CHEFINFO Wels Spezial
Das Wirtschaftsmagazin für Wels und Umgebung
Das Wirtschaftsmagazin für Wels und Umgebung
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<strong>CHEFINFO</strong><br />
WELSSPEZIAL<br />
2015<br />
RAIFFEISENBANK WELS<br />
PRÄSENTIERT:<br />
WELS IM<br />
FOKUS<br />
MAI 2015 / 25. JG. / NR. 4 A / 2,50 EURO, P.B.B. VERLAGSPOSTAMT 4020 LINZ / ERSCHEINUNGSORT LINZ / ZUL.-NR. GZ 02Z031559 M
Audi<br />
Vorsprung durch Technik<br />
Wahre Größe<br />
kennt keine Grenzen.<br />
Der neue Audi Q7.<br />
Der neue Audi Q7 ist das Ergebnis einer ehrgeizigen Idee: Niemals aufhören, besser<br />
zu werden. Er ist selbstbewusst und strahlt dennoch Leichtigkeit aus. Nicht zuletzt<br />
aufgrund der Gewichtsersparnis von bis zu 325 kg im Vergleich zum Vorgänger. Das<br />
Raumkonzept lässt noch mehr Freiraum für Ihre Vorstellungen. Auch in puncto<br />
Effizienz setzt er mit einem kombinierten Verbrauch ab 5,7 Liter/100 km Maßstäbe.<br />
Jetzt bei uns bestellbar.<br />
PORSCHE<br />
WELS/THALHEIM<br />
4609 Thalheim bei <strong>Wels</strong><br />
Ferdinand-Porsche-Str. 2<br />
Telefon 07242/66901<br />
www.porschethalheim.at<br />
Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km: 5,7 – 7,7. CO 2 -Emission: 149–179 g/km. Symbolfoto.
COVERFOTO: ISTOCK/THINKSTOCK, WELS MARKETING & TOURISTIK FOTOS: ISTOCK/THINKSTOCK, STADTMARKETING WELS, ÖVP WELS, HERMANN WAKOLBINGER, ISTOCK, SCIENCE PHOTO LIBRARY / PICTUREDESK.COM<br />
06<br />
6<br />
12<br />
16<br />
Standortfrage<br />
Wirtschaftspark wird Realität<br />
Business mit Verantwortung<br />
Raiffeisenbank <strong>Wels</strong> im Aufwind<br />
Hidden Champions<br />
Nischenplayer mit Schlagkraft<br />
36<br />
WELS &<br />
WELS-LAND<br />
Editorial<br />
Klaus<br />
Schobesberger<br />
Chefredakteur<br />
High Noon<br />
in <strong>Wels</strong><br />
Vor den Gemeinderats-<br />
und Bürgermeisterwahlen<br />
im<br />
Herbst herrscht<br />
Hochspannung in<br />
<strong>Wels</strong>. Der jetzige<br />
Vize Hermann<br />
Wimmer (SP) geht<br />
als Spitzenkandidat<br />
ins Rennen. Peter<br />
Koits, der gegen die<br />
FPÖ 2009 in eine<br />
Stichwahl musste,<br />
tritt nicht mehr an.<br />
Diesmal wollen die<br />
Freiheitlichen mit<br />
dem eloquenten<br />
Rechtsanwalt Andreas<br />
Rabl den Bürgermeistersitz<br />
erobern und die<br />
rote Dominanz brechen.<br />
Für <strong>Wels</strong><br />
wäre das mehr als<br />
eine Revolution.<br />
46<br />
52<br />
68<br />
40<br />
Frauen, die bewegen<br />
Unternehmerinnen mit Herz<br />
<strong>Wels</strong>-meisterlich<br />
Sechs Persönlichkeiten im Fokus<br />
Best of <strong>Wels</strong><br />
Die Top 100 Unternehmen<br />
66<br />
INHALT<br />
IMPRESSUM: Eigentümer und Medieninhaber: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Redaktionsanschrift: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0 732 / 69 64-40, Fax: 0 732 / 69 64-41, E-Mail:<br />
redaktion@chefinfo.at. Herausgeber: Peter Lengauer. Chefredaktion: Klaus Schobesberger. Redaktion: Andreas Schmollmüller, Petra Danhofer, Jürgen Philipp, Ullrich Kapl. Geschäftsführung: Hans<br />
Huber. Verkaufsleitung: Christian Schüttengruber. Projektleitung: Mirijam Mayer. Anzeigen: Isolde Kainz, Roswitha Lang, Romana Gerard, Hannes Kahr. Artdirector: Thomas Bruckmüller.<br />
Artdirector-Stv.: Roswitha Valis. Grafik: Nicole Wageneder, Nathalie Fischer, Magdalena Hutter. Bildbearbeitung: Johanna Gahleitner, Andrea Laban. Korrektur: Ullrich Kapl, Mag. Christina<br />
Nikiema-Spiegl. Erscheinungsweise: 10-mal jährlich. Auflage: 21.150 Stk. Abo-Preis: 25,– Euro (10 Ausgaben). Einzelpreis: 2,50. Abo-Hotline: Tel.: 0732 / 69 64-40, Fax: DW 41, E-Mail: abo@chefinfo.at.<br />
Internet: www.zzv.at. Gültig ist Preisliste 2015. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet.<br />
CHEF INFO WELS | 3
RADAR<br />
KÖPFE<br />
Markus Bürger (43)<br />
Der Branchenkenner und<br />
Prokurist bei sabtours übernimmt<br />
innerhalb der Gruppe<br />
die neu geschaffene Position<br />
des „Bereichs-Managers<br />
Reisen“. Diese Position<br />
umfasst die Gesamtverantwortung<br />
für sab-reisen<br />
inklusive Eigenveranstaltungen,<br />
Vertrieb und Marketing.<br />
Günter Rübig (64)<br />
Der Unternehmer ging<br />
gegen den Deutschen Motor<br />
Sport Bund (DMSB) gerichtlich<br />
vor, weil der seinen<br />
Renn-Karts ein besonderes<br />
Gefahrenpotenzial attestierte.<br />
Das Landgericht Frankfurt<br />
gab Rübig recht und<br />
verurteilte den DMSB zu<br />
Schadenersatz.<br />
NAHAUFNAHME<br />
Mit Rad und Tat<br />
Die RSW Radsport <strong>Wels</strong> hat mit dem Logistikunternehmen Felbermayr<br />
einen neuen Hauptsponsor an Bord. Insgesamt besteht der RSW-<br />
Kader heuer aus 14 bewährten Topfahrern. Die Profis wollen einige<br />
Staatsmeistertitel in die Messestadt holen. Felbermayr (486 Mio. Euro<br />
Umsatz) entschloss sich auch deshalb für einen Einstieg beim <strong>Wels</strong>er<br />
Profi-Radteam, weil bei der RSW GmbH „optimale professionelle Rahmenbedingungen<br />
gegeben sind“. Aktuell beschäftigt das Unternehmen<br />
2.800 Mitarbeiter. Im Bild: RSW-Geschäftsführer Daniel Repitz (l.) mit<br />
dem neuen Hauptsponsor Horst Felbermayr.<br />
DAHINGESAGT<br />
Gerald Steinmaurer (44)<br />
Vier neue Forschungsprojekte<br />
starten gleichzeitig am<br />
<strong>Wels</strong>er Austria Solar Innovation<br />
Center (ASiC), freut sich<br />
ASIC-Geschäftsführer<br />
Gerald Steinmaurer. Das<br />
gesamte Forschungsvolumen<br />
der Projekte beträgt<br />
vier Millionen Euro.<br />
„Den Themen ‚Standortmarketing‘<br />
und<br />
‚Betriebsansiedelung‘<br />
muss mehr Bedeutung<br />
zukommen.“<br />
Josef Resch,<br />
Unternehmer und <strong>Wels</strong>er<br />
WKO-Bezirksstellenobmann.<br />
FOTOS: JOHANNA LEITNER, WKO, ASIC, SABTOURS, RSW<br />
4 | CHEF INFO WELS
RADAR<br />
Umsatzplus für<br />
Avenarius Agro<br />
Die Erlöse von Avenarius-<br />
Agro überschritten erstmals<br />
die Marke von 30 Millionen<br />
Euro (+10 %). Mit einer Exportquote<br />
von etwa 20 Prozent<br />
konnten die Marktanteile<br />
auch im Ausland ausgebaut<br />
werden, freut sich CEO<br />
Wolfgang Panholzer.<br />
WORAN ARBEITEN SIE?<br />
Markus Hufnagl<br />
Geschäftsführer der oxaion gmbh.<br />
Wir arbeiten an einem Projekt, bei dem es um<br />
Verbesserungen im Bereich der Usability geht.<br />
Wir haben mit der neuen Oberfläche viele neue<br />
Möglichkeiten, den Nutzern unserer ERP-Software<br />
das Arbeiten einfacher zu machen. Auch zum<br />
Thema „Social ERP“ wird es weitere Verbesserungen<br />
geben. Seit kurzem kann man innerhalb des<br />
ERP-Systems zu jedem Geschäftsprozess einen<br />
Chat in Form einer Pinnwand starten. Dies erhöht<br />
die Transparenz enorm. Wir haben sicher eine der<br />
besten Benutzeroberflächen am Markt, wollen diesen<br />
Vorsprung aber gemeinsam mit unseren Kunden<br />
weiter ausbauen.<br />
TOP<br />
FLOP<br />
TREND<br />
Schwanger im Alter<br />
Für Aufsehen sorgte heuer eine 60-Jährige, die<br />
nach künstlicher Befruchtung in einer <strong>Wels</strong>er<br />
Klinik Zwillinge zur Welt brachte. Bedenken<br />
sind angebracht, trotzdem sind „späte Mütter“<br />
im Trend. Das zeigen auch Zahlen der Statistik<br />
Austria: 107 Kinder brachten Mütter zwischen<br />
45 und 49 Jahren 2007 zur Welt, 2013 waren es<br />
178. Bei den 50- bis 54-Jährigen stieg die Zahl<br />
der Geburten von 5 auf 21 im selben Zeitraum.<br />
FOTOS: AVENARIUS AGRO REUTERS, OXAION, ISTOCK / THINKSTOCK<br />
SportsDirect.com<br />
kommt nicht zur Ruhe<br />
Thomas Bittermann, Österreich-<br />
Geschäftsführer des britischen<br />
Sport-Diskonters und „Sport<br />
Eybl“-Eigentümers SportsDirect,<br />
musste das Unternehmen verlassen.<br />
Geleitet wird der Marktführer<br />
offenbar von England aus<br />
direkt vom Boss Dave Forsey<br />
und Gründer Mike Ashley.<br />
ZAHL<br />
4.800<br />
Unternehmen beschäftigen in der Region<br />
<strong>Wels</strong> mehr als 31.000 Mitarbeiter.<br />
Quelle: AMS<br />
CHEF INFO WELS | 5
WELS SPEZIAL<br />
STANDORTFRAGE<br />
Betriebsansiedlung. Nach jahrelangen Anlaufschwierigkeiten<br />
ist der geplante Wirtschaftspark Voralpenland im Bezirk <strong>Wels</strong>-Land endlich<br />
auf Schiene. Firmen, die Areale zur Betriebserweiterung<br />
suchen, sollte damit geholfen sein.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
6 | CHEF INFO WELS<br />
19<br />
Gemeinden<br />
und <strong>Wels</strong> beteiligen sich<br />
am Wirtschaftspark<br />
Voralpenland.
WELS SPEZIAL<br />
Zuletzt hat auch der Gemeinderat der Stadt <strong>Wels</strong><br />
beschlossen, bei diesem Projekt mitzumachen.<br />
Und zwar einstimmig. Lange Zeit hat es nicht<br />
danach ausgesehen, dass <strong>Wels</strong> dem für das Projekt notwendigen<br />
Gemeindeverband zustimmen wird. „Die<br />
Stadt hatte Befürchtungen, von den anderen Gemeinden<br />
überstimmt zu werden und keinen wirtschaftlichen<br />
Vorteil daraus ziehen zu können“, sagt Franz Tauber von<br />
der Wirtschaftsagentur Business Upper Austria (vormals<br />
TMG). Denn das Wirtschaftspark-Programm des<br />
Landes sieht vor, dass ein Gemeinde verband zu gründen<br />
ist. Aufschließungskosten und Kommunalsteuern<br />
werden unter den Gemeinden aufgeteilt.<br />
WELS &<br />
WELS-LAND<br />
Schwieriger Beginn<br />
Initiiert hat das Wirtschaftspark-Programm der frühere<br />
Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. Der erste derartige<br />
Park wurde im Bezirk Perg realisiert. Als zweites Projekt<br />
wäre eigentlich das Voralpenland geplant gewesen.<br />
2011 wurden alle Gemeinden im Bezirk eingeladen, ab<br />
2012 arbeitete das Projektteam an der ersten Umsetzungsphase.<br />
Doch es gab politische Diskussionen in der<br />
Stadt <strong>Wels</strong>, es spießte sich auch bei den Statuten des<br />
Gemeindeverbandes. Daher wurde das Projekt vom<br />
Wirtschaftspark „Powerregion Enns-Steyr“ überholt.<br />
Nach Statutenänderungen hat der <strong>Wels</strong>er Gemeinderat<br />
Anfang März einstimmig den Beitritt zum Gemeindeverband<br />
beschlossen.<br />
Autobahnanschluss fix<br />
„Neben formellen Punkten waren es sicher auch politische<br />
Überlegungen der Mitbewerber, auf die Bremse zu drücken“,<br />
glaubt der <strong>Wels</strong>er ÖVP-Vizebürgermeister und<br />
Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner. Am Ende ging es aber<br />
nicht nur um Statutenänderungen, sondern um eine<br />
Unterstützung des Landes – vor allem um die Aufschließungsstraße<br />
zum geplanten Autobahnanschluss Wimpassing<br />
zwischen <strong>Wels</strong>-Nord und <strong>Wels</strong>-West. Erst vor wenigen<br />
Wochen wurde mit Straßenbaulandesrat Franz Hiesl,<br />
der Gemeinde Gunskirchen und der ASFINAG eine Einigung<br />
über die Finanzierung getroffen.<br />
Im Herbst geht’s los<br />
19 von 24 Gemeinden im Bezirk <strong>Wels</strong>-Land machen jetzt<br />
mit. Sobald alle die neuen Statuten beschlossen haben,<br />
kann der Gemeindeverband vermutlich noch vor dem<br />
Sommer per Verordnung der Landesregierung eingerichtet<br />
werden. Ob sich die konstituierende Sitzung noch vor<br />
den Landtags- und Gemeinderatswahlen ausgeht, ist für<br />
die Verantwortlichen nicht mehr so wichtig. Alle rechnen<br />
damit, dass auf jeden Fall noch im Herbst der Vorstand<br />
gewählt wird und damit die operative Arbeit zur<br />
Umsetzung des Wirtschaftsparks noch heuer begin- ➔<br />
FOTO: ISTOCK, SCIENCE PHOTO LIBRARY / PICTUREDESK.COM<br />
CHEF INFO WELS | 7
WELS SPEZIAL<br />
Peter Lehner<br />
Vizebürgermeister<br />
<strong>Wels</strong> (ÖVP)<br />
„Der Wirtschaftspark<br />
in Wimpassing ist ein<br />
wesentlicher Zukunftsbaustein<br />
für eine positivere<br />
Arbeitsmarktentwicklung<br />
in <strong>Wels</strong>.“<br />
nen kann. Firmen wie Teufelberger, XXX-<br />
Lutz und die KTM haben am geplanten<br />
Areal bereits Grundstücke erworben.<br />
Arbeitsplätze sichern<br />
Die Business Upper Austria führt derzeit<br />
weitere Gespräche mit Grundeigentümern.<br />
Auch das Einvernehmen mit den<br />
Anrainern wurde hergestellt. Für die<br />
wirtschaftspolitisch verantwortlichen<br />
Köpfe im Bezirk bedeutet das eine große<br />
Erleichterung, denn vor allem <strong>Wels</strong>er<br />
Unternehmen suchen seit Jahren vergeblich<br />
nach geeigneten Standorten für<br />
Betriebserweiterungen. „Arbeitsplätze<br />
und neue Jobs zu schaffen, ist nur mit<br />
ausreichenden Flächen und mit professionellem<br />
Standortmarketing möglich“,<br />
betont Lehner, der den Wirtschaftspark<br />
Voralpenland von Anfang an hartnäckig<br />
unterstützt hat.<br />
Standorte auf Knopfdruck<br />
Für Wirtschaftslandesrat Michael Strugl<br />
hat das Projekt auch überregionale Bedeutung<br />
für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich:<br />
„Das Konzept sieht vor, dass<br />
gemeinsam Flächen für Betriebsansiedlungen<br />
im internationalen Maßstab geschaffen<br />
werden. Dadurch soll es besser als<br />
bisher möglich sein, interessierten Unternehmen,<br />
die in Oberösterreich investieren<br />
wollen, auf Knopfdruck Standorte anbieten<br />
zu können, die höchsten Anforderungen<br />
genügen.“ Dazu gehören die Lage an<br />
Verkehrsachsen und möglichst hochrangige<br />
Verkehrsanbindungen genauso wie eine<br />
professionelle Entwicklung und Vermark-<br />
FOTO: ÖVP WELS<br />
Leitbild für Gastronomen<br />
SPIELREGELN. Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Exekutive in <strong>Wels</strong><br />
regelt Zuständigkeiten und schafft Basis für qualitätsvolles Miteinander.<br />
Gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Wels</strong>, der <strong>Wels</strong>er<br />
Wirte sowie des Stadtpolizeikommandos<br />
stellten Bürgermeister Peter<br />
Koits und Vizebürgermeister Peter Lehner<br />
das neue <strong>Wels</strong>er Gastronomieleitbild<br />
vor. Dieses wurde aus dem Dialog über<br />
die Verlängerung der Sperrstunde von 4<br />
auf 5.30 Uhr heraus entwickelt. Ziel war,<br />
die Lokalszene und Wohnqualität „unter<br />
einen Hut“ zu bekommen. „Beides ist wichtig<br />
für die Stadt“, betonen die Politiker.<br />
Wirtschaftsfaktor<br />
„In der Wirtschaftskammer <strong>Wels</strong>-Stadt<br />
ist die Gastronomie mit insgesamt 317<br />
aktiven Gastronomen aller Betriebsarten<br />
nach dem Handel und dem Gewerbe<br />
die zahlenmäßig drittstärkste Branche“,<br />
betont Manfred Spiesberger,<br />
Bezirksstellenleiter<br />
Wirtschaftskammer<br />
<strong>Wels</strong>. Er hebt das<br />
soziale Engagement<br />
der Wirte hervor.<br />
Alleine in den letzten<br />
20 Jahren seien<br />
von den <strong>Wels</strong>er Wirten<br />
für ihren Einsatz<br />
am <strong>Wels</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
mehr<br />
als 500.000 Euro an<br />
Einzelschicksale und<br />
caritative Aktionen<br />
gespendet worden.<br />
Im Leitbild verpflichten<br />
sich die Wirte, die Sperrstunde einzuhalten,<br />
an Betrunkene keinen Alkohol<br />
auszuschenken und bei Konflikten die<br />
Exekutive um Hilfe zu bitten. ■<br />
Prost in <strong>Wels</strong>: Ein Übereinkommen<br />
soll garantieren, dass die Anrainer<br />
von Lokalen nicht durch Lärm und<br />
Konflikte gestört werden.<br />
FOTO: ISTOCK/THINKSTOCK<br />
8 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
FOTO: LAND OÖ<br />
tung mit Unterstützung der oö. Wirtschaftsagentur<br />
Business Upper Austria.<br />
Zukunft sichern<br />
Trotzdem werden uns irgendwann geeignete<br />
Flächen für Betriebsansiedlungen in großem<br />
Stil ausgehen. Der <strong>Spezial</strong>kranbauer<br />
Felbermayr beispielsweise sucht seit Jahren<br />
vergeblich ein geeignetes Grundstück zur<br />
Erweiterung. Bekanntlich steht der Flugplatz<br />
<strong>Wels</strong> als Natura-2000-Gebiet nicht<br />
mehr zur Verfügung. Eine Fläche innerhalb<br />
des Wirtschaftsparks in Wimpassing ist laut<br />
Lehner nur die zweitbeste Lösung. Um den<br />
<strong>Wels</strong>er Wirtschaftsraum auch für die<br />
Zukunft sicher aufzustellen, hat <strong>Wels</strong> daher<br />
im Rahmen des Örtlichen Entwicklungskonzepts<br />
die strategischen Leitlinien für<br />
die nächsten Jahrzehnte festgelegt.<br />
Wichtiger Naturschutz<br />
Dem <strong>Wels</strong>er Wirtschaftsstadtrat Lehner<br />
ist dabei ein Aspekt besonders wichtig:<br />
„Es geht auch klar um einen vernünftigen<br />
Umgang mit unserer Natur. Betriebe sollen<br />
sich dort ansiedeln, wo Infrastruktur<br />
vorhanden, Bodenversiegelung möglichst<br />
gering und öffentliche Verkehrsanbindung<br />
gegeben ist.“ Auch das Wirtschaftspark-Programm<br />
wird nicht auslaufen,<br />
sagt Strugl: „Wenn ein Wirtschaftspark<br />
einmal errichtet ist, geht die Arbeit der<br />
Standortentwicklung erst richtig los. Flächensicherung,<br />
die ein wesentlicher Teil<br />
der Aufgabe im Management der Wirtschaftsparks<br />
ist, soll dafür sorgen, dass<br />
unsere Betriebe genügend Raum zum<br />
Wachsen haben und dass es Platz für<br />
neue Unternehmen gibt.“<br />
➔<br />
Michael Strugl<br />
Wirtschaftslandesrat<br />
(ÖVP)<br />
„Sowohl die Investitionskosten<br />
als auch die Erträge<br />
werden zwischen den<br />
Gemeinden, die sich an<br />
einem Wirtschaftspark<br />
beteiligen, aufgeteilt.“<br />
COLOP investiert in Zukunft<br />
ERFOLGSWEG. Der Stempelhersteller COLOP ist verstärkt auf Expansionskurs.<br />
ANZEIGE FOTO: COLOP<br />
S<br />
o wurde am Hauptsitz in <strong>Wels</strong><br />
eine neue, rund 1.500 m 2 große<br />
Produktionshalle errichtet. Durch<br />
den Zubau wird es möglich, der weltweit<br />
steigenden Nachfrage nach Stempelprodukten<br />
von COLOP auch in Zukunft<br />
gerecht zu werden. Gleichzeitig zeigt<br />
COLOP damit seine starke Verbundenheit<br />
zum Standort <strong>Wels</strong> und dass man<br />
großen Wert auf „Made in Austria“ legt.<br />
Doch nicht nur Expansion, sondern vor<br />
allem Innovation spielt für den anhaltenden<br />
Erfolg von COLOP eine wesentliche<br />
Rolle.<br />
COLOP ist weltweit einzigartig<br />
Geschäftsführer Ernst Faber: „Besonders<br />
stolz macht uns, dass unsere Innovationen<br />
von der Idee bis zur Produktion<br />
im eigenen Haus realisiert werden.“<br />
Die Reihe der Patente, die COLOP<br />
erworben hat, gibt dem Unternehmen<br />
in der weltweiten Stempel-Branche ein<br />
unverwechselbares Profil. Aktuellstes<br />
Beispiel ist der neue Printer von COLOP<br />
mit einer noch nie da gewesenen Möglichkeit<br />
zur Personalisierung.<br />
Heute ist COLOP einer der weltweit<br />
führenden Hersteller von modernen<br />
Stempelgeräten mit mehr als 120 regelmäßig<br />
belieferten Exportmärkten und<br />
einer Exportrate von mehr als 98 Prozent.<br />
www.colop.com<br />
Ernst Faber,<br />
Geschäftsführer<br />
COLOP
WELS SPEZIAL<br />
DIE BELIEBTESTEN<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORTE<br />
HOTSPOTS. Der Bezirk <strong>Wels</strong>-Land ist ein beliebter Standort für Betriebsansiedlungen.<br />
Ein Grund sind gleich drei Autobahnen. Dabei profitieren vor allem die Gemeinden<br />
entlang der Westautobahn. WELS SPEZIAL präsentiert die florierendsten<br />
Standorte der vergangenen Jahre.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Firmen, die Betriebsbaugründe für<br />
Neuansiedlung oder Erweiterung<br />
suchen, bevorzugen in letzter Zeit<br />
den Bezirk <strong>Wels</strong>-Land. Dieser punktet<br />
durch hervorragende Anbindung ans<br />
höherrangige Straßennetz wie West-,<br />
Pyhrn- und Innkreisautobahn.<br />
Sattledt<br />
Die Gemeinde zählt 2.450 Einwohner und<br />
2.680 Arbeitsplätze. Die verkehrsgünstige<br />
Lage am Autobahnknoten Voralpenkreuz,<br />
wo sich West-, Pyhrn- und Innkreisautobahn<br />
treffen, ist ein unübertroffener<br />
Standortvorteil. Zuletzt haben sich<br />
vor allem Logistik-Unternehmen angesiedelt.<br />
Ontime Logistics hat mit 5 Mio.<br />
Euro Investment 30 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Der Kühllogistiker Frigologo<br />
brachte 150 neue Jobs und investierte<br />
15 Millionen Euro.<br />
<strong>Wels</strong><br />
Obwohl Unkenrufer wiederholt<br />
ätzen, <strong>Wels</strong> sei tot, siedeln<br />
sich auch in der Bezirkshauptstadt<br />
ständig neue Firmen an.<br />
Die Spedition Englmayer brachte<br />
mit einem Investment von<br />
2,5 Mio. Euro 25 neue Arbeitsplätze,<br />
weitere sechs waren es<br />
bei Sturmberger Pelletsproduktions<br />
GmbH mit einer Investitionssumme<br />
von 9,5 Mio. Euro.<br />
Immerhin drei neue Jobs brachte<br />
der deutsche Mineral ölhändler<br />
Pickelmann nach <strong>Wels</strong>. Die Stadt<br />
bietet ihren knapp 59.000 Einwohnern<br />
derzeit 46.680 Arbeitsplätze.<br />
Gunskirchen<br />
4.300 Arbeitsplätze stehen 5.720 Einwohnern<br />
gegenüber. Neue Betriebsansiedlungen<br />
sind zwar nicht bekannt, dafür<br />
haben die alteingesessenen Arbeitgeber<br />
nicht vor, wegzuziehen. Letztere sind u. a.<br />
der Maschinenbauer BRP-Powertrain und<br />
die <strong>Wels</strong>er Kieswerke. Überdies entsteht<br />
im Grenzgebiet zu <strong>Wels</strong>-Wimpassing ein<br />
Wirtschaftspark, in dem namhafte Firmen<br />
wie Teufelberger und die KTM Areale<br />
erworben haben.<br />
Offenhausen<br />
&<br />
Bachmanning Pennewang<br />
&<br />
&<br />
Aichkirchen<br />
&<br />
Neukirchen<br />
&<br />
Edt<br />
&<br />
Lambach<br />
&<br />
Stadl-Paura<br />
&<br />
Pichl<br />
&<br />
B.Wimsbach-N.<br />
&<br />
Krenglbach<br />
&<br />
Gunskirchen<br />
&<br />
Fischlham<br />
&<br />
Steinerkirchen<br />
&<br />
Eberstalzell<br />
&<br />
Buchkirchen<br />
&<br />
<strong>Wels</strong><br />
Thalheim<br />
&<br />
Steinhaus<br />
&<br />
Holzhausen<br />
&<br />
Marchtrenk<br />
&<br />
Schleißheim Weißkirchen<br />
&<br />
&<br />
Sattledt<br />
&<br />
Sipbachzell<br />
&<br />
Holzhausen<br />
Die 800-Seelen-Gemeinde überrascht<br />
als Wirtschaftsstandort. Immerhin finden<br />
dort mehr als 360 Menschen einen<br />
Arbeitsplatz. Offenbar überzeugt die<br />
Nähe zu A 25 und B 1. Das überzeugte<br />
zuletzt Peak Technology, in den neuen<br />
Standort Holzhausen drei Millionen<br />
Euro zu investieren. Das Unternehmen<br />
ent wickelt Leichtbau-Verbundstoffe. Zehn<br />
neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.<br />
Marchtrenk<br />
Die mit 12.500 Einwohnern bevölkerungsreichste<br />
Gemeinde im Bezirk <strong>Wels</strong>-Land<br />
hat lange Zeit von der direkten Lage an<br />
der B 1, später an der A 25 profitiert. 5.229<br />
Menschen arbeiten in Marchtrenk. Zu den<br />
größten Arbeitgebern Marchtrenks zählen<br />
die Spar- Zentrale, Polytec, starlim//sterner<br />
und die Stadtgemeinde selbst.<br />
Weißkirchen an der Traun<br />
Die Gemeinde profitiert von ihrer Lage<br />
zwischen Westautobahn und A 25.<br />
Zuletzt hat Volvo Trucks Austria<br />
die Truck-Service-Station von<br />
Bezirk<br />
Pucking <strong>Wels</strong>-Land<br />
nach Weißkirchen verlegt.<br />
Dafür hat das Unternehmen<br />
ein zwei Hektar großes<br />
Grundstück gekauft, sechs Millionen<br />
Euro investiert und 50 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen. Weißkirchen<br />
Zeichenerklärung: hat 3.200 Einwohner und<br />
Bezirksgrenze<br />
1.025 Arbeitsplätze.<br />
Sipbachzell<br />
Wegen ihrer Lage direkt an der<br />
A 1 hat Sipbachzell Entwicklungspotenzial.<br />
Den 468 Arbeitsplätzen<br />
stehen 1.800 Einwohner gegenüber.<br />
Vor kurzem hat sich der<br />
Anlagenbauer Aigner Albrecht<br />
±<br />
AMT<br />
in<br />
DER<br />
der<br />
OÖ. LANDESREGIERUNG<br />
Gemeinde mit zwei neuen<br />
Arbeitsplätzen angesiedelt.<br />
DORIS-SYSTEMGRUPPE<br />
A-4021 Linz, Bahnhofplatz 1 - http://doris.ooe.gv.at<br />
■<br />
0 2 4<br />
Kilometer<br />
M 1:150.000<br />
Gemeindegrenzen<br />
Gewässer<br />
DIGITALES OBERÖSTERREICHISCHES RAUMINFORMATIONSSYSTEM<br />
Karten-Nr. 4720 (2011, Ts); Stand: 1. September 2011<br />
FOTO: LAND OÖ<br />
10 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
ERFOLGREICH<br />
MIT WEITBLICK<br />
IPM Schober Fenster. Trotz angespannter Marktlage investiert das Familien-<br />
unternehmen aus Thalheim bei <strong>Wels</strong> erfolgreich in Mitarbeiter, technische Infrastruktur<br />
und neue Produkte und punktet damit auch vermehrt bei privaten Bauprojekten.<br />
Business Center OASIS II,<br />
Stuttgart.<br />
Residenz am Hamerlingpark, 1080 Wien.<br />
Das neue, flächenbündige<br />
Holz-Alu-System CUBUS.<br />
ANZEIGE FOTOS: IPM SCHOBER FENSTER GMBH<br />
Holz, Kunststoff und Aluminium für<br />
Neubau und Sanierung sind das<br />
<strong>Spezial</strong>gebiet des Unternehmens<br />
mit 200 Mitarbeitern. In der Entwicklung<br />
des Unternehmens wird gleichermaßen auf<br />
Mitarbeiterentwicklung, Produktinnovationen<br />
und die technische Infrastruktur<br />
Wert gelegt. „Hochwertige Produkte auf<br />
zukunftsweisendem Niveau können nur<br />
