erfahren Sie,<br />

warum Projekt Spielberg seinen<br />

Namen verdient und was wir mit<br />

»Nomen est Omen« meinen!<br />

Weitere Jobs und Informationen<br />

finden sie unter:<br />

www.projekt-spielbeg.com/karriere<br />

Benefits<br />

146890cef<br />

jorv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/spielberg<br />

Das Hotel Steirerschlössl in Zeltweg ist<br />

mit 2 Gault Millau Hauben ausgezeichnet.<br />

Das Hotel Hofwirt in Seckau beeindruckt<br />

mit 7 wunderschönen Suiten.<br />

Das Hotel G’Schlössl Murtal, eingebettet<br />

im fast 18.000 m 2 großen Schlosspark.<br />

Info und Bewerbung<br />

Projekt Spielberg GMbH & Co kg<br />

Red Bull Ring Straße 1<br />

8724 Spielberg<br />

bewerbung@projekt-spielberg.com<br />

www.projekt-spielbeg.com/karriere<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

153


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Bestimmt nicht das<br />

letzte Ma(h)l: Wer da war,<br />

kommt gerne wieder.<br />

6353 Going<br />

Bio- und Wellness-<br />

RESORT STANGLWIRT<br />

Benefits<br />

249fi<br />

jnov<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/stanglwirt<br />

Info und Bewerbung<br />

Bio- und Wellnessresort Stanglwirt<br />

Kaiserweg 1, 6353 Going/Tirol<br />

www.stanglwirt.com<br />

karriere@stanglwirt.com<br />

8993 Grundlsee<br />

MONDI-HOLIDAY<br />

SEE BLICKHOTEL<br />

Wir suchen eine Empfangsleitung (m/w)<br />

Benefits<br />

12569bd<br />

filopqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/mondi<br />

Info und Bewerbung<br />

Dir. Franz Kromoser<br />

f.kromoser@seeblickhotel-grundlsee.at<br />

www.seeblickhotel-grundlsee.at<br />

6764 Zug/Lech<br />

Alpen Sport RESORT<br />

ROTE Wand<br />

Im »Alpen Sport Resort Rote Wand«<br />

kommt Gastlichkeit noch von Herzen.<br />

Aber auch die mehrfach ausgezeichnete<br />

Küche, die legendäre »Fondue-Stuba«,<br />

das »Schualhus«, eine Cocktailbar mit<br />

internationalem Flair und ein Weinkeller<br />

mit edlen Tropfen aus aller Welt tragen<br />

das Ihre dazu bei. Unseren Mitarbeitern<br />

bieten wir Aus- und Weiterbildungen im<br />

Bereich Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Management, Küche und Service u. v. m.<br />

und schöne Unterkünfte in Zug und Lech.<br />

Wir bieten<br />

14bfijlnos<br />

Lech-Card, Team-Card<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/rotewand<br />

Info und Bewerbung<br />

Alpen Sport Resort Rote Wand<br />

Zug 5, 6764 Zug/Lech am Arlberg<br />

www.rotewand.com<br />

7083 Purbach<br />

Gut Purbach<br />

Max Stiegl lässt seine Gäste im Gut<br />

Purbach die Landschaft des Burgenlandes<br />

kosten. Sein Ziegenfleisch<br />

stammt aus eigener Zucht, sein Schwein<br />

kommt von einem kleinen Betrieb in<br />

der Nähe von Sopron, wo die Tiere auf<br />

den Feldern grasen oder die Weingärten<br />

der Gegend nach Unkraut durchwühlen.<br />

Sein Fisch wird ausschließlich<br />

im Neusiedlersee gefangen, und in der<br />

Früh geht Stiegl in den Wald, um frische<br />

Kräuter, wilden Knoblauch, Pilze<br />

oder Beeren zu sammeln.<br />

Benefits<br />

25689hqw<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/purbach<br />

Info und Bewerbung<br />

Gut Purbach<br />

Max Stiegl<br />

Hauptgasse 64<br />

T: +43 2683 56086<br />

office@gutpurbach.at<br />

Der Steira Wirt hat sich zu<br />

einer der feinsten Genussadressen<br />

entwickelt.<br />

8343 Trautmannsdorf<br />

Steira WIRT<br />

Ein Wirtshaus als Gourmetrestaurant?<br />

Ein Gourmet restaurant als<br />

Wirtshaus? Was ist der Steira Wirt?<br />

Immerhin hängen hier die höchsten<br />

Auszeichnungen »Wirt des Jahres«<br />

und »4-<strong>Falstaff</strong>-Gabeln« einträchtig<br />

nebeneinander. Geführt vom Geschwisterpaar<br />

Sonja und Richard<br />

Rauch behielt dieses wunderbare<br />

Gesamtgefüge aus Wirtshaus,<br />

Spitzenrestaurant und fami lieneigener<br />

Metzgerei immer seine<br />

bodenständigen Wurzeln.<br />

Benefits<br />

1246890<br />

efopv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/steirawirt<br />

Info und Bewerbung<br />

Steira Wirt<br />

Das Wirtshaus der Familie Rauch<br />

8343 Trautmannsdorf 6<br />

office@steirawirt.at<br />

www.steirawirt.at<br />

Fotos: Paul Dahan, Foto Atelier Wolkersdorfer, Marie-Luise Hunger, Ingo Pertramer, Mühlber Ruper GAS, beigestellt<br />

154 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


6561 Ischgl – Hotel Post Ischgl**** S<br />

Gastlichkeit für alle Sinne<br />

Das legendäre »Hotel Post« der<br />

Familie Wolf liegt direkt im<br />

Zentrum von Ischgl zwischen den<br />

drei Zubringerbahnen ins Ski- und<br />

Wandergebiet.<br />

Unser renommiertes Haus verfügt<br />

über 176 Gästebetten in verschiedenen<br />

Zimmern und Suiten, der<br />

»Postresidenz« mit vier exklusiven<br />

Appartements, dem »URSPRUNG« –<br />

Restaurant & Weinbar, der Nachtbar<br />

»Posthörndl«, der »BAR 67« –<br />

Hotel-, Cocktail- und Zigarrenlounge,<br />

und dem Wellnessbereich »Postillion<br />

SPA«.<br />

Trendig und<br />

traditionell<br />

Schon beim Betreten des ****Superior-»Hotel<br />

Post Ischgl« wird das<br />

Auge vom trendig-traditionellen<br />

Ambiente verwöhnt. Die behagliche<br />

Atmosphäre der Zimmer und Suiten,<br />

ausgestattet mit edlem Holz und liebevollen<br />

Details, erweckt die Lust<br />

zum Träumen. Vor der Haustüre ist<br />

»Wir möchten<br />

unsere Gäste nicht<br />

nur zufriedenstellen –<br />

wir möchten sie<br />

begeistern!«<br />

Mario Karpf Hoteldirektor<br />

der Freizeitspaß ganz nah, denn Skifahren<br />

kann man direkt bis zum Hotel,<br />

und auch die schönsten Wanderungen<br />

beginnen direkt vor der Haustür.<br />

Zeit zum Relaxen bietet die<br />

1.000-m²-Spa-Landschaft samt<br />

Saunawelten und Whirlwannen, oder<br />

das Erlebnishallenbad mit Wildwasserkanal<br />

und Wasserfall. Im großzügigen<br />

Fitnessraum, ausgestattet mit<br />

Technogym-Geräten, kommt wieder<br />

Bewegung ins Spiel. Die Köstlichkeiten<br />

der internationalen und regionalen<br />

Küche und die edlen Tropfen<br />

des Weinkellers lassen keine Wünsche<br />

offen.<br />

• Sie möchten in einem jungen<br />

Team Ihre Kenntnisse einsetzen<br />

und erweitern?<br />

• Sie legen Wert auf ein freundliches<br />

Arbeitsklima und gute Zusammenarbeit?<br />

• Sie erwarten leistungsgerechte Bezahlung<br />

bei freier Kost und Logis?<br />

• Sie schätzen geregelte Arbeitszeiten<br />

und ein großes Freizeitangebot?<br />

Wenn Sie gerne in einem jungen,<br />

motivierten Team arbeiten, dann<br />

sind Sie bei uns genau richtig.<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen,<br />

bewerben Sie sich noch heute!<br />

Wir bieten<br />

3469bdfil<br />

mops<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/postischgl<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Post Ischgl ****S<br />

