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FREITAG, 11.3.<br />

19.30 UHR<br />

EINER ANDEREN SOPHIE’S WELT<br />

BRÜCKNER BEAT<br />

SAMSTAG, 12.3.<br />

20.00 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

Audiovisuelle Lesung mit zwei Sprechern, einem Musiker und Videokünstler<br />

Die staunenden Augen von Jostein Gaarders junger Heldin Sofie blicken in eine rätselhafte<br />

Welt, in der es Unendliches zu fragen und zu entdecken gibt. Ungewissheiten und Zweifel<br />

stehen oftmals am Beginn eines jungen Lebens inmitten der verbreiteten friedlichen Idylle<br />

unserer Tage. Ganz anders dagegen war die Welt der jungen Sophie Sternberg, die Anfang der<br />

30-er Jahre in Ruhrort ums Überleben kämpfen musste und nicht gewann gegen den<br />

Untergang ihrer Familie in der faschistischen Barbarei. Fern jeglicher Idylle, keine Zeit für<br />

philosophische Ausflüge einer aufgeweckten Jugend.<br />

Und auch ganz anders die Welt von Heinz Kiewitz, geboren in der Hafenstr. 9. „Oh ja das war<br />

schön, dieses Paradies der Kindheit... Man kam heraus, und was war denn da schon zum<br />

Lachen?!“ Trotzdem herangewachsen zu einer Gestalt „wie Rübezahl“ und dabei – trotz oder<br />

wegen aller Widrigkeiten – zu einem ganz Großen:<br />

„Heinz Kiewitz darf mit Lehmbruck als einer der bedeutendsten Duisburger Künstler gelten(...)<br />

Man wird ihn einmal den deutschen Masereel nennen, er ist vom Range unserer größten<br />

deutschen Graphiker, etwa Kirchners, Hegenbarths, Pankok(...) Was an Kiewitz sofort auffällt,<br />

ist seine unbesiegliche Lebenskraft und sein Humor(...) Hier ist eine Kraft, eine Freude, eine<br />

Liebe zum Leben, zu den Menschen(...) wie wir sie in Deutschland nicht immer haben...“ (Gerd<br />

Semmer, ‚Das Ereignis Heinz Kiewitz’, 1962)<br />

Zwei Biographien aus einer für uns heute scheinbar ganz anderen Welt – aus Ruhrort, das<br />

Angelpunkt und Drehscheibe für die ausländische Unterstützung des Widerstands gegen die<br />

Nazi-Diktatur war. Sich ihrer zu erinnern ist mehr denn je von Bedeutung, wo die<br />

nationalistische braune Brühe schon wieder Straßen und Herzen zu überschwemmen droht.<br />

Texte gelesen von Christian Brückner, musikalisch begleitet von Kai Brückner / Einführung:<br />

Dr. Jan-Pieter Barbian<br />

Die Produktion „Brückner<br />

Beat“ erschien im Jahr 2001<br />

bei Hazelwood Records.<br />

Christian Brückner rezitiert<br />

Texte von Autoren und<br />

Protagonisten der<br />

sogenannten Beat<br />

Generation, einer Richtung<br />

der US-amerikanischen<br />

Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren. Hierzu gehören unter anderem<br />

die Autoren Jack Kerouac,<br />

Allen Ginsberg und William S. Burroughs, die das Erbe der Lost Generation um Scott Fitzgerald<br />

und Ernest Hemingway zwischen den beiden Weltkriegen beanspruchten. Für die musikalische<br />

Untermalung an der Gitarre sorgt Kai Brückner.<br />

Christian Brückner, 1943 geboren, ist Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Er ist vor<br />

allem als Synchronstimme von Robert De Niro, als Off-Stimme in Dokumentarfilmen sowie als<br />

Rezitator und Interpret von Hörbüchern bekannt. 1990 erhielt Brückner den Adolf-Grimme-<br />

Preis Spezial in Gold für „herausragende Sprecherleistungen“ und 2012 wurde ihm der<br />

erstmals verliehene Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für sein Lebenswerk<br />

zugesprochen.<br />

Kai Brückner, 1969 in Berlin geboren, ist ein deutscher Jazzgitarrist. Er studierte an der<br />

Hochschule der Künste in Berlin und in New York. Neben seinen Auftritten und musikalischen<br />

Projekten schreibt er Filmmusik und komponiert für Hörbücher.<br />

© Tanja Pickartz<br />

© Tanja Pickartz<br />

KONFERENZZENTRUM<br />

„DER KLEINE PRINZ“<br />

Schwanenstr. 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: VVK 7 Euro<br />

AK 8 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

WASSERLYRIK III<br />

SONNTAG, 13.3.<br />

16.00 UHR<br />

DER SCHARFE BLICK<br />

Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in das<br />

Leben und die Zeit der Dichterinnen und Dichter ein und liest aus<br />

diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />

Erzählungen nach Amalie Weidner-Steinhaus und Geschichten<br />

über Ruhrort von Carl Mandelartz. Gefolgt von Berichten über die<br />

Jagd von „Moby Dick“, dem Wal im Rhein, durch Wolfgang Gewalt.<br />

Musikalische Begleitung: Jaana Redflower www.jaana-redflower.de<br />

Mit freundlichen Unterstützung von: Kreativquartier Ruhrort und Verein für europäische<br />

Binnenschifffahrt und Wasserstraßen<br />

HAUS RHEIN<br />

Verein für europäische Binnenschifffahrt<br />

und Wasserstraßen<br />

Dammstraße 15-17<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT: 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Gemeindehaus<br />

Kreativquartier Ruhrort<br />

Dr.-Hammacher-Straße 6<br />

47119 Duisburg<br />

Tel. 0203 9356612<br />

54 55

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