von motivierten Menschen in einer hochwertig<br />
ausgerüsteten Arbeitsumgebung<br />
entwickelt und produziert werden“, ist sich<br />
Florian Schober, Geschäftsführer in vierter<br />
Generation, sicher.<br />
Aspern, Stuttgart, Steinhaus<br />
Fenster, Türen und Fassaden von IPM<br />
finden vielseitige Verwendung bei Großprojekten,<br />
aber auch bei privaten Bauvorhaben.<br />
Vor kurzem wurden die ersten<br />
Bauplätze im größten Stadtentwicklungsprojekt<br />
Europas, der Seestadt Aspern, fertig<br />
montiert, das Business Center OASIS II<br />
in Stuttgart wurde fertiggestellt und acht<br />
neue Reihenhäuser in Steinhaus stehen kurz<br />
davor, bezogen zu werden.<br />
Neuvorstellung CUBUS<br />
Großen Zuspruch bei Architekten und<br />
Bauherren sowohl im Objektbau als auch<br />
im Privatbau findet das flächenbündige,<br />
scharfkantige Holz-Alu-System CUBUS,<br />
das zu 100 % an individuelle Anforderungen<br />
angepasst werden kann und gleichzeitig<br />
durch die Verwendung neuester<br />
Technologien und Entwicklungen Passiv-<br />
haus-tauglichen Standards entspricht. IPM<br />
Schober Fenster ist mit seiner Unternehmensphilosophie<br />
auch über nationale<br />
Grenzen hinweg erfolgreich.<br />
KONTAKT<br />
IPM Schober Fenster GmbH<br />
Ascheter Straße 44<br />
4602 <strong>Wels</strong> / Thalheim<br />
Tel.: +43 (0)7242 / 472 71-0<br />
Fax: +43 (0)7242 / 472 71-34<br />
info@ipm.at<br />
www.ipm.at<br />
CHEF INFO WELS | 11
WELS SPEZIAL<br />
INTERVIEW<br />
ZUR PERSON<br />
Günter Stadlberger (55)<br />
ist Direktor der Raiffeisenbank<br />
<strong>Wels</strong> und<br />
bereits seit dem Jahr<br />
1980 beruflich „mit<br />
dem Giebelkreuz verwurzelt“.<br />
Stadlberger<br />
war Leiter der Abteilung<br />
„Verkaufsförderung“,<br />
betreute Privatkunden<br />
und war 1995<br />
bis 2005 Vorstandsvorsitzender<br />
der Privatbank<br />
AG. Seit 2005 leitet<br />
er mit Erfolg die<br />
Geschicke der Raiffeisenbank<br />
<strong>Wels</strong>.<br />
GELDGESCHÄFTE MIT<br />
VERANTWORTUNG<br />
Qualität. Die RAIFFEISENBANK WELS ist ein verlässlicher Partner der Unternehmen<br />
und der Menschen in der Region <strong>Wels</strong>. Das Geldinstitut konnte seine starke Marktposition<br />
auch 2014 weiter festigen, wie Direktor Günter Stadlberger im Interview bekräftigt.<br />
Das Interview führte Ullrich Kapl<br />
12 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
FOTOS: <strong>CHEFINFO</strong> / NICOLE WAGENEDER<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />
hat nicht nur bei ihren Kunden,<br />
sondern im ganzen Land ein tolles<br />
Image. Wie ist das in Zeiten, in denen Banken<br />
oft im Kreuzfeuer stehen, möglich?<br />
Stadlberger: Unsere Berater genießen bei<br />
den Kunden ein hohes Ansehen, weil sie sich<br />
ehrlich um jedes Anliegen bemühen und nach<br />
individuellen Lösungen suchen. Wir arbeiten<br />
auch sehr transparent – das bedeutet, dass<br />
unsere Kunden genau erfahren, was mit ihrem<br />
Geld passiert.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Ihr Geldinstitut existiert seit<br />
1882, was ist das Geheimnis für diesen<br />
nachhaltigen Geschäftserfolg seit<br />
133 Jahren?<br />
Stadlberger: Es ist natürlich kein Zufall,<br />
sondern das Ergebnis harter und ehrlicher<br />
Arbeit. Wir haben die Mission, für die Menschen<br />
und die Wirtschaft im Großraum <strong>Wels</strong><br />
tätig zu sein. Dazu gehört, dass die Raiffeisenbank<br />
<strong>Wels</strong> die regionale Verantwortung<br />
ernst nimmt. Wir finanzieren Unternehmen,<br />
helfen dadurch Jobs zu schaffen und treten<br />
auch als Sponsor für Sportevents, Vereine<br />
und Veranstaltungen auf.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Die Banken müssen – nicht<br />
nur beim Eigenkapital – unzählige Auflagen<br />
erfüllen und werden auch ordentlich<br />
zur Kasse gebeten. Wie ist das für Ihr<br />
Geld institut verkraftbar?<br />
Stadlberger: Mit den Rahmenbedingungen<br />
müssen wir zwangsläufig leben. Die Raiffeisenbank<br />
<strong>Wels</strong> verfügt über mehr als ausreichend<br />
Eigenkapital und<br />
kann alle Auflagen erfüllen. Es<br />
ist ein Faktum, dass es den<br />
heimischen Bankkunden besser<br />
geht als in anderen Ländern<br />
– bei uns gibt es beispielsweise<br />
die günstigsten<br />
Gebühren für das Geldabheben<br />
beim Automaten und<br />
die Kreditzinsen sind im<br />
Vergleich ebenfalls niedriger.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie schafft es<br />
die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />
trotz des schwierigen<br />
Umfelds, jedes Jahr eine<br />
tolle Bilanz vorzulegen. Wie<br />
fiel das Ergebnis 2014 aus?<br />
„Wir arbeiten<br />
sehr transparent:<br />
Unsere Kunden<br />
erfahren genau,<br />
was mit ihrem<br />
Geld passiert.“<br />
Günter Stadlberger<br />
Direktor Raiffeisenbank<br />
<strong>Wels</strong><br />
Die richtige Strategie ist<br />
wichtig, betont Direktor<br />
Günter Stadlberger.<br />
Stadlberger: Wir versuchen, produktiver zu<br />
werden und die Kosten flacher als die Erträge<br />
zu halten. Im Vorjahr hatten wir beim Kreditgeschäft<br />
eine Steigerung von 10 Prozent,<br />
ähnlich gut haben sich die Ersteinlagen entwickelt.<br />
Dazu kommen ein Plus bei der Zahl<br />
der Kunden und die Tatsache, dass die Kreditvorsorge-Rate<br />
nur bei 0,18 Prozent liegt.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie sehen Sie die Entwicklung<br />
bei den Zinsen, bei der Konjunktur und<br />
den Kursverfall beim Euro?<br />
Stadlberger: Der Euro ist gemessen an der<br />
Inflationsrate eine extrem stabile Währung,<br />
die es auch schwachen Ländern ermöglicht,<br />
im Export Erfolge zu erzielen. Ich gehe davon<br />
aus, dass spätestens im kommenden Jahr in<br />
Österreich eine deutliche Belebung der Konjunktur<br />
zu spüren ist, bedingt durch die<br />
Steuerentlastung der Bürger. Die Zinsen im<br />
Euroraum sehe ich erst dann wieder steigen,<br />
wenn der Wirtschaftsmotor in Europa nachhaltig<br />
boomt.<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Die RAIFFEISENBANK WELS ist seit<br />
133 Jahren eine selbstständige und<br />
unabhängige Genossenschaftsbank und<br />
zählt zu den größten und erfolgreichsten<br />
Regionalbanken im Land. Die<br />
Eigentümer sind rund 7.000 Genossenschaftsmitglieder,<br />
die meisten davon<br />
sind Kunden. Das Eigenkapital beträgt<br />
102,7 Mio. Euro, das ist nahezu doppelt<br />
so viel, wie gesetzlich<br />
erforderlich ist. Mit<br />
110 Mitarbeitern ist die<br />
Bank effizient aufgestellt,<br />
die sich trotz eines<br />
schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeldes im Jahr<br />
2014 über solide Ergebnisse<br />
freuen konnte. Die<br />
Bilanzsumme stieg von<br />
835,7 Millionen Euro auf<br />
866,2 Millionen. Der Jahresüberschuss<br />
kletterte<br />
von 3,8 Millionen Euro<br />
auf 5,2 Millionen. Die<br />
Zahl der Kunden wuchs<br />
gegenüber 2013 von<br />
28.065 auf 28.707.<br />
CHEF INFO WELS | 13
Vielen Dank all unseren Kunden für<br />
25 Jahre Verbundenheit<br />
hm-werbung.at<br />
Normteile<br />
Gummi- und Kunststoffprofile<br />
eine dauerhafte Verbindung<br />
ist oft nur der Anfang! Damit diese auch hält, sind Stabilität und Flexibilität gleichermaßen wichtig.<br />
All diese Eigenschaften sind Bestandteil der Stöffl Gummi-Metall-Verbindungen. Standardteile<br />
sind aufgrund der optimalen Lagersortierung prompt lieferbar. Sonderfertigungen nach<br />
Zeichnung oder Muster werden rasch und mit höchster Sorgfalt gefertigt. Denn Qualität und<br />
Zuverlässigkeit verbinden.<br />
ein Teil vom Ganzen<br />
der Einsatz hochwertiger Kunststoff- und Gummiteile hat in der innovativen Produkttechnik unglaubliche<br />
Dimensionen erreicht. Das Stöffl-Technik-Team bietet in diesem Bereich jede Menge<br />
Know-how und ist zugleich Anbieter für Sonderlösungen und <strong>Spezial</strong>teilen aller Art. Denn Ideen<br />
und Effizienz verbinden.<br />
ein klares Profil<br />
Kunststoffteile<br />
Kunststoffprofile, ob im Abdichtbereich, als optischer Kantenschutz oder als schlichter Moosgummi,<br />
erfüllen eine klare Funktionalität - sie dichten, schützen oder sind schlicht weg der optische<br />
Aufputz mit funktionaler Aufgabe. Und je nach Einsatzbereichen bestimmen Sie mit den<br />
Stöffl-Technikern das perfekt abgestimmte Material und die Produktbeschaffenheit. Denn effiziente<br />
Profile verbinden.<br />
Gummi- und Kunststoffprofile<br />
eine sichere Beförderung<br />
Förderanlagen sind eines der wichtigsten Elemente unserer automatisierten Welt. Der Stillstand<br />
solch einer Anlage kann ganze Produktionsabläufe zum Stillstand bringen. Daher ist es wichtig<br />
für Bauteile dieser Anlagen einen verlässlichen Partner zu haben, damit ein einwandfreier Betrieb<br />
garantiert werden kann, ohne dabei ein Risiko eingehen zu müssen. Denn was fördert,<br />
kann auch verbinden.<br />
Gummi-Metall-Verbindungen und Gummiformteile
Rudolf Stöffl GmbH | Austria<br />
Federelemente<br />
Federelemente<br />
Seit der Gründung der RUDOLF STÖFFL GMBH im Jahr 1989 ist das österreichische Unternehmen<br />
stetig gewachsen und hat sich dabei zu einer festen Bezugsgröße am Markt entwickelt. In den<br />
Gründungsjahren beschäftigte sich die Stöffl GmbH vorwiegend mit dem Vertrieb und dem Aufbau<br />
eines umfangreichen Sortiments für Gummi-Metall-Verbindungen. Durch die permanent steigende<br />
Präsenz am Markt und die überaus positive Kundenakzeptanz wurde das Standardprogramm<br />
systematisch mit weiteren Produktgruppen ergänzt. Das erweiterte Stöffl-Sortiment umfasst ab<br />
sofort: Gummi-Formteile in allen Qualitäten - Profile in Form von PVC-Kantenschutz, Abdichtprofile,<br />
Moosgummi - Kunststoffteile wie Formrohstopfen oder Verschlußelemente -<br />
Normteile als Griffe, Kabeltüllen sowie Verschraubungen und spezielle Bauteile für Förderanlagen.<br />
Ein weiterer Bereich zu noch mehr kundenorientiertem Handeln bildet die, neben dem<br />
Standardsortiment, individuell nach Kundenzeichnung erstellte Sonderfertigung. Mit dem Stöffl-<br />
Technik-Service bietet das Team um den Firmenchef Rudolf Stöffl die kompetente und technische<br />
Beratung bei speziellen Kundenanforderungen.<br />
Mit modernster Lagerlogistik werden die Stöffl-Produkte prompt ausgeliefert und sind in kürzest<br />
möglicher Zeit beim Verwender.<br />
Flexibilität, kurze Entscheidungswege und eine effizient gelenkte Firmenstruktur mit kompetenter<br />
Mannschaft machen die Rudolf Stöffl GmbH zu einem interessanten und sympathischen Partner.<br />
Mit dem Einzug in das 2009 neu errichtete Firmenareal im oberösterreichischen Holzhausen, in<br />
der Nähe von <strong>Wels</strong>, bietet das Stöffl-Team eine noch größere Lager- und Lieferkapazität für seine<br />
Kunden. Vertrauen Sie auf über 25 Jahre Erfahrung und auf das Wissen einer bestens qualifizierten<br />
Mannschaft der Rudolf Stöffl GmbH.<br />
Denn gerade weil Sie hohen Standard gewöhnt sind, werden Sie ihn von uns fordern und auch<br />
bekommen.<br />
Produktinfos unter www.stoeffl.at oder kostenlosen Produktkatalog beim Stöffl-Team anfordern.<br />
PU-Schutzprofile<br />
Bauteile für Förderanlagen<br />
Stöffl Rudolf GmbH<br />
4615 Holzhausen | Austria<br />
Gewerbeparkstrasse 8<br />
Tel. +43 7243 50020<br />
Fax +43 7243 51333<br />
office@stoeffl.at<br />
www.stoeffl.at<br />
Stöffl Rudolf GmbH<br />
Max-Stromeyer-Str. 116<br />
78467 Konstanz | Deutschland<br />
Tel. +49 7531 99 14 102<br />
Fax +49 7531 99 14 104<br />
office@stoeffl.com<br />
www.stoeffl.com
WELS SPEZIAL<br />
ALS<br />
NISCHEN-<br />
PLAYER<br />
IN DIE<br />
TOP-LIGA<br />
Wachstumsmotor. Dank ihrer Innovationskraft<br />
sind viele kleine und mittelständische <strong>Wels</strong>er Unternehmen in Nischen<br />
erfolgreich und dadurch wichtige Bausteine für die Gesamtwirtschaft.<br />
Text: Andreas Schmolmüller<br />
16 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
Markus Schernhuber,<br />
GF LED-Systeme<br />
GmbH, Marchtrenk<br />
KUWAITS WAHRZEICHEN<br />
IM SPEKTAKULÄREN LICHT<br />
PRESTIGETRÄCHTIG. Das Marchtrenker Unternehmen Multivison LED-Systeme hat<br />
sich auf einzigartige Lichtkonzepte für den Außenbereich spezialisiert. Die bislang dabei<br />
gemachten Erfahrungen sind nun in ein Großprojekt im arabischen Raum eingeflossen.<br />
FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />
Mit der Inszenierung des Wahrzeichens<br />
von Kuwait konnten die<br />
oberösterreichischen LED-<strong>Spezial</strong>isten<br />
des Marchtrenker Unternehmens<br />
Multivision mit umfangreicher Projekterfahrung<br />
und Lösungskompetenz einen<br />
weiteren internationalen Großauftrag für<br />
sich entscheiden. Multivision sicherte sich<br />
mit diesem Großprojekt ein Auftragsvolumen<br />
von 1,6 Millionen Euro.<br />
Höhe als Herausforderung<br />
Bereits die Projektplanung durch die LED-<br />
<strong>Spezial</strong>isten von Multivision erfolgte unter<br />
schwierigen Bedingungen, da alle originalen<br />
Pläne der Türme im Irak-Krieg Anfang<br />
der 1990er Jahre verbrannt sind. Eine weitere<br />
Herausforderung bei diesem prestigeträchtigen<br />
Projekt lag dann bei den Montagearbeiten.<br />
Und auch die extreme Höhe<br />
der bis zu 180 Meter hohen Türme war für<br />
alle Beteiligten eine besondere Herausforderung.<br />
Multivision LED-Systeme GmbH<br />
aus Marchtrenk beschäftigt sich seit mehr<br />
als 14 Jahren mit einzigartigen Lichtkonzepten<br />
für den Außenbereich. Herausforderungen<br />
wie kurze Realisierungszeiten<br />
oder schwierigste Montagebedingungen<br />
sind für die LED-<strong>Spezial</strong>isten aus der Nähe<br />
von <strong>Wels</strong> kein Problem. Mit der Inszenierung<br />
des Wahrzeichens von Kuwait konnte<br />
Multivision mit seiner umfangreichen<br />
Projekterfahrung und Lösungskompetenz<br />
einen weiteren internationalen Großauftrag<br />
für sich entscheiden. „Die Entscheidung<br />
zwischen mehreren Anbietern fiel auf<br />
uns, da wir Vorreiter auf dem Gebiet der<br />
maßgeschneiderten multimedialen Lichtlösung<br />
sind und wir mit unseren Systemen<br />
vor allem dort punkten können, wo Hersteller<br />
mit Standardprodukten an ihre<br />
Grenzen stoßen. Diese Expertise können<br />
wir auch mit mehreren internationalen<br />
Top-Referenzen belegen“, freut sich Markus<br />
Schernhuber, Geschäftsführer von<br />
Multivision, über das Vertrauen der Auftraggeber<br />
in Kuwait.<br />
➔<br />
UNTERNEHMEN<br />
2001 gegründet, hat sich Multivision<br />
LED-Systeme in Marchtrenk<br />
(GF Markus Schernhuber,<br />
12 Mitarbeiter) auf LED-Sonderlösungen<br />
spezialisiert und sich<br />
durch die Realisierung großer<br />
internationaler Projekte viel<br />
Erfahrung angeeignet.<br />
CHEF INFO WELS | 17
WELS SPEZIAL<br />
Christof Fichtner,<br />
GF Fichtner-Holz GmbH,<br />
Gunskirchen<br />
ANTIKES HOLZ FÜRS CHALET<br />
DES MILLIARDÄRS<br />
VORREITER. Christof Fichtner hat Ende der 1990er Jahre seine Liebe zu antikem Holz<br />
entdeckt und wurde in der Folge Vorreiter einer boomenden Branche. Mittlerweile<br />
liefert sein Unternehmen das handgehackte Holz bis in die Vereinigten Staaten.<br />
Auf den Vertrieb von handgehacktem<br />
antikem Holz hat sich das<br />
Gunskirchner Unternehmen Fichtner-Holz<br />
spezialisiert. Das Unternehmen<br />
bietet Holzbalken, Drei-Schicht-Platten,<br />
Schnitthölzer und Verschlagbretter an, die<br />
in der Regel mehr als 100 Jahre alt sind.<br />
„Ich beschäftige mich mittlerweile seit<br />
1998 mit antikem Holz und war mit diesem<br />
Produkt sicher ein Vorreiter“, sagt<br />
Christof Fichtner und schwärmt von der<br />
durch Sonne, Regen und Wind geprägten<br />
Patina, also von der einzigartigen Oberfläche<br />
des gehackten und dadurch sehr<br />
begehrten Holzes.<br />
Riesiger Einkaufspool<br />
Das alte Holz stammt meist aus Osteuropa,<br />
dort wiederum von Abbruchhäusern,<br />
Scheunen oder sogar Burgruinen. Da<br />
kann es dann schon mal vorkommen, dass<br />
Fichtner über seinen Einkaufspool mit<br />
mittlerweile rund 200 Kontaktleuten gut<br />
erhaltene Hölzer auftreibt, die vor<br />
400 Jahren bearbeitet und verbaut wurden.<br />
50 Prozent der Ware gehen in den<br />
Export, vor allem zu Händlern nach<br />
Frankreich, Italien und in die Schweiz.<br />
„Aber wir liefern auch nach Colorado in<br />
den Vereinigten Staaten“, sagt Fichtner.<br />
Der US-amerikanische Markt sei bei weitem<br />
noch nicht erschlossen, um ihn will<br />
und wird sich Fichtner nun verstärkt<br />
bemühen. Die Einsatzpalette von antikem<br />
Holz ist groß. Sie reicht vom Tisch oder<br />
Regal für Privatpersonen oder Restaurants<br />
über Wandvertäfelungen bis hin<br />
zum ganzen Haus aus handgehacktem<br />
Holz. So etwa hat sich Frankreichs Ex-<br />
Präsident Nicolas Sarkozy ein Chalet in<br />
den französischen Alpen aus antikem<br />
„Fichtner-Holz“ errichten lassen, die ehemalige<br />
Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch<br />
eines in Kitzbühel und der russische<br />
Milliardär Roman Abramowitsch eines im<br />
– wo auch sonst? – Schweizer Nobel-Skiort<br />
Gstaad.<br />
UNTERNEHMEN<br />
Fichtner-Holz Gmbh, Groß- und<br />
Einzelhandel mit Holz und<br />
Holzerzeugnissen, Gunskirchen.<br />
Der Betrieb besteht seit 1972,<br />
wurde 1992 von Christof Fichtner<br />
übernommen und zählt in<br />
Gunskirchen derzeit elf Mitarbeiter.<br />
Der Exportanteil liegt bei<br />
50 Prozent.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
18 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
André Wildfellner,<br />
GF Wildfellner GmbH,<br />
Buchkirchen<br />
ACHSENLOSE<br />
ERFOLGSGESCHICHTE<br />
FÖRDERTECHNIK. Das Buchkirchner Familienunternehmen Wildfellner konstruiert und<br />
vertreibt seit Jahrzehnten kern- und wellenlose Förderspiralen. Und definiert dank laufender<br />
Weiterentwicklung und Innovationen den Stand der Technik in diesem Segment.<br />
FOTO: PRIVAT, ISTOCK / THINKSTOCK<br />
Geht nicht, gibt’s nicht.“ Nach diesem<br />
Motto des bereits 2008 und<br />
viel zu früh verstorbenen Vaters<br />
Isidor Wildfellner agiert auch sein Sohn<br />
André Wildfellner. Gemeinsam mit Markus<br />
Zweimüller leitet er die Geschäfte des<br />
Familienbetriebes, der sich auf Fördertechnik<br />
spezialisiert hat. Konkret handelt<br />
es sich bei den in Buchkirchen konstruierten<br />
Produkten um kern- und wellenlose<br />
Förderspiralen mit Durchmessern<br />
zwischen 3 und 60 Zentimetern.<br />
Pionierarbeit des Vaters<br />
„Mit der Entwicklung dieser Technik hat<br />
mein Vater Pionierarbeit geleistet. Denn<br />
die achsenlose Fördertechnik punktet<br />
durch Energieersparnis, weniger Staub<br />
und weniger Störfälle“, erklärt André<br />
Wildfellner. Zu finden sind die Förderspiralen<br />
– um nur ein paar Beispiele zu<br />
bringen – in der Abfall- und Recyclingindustrie<br />
ebenso wie bei Landwirten bzw.<br />
Wein- und Obstbauern, in der Pharmaindustrie<br />
und in Mühlen. Und diese Fördertechnik<br />
kommt zum Einsatz, wenn es<br />
Futtermittel, Pellets, Hackgut oder Lebensmittel<br />
zu transportieren gilt.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
Geliefert wird in den gesamten deutschsprachigen<br />
Raum, der Exportanteil liegt bei<br />
ca. 50 bis 60 Prozent. Komponenten der<br />
Fördertechnik „Made by Wildfellner“ sind<br />
durch ein verzweigtes Händlernetz freilich<br />
auch weltweit im Einsatz, gefragt sind vor<br />
allem die Sonderanfertigungen. „Hier entwickeln<br />
unsere Konstrukteure nach langen<br />
und intensiven Gesprächen mit den Kunden<br />
maßgeschneiderte Lösungen“, so Wildfellner.<br />
Viele dieser Innovationen fließen<br />
dann wieder in die Standardprodukte ein,<br />
das Buchkirchner Unternehmen definiert<br />
dadurch in diesem Segment seit Jahrzehnten<br />
den Stand der Technik.<br />
➔<br />
UNTERNEHMEN<br />
Die Firma Wildfellner GmbH mit<br />
Sitz in Buchkirchen und 14 Mitarbeitern<br />
ist sowohl für ihre<br />
hochwertigen Produkte wie auch<br />
für ihre nunmehr fast 40-jährige<br />
Erfahrung auf dem Gebiet der<br />
achsenlosen Fördertechnik<br />
bekannt. Als Geschäftsführer<br />
fungieren André Wildfellner und<br />
Markus Zweimüller.<br />
CHEF INFO WELS | 19
WELS SPEZIAL<br />
Helmut Kraus,<br />
GF Heinz Aigner<br />
Tunneltechnologie<br />
GmbH, Gunskirchen<br />
MIT TUNNELFILTER FÜR SAUBERE<br />
LUFT WELTWEIT IM GESCHÄFT<br />
PROBLEMLÖSER. Mit innovativen und ausgezeichneten Filtersystemen löst das<br />
Gunskirchner Unternehmen Aigner das Feinstaubproblem in zahlreichen Tunnels.<br />
Erfolgreich ist die 1987 gegründete Firma auch mit Industrieabsaugsystemen.<br />
Ein international erfolgreicher<br />
<strong>Spezial</strong>ist im Bereich der Industrieabsaugsysteme<br />
ist die Aigner<br />
GmbH. 1987 als Einzelfirma von Heinz<br />
Aigner gegründet, wurde daraus 1999 die<br />
Aigner GmbH, die 2001 das neue Firmengebäude<br />
in Gunskirchen bezog. 2002 wurde<br />
für den Geschäftsbereich Tunnelfilteranlagen<br />
die Aigner Tunneltechnologie<br />
GmbH gegründet.<br />
Firmenfläche verdoppelt<br />
2004 erhielt das mittelständische Unternehmen<br />
den Landesinnovationspreis des<br />
Landes Oberösterreich für die Entwicklung<br />
eines neuartigen Filterkonzeptes.<br />
2008 und damit vier Jahre später wurde<br />
ein Zubau bezogen und damit die Lagerund<br />
Produktionsfläche verdoppelt. Im<br />
Geschäftsbereich der Industrieabsaugung<br />
planen und realisieren die <strong>Spezial</strong>isten aus<br />
Gunskirchen, den aktuellen gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen aus dem Arbeitnehmerschutz<br />
entsprechend, ökonomische<br />
und energieeffiziente Absaug- und Filterlösungen<br />
für saubere Luft am Arbeitsplatz.<br />
Denn: „Luft ist unser wichtigstes<br />
Lebensmittel“, erklärt Geschäftsführer<br />
Helmut Kraus.<br />
Prestigeträchtiger Auftrag<br />
Im Geschäftszweig der Tunnelfilter ist das<br />
Unternehmen mit Sitz in Gunskirchen<br />
weltweit tätig. Im Jahr 2010 erhielt die<br />
Aigner Tunnel Technology beispielsweise<br />
den prestigeträchtigen Auftrag für die Planung<br />
und Installation einer Abluftreinigungsanlage<br />
für den bekannten Mont-<br />
Blanc-Tunnel. Schließlich können die<br />
Filtersysteme aus Gunskirchen mit hohem<br />
Reinigungsgrad und niedrigem Energieaufwand<br />
punkten. Mit dieser Innovation<br />
wird das Feinstaubproblem im Tunnel<br />
beziehungsweise in der Tunnelabluft<br />
gelöst. Und zwar mit einem Produkt<br />
„Made in Austria“.<br />
UNTERNEHMEN<br />
1987 Gründung als Einzelfirma<br />
durch Heinz Aigner, im Jahr<br />
1999 folgte die Umfirmierung in<br />
die Aigner GmbH. 2002 schließlich<br />
Gründung der Aigner Tunneltechnologie<br />
GmbH. Das<br />
Unternehmen – Geschäftsführer<br />
sind Heinz Aigner und Helmut<br />
Kraus – hat derzeit 40<br />
Mitarbeiter.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
20 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
Franz Edlbauer,<br />
GF Prillinger GmbH,<br />
<strong>Wels</strong><br />
ERSATZTEIL-EXPERTEN<br />
IN 3. GENERATION<br />
GROSSHÄNDLER. 1958 als Landmaschinen-Produktion gegründet, hat sich das <strong>Wels</strong>er<br />
Familienunternehmen Prillinger im Laufe der Jahrzehnte zu einem führenden<br />
Großhändler von Ersatzteilen für die Land- und Forstwirtschaft entwickelt.<br />
FOTO: PRILLINGER, ISTOCK / THINKSTOCK<br />
Als Experte für land- und forstwirtschaftliche<br />
Ersatzteile hat sich<br />
das <strong>Wels</strong>er Familienunternehmen<br />
Prillinger einen Namen gemacht. Und<br />
zwar über die Grenzen Österreichs hinaus.<br />
Denn der führende Großhändler<br />
von Verschleiß- und Ersatzteilen unterhält<br />
zur Betreuung der Kunden auch<br />
Niederlassungen in Deutschland, der<br />
Schweiz, in Slowenien, Ungarn, in der<br />
Slowakei sowie in Tschechien.<br />
2014 neun neue Kataloge<br />
Das Sortiment an Ersatz- und Verschleißteilen<br />
wurde bereits in den vergangenen<br />
Jahren massiv erweitert und bietet den<br />
Kunden somit eine Produktvielfalt in den<br />
Bereichen Bodenbearbeitung, Erntetechnik,<br />
Pflanzenschutz, Grünland, Traktor,<br />
Fahrzeugbau, Gelenkwellen, Fluidtechnik,<br />
Klimatechnik, Garten, Forst, Industriebedarf<br />
und nicht zuletzt Spielzeug. Allein<br />
2014 erschienen neun neue Kataloge mit<br />
Erweiterungen des Sortiments. Der Grundstein<br />
für das Unternehmen wurde von<br />
Hans und Stefanie Prillinger 1958 mit dem<br />
Start einer Landmaschinen-Produktion<br />
gelegt. Bereits 1961 begann Sohn Karl, den<br />
Ersatzteilgroßhandel als weiteres Angebot<br />
für die Kunden zu etablieren. Heute – mittlerweile<br />
in dritter Generation von Anna-<br />
Maria und Franz Edlbauer geführt – konzentriert<br />
sich Prillinger voll und ganz auf<br />
das Ersatzteilgeschäft. Das Jahr 2014 ging<br />
mit einer Umsatzsteigerung von mehr als<br />