Dir. Mario Karpf, Dorfstraße 67<br />

6561 Ischgl, Tirol<br />

direktion@post-ischgl.com<br />

www.post-ischgl.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

155


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Ein wahres Paradies<br />

eröffnet sich in der<br />

Therme Geinberg.<br />

4943 Geinberg<br />

The relaxing way<br />

of life<br />

6874 Bizau<br />

Biohotel<br />

SCHWANEN<br />

Rund 300 Menschen machen das<br />

SPA Resort Therme Geinberg zu<br />

einem der erfolgreichsten Wellnessund<br />

Thermenresorts in Österreich.<br />

Das Team ist bunt gemischt (vom<br />

Lehrling bis zum langjährigen Jubilar,<br />

vom Sommelier bis zum Techniker)<br />

und motiviert. Die Arbeits- und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten sind<br />

breit gefächert – sowohl im Resort<br />

als auch in der gesamten VAMED-<br />

Gruppe.<br />

Wir bieten<br />

1468bdfij<br />

opqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/geinberg<br />

Info und Bewerbung<br />

SPA Resort Therme Geinberg<br />

Thermenplatz 1<br />

4943 Geinberg<br />

www.therme-geinberg.at<br />

Wir suchen: ROCKSTARS IM<br />

SERVICE. Wenn ihr Lust auf<br />

tollen Service, richtig gute Küche,<br />

nette Gäste, ein motiviertes Team<br />

und den Bregenzerwald habt, dann<br />

meldet euch bei mir!<br />

Und so sieht’s bei uns aus:<br />

www.biohotel-schwanen.com<br />

Bis demnächst im SCHWANEN,<br />

Emanuel<br />

Benefits<br />

24689jnopqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/schwanen<br />

Info und Bewerbung<br />

Biohotel Schwanen<br />

Emanuel Moosbrugger e.U.<br />

Kirchdorf 77, 6874 Bizau<br />

T: +43 5514 2133<br />

emanuel@biohotel-schwanen.com<br />

Ein ****s Hotel, gelegen<br />

am Sonnenplateau<br />

Bad Häring in Tirol.<br />

6323 Bad Häring<br />

Wellness Schloss<br />

Panorama Royal<br />

Als »Healing Hotel of the world«,<br />

»Tiroler Wellnesshotel« und<br />

Mitglied des elitären Clubs »Finest<br />

Adress« setzen wir auf höchste Qualität<br />

und bieten unseren Mitarbeitern<br />

beste Arbeitsbedingungen. Wir sind<br />

ein Ganzjahresbetrieb und legen<br />

daher viel Wert auf geregelte Arbeitszeiten<br />

und die Auswahl und das<br />

Fördern der Mitarbeiter. Planen Sie<br />

Ihre Zukunft in unserem Hause.<br />

Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns!<br />

Wir bieten<br />

12468io<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/panorama<br />

Info und Bewerbung<br />

Wellness Schloss<br />

Panorama Royal<br />

Panoramastraße 2, 6323 Bad Häring<br />

bewerbung@panorama-royal.at<br />

www.panorama-royal.at<br />

8184 Anger bei weiz<br />

Der luis im Posthotel<br />

Thaller<br />

Der »Luis«, Gourmetrestaurant<br />

im 4-Sterne-Posthotel Thaller,<br />

setzt auf altbewährte Zubereitungsmethoden<br />

und traditionell-authentische<br />

Spezialitäten. Selbständige Arbeitsweise<br />

und Serviceorientiertheit<br />

setzen wir voraus. Sind Sie begeisterungsfähig<br />

und schätzen Sie Traditionen?<br />

Wenn Sie in einem liebevoll<br />

geführten Familienunternehmen Ihr<br />

Können unter Beweis stellen wollen,<br />

dann bewerben Sie sich noch heute!<br />

Wir bieten<br />

4ao<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/thaller<br />

Info und Bewerbung<br />

Der Luis im posthotel<br />

thaller<br />

Hauptplatz 3<br />

8184 Anger bei Weiz<br />

www.restaurant-derluis.at<br />

Fotos: Photo-Graphics OG, Werner Krug, Königshofer, beigestellt<br />

156 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Im Grand Ferdinand, Hotel am Ring,<br />

feiert die Wiener Eleganz ein<br />

fulminantes Comeback.<br />

1<strong>01</strong>0 Wien<br />

Grand Ferdinand – Hotel am Ring<br />

Das Hotel Grand Ferdinand befindet<br />

sich direkt an der berühmten<br />

Ringstraße. Angelehnt an die Ringstraßenära<br />

lässt Florian Weitzer in<br />

seinem Grand Ferdinand die legendäre<br />

Wiener Eleganz wieder aufleben.<br />

In 188 Zimmern und drei Restaurants<br />

vereint das neue Hotel am<br />

Schubertring das Schöne und den<br />

Genuss vergangener Tage mit den<br />

feinen Annehmlichkeiten anno jetzt.<br />

Mit dem völlig neu gestalteten<br />

Grand Ferdinand gewinnt das Gebäude<br />

an der Ringstraße die glanzvolle<br />

Position zurück, die ihm gebührt.<br />

Und bereichert die Wiener<br />

Gastronomie im einzigartigen Ambiente<br />

des über zwei Etagen offenen<br />

Erdgeschoßes mit zwei Lokalen –<br />

dem »Grand Ferdinand Restaurant«<br />

mit seiner altösterreichischen Küche,<br />

und dem »Gulasch & Champagne«<br />

für den kleinen Hunger! Am Rooftop<br />

des Grand Ferdinand befindet sich der<br />

exklusive »Private Dining Club«, der<br />

die Hotelgäste und Club-Member mit<br />

einer erlesenen Auswahl an internationalen<br />

Speisen und Getränken verführt.<br />

Mit dem Grand Ferdinand wollen<br />

wir Tradition nicht rückwärts denken,<br />

sondern vorwärts zelebrieren. Frei<br />

von bemühten Rückblenden. Mit Offenheit<br />

für gelungene Weiterführungen.<br />

Uns geht es nicht darum, die<br />

Gastronomie und Hotellerie neu zu<br />

erfinden, uns interessiert viel mehr<br />

der Umgang mit der Tradition. Wir<br />

wollen so an Epochen anknüpfen,<br />

in denen in Wien nichts bedeutungsvoller<br />

war, als das Gute.<br />

Das Grand Ferdinand bietet die<br />

Möglichkeit, sich in drei komplett<br />

unterschiedlichen Restaurantkonzepten<br />

auszuprobieren. Weiterbildung<br />

und auch die Förderung von<br />

unseren Mitarbeitern hat für uns die<br />

oberste Priorität.<br />

Deshalb suchen wir serviceorientierte,<br />

kommunikative und sympathische<br />

Menschen, die Lust haben, die<br />

große Gastlichkeit zu zelebrieren!<br />

Wir wünschen uns Kollegen als<br />

Mitarbeiter, die weltoffen sind, die<br />

genauso in London, Berlin, Istanbul,<br />

Beirut, Hamburg oder New York sein<br />

könnten.<br />

Benefits<br />

156joqv<br />

»Seit Oktober gibt es das Grand Ferdinand in<br />

Wien, direkt am Ring – aufgeschlossen, offen<br />

und sympathisch. Genau solche Menschen<br />

sollen mit Gefühl, Leidenschaft und Enthusiasmus<br />

mit uns arbeiten.« Florian Weitzer<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/ferdinand<br />

