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programm_37_akzente_2016

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© Zoltan Leskovar<br />

VORWORT<br />

GRUSSWORT<br />

Als 1716 am Rhein in Ruhrort ein erstes Hafenbecken gebaut wurde, konnte niemand ahnen,<br />

dass sich daraus einmal der größte Binnenhafen der Welt und die führende<br />

Logistikdrehscheibe Europas entwickeln würde. Wenn wir unser wichtigstes Kulturfestival, die<br />

Duisburger Akzente, in diesem Jahr unter das Motto „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger<br />

Hafen“ stellen, dann würdigen wir damit eine der größten Erfolgsgeschichten unserer Stadt.<br />

Als spartenübergreifendes Kulturfestival wollen wir es jedoch nicht bei regional- und<br />

wirtschaftsgeschichtlichen Betrachtungen belassen. Vielmehr möchten wir all den Metaphern,<br />

Bildern und Assoziationen nachspüren, die sich gerade mit dem Begriff „Hafen“ verbinden. Wir<br />

wollen Geschichten zwischen Realismus und Romantik erzählen, die von Aufbruch und<br />

Ankunft, Schutz und Stürmen, Hoffnung und Scheitern handeln. Deshalb haben wir mit dem<br />

Titel der Duisburger Akzente das Spektrum möglicher Themen breit angelegt.<br />

Wie gewohnt werden auch die Duisburger Akzente zum Hafengeburtstag von der Stadt<br />

Duisburg getragen. Doch ohne das zusätzliche Engagement zahlreicher Menschen,<br />

Institutionen und Unternehmen wäre es nicht möglich, dieses Festival auf die Beine zu<br />

stellen.<br />

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle deshalb ganz herzlich bei der Ministerpräsidentin<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen für die Schirmherrschaft über die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente. Ein<br />

ganz besonderer Dank für ihr Engagement gilt zudem der Duisburger Hafen AG, der Sparkasse<br />

Duisburg, der GEBAG und dem Haus Haniel, allen anderen Sponsoren sowie den beteiligten<br />

Künstlerinnen und Künstlern.<br />

Häfen sind seit Jahrtausenden Umschlagplätze von Waren und Ideen. In Häfen landen<br />

Menschen auf der Suche nach Schutz, Arbeit und einem neuem Leben. Häfen befeuern das<br />

Fernweh von Landratten und sind zugleich Heimwehorte für Seeleute. Das sind nur einige<br />

Assoziationen zum Thema „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“ der Akzente in<br />

diesem Jahr.<br />

Als 1716 in Ruhrort ein erstes Hafenbecken gebaut wurde, konnte niemand voraussehen,<br />

welche Bedeutung das Areal rund um die Ruhrmündung in den Rhein einmal bekommen<br />

sollte. Im 19. Jahrhundert bereits ein Zentrum der Rheinschifffahrt und durch die stürmische<br />

industrielle Entwicklung der Region zum größten europäischen Binnenhafen aufgestiegen,<br />

ist der Hafen heute die führende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa – mit 40 Kilometern<br />

Uferlänge und 130 Millionen Tonnen Warenumschlag pro Jahr. Doch auch lange nach den<br />

Epochen der Segel- und Dampfschifffahrt erzählt der Duisburger Hafen noch immer von<br />

Menschen und ihren Schicksalen. Diese nicht immer romantischen Geschichten, die sich<br />

hinter den Kulissen der Containerterminals abspielen, greifen die verschiedenen<br />

künstlerischen Sparten der Akzente auf.<br />

So fragt eine Choreographie mit Hilfe eines Begriffs aus der Navigation danach, wo wir uns<br />

befinden und wohin wir steuern. Wer ein Schiff der Sehnsucht erleben will, das mit Sicherheit<br />

einmal kommen wird, oder eine Installation aus Dingen, die einmal über Bord gegangen sind,<br />

der sollte bei den Akzenten Anker werfen. Nicht zuletzt wird an den reiselustigen ‚Moby Dick’<br />

erinnert, den Belugawal, der sich vor genau 50 Jahren im Rhein verirrte, in die Nordsee<br />

zurückfand und nie wieder gesehen wurde.<br />

Ich gratuliere den Programmmachern, dass sie das Festival zum Maschinenraum von Ideen,<br />

Denkanstößen und Phantasien machen. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich bei<br />

den Akzenten viel Vergnügen.<br />

Sören Link<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Duisburg<br />

Thomas Krützberg<br />

Kulturdezernent<br />

der Stadt Duisburg<br />

Hannelore Kraft<br />

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