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war, und dann ir gend was sa gen in der Art wie: »Ach so, hast du<br />
ge meint, wir wür den zu sam men fah ren?«<br />
Ein paar Mi nu ten spä ter sah er den Bus kom men. Die Frau<br />
mit der Müt ze sah er leich tert aus und mach te ei nen Schritt vor<br />
bis zur Bord stein kan te. Doch Si mon folg te ihr nicht.<br />
Die Ent schlos sen heit fiel von ihm ab und lan de te im Schnee<br />
un ter sei nen Stie feln.<br />
Ein paar Mi nu ten hin oder her – war es denn wirk lich wert,<br />
des halb zu strei ten?<br />
Sei ne Wan gen brann ten vor Scham und Selbst ver ach tung,<br />
als der Bus hielt und die Tü ren auf glit ten. Er rühr te sich nicht<br />
vom Fleck, son dern blieb wie fest ge fro ren auf dem Bür ger steig<br />
ste hen.<br />
Wie schwach er war.<br />
Kein Wun der, dass Ab ra ham ihn ver ach te te.<br />
Wü tend stampf te er mit dem Fuß auf.<br />
Der Bus ver schwand in ei ner Wol ke aus Schnee.<br />
Und Si mon stand müde im mer noch an der Hal te stel le.<br />
Im sel ben Mo ment sah er das Auto. Es fuhr so lang sam, dass<br />
es fast he ranzu schwe ben schien. Ir gend wer saß auf dem Beifah<br />
rer sitz und wink te. Zö gernd, mit ei ner vor sich ti gen Handbe<br />
we gung.<br />
Er staunt sah er sich um, doch au ßer ihm stand an der Hal testel<br />
le nie mand mehr. Er war es und nie mand an de rs, dem diese<br />
Hand zu wink te.<br />
Erst als der Wa gen vor ihm an hielt, sah er, wer auf dem Beifah<br />
rer sitz saß.<br />
Ab ra ham.<br />
Die Schei be glitt he run ter.<br />
»Tut mir leid, dass ich zu spät bin«, sag te er. »Wir wer den gefah<br />
ren, spring ein fach hin ten rein.«<br />
Si mon brach te kein Wort he raus. Er konn te nicht se hen, wer<br />
am Steu er saß.<br />
»Spring rein!«, sag te Ab ra ham noch ein mal.<br />
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