Info und Bewerbung<br />

Grand Ferdinand – Hotel am Ring<br />

Schubertring 10–12, 1<strong>01</strong>0 Wien<br />

team@grandferdinand.com<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Ricardo Buttke (Hoteldirektor)<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

157


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

6764 Lech<br />

Willkommen im Burg Vital ResORT 5* HOTEL<br />

Unsere Lage auf 1700 Meter Höhe<br />

ist einzigartig: Oberlech ist<br />

ein sonniges Plateau inmitten des<br />

Arlbergmassivs. Das »Burg Vital<br />

Resort« ist ein 5* Hotel und zählt<br />

mit seinen fünf unterirdisch miteinander<br />

verbundenen Chalets<br />

mit insgesamt 114 Betten zu den<br />

Top-Hotels am Arlberg. Die einzelnen<br />

Häuser, stilvoll und sehr gemütlich<br />

eingerichtet, erlauben einen<br />

faszinierenden Ausblick in die<br />

Bergwelt des Arlbergs.<br />

Bei unseren Gerichten, der vielfach<br />

ausgezeichneten Küche, geht es<br />

stets um die Harmonie und das perfekte<br />

Zusammenspiel von hervorragenden<br />

Grundprodukten, Gewürzen<br />

und Kräutern. Executive Chef Thorsten<br />

Probost verwendet naturbelassene<br />

Produkte, Kräuter und Gewürze<br />

und kombiniert seine kulinarische<br />

Kreativität mit wertvollen Erkenntnissen<br />

aus Medizin und Ernährungswissenschaft.<br />

Der prämierte Weinkeller mit seinen<br />

über 1900 verschiedenen Weinspezialitäten<br />

wurde von »Wine Spectator«<br />

mit »BEST OF AWARD OF EXCEL­<br />

LENCE 2<strong>01</strong>5« ausgezeichnet. Vineus<br />

zeichnete das »Burg Vital Resort« für<br />

das beliebteste Weinhotel 2<strong>01</strong>3 aus.<br />

Unser 3800 Quadratmeter großer<br />

vitalSPA Bereich, ausgezeichnet im<br />

Relax Guide mit zwei Lilien, bietet ein<br />

reichhaltiges Wellness- und Beautyangebot.<br />

Gemeinsam mit unserem Team bieten<br />

wir unseren Gästen im Sommer<br />

sowie im Winter unvergessliche Tage<br />

mit besonderer Aufmerksamkeit und<br />

einem Maximum an Komfort und<br />

Service.<br />

Das ERWARTEn wir<br />

uns VOn Ihnen<br />

Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in der Gastronomie oder<br />

Hotellerie und begleiten mit Engagement<br />

und der richtigen Einstellung<br />

ein junges Team?<br />

Sie haben Verantwortungsbewusstsein,<br />

gute Umgangsformen, sind<br />

motiviert, haben viel Freude an Ihrer<br />

Arbeit, sind verlässlich, engagiert<br />

und haben höchstes Qualitätsbewusstsein?<br />

Erfolg durch<br />

Kompetenz!<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf,<br />

Foto und Dienstzeugnissen.<br />

Wir bieten<br />

13460dflnq<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/burgvital<br />

Info und Bewerbung<br />

Burg Vital Resort 5* Hotel<br />

Oberlech 568, 6764 Lech<br />

office@burgvitalresort.com<br />

www.burgvitalresort.com<br />

Fotos: beigestellt<br />

158 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


6764 Lech am Arlberg<br />

Die Krone l(i)ebt Kultur!<br />

Gastgeber Paul und Johannes<br />

Pfefferkorn pflegen die »Krone«-<br />

Kultur im Traditionshaus, das<br />

1756 zum ersten Mal urkundlich<br />

erwähnt wurde, bereits in der<br />

fünften Generation – vom Wohnen<br />

bis zum Tafeln und vom Auftreten<br />

bis zur Sprache ist Stil das Maß<br />

aller Dinge.<br />

Die Voraussetzung<br />

Höchste Qualität wird von unseren<br />

5-Sterne-Gästen erwartet. Deshalb<br />

ist die fachliche Qualifikation für die<br />

Bewerbung in unserem Haus eine<br />

Grundvoraussetzung.<br />

Die Eigenschaften<br />

Aufmerksam sein, zuvorkommend<br />

sein, hilfsbereit sein, freundlich und<br />

charmant sein und Wünsche erfüllen<br />

– am besten, bevor sie ausgesprochen<br />

worden sind. Damit schaffen wir<br />

Momente, die in Erinnerung bleiben.<br />

Und genau das erwarten wir von<br />

ihnen. Umgekehrt dürfen Sie von<br />

uns einen ebenso hohen Anspruch<br />

erwarten.<br />

Die Garantien<br />

• Leistungsorientierte Bezahlung<br />

• Freie Verpflegung<br />

• Freie Unterkunft im Einzelzimmer<br />

mit Bad und WC<br />

• WLAN gratis<br />

• Im Winter Skipass zum halben Preis<br />

• Starker Teamgeist<br />

• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Fühlen Sie sich angesprochen?<br />

Dann bewerben Sie sich für den Sommer<br />

2<strong>01</strong>6 in den Bereichen Küche und<br />

Rezeption.<br />

Wir bieten<br />

1347890b<br />

dfijkosv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/krone<br />

»Ein charmantes Lächeln, Freude an der Arbeit<br />

und höchste Qualität. Die Kombination von<br />

menschlichen Werten, besten Produkten und<br />

fachlichem Wissen prägt die Krone-Kultur.«<br />

Paul und Johannes Pfefferkorn Gastgeber<br />

Info und Bewerbung<br />

Romantik Hotel<br />

»Die Krone von Lech«<br />

Familie Pfefferkorn<br />

6764 Lech am Arlberg<br />

T: +43 5583 2551<br />

email@kronelech.at<br />

www.kronelech.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

159


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

5771 Leogang – Forsthofalm HOLZHOTEL<br />

Natur ist Freiheit – Sei Teil<br />

einer nEUEn Lebenswelt<br />

Massives Mondholz, Design &<br />

Architektur, Schauküche mit<br />

Holzkohlegrill bei Steak, Fisch oder<br />

Veganem, Bio, Yoga, Ayurveda, think<br />

green, . . .<br />

Holzhotel Forsthofalm – ein innova tives,<br />

modernes und stylisches Hotel auf<br />

1.050 Meter. Seien Sie Teil einer neuen<br />

Lebenswelt und gestalten Sie mit!<br />

Natur ist Freiheit lautet unser Motto,<br />

für unsere Mitarbeiter bedeutet dies<br />

Entfaltungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und zahlreiche Benefits<br />