7 Prozent und erstmals 60 Millionen Euro<br />
Umsatz (konsolidiert) als das bisher erfolgreichste<br />
in die insgesamt 56-jährige Firmengeschichte<br />
ein. Im Jahr 2014 wurde den<br />
bestehenden Lagerhallen eine zusätzliche<br />
Halle mit 2.500 Quadratmetern Fläche<br />
angebaut, insgesamt stehen nun 17.500<br />
Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung.<br />
Mit 86.500 Lagerplätzen ist nun ausreichend<br />
Platz für zukünftige Sortimentserweiterungen.<br />
➔<br />
UNTERNEHMEN<br />
Mit dem Start einer Landmaschinen-Produktion<br />
legten Hans und<br />
Stefanie Prillinger 1958 den Grundstein<br />
für das Unternehmen. Das<br />
Jahr 2014 ging mit einer Umsatzsteigerung<br />
von mehr als 7 Prozent<br />
und erstmals 60 Mio. Euro Umsatz<br />
(konsolidiert) als das bisher erfolgreichste<br />
in die insgesamt 56-jährige<br />
Firmengeschichte ein.<br />
CHEF INFO WELS | 21
WELS SPEZIAL<br />
Manfred Schmirl,<br />
GF Pernauer Chemiewerke<br />
GmbH, <strong>Wels</strong><br />
DER „DIENSTLEISTENDE<br />
LOHNFERTIGER“<br />
NISCHENPLAYER. Im Segment nachhaltiger Wasch- und Reinigungsprodukte haben sich<br />
die Pernauer Chemiewerke auch größenmäßig erfolgreich in einer Nische positioniert.<br />
Das Unternehmen versteht sich als Produzent und als Dienstleister für seine Kunden.<br />
Unsere Produkte kennt man, unser<br />
Unternehmen nicht“, bringt es<br />
Manfred Schmirl auf den Punkt.<br />
Der Niederösterreicher ist Geschäftsführer<br />
der Pernauer Chemiewerke GmbH in<br />
<strong>Wels</strong> und Teil jener Investorengruppe,<br />
die 2012 das – nach dem Tod des Gründers<br />
– in den Konkurs geschlitterte<br />
Familienunternehmen Enslin aufgefangen<br />
hat. „Wir haben alle 20 Mitarbeiter<br />
übernommen und konnten trotz langwieriger<br />
Verhandlungen mit dem Masseverwalter<br />
die Produktion nahtlos weiterführen“,<br />
sagt Schmirl.<br />
Altes Wissen, neue Strategie<br />
Das neue Unternehmen konnte sich mit<br />
neuer Strategie und mit dem Wissen der<br />
„alten“ Mitarbeiter rasch und erfolgreich<br />
im Segment nachhaltiger Wasch- und<br />
Reinigungsprodukte behaupten. In <strong>Wels</strong><br />
wird für den Einzelhandel und Diskont<br />
entwickelt, produziert und abgefüllt. „Wir<br />
sind in erster Linie zwar Produzent der<br />
Produkte, verstehen uns aber auch als<br />
Dienstleister am Kunden“, erklärt Manfred<br />
Schmirl. Von der Entwicklung (diese<br />
umfasst neben der Forschung auch das<br />
Marketing) bis zur Umsetzung der Produkte<br />
sind die Abteilungen eng vernetzt,<br />
Marktstrategien und -ziele der Kunden<br />
werden nach Wunsch ideal ergänzt. Mit<br />
derzeit 40 Mitarbeitern hat sich das<br />
Unternehmen größenmäßig in der Mitte<br />
der Branche etabliert. „Wir verstehen uns<br />
als innovativer Nischenplayer, der sich<br />
auch um die laufende Entwicklung, Verbesserung<br />
und Erweiterung des Produktsortiments<br />
kümmert“, so Schmirl. „Um<br />
die Wege der Produkte kurz zu halten und<br />
die Nachfrage nördlich von Bayern trotzdem<br />
bedienen zu können, wird ab 2015<br />
zwar zusätzlich in Hamburg abgefüllt,<br />
Produktentwicklung und Know-how<br />
kommen aber weiterhin aus der Pernau.“ <br />
UNTERNEHMEN<br />
Die Pernauer Chemiewerke<br />
(40 Mitarbeiter) verstehen sich<br />
als europäischer Anbieter von<br />
Wasch- und Reinigungsprodukten<br />
des täglichen Gebrauchs.<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
ist der Mathematiker<br />
Manfred Schmirl, weitere<br />
Gesellschafter sind Georg<br />
Bauer und Peter Gössner.<br />
FOTO: PRIVAT, ISTOCK / THINKSTOCK<br />
22 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
MOHNFLESSERL,<br />
AM SÜDHANG<br />
GEREIFT<br />
Genuss. Was beim Wein schon seit langem<br />
selbstverständlich ist, pflegt Resch & Frisch<br />
auch bei Brot und Gebäck.<br />
Gewürzbauer Johann Dötzlhofer,<br />
Lambrechten.<br />
„Resch & Frisch“-Vertragslandwirt<br />
Andreas Wurm, Marchtrenk.<br />
DIE „GENUSS – MIT<br />
SICHERHEIT!“-<br />
ANBAU-REGIONEN<br />
• Weizen, Roggen und<br />
Dinkel aus dem Weinviertel,<br />
Waldviertel und Traunviertel<br />
• Kürbiskerne und<br />
Kürbiskernöl aus dem Raum<br />
Bad Blumau / Steiermark<br />
• Gewürze (Leinsamen,<br />
Koriander, Fenchel, Mohn)<br />
aus dem Innviertel<br />
ANZEIGE FOTOS: RESCH & FRISCH<br />
Beim Lieblingswein weiß man ganz<br />
genau, wo die Rebe wächst. Genauso<br />
lässt sich bis zum Feld nachvollziehen,<br />
wo Getreide, Gewürze und Kürbiskerne<br />
für Resch & Frisch angebaut werden.<br />
Die Rohstoffe stammen von 300 langjährigen<br />
Vertragsbauern aus den besten Anbaugebieten.<br />
„Für immer mehr Konsumenten<br />
nimmt die regionale Herkunft der Lebensmittel<br />
eine immer größere Bedeutung ein<br />
– dafür sind wir schon seit 13 Jahren mit<br />
unserem Sicherungssystem ‚Genuss – mit<br />
Sicherheit!‘ gerüstet. Bei uns ist alles zu<br />
100 Prozent nachvollziehbar, kon trolliert<br />
und transparent, vom Anbau bis ins Körberl“,<br />
so Eigentümer und Geschäftsführer<br />
Josef Resch. Übrigens, nur bei Resch & Frisch<br />
ist das Mehl eine „Cuvée“: Das Getreide<br />
wird sortenrein vermahlen und erst dann<br />
zu einer Cuvée mit den perfekten Backeigenschaften<br />
gemischt. Für beste, konstante<br />
Qualität und besten Geschmack.<br />
„Back‘s zuhause“<br />
Die regionalen Rohstoffe werden oft noch<br />
von Hand zu verschiedensten Backspezialitäten<br />
verarbeitet und sind in den 18 Bäckerei-Cafés<br />
im oberösterreichischen Zentralraum,<br />
in der Gastronomie und mit dem<br />
Zustellservice „Back‘s zuhause“ auch für<br />
daheim erhältlich. Tiefgekühlte Backwaren<br />
zum Fertig backen ganz nach Bedarf sind für<br />
Josef Resch auch für die nächsten Jahre das<br />
Erfolgsgeheimnis: „Die Österreicher werden<br />
immer flexibler. Diesem Trend kommt die<br />
schnelle und einfache Verfügbarkeit von<br />
ofenfrischen Backwaren, unabhängig von<br />
Öffnungszeiten, in jedem Fall entgegen.“<br />
Auf www.resch-frisch.com gibt es ein spezielles<br />
Kennenlern-Angebot für zuhause.<br />
CHEF INFO WELS | 23
WELS SPEZIAL<br />
BIG<br />
GLOBAL<br />
PLAYER<br />
AV-Technik.<br />
Als Mitarbeiter von Kraftwerk<br />
Living Technologies sollte man<br />
gerne reisen und der englischen<br />
Sprache sehr gut mächtig sein.<br />
Denn die Projekte des <strong>Wels</strong>er<br />
Vorzeigeunternehmens sind über<br />
den gesamten Globus verstreut.<br />
FOTO: XXXXXXXX ISTOCK/THINKSTOCK, NOCILE WAGENEDER/<strong>CHEFINFO</strong><br />
24 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
Text: Andreas Schmolmüller<br />
Bereits seit Jänner 2014 beispielsweise<br />
arbeitet ein Projektteam aus <strong>Wels</strong> am<br />
größten 4D-Kino der Welt. Gebaut<br />
wird es in einem Freizeitpark in Südchina, ab<br />
Sommer 2015 wird dort bis zu 1000 Besuchern<br />
pro Show ein vierdimensionales Erlebnis der<br />
Extraklasse geboten. „Die gigantische Leinwand<br />
ist 87,6 Meter breit und 18 Meter hoch.<br />
Das Herzstück dieses Kinos sind unsere<br />
bewegten und mit diversen <strong>Spezial</strong>effekten wie<br />
etwa Vibration und Beinkitzler ausgestatteten<br />
Sitze“, erklärt Ing. Christian Hofer, der das<br />
erfolgreiche Unternehmen gemeinsam mit<br />
Manfred Meier leitet. 1992 gegründet, hat sich<br />
Kraftwerk Living Technologies rasch einen<br />
Namen als Ausstatter von Discotheken mit<br />
Licht- und Tontechnik gemacht. Die Technik<br />
wurde immer komplexer, die Steuerung derselben<br />
in der Folge ein weiterer Geschäftszweig.<br />
„Wir haben uns dann in Richtung Ausstellungen<br />
und Museen entwickelt, Hotelkomplexe mit<br />
audio-visueller Technik ausgestattet und uns im<br />
Entertainment Bereich stark<br />
etabliert.“, sagt Hofer.<br />
„Big Player“ aus <strong>Wels</strong><br />
Als Inspiration diente damals<br />
die in den USA verwendete<br />
Technik, diese stellte sich<br />
jedoch rasch als nicht europakompatibel<br />
heraus. „Europäer<br />
sind hier anspruchsvoller.<br />
Also haben wir auf die US-<br />
Technik aufgesetzt, sie adaptiert<br />
und entsprechend weiter<br />
entwickelt“, erklärt Hofer. Mit<br />
durchschlagendem Erfolg.<br />
Längst geben die <strong>Wels</strong>er<br />
punkto AV-Technik die<br />
INFO<br />
Kraftwerk Living<br />
Technologies, gegr.<br />
1992, 70 Mitarbeiter<br />
in <strong>Wels</strong>, rund 100<br />
Mitarbeiter weltweit.<br />
Niederlassungen:<br />
China, Weißrussland<br />
und Russland.<br />
Umsatz 2014: rd.<br />
20 Millionen Euro<br />
Geschäftsführer<br />
Ing. Christian Hofer<br />
Trends vor, sie gehören zweifelsohne zu den<br />
„Big Playern“ der Branche. Der Türöffner für<br />
den internationalen Markt der Entertainment-<br />
Industrie war ein Messe-Auftritt im Jahr 2005.<br />
Damals wurden die beweglichen Kinositze<br />
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und<br />
fanden sofort großes Interesse. Seither liefert<br />
das Unternehmen nicht nur 4D-Kinos, sondern<br />
vor allem komplexe audio-visuelle Systemlösungen<br />
für Freizeit- und Themenparks,<br />
Museen und Science Center. Weitere Schwerpunkte<br />
bilden AV-Ausstattungen für Theater<br />
und Opernhäuser sowie hochauflösende Visualisierungs-<br />
und Präsentationstechnik für<br />
Industrie und Wissenschaft. Für das Linzer<br />
Musiktheater etwa realisierte Kraftwerk Living<br />
Technologies eine der modernsten Bühnenbeleuchtungsanlagen<br />
Europas.<br />
Mitarbeiter gesucht<br />
„90 Prozent unseres Umsatzes machen wir<br />
mittlerweile im Ausland“, sagt Hofer. Derzeit<br />
laufen unter anderem Projekte<br />
in China, Dubai, Saudi-Arabien,<br />
Korea, Malaysia und<br />
Australien, die eingangs<br />
erwähnte Reisebereitschaft<br />
sollte bei Mitarbeitern also<br />
gegeben sein. „Leider ist es<br />
schwierig, AV-Techniker mit<br />
der richtigen Qualifikation zu<br />
finden. Wir bilden zwar selbst<br />
Lehrlinge aus, sind aber ständig<br />
auf der Suche nach Vollbluttechnikern,<br />
die als Teil<br />
unseres Teams an der Umsetzung<br />
der großartigen Projekte<br />
mitarbeiten wollen“, so Christian<br />
Hofer. ■<br />
CHEF INFO WELS | 25
WELS SPEZIAL<br />
ERFOLG IN DIE<br />
WIEGE GELEGT<br />
Erfolgskinder Marketing. Die neue und etwas andere<br />
Kreativ-Werbeagentur im Herzen von <strong>Wels</strong>. Aber: So neu in Bezug<br />
auf ihr Alter ist die Agentur ja gar nicht.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Mariella und Mario,<br />
danke für die Einladung in ein<br />
wunderschönes Agenturbüro.<br />
Erfolgskinder Marketing – was steckt<br />
dahinter und wie setzt Ihr Euch<br />
zusammen?<br />
Mario: Erfolgskinder Marketing setzt sich<br />
aus den langjährig bestehenden und<br />
bekannten Marken – provo marketing,<br />
me2 modelmanagement, modelschool<br />
Österreich und SkyAD – himmlische<br />
Werbung – zusammen. Wir kombinieren<br />
Know-how in den Bereichen Onlinemarketing,<br />
Social Media, klassische Werbung,<br />
Modelmanagement, Promotion und<br />
Flugwerbung unter einem Dach. Dieser<br />
Zusammenschluss ermöglicht es uns nun,<br />
einzigartige Werbung für unsere Kunden<br />
zu realisieren. Durch unsere Standorte<br />
<strong>Wels</strong>, Linz und Wien betreuen wir österreichweit<br />
unsere Kunden.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Erfolgskinder Marketing –<br />
wie ist es denn zu diesem Firmennamen<br />
gekommen?<br />
Mariella: Wir sind etwas frecher, wir sind<br />
etwas lauter, wir sind etwas jünger, wir<br />
sind etwas auffälliger, wir sind etwas<br />
erfolgreicher und wir sind Erfolgskinder.<br />
Darum haben wir diesen Firmennamen<br />
gewählt. Klingt frech? Das soll es auch.<br />
Mario: Wir wollen uns ja mit niemandem<br />
messen. Wir wollen das ganz einfach<br />
so vorleben.<br />
26 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
ANZEIGE FOTOS: ERFOLGSKINDER MARKETING GMBH, WWW.ERFOLGSKINDER.AT<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Das hört sich vielversprechend<br />
an. Mario, Du bist ja auch schon<br />
seit 14 Jahren erfolgreicher Werber.<br />
Wodurch zeigte sich bisher euer Erfolg?<br />
Mario: 5 Caesar-Nominierungen, zahlreiche<br />
andere schöne Auszeichnungen und<br />
viele dankbare Kunden sind der Lohn unserer<br />
Arbeiten aus den vergangenen Jahren.<br />
Bei all dem Erfolg sind wir „nicht abgehoben“.<br />
Wir begegnen all unseren Sympathisanten<br />
auf Augenhöhe und haben unsere<br />
Preise mit Stabilität untermauert. Auf das<br />
und auf noch vielmehr sind wir stolz.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Flugwerbung macht Ihr<br />
auch. Das sieht man ja so gut wie gar<br />
nicht mehr in Österreich. Warum das?<br />
Mario: Das haben wir uns auch gefragt,<br />
weil man mit Flugwerbung eigentlich<br />
schnell, kostengünstig und mit hoher Reichweite<br />
werben kann: egal, ob bei einem Ski-<br />
Opening in den Bergen, großen Veranstaltungen,<br />
wie z. B. dem Donauinselfest, oder<br />
im Seengebiet, wo im Sommer hunderttausende<br />
Sonnenanbeter in den Himmel<br />
blicken. Die Aufmerksamkeit ist dem Kunden<br />
mit dieser Werbeform gewiss. Wir<br />
haben hierfür zwei eigene Firmenflugzeuge,<br />
und seit der Anschaffung wird Luftwerbung<br />
wieder mehr und mehr nachgefragt.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: me2 modelmanagement –<br />
was dürfen sich unsere Leser darunter<br />
vorstellen?<br />
Mariella: me2 vermittelt knapp 500 professionelle<br />
Models sowie Newcomer für<br />
Werbeshootings, Fashion Shows und<br />
Werbedrehs. Weiters stellen wir bei Veranstaltungen,<br />
Produktpräsentationen<br />
und Messen unseren Kunden vom engagierten<br />
Promotionsmodel bis hin zum<br />
Visagisten-Team alles aus einer Hand<br />
zur Seite. Oberste Prämisse ist bei jedem<br />
Auftrag das Endresultat. Darauf legen<br />
wir enorm viel Wert.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Haben die Erfolgskinder<br />
auch Ziele und werden die verraten?<br />
Mario: Also wer keine Ziele hat, lebt<br />
planlos. Das wollen wir natürlich beide<br />
nicht. Bei all unseren Firmenzielen stehen<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Vordergrund. Der Wohlfühlfaktor<br />
innerhalb der Agentur wird bei<br />
uns ganz großgeschrieben. Wir leben den<br />
Leitspruch: „Wer sich nur im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine<br />
wahren Fähigkeiten nicht.“ Das<br />
heißt, dass wir fordern, um zu fördern,<br />
und diesen Spirit aufrechtzuerhalten, ist<br />
ein ständiges Ziel.<br />
Mariella (mit einem Augenzwinkern):<br />
Expansion innerhalb der Agentur spielt<br />
eine große Rolle, wir möchten gerade in<br />
<strong>Wels</strong> weiter wachsen. In den kommenden<br />
Monaten steht hier einiges auf unserer<br />
Zielplanung. Wir möchten uns aber auch<br />
zu den bekanntesten und besten Agenturen<br />
hocharbeiten. Einige eigene Projekte<br />
sind noch mit unserem Gesellschafter<br />
geplant. Die werden aber erst verraten,<br />
wenn wir in die Umsetzung übergehen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: <strong>Wels</strong> als Firmenhauptsitz<br />
– was verbindet Euch mit <strong>Wels</strong>?<br />
Mario: <strong>Wels</strong> an sich bietet viele neue<br />
Herausforderungen. Wir sehen in einer<br />
der größten Städte Österreichs viel Potenzial<br />
für Veränderungen, für Herausforderungen<br />
und für viele neue Chancen sowie<br />
weniger Verdrängungswettbewerb. <strong>Wels</strong><br />
war für uns ein Schritt in die richtige Richtung.<br />
Die Resonanz und der Zuspruch<br />
waren hier sehr herzlich. Daher haben wir<br />
uns schlussendlich ganz bewusst für die<br />
Stadt <strong>Wels</strong> entschieden.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Möchtet Ihr den Lesern<br />
zum Abschluss noch etwas mit auf den<br />
Weg geben?<br />
Mariella: Offenheit und etwas mehr Miteinander<br />
sind zwei Werte, die in einem<br />
ständig wachsenden Wirtschaftsraum oft<br />
in Vergessenheit geraten. Sich wieder mit<br />
mehr Freundschaft zu begegnen, kann<br />
niemandem schaden und bei all dem sollte<br />
man nie vergessen, dass Freude am Tun<br />
das Synonym für Erfolg darstellt. ■<br />
KONTAKT<br />
HEADQUARTER<br />
Bahnhofstraße 5, 4600 <strong>Wels</strong><br />
+43 7242 277334<br />
office@erfolgskinder.at<br />
ERFOLGSKINDER.AT<br />
CHEF INFO WELS | 27
WELS SPEZIAL<br />
IT-STANDORT<br />
WELS<br />
Schlüsselindustrie. Wachstumsmotor, Jobtreiber und<br />
Innovationshebel – für den Wirtschaftsstandort <strong>Wels</strong> ist die IT-Branche<br />
in den vergangenen Jahren eine wichtige Lebensader geworden.<br />
Text: Andreas Schmolmüller<br />
FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />
28 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
VERNETZER<br />
ITandTEL ist das Telekommunikationsgeschäftsfeld<br />
der eww ag<br />
mit derzeit 55 Mitarbeitern<br />
(Umsatz: 14 Mio.<br />
Euro). Geleitet wird die<br />
Sparte von Bernhard<br />
Peham. Der Leistungsumfang<br />
erstreckt sich<br />
von Standortvernetzungen<br />
über Internet,<br />
E-Mail-Dienste bis hin<br />
zu Serverhousing und<br />
Homepage-Gestaltung.<br />
EWW ITANDTEL SETZT AUF<br />
ÖSTERREICHISCHE LÖSUNGEN<br />
RÜCKENWIND. Durch Zusammenarbeit mit der global agierenden Porsche<br />
Informatik GmbH sorgt eww ITandTel von <strong>Wels</strong> aus für Rückenwind<br />
für den heimischen IT-Standort.<br />
FOTO: EWW ITANDTEL<br />
Ein eigenes leistungsstarkes Glasfasernetz<br />
im gesamten Bundesgebiet<br />
(und darüber hinaus) sowie<br />
Rechenzentren in <strong>Wels</strong>, Wien, Linz und<br />
Salzburg – dank dieser Infrastruktur<br />
mischt eww ITandTel, der Telekommunikations-Bereich<br />
der eww ag, an der<br />
Branchen-Spitze mit. Das <strong>Wels</strong>er Unternehmen<br />
ist Österreichs größter Netzbetreiber<br />
in heimischem Besitz, mit den<br />
vier Rechenzentren (ein weiteres im <strong>Wels</strong>er<br />
Norden ist angedacht) werden mittlerweile<br />
mehr als 500 Kunden betreut.<br />
Darunter befinden sich zahlreiche namhafte<br />
österreichische Unternehmen, seit<br />
Oktober 2014 beispielsweise verbinden<br />
zwei unterschiedliche Trassen mit je<br />
4 x 10 Gigabit-Leitungen das Porsche-<br />
Rechenzentrum in Salzburg mit dem<br />
eww ITandTEL-Datacenter in <strong>Wels</strong>.<br />
„Dieser Vertrag mit der global agierenden<br />
Porsche Informatik GmbH bringt<br />
Rückenwind für den heimischen IT-<br />
Standort in <strong>Wels</strong> und darüber hinaus<br />
und hat mehr als nur symbolischen<br />
Wert, Daten nicht auf ausländischen<br />
Servern zu speichern“, erklärt eww-<br />
ITandTEL-Leiter Bernhard Peham.<br />
Gebot der Stunde<br />
Regionale Lösungen sind für Bernhard<br />
Peham auch in der Cloud-Technologie<br />
„ein Gebot der Stunde“. Nicht zuletzt,<br />
weil diese Technologie auch für die<br />
Geschäftswelt immer wichtiger und die<br />
IT-Branche dadurch in den nächsten<br />
Jahren grundlegend verändern wird.<br />
eww ITandTEL arbeitet daher an einer<br />
österreichischen Cloud-Lösung, die voraussichtlich<br />
im Sommer 2015 präsentiert<br />
werden kann. „Mit diesem Angebot<br />
garantieren wir den Kunden ein Gegenüber<br />
auf gleicher Augenhöhe. Und wir<br />
laden auch die Mitbewerber der Branche<br />
ein, unserer und damit der heimischen<br />
Lösung den Vorzug zu geben“,<br />
erklärt Peham.<br />
Mitarbeiter gesucht<br />
Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet<br />
eww ITandTEL mit einem Wachstum von<br />
mehr als zehn Prozent und einem Umsatz<br />
von rund 14 Millionen Euro. „Dieses<br />
Umsatzwachstum soll auch von einer<br />
Verstärkung der Mannschaft begleitet<br />
werden, eww ITandTEL ist daher auf der<br />
– leider schwierigen – Suche nach Mitarbeitern<br />
für attraktive, interessante<br />
Arbeitsplätze mit Entwicklungspotenzial“,<br />
sagt Bernhard Peham.<br />
➔<br />
CHEF INFO WELS | 29
WELS SPEZIAL<br />
E-BUSINESS<br />
Syreta E-Business Solutions<br />
mit Sitz in <strong>Wels</strong><br />
wurde 2008 gegründet.<br />
Syreta beschäftigt<br />
12 Mitarbeiter. Die beiden<br />
Geschäftsführer von<br />
Syreta, Christian Immitzer<br />
(l.) und Alexander<br />
Palnik, setzen mit ihren<br />
E-Business-Lösungen<br />
auf den Lückenschluss<br />
zwischen Hersteller,<br />
stationärem Handel<br />
und Online-Handel.<br />
TECHNISCHER SPEZIALIST<br />
FÜR E-BUSINESS<br />
LÜCKENSCHLUSS. Die individuell angepassten IT-Lösungen des <strong>Wels</strong>er Unternehmens<br />
Syreta E-Business Solutions schließen eine Lücke zwischen Hersteller und Handel und<br />
bieten den Endverbrauchern auch online ein optimales Einkaufserlebnis.<br />
Auf den Lückenschluss zwischen<br />
stationärem Handel und Online-<br />
Handel setzt das 2008 gegründete<br />
<strong>Wels</strong>er Unternehmen Syreta. „Geschenke<br />
und Waren online einzukaufen, wird auch<br />
in Österreich immer beliebter. Etwa<br />
3,7 Mio. Internetkäufer gibt es hierzulande<br />
bereits“, erklären die beiden Geschäftsführer<br />
von Syreta E-Business Solutions,<br />
Alexander Palnik und Christian Immitzer.<br />
Kunden werden online abgeholt<br />
Vor allem das bequeme Von-zu-Hauseaus-Einkaufen,<br />
mit einer schier unendlichen<br />
Auswahl und das Ganze rund um<br />
die Uhr bestellbar, lockt viele Käufer in die<br />
diversen Onlineshops. Der stationäre<br />
Handel punktet mit dem unmittelbaren<br />
Einkaufserlebnis, dem Sehen, Riechen<br />
und Fühlen der Produkte sowie einer<br />
umfangreichen Beratung. „Der Kunde will<br />
heute ein optimales Einkaufserlebnis –<br />
jederzeit an jedem Ort, online ebenso wie<br />
offline. Das veränderte Einkaufsverhalten<br />
ist für viele klassische Handelsunternehmen<br />
eine große Herausforderung“,<br />
erläutert Palnik.<br />
Optimale Nutzung durch IT<br />
„Sogenannte Omni-Channel-Lösungen<br />
holen die Kunden da ab, wo sie gerade<br />
sind – egal, ob im Geschäft, vor dem<br />
Laptop oder mit dem Smartphone unterwegs.<br />
Den Vertrieb über Ladengeschäft,<br />
Onlineshop und mobile Anwendungen<br />
optimal zu nutzen, wird immer wichtiger,<br />
um die Lücke zwischen Hersteller,<br />
stationärem Handel und Onlinehandel<br />
zu schließen“, ergänzt Immitzer. Auf das<br />
Schließen eben dieser Lücke mithilfe von<br />
individuell angepassten E-Business-<br />
Lösungen, die sämtliche Kanäle abdecken,<br />
ist das <strong>Wels</strong>er Unternehmen<br />
spezialisiert. Für Syreta bilden stets das<br />
Geschäftsmodell des Kunden und seine<br />
Zukunftsausrichtung die Basis für Strategie<br />
und Konzeption einer E-Business-<br />
Lösung. Zu den Leistungen von Syreta<br />
zählen die Umsetzung von Websites und<br />
E-Commerce-Lösungen ebenso wie die<br />
Entwicklung von Individualsoftware. Mit<br />
der Retail-Management-Software „Store<br />
Lifecycle Tool“ setzt Syreta neue Maßstäbe<br />
in der Organisation von Marketing-Kampagnen.<br />
Syreta beschäftigt<br />
zwölf Mitarbeiter und hat mittlerweile<br />
mehr als 200 Projekte realisiert.<br />
FOTO: SYRETA<br />
30 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
KONTROLLE<br />
Komdat Informationsund<br />
Datensicherheit ist<br />
ein von Franz Jandl (li.)<br />
und Ronald Kopecky (r.)<br />
1996 gegründetes<br />
Unternehmen, das sich<br />
mit Managementsystemen<br />
für Informationssicherheit,<br />
Risikomanagement,<br />
Datenschutz,<br />
Cloud-Security,<br />
Worst-Case-Strategien<br />
und IT-Con trolling<br />
beschäftigt.<br />
MIT DATENSCHUTZ IN<br />
DER NISCHE ERFOLGREICH<br />
FACHWISSEN. Das Marchtrenker IT-Unternehmen Komdat punktet neben der<br />
technischen Kompetenz auch mit juristischem Fachwissen auf dem so heiklen,<br />
weil exponierten Gebiet der Datensicherheit und des Datenschutzes.<br />
FOTO: NICOLE WAGENEDER / <strong>CHEFINFO</strong><br />
Ob Kunden-, Lieferanten-, Produkt-<br />
oder Mitarbeiterdaten –<br />
nichts davon darf in falsche<br />
Hände geraten. Im Ernstfall kann der<br />
ungenügende Schutz solcher Daten<br />
nicht nur das Image eines Unternehmens<br />
nachhaltig schädigen, sondern<br />
sogar sein Überleben gefährden. Datenund<br />
Informationssicherheit wird zum<br />
entscheidenden Wettbewerbsvorteil, die<br />
diesbezüglichen Anforderungen werden<br />
immer größer. Das Marchtrenker IT-<br />
Unternehmen Komdat hat sich daher auf<br />
die Bereiche Datensicherheit und Datenschutz<br />
spezialisiert und in dieser Nische<br />
erfolgreich positioniert. „In der heimischen<br />
IT-Landschaft einzigartig ist<br />
dabei, dass wir neben der technischen<br />
Kompetenz auch das juristische Fachwissen<br />
haben, um unsere Kunden perfekt<br />
betreuen zu können“, erklären die<br />
Geschäftsleiter Ronald Kopecky und<br />
Franz Jandl.<br />
Der unverstellte Blick von außen<br />
Als Grundlage dieses Geschäftsbereiches<br />
