2013 09 impuls
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Mit freundlicher Unterstützung<br />
der<br />
Gutes Händchen bewiesen<br />
Neubau von Anja Höllrigl und Dietmar Raffl in Haiming<br />
kam durch viel Eigeninitiative zustande<br />
Grob gesprochen können zufriedene<br />
Häuslbauer in zwei Kategorien<br />
unterteilt werden: In jene<br />
mit einem guten Näschen oder<br />
in jene mit einem ebensolchen<br />
Händchen. Von Letzteren ist<br />
heute die Rede.<br />
Glück braucht es auf alle Fälle.<br />
Entweder man findet eine oder<br />
mehrere Firmen seines Vertrauens,<br />
was schwer genug ist, und erfreut<br />
sich an deren Leistungen, oder<br />
man nimmt die Sache selbst in die<br />
Hand, was ebenfalls schwer genug<br />
ist. Denn Stolpersteine lauern<br />
beim Bauen überall. Und so soll es<br />
einerseits schon vorgekommen<br />
sein, dass sich Bauherren über<br />
Mankos bauausführender Firmen<br />
grün und blau geärgert haben,<br />
ebenso wie andererseits Selbermacher<br />
aus Unwissenheit in die Fehlerfalle<br />
getappt sind. Umso schöner,<br />
wenn bei einem Hausbau vieles<br />
selbst gemacht werden konnte<br />
- und das zudem richtig.<br />
Anja Höllrigl, eine gebürtige Miemingerin,<br />
und Dietmar Raffl aus<br />
Haiming scheinen zu dieser eben<br />
genannten Spezies zu gehören.<br />
„Wir haben wirklich viel selber gemacht“,<br />
erzählen die stolzen Hausbesitzer,<br />
„allerdings war dies auch<br />
eine wirklich anstrengende Zeit.“<br />
Außerdem sei man auch nicht<br />
blauäugig an die Sache heran gegangen,<br />
sondern habe sich bei<br />
allen möglichen Stellen informiert<br />
„wie was auszuschauen hat.“ Überdies<br />
habe man Glück mit den Helfern<br />
gehabt und schließlich und<br />
endlich war die Familie als Rü -<br />
ckendeckung da, die ebenfalls tatkräftig<br />
mit anpackte. Ein Selbstläufer<br />
sei ein Hausbau mit viel Eigenleistung<br />
keinesfalls und umso<br />
dankbarer wären sie, dass alles so<br />
gut ausgegangen ist.<br />
Neubau mitten im Ortszentrum<br />
Im August 2010 konnte das junge<br />
Paar das neue Domizil beziehen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt lagen 15<br />
Monate harter Arbeit hinter den<br />
beiden. Dietmar, er arbeitet als<br />
Maschinenschlosser, kroch um<br />
viertel nach vier aus den Federn,<br />
seine Lebensgefährtin, Bürokraft<br />
in einem Paketdienst, gerade einmal<br />
eine Viertelstunde später.<br />
Nach dem Ende der Schicht traf<br />
man sich auf der Baustelle wieder,<br />
wo bis abends emsig weiter gearbeitet<br />
wurde. Natürlich auch an<br />
den Wochenenden und freien<br />
Tagen. Der Lohn der Plagerei: Ein<br />
schmuckes Häuschen mitten im<br />
Ortszentrum, das nicht zuletzt<br />
durch ein angedocktes Carport mit<br />
einer, nun mit Steinen verkleideten,<br />
Abschottungsmauer gegen-<br />
26 22. Mai <strong>2013</strong>