rund um das Thema Wohnen in<br />

der Natur und Wellness, sowie<br />

finanzielle Sicherheit.<br />

Unser innovatives Lifestyle Hotel<br />

in den Bergen ist für unsere<br />

Mit arbeiter eine spannende Herausforderung,<br />

wir schulen und<br />

entwickeln unser Team laufend<br />

weiter. Haben auch Sie Interesse<br />

neue Wege zu gehen?<br />

Verfügen auch Sie über eine engagierte<br />

Persönlichkeit, Motivation<br />

und das Verlangen in der Hotellerie<br />

neue Wege zu gehen, dann sind Sie<br />

bei uns genau richtig!<br />

Benefits<br />

13468bd<br />

fijlopv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/forsthofalm<br />

Info und Bewerbung<br />

Almhotel Forsthofalm<br />

GmbhH & Co kg<br />

Hütten 37, 5771 Leogang<br />

T: +43 6583 8545<br />

www.forsthofalm.com<br />

Fotos: beigestellt<br />

160 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


5700 Zell am See<br />

HOTEL TIROLERHOF ****superior<br />

Seit nunmehr 40 Jahren ist der Tirolerhof<br />

von Familie Posch untrennbar<br />

mit Zell am See verbunden.<br />

Aus dem ehemals kleinen Hotel ist<br />

mittlerweile ein schmuckes Vier-<br />

Sterne-Superior Hotel erblüht, das<br />

von Christian und Karola Posch heute<br />

in zweiter Generation geführt wird.<br />

»Vor vier Jahrzehnten haben meine<br />

Eltern Walter und Anne Posch mit<br />

der Gründung des Hotels den Grundstein<br />

für den Erfolg des Hauses gelegt«,<br />

sagt Christian Posch. Was geblieben<br />

ist in all den Jahren ist natürlich<br />

die herrliche Umgebung mit der<br />

traumhaften Salzburger Seen- und<br />

Bergkulisse und der Möglichkeit für<br />

allerlei sportive Freizeitmöglichkeiten<br />

im Sommer wie im Winter.<br />

Nicht umher kommt man, die umfangreichen<br />

Wellness- und Genussangebot<br />

des Hauses zu entdecken.<br />

Seit neun Jahren kocht der gebürtige<br />

Niederösterreicher Raimund Knautz<br />

an den Herden groß auf und präsentiert<br />

eine bodenständige und internationale<br />

Küche, die mit frischen und<br />

kreativen Zubereitungen punktet. Für<br />

»Süßschnäbel« präsentiert Knautz<br />

zusammen mit dem Patissier und<br />

langjährigen »Ur-Gestein« Eduard<br />

Popona aktuell das Koch- buch »Das<br />

süße Leben«, welches Lust macht<br />

Mehlspeisen und mehr kulinarisch<br />

nachzuspüren.<br />

Kompetentes Küchenduo: Raimund<br />

Knautz und René Ostler. Passend zur<br />

Jahreszeit: »Der Waldpilz – Variation<br />

von Pilzen. für ›Süßschnäbel‹«:<br />

Waldbeeren und Schokolade. Unten:<br />

im Sommer lockt die Terrasse, um<br />

die Tirolerhof Kulinarik zu genießen.<br />

Das alles schmeckt im auserwählten<br />

Ambiente des »Tirolerhofs« besonders<br />

gut, das traditionelle Interieurs<br />

und modernen Komfort zu einem<br />

harmonischen Ganzen verbindet.<br />

Sämtliche Zimmer und Suiten sind<br />

großzügig geschnitten und sehr geschmackvoll<br />

mit edlen Materialien<br />

sowie in warmen Farben eingerichtet<br />

– alles ist mit viel Liebe ausgesucht<br />

und gestaltet. Wer in ein Wellnessreich<br />

des Wohlgefühls eintauchen<br />

möchte, kann dies in der Aquarena<br />

Vitalwelt mit Hallenbad, Whirlpool,<br />

Ruheraum und Saunalandschaft tun.<br />

Unvergesslich bleibt auch ein Aufenthalt<br />

im Elements Alpen Panorama<br />

Spa über den Dächern von Zell<br />

am See. Womit das Urlaubsglück<br />

schlussendlich perfekt wäre!<br />

Benefits<br />

13469d<br />

ijnoqs<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/tirolerhof<br />

Info und Bewerbung<br />

**** superior<br />

Hotel Tirolerhof<br />

5700 Zell am See<br />

T: +43 664 10 20 160<br />

k.posch@tirolerhof.co.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

161


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Unsere Küche<br />

überrascht<br />

mit raffinierten<br />

Kreationen.<br />

Es erwartet Sie<br />

ein familiäres<br />

Betriebsklima.<br />

Das einzige Inselhotel<br />

in Österreich.<br />

6020 Innsbruck<br />

Villa Blanka<br />

9583 Faak am See<br />

Inselhotel Faakersee<br />

3512 Mautern<br />

Landhaus Bacher<br />

Benefits<br />

12469fopv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/blanka<br />

Info und Bewerbung<br />

Villa Blanka<br />

Weiherburggasse 8, 6020 Innsbruck<br />

Mag. Oliver Schönitzer<br />

marketing@villablanka.com<br />

T: +43 512 292413-58<br />

Benefits<br />

124690cdjop<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/faakersee<br />

Info und Bewerbung<br />

Inselhotel Faakersee<br />

Dir. Erich Gumpitsch<br />

info@inselhotel.at oder<br />

office@burg-landskron.at<br />

T: +43 664 4644 280<br />

www.inselhotel.at<br />

Das Landhaus Bacher ist<br />

zusammen mit dem Steirereck<br />

und dem Döllerer’s Sieger in der<br />

<strong>Falstaff</strong> Gesamtwertung im Restaurantguide<br />

2<strong>01</strong>5.<br />

Wir sind auf der Suche nach loyalen,<br />

zielstrebigen Mitarbeitern, die<br />

sich vorstellen können, längerfristig<br />

in einem Unternehmen tätig zu sein.<br />

Wir bieten Ihnen nicht nur eine<br />

vielseitige Ausbildung, sondern auch<br />

die Möglichkeit, sich individuell bei<br />

uns fortzubilden.<br />

Wir bieten<br />

12490aopqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/bacher<br />

Info und Bewerbung<br />

Landhaus Bacher<br />

Südtirolerplatz 2, 3512 Mautern<br />

www.landhaus-bacher.at<br />

info@landhaus-bacher.at<br />

T: +43 2732 82937<br />

Arbeiten Sie immer dort,<br />

wo es am Schönsten ist.<br />

Vom Schnee zum See.<br />

Familiäres Arbeitsklima,<br />

Saison- oder Jahresstellen.<br />

5562 Obertauern<br />

Hotel Das Barbara<br />

Benefits<br />

134690<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/barbara<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Das Barbara<br />

Christian Sager e. U.<br />

Sonnhofweg 1, 5562 Obertauern<br />

T: +43 6456 / 7275<br />

info@hotel-barbara.at<br />

www.hotel-barbara.at<br />

4802 Ebensee am Traunsee<br />

Hotel Hochsteg-Gütl<br />

Benefits<br />

49<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/gütl<br />

Info und Bewerbung<br />

Alois Steinkogler GmbH<br />

Almhausstraße 28a<br />

4802 Ebensee am Traunsee<br />

T: +43 6133 90 918<br />

office@hochsteg.at<br />

www.hochsteg.at, www.moststadl.com<br />

6370 Kitzbühel<br />

Relais & Châteaux<br />

Hotel Tennerhof<br />

Unser charmantes Luxushotel ist<br />

das kleinste und romantischste<br />

5-Sterne-Hotel in Kitzbühel. Das Hotel<br />

liegt in leichter Hanglage inmitten eines<br />

ruhigen Gartens. Der Blick auf den weltberühmten<br />

Tiroler Ferienort Kitzbühel<br />

und die umliegende Bergwelt sind von<br />

atemberaubender Schönheit. Der Tennerhof<br />

bietet die idealen Voraussetzungen,<br />

um die einzigartige Atmosphäre<br />

der Tiroler Alpen und der berühmten<br />

Sportstadt auf sich wirken zu lassen.<br />

Benefits<br />

13490ti<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/tennerhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Tennerhof<br />

Direktor Martin Taumberger<br />

Griesenauweg 26, 6370 Kitzbühel<br />

martin.taumberger@tennerhof.com<br />

T: +43 5356 63181<br />

Fotos: Die Fotografen, Luiza Ellert, Lukas Kirchgasser, Michael Huber, Darko Todorovic, Auer Markus, beigestellt<br />