dient das Datenschutzgesetz, im Zentrum<br />
des Prozesses steht freilich der Mensch.<br />
„Weil er die Technik bedient und damit<br />
der größte Angriffspunkt und die größte<br />
Sicherheitslücke ist und bleibt“, erklärt<br />
Jandl und nennt als „Klassiker“ den falschen<br />
Umgang mit Kennwörtern und<br />
mobilen Geräten. Nach der Analyse sämtlicher<br />
interner Prozesse und Verfahren auf<br />
Einhaltung der im Datenschutzgesetz vorgeschriebenen<br />
Bestimmungen (Kopecky:<br />
„Wir kommen hier mit unverstelltem<br />
Blick.“) fokussiert sich der zweite Schritt<br />
daher auf die Mitarbeiter des Kunden. In<br />
Workshops werden die Mitarbeiter gemäß<br />
dem Gesetz belehrt und für den Umgang<br />
mit personenbezogenen und sensiblen<br />
Daten sensibilisiert. Im dritten und<br />
abschließenden Schritt werden von Komdat<br />
die innerorganisatorischen Maßnahmen<br />
zur Datensicherheit niedergeschrieben<br />
und der Kunde erhält ein<br />
Datensicherheits-Handbuch. „Dieses<br />
enthält maßgeschneiderte Regeln, die das<br />
Risiko durch den Faktor Mensch zusätzlich<br />
minimieren“, so Franz Jandl. Und<br />
nicht zuletzt attestiert eine Expertise dem<br />
Unternehmen, dass ihre Be- und Verarbeitung<br />
der Daten dem Gesetz entspricht<br />
und die Frage der Haftung daher eindeutig<br />
geklärt ist.<br />
➔<br />
CHEF INFO WELS | 31
WELS SPEZIAL<br />
UMFASSEND<br />
Die mann&mouse IT<br />
Services GmbH mit<br />
Standorten in <strong>Wels</strong>, Linz<br />
und Leonding wurde im<br />
Juli 2002 gegründet. Das<br />
Unternehmen (Jahresumsatz:<br />
ca. 7 Millionen<br />
Euro) beschäftigt mehr<br />
als 50 Mitarbeiter, bildet<br />
stets Lehrlinge und wird<br />
von Reinhard Schröckner<br />
(am Foto rechts) und<br />
Roland Fuchs geführt.<br />
GANZHEITLICHES ANGEBOT<br />
FÜR „ANGSTFREIEN“ IT-BETRIEB<br />
KUNDENNAH. Die mann&mouse IT Services GmbH zieht die Grenzen der IT-Industrialisierung<br />
in der persönlichen Kundenbetreuung. Im Helpdesk werden die Kunden bei<br />
jedem Anruf automatisch mit ihrer jeweiligen Servicemannschaft verbunden.<br />
Ein umfassendes Leistungsspektrum<br />
für IT-Outsourcing bietet das<br />
<strong>Wels</strong>er Unternehmen mann&mouse<br />
IT Services GmbH mit einem Team von<br />
mehr als 50 <strong>Spezial</strong>isten (aufgeteilt auf die<br />
drei Standorte <strong>Wels</strong>, Linz und Leonding)<br />
und einem ausgezeichneten Netzwerk an<br />
kompetenten Partnern an. „Unser Spektrum<br />
reicht vom Benutzer-Helpdesk über<br />
Desktop- und Serverbetreuung bis zur<br />
kompletten Betreuung der unternehmensweiten<br />
IT inklusive Beratung in Fragen<br />
des Budgets, der rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
des Sicherheits-Managements<br />
und der Lizenzen“, erklärt Geschäftsführer<br />
Mag. Reinhard Schröckner. Man sei<br />
also – wenn gewünscht – die „externe IT-<br />
Abteilung“ des Kunden. Eine permanente<br />
Optimierung und eine Verbesserung der IT<br />
führen zu einer problemfreien Zone und<br />
damit zu einem „angstfreien“ IT-Betrieb bei<br />
den Kunden, die vor allem in der mittelständischen<br />
Industrie Oberösterreichs zu finden<br />
sind. „Dabei setzen wir auf hochwertige<br />
Konzepte und den Einsatz modernster<br />
Technologien“, so Schröckner. Punkten<br />
kann das <strong>Wels</strong>er IT-Unternehmen auch mit<br />
Standardisierung in sämtlichen Leistungsbereichen,<br />
der lokalen Nähe zu den Kunden<br />
und der Konzentration auf die jeweiligen<br />
Betreuungsthemen.<br />
Abgestimmte Prozesse<br />
Um sicherzustellen, dass die IT die Unternehmensstrategie<br />
und -ziele unterstützt, sei<br />
eine abgestimmte und permanent koordinierte<br />
IT-Governance notwendig. Da dieser<br />
Prozess einer ständigen Veränderung<br />
unterliegt und Konsequenzen für das operative<br />
Geschehen nach sich zieht, ist der<br />
strukturierte gegenseitige Wissensaustausch<br />
zwischen den Kunden und den verantwortlichen<br />
Teams bei mann&mouse<br />
ein wesentliches Element für das erfolgreiche<br />
Geschäftsmodell des <strong>Wels</strong>er IT-<br />
Unternehmens mit „kundennahen“ Niederlassungen<br />
in Linz und Leonding. „Das<br />
drückt sich einerseits in einem umfassenden<br />
und auf Anforderungen des Kunden<br />
zugeschnittenen Reporting und andererseits<br />
in einer ausgeprägten Meetingkultur<br />
mit regelmäßigen Abstimmungen aus.<br />
Wir wollen, dass unsere Leistungen transparent<br />
sind und die Servicequalität messbar<br />
ist, um im Anlassfall sofort gegensteuern<br />
zu können“, erklärt mann&mouse<br />
Geschäftsführer Reinhard Schröckner.<br />
FOTO: MANN&MOUSE<br />
32 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
START-UP<br />
Aus einem erfolgreichen<br />
Unternehmensprojekt an<br />
der Fachhochschule<br />
Steyr (Studiengang<br />
e-Business) ergab sich<br />
im Mai 2010 die Gründung<br />
des Unternehmens<br />
E-CONOMIX durch Bernhard<br />
Aichinger. Seither<br />
arbeiten er und sein<br />
Team mit großem Enthusiasmus<br />
an vielfältigen<br />
Projekten in zahlreichen<br />
Unternehmen.<br />
SPEZIALISIERUNG ALS<br />
ERFOLGSREZEPT<br />
E-BUSINESS. Für das Unternehmen E-CONOMIX ist E-Business nicht nur ein Thema<br />
der IT-Unterstützung. Für die <strong>Wels</strong>er <strong>Spezial</strong>isten liegt die Bedeutung vielmehr darin,<br />
Unternehmen und Geschäftsmodelle aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.<br />
FOTO: E-CONOMIX<br />
Die Anzahl der Menschen und<br />
somit Konsumenten, die ihre<br />
Kaufentscheidung vorab über das<br />
Internet und verschiedenste Online-<br />
Kanäle evaluieren, liegt bei 95 Prozent.<br />
Umso wichtiger wird es für Unternehmen<br />
– gleichgültig, ob es sich um Produkte<br />
oder Dienstleistungen handelt –,<br />
dem E-Business und E-Commerce<br />
erhöhte Aufmerksamkeit entgegenzubringen.<br />
„Für uns bedeutet E-Business<br />
nicht nur eine Zusammenführung und<br />
Vereinfachung von Abläufen. Und es ist<br />
für uns nicht nur ein Thema der IT-<br />
Unterstützung. Vielmehr liegt die Bedeutung<br />
darin, Unternehmen und Geschäftsmodelle<br />
aus mehreren Blickwinkeln zu<br />
betrachten“, erklärt E-CONOMIX-<br />
Geschäftsführer Bernhard Aichinger und<br />
nennt als Beispiele die Sicht des Marketings,<br />
der IT und sogar der Mitbewerber.<br />
Aichinger: „Wir beleuchten alle Blickwinkel<br />
des E-Business und entwerfen auf<br />
dieser Basis kreative Konzepte für den<br />
effizienten Weg unseres Kunden ins<br />
E-Business.“<br />
Wertschätzende Betreuung<br />
Zahlreiche Kunden – darunter auch sehr<br />
namhafte Unternehmen – legen auch<br />
großen Wert auf die kompetente Begleitung<br />
von Magento-Shop-Projekten. „Wir<br />
sehen es als wesentlichen Erfolgsfaktor,<br />
eine Philosophie zu leben, bei der un sere<br />
Kunden eine freundschaftliche und<br />
wertschätzende Betreuung erhalten“,<br />
sagt Aichinger. Dies bedeute: Man lässt<br />
sich auf die Projekte der Kunden ein und<br />
schlägt ihnen nur jene Funktionen und<br />
Erweiterungen vor, die auch für das<br />
Umfeld passend sind. Neben der Erstellung<br />
von Konzepten für Online-Shops<br />
und E-Commerce-Lösungen bietet das<br />
<strong>Wels</strong>er Unternehmen die Planung und<br />
Konzeption von Webprojekten oder<br />
Individualprogrammierungen an. Und<br />
man will sich künftig noch stärker auf<br />
TYPO3-Angebote spezialisieren. Die<br />
E-CONOMIX GmbH hat deshalb vor<br />
einigen Wochen die Firma Posimis<br />
Internet GmbH aus Hagenberg übernommen.<br />
„Posimis-Gründer Andreas<br />
Stieger erweitert unser Team durch seine<br />
TYPO3-Erfahrung enorm. Unsere<br />
<strong>Spezial</strong>isierung erreicht somit ein neues<br />
Level“, freut sich Firmengründer Bernhard<br />
Aichinger.<br />
➔<br />
CHEF INFO WELS | 33
WELS SPEZIAL<br />
Spezielle Dienstleistungen<br />
Auf <strong>Spezial</strong>produkte setzen auch weitere<br />
IT-Unternehmen, die von <strong>Wels</strong> aus Kunden<br />
im In- und Ausland betreuen. Die<br />
OXAION GmbH etwa bietet ERP-Lösungen<br />
für den Mittelstand und unterstützt die<br />
Unternehmen damit bei der bedarfsgerechten<br />
Planung und Steuerung von unternehmerischen<br />
Ressourcen wie Kapital, Personal,<br />
Material, Betriebsmittel, IT-Systemen,<br />
Warenbestand und Logistik. Neben diesen<br />
klassischen ERP-Modulen, zu denen auch<br />
Produktion und Rechnungswesen zählen,<br />
deckt die Software von OXAION eine<br />
Vielzahl weiterer Themen ab. Im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen etabliert hat sich<br />
dank spezialisierter Dienstleistungen und<br />
stetig wachsendem Know-how beispielsweise<br />
das <strong>Wels</strong>er IT-Unternehmen<br />
„x-tention“, welches seit der Gründung<br />
2001 kontinuierlich wächst. Zu Beginn<br />
umfasste das Team sieben Köpfe rund um<br />
den Geschäftsführer Herbert Stöger. Heute<br />
betreuen mehr als 180 qualifizierte Mitar<br />
FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />
Social ERP „oxaion“<br />
NEUES FEATURE. „oxaion open“ öffnet neue<br />
Wege in der unternehmensweiten Kommunikation.<br />
Oxaion hat die neue Oberfläche<br />
von „oxaion open“ mit Features<br />
für die interne Kommunikation<br />
ausgestattet. So ist jetzt über ein Symbol<br />
ersichtlich, ob ein Benutzer anwesend<br />
ist. Dies spart Zeit – unnütze<br />
Anrufe oder Nachfragen werden vermieden.<br />
Einen noch größeren Nutzen<br />
bieten Pinnwände: Sowohl Benutzer als<br />
auch das System können darauf Nachrichten<br />
hinterlassen, welche wiederum<br />
kommentiert werden können.<br />
Einfache Kommunikation<br />
Der große Vorteil ist, dass es bei der<br />
Kommunikation in Unternehmen oft<br />
um dezidierte Objekte aus dem ERP-<br />
System geht. Mit Pinnwänden findet die<br />
Kommunikation genau beim jeweiligen<br />
Objekt oder Prozess statt. Jeder Benut<br />
zer hat eine persönliche Pinnwand, welche<br />
alle relevanten Nachrichten anzeigt,<br />
also Nachrichtenverläufe, in denen der<br />
Benutzer erwähnt oder angesprochen<br />
wird oder in denen er einen Beitrag<br />
geschrieben hat. Per Symbol kann man<br />
eine Pinnwand auch abonnieren. In<br />
diesem Fall werden alle Beiträge auf der<br />
eigenen Pinnwand angezeigt.<br />
Über Push-Nachrichten wird der Benutzer<br />
über alle Neuigkeiten informiert.<br />
Einzelne Beiträge können optisch markiert<br />
werden. Natürlich gibt es auf der<br />
Pinnwand eine Volltextsuche. Anhänge<br />
können hinzugefügt oder Links per<br />
Drag & Drop eingefügt werden.<br />
www.oxaion.at<br />
„Pinnwände bieten eine<br />
völlig neue Kommunikationsmöglichkeit<br />
direkt im ERP<br />
und machen ‚oxaion open‘<br />
dadurch zu einem Social-<br />
ERP-System.“<br />
Markus Hufnagl<br />
Geschäftsführer der oxaion gmbh<br />
ANZEIGE FOTO: OXAION<br />
34 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
beiter von sieben Standorten aus mehr als<br />
300 Kunden in Österreich, Deutschland und<br />
der Schweiz. Seit nunmehr 17 Jahren am Markt<br />
vertreten, richten sich die Software-Lösungen<br />
des <strong>Wels</strong>er Unternehmens moveIT Software<br />
(45 Mitarbeiter) an die großen Herausforderungen<br />
im Verkauf variantenreicher und komplexer<br />
Produkte. Die <strong>Wels</strong>er wurden und sind<br />
dadurch die Nummer 1 in der Vernetzung führender<br />
Unternehmen der Bauelemente-Industrie<br />
und ihres Partnernetzes. Dabei wird größter<br />
Wert auf den engen Bezug zur Praxis gelegt.<br />
Je nach Anforderungen des Produktes und des<br />
Marktes kommen dabei spezielle Verkaufs-/<br />
Konfigurationslösungen zum Einsatz: für<br />
variantenreiche komplexe Produkte wie Fenster,<br />
Türen und Tore bzw. für visuell zu planende<br />
Produkte wie Bad und Küche.<br />
„Die IT-Branche<br />
entwickelt sich<br />
rasant und wird<br />
in zwei Jahren<br />
völlig anders aussehen.“<br />
Bernhard Peham<br />
Bereichsleiter eww<br />
ITandTEL <strong>Wels</strong><br />
IT-Fachkräfte werden immer gesucht<br />
Die Informationstechnologie ist aus dem heutigen<br />
Zeitalter nicht mehr wegzudenken, ein<br />
starker Berufszweig ist gewachsen. Und der<br />
Markt ist – aufgrund der ständigen Weiterentwicklung<br />
von IT und Software und der damit<br />
verbundenen laufenden Betreuung – noch<br />
längst nicht gesättigt. IT ist und bleibt daher ein<br />
Zukunftsmarkt, nicht zuletzt der immer größer<br />
werdenden <strong>Spezial</strong>isierungen wegen. Auch in<br />
der Region <strong>Wels</strong> ist der Bedarf an Fachkräften<br />
daher groß, die Karrierechancen sind deshalb<br />
umso höher. Die Berufschancen sind ausgesprochen<br />
gut, es werden mehr qualifizierte Mitarbeiter<br />
gesucht, als der Arbeitsmarkt aktuell<br />
hergibt. IT-Fachkräfte sind insbesondere für<br />
Bereiche, die eine entsprechende Ausbildung<br />
und Praxis erfordern, gefragt. ■<br />
Partnerschaft in der Cloud<br />
DIENSTLEISTUNG. eww ITandTEL, einer der größten Netzbetreiber in Österreich und Anbieter<br />
maßgeschneiderter IT-Outsourcing-Lösungen, baut sein Cloud-Portfolio weiter aus. Ab sofort ist<br />
eww ITandTEL der erste Red Hat Certified Cloud & Service Provider in Österreich.<br />
ANZEIGE FOTO: ITANDTEL<br />
Als Red Hat Certified Cloud &<br />
Service Provider (CCSP) belegt<br />
eww ITandTEL, dass der IT-<br />
Dienstleister aus <strong>Wels</strong> eine zuverlässige<br />
Adresse für Unternehmen ist, die<br />
von der Leistungsfähigkeit, Zukunftsfähigkeit<br />
und Sicherheit einer innovativen<br />
Cloud-Lösung profitieren möchten.<br />
Mitglieder im „Certified Cloud & Service<br />
Provider“-Programm von Red Hat,<br />
dem weltweit führenden Anbieter von<br />
Open-Source-Lösungen, sind Service-<br />
Provider, die für ihre Kunden vertrauenswürdige<br />
Cloud-Lösungen entwerfen,<br />
aufbauen, verwalten und betreiben.<br />
Red Hat vergibt die Zertifizierung als<br />
Certified Cloud & Service Provider<br />
im Anschluss an eine anspruchsvolle<br />
und gründliche Validierung. Bei eww<br />
ITandTEL gibt es bereits konkrete Pläne,<br />
diese Expertise respektive die Zertifizierungen<br />
weiter auszubauen, um<br />
Kunden noch besser beim Einstieg in<br />
die Cloud auf Basis der Technologien<br />
von Red Hat unterstützen zu können.<br />
Auf der Überholspur<br />
eww ITandTEL bündelt die ITund<br />
Telekommunikationsaktivitäten<br />
des Versorgungsunternehmens<br />
eww ag. Das Leistungsport folio<br />
von eww ITandTEL erstreckt<br />
sich von E-Mail-Diensten,<br />
Datensicherung, Security<br />
und Standortvernetzungen<br />
über Internet bis hin<br />
zu Cloud-Infrastrukturen. „eww ITand-<br />
TEL hat im österreichischen Markt stets<br />
kundenorientierte wichtige Trends vorangetrieben.<br />
Durch die umfangreiche,<br />
sehr positive Erfahrung und den hervorragenden<br />
Support durch Red Hat wurde<br />
die Zusammenarbeit ausgebaut. eww<br />
ITandTEL ist daher der erste Red Hat<br />
Certified Cloud Service Provider in Österreich“,<br />
sagt DI Andreas Moser, Leiter<br />
Cloud-Technologien bei eww ITand-<br />
TEL in <strong>Wels</strong>. www.itandtel.at<br />
DI Andreas Moser, Leiter Cloud-<br />
Technologien bei eww ITandTEL
WELS SPEZIAL<br />
INTERVIEW<br />
ZUR PERSON<br />
Peter Lehner (45) ist<br />
Vater von zwei Kindern,<br />
Familienmensch und<br />
begeisterter Freizeitsportler.<br />
Der VP-Vizebürgermeister<br />
und<br />
Wirtschaftsreferent<br />
sieht sich als Teamplayer<br />
und wird auch<br />
über Parteigrenzen<br />
hinweg als Gestalter in<br />
der Kommunalpolitik<br />
wahrgenommen. Der<br />
gelernte Touristiker ist<br />
auch für Stadtplanung,<br />
Lebensmittelaufsicht<br />
und Märkte zuständig.<br />
VISION UND<br />
TATKRAFT<br />
Standort <strong>Wels</strong>. VP-Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Peter Lehner<br />
will den Kurs der Stadt verändern und den Wirtschaftsmotor am Pulsieren halten.<br />
Im Interview präzisiert der Politiker seine Pläne.<br />
36 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
ANZEIGE FOTOS: ÖVP WELS<br />
<strong>Wels</strong> ist eine dynamische Wirtschaftsstadt.<br />
Wo gibt es Handlungsbedarf,<br />
um den Standort<br />
nachhaltig zu sichern und aufzuwerten?<br />
Lehner: Um unsere sehr gute Position im<br />
Standortwettbewerb zu halten, ist es unumgänglich,<br />
Flächen zur Betriebsansiedlung bzw.<br />
Betriebserweiterung zu schaffen. Hier sind wir<br />
sehr gut aufgestellt, denkt man nur an das<br />
Betriebsbaugebiet in Oberthan. Wichtig ist,<br />
parallel die Innenstadt zu stärken. Aktuell<br />
arbeite ich an einer Mietpreis-Förderung für<br />
neue Handelsgeschäfte. Das ist nur eine von<br />
vielen Maßnahmen, um die Innenstadt zu<br />
unterstützen. Dazu sind Investitionen in die<br />
Ausbildung unserer Kinder wesentlicher Faktor.<br />
<strong>Wels</strong> ist eine Bildungsstadt – unter<br />
an derem mit einem Schwerpunkt auf Lebensmitteltechnologie,<br />
ein Thema der Zukunft. Gut<br />
ausgebildete Fachkräfte ziehen Unternehmen<br />
an. Das ist für Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen<br />
interessant und so entsteht eine<br />
Spirale nach oben.<br />
Was waren Ihre größten politischen Erfolge<br />
als Wirtschaftsreferent und welche Ziele<br />
haben Sie noch?<br />
Lehner: Die Errichtung des Betriebsbaugebiets<br />
Oberthan – dort beginnt die XXXLutz KG<br />
gerade zu bauen, die Cross Industries AG und<br />
Teufelberger haben sich ein Grundstück gesichert.<br />
Natürlich die Teilnahme von <strong>Wels</strong> am<br />
Wirtschaftspark Voralpenland. Die Mitgestaltung<br />
der <strong>Wels</strong>er Weihnachtswelt, die Unterstützung<br />
der Wirtschaftstreibenden durch Förderungen<br />
und vieles mehr. Meine Ziele sind ganz<br />
klar. Wirtschaftlich ist es mein<br />
Ziel, den <strong>Wels</strong>er Wirtschaftsmotor<br />
am Pulsieren zu halten.<br />
Politisch braucht <strong>Wels</strong> einen<br />
Kurswechsel.<br />
„<strong>Wels</strong> braucht<br />
politisch einen<br />
Kurswechsel – hin<br />
zu einer modernen,<br />
verbindenden<br />
und offenen<br />
Stadtpolitik.<br />
Peter Lehner<br />
Der <strong>Wels</strong>er Vizebürgermeister<br />
Peter Lehner will<br />
in <strong>Wels</strong> gestalten.<br />
Im Herbst wird gewählt. Was<br />
würden Sie als Bürgermeister<br />
verändern?<br />
Lehner: Wie schon gesagt, wir<br />
müssen den Kurs von <strong>Wels</strong><br />
verändern. <strong>Wels</strong> braucht eine<br />
moderne, offene und verbindende<br />
Stadtpolitik. Das bedeutet<br />
zum Beispiel, eine schlanke,<br />
dienstleistungsorientierte Verwaltung<br />
zu schaffen. Der Bürokratie-Dschungel<br />
für Unternehmen<br />
muss gelichtet und Kosten müssen<br />
gesenkt werden, damit Arbeitsplätze entstehen.<br />
Kurswechsel heißt aber genauso, die<br />
Innenstadt familienfreundlicher zu gestalten,<br />
um mehr Frequenz zu schaffen und als Stadt<br />
lebenswert für unsere Kinder zu sein.<br />
<strong>Wels</strong> hat sich als Stadt für Messe, Einkauf<br />
und Business-Tourismus etabliert. Was<br />
kann noch verbessert werden?<br />
Lehner: Messe – hier sind wir als größter<br />
Messestandort Österreichs perfekt aufgestellt.<br />
Für die weitere Entwicklung der Halleninfrastruktur<br />
besteht eine konkrete Planung. Einkaufsstadt<br />
– der Kunde ist nicht mehr machtloser<br />
Verbraucher. Einkaufen in <strong>Wels</strong> muss sich<br />
noch besser als Kombination von Handel,<br />
Gastronomie und Freizeiterlebnis entwickeln<br />
und für alle Generationen noch attraktiver<br />
werden. Business-Tourismus – ich denke, in<br />
diesem Bereich sind wir in den vergangenen<br />
Jahren mit der Business-Touristik ein gutes<br />
Stück weitergekommen. Den Standortvorteil<br />
und die Messe müssen wir hier noch besser für<br />
den Seminar- und Kongressbereich nutzen.<br />
Wie ist der Stand der Dinge beim Konflikt<br />
um die geplante Betriebsansiedelung am<br />
Gelände des Flughafens <strong>Wels</strong>? Welche<br />
Alternativen gibt es zu diesem Standort?<br />
Lehner: Das Thema „Betriebsansiedelung“<br />
hat sich am Flugplatz-Gelände leider erledigt.<br />
Alternativen haben wir sehr gute – das schon<br />
erwähnte Betriebsbaugebiet in Oberthan oder<br />
den Wirtschaftspark Voralpenland.<br />
Was kann die Politik tun, um<br />
in <strong>Wels</strong> neue Betriebe anzusiedeln<br />
und damit Arbeitsplätze<br />
zu schaffen? Wie kann<br />
die Abwanderung von Unternehmen<br />
verhindert werden?<br />
Lehner: Gute Grundlagen bieten<br />
und aktiv den Markt bearbeiten.<br />
Das heißt, Betriebsbaugebiete<br />
entwickeln, in Bildung<br />
investieren – denn Bildung bündelt<br />
Fachkräfte, <strong>Spezial</strong>isten und<br />
Kompetenz, Förderungen entwickeln<br />
und Bürokratie schlank<br />
halten. Für die bestehenden<br />
Betriebe brauchen wir jedenfalls<br />
eine entsprechende Wertschätzung<br />
und Unterstützung. ■<br />
CHEF INFO WELS | 37
WELS SPEZIAL<br />
INDUSTRIE IM WANDEL<br />
Messe. Auf der maintenence Austria 2015 können sich Fachbesucher<br />
ein Bild über neue Ansätze für die smarte Fabrik der Zukunft machen.<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
Die Industrie steht vor einem tiefgreifenden<br />
Wandel. Grund ist die<br />
digitale Vernetzung nicht nur der<br />
Maschinen, sondern der gesamten Supply<br />
Chain. All das ist bekannt unter dem Schlagwort<br />
„Industrie 4.0“, also die intelligente,<br />
wandlungsfähige, ressourceneffiziente Fabrik,<br />
auch Smart Factory genannt. Über die<br />
Auswirkungen etwa auf die Arbeitswelt sind<br />
Experten noch uneins, Tatsache ist aber,<br />
dass einige Ansätze von Industrie 4.0 bei<br />
Herstellern bereits Realität sind. So arbeitet<br />
die BMW Group an Big Data-Konzepten<br />
zur Verbesserung der Energieeffizienzund<br />
dem Einsatz mobiler Kommunikationstechnik<br />
zur Unterstützung der<br />
Menschen in der Produktion. Sogenannte<br />
„kollaborative Roboter“ arbeiten mit Menschen<br />
ganz ohne Schutzzaun Seite an Seite.<br />
Daimler nennt sein Projekt „Robot Farming“:<br />
Das Wissen des Menschen soll mit<br />
der Präzision und Ausdauer des Roboters<br />
kombiniert werden. VW bastelt daran,<br />
seine Automodelle – vom Polo bis zum<br />
Passat – im elektronischen Baukastensystem<br />
an einem Band nach Kundenwunsch<br />
– also Losgröße 1 – zu fertigen.<br />
Instanhaltung 4.0<br />
Auch im <strong>Wels</strong>er Messegschehen steht das<br />
Thema Industrie 4.0 bei der maintenance<br />
Austria 2015 vom 10. – 11. Juni im Zentrum.<br />
Zahlreiche Branchengrößen wie<br />
Atlas Copco, Bilfinger, Castolin oder SKF<br />
Österreich zeigen in <strong>Wels</strong>, was es braucht,<br />
damit die intelligente Fabrik funktioniert.<br />
Besucher haben an beiden Messetagen<br />
Gelegenheit, sich in Experten-Vorträgen<br />
über neueste Trands, praxisnahe Lösungen<br />
und aktuelle Forschungsergebnisse zu<br />
informieren. Unter dem Stichwort<br />
„Instandhaltung 4.0“ werden aktuelle<br />
Entwcklungen für das Insatndhaltung<br />
smanagement präsentiert, die uns helfen<br />
sollwie Technik menschlicheres Arbeiten<br />
ermöglicht. Thema sind auch Risikominimierung<br />
durch strategisches Facility<br />
Management oder Remote Services – also<br />
die mobile Ferndiagnose. Info: maintaenance<br />
Austria 2015 (10. – 11. Juni 2015)<br />
Messezentrum NEU, <strong>Wels</strong> Halle 20F. ■<br />
FOTO: INGRAM PUBLISHING/THINKSTOCK<br />
38 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
SHOPPING VOM FEINSTEN<br />
Erfolgsstrategie. 50 Geschäfte, Restaurants und zahlreiche Serviceangebote<br />
sorgen für viele Kunden: Das max.center ist ein kräftiger Besuchermagnet für <strong>Wels</strong>.<br />
Einkaufserlebnis im Westen von <strong>Wels</strong>: Einladendes Ambiente, kostenlose Parkplätze und attraktive Branchenvielfalt.<br />
ANZEIGE FOTOS: MAX CENTER<br />
Das max.center am westlichen<br />
Stadtrand von <strong>Wels</strong> ist seit seiner<br />
Eröffnung im Jahr 2006 ein besonders<br />
beliebter Treffpunkt für alle shoppingbegeisterten<br />
Oberösterreicherinnen<br />
und Oberösterreicher. Am Platz des<br />
„alten“ Maximarktes errichtet, eröffnete<br />
man den Kunden eine ganz neue Einkaufsdimension<br />
mit vielen lang herbeigesehnten<br />
Branchenleadern. Um den Bezug<br />
zum hoch erfolgreichen Verbrauchermarkt<br />
Maximarkt herzustellen, wurde das<br />
„max“ in den Centernamen übernommen.<br />
Gelungener Branchenmix<br />
Auf einer Fläche von 24.000 m 2 in zwei<br />
Verkaufsebenen vereint das max.center<br />
führende nationale und internationale<br />
Handelsmarken aller Branchen sowie<br />
zahlreiche Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe<br />
unter einem Dach.<br />
50 Shops – darunter Branchenleader wie<br />
Maximarkt, Media Markt, Hervis, H&M,<br />
