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wh-ingolstadt-1516
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HINSPIEL<br />
SO GEHT’S,<br />
MÄNNER!<br />
Es läuft die elfte Spielminute, als<br />
Mitchell Weiser an diesem Abend<br />
in den Mittelpunkt des Geschehens<br />
rückt. Nach einer zu kurzen<br />
Kopfballabwehr des Gegners<br />
antizipiert der Flügelspieler richtig,<br />
nimmt den Ball direkt und trifft mit<br />
einem Linksschuss von der Strafraumgrenze.<br />
Es war das Tor des<br />
Tages, mit dem der Blondschopf<br />
das Hinspiel zwischen dem<br />
FC Ingolstadt und Hertha BSC<br />
entscheidet. „Das war natürlich<br />
etwas Besonderes, zumal es ja<br />
mein erstes Tor für Hertha war“,<br />
erinnert sich Weiser. „Ich bin sehr<br />
froh, dass der Treffer damals zum<br />
Sieg gereicht hat!“ Mit der Führung<br />
im Rücken kontrollierten die Blau-<br />
Weißen das Spielgeschehen. Nach<br />
90 teilweise stark umkämpften<br />
Minuten entführte der Hauptstadtclub<br />
völlig verdient drei Punkte von<br />
der Donau. „Es war ein schweres<br />
Spiel damals“, sagt Weiser im<br />
Rückblick. „In der ersten Hälfte<br />
haben wir richtig gut gespielt,<br />
nach der Pause wurde es dann<br />
eher ein Kampfspiel.“<br />
Hertha BSC überzeugte an diesem<br />
Samstag mit Effizienz, mannschaftlicher<br />
Geschlossenheit und<br />
großem Einsatzwillen – Mittel, mit<br />
denen die Oberbayern sonst ihrem<br />
Gegner den Schneid abkaufen.<br />
Mitchell Weiser (rechts) stellt den Ex-Herthaner Alfredo Morales zum Zweikampf.<br />
Auch am heutigen Samstag müssen<br />
die Herthaner ab 15.30 Uhr im<br />
Olympiastadion solche Tugenden<br />
in die Waagschale werfen, um<br />
erneut erfolgreich gegen die<br />
„Schanzer“ zu sein. Der Torschütze<br />
aus dem Hinspiel stellt sich auf<br />
jeden Fall auf einen unbequemen<br />
Gegner ein. „Die Ingolstädter sind<br />
sehr lauf- und zweikampfstark.<br />
Das wird kein einfaches Spiel“,<br />
ahnt Weiser. So haben lediglich<br />
drei Teams – darunter der Hauptstadtclub<br />
– weniger Gegentore<br />
zugelassen als der FCI. „Ich<br />
denke, wir können einen ähnlichen<br />
Gegner wie im Hinspiel erwarten“,<br />
ist sich der 21-Jährige der anspruchsvollen<br />
Aufgabe bewusst.<br />
„Wir konzentrieren uns aber<br />
sowieso auf unser Spiel.“<br />
Denn Herthas Außenbahnspieler<br />
und seine Teamkollegen haben<br />
schon eine Vorstellung, wie sie<br />
den unbequemen Gegner knacken<br />
können. „Wir müssen die Partie<br />
kontrollieren, die Ingolstädter laufen<br />
lassen und verhindern, dass der<br />
Gegner in die Zweikämpfe kommt.<br />
Ich denke, dann haben wir am<br />
Samstag gute Karten“, sagt Weiser.<br />
Im blau-weißen Lager regiert nach<br />
den jüngsten Erfolgen die Zuversicht,<br />
nach dem umjubelten Sieg<br />
gegen Gelsenkirchen mit den<br />
eigenen Fans im Rücken gegen<br />
die Schwarz-Roten nachlegen zu<br />
können. „Gerade im Heimspiel<br />
müssen wir einen solchen Gegner<br />
spielerisch knacken“, erklärt Weiser.<br />
„Der neue Rasen ist dabei natürlich<br />
ein großer Vorteil für uns, da können<br />
wir unser Spiel besser durchbringen.<br />
Wenn uns das gelingt, haben<br />
wir gute Chancen, am Ende auch<br />
als Sieger vom Platz zu gehen!“