162 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


6733 Fontanella<br />

Das Schäfer<br />

Ankommen.<br />

Vier neue Sterne am Berg. Mitten<br />

im Herzen des Großen Walsertals,<br />

auf 1.156 m Höhe. Hier oben haben<br />

Sie den Freiraum, den Sie sich<br />

wünschen. Ein feines Nest, weit weg<br />

von Terminen drunten im Tal.<br />

Wohlfühlen.<br />

Walser Latschenkiefer, Wacholder,<br />

Alpenrose, Arnika, Kräuter<br />

und Wurzeln. Der Körper spürt,<br />

was ihm guttut. Unser BergSpa<br />

Team weiß, was es dazu braucht.<br />

Ein Verständnis von Ganzheit etwa<br />

und ein Gespür für Bedürfnisse<br />

zum Beispiel.<br />

Wohnen.<br />

In allen unseren Zimmern finden<br />

unsere Gäste schlichte Natürlichkeit:<br />

Gekalkte Eichendielen und<br />

heimisches Weißtannenholz<br />

akzentuieren die ruhigen, naturnahen<br />

Farbtöne. Friedliche Geborgenheit<br />

mit ständigem Blick auf sieben<br />

Walser Gipfel.<br />

Essen und Trinken.<br />

Nach dem Schwimmen ein basischvitales<br />

Frühstück. Auf eine Nach -<br />

mittagsjause in die Walser stube.<br />

Cappuccino schlürfen an der Bar<br />

oder im Innenhof die Sonne spüren.<br />

Erkunden.<br />

Einfach losgehen. Sie können aber<br />

auch mitgehen: Thomas Schäfer<br />

zeigt Ihnen die schönsten Plätze<br />

im Walsertal.<br />

Benefits<br />

124690bdfop<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/schaefer<br />

Info und Bewerbung<br />

Das Schäfer Berghotel GmbH<br />

Kirchberg 77, 6733 Fontanella<br />

T: +43 5554 5228<br />

hotel@dasschaefer.at<br />

6675 Tannheim/Tirol – Hotel Sägerhof<br />

Wir sagen komm!<br />

Benefits<br />

3469bdf<br />

ijlnoq<br />

1.100 Meter über dem Alltag ist das<br />

arbeiten eine Freude – nicht nur, weil<br />

das Tannheimer Tal das schönste<br />

Hochtal Europas ist, der Sägerhof<br />

ein wunderschönes Hotel mit<br />

zeitgemäßem Komfort ist und die<br />

Gastgeber »leiwand« sind, sondern<br />

vor allem deshalb:<br />

. . . weil wir mitgestalten dürfen<br />

. . . weil wir wertgeschätzt und<br />

respektiert werden<br />

. . . weil wir ein geniales Team sind<br />

. . . weil wir geregelte Arbeitszeiten<br />

haben<br />

. . . weil wir gut verdienen<br />

. . . weil wir schön wohnen<br />

. . . weil wir gut essen<br />

. . . weil wir hier sind!<br />

Und weil’s so gut läuft, brauchen<br />

wir Verstärkung. Wenn du motiviert<br />

bist, und Lust hast, zu uns zu<br />

kommen, dann bewirb dich.<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/saegerhof<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel Sägerhof<br />

Geist 43, 6675 Tannheim<br />

Christine & Erich Lumpert<br />

T: +43 5675 6239 809<br />

hr@saegerhof.at<br />

www.saegerhof.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

163


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Wir suchen für unseren Berggasthof<br />

im Zillertal ab Mai<br />

eine/n motivierte/n Kellner/in.<br />

6292 Finkenberg<br />

Alpengasthof Astegg<br />

9844 Heiligenblut<br />

Hotel Glocknerhof<br />

6534 SERFAUS<br />

POSTHOTEL &<br />

LIFEHoteL<br />

Benefits<br />

49<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/astegg<br />

Info und Bewerbung<br />

Alpengasthof Astegg<br />

Familie Mitterer<br />

6292 Finkenberg<br />

T: +43 5285 62491<br />

www.astegg.at<br />

Benefits<br />

136890b<br />

finop<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/glocknerhof<br />

Info und Bewerbung<br />

9844 Heiligenblut am Großglockner<br />

mario.notdurfter@pichlers.at<br />

www.hotel-glocknerhof.at<br />

Im Mittelpunkt unseres täglichen<br />

Schaffens steht natürlich unser<br />

Gast. Ebenso entscheidend für unseren<br />

Erfolg sind auch unsere Mitarbeiter.<br />

Wir sind zwei Häuser mit familiärem<br />

Betriebsklima, neben einer sehr<br />

guten Leistung zählen vor allem Ehrlichkeit,<br />

Freundlichkeit, Pünktlichkeit,<br />

Flexibilität, Teamwork und Verlässlichkeit.<br />

Wir sind natürlich auch<br />

immer an einem längerfristigen Engagement<br />

interessiert.<br />

Wir bieten<br />

3479bdijloq<br />

Aktuelle Die Jobs BESTE Adresse<br />

falstaffjobs.com/lifehotel<br />

für Ihren Job!<br />

Info und Bewerbung<br />

Posthotel & Lifehotel<br />

Dorfbahnstraße GÄSTE BEGEISTERN 47 IST UNSER ZIEL!<br />

6534 Serfaus, Für dieses Ziel Tirol suchen wir gute Mitarbeiter. Begeisterte<br />

Gäste und begeisterte, zufriedene<br />

florian@lifehotel-posthotel.com<br />

Mitarbeiter<br />

sind die wichtigsten Bestandteile unserer Hotels.<br />

www.lifehotel-posthotel.com<br />

WIR BIETEN: Eigenes Mitarbeiterhaus, EZ mit<br />

Sat-TV, DU/WC, W-Lan, sehr gute<br />

Bezahlung, geregelte Dienstzeiten,<br />

Unterkunft & Verpflegung, Weiterbildung<br />

in unserer Mitarbeiterakademie.<br />

9220 Velden<br />

GoritschniGGs<br />

LunCH buffet &<br />

Steakhaus<br />

Wir suchen: Chef de Rang (m/w)<br />

Commis de Rang (m/w)<br />

Jungkoch/Grillkoch (m/w)<br />

Benefits<br />

12450jp<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/goritschnigg<br />

Info und Bewerbung<br />

GoritschniGGs<br />

Lunchbuffet & Steakhaus<br />

info@goritschnigg.com<br />

www.goritschnigg.com<br />

164 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

9210 Pörtschach<br />

Dermuth Hotels<br />

Benefits<br />

34690q<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/dermuth<br />

Info und Bewerbung<br />

Dermuth Hotels ****<br />

www.hoteldermuth.com<br />

6352 Ellmau<br />

Hotel Der Bär<br />

Fühlt sich gut an: Modern, individuell,<br />

mit Tiroler Charme und sehr<br />

gemütlich – das ist »Der Bär« in Ellmau,<br />

sehr sorgsam und herzlich geführt<br />

von Familie Windisch. Das Restaurant<br />

– von <strong>Falstaff</strong> und Gault Millau<br />

ausgezeichnet – ist für seine hervorragende<br />

Küche und den exzellenten<br />

Service bekannt. Mitar beitern bietet<br />

das Haus eine Reihe an Benefits,<br />

wie zum Beispiel den ermäßigten Aufenthalt<br />

im Hotel »Der Bär« auch für<br />

Familienmit glieder der Angestellten.<br />

Wir suchen zur Verstärkung unserer Teams<br />

für die Sommersaison Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />

CHEF DE RANG<br />

mit sehr guten Weinkenntnissen<br />

€ 2.447– Brutto/Monat*<br />

BARMANN<br />

€ 2.266,– Brutto/Monat*<br />

SERVIERMÄDCHEN<br />

€ 2.141,– Brutto/Monat*<br />

COMMIS DE RANG<br />

€ 2.200,– Brutto/Monat*<br />

LEHRE RESTAURANTFACH-<br />

MANN(FRAU)<br />

LEHRE KOCH(IN)<br />

ENTREMETIER<br />

€ 2.447,– Brutto/Monat*<br />

Wir bieten RECEPTIONIST(IN)<br />

€ 2.054,– Brutto/Monat*<br />

134689b<br />

PATISSIER<br />

dfinop<br />

€ 2.522,– Brutto/Monat*<br />

*Mit Bereitschaft zur Überzahlung mit entsprechender<br />

Ausbildung und Zeugnissen!<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/baer<br />