C&A, Marionnaud, Shoe4You, Thalia<br />
oder dm Drogeriemarkt – lassen keine<br />
Wünsche offen. Nach dem Einkaufsvergnügen<br />
warten im maxi.restaurant, bei<br />
Tchibo, im maxi.kaffee oder im Cafe<br />
Levinsky die kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Tabak Trafik, Reisebüro, Textilreinigung,<br />
Schlüsseldienst und Schuhservice komplettieren<br />
das Shoppingangebot. Mit Diskont-Tankstelle<br />
und Waschstraße am<br />
Gelände bietet das max.center zudem viel<br />
Service für Autofahrer. Das max.center<br />
<strong>Wels</strong> überzeugt auch durch attraktive<br />
Vorteile wie Gratis-Parkplätze, extralange<br />
und einheitliche Öffnungszeiten, das<br />
ansprechende Ambiente, die gemütlichen<br />
Chill-out-Zonen und die riesigen Glasflächen.<br />
Diese bringen viel Tageslicht und<br />
entspannte Stimmung beim Einkaufen.<br />
Als besonders gelungen kann man die auffällige<br />
Gebäudearchitektur bezeichnen.<br />
Leichte Erreichbarkeit<br />
und hoher Parkkomfort<br />
Das max.center liegt direkt an der B1<br />
und nur 600 m vom Autobahnanschluss<br />
<strong>Wels</strong>-West entfernt. Auch öffentliche<br />
Verkehrsmittel ermöglichen bequemes<br />
Shoppingvergnügen. Im max.center<br />
beginnt der stressfreie Einkauf schon<br />
beim Parken. Mehr als 900 großteils<br />
überdachte Gratis-XXL-Parkplätze stehen<br />
zur Verfügung.<br />
Erfolgreicher Betreiber SES<br />
In Oberösterreich betreibt SES Spar European<br />
Shopping Centers neben dem MAX.<br />
CENTER <strong>Wels</strong> auch die VARENA Vöcklabruck.<br />
Zusammen erwirtschafteten die<br />
Händler der beiden Center 2014 einen<br />
Bruttoverkaufsumsatz von über 210 Millionen<br />
Euro. In Ried im Innkreis eröffnet<br />
SES im August 2015 das neue Shopping-<br />
Quartier WEBERZEILE.<br />
CHEF INFO WELS | 39
WELS SPEZIAL<br />
AUFGEPEPPTER<br />
BRANCHEN-MIX<br />
Text: Andreas Schmolmüller<br />
Einkaufsstadt. Die <strong>Wels</strong>er City punktet vor allem<br />
mit dem Charme eigentümergeführter Geschäfte und liegt<br />
mit ihrem Branchen-Mix im österreichweiten Spitzenfeld.<br />
In der <strong>Wels</strong>er Innenstadt tut sich (wieder)<br />
was. Allein in den ersten Monaten des Jahres<br />
2015 haben sich neun neue Unternehmen<br />
im Zentrum der Einkaufs- und Messestadt<br />
angesiedelt. In der Pfarrgasse etwa hat das dänische<br />
Trendlabel „Mos Mosh“ den weltweit ersten<br />
Marken-Store eröffnet. Christa Hudelist hat<br />
es gemeinsam mit ihrem Bruder Horst Steinacker<br />
geschafft, Gründer und Designer Kim<br />
Hyldahl von der Handels- und Einkaufsstadt<br />
<strong>Wels</strong> zu überzeugen. Bisher waren aktuelle Stücke<br />
des Labels bereits im „Max & Co.“-Shop am<br />
Stadtplatz erhältlich. „Jetzt kann ich die gesamte<br />
Kollektion und auch die absolut großartigen<br />
Tops dazu anbieten“, freut sich Christa Hudelist.<br />
„Ein Nahversorger<br />
hat dem<br />
Branchen-Mix in<br />
der <strong>Wels</strong>er Innenstadt<br />
definitiv<br />
gefehlt.“<br />
Peter Jungreithmair<br />
Direktor Stadtmarketing<br />
<strong>Wels</strong><br />
Konstruktive Gespräche<br />
Was hat sich sonst noch getan in <strong>Wels</strong>? In der<br />
Schmidtgasse hat ein neuer Herrenschneider<br />
eröffnet, die Adlerstraße wurde um ein italienisches<br />
Bistro reicher und am Standort einer<br />
ehemaligen Fleischhauerei am Stadtplatz wurde<br />
eine „Raumbar“ mit einer Mischung aus<br />
Wohnaccessoires, Einrichtungsgegenständen<br />
und Lebensmitteln eröffnet. Ein bekanntes<br />
Reisebüro ist im April in die Ringstraße übersiedelt,<br />
in der ab November 2015 auch ein<br />
vollsortierter Lebensmittelmarkt zu finden<br />
sein wird. „Ein Nahversorger hat dem Branchen-Mix<br />
in der <strong>Wels</strong>er Innenstadt definitiv<br />
gefehlt. Einige weitere sehr konstruktive<br />
Gespräche zu anstehenden Vermietungen werden<br />
von uns derzeit geführt und wir sind optimistisch,<br />
dass in naher Zukunft weitere attraktive<br />
Unternehmen eine Geschäftsfläche in der<br />
<strong>Wels</strong>er Innenstadt eröffnen werden“, so Stadtmarketing-Direktor<br />
Peter Jungreithmair.<br />
Attraktive <strong>Wels</strong>er Innenstadt<br />
Apropos Branchen-Mix: Mit jenem in der<br />
Innenstadt sind die <strong>Wels</strong>er grundsätzlich zufrieden.<br />
Das zeigt auch das Ergebnis einer Umfrage<br />
zur Attraktivität innerstädtischer Einkaufsräume.<br />
Bei der Bewertung des innerstädtischen<br />
Branchen-Mix liegt die Stadt mit einer Note von<br />
2,5 sogar auf Platz 2 hinter Linz. Denn das riesige<br />
Angebot und der bunte Branchen-Mix der mehr<br />
als 800 Geschäfte lassen für keine Altersgruppe<br />
Wünsche offen. Zur Zufriedenheit der Kunden<br />
trägt sicher auch bei, dass dieser Branchen-Mix<br />
durch besondere und eigentümer geführte<br />
Geschäfte aufgepeppt wird. Und derer gibt ➔<br />
FOTO: STADTMARKETING WELS<br />
40 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
CHEF INFO WELS | 41
WELS SPEZIAL<br />
Die <strong>Wels</strong>er Innenstadt: Ideal, um Freunde zu treffen, zu flanieren, einzukaufen und einzukehren.<br />
es in <strong>Wels</strong> viele. Etwa das Lederwaren-Fachgeschäft<br />
Winklmayr am Kaiser-Josef-Platz oder<br />
die Werkstatt des Schuhmachermeisters Felix<br />
Strauß in der Traungasse. Er wird übrigens im<br />
bevorstehenden Sommer Geschäft und Werkstatt<br />
umbauen und modernisieren, schließlich –<br />
so Strauß – müsse auch ein altes Handwerk mit<br />
der Zeit gehen. Für das <strong>Wels</strong>er Zentrum wünscht<br />
sich der Schuhmachermeister mehr Bewohner,<br />
das Leben in der Innenstadt müsse daher wieder<br />
attraktiver werden.<br />
Abseits der Einkaufsstraßen<br />
Attraktiv, weil breit gefächert sind im <strong>Wels</strong>er<br />
Zentrum seit langem die Auswahl und die<br />
Preisgestaltung im Schmuckbereich. Am<br />
Stadtplatz etwa sind das Atelier von Lucas<br />
Arnezeder („Lucas Schmuckarbeit“) sowie die<br />
Schmuckwerkstatt von Klaus Emmerstorfer zu<br />
finden. Für Lucas Arnezeder bildet „die Innenstadt<br />
mit vielen individuellen Geschäften einen<br />
Kontrast zu den großen Ketten in den Einkaufszentren“.<br />
Für Klaus Emmerstorfer liegt<br />
der Reiz von <strong>Wels</strong> als Einkaufsstadt auch stark<br />
in ihrer Architektur. „Stadtplatz, Kaiser-Josef-<br />
„Mit einer<br />
Mietpreisförderung<br />
soll dem<br />
Leerstand entgegengewirkt<br />
und<br />
die Individualität,<br />
die ein Stadtzentrum<br />
ausmacht,<br />
weiter<br />
gefördert<br />
werden.“<br />
Peter Lehner<br />
Wirtschaftsstadtrat und<br />
Vizebürgermeister<br />
Platz und Ring sind durch kleine Gassen miteinander<br />
verbunden, die Innenstadt lädt zum<br />
ausgiebigen Flanieren ein und ist dadurch ideal<br />
für Menschen, die sich in Einkaufszentren<br />
nicht wohlfühlen“, sagt Emmerstorfer.<br />
Der Mehrwert der Stadt<br />
Einkaufserlebnisse im Modebereich bieten<br />
neben dem bereits erwähnten „Mos Mosh“-<br />
Marken-Store auch die Geschäfte „Max & Co.“,<br />
„Rudolfo“ sowie „GERARD MEN.WOMEN“<br />
mit Gerhard Schmidtmayer an der Spitze. Er<br />
hat das Gefühl, „dass wieder Bewegung in die<br />
Innenstadt kommt. Und es ist positiv, wenn<br />
neue Geschäfte aufsperren. Sie bringen Frequenz<br />
und machen als Fachgeschäfte den<br />
Mehrwert der Einkaufsstadt <strong>Wels</strong> aus“, ist<br />
Schmidtmayer überzeugt. An modebewusste<br />
Damen richtet sich auch das Angebot der Boutiquen<br />
„Selendi“, „Panna Cotta“ und jener von<br />
Julia Stabl. Internationale Designer-Mode und<br />
italienische Designer-Schuhe finden sich bei<br />
C. Strauch, Damenschuhe der besonderen Art<br />
bietet Nicole Holzhey seit fünf Jahren in ihrem<br />
Geschäft „GANGart“. Holzhey schätzt an <strong>Wels</strong><br />
FOTO: STADTMARKETING WELS<br />
42 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
EINKAUFS-<br />
ERLEBNIS<br />
Die Auswahl im Schmuckbereich ist im<br />
<strong>Wels</strong>er Zentrum attraktiv, weil breit gefächert.<br />
„Music in the City“ bietet<br />
stimmungsvollen Background<br />
für das Shoppen<br />
mitten in <strong>Wels</strong> mit<br />
Rock‘n‘Roll, Oldies, Austropop,<br />
RockaBilly, Funk,<br />
Blues, Boogie-Woogie.Termin:<br />
Freitag (14 – 17 Uhr)<br />
und Samstag (11 – 14 Uhr).<br />
Und am 5. und 6. Juni<br />
heißt es „Genuss in <strong>Wels</strong><br />
mit Shopping-Night“. Auf<br />
einer Genuss-Straße in der<br />
Innenstadt werden regionale<br />
<strong>Spezial</strong>itäten angeboten<br />
und Kaufleute laden<br />
mit verlängerten Öffnungszeiten<br />
zum stresslosen<br />
Einkaufen ein.<br />
Vor allem im Modebereich bietet die <strong>Wels</strong>er<br />
Innenstadt jede Menge Einkaufserlebnisse.<br />
FOTO: STADTMARKETING WELS<br />
die Überschaubarkeit („Klein, aber fein“) und<br />
freut sich, dass sich in der Innenstadt auch die<br />
Gastronomie wieder gut entwickelt. „Und im<br />
Modebereich bietet <strong>Wels</strong> tolle Boutiquen für<br />
jeden Geschmack. Ein Angebot, das auch viele<br />
auswärtige Kundinnen nach <strong>Wels</strong> zieht“,<br />
weiß Nicole Holzhey.<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
Für den <strong>Wels</strong>er Wirtschaftsreferenten Vizebürgermeister<br />
Peter Lehner sind eigentümergeführte<br />
Geschäfte wie die hier als Beispiele<br />
angeführten der „Schlüssel zum Erfolg“ einer<br />
Innenstadt. Umso wichtiger sei es, das persönliche<br />
Engagement der Geschäftsleute seitens<br />
der Politik zu unterstützen. In <strong>Wels</strong> passiert<br />
das bereits durch Förderungen wie den<br />
„Modernisierungs-Euro“ sowie die Start- und<br />
Altstadtförderung. Und es wird über eine<br />
Mietpreisförderung für Einzelunternehmen<br />
nachgedacht, um Mietern ein Ansiedeln zu<br />
erleichtern. „Damit soll dem Leerstand entgegengewirkt<br />
und die Individualität, die ein<br />
Stadtzentrum ausmacht, weiter gefördert werden“,<br />
erklärt Lehner.<br />
814,1<br />
Mio. Euro<br />
Umsatz erwirtschaften<br />
die Handelsbetriebe der<br />
Stadt <strong>Wels</strong> pro Jahr. Das<br />
ist Rang drei aller Bezirke<br />
in Oberösterreich und<br />
Rang zwei hinter Linz.<br />
Mit Beratung punkten<br />
Noch ein Satz zur oben erwähnten Umfrage:<br />
Aus Sicht der Befragten punktet das <strong>Wels</strong>er<br />
Stadtzentrum vor allem bei „Service- und Fachberatung<br />
der Innenstadtbetriebe“ (Note: 1,8;<br />
Platz 5 in OÖ). Auch bei der Gesamtattraktivität<br />
schneidet die <strong>Wels</strong>er Innenstadt hervorragend<br />
ab – sie belegt Rang 3 (Note: 2,3) hinter<br />
Linz und Bad Ischl. Diese Werte spiegeln sich<br />
auch in Zahlen wider. „Die Handelsbetriebe der<br />
Stadt <strong>Wels</strong> erwirtschaften einen Umsatzwert<br />
von 814,1 Millionen Euro pro Jahr, was Rang<br />
drei aller Bezirke in Oberösterreich entspricht<br />
und Rang zwei hinter Linz unter allen Zentralorten<br />
in Oberösterreich bedeutet“, ist Josef<br />
Resch, Obmann der WKO <strong>Wels</strong>-Stadt, über das<br />
Ergebnis einer Kaufkraft-Studie vom Februar<br />
2015 erfreut. Oberstes Ziel für die Stadt <strong>Wels</strong><br />
müsse es nun sein, dieses hohe Niveau zu halten.<br />
„In der Zukunft muss vermehrt Augenmerk<br />
auf einen qualitativen Ausbau des Einzelhandels<br />
gelegt werden. Anstelle weiterer Flächen am<br />
Stadtrand ist eine Attraktivierung der Innenstadt<br />
auch durch einen weiter verbesserten Branchen-<br />
Mix zu forcieren“, wünscht sich Resch. ■<br />
CHEF INFO WELS | 43
WELS SPEZIAL<br />
REISEN AUF NUMMER SICHER<br />
No Problem. Die Reiseberater bei Kuoni <strong>Wels</strong> schnüren individuelle<br />
Gesamtpakete für Privat- und Geschäftsreisen und agieren bei etwaigen<br />
Problemen während der Reise proaktiv.<br />
Michael Schachl<br />
Filialleitung<br />
Kuoni <strong>Wels</strong><br />
„Bei Airline-Streiks oder Naturkatastrophen<br />
agieren wir proaktiv.<br />
Da kennt der Kunde das<br />
Problem vielleicht noch gar<br />
nicht, kümmern wir uns schon<br />
um Alternativen. Der Kunde<br />
kann die Reise so problemlos<br />
wie möglich fortsetzen.”<br />
Den Urlaub oder geschäftliche<br />
Reisen online zu buchen, mag<br />
für viele auf den ersten Blick<br />
unkompliziert und verführerisch wirken.<br />
Das Angebot ist enorm und jede Onlineplattform<br />
verspricht dem Kunden natürlich<br />
den günstigsten Preis. Die versteckten<br />
Fallen, die eine Buchung via Internet<br />
birgt, kommen oftmals erst dann zum<br />
Vorschein, wenn es bereits zu spät ist.<br />
„Die Online-Buchung einer Reise birgt<br />
viele Risiken. Schon allein deswegen, weil<br />
das Angebot für einen Laien nicht mehr<br />
überschaubar ist“, erklärt Michael Schachl,<br />
Leiter der <strong>Wels</strong>er Kuoni-Filiale.<br />
Maßgeschneiderte Angebote<br />
Individuelle Beratung, die Erfüllung von<br />
Sonderwünschen und die rasche Hilfe bei<br />
auftretenden Problemen während der Reise<br />
bietet jedoch Kuoni am <strong>Wels</strong>er Kaiser<br />
Josef Platz. Michael Schachl und sein<br />
engagiertes Team gehen auf die ganz persönlichen<br />
Bedürfnisse der Kunden ein<br />
und erstellen für jeden das passende<br />
Angebot. „Das reicht von individuellen<br />
Kundenwünschen bis hin zum Erleben<br />
einzigartiger Momente in besonderer<br />
Umgebung“, berichtet Schachl und verweist<br />
auf die gezielte Ausbildung und die<br />
jahrelange Erfahrung der Kuoni-Mitarbeiter,<br />
die viele Länder, Regionen und<br />
Hotels persönlich kennen.<br />
Professionelle Dienstleistung<br />
Für Geschäftsreisende bietet Kuoni<br />
Gesamtpakete, bei denen Flexibilität an<br />
erster Stelle steht. Vor allem bei komplexen<br />
Reisen oder Umbuchungen ist es<br />
von großem Vorteil, einen Experten an<br />
seiner Seite zu haben. Er vergleicht für<br />
den Kunden Angebote und Preise, informiert<br />
über die Einreisebestimmungen<br />
des jeweiligen Landes und steht auch bei<br />
der Visa-Besorgung mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
ANZEIGE FOTOS: ISTOCKPHOTO, KUONI<br />
44 | CHEF INFO WELS
Tausendundeine Nacht<br />
Unterwegs im märchenhaften Morgenland<br />
„Das schönste Haus<br />
ist das, welches die<br />
Phantasie beflügelt.“<br />
Sheherazade, aus 1.001 Nacht<br />
PREMIUM REISEN<br />
First Class. „Lebensart auf Reisen“ – gemeinsam mit<br />
„Windrose Finest Travel“ bietet Kuoni <strong>Wels</strong> Premium-Reisen in<br />
bester Gesellschaft und höchstem Komfort.<br />
Die ganze Romantik des Morgenlandes ist in Oman allgegenwärtig:<br />
In den Gassen der Souks von Maskat ebenso wie bei der<br />
Arabischen Nacht im Wüstencamp unter funkelnden Sternen.<br />
Genießen Sie traumhafte Tage im 5* Shangri-La‘s Barr Al Jissah<br />
Resort & Spa und echtes Wüstenabenteuer bei der Fahrt mit<br />
dem Geländewagen durch grüne Wadis und riesige Sanddünen.<br />
Große Moschee in Maskat – Mit Platz für 6.500<br />
Gläubige<br />
Mit dem Geländewagen unterwegs -<br />
Zu grünen Wadis und auf hohe Berge<br />
Die wunderbare Welt der Wüste - Eine Nacht<br />
unter funkelnden Sternen im 4* Desert Nights Camp<br />
ANZEIGE FOTOS: KUONI, ISTOCK/THINKSTOCK<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
wusste: „Die beste Bildung findet<br />
ein gescheiter Mensch auf Reisen.“<br />
Und wenn diese Reise – so sind die<br />
Berater bei Kuoni <strong>Wels</strong> überzeugt – auf<br />
allerhöchstem Niveau stattfindet, wird<br />
der Urlaub zu einem einzigartigen<br />
Erlebnis. Als Partner für diese Premium-<br />
Reisen fungiert „Windrose Finest Travel“<br />
mit dem Programm „Lebensart“.<br />
Klein, aber fein<br />
In kleinen Gruppen geht es zu den schönsten<br />
Zielen. Diverse Luxusreisen stehen<br />
weltweit für traumhafte Reiserouten und<br />
hohen Reisekomfort. Dabei sind die<br />
An reise in der Business-Class und die<br />
Unterkunft in Luxushotels ebenso selbstverständlich<br />
wie eine erstklassige Reiseleitung<br />
durch ausgewählte Experten ihres<br />
Fachs. Die Destinationen bieten besondere<br />
Erlebnisse, öffnen neue Perspektiven<br />
und lassen Urlauber zu Reisenden werden.<br />
Anita<br />
Regenfelder-<br />
Zauner<br />
Kuoni <strong>Wels</strong><br />
„Lebensart auf Reisen steht für<br />
unseren Anspruch der gelungenen<br />
Symbiose aus Genießen und Erleben<br />
– und zwar in angenehmer<br />
Gesellschaft und kleinen Gruppen.<br />
Während und nach einer Lebensart-Reise<br />
sehen die Kunden die<br />
Welt mit anderen Augen.“<br />
Die alte Hauptstadt Nizwa - Berühmter Markt,<br />
mächtiges Fort und malerischer Souk<br />
Festung von Bahla - Weltkulturerbe<br />
der UNESCO<br />
9 Tage in kleiner Gruppe mit<br />
Windrose-Reiseleitung oder<br />
individuell zum Wunschtermin<br />
Pro Person im Doppel<br />
ab 2.790 EUR<br />
Reisebüro Kuoni Ges.m.b.H.<br />
Kaiser-Josef-Platz 14 | 4600 <strong>Wels</strong> . Austria<br />
T +43 (0) 7242 66841 | F +43 (0) 66841 5209<br />
www.kuoni.at CHEF INFO WELS | 45
WELS SPEZIAL<br />
MIT WISSEN,<br />
MOTIVATION UND<br />
HERZ AN DIE SPITZE<br />
Text: Andreas Schmolmüller<br />
Schaffenskraft. Sie leiten Unternehmen,<br />
organisieren international bekannte Festivals, behaupten<br />
sich erfolgreich in Männerdomänen – die Rede ist von<br />
Frauen, die mit Freude und Leidenschaft tätig sind.<br />
FOTO: XXXXXXXX<br />
46 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
ZUR PERSON<br />
Ulrike Scheinecker-<br />
Graul versucht als<br />
Unternehmerin in einer<br />
von Innovation geprägten<br />
Branche, Hightech<br />
mit Leidenschaft und<br />
Menschlichkeit zu verbinden.<br />
Sie ist seit<br />
30 Jahren im Familienunternehmen,<br />
dem sie<br />
seit einigen Jahren als<br />
Chefin vorsteht.<br />
IM „SCHNELLBOOT“ AM STEUER<br />
AUTHENTISCH. Ulrike Scheinecker-Graul war und ist eine „leidenschaftliche Unternehmerin“.<br />
In ihrer Technik-dominierten Branche ist es ihr wichtig, als Mensch und damit<br />
auch als Chefin stets authentisch zu sein und zu bleiben.<br />
FOTO: ISTOCK , HERMANN WAKOLBINGER<br />
Ulrike Scheinecker-Graul war sechs Jahre<br />
jung, als ihr Vater in der Garage des<br />
Einfamilienhauses sein eigenes kleines<br />
Unternehmen gründete. Mittlerweile ist Scheinecker-Graul<br />
selbst seit 30 Jahren im <strong>Wels</strong>er<br />
Unternehmen und steuert seit etlichen Jahren als<br />
Chefin ein „kleines und wendiges Schnellboot“.<br />
Diese Wendigkeit und Flexibilität machen das<br />
Unternehmen im heiß umkämpften Markt der<br />
Zerspannungswerkzeuge nicht nur konkurrenzfähig,<br />
sondern auch erfolgreich. So etwa liefert<br />
die Firma Scheinecker an die Luftfahrt-Zulieferindustrie<br />
Hightech-Werkzeug, das schließlich –<br />
unter anderem – beim Bau der Airbus-Modelle<br />
A320, A350 und A380 zum Einsatz kommt.<br />
Der Mensch im Vordergrund<br />
Obwohl tagtäglich von Technik umgeben,<br />
steht für Ulrike Scheinecker-Graul – auch oder<br />
gerade als Geschäftsführerin – der Mensch im<br />
„Vielleicht haben<br />
Frauen etwas<br />
mehr Bauchgefühl<br />
als Männer.“<br />
Ulrike<br />
Scheinecker-Graul<br />
Vordergrund. Authentizität ist ihr wichtig,<br />
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versucht<br />
die Mutter eines Teenagers, auch bei privaten<br />
Problemen eine gute Zuhörerin zu sein.<br />
„Vielleicht haben Frauen etwas mehr Bauchgefühl<br />
und können sich ein bisschen besser in<br />
andere Menschen hineinversetzen“, sagt Scheinecker-Graul.<br />
Als „leidenschaftliche Unternehmerin“<br />
versuche sie, weibliche Intuition<br />
mit gesundem Hausverstand zu verbinden,<br />
bislang sei ihr das auch ganz gut geglückt.<br />
Davon zeugen auch der stets gut besuchte<br />
„Stammtisch“ für die Mitarbeiter, der „Gesunde<br />
Montag“ mit den Gratis-Äpfeln und die Pläne<br />
für den Fitnessraum, den der Neubau der<br />
Firma bekommen soll. Denn am jetzigen<br />
Standort in der <strong>Wels</strong>er Eisenfeldstraße reicht<br />
der Platz hinten und vorne nicht mehr, spätestens<br />
Ende 2016 soll daher der gesamte Betrieb<br />
nach Steinhaus übersiedeln.<br />
➔<br />
CHEF INFO WELS | 47
WELS SPEZIAL<br />
ZUR PERSON<br />
Helga Neundlinger (44)<br />
hat die HTL für Maschinenbau<br />
besucht und ist<br />
danach in das Familienunternehmen<br />
in<br />
Offenhausen eingestiegen.<br />
Seit 2002 ist sie<br />
dessen Chefin. Helga<br />
Neundlinger hat zwei<br />
Kinder und ist mit<br />
einem Goldschmied<br />
verheiratet.<br />
DIE LANDTECHNIK IN DEN GENEN<br />
PARTNERIN. Helga Neundlinger und ihre Mitarbeiter haben zu ihren – vorwiegend<br />
männlichen – Kunden ein sehr persönliches und partnerschaftliches Verhältnis. Dafür<br />
wird das kleine Familienunternehmen in Offenhausen geschätzt und anerkannt.<br />
In einer von Männern dominierten Branche<br />
anerkannt, geschätzt und erfolgreich<br />
ist Helga Neundlinger. Sie leitet seit 2002<br />
und in dritter Generation die Firma Söllinger<br />
Landtechnik GmbH in Offenhausen. „Ich bin<br />
das jüngste von vier Mädchen und irgendwie<br />
war es immer klar, dass ich den Betrieb von<br />
meinen Eltern übernehme. Die Landtechnik<br />
dürfte mir in den Genen liegen“, sagt Helga<br />
Neundlinger und lacht.<br />
Von vier auf 15 Mitarbeiter<br />
Neundlinger, 1971 geboren, absolvierte die<br />
HTL für Maschinenbau und stieg nach der<br />
Matura ins Familienunternehmen ein. Nach<br />
der Übernahme der Geschäftsführung wurde<br />
der Betrieb von Neundlinger sukzessive erweitert,<br />
aus vier Mitarbeitern im Jahr 2002 wurden<br />
mittlerweile 15. „Wir haben das Markensegment<br />
verbreitert, den fahrenden Kunden -<br />
„Ich bin<br />
mit Spaß und<br />
Leidenschaft<br />
Unternehmerin.“<br />
Helga Neundlinger<br />
dienst forciert und uns auf Erntetechnik spezialisiert“,<br />
erklärt die Mutter von zwei Kindern.<br />
Das Einzugsgebiet für die Werkstatt umfasst<br />
die Bezirke <strong>Wels</strong>-Land, Grieskirchen und<br />
Vöcklabruck, die Mähdrescher hingegen werden<br />
in ganz Österreich verkauft und sogar ins<br />
angrenzende Ausland exportiert.<br />
Optimistischer Mensch<br />
Obwohl das Umfeld in den vergangenen Jahren<br />
schwieriger geworden und die Umstrukturierung<br />
in der Landwirtschaft spürbar sei, blickt<br />
Neundlinger optimistisch in die Zukunft. „Aufgrund<br />
unserer Größe haben wir zu unseren<br />
Kunden ein sehr persönliches und partnerschaftliches<br />
Verhältnis. Das wird sehr geschätzt“,<br />
sagt die Unternehmerin. Neundlinger will den<br />
Betrieb weiter ausbauen. Geplant ist vor allem<br />
eine neue Halle, in der die Erntetechnik-<br />
Maschinen adäquat präsentiert werden können.<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
48 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
ZUR PERSON<br />
Petra Werner hat ein<br />
bewegtes berufliches<br />
Leben hinter sich. Sie<br />
war bei den Anfängen<br />
der Bäckerei Resch &<br />
Frisch mit an Bord,<br />
jobbte als Aerobic-Trainerin<br />
und war maßgeblich<br />
am Aufbau der <strong>Wels</strong>er<br />
Elternschule beteiligt,<br />
bevor sie sich 2007<br />
selbstständig machte.<br />
YOGINI MIT JEDER MENGE ENERGIE<br />
ZENTRUM. Petra Werner hat vor rund acht Jahren in der Messestadt ihr Zentrum<br />
„fokusleben“ gegründet. Auf Yoga ist sie nach einem Bandscheiben-Vorfall<br />
gestoßen, mittlerweile ist Werner begeisterte Yogini.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Das war der beste Schritt meines<br />
Lebens“, sagt Petra Werner und meint<br />
damit jenen in die Selbstständigkeit.<br />
Gesetzt hat sie ihn im Mai 2007, seither leitet<br />
die umtriebige <strong>Wels</strong>erin das Zentrum „fokusleben“<br />
im Zentrum der Messestadt. Angeboten<br />
werden dort neben einer Reihe von Yoga-<br />
Kursen auch Veranstaltungen, Seminare und<br />
Kurse in den Bereichen Energie und Bewusstsein.<br />
Organisiert werden sämtliche Veranstaltungen<br />
(darunter auch Workshops und Trainer-Ausbildungen)<br />
von Petra Werner und<br />
einer angestellten Mitarbeiterin; die derzeit elf<br />
Lehrerinnen und Trainerinnen sind freiberuflich<br />
und damit auf Honorarbasis tätig.<br />
„Seit meinem<br />
Unfall im Jahr<br />
2010 achte ich<br />
mehr auf meine<br />
Work-Life-<br />
Balance.“<br />
Petra Werner<br />
Aktivität als Energiequelle<br />
Petra Werner unterrichtet in ihrem Zentrum<br />
natürlich auch selbst. Derzeit acht Stunden pro<br />
Woche, Aktivität braucht die <strong>Wels</strong>erin schließlich<br />
wie die Luft zum Atmen. „Bewegung hat<br />
mein ganzes bisheriges Leben geprägt. Ich bin<br />
mit drei Jahren auf Skiern gestanden, war im<br />
Turnverein, habe Tanz und Gymnastik studiert,<br />
war Tänzerin und Fitness-Trainerin“, zählt Werner<br />
auf. Zum Yoga kam sie über Pilates, das wiederum<br />
lernte sie nach einem Bandscheiben-Vorfall<br />