Info und www.lifehotel-posthotel.com<br />

Bewerbung<br />

Hotel florian@lifehotel-posthotel.com<br />

Der Bär<br />

Kirchbichl 9<br />

6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />

www.hotelbaer.com<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail:<br />

Geigers Posthotel & Lifehotel · z. H. Florian Geiger<br />

Dorfbahnstraße 47 · A-6534 Serfaus · Tirol<br />

T. + 43 / 54 76 / 62 61 · F. + 43 / 54 76 / 62 61 13<br />

Fotos: tinefoto.com/Martin Steinthaler, Rudy Dellinger, Helge Kirchberger


4400 Sankt Ulrich/Steyr<br />

Landgasthof Mayr<br />

7132 Frauenkirchen<br />

St. Martins<br />

Therme & Lodge<br />

6370 Kitzbühel<br />

Harisch Hotels<br />

Kitzbühel *****<br />

Benefits<br />

46apqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/mayr<br />

Info und Bewerbung<br />

Landgasthof Mayr e. U.<br />

Pfarrplatz 3, 4400 St. Ulrich/Steyr<br />

T: +43 7252 52091<br />

office@landgasthof-mayr.at<br />

Benefits<br />

15bdijorv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/martins<br />

Info und Bewerbung<br />

St. Martins Therme & Lodge<br />

Therme Seewinkel<br />

betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Im Seewinkel 1, 7132 Frauenkirchen<br />

<strong>Karriere</strong>@stmartins.at<br />

Die Harisch Hotels Kitzbühel sind<br />

ein Vorbild für Tiroler Gastfreundlichkeit.<br />

Dies wird durch eine zuvorkommende<br />

Herzlichkeit mit der entsprechenden<br />

Professionalität dargeboten.<br />

Wir stehen für Service auf<br />

höchstem Niveau, für Respektierung<br />

der Privatsphäre unserer Gäste und<br />

für persönlichen Einsatz. Was unser<br />

Team verbindet, ist die Liebe zum Beruf<br />

und das Streben nach Weiterentwicklung<br />

und Qualitätssteigerung.<br />

Benefits<br />

12490jlnox<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/harisch<br />

Info und Bewerbung<br />

Harisch Hotels Kitzbühel*****<br />

Florianigasse 15, 6370 Kitzbühel<br />

Herr Igor Dugina, T: +43 5356 6911<br />

dugina@harischhotels.com<br />

www.harischhotels.com<br />

Wir suchen Service-<br />

Mitarbeiter(in) mit<br />

Persönlichkeit<br />

und Resilienz.<br />

5091 Unken<br />

Hotel-Gasthof<br />

Heutaler Hof<br />

Benefits<br />

12469b<br />

dijkns<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/heutaler<br />

Info und Bewerbung<br />

Hotel-Gasthof Heutaler Hof<br />

Familie Vitzthum, 5091 Unken/Heutal<br />

T: +43 6589 8220<br />

info@heutaler-hof.at<br />

www.heutaler-hof.at<br />

5300 Hallwang bei Salzburg<br />

RESTAURANT<br />

PFEFFERSCHIFF<br />

Benefits<br />

246opv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/pfefferschiff<br />

Info und Bewerbung<br />

Iris & Jürgen Vigné<br />

Söllheim 3, 5300 Hallwang bei Sbg.<br />

T: +43 662 6612-42<br />

F: +43 662 6618-41<br />

www.pfefferschiff.at<br />

8967 Haus im Ennstal<br />

Natur und Wellnesshotel<br />

Höflehner ****s<br />

Es erwartet Sie ein familiäres<br />

arbeitsklima in einem führenden<br />

4-Sterne-Superior-Hotel mit 90 Zimmern.<br />

Im Dezember 2<strong>01</strong>5 erstrahlt<br />

das ökologisch geführte Haus in<br />

neuem Glanz und bietet spektakuläre<br />

Erweiterungen! Wir erwarten uns<br />

von Ihnen hohe Einsatzbereitschaft,<br />

Teamfähigkeit und ein gepflegtes<br />

erscheinungsbild. Wir freuen uns auf<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung mit<br />

Zeugnissen und Lichtbild!<br />

Wir bieten<br />

34690l<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/hoeflehner<br />

Info und Bewerbung<br />

Natur und Wellnesshotel<br />

Höflehner GmbH ****s<br />

Gumpenberg 2, 8967 Haus im Ennstal<br />

jobs@hoeflehner.com<br />

www.hoeflehner.com<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

165


promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />

Robert Grossauer, Michi<br />

Grossauer, Franz Grossauer,<br />

Christof Widakovich und<br />

Peter Kazianschütz.<br />

8<strong>01</strong>0 Graz I 1020 Wien I 2500 Baden I 80469 München<br />

el Gaucho – Die Steakhäuser sind<br />

auf der Suche nach Mitarbeitern<br />

Der Grossauer-Familien-Clan<br />

sucht Verstärkung für seine vier<br />

Standorte in Graz, München, Baden<br />

und Wien.<br />

genmerk liegt auf den hochwer tigen<br />

Produkten und frischen Zu taten.<br />

Patron der el Gauchos ist Franz<br />

Grossauer, der seit Jahrzehnten mit<br />

all seinen Betrieben eine Größe in<br />

der steirischen Gastroszene ist.<br />

Er ist nicht nur eine fixe Größe in<br />

der Branche, sondern auch als Top-<br />

Arbeitgeber bekannt. Nicht umsonst<br />

wurde Franz Grossauer von <strong>Falstaff</strong><br />

2<strong>01</strong>5 zum »Gastronomen des Jahres«<br />

prämiert. In den Restaurants<br />

des Grossauer-Clans, allen voran in<br />

den »el Gaucho« Dependancen, ist<br />

ein junges, motiviertes und dynamisches<br />

Team am Herd und am Werk.<br />

Das Familienunternehmen arbeitet<br />

mit Herz und Seele und bietet seinen<br />

Mitarbeitern tolle Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und ein rundes Angebot an<br />

Ausbildungen, wie beispielsweise die<br />

Ausbildung zum Steak-Griller. So-<br />

Die Stars der »el Gaucho« Restaurants<br />

sind die Steaks. Huftsteak,<br />

Rumpsteak, Rib Eye, Filetsteak & Co<br />

landen auf den »el Gaucho« Grills in<br />

Graz, Baden, München und Wien.<br />

Ausschließlich beste Qualität aus<br />

Argentinien und Österreich (Dry-<br />

Aged) wird dem Gast geboten.<br />

Ein internationales und zugleich<br />

regionales Konzept mit Bodenhaftung<br />

ist der Schlüssel zum Erfolg<br />

der »el Gaucho« Gruppe. Für das kulinarische<br />

Konzept der Steakhäuser<br />

im argentinischen Stil zeichnen der<br />

Grazer Spitzenkoch Christof Widakovich<br />

sowie der argentinische Steakexperte<br />

Daniel verantwortlich. Auwohl<br />

die Service- als auch die<br />

Küchenqualität werden großgeschrieben.<br />

So werden auch gerne<br />

die Steaks den Gästen auf einer gekühlten<br />

Platte gezeigt und erklärt.<br />

Vier Standorte<br />

Nach den Standorten in Baden bei<br />

Wien (Josefsbad) und Graz (Landhaus)<br />

eröffnete 2<strong>01</strong>3 in Wien das »el<br />

Gaucho im Design Tower«, direkt am<br />

Donaukanal gelegen und in bester Gesellschaft<br />

von Namen wie »Motto am<br />

Fluss« und dem 5-Sterne-Superior-<br />

Hotel »Sofitel«. Das vierte »el Gaucho«<br />

öffnete 2<strong>01</strong>4 seine<br />

Pforten – prominent direkt am Viktualienmarkt.<br />

Wer in die argentinische<br />

Welt des Geschmacks eintreten<br />

möchte, ist in der »el Gaucho«<br />

Gruppe genau richtig.<br />

»In unseren ›el Gaucho‹ Steakhäusern arbeitet man nicht nur mit<br />

hochwertigsten Produkten, sondern hat auch die Möglichkeit, sich<br />

weiterzubilden oder auch zum Steak-Griller ausbilden zu lassen.«<br />

Familie Grossauer<br />

Baden – Graz – Wien – München<br />

www.elgaucho.at<br />

Wir Bieten<br />

146ov<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/elgaucho<br />

Info und Bewerbung<br />

el gAucho<br />

8<strong>01</strong>0 Graz I 1020 Wien<br />

2500 Baden I 80469 München<br />

www.elgaucho.at<br />

Fotos: Werner Krug<br />

166 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Die »SKYBAR GRAZ« ist ein atemberaubender,<br />

wetterun abhängiger Platz für Treffen,<br />

Feiern und Events.<br />

8<strong>01</strong>0 Graz – SCHLOSSBERG Restaurant<br />

Arbeiten über den Dächern von Graz<br />

Mit März 2<strong>01</strong>5 wurde dem<br />

res taurant »SCHLOSSBERG«<br />

und der »SKYBAR GRAZ« ein Frühjahrs-Frische<br />

kick verpasst – sowohl<br />

optisch als auch geschmacklich.<br />

Das Restaurant »SCHLOSSBERG«<br />

hat die Küchenlinie neu ausgerichtet<br />

und die Räumlichkeiten mit neuen<br />

Elementen wie lederbezogenen Tischen,<br />

wunderschönen Pflanzenund<br />

Ast-Elementen und der goldenen<br />

Tapete in der »SKYBAR<br />

GRAZ« versehen.<br />

Das Familienunternehmen<br />

Verantwortlich dafür zeichnet die<br />

Familie Grossauer, allen voran der<br />

kulinarische Patron Christof Widakovich,<br />

der seit Jahren eine gekonnte<br />

Linie aus Regionalität und einer Prise<br />

Internationalität in das Restaurant<br />

»SCHLOSSBERG« bringt.<br />

Über den Dächern von Graz erwartet<br />

Sie eine einzigartige Location als<br />

arbeitsplatz: Wir bieten Ihnen eine<br />

vielseitige Arbeit im À-la-carte-Geschäft,<br />

auf unseren Events, im Barbereich<br />

und im Biergarten. Vier Tage<br />

die Woche arbeiten Sie nur halbtags.<br />

Unserem jungen, dynamischen Team<br />

bieten wir Ausbildungen im Bereich<br />

Wein, Gästeumgang, Marketing u.v.m.<br />

Zusätzlich zu Ihrem Urlaub haben<br />

wir im Februar aufgrund unseres Betriebsurlaubs<br />

geschlossen. Damit Sie<br />

gut auf den Schlossberg gelangen, ist<br />

die Fahrt mit der Schlossbergbahn<br />

natürlich kostenlos möglich.«<br />

Top-Eventlocation<br />

Neben dem breit gefächerten<br />

À-la-carte-Geschäft punktet das<br />

»SCHLOSSBERG« vor allem als<br />

Eventlocation. Bis zu 500 Personen<br />

finden in den gesamten Räumlichkeiten<br />

Platz – von der großen Firmengala<br />

bis zur romantischen<br />

Hochzeit ist alles möglich. Seit der<br />

Überdachung der »SKYBAR GRAZ«<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>4 bietet diese Open-<br />

Air-Bar über den Dächern von Graz<br />

nun einen atemberaubenden,<br />

wetterunabhängigen Platz für<br />

alle Events.<br />

Der Biergarten<br />

Nur wenige Schritte vom Restaurant<br />

entfernt, befindet sich der Biergarten.<br />

Neben den klassischen steirischen<br />

Schmankerln werden feine Grillspezialitäten<br />

vom eigenen Holzkohlegriller<br />

kredenzt. In Kooperation mit dem<br />

»el Gaucho« in Graz servieren wir<br />

auch saftige Biergarten-Burger.<br />

Wir bieten<br />

46kov<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/schlossberg<br />

Info und Bewerbung<br />

schlossBERG<br />

Restaurant Graz<br />

Am Schlossberg 7<br />

8<strong>01</strong>0 Graz<br />

www.schlossberggraz.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

167


promotion / GRUPPE DER BEST WELLNESS HOTELS austria<br />

Österreich und Südtirol<br />

Best Alpine Wellness Hotels<br />

LERNEN VON DEN Besten!<br />

Die Best Alpine Wellness Hotels gehören<br />

zu den Spitzenhotels in den Alpen.<br />

Ihre Mission ist es, für ihre Gäste<br />

– aber auch für ihre Mitarbeiter/innen<br />

– Kraftplätze für Zeit, Harmonie und<br />

Wohlbefinden zu schaffen. Einen<br />

besonderen Fokus legt die seit 1992<br />

existierende Gruppe auf die Personalentwicklung.<br />

Die im alpinen Ambiente<br />

gelegenen 4**** Superior- bis 5*****<br />

Hotels setzen sich dafür ein, ihren<br />

Mitarbeitern die bestmöglichen<br />

fachlichen und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die<br />

Hotelkarriere zu bieten.<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

ALS ZENTRALER<br />

erFOLGSFAKtor<br />

Die Best Alpine Wellness Hotels fördern<br />

und fordern Entwicklung. Das<br />

tun sie mit Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für die über 2.000 Mitarbeiter<br />