Ende der 1990er Jahre kennen. Es folgten<br />
Yoga-Ausbildungen in Deutschland und der<br />
dreijährige Aufbau der <strong>Wels</strong>er Elternschule,<br />
bevor sich Petra Werner – wie eingangs<br />
erwähnt – 2007 selbstständig machte.<br />
Erfolgreiche Yoga-Konferenz<br />
Zu den Kursstunden kommen die Betreuung<br />
zahlreicher Workshops sowie die Organisation<br />
der jährlichen „Yoga Conference Austria“, zu der<br />
rund 400 Yoginis und Yogis aus dem In- und<br />
Ausland anreisen. Fad wird‘s also nicht, trotzdem<br />
ist Werner „gerne meine eigene Chefin“. ➔<br />
CHEF INFO WELS | 49
WELS SPEZIAL<br />
ZUR PERSON<br />
Renate Doppler richtete<br />
seit 26 Jahren gemeinsam<br />
mit ihrem<br />
2012 verstorbenen<br />
Vater Walter Just das<br />
Richard Wagner Festival<br />
<strong>Wels</strong> aus. Doppler<br />
kümmerte sich nicht<br />
nur um Spielplan und<br />
Besetzung, sondern<br />
auch um das Betriebsbüro<br />
und die Bewerbung<br />
des Festivals.<br />
MIT „LOHENGRIN“ IN DEN OMAN<br />
VORFREUDE. Nach Ärger und Wehmut über das Aus für das Richard Wagner Festival in<br />
<strong>Wels</strong> kommt bei Renate Doppler immer mehr Vorfreude auf. Denn im Oktober 2016<br />
wird die <strong>Wels</strong>er „Lohengrin“-Produktion im Oman aufgeführt.<br />
Eine Renate Doppler ohne Richard Wagner<br />
Festival in <strong>Wels</strong>? Schwer vorstellbar.<br />
Und doch ist es nun Realität. Denn<br />
mit der 26. Ausgabe ist Schluss, das Wagner<br />
Festival <strong>Wels</strong> ist mit Ende Mai 2015 Geschichte.<br />
„Es geht einfach nicht mehr, das Festival ist<br />
mangels ausreichender Subventionen nicht<br />
mehr finanzierbar“, sagt Renate Doppler. Aber<br />
zu Ärger und Wehmut bzw. einer Mischung<br />
aus beiden Gefühlen war beim Gespräch für<br />
diese Zeilen keine Zeit. Steckte die Intendantin<br />
doch mitten in den Vorbereitungen für das<br />
letzte Festival mit den beiden Opern „Tristan<br />
und Isolde“ und „Tannhäuser“.<br />
Werkgetreuer <strong>Wels</strong>er Stil<br />
Aber es gibt – trotz der Entwicklung in <strong>Wels</strong><br />
– sogar Grund für Vorfreude. Denn im<br />
Oktober 2016 wird die <strong>Wels</strong>er „Lohengrin“-<br />
Produktion im Oman zu sehen sein. Zwar<br />
„Die Opernproduktion<br />
im<br />
Oman wird eine<br />
spannende Sache.<br />
Da heißt es sogar<br />
aufpassen, wie<br />
die Kostüme der<br />
Frauen ausschauen.“<br />
Renate Doppler<br />
gekürzt, aber im <strong>Wels</strong>er Stil, der sich als<br />
werkgetreu und Gegenposition zum Regietheater<br />
verstanden hat und versteht. „Seit<br />
rund vier Wochen ist diese Produktion fix,<br />
es laufen auch schon die ersten Gespräche“,<br />
sagt Doppler. Sie ist für die Besetzung verantwortlich,<br />
auf die Opernbühne im Oman<br />
wird das Werk vom bewährten und bestens<br />
eingespielten <strong>Wels</strong>er Produktionsteam<br />
gehievt werden.<br />
Managerin für Dirigenten<br />
Engagieren will und wird sich Renate Doppler<br />
nach dem Aus für das <strong>Wels</strong>er Festival<br />
wieder im Künstler-Management. Sie wird<br />
einen Dirigenten unter ihre Fittiche nehmen,<br />
um ihn in allen Belangen abseits des Dirigentenpults<br />
zu unterstützen und zu managen.<br />
„Sie sehen also, die Kunst wird mich<br />
nicht loslassen“, so Renate Doppler.<br />
FOTO: ALEXANDER TUMA / PICTUREDESK.COM<br />
50 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
ZUR PERSON<br />
Gerhild Handlbauer<br />
belebt mit dem von ihr<br />
gegründeten Kulturkreis<br />
Schloss Bernau<br />
das historische Gemäuer<br />
des Wasserschlosses<br />
mit feinen Veranstaltungen.<br />
Nun hat sie<br />
einen künstlerischen<br />
Leiter an ihrer Seite<br />
und damit die Weichen<br />
für die Zukunft gestellt.<br />
SCHLOSSHERRIN MIT LIEBE ZUR KULTUR<br />
IDEALISTIN. Gerhild Handlbauer und ihr Mann Herbert kauften 1979 das verfallene<br />
Wasserschloss Bernau und ließen es in den darauffolgenden Jahren nach alten<br />
Plänen stilvoll und mit viel Liebe zum Detail renovieren.<br />
FOTO: WOLFGANG FURTLEHNER<br />
Idealismus und Beharrlichkeit – diese Attribute<br />
treffen perfekt auf Gerhild Handlbauer<br />
zu. 1979 haben sie und ihr Mann Herbert<br />
das Schloss Bernau gekauft, welches sie<br />
dann über Jahre hinweg in kleinen Schritten<br />
und mit viel Liebe zum Detail renoviert haben.<br />
Heute präsentiert sich das aus dem 12. Jahrhundert<br />
stammende Wasserschloss als Juwel, dessen<br />
Räumlichkeiten für Feiern, Präsentationen,<br />
Ausstellungen und Konzerte gemietet werden<br />
können. „Schließlich möchte ich mich nicht<br />
allein an diesem schönen Ort erfreuen“, sagt<br />
Schlossherrin Gerhild Handlbauer.<br />
„Ich wollte<br />
das Schloss nicht.<br />
Heute bin ich<br />
froh, dass ich<br />
mich nicht durchsetzen<br />
konnte und<br />
genieße es, durch<br />
die Räume zu<br />
gehen.“<br />
Gerhild Handlbauer<br />
Bewahrung und Pflege<br />
Konzerte im Schloss veranstaltet regelmäßig<br />
auch der Kulturkreis Schloss Bernau. Dieser<br />
Kulturkreis wurde von der Familie Handl bauer<br />
zur Bewahrung und Pflege des Wasserschlosses<br />
Bernau gegründet und widmet sich überdies<br />
der verantwortungsvollen und sanften<br />
Nutzung dieses historischen Gebäudes. Mit<br />
den qualitativ hochstehenden Kulturveranstaltungen<br />
im Schloss hat sich der Kulturkreis ein<br />
Stammpublikum erarbeitet; von den Künstlern<br />
werden vor allem die Akustik des Konzertsaals<br />
und die Nähe zum Publikum gelobt und<br />
geschätzt.<br />
Unterstützung im Kulturkreis<br />
„Leider ist der Kulturbereich kein einfacher<br />
mehr. Weil auch die öffentliche Seite unsere<br />
Arbeit immer weniger honoriert“, sagt Handlbauer.<br />
Man brauche daher viel Idealismus, um<br />
diese Arbeit auf sich zu nehmen. Arbeit, bei<br />
der Handlbauer mittlerweile von einem künstlerischen<br />
Leiter unterstützt wird. „Damit ist<br />
auch die Schiene für die Zukunft und den Weiterbestand<br />
des Kulturkreises Schloss Bernau<br />
gelegt“, erklärt Gerhild Handlbauer. ■<br />
CHEF INFO WELS | 51
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />
52 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
WELS-<br />
MEISTER-<br />
LICH Persönlichkeiten.<br />
Sie sind Schrittmacher in ihrer<br />
Branche, Marktführer, Innovatoren<br />
oder Ideengeber aus der<br />
Region. <strong>CHEFINFO</strong> <strong>Wels</strong> holt<br />
wieder sechs Persönlichkeiten<br />
vor den Vorhang.<br />
CHEF INFO WELS | 53
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
MEIN UNTERNEHMEN:<br />
MEINE BANK<br />
Finanzgeschäfte. Die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong> wird von <strong>Wels</strong>er Unternehmen<br />
für ihre Leistungen sehr geschätzt. Das Geldinstitut setzt auf Partnerschaft mit der<br />
Wirtschaft, geht auf individuelle Wünsche seiner Kunden ein und ist ein<br />
nachhaltiger, starker Rückhalt in Finanzfragen.<br />
Buchkirchen<br />
Holzhausen<br />
Gartenstadt<br />
Neustadt<br />
Kaiser-Josef-Platz<br />
Pernau<br />
Marchtrenk<br />
Schleißheim<br />
Aichkirchen<br />
Sattledt<br />
Immer mehr regionale Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer vertrauen sich in Geldangelegenheiten<br />
der Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />
an. Bereits seit vielen Jahren entwickelt sich<br />
die eigenständige Universalbank zur beliebten<br />
Ansprechpartnerin für Firmenkunden und verzeichnete<br />
in diesem Segment einen Zuwachs von<br />
8,8 Prozent im Jahr 2014. Gemessen am Kreditvolumen<br />
stellt der Kommerzkundenanteil die<br />
größte Zielgruppe der Raiffeisenbank <strong>Wels</strong> dar.<br />
Impulse für den Standort <strong>Wels</strong><br />
Als jahrelange Begleiterin der Chefinfo-Serie<br />
„Best of <strong>Wels</strong>“ unterstützt die Bank eine<br />
me diale Plattform, wo erfolgreiche Unternehmen<br />
vor den Vorhang geholt werden, und<br />
bekennt sich damit klar zum innovativen<br />
Unternehmergeist und zur langfristigen regionalen<br />
Wertschöpfung im Großraum <strong>Wels</strong>.<br />
„Wir begleiten Unternehmen in den unterschiedlichsten<br />
Entwicklungsphasen. Start-ups<br />
sind bei uns genauso gut aufgehoben wie<br />
breit aufgestellte, etablierte Firmen. Aufgrund<br />
unserer individuellen, ganzheitlichen Beratung<br />
können wir auf unterschiedliche Wachstums-<br />
und Entwicklungsphasen eingehen und<br />
unterstützen auch bei speziellen Vorhaben,<br />
wie bei Nachfolgeregelungen oder Umstrukturierungen<br />
des Managements.“<br />
Dir. Wolfgang Riedl<br />
Geschäftsleiter mit Schwerpunkt<br />
Kommerzgeschäft<br />
54 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
Mag. Susanne Ganser, Thomas Schnellinger, CFM, Dir. Wolfgang Riedl, Rudolf<br />
Felbermayer, CFM, Elisabeth Dizili, MBA und Agnes Breitwieser, MA (v. l.).<br />
LEISTUNGS-<br />
SPEKTRUM FÜR<br />
UNTERNEHMEN<br />
• Finanzierung<br />
• Cash Management<br />
• Auslandsgeschäfte<br />
• Förderungen<br />
• Betriebliche Vorsorge<br />
• Unternehmensgründungen<br />
• Beteiligungen von Start-ups<br />
• Unterstützung Bauvorhaben<br />
Kompetenz und Beratung<br />
Das umfangreiche Serviceangebot und<br />
<strong>Spezial</strong>wissen lassen keinen Kundenwunsch<br />
offen. Die attraktiven Angebote<br />
werden mit vielen Extras und bestem<br />
Service abgerundet, wie z. B. flexibler<br />
Terminvereinbarung, ausreichend Kundenparkplätzen<br />
und einem sehr kompetenten<br />
Assistenz-Team, welches rasch<br />
und unkompliziert viele Erledigungen<br />
oder Fragen bereits telefonisch abwickeln<br />
kann. Ein besonderes Highlight sind die<br />
attraktiven Networking-Veranstaltungen<br />
mit hochkarätigen Referenten aus Wirtschaft,<br />
Politik und Wissenschaft.<br />
Unterschied eigenständige<br />
Regionalbank – Filialbank<br />
Ein großer Vorteil für die Kunden gegenüber<br />
einer Großbank-Filiale ist es, dass<br />
alle wichtigen Entscheidungen direkt vor<br />
Ort – in <strong>Wels</strong> – getroffen werden. In<br />
Kombination mit einem Eigenkapital von<br />
über 105 Millionen Euro kann die Bank<br />
ohne Umwege besonders rasch und flexibel<br />
auf Kundenwünsche eingehen. ■<br />
FOTOS: RAIFFEISENBANK WELS<br />
Finanz-Infos aus erster Hand:<br />
Dkfm. Dr. Claus J. Raidl, Präsident OeNB.<br />
Erfahrung in Politik und Wirtschaft:<br />
DI Josef Pröll, Vizekanzler a. D.<br />
Macht Unternehmern Mut:<br />
Mag. Dr. Michael Strugl, Wirtschaftslandesrat.<br />
Stratege eines erfolgreichen Konzerns:<br />
GD Dr. Wolfgang Eder, voestalpine AG.<br />
„Wir sind ein stark wachsendes<br />
Unternehmen, welches<br />
für die hohen Investitionstätigkeiten<br />
einen<br />
verlässlichen und kompetenten<br />
Partner braucht.<br />
Die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />
steht uns sowohl bei Großprojekten<br />
als auch bei den<br />
alltäglichen Bankgeschäften<br />
zur Seite. Wir haben<br />
den idealen Partner für<br />
alle Lösungen gefunden.“<br />
Mag. Christian Kirchschlager<br />
und Michael Schneider<br />
Geschäftsführer Firma<br />
METTEC CNC Metallbearbeitung<br />
und Gußteilfertigung GmbH<br />
CHEF INFO WELS | 55
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
ZUR PERSON<br />
Thomas Uhr ist Vice President<br />
von BRP-Powertrain<br />
und Geschäftsführer<br />
von BRP-Powertrain<br />
GmbH & Co KG<br />
(BRP-Rotax). Uhr wurde in<br />
Deutschland geboren und<br />
studierte an der Universität<br />
Aachen Maschinenbau.<br />
Seine Karriere begann bei<br />
Mercedes-Benz. Dann lebte<br />
er in Kanada, wo er bei<br />
Ballard Power Direktor für<br />
die Produktion war. Zurück<br />
in Deutschland übernahm<br />
er bei der Daimler<br />
AG Führungsfunktionen im<br />
Powertrain- Bereich. Thomas<br />
Uhr ist verheiratet<br />
und hat zwei Söhne.<br />
56 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
DER<br />
POWER-TRAINER<br />
Kompetenz. BRP-Rotax-Powertrain in Gunskirchen ist<br />
spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion innovativer Antriebssysteme für<br />
Produkte im Powersport-Bereich. Geschäftsführer Thomas Uhr bekennt sich zum<br />
Standort und treibt das Konzept „Gunskirchen 2020“ voran.<br />
Das Interview führte Ullrich Kapl<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: BRP-Rotax ist am Standort<br />
Gunskirchen sehr erfolgreich,<br />
obwohl immer wieder von einem<br />
drohenden Mangel an Facharbeitern die<br />
Rede ist. Ein Widerspruch?<br />
Uhr: Ich glaube nicht, dass Arbeitskräfte das<br />
gravierenste Problem sind. Wir haben in Österreich<br />
eine sehr gute Lehrlingsausbildung und<br />
in unserem Unternehmen steigende Lehrlingszahlen.<br />
Wir bekommen auch gut quali fizierte<br />
Mitarbeiter. Die Diskussion über den Industriestandort<br />
Österreich ist in erster Linie auf die<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen,<br />
die sich in den vergangenen Jahren<br />
deutlich verschlechtert haben.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Was zeichnet den Großraum<br />
<strong>Wels</strong> besonders aus?<br />
Uhr: Wir finden hier kompetente Wirtschaftspartner<br />
im Bereich der Metallverarbeitung,<br />
bekommen erstklassige Fachkräfte<br />
und haben eine sehr gute Infrastruktur. Die<br />
Lage im oberösterreichischen Zentralraum<br />
ist auch geografisch ideal. Außerdem entwickeln<br />
wir auch Motoren für Leicht- und Ultraleichtflugzeuge<br />
und haben in <strong>Wels</strong> einen<br />
Heimatflughafen.<br />
„Wir wollen den<br />
Standort Gunskirchen<br />
weiterentwickeln<br />
und die<br />
Produktivität<br />
erhöhen.“<br />
Thomas Uhr<br />
Geschäftsführer<br />
BRP-Powertrain<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Was sind Ihre Ziele und Pläne<br />
in Gunskirchen? Wie sind Sie derzeit mit<br />
der Auslastung zufrieden?<br />
Uhr: Wir wollen den Standort weiterentwickeln,<br />
Innovationen schaffen und vor allem die<br />
Produktivität erhöhen. Der Fokus liegt dabei<br />
auf der Produktion: Wir wollen im Spitzensegment<br />
auch kleinere Stückzahlen bis hin zu<br />
maßgeschneiderten Unikaten herstellen. Weitere<br />
Schwerpunkte sind die betriebs interne Weiterbildung<br />
und die Ausbildung von Lehrlingen.<br />
Die Auslastung liegt im Moment bei 100 Prozent<br />
in den überwiegenden Teilen der Fertigung<br />
und wir fahren die Produktion in vier Schichten.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Bei Motoren gibt es den Trend<br />
zu Elektro und Hybrid. Welchen Einfluss<br />
hat das auf Ihr Unternehmen?<br />
Uhr: Die Herstellung von elektrischen<br />
Antriebssystemen ist sogar im Gewerberegister<br />
eingetragen. Derzeit gibt es in unserem<br />
Segment – Ski-Doo, Jetboote, Gelände-<br />
und Side-by-Side-Fahrzeuge, Can-Am<br />
Spyder, Motorräder, Karts sowie Leicht- und<br />
Ultraleichtflugzeuge – noch keine Kundennachfrage<br />
nach alternativen Antrieben. Aber<br />
wir sind bestens vorbereitet. ■<br />
CHEF INFO WELS | 57
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
ZUR PERSON<br />
Alois Meir (36) ist<br />
Geschäftsführer der Meir<br />
Firmengruppe, die sich seit<br />
1969 auf die Errichtung,<br />
Sanierung und Vermietung<br />
von Gewerbeimmobilien<br />
spezialisiert hat. Von der<br />
IKEA-Ansiedelung in den<br />
1970ern bis zur Übernahme<br />
der ehemaligen „Quelle“<br />
in Linz reichen die Referenzen.<br />
2011 kam er durch<br />
Zufall zur Neufeldner Brauerei<br />
und betreibt sie nun als<br />
1. Bio-Brauerei in OÖ.<br />
58 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
DER<br />
B(R)AUMEISTER<br />
Neufeldner BioBrauerei. Der <strong>Wels</strong>er Alois Meir ist <strong>Spezial</strong>ist für<br />
Gewerbeimmobilien. Daher kam er fast wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Bier.<br />
Er machte aus dem Neufeldner Brauhaus Oberösterreichs erste Bio-Brauerei.<br />
Das Interview führte Jürgen Philipp<br />
FOTO: © ARTINDUSTRIAL & PARTNER<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie kommt man eigentlich<br />
von der Gewerbeimmobilienbranche<br />
zu einer Brauerei?<br />
Meir: Das ergab sich, als wir das Hochregallager<br />
der „Quelle“ übernahmen. Die „Quelle“<br />
war fast zeitgleich mit der Brauerei Neufelden<br />
in Konkurs. Über die Verwerter entstand<br />
dann der Kontakt. Es war einfach ein interessantes<br />
Thema, eine stillgelegte Brauerei wieder<br />
zum Leben zu erwecken. Das Interesse<br />
wurde somit über die Immobilie geweckt. Mit<br />
Brauwesen hatte ich rein gar nichts am Hut.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie waren also gänzlich branchenfremd.<br />
Wie arbeitsintensiv war das<br />
Unterfangen?<br />
Meir: Es war extrem. Das Brauhaus stand ja<br />
zwei Jahre lang gänzlich still. Es gab fast<br />
nichts mehr, auf was man aufbauen hätte<br />
können. Wir starteten also von null. Es musste<br />
vieles investiert werden. Hier kam uns das<br />
Know-how aus der Immobilienbranche entgegen.<br />
Wir adaptieren unsere Gebäude<br />
schließlich auch für die Kunden. Doch es gab<br />
viele andere Themen. Der Vertrieb musste<br />
aufgebaut werden. Ich musste viel recherchieren,<br />
ein Logo musste her, wer liefert<br />
„Mit Brauwesen<br />
hatte ich rein gar<br />
nichts am Hut.“<br />
Alois Meir<br />
Eigentümer Neufeldner<br />
BioBrauerei<br />
Bierkisten, wer Kapseln, wer die Etiketten?<br />
Dazu muss man das richtige Personal finden.<br />
Bei uns war es Gott sei Dank eine Verkettung<br />
glücklicher Umstände, dass wir einen<br />
guten Braumeister gefunden haben.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Woher kam das Konzept, voll<br />
auf Bio zu setzen?<br />
Meir: Wir sind mit 4.000 Hektolitern pro Jahr<br />
natürlich ein kleines Brauhaus. Mit dem Massenmarkt<br />
können wir uns nicht matchen. Für<br />
uns stand im Vordergrund, beste Qualität zu<br />
liefern und es bot sich in der Bioregion Mühlviertel<br />
an, voll auf Bio zu setzen. Das Medienecho<br />
war dementsprechend groß, sodass wir von<br />
Anfang an volle Kapazität fuhren.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Welche Pläne haben Sie für die<br />
Zukunft mit der Brauerei?<br />
Meir: Wir haben keine Expansionspläne. Es<br />
gab schon Anfragen, ob wir unser Bier nicht<br />
österreichweit verkaufen wollen, doch wir<br />
haben abgewinkt. Unser Motto bleibt „Klein,<br />
aber fein“. Natürlich bringen wir weiterhin<br />
neue <strong>Spezial</strong>itäten auf den Markt, wie kürzlich<br />
unser Bio-Pils, aber nicht im übertriebenen<br />
Rahmen. ■<br />
CHEF INFO WELS | 59
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
ZUR PERSON<br />
Christine Rührlinger ist<br />
seit 2009 Geschäftsführerin<br />
des zu 100 Prozent<br />
in ihrem Eigentum stehenden<br />
Unternehmens<br />
„Hänsel & Gretel“ in<br />
Gunskirchen. Sie trat<br />
1993 in das von ihrer<br />
Mutter Erika Baudisch<br />
gegründete Unternehmen<br />
ein und hat heute<br />
rund 45 Mitarbeiterinnen.<br />
Zum Unternehmen<br />
gehören ein Outlet in<br />
unmittelbarer Nachbarschaft<br />
des Stammhauses<br />
und „harry + sally“ in<br />
der Linzer Bürgerstraße.<br />
60 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
DIE<br />
AUSSTATTERIN<br />
Hochzeitsmode. Christine Rührlinger leitet seit 2009<br />
„Hänsel & Gretel“ in Gunskirchen und damit Österreichs 1. Adresse für Hochzeits-<br />
und Festmode. Und ist – wie Gründerin und Branchenvorreiterin Erika Baudisch –<br />
den Mitbewerbern stets eine Nasenlänge voraus.<br />
Das Interview führte Andreas Schmolmüller<br />
FOTO: TEXT & PR<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie hat sich die Branche<br />
seit der Gründung des Unternehmens<br />
1981 verändert?<br />
Baudisch: Damals war Brautmode im Handel<br />
eine Randerscheinung, Brautausstattung<br />
eine Marktlücke. Mit dem eigenen Geschäft<br />
für Brautkleider war ich damals Pionierin.<br />
Rührlinger: Mittlerweile gibt es viele Brautmodenhäuser,<br />
jedoch ganz wenige mit unserer<br />
Auswahl und Kompetenz. Dazu kommt<br />
das Riesenangebot an Internetshops. Welche<br />
für uns aber mittlerweile mehr Segen als<br />
Fluch sind.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie ist das zu verstehen?<br />
Rührlinger: Weil rasch klar wurde, dass der<br />
Kauf eines billigeren Brautkleides aus dem<br />
Internet zu großen Schwierigkeiten führen<br />
kann. Niemand weiß, wie, wo und von wem<br />
die Kleider produziert werden. Ob Frauen<br />
oder sogar Kinder ausgebeutet werden. Originale<br />
stellen sich bei der Lieferung oft als<br />
Fälschung heraus, passen nicht oder werden<br />
erst gar nicht geliefert. Viele derart getäuschte<br />
Kundinnen sind dann in letzter Minute<br />
noch zu uns gekommen.<br />
„Unsere<br />
Lehrlinge sind<br />
unsere künftigen<br />
Top-Verkäuferinnen.<br />
Entsprechend<br />
hoch ist<br />
unser Anspruch<br />
in der Ausbildung.“<br />
Christine Rührlinger<br />
„Hänsel & Gretel“<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie hat sich aus Ihrer Sicht<br />
das Umfeld für Unternehmer allgemein in<br />
den vergangenen 30 Jahren verändert?<br />
Baudisch: Früher hatten Unternehmer mehr<br />
Spielraum als heute. Es gibt nun einfach zu<br />
viele Reglementierungen, Auflagen und Vorschriften.<br />
Dennoch habe ich mir die Freude<br />
an der Selbstständigkeit nie nehmen lassen.<br />
Rührlinger: Der bürokratische Aufwand<br />
ufert immer weiter aus. Wir müssen beispielsweise<br />
für die Statistik Austria aufwändige<br />
Monatslisten führen, obwohl in unserer Buchhaltung<br />
alle Belege jederzeit einzusehen sind.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: 2011 wurde ein Outlet für Festmode<br />
der Vorsaison eröffnet. Wie hat sich<br />
das entwickelt, und welche Pläne gibt es<br />
für die Zukunft von „Hänsel & Gretel“?<br />
Rührlinger: Mit dem Outlet für Braut- und<br />
Abendmode sowie Herrenanzüge hatten wir<br />
den richtigen Riecher. Vor allem das Angebot<br />
an einmal getragenen Brautkleidern kommt<br />
sehr gut an. Was die Zukunft betrifft: Stillstand<br />
ist Rückschritt. Wir wollen und werden<br />
daher mit neuen Ideen und Innovationen<br />
immer eine Nasenlänge vorne sein. ■<br />
CHEF INFO WELS | 61
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
ZUR PERSON<br />
Ernst Wiesinger (52)<br />
ist CEO der Kellner &<br />
Kunz AG. Der Betriebswirt<br />
formte das Kleinunternehmen<br />
zu einem<br />
marktführenden<br />
Dienstleister mit<br />
1.000 Beschäftigten,<br />
174 Mio. Euro Umsatz<br />
und 11 Ost-Töchtern.<br />
Das Unternehmen ist<br />
Teil der RECA Group,<br />
die in 21 Ländern aktiv<br />
ist. Vom modernen<br />
<strong>Wels</strong>er Zentrallager<br />
werden 60.000 Firmenkunden<br />
betreut.<br />
62 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
SCHRAUBEN<br />
AM ERFOLG<br />
Kellner & Kunz. Vom Kleinunternehmen mit<br />
7 Millionen Euro Umsatz zum Marktführer auf 174 Millionen Euro in 30 Jahren.<br />
Wie ein <strong>Wels</strong>er Großhändler die Supply Chain revolutionierte.<br />
Das Interview führte Klaus Schobesberger<br />
FOTO: NICOLE WAGENEDER / <strong>CHEFINFO</strong><br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie liefern Artikel mit<br />
geringem Warenwert wie Schrauben,<br />
Kleinteile oder Werkzeuge.<br />
Wie lässt sich damit Geld verdienen?<br />
Wiesinger: Unsere Dienstleistung ist ein<br />
Cent-Geschäft, aber das betreiben wir auf<br />
höchstem Niveau. Die sogenannten C-Teile<br />
betragen nur 3 bis 5 Prozent des Einkaufsvolumens<br />
in Industrie und Gewerbe, verursachen<br />
aber hohe Prozesskosten. Diese reduzieren<br />
wir mit ausgeklügelten Logistik- Konzepten<br />
und einem Servicegrad von 99,1 Prozent. Das<br />
heißt, alle 120.000 Artikel in unserem Lager<br />
sind de facto sofort versandfertig.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Worin besteht die Innovation?<br />
Wiesinger: Es ist ein klassisches Outsourcing-Modell:<br />
Wir übernehmen die Lager<br />
unserer Kunden und sorgen dafür, dass die<br />
Schrauben-Box des Monteurs am Fließband<br />
nie leer wird. Die Idee dafür wurde in den<br />
„Je gedämpfter<br />
die wirtschaftliche<br />
Entwicklung, desto<br />
besser für uns.“<br />
Ernst Wiesinger<br />
CEO der<br />
Kellner & Kunz AG<br />
1990er Jahren geboren. Damals beschäftigte<br />
die Beschaffung von C-Teilen ganze Abteilungen<br />
in Unternehmen. Unser revolutionärer<br />
Ansatz war: Die eigenen Mitarbeiter<br />
füllen die Schütten in den Betrieben mit<br />
Material an. Wir stellten die Supply Chain<br />
auf den Kopf, indem wir eine einkaufspreisorientierte<br />
zu einer materialwirtschaftlichen<br />
Beschaffung einführten.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Ihr Unternehmen hat 2014<br />
wieder ein Umsatzwachstum von 8 Prozent<br />
erzielt – und das bei mäßiger Konjunktur.<br />
Wiesinger: Es ist ein Verdrängungswettbewerb.<br />