in den 19 Mitgliedshotels. Die Förderung<br />

der fachlichen und persönlichen<br />

Entwicklung durch interne Schulungen<br />

wird als einer der maßgeblichen Erfolgsfaktoren<br />

der Gruppe angesehen.<br />

Die Ausbildungsprogramme sind<br />

vielseitig und setzen sich aus<br />

Lehrlingstrainings, diversen Fachseminaren<br />

und Modulen zum internen<br />

Austausch zusammen. Dabei<br />

sind die Best Alpine Wellness Hotels<br />

immer offen für Neues und bereit<br />

voneinander, auch von den Partnerbetrieben,<br />

zu lernen.<br />

»Im Mittelpunkt der Experten<br />

Talks stehen die Fachgespräche<br />

und der persön liche Aaustausch<br />

mit den Kollegen aus den Best<br />

Alpine Wellness Hotels.«<br />

Franz Rohn Küchenchef Hotel Hochschober<br />

Hotel Hochschober<br />

INTERNER ERFAHRUNGSaustausCH<br />

ALS QUELLE<br />

DES FortsCHritts<br />

Als Mitarbeiter in den Best Alpine<br />

Wellness Hotels lernt man von der<br />

Crème de la Crème der Wellnessbranche.<br />

Bei sogenannten »Experten<br />

Hotel Hochschober<br />

Das Hotel Hochschober zählt zu<br />

den renommiertesten Hotels in Österreich.<br />

Rund 100 Mitarbeiter/innen,<br />

davon 25 Lehrlinge, arbeiten<br />

im Familienbetrieb auf der Turracher<br />

Höhe in Kärnten. Wichtig ist<br />

der Unternehmer familie Leeb und<br />

Klein ein wertschätzendes Miteinander<br />

von Eeigentümern, Mitarbeitern,<br />

Gästen und allen, die mit dem<br />

Hotel in Verbindung stehen.<br />

Mehr zu den <strong>Karriere</strong>chancen<br />

im Hotel Hochschober unter<br />

my.bestwellnessjobs.at/<br />

hochschober<br />

Talks« geben Experten aus den unterschiedlichen<br />

Fachbereichen ihr<br />

Wissen an Kollegen weiter. Erst kürzlich<br />

trafen sich interessierte Köche<br />

aus den Best Alpine Wellness Hotels<br />

im Hotel Hochschober, um sich zum<br />

Thema »Vegan & Veggie – Lebenseinstellung<br />

oder Modeerscheinung?«<br />

auszutauschen. Die Teilnehmer<br />

profitierten vom Know-How und der<br />

jahrelangen Erfahrung des internen<br />

Experten Franz Rohn, Küchenchef<br />

im Hotel Hochschober. Fachliche<br />

inputs sowie praktische Umsetzungsideen<br />

sind zentrale Elemente<br />

der Experten Talks.<br />

Benefits<br />

Ausgewählte Benefits der<br />

Best Alpine Wellness Hotels<br />

14690bdf<br />

ijklnopv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/bestwellness<br />

my.bestwellnessjobs.at<br />

Info und Bewerbung<br />

Best Alpine Wellness Hotels<br />

Brixner Straße 3/3<br />

6020 Innsbruck<br />

www.bestwellnessjobs.at<br />

Fotos: Moritz Hoffmann, Günter Standl<br />

168 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


STOCK resort<br />

6292 Finkenberg<br />

STOCK***** resort<br />

DAS STOCK FEELING LEBEN &<br />

DEN TEAMSPIRIT SPÜREN.<br />

Das STOCK resort ist die erste Adresse<br />

im Zillertal und mit seinen 5 Sternen<br />

und 4 Lilien eines der besten Luxus-,<br />

Wellness- & Sporthotels in Tirol. Tag<br />

für Tag werden die Gäste im stoCK<br />

mit Charme und Großzügigkeit begeistert.<br />

Tiroler Lebensart auf legere und<br />

detailverliebte Weise zu feiern, Tradition<br />

neu aufleben zu lassen und neue Werte<br />

zu prägen – all das zeichnet das Luxushotel<br />

in Österreich aus.<br />

<strong>Karriere</strong> machen, leben & arbeiten<br />

im stoCK resort ist das Motto des<br />

stoCK Teams. Oft ist schon beim ersten<br />

Händedruck, beim ersten Lächeln<br />

»Mit den Füßen auf dem Boden, mit dem<br />

Kopf in den Visionen, mit den Händen an den<br />

Werkzeu gen und mit dem Herzen bei den<br />

Menschen.« Familie Stock<br />

und Gespräch klar, dass ein/e Bewerber/in<br />

das Team noch weiter bereichern<br />

wird und er/sie die Philosophie<br />

des stoCK resorts teilen kann.<br />

Es wird echte Herzlichkeit und erstklassige<br />

Servicequalität in allen Hotelbereichen<br />

gelebt und alles gegeben,<br />

um die anspruchsvollen Gäste jeden<br />

Tag aufs Neue zu überraschen.<br />

Die Zeit im Resort gehört voll und<br />

ganz dem Wohl der Gäste, die Freizeit<br />

ganz dem Team. In der stoCK Team<br />

LODGE werden die Mitarbeiter/innen<br />

mit einem stilvollen Zuhause mit Fitnessraum,<br />

Sauna, Infrarotkabine, und<br />

Dachterrassen-Außenpool mit Panoramablick<br />

auf Mayrhofen verwöhnt.<br />

Benefits<br />

134689bdf<br />

ijlnopqv<br />

Aktuelle Jobs<br />

falstaffjobs.com/stock<br />

Info und Bewerbung<br />

stock***** resort<br />

Familie stoCK, Dorf 142<br />

6292 Finkenberg/Zillertal/Tirol<br />

T: +43 5285 6775 511<br />

Online Bewerbung unter<br />

http://www.stock.at/team/jobs/<br />

oder an bewerbung@stock.at<br />

Gutgehende Schönheitsfarm<br />

im Mühlviertel …<br />

Sternsteinhof<br />

Die Naturschönheitsfarm<br />

im Mühlviertel<br />

Nur für Damen<br />

… sucht Nachfolger/in!<br />

Wegen Pensionierung:<br />

Wegen Pensionierung:<br />

• schrittweise Übergabe<br />

• Mitbeteiligung<br />

schrittweise Übergabe<br />

• Kauf<br />

• gerne Mitbeteiligung auch Küchenchef und<br />

• servicechef Kauf als Nachfolger<br />

Bitte nur schriftliche Anfragen!<br />

Persönlich an: Günter Riepl<br />

Oberlaimbach 20, 4190 Bad Leonfelden<br />

www.sternsteinhof.at<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

falstaff<br />

169


word rap<br />

Thomas<br />

Bühner<br />

<strong>Karriere</strong> Kribbeln im Bauch habe ich ...<br />

Thomas Bühner In meinem Küchengarten.<br />

Privat koche ich ...<br />

Nicht so gerne wie meine Frau.<br />

Beziehungen in der Gastronomie ...<br />

Sind schwierig, aber nicht unmöglich.<br />

Das kommt bei mir nicht auf den Teller ...<br />

Hamburger.<br />

Was sollte jeder Mensch einmal<br />

ausprobiert haben?<br />

Ein Essen im »la vie«.<br />

Das letzte Mal in der Oper war ich ...<br />

Gestern Abend, denn bei uns im »la vie« ist immer<br />

irgendwie Oper.<br />

text Alexandra Gorsche<br />

Thomas Bühner<br />

Zehn Jahre sind seit der Eröffnung des Osnabrücker Restaurants<br />

»la vie« am 1. April 2006 vergangen. Seither ist viel passiert<br />

– unter anderem die Auszeichnung mit drei<br />

Michelin-Sternen sechs Jahre in Folge. Küchenchef Thomas<br />

Bühner ist bekannt für seine avantgardistische und dreidimensionale<br />

Aromenküche. www.restaurant-lavie.de<br />

Bei diesem Song kann ich einfach nicht<br />

stillsitzen ...<br />

Coldplay, A Sky full of Stars.<br />

Ich kann nicht verstehen, dass ...<br />

Menschen im Gehen essen.<br />

Wenn ich ein Superheld wäre, dann wäre ich ...<br />

Wieso wäre?<br />

Davon kann ich einfach nicht genug bekommen ...<br />

Glückliche Gesichter meiner Gäste.<br />

Diesen Fan werde ich nie vergessen ...<br />

Meine Frau.<br />

Unhöfliche Gäste ...<br />

Sind für mich immer auch eine Chance.<br />

Foto: Michael Holz Studio<br />

170 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


SEIT WIR GRILLEN,<br />

WIRD AUCH FÜR DEN<br />

FREISITZ RESERVIERT.<br />

www.napoleongrills.de<br />

ZUM BEISPIEL MIT DEM PRO825.<br />

Alle Informationen zu unseren Grills und den Möglichkeiten<br />

für Gastronomen unter www.napoleongrills.de


Mehr als Wein.<br />

Warum die Arachnida ein Nutztier ist?<br />

Kosten Sie unsere Weine,<br />

dann wissen Sie warum!<br />

www.weingut-georgiberg.at - Berghausen, Südsteiermark, Österreich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!