Das Wachstum entspringt primär<br />
neuen Kunden und Geschäften mit innovativen<br />
Technologien. Je gedämpfter die wirtschaftliche<br />
Entwicklung, desto besser für uns.<br />
Unternehmen suchen nach Sparpotenzialen<br />
und sind bei uns an der richtigen Adresse:<br />
Wir sind Beschaffungskosten-Optimierer. ■<br />
CHEF INFO WELS | 63
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
ZUR PERSON<br />
Martin Zettl (47) organisiert<br />
seit zehn Jahren<br />
die Werbemittel-Fachmessen<br />
„marke[ding]“<br />
in <strong>Wels</strong> und Wien. Seit<br />
2010 verleiht er die<br />
„marke[ding] awards“.<br />
2013 hat er das Ein-<br />
Personen-Unternehmen<br />
marke[ding] e. U. gegründet.<br />
Zettl war 1996<br />
Mitbegründer der Forum<br />
Werbemittel GmbH und<br />
bis 2012 ihr operativer<br />
Geschäftsführer. Der<br />
gebürtige Grieskirchner<br />
lebt mit Frau und drei<br />
Kindern in <strong>Wels</strong>.<br />
64 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
DER<br />
MESSE-ERFINDER<br />
Marketing. Vor 10 Jahren hatte Martin Zettl mit seinem damaligen<br />
Partner die Idee zur Werbemittel-Fachmesse „marke[ding]“. Seit fünf Jahren verleiht<br />
er auch die „marke[ding] awards“ und erobert mittlerweile die Schweiz.<br />
Das Interview führte Petra Danhofer<br />
FOTO: TEXT&PR<br />
Wie glauben Sie, profitiert die<br />
Branche von „marke[ding]“?<br />
Zettl: Je digitaler unsere Welt wird,<br />
desto weniger greifbar werden wir. Werbung<br />
per Newsletter ist schnell und direkt. Werbung<br />
muss aber auch greifbar, spürbar oder<br />
hörbar sein. Eben auch mit Werbeartikeln, die<br />
Emotionen auslösen. Weil sie clever sind,<br />
sinnlich und überraschend. Weil sie dem<br />
Besitzer einen Mehrwert bieten, ob in physischer<br />
Form oder als gute Erinnerung.<br />
Wie kamen Sie auf die „marke[ding]“-Idee?<br />
Zettl: Die Messe „marke[ding]“ wurde vor<br />
10 Jahren mit meinem Freund und damaligen<br />
Geschäftspartner Markus Angermayr geboren.<br />
Mit „marke[ding] plus“ haben wir mit<br />
der Messe <strong>Wels</strong> 2013 eine neue Fachmesse<br />
gelauncht, die Promotion, Event und Kommunikation<br />
vernetzt.<br />
Wie wurde Ihre Initiative in der Branche<br />
aufgenommen?<br />
Zettl: Wie überall gab es auch in den eigenen<br />
Reihen kritische Stimmen, die nicht an das<br />
Projekt geglaubt haben. Mittlerweile sind die<br />
Messen aber bestens etabliert und erfreuen sich<br />
steigender Aussteller- und Besucherzahlen.<br />
„Werbung<br />
muss auch greifbar,<br />
spürbar oder<br />
hörbar sein. Eben<br />
auch mit Werbeartikeln,<br />
die Emotionen<br />
auslösen.“<br />
Martin Zettl<br />
marke[ding] e. U.<br />
Wir bauen jetzt auf eine breite Akzeptanz<br />
innerhalb der Branche. Sehr förderlich war für<br />
mich das Feedback meines früheren Partners,<br />
um die „marke[ding]“ inhaltlich, branchenübergreifend<br />
und überregional weiterzuentwickeln.<br />
Welche Pläne haben Sie noch?<br />
Zettl: Mein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung<br />
der „marke[ding] plus“-Messe in<br />
<strong>Wels</strong>. Mit führenden Branchenvertretern aus<br />
der DACH-Region arbeite ich an einem neuen<br />
Branchencluster (GPC). Ich kann auch nicht<br />
ausschließen, dass mich zukünftig die Entwicklung<br />
eines weiteren neuen Messeformats<br />
reizt. Nach der Messe in Wien (Ende April<br />
2015) gilt meine volle Konzentration der<br />
„marke[ding] plus“-Messe im September in<br />
<strong>Wels</strong>. Ende Mai begleite ich die Erstausgabe<br />
der „marke[ding] Schweiz“ in Luzern.<br />
Worauf sind Sie besonders stolz?<br />
Zettl: Unabhängig vom Privaten macht mich<br />
am meisten stolz, dass aus einer spontanen<br />
Idee eine klare Vision und letztendlich eine<br />
Marke entstanden ist. Auch der „marke[ding]<br />
award“ genießt mittlerweile einen hohen<br />
Stellenwert in der Branche, dahinter steckt ja<br />
auch viel Knochenarbeit. ■<br />
CHEF INFO WELS | 65
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
ZUR PERSON<br />
Johanna Meyer wurde<br />
in der Nähe von Wien<br />
geboren. Sie leitet seit<br />
1992 das <strong>Wels</strong>er Programmkino,<br />
in der<br />
Geschäftsführung wird<br />
sie von Andrä Steiner<br />
unterstützt. Meyer<br />
engagiert sich auch in<br />
einem Verein zur Stärkung<br />
und Förderung<br />
der heimischen Kleinund<br />
Programmkinos,<br />
Kunst und Kultur sieht<br />
sie als „wesentliche<br />
und enorm wichtige<br />
Standbeine unserer<br />
Gesellschaft“.<br />
66 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
DIE CINEASTIN<br />
Jubiläum. Das Programmkino in <strong>Wels</strong> feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum.<br />
Johanna Meyer stieß 1991 zum Team. Nach einem Jahr als Film-Vorführerin<br />
ist sie seit 1992 als Geschäftsführerin der <strong>Wels</strong>er Kulturinstitution<br />
für die Programmgestaltung verantwortlich.<br />
Das Interview führte Andreas Schmolmüller<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie kam es zu Ihrem<br />
Engagement für das Programm kino<br />
hier in <strong>Wels</strong>?<br />
Meyer: Ich habe wohl das, was man eine<br />
bewegte Vergangenheit nennt. Ich war medizinisch-technische<br />
Fachkraft, habe dreieinhalb<br />
Jahre die Welt bereist und war Biobäuerin,<br />
bevor es mich nach <strong>Wels</strong> verschlagen hat.<br />
Da ich mich hier kulturell betätigen wollte,<br />
bin ich beim damals kurz zuvor gegründeten<br />
Verein „Programmkino <strong>Wels</strong> – Lichtspiele im<br />
Greif“ gelandet.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Aber noch nicht als Geschäftsführerin?<br />
Meyer: Nein. Die Gründer des Vereins rund<br />
um Günter Kalliauer haben damals einen<br />
Film-Vorführer gebraucht. Also habe ich die<br />
notwendigen Ausbildungen gemacht und<br />
eben ein Jahr als Film-Vorführerin gearbeitet,<br />
bevor ich 1992 Geschäftsführerin wurde.<br />
„Ich wünsche<br />
mir von der<br />
<strong>Wels</strong>er Politik,<br />
das durchaus vorhandene<br />
kulturelle<br />
Potenzial der<br />
Stadt und ihrer<br />
Bewohner mehr<br />
zu fördern und<br />
zu nützen.“<br />
Johanna Meyer<br />
Programmkino <strong>Wels</strong><br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Das Programmkino war ja bis<br />
vor drei Jahren im Stadttheater Greif<br />
untergebracht.<br />
Meyer: Gott sei Dank konnten wir 2012 ins<br />
neue Medien Kultur Haus übersiedeln. Hier<br />
durften wir ein schlüsselfertiges Kino übernehmen,<br />
im Greif hätten wir den Kinobetrieb<br />
ob der technischen Anforderungen kein weiteres<br />
Jahr mehr aufrechterhalten können.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie würden Sie Ihre und die<br />
Aufgabe des Programmkinos beschreiben?<br />
Meyer: Ich sehe mich als Kulturvermittlerin<br />
mit Bildungsauftrag. Es war und ist uns ein<br />
Anliegen, dem Publikum qualitätsvolle und<br />
kritische Filme authentisch, also in Originalfassung<br />
mit deutschen Untertiteln unter optimalen<br />
Voraussetzungen, zu präsentieren. Es<br />
geht uns um Vermittlung von Seh-Weisen bei<br />
gleichzeitiger Auseinandersetzung mit den<br />
Herausforderungen der Zeit. ■<br />
CHEF INFO WELS | 67
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
TOP<br />
UNTERNEHMEN<br />
Ranking.<br />
<strong>CHEFINFO</strong> WELS präsentiert wieder die<br />
umsatzstärksten Unternehmen der Region.<br />
Die veröffentlichten Zahlen basieren auf Eigen-<br />
Angaben und Daten der Creditreform<br />
Wirtschaftsauskunftei.<br />
FOTO: FOTOS: XXXXXXXX BERNHARD MÜLLER, HOFER, XXXLUTZ<br />
68 | CHEF INFO WELS
BEST OF WELS<br />
2 3<br />
1Hofer KG<br />
Günther Helm<br />
Österreichs größte<br />
Discount-Kette mit Sitz in<br />
Sattledt ist auch der größte<br />
Betrieb in der Region <strong>Wels</strong>.<br />
Günther Helm ist Sprecher<br />
der Geschäftsführung.<br />
XXXLutz<br />
Thomas Saliger<br />
Der Rote Stuhl ist das<br />
Markenzeichen des stark<br />
expandierenden Möbelriesen<br />
aus <strong>Wels</strong>. Der Marktführer<br />
kaufte in Deutschland<br />
und Ungarn Filialen zu.<br />
Cross Industries<br />
Stefan Pierer<br />
Zur <strong>Wels</strong>er Holding gehören<br />
Perlen wie KTM oder Pankl<br />
Racing. Pierer hat vor mehr<br />
als 20 Jahren KTM übernommen<br />
und zu einer Weltmarke<br />
geformt.<br />
CHEF INFO WELS | 69
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
n RANG 1<br />
n RANG 8<br />
n RANG 15<br />
Firma: Hofer KG<br />
Umsatz in Mio.: 3.600<br />
Mitarbeiter: 7.000<br />
Internet: www.hofer.at<br />
Firma: INTERSPORT AUSTRIA<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 474<br />
Mitarbeiter: 3.600<br />
Internet: www.intersport.at<br />
Firma: TIGER Coatings GmbH & Co. KG<br />
Umsatz in Mio.: 233<br />
Mitarbeiter: 1.021<br />
Internet: www.tiger-coatings.com<br />
n RANG 2<br />
Firma: XXXLutz KG<br />
Umsatz in Mio.: 2.850<br />
Mitarbeiter: 18.500<br />
Internet: www.lutz.at<br />
n RANG 9<br />
Firma: Gartner Transport Holding GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 425<br />
Mitarbeiter: 2.695<br />
Internet: www.gartnerkg.com<br />
n RANG 16<br />
Firma: Herbert Handlbauer GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 232<br />
Mitarbeiter: 172<br />
Internet: www.handlbauer.at<br />
n RANG 3<br />
Firma: CROSS Industries AG<br />
Umsatz in Mio.: 1.086<br />
Mitarbeiter: 3.703<br />
Internet: www.cross-ag.com<br />
n RANG 10<br />
Firma: Richter Pharma AG<br />
Umsatz in Mio.: 395<br />
Mitarbeiter: 372<br />
Internet: www.richter-pharma.com<br />
n RANG 17<br />
Firma: Kremsmüller Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 228<br />
Mitarbeiter: 2.066<br />
Internet: www.kremsmueller.at<br />
n RANG 4<br />
Firma: Berglandmilch eGen<br />
Umsatz in Mio.: 897<br />
Mitarbeiter: 1.600<br />
Internet: www.berglandmilch.at<br />
n RANG 11<br />
Firma: Fronius International GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 380<br />
Mitarbeiter: 3.239<br />
Internet: www.fronius.com<br />
n RANG 18<br />
Firma: PBS Holding AG<br />
Umsatz in Mio.: 217,8<br />
Mitarbeiter: 970<br />
Internet: www.pbs-austria.at<br />
n RANG 5<br />
Firma: Doppler Mineralöle GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 778<br />
Mitarbeiter: 540<br />
Internet: www.doppler.at<br />
n RANG 12<br />
Firma: TGW Logistics Group GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 371<br />
Mitarbeiter: 2.000<br />
Internet: www.tgw-group.com<br />
n RANG 19<br />
Firma: Holter Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 215<br />
Mitarbeiter: 587<br />
Internet: www.holter.at<br />
n RANG 6<br />
Firma: BRP-Powertrain GmbH & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 497<br />
Mitarbeiter: 1.140<br />
Internet: www.brp-powertrain.com<br />
n RANG 7<br />
Firma: Felbermayr Holding GmbH –<br />
Konzern<br />
Umsatz in Mio.: 486<br />
Mitarbeiter: 2.732<br />
Internet: www.felbermayr.cc<br />
n RANG 13<br />
Firma: Bauhaus Depot GmbH<br />
Umsatz in Mio.: geschätzt 330<br />
Mitarbeiter: 1.198<br />
Internet: www.bauhaus.at<br />
n RANG 14<br />
Firma: Sports Direct (ehem. SPORT<br />
EYBL & SPORTS EXPERTS GmbH)<br />
Umsatz in Mio.: 315<br />
Mitarbeiter: 1.689<br />
Internet: www.sportsdirect.com<br />
12<br />
Georg Kirchmayr<br />
CEO TGW<br />
Logistics Group, <strong>Wels</strong><br />
n RANG 20<br />
Firma: Teufelberger Holding AG<br />
Umsatz in Mio.: 180<br />
Mitarbeiter: 880<br />
Internet: www.teufelberger.com<br />
FOTO: BARBARA ZIEGELBÖCK, FOTOGRAFIN<br />
70 | CHEF INFO WELS
GELD<br />
IST NICHT<br />
ALLES,<br />
WAS SIE<br />
VERLIEREN. *<br />
WENIGER IST MEHR RISIKO FÜR IHR GESCHÄFT.<br />
CREDITREFORM. MIT SICHERHEIT MEHR WERT.<br />
Nicht jedes Geschäft hält, was es verspricht. Der<br />
Kauf auf Rechnung ist ein Zahlungsversprechen Ihres<br />
Kunden. Leider werden diese Versprechen viel<br />
zu häufi g gebrochen. Fehlendes Wissen über Ihre<br />
Kunden erhöht Ihr Risiko eines Zahlungsausfalls.<br />
Wer profi table Geschäfte machen möchte, muss<br />
auch den Worst Case in seine Kalkulation einbeziehen<br />
– den Forderungsausfall. Daher sollten Sie<br />
zur Identifi kation der besten Kunden eine valide<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit zugrunde legen. Diese<br />
zu ermitteln erfordert umfassende bonitätsrelevante<br />
Informationen und viel Know-how.<br />
Vertrauen Sie daher auf die werthaltigen Wirtschaftsinformationen<br />
von Creditreform – Europas<br />
größter Wirtschaftsauskunftei und Gläubigerschutzorganisation<br />
Das Leistungsangebot von<br />
Creditreform umfasst<br />
● Bonitätsgeprüfte Wirtschaftsauskünfte mit<br />
Monitoring (tagesaktuell abrufbar)<br />
● Firmenverfl echtungsdatenbank<br />
● BonitätsZertifi kat – das Qualitätsmerkmal<br />
der österr. Wirtschaft<br />
● Inkasso im In- und Ausland<br />
● Insolvenzradar und Vertretung (staatlich<br />
bevorrechteter Gläubigerschutzverband)<br />
● Seminare<br />
● AdressDatenbanken (bonitätsgeprüft)<br />
mit über 400.000 österreichischen bzw.<br />
5 Mio. europäischen Unternehmen<br />
aus 34 Ländern Europas.<br />
Kontakt:<br />
Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG<br />
Gerhard Windhager,<br />
Handelsbevollmächtigter Oberösterreich<br />
Huemerstrasse 1 / Kaplanhofstrasse 2<br />
4020 Linz,<br />
Telefon 0732/736431, Fax 0732/736431-30,<br />
E-Mail g.windhager@linz.creditreform.at<br />
GUTSCHEIN für eine EIGENAUSKUNFT<br />
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E-MAIL:
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
n RANG 21<br />
Firma: Kellner & Kunz<br />
Aktiengesellschaft<br />
Umsatz in Mio.: 174<br />
Mitarbeiter: 1.000<br />
Internet: www.reca.co.at<br />
n RANG 22<br />
Firma: Linde Gas GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 168<br />
Mitarbeiter: 341<br />
Internet: www.linde-gas.at<br />
n RANG 28<br />
Firma: FRANZ OBERNDORFER Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 128,6<br />
Mitarbeiter: 870<br />
Internet: www.oberndorfer.at<br />
n RANG 29<br />
Firma: Motormobil Holding GmbH<br />
(Gruppe)<br />
Umsatz in Mio.: 127<br />
Mitarbeiter: 290<br />
Internet: www.ford-motormobil.at<br />
n RANG 35<br />
Firma: sabtours Touristik GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 74<br />
Mitarbeiter: 400<br />
Internet: www.sabtours.at<br />
n RANG 36<br />
Firma: Reform-Werke Bauer<br />
& Co Holding AG<br />
Umsatz in Mio.: 73,2<br />
Mitarbeiter: 383<br />
Internet: www.reform.at<br />
n RANG 23<br />
Firma: Vereinigte Fettwarenindustrie<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 165<br />
Mitarbeiter: 146<br />
Internet: www.vfi.co.at<br />
n RANG 24<br />
Firma: Bilfinger VAM<br />
Anlagentechnik GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 157<br />
Mitarbeiter: 742<br />
Internet: www.vam.bilfinger.com<br />
n RANG 25<br />
Firma: Trodat Holding GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 154,4<br />
Mitarbeiter: 1.173<br />
Internet: www.trodat.net<br />
n RANG 26<br />
Firma: FMT Industrieholding GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 149,2<br />
Mitarbeiter: 683<br />
Internet: www.fmt.biz<br />
n RANG 27<br />
Firma: STARLIM Spritzguss GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 138,2<br />
Mitarbeiter: 910<br />
Internet: www.starlim-sterner.com<br />
n RANG 30<br />
Firma: Bauunternehmung<br />
Rudolf Gerstl Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 120<br />
Mitarbeiter: 360<br />
Internet: www.gerstl.at<br />
n RANG 31<br />
Firma: Resch & Frisch Franchise GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 116<br />
Mitarbeiter: 1.190<br />
Internet: www.resch-frisch.com<br />
n RANG 32<br />
Firma: Lagerhaus OÖ. Mitte eGen<br />
Umsatz in Mio.: 107<br />
Mitarbeiter: 269<br />
Internet: www.lagerhaus.at<br />
n RANG 33<br />
Firma: NKD Österreich GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 102<br />
Mitarbeiter: 930<br />
Internet: www.nkd.at<br />
n RANG 34<br />
Firma: G.Englmayer,Spedition GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 87,9<br />
Mitarbeiter: 358<br />
Internet: www.englmayer.at<br />
n RANG 37<br />
Firma: Opticon Handels GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 73<br />
Mitarbeiter: 12<br />
Internet: www.augenauf-optiker.at<br />
n RANG 38<br />
Firma: EWE Küchen Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 64,7<br />
Mitarbeiter: 400<br />
Internet: www.ewe.at<br />
n RANG 39<br />
Firma: Prillinger Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 60<br />
Mitarbeiter: 220<br />
Internet: www.prillinger.at<br />
n RANG 40<br />
Firma: Gebrüder Gratz Ges.m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 58,4<br />
Mitarbeiter: 65<br />
Internet: www.gratz-schrott.at<br />
FOTO: ERWIN WIMMER<br />
72 | CHEF INFO WELS<br />
27<br />
Thoma Bründl<br />
CEO Starlim-Sterner<br />
Gruppe, Marchtrenk
BEST OF WELS<br />
Martin Aigner, Tom Hulan,<br />
Geschäftsführer Q2 Werbeagentur<br />
GESCHICHTEN<br />
MACHEN MARKEN<br />
Q2 Werbeagentur. Das Team aus <strong>Wels</strong> inszeniert Marken, präsentiert Produkte<br />
und gestaltet Räume. Von der App bis zum Messestand. Mit Strategie und feinem Gespür für<br />
Trends entwickeln sie Markenkommunikation, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.<br />
Marken-Relaunch eww Gruppe Imagefilm Aspöck RDC Produktdesign Atomic Ski<br />
ANZEIGE FOTOS: Q2 WERBEAGENTUR<br />
Die Agentur ist seit 2009 für Kunden<br />
aus unterschiedlichsten Branchen<br />
im Einsatz. Ein Team kreativer<br />
Menschen, die eine Leidenschaft<br />
teilen: Marken und Produkten im medialen<br />
Dschungel Gehör zu verschaffen. Mit<br />
durchdachter Strategie, klarer Gestaltung,<br />
begeisterndem Inhalt und überzeugender<br />
Umsetzung. Zu den Kunden zählen unter<br />
anderem: Aspöck Systems, Atomic, Geislinger,<br />
Intersport International, Krist &<br />
Münch, IPM Schober Fenster, Parga,<br />
Peneder, Regionalmanagement OÖ sowie<br />
die eww Gruppe, deren Marken-Relaunch<br />
Q2 erfolgreich realisierte.<br />
Geschichten gestalten<br />
Markenführung findet in den Köpfen der<br />
Zielgruppe statt. Dort, wo alle Geschichten<br />
zuhause sind. „Menschen nehmen<br />
Marken als Partner wahr. Eine klar definierte<br />
und aufrichtig gelebte Unternehmenspersönlichkeit<br />
begeistert und weiß,<br />
ihre einzigartige Geschichte zu erzählen.<br />
Das schafft Sympathie und Vertrauen – die<br />
Basis erfolgreicher Kundenbindung“, ist<br />
Tom Hulan von Q2 überzeugt.<br />
Marken beleben<br />
Wenn sich die Botschaften eines Unternehmens<br />
in einer faszinierenden Geschichte<br />
treffen, beginnt eine Marke zu leben.<br />
Das braucht aktive Führung und Begleitung,<br />
die alle Kontaktpunkte und internen<br />
Entwicklungsprozesse eines Unternehmens<br />
berücksichtigt. Geschichten wollen<br />
erzählt werden.<br />
Erfolg messen<br />
Die individuelle Realität eines Unternehmens<br />
ist dabei unbedingt zu berücksichtigen.<br />
„Worum es uns geht, was uns ausmacht<br />
und woran wir glauben, war uns<br />
selbst immer schon klar. Seit wir unsere<br />
persönliche Geschichte ins Zentrum unserer<br />
Kommunikation gestellt haben, bekommen<br />
wir weit mehr Resonanz und sind viel<br />
mehr im Gespräch. Wir kommunizieren<br />
erfolgreicher“, berichtet Florian Schober,<br />
Geschäftsführer des von Q2 betreuten<br />
Familienunternehmens IPM Schober Fenster<br />
in Thalheim bei <strong>Wels</strong>. Er ist sich mit<br />
Tom Hulan einig: Das Markenerlebnis wird<br />
in Zukunft den Erfolg eines Unternehmens<br />
maßgeblich entscheiden und kann nur<br />
durch begeisternde Begegnungen mit der<br />
Persönlichkeit des Unternehmens bleibende<br />
Eindrücke hinterlassen.<br />
KONTAKT<br />
Mehr über erfolgreiche Markenführung<br />
unter www.qzwei.com<br />
CHEF INFO WELS | 73
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
n RANG 41<br />
Firma: Diamant-Nahrungsmittel<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 52,5<br />
Mitarbeiter: 110<br />
Internet: www.diamant.com<br />
n RANG 42<br />
Firma: MOLTO LUCE GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 51,9<br />
Mitarbeiter: 243<br />
Internet: www.moltoluce.com<br />
n RANG 43<br />
Firma: Bahnbau <strong>Wels</strong> GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 51,5<br />
Mitarbeiter: 240<br />
Internet: www.bbw.at<br />
n RANG 44<br />
Firma: COLOP Stempelerzeugung<br />
Skopek GmbH & Co KG<br />
Umsatz in Mio: 50<br />
Mitarbeiter: 220<br />
Internet: www.colop.com<br />
n RANG 48<br />
Firma: Hoval Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 44,8<br />
Mitarbeiter: 230<br />
Internet: www.hoval.at<br />
n RANG 49<br />
Firma: TSC Food Products GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 44<br />
Mitarbeiter: 23<br />
Internet: www.tsc.at<br />
n RANG 50<br />
Firma: Conrad Electronic<br />
GmbH & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 43,4<br />
Mitarbeiter: 128<br />
Internet: www.conrad.at<br />
n RANG 51<br />
Firma: 3e Handels- und<br />
Dienstleistungs AG<br />
Umsatz in Mio.: 42,6<br />
Mitarbeiter: 193<br />
Internet: www.3e-ag.com<br />
n RANG 55<br />
Firma: SSI Schäfer Shop<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 36,8<br />
Mitarbeiter: 104<br />
Internet: www.schaefer-shop.at<br />
n RANG 56<br />
Firma: GBC-Österreich eGen,<br />
Gartenbaucentrum (mbH)<br />
Umsatz in Mio.: 33,5<br />
Mitarbeiter: 76<br />
Internet: www.gbc.at<br />
n RANG 57<br />
Firma: Hans Geyrhofer & Sohn Ges.m.b.H<br />
Umsatz in Mio.: 33,3<br />
Mitarbeiter: 59<br />
Internet: www.geyrhofer.bmw.at<br />
n RANG 58<br />
Firma: VORAN Maschinen GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 31,2<br />
Mitarbeiter: 113<br />
Internet: www.voran.at<br />
n RANG 45<br />
Firma: Bauschutz GmbH & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 50<br />
Mitarbeiter: 300<br />
Internet: www.bauschutz.at<br />
n RANG 46<br />
Firma: Molin Industrie, Inbetriebnahme<br />
& Montage GmbH & Co. KG<br />
Umsatz in Mio.: 50<br />
Mitarbeiter: 140<br />
Internet: www.molin.at<br />
n RANG 47<br />
Firma: Gruber Vieh-Fleisch GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 48,3<br />
Mitarbeiter: 41<br />
Internet: www.gruber-vieh-fleisch.at<br />
74 | CHEF INFO WELS<br />
n RANG 52<br />
Firma: Rübig Unternehmensgruppe<br />
Umsatz in Mio.: 41,5<br />
Mitarbeiter: 260<br />
Internet: www.rubig.com<br />
n RANG 53<br />
Firma: Viessmann Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 40<br />
Mitarbeiter: 140<br />
Internet: www.viessmann.at<br />
n RANG 54<br />
Firma: KLIPP Frisör GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 40<br />
Mitarbeiter: 1.050<br />
Internet: www.klipp.at<br />
49<br />
Dietmar F. Malli<br />
CEO TSC Food<br />
Products GmbH<br />
n RANG 59<br />
Firma: A. Stadlbauer (gegr. 1845)<br />
Tankstellen Bau- und Betriebsgesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 30<br />
Mitarbeiter: 37<br />
Internet: www.ecodrom.at<br />
n RANG 60<br />
Firma: Krippl-Watches<br />
Warenhandels GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 30<br />
Mitarbeiter: 45<br />
Internet: www.krippl-watches.com<br />
FOTO: WAKOLBINGER
BEST OF WELS<br />
Ideen, die bewegen<br />
FOTO: LAND OÖ, KLIMABÜNDNIS OÖ<br />
MOBILITÄT. Lösungen für zukunftsweisende<br />
Mobilität sind das Thema<br />
der Messe MOBILITYFAIR vom 29. bis<br />
31. Mai in <strong>Wels</strong>.<br />
Wir gehen, laufen, rollen, treten in die Pedale,<br />
steigen aufs Gas, nehmen Platz im Bus<br />
oder setzen auf die Bahn – täglich sind wir<br />
mobil. Bei Österreichs erster Erlebnismesse<br />
für nachhaltige Mobilität wird die Messestadt<br />
<strong>Wels</strong> drei Tage lang zum Mekka für alle,<br />
die neugierig auf sanfte Mobilität sind. Das<br />
Klimabündnis OÖ und Mobilitäts-Unternehmen<br />
als Veranstalter bringen Experten,<br />
Unternehmen und Konsumenten zusammen.<br />
Die Themenpalette reicht von A wie<br />
altersgerechter Mobilität bis Z wie Zukunft.<br />
Der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz.<br />
Messe mit Fun-Faktor<br />
Denn für Testfahrten stehen E-Bikes,<br />
E-Segways, E-Karts, Elektroautos, E-Tandems<br />
und viele andere Fortbewegungsmittel<br />
zur Verfügung. Der erste Messetag<br />
richtet sich als „Tag der Generationen“<br />
speziell an Jugendliche mit Schüler-Workshops,<br />
Geocaching und der E-Kart-Challenge.<br />
Der Samstag steht im Zeichen der<br />
Radler. Extremsportler Tom Öhler zeigt<br />
seine atemberaubende Rad-Show und<br />
eine Fesch-am-Rad-Tour führt durch<br />
<strong>Wels</strong>. Der Sonntag gehört den Familien<br />
mit Picknick im Volksgarten und Schnitzeljagd.<br />
Bei der Messe geht es nicht nur<br />
um Alltagsmobilität, sondern auch um<br />
Barrierefreiheit und Reisen. Alle Infos<br />
gibt’s auf http://mobilityfair.at/.
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
n RANG 61<br />
Firma: Avenarius-Agro GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 30<br />
Mitarbeiter: 140<br />
Internet: www.avenarius-agro.at<br />
n RANG 62<br />
Firma: Thalinger Lange GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 29<br />
Mitarbeiter: 95<br />
Internet: www.thalinger-lange.com<br />
n RANG 63<br />
Firma: IPM Schober Fenster<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 26<br />
Mitarbeiter: 190<br />
Internet: www.ipm.at<br />
n RANG 64<br />
Firma: KLINGER Gebetsroither<br />
GmbH & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 24,9<br />
Mitarbeiter: 62<br />
Internet: www.gebetsroither.at<br />
n RANG 65<br />
Firma: Himmelfreundpointner Maschinen<br />
und Fertigungstechnik GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 24<br />
Mitarbeiter: 200<br />
Internet: www.himmelfreundpointner.com<br />
n RANG 66<br />
Firma: Bilfinger Gerätetechnik GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 23,8<br />
Mitarbeiter: 65<br />
Internet: www.gta.bilfinger.com<br />
n RANG 67<br />
Firma: Austroflamm GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 23<br />
Mitarbeiter: 47<br />
Internet: www.austroflamm.com<br />
n RANG 68<br />
Firma: Muehringer Montage GmbH<br />
(Gruppe)<br />
Umsatz in Mio.: 22,8<br />
Mitarbeiter: 371<br />
Internet: www.mmg.at<br />
n RANG 69<br />
Firma: Schneider Torsysteme GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 22<br />
Mitarbeiter: 120<br />
Internet: www.schneider.co.at<br />
n RANG 70<br />
Firma: Kraftwerk Living<br />
Technologies GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 22<br />
Mitarbeiter: 70<br />
Internet: www.kraftwerk.at<br />
n RANG 71<br />
Firma: METTEC Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 22<br />
Mitarbeiter: 159<br />
Internet: www.mettec.at<br />
n RANG 72<br />
Firma: Format Werk GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 22<br />
Mitarbeiter: 108<br />
Internet: www.formatwerk.com<br />
n RANG 73<br />
Firma: SONNHAUS GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 21,2<br />
Mitarbeiter: 110<br />
Internet: www.sonnhaus.at<br />
n RANG 74<br />
Firma: Ritz – Messwandler Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung<br />
Umsatz in Mio.: 21,1<br />
Mitarbeiter: 85<br />
Internet: www.ritz-austria.at<br />
n RANG 75<br />
Firma: RBS Rohrbau-Schweißtechnik<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 21<br />
Mitarbeiter: 100<br />
Internet: www.rbs.at<br />
n RANG 76<br />
Firma: O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen<br />
AG<br />
Umsatz in Mio.: 21<br />
Mitarbeiter: 690<br />
Internet: www.lavu.at<br />
n RANG 77<br />
Firma: RICO Elastomere<br />
Projecting GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 21<br />
Mitarbeiter: 150<br />
Internet: www.rico.at<br />
n RANG 78<br />
Firma: Fritzmeier Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 20,5<br />
Mitarbeiter: 70<br />
Internet: www.fritzmeier.at<br />
n RANG 79<br />
Firma: Walter Kunststoffe GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 20,5<br />
Mitarbeiter: 50<br />
Internet: www.walter-kunststoffe.com<br />
n RANG 80<br />
Firma: Staples Austria GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 19,4<br />
Mitarbeiter: 62<br />
Internet: www.staplesadvantage.at<br />
FOTO: METTEC<br />
76 | CHEF INFO WELS<br />
71<br />
Adam Schneider (senior)<br />
Geschäftsführer<br />
Mettec Guss GmbH <strong>Wels</strong>
BEST OF WELS<br />
MARCHTRENK<br />
GEHT NEUE WEGE<br />
Elan und neue Ideen<br />
prägen das Marketing<br />
von Marchtrenk.<br />
Dynamik. In der Stadtgemeinde Marchtrenk hat sich in den vergangenen<br />
zwei Jahren schon viel verändert, Bürgermeister Paul Mahr und Standortmarketing-<br />
Leiter Christian Trübenbach gehen auch in Zukunft neue Wege.<br />
ANZEIGE FOTOS: SMG<br />
Marchtrenk ist zwischen <strong>Wels</strong> und Linz<br />
„eingezwickt“. Aber genau das ist die<br />
Stärke der stark wachsenden Stadtgemeinde,<br />
die heuer ihren 15. Geburtstag der<br />
Stadtwerdung feiert. Die zentrale Lage und gute<br />
Infrastruktur führen zu einer hohen Lebensqualität<br />
– das hat die neueste Haushaltsbefragung<br />
ergeben. 82 % der befragten Bürgerinnen und<br />
Bürger sind mit Marchtrenk als Wohnort (sehr)<br />
zufrieden. Und damit das künftig so bleibt, wurde<br />
seitens der Standortmarketing Marchtrenk<br />
GmbH (SMG) die „Vision Marchtrenk 2020“ in<br />
einem Bürgerpartizipationsprozess erarbeitet.<br />
Die wichtigste Vision wurde dabei im Bereich<br />
Innenstadtgestaltung und vor allem im Einzelhandel<br />
mit einem ausgewogeneren Branchen-<br />
Mix formuliert. Selbstverständlich sind Ansiedlungen<br />
bekannter großer Handels-Filialisten<br />
gewünscht (Anfragen gerne an ct@gemeinsammarchtrenk.at),<br />
aber vor allem kleinere Nischenplayer<br />
finden in Marchtrenk eine hervorragende<br />
Ansiedlungsstruktur vor. Nicht zuletzt mit<br />
dem „SMG kreativ.RAUM“ – dem kommunal<br />
betriebenen Co-Working-Space – geht Marchtrenk<br />
neue Wege. Selbstständigen werden hierbei<br />
attraktive Betriebsgründungsmöglichkeiten<br />
zu geringen Fixkosten in 1-a-Lage geboten.<br />
Bürgermeister Paul<br />
Mahr und SMG-Chef<br />
Christian Trübenbach.<br />
WEITERE<br />
INFORMATIONEN<br />
ZU MARCHTRENK:<br />
www.marchtrenk.gv.at<br />
www.gemeinsam-marchtrenk.at<br />
Pluspunkte für die Wirtschaft<br />
Generell wird der wirtschaftlichen Standortentwicklung<br />
hohe Wichtigkeit beigemessen. Die<br />
schnelle Beantwortung von Anfrage zur<br />
Betriebsansiedlung und die Bereitstellung von<br />
attraktiven Betriebsbauflächen hat Bürgermeister<br />
Mahr zur Chefsache erklärt. Unterstützend<br />
hierzu wird das zentrale Leerflächenmanagement<br />
durch die SMG speziell für Gewerbeansiedlungen<br />
mit kleinerer Nutzfläche bereitgestellt.<br />
Aber auch dem ansässigen Gewerbe wird<br />
durch die Standortmarketing-Dienstleistungsagentur<br />
professionelle Hilfestellung geboten. Die<br />
regelmäßige Netzwerkveranstaltung „SMG<br />
Forum“ zu neuesten Wirtschaftsthemen und die<br />
Marchtrenker Gewerbemesse im Juni sind nur<br />
zwei Beispiele von Serviceleistungen der SMG.<br />
Wohnen und Freizeit<br />
Um auch den BürgerInnen weiter eine hervorragende<br />
Wohnqualität bieten zu können, wurde<br />
ein klares Ziel gesetzt: „Marchtrenk soll ein<br />
ausgewogenes Spektrum an Dienstleistungen,<br />
Handel, Freizeit- und Wohnmöglichkeiten bieten.<br />
Dabei wird auch weiter der Identitätskern<br />
‚Marchtrenk. Mein Zuhause‘ gestärkt“, so Standortmarketing-Leiter<br />
Christian Trübenbach. ■<br />
CHEF INFO WELS | 77
PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />
n RANG 81<br />
Firma: Ing. Johann Daxner GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 18<br />
Mitarbeiter: 100<br />
Internet: www.daxner-international.com<br />
n RANG 82<br />
Firma: Josef Felbermair Keramik GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 17,5<br />
Mitarbeiter: 70<br />
Internet: www.felbermair.at<br />
n RANG 83<br />
Firma: LANDESVERLAG DRUCK-<br />
SERVICE Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 17,1<br />
Mitarbeiter: 90<br />
Internet: www.landesverlag.at<br />
n RANG 84<br />
Firma: x-tention Informationstechnologie<br />
GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 17<br />
Mitarbeiter: 165<br />
Internet: www.x-tention.at<br />
n RANG 85<br />
Firma: K. & J. Weixelbaumer Baumeister<br />
Betriebs-GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 16,7<br />
Mitarbeiter: 132<br />
Internet: www.weixelbaumer.at<br />
n RANG 86<br />
Firma: HANDL Maschinen Gesellschaft<br />
m.b.H. & Co. KG<br />
Umsatz in Mio.: 16,5<br />
Mitarbeiter: 60<br />
Internet: www.handl.at<br />
n RANG 87<br />
Firma: DELTA Gruppe<br />
Umsatz in Mio.: 16,5<br />
Mitarbeiter: 160<br />
Internet: www.delta.at<br />
n RANG 88<br />
Firma: Silo-Tank Transporte GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 16,4<br />
Mitarbeiter: 22<br />
Internet: www.silo-tank.com<br />
n RANG 89<br />
Firma: <strong>Wels</strong>er Kieswerke Treul &<br />
Co. Gesellschaft m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 15<br />
Mitarbeiter: 78<br />
Internet: www.treulkies.at<br />
n RANG 90<br />
Firma: Landgenossenschaft Ennstal<br />
LANDENA – <strong>Wels</strong> KG<br />
Umsatz in Mio.: 15<br />
Mitarbeiter: 70<br />
Internet: www.landenawels.at<br />
n RANG 91<br />
Firma: SELLNER school + office GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 14,2<br />
Mitarbeiter: 57<br />
Internet: www.sellner-schoolandoffice.at<br />
n RANG 92<br />
Firma: Gottfried Daxl<br />
Gesellschaft m.b.H. & Co. KG<br />
Umsatz in Mio.: 14<br />
Mitarbeiter: 50<br />
Internet: www.daxl.at<br />
n RANG 93<br />
Firma: Sterner Werkzeugbau GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 14<br />
Mitarbeiter: 85<br />
Internet: www.starlim-sterner.com<br />
n RANG 94<br />
Firma: mister * lady GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 14<br />
Mitarbeiter: 145<br />
Internet: www.mister-lady.at<br />
Angaben in Euro. Die Daten des Rankings stammen in der Regel aus Selbstauskünften der Unternehmen oder wurden durch die<br />
Creditreform Linz ermittelt. In der Regel wurden die Zahlen des letzten Geschäftsjahres ermittelt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Druckfehler vorbehalten.<br />
n RANG 95<br />
Firma: Cargill Austria Handelsgesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 13,8<br />
Mitarbeiter: 4<br />
Internet: www.cargill.com<br />
n RANG 96<br />
Firma: Heppner & Oberndorfer<br />
Transportgesellschaft m.b.H. & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 13<br />
Mitarbeiter: 34<br />
Internet: www.heppner-oberndorfer.at<br />
n RANG 97<br />
Firma: WERTPRÄSENT Promotion<br />
HandelsgmbH & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 12,8<br />
Mitarbeiter: 44<br />
Internet: www.wertpraesent.com<br />
n RANG 98<br />
Firma: Solan Kraftfutterwerk Schmalwieser<br />
Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />
Umsatz in Mio.: 12,5<br />
Mitarbeiter: 38<br />
Internet: www.solan.at<br />
n RANG 99<br />
Firma: Rutronik Elektronische Bauelemente<br />
Ges.m.b.H.<br />
Umsatz in Mio.: 12,3<br />
Mitarbeiter: 12<br />
Internet: www.rutronik.com<br />
n RANG 100<br />
Firma: HOGO GmbH<br />
Umsatz in Mio.: 12,3<br />
Mitarbeiter: 360<br />
Internet: www.hogo.cc<br />
84<br />
Herbert Stöger<br />
Geschäftsführer<br />
x-tention Informationstechnologie<br />
GmbH<br />
FOTO: LUKAS ERHART
BEST OF WELS<br />
INDEX<br />
A<br />
Austroflamm 67<br />
Avenarius-Agro 61<br />
B<br />
Bahnbau <strong>Wels</strong> 43<br />
Bauhaus Depot 13<br />
Bauschutz 45<br />
Berglandmilch 4<br />
Bilfinger<br />
Gerätetechnik 66<br />
Bilfinger VAM 24<br />
BRP-Powertrain 6<br />
C<br />
Cargill Austria 95<br />
COLOP Skopek 44<br />
Conrad Electronic 50<br />
CROSS Industries 3<br />
D<br />
Daxl 92<br />
Daxner 81<br />
DELTA Gruppe 87<br />
Diamant-Nahrungsmittel 41<br />
Doppler Mineralöle 5<br />
3e Handel<br />
und Dienstleistung 51<br />
E<br />
Englmayer Spedition 34<br />
EWE Küchen 38<br />
EXPERT Österreich 11<br />
F<br />
Felbermair Keramik 82<br />
Felbermayr Holding 7<br />
FMT Industrieholding 26<br />
Format Werk 72<br />
Fritzmeier 78<br />
G<br />
Gartner Transport 9<br />
GBC Gartenbaucentrum 56<br />
Gebrüder Gratz 40<br />
Gerstl Bau Gruppe 30<br />
Geyrhofer & Sohn 57<br />
Gruber Vieh-Fleisch 47<br />
H<br />
Handl Maschinen 86<br />
Handlbauer 16<br />
Heppner & Oberndorfer<br />
Transportgesellschaft m.b.H.<br />
& Co KG 96<br />
Himmelfreundpointner 65<br />
Hofer 1<br />
HOGO 100<br />
Holter Gruppe 19<br />
Hoval 48<br />
I<br />
INTERSPORT AUSTRIA 8<br />
IPM Schober Fenster 63<br />
K<br />
Kellner & Kunz 21<br />
KLINGER Gebetsroither 64<br />
KLIPP Frisör 54<br />
Kraftwerk<br />
Living Technologies 70<br />
Kremsmüller Gruppe 17<br />
Krippl-Watches<br />
Warenhandel 60<br />
L<br />
Lagerhaus OÖ. Mitte 32<br />
Landesverlag Druckservice 83<br />
Landgenossenschaft Ennstal<br />
Landena - <strong>Wels</strong> 90<br />
Linde Gas 22<br />
M<br />
METTEC Gruppe 71<br />
mister * lady 94<br />
Molin Industrie 46<br />
MOLTO LUCE 42<br />
Motormobil Holding 29<br />
Muehringer Gruppe 68<br />
N<br />
NKD Österreich 33<br />
O<br />
Oberndorfer Gruppe 28<br />
OÖ Landes-Abfallverwertung 76<br />
Opticon Handel 37<br />
P<br />
PBS Holding 18<br />
Prillinger Gruppe 39<br />
R<br />
RBS Rohrbau -<br />
Schweißtechnik 75<br />
Reform-Werke Bauer 36<br />
Resch & Frisch 31<br />
Richter Pharma 10<br />
RICO - Elastomere Projecting 77<br />
Ritz - Messwandler 74<br />
Rübig 52<br />
Rutronik 99<br />
S<br />
sabtours Touristik 35<br />
Schneider Torsysteme 69<br />
Sellner school + office 91<br />
Silo-Tank Transporte 88<br />
Solan Kraftfutterwerk<br />
Schmalwieser 98<br />
SONNHAUS 73<br />
Sports Direct 14<br />
SSI Schäfer Shop 55<br />
Stadlbauer Tankstellen 59<br />
Staples Austria 80<br />
STARLIM Spritzguß 27<br />
Sterner Werkzeugbau 93<br />
T<br />
Teufelberger Holding 20<br />
TGW Logistics 12<br />
Thalinger Lange 62<br />
TIGER Coatings 15<br />
Trodat Holding 25<br />
TSC Food Products 49<br />
V<br />
Vereinigte Fettwarenindustrie 23<br />
Viessmann 53<br />
VORAN Maschinen 58<br />
W<br />
Walter Kunststoffe 79<br />
Weixelbaumer Bau 85<br />
<strong>Wels</strong>er Kieswerke Treul 89<br />
WERTPRÄSENT 97<br />
X<br />
x-tention 84<br />
XXXLutz 2<br />
Partner der Wirtschaft<br />
STANDESVERTRETUNG. Die Wirtschaftskammer <strong>Wels</strong> ist eine starke Interessenvertretung,<br />
die ihren Mitgliedern mit Rat und Tat sowie Weiterbildung zur Seite steht.<br />
ANZEIGE FOTO: WKO<br />
Mit der Wirtschaftskammer <strong>Wels</strong><br />
haben die Unternehmen der<br />
Bezirke <strong>Wels</strong>-Stadt und <strong>Wels</strong>-<br />
Land eine starke Interessenvertretung<br />
mit einem umfangreichen Service- und<br />
Leistungsangebot. Zu den Angeboten<br />
für die Mitglieder gehören:<br />
• Service<br />
• Interessenvertretung<br />
• Weiterbildung<br />
Die WKO <strong>Wels</strong> betreut in der Region <strong>Wels</strong><br />
insgesamt ca. 9.000 Betriebe mit rund<br />
70.000 Beschäftigten und führt das größte<br />
Bezirks-WIFI mit über 500 Kursen und ca.<br />
7.000 Teilnehmern. Die hohe Beratungskompetenz<br />
zeigt sich auch in den über<br />
400 jährlichen Gründungsberatungen.<br />
Wirtschaftskraft<br />
Die <strong>Wels</strong>er Betriebe vom Ein-Personen-<br />
Unternehmen bis zum Weltmarktführer<br />
tragen sehr wesentlich zum Wohlstand<br />
Franz Ziegelbäck, Dr. Manfred<br />
Spiesberger und Josef Resch (v. l.).<br />
unserer Region bei. Sie sichern nicht nur<br />
Jobs, sondern zahlen jährlich allein in<br />
<strong>Wels</strong> ca. 37 Millionen Euro an Kommunalsteuer.<br />
„Unsere Betriebe verdienen<br />
daher in jeder Hinsicht eine entsprechende<br />
Wertschätzung! Dafür tritt die<br />
Wirtschaftskammer auch ganz besonders<br />
ein!“, betonen Josef Resch, Obmann<br />
der WKO <strong>Wels</strong>-Stadt, und Franz Ziegelbäck,<br />
Obmann der WKO <strong>Wels</strong>-Land. Im<br />
Vorjahr wurden in <strong>Wels</strong>-Stadt und im<br />
Bezirk <strong>Wels</strong>-Land 564 neue Unternehmen<br />
gegründet. Damit entstanden nicht<br />
nur neue Arbeitsplätze, die Betriebe<br />
tragen auch zu Strukturwandel und zu<br />
Innovationen bei.<br />
CHEF INFO WELS | 79
WELS SPEZIAL<br />
AUTOMOBILES<br />
WELSORADO<br />
Autohandel. <strong>Wels</strong> hat die wohl höchste Dichte an Neuund<br />
Gebrauchtwagenhändlern in Österreich. In Marchtrenk<br />
findet sich wohl der exklusivste von ihnen.<br />
Text: Jürgen Philipp<br />
FOTO: XXXXXXXX<br />
80 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
Horst Brandstötters Reich:<br />
der Schauraum in Marchtrenk.<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
CHEF INFO WELS | 81
WELS SPEZIAL<br />
Machen Sie den Selbsttest: Suchen Sie<br />
sich irgendeine beliebige Gebrauchtwagen-Börse<br />
aus, schränken Sie das<br />
Suchergebnis auf Händlerinserate und die<br />
Bezirke ein und vergleichen Sie. Nirgendwo<br />
sonst in Österreich gibt es eine höhere Dichte<br />
an Fahrzeugen als im Bezirk <strong>Wels</strong> bzw.<br />
<strong>Wels</strong>-Land. Bezogen auf die Einwohner, hat<br />
der Großraum <strong>Wels</strong>/<strong>Wels</strong>-Land 3,5-mal mehr<br />
Autos pro Kopf zu bieten als die Bundeshauptstadt<br />
Wien.<br />
Quod erat demonstrandum<br />
In <strong>Wels</strong> scheint das automobile Herz Österreich<br />
zu pulsieren, die PS-Girls und -Boys<br />
scheinen sich hier wohl zu fühlen. Und noch<br />
eine Information scheint zu überraschen. Aus<br />
diversen Foren bekennender Automobil-<br />
Freaks scheinen die Bezirke <strong>Wels</strong> und <strong>Wels</strong>-<br />
Land das Mekka von Automobilsammlern zu<br />
„In <strong>Wels</strong><br />
und Umgebung<br />
gibt es eine Menge<br />
Sammler, die<br />
20 Autos und<br />
mehr in ihren<br />
Garagen haben.“<br />
Horst Brandstötter<br />
Exklusive Cars<br />
Brandstötter, Marchtrenk<br />
sein. Das kann auch einer bestätigen, dessen<br />
Autohandel exklusive Schmankerln bietet, für<br />
die man sonst weit hätte fahren müssen: Horst<br />
Brandstötter. „In <strong>Wels</strong> und Umgebung gibt es<br />
eine Menge Sammler, die 20 Autos und mehr<br />
in ihren Garagen stehen haben.“ Wer das ist,<br />
wird natürlich nicht verraten, Brandstötter<br />
kennt seine Kunden und gibt sich diskret. So<br />
diskret wie sein an ein Automobilmuseum<br />
anmutender Verkaufsraum in Marchtrenk.<br />
Königliche Vorbesitzer<br />
Kein Firmenschild, keine Reklame, wer bei<br />
Brandstötter fündig werden will, muss ihn<br />
finden. Seine <strong>Spezial</strong>itäten verkauft er weit<br />
über die Grenzen des Bezirkes hinaus. Kein<br />
Wunder, finden sich Fahrzeuge aus königlichem<br />
Besitz darunter, wie der Gemballa<br />
933 auf Porsche-Basis, dessen Vorbesitzer<br />
niemand Geringeres als das saudische<br />
Nur mehr rund ein Drittel<br />
der ursprünglich gebauten<br />
„Citroën DS“-Cabrios von<br />
Chapron ist noch am Markt,<br />
einer davon in Marchtrenk.<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
82 | CHEF INFO WELS
WELS SPEZIAL<br />
Viele bunte<br />
Bullis – zu<br />
finden in<br />
Marchtrenk.<br />
Königshaus war. 490.000 Euro will Brandstötter<br />
für dieses automobile Fast-Einzelstück.<br />
„Ursprünglich gab es nur einen. Er wurde<br />
vom Reifenhersteller Fulda für Promotionszwecke<br />
gebaut. Das saudische Königshaus<br />
wurde aufmerksam und wollte den Prototypen<br />
kaufen. Fulda baute daher einen zweiten,<br />
und so gab es zwei ‚Einzelstücke‘. “<br />
Emotionaler Bezug<br />
Im Vergleich zum knallgelben Superrenner<br />
ist das „Citroën DS Chapron“-Cabrio fast<br />
schon „Massenware“. Von den knapp 1.500<br />
Stück, die gebaut wurden, sind noch rund<br />
450 im Umlauf. Es ist<br />
Brand stötters Liebkind,<br />
schließlich lernte er vor<br />
30 Jahren sein Verkäuferhandwerk<br />
bei Citroën<br />
Pichler. Das exklu sive<br />
Stück würde er nur<br />
schweren Herzens und<br />
gegen eine Bezahlung<br />
von 179.000 Euro in Kauf<br />
nehmen – Verhandlungsspielraum<br />
sieht<br />
„Ich habe einen<br />
emotionalen Bezug<br />
zu meinen Autos.“<br />
Horst Brandstötter<br />
Exklusive Cars Brandstötter,<br />
Marchtrenk<br />
er daher keinen. „Ich<br />
habe einen emotionalen<br />
Bezug zu meinen Autos,<br />
besonders zum DS.“ Zu<br />
fast jedem seiner Schätze<br />
weiß er eine Geschichte zu erzählen, etwa<br />
über den Mercedes-Benz SE 280 in Knallrot.<br />
„Das Auto wurde 1972 zugelassen und dann<br />
von einem Bastler aus der Umgebung völlig<br />
neu aufgebaut.“ Lack, Motor- und Innenraum<br />
sind in einem Zustand, als würde der Wagen<br />
frisch aus der Fabrik rollen.<br />
„Neuwagen“ von 1980<br />
Solche Autos findet Brandstötter immer wieder:<br />
„Einmal hatte ich einen Alfa Romeo aus<br />
den 1980er Jahren, der nie zugelassen wurde.<br />
Sogar die Bohrungen für die Nummerntafeln<br />
fehlten. Das Auto war fabriksneu.“ Diese automobilen<br />
Perlen zu finden, ist wohl genauso<br />
schwierig, wie nach echten zu tauchen. Gute<br />
Vernetzung ist da die halbe Miete und <strong>Wels</strong><br />
samt Umgebung scheinen dafür der geeignete<br />
Ort zu sein. ■<br />
Corvette<br />
Stingray im<br />
Originalzustand.<br />
Maserati<br />
Quattroporte<br />
als Limited<br />
Edition.<br />
CHEF INFO WELS | 83
www.vw-nutzfahrzeuge.at<br />
Die neuen Modelle von Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />
Der neue Caddy, der neue Multivan und der neue Transporter.<br />
Ab sofort bei uns bestellbar.<br />
Werner Krumhuber freut sich auf Sie.<br />
Symbolfotos.<br />
Verbrauch: 4,0 – 9,4 l/100 km. CO 2 -Emission: 106 – 220 g/km (Vorläufige Werte).<br />
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Telefon 07242/62347-0<br />
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