programm_37_akzente_2016
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SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
TÄGLICH 15 – 19 UHR<br />
MUSEUMSSCHIFF OSCAR HUBER<br />
Am Leinpfad<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
SPIRITUS HUBER<br />
Im Ruhrorter Hafenmund liegt ein alter Seitenradschleppdampfer. Er wurde vor knapp hundert<br />
Jahren in Duisburg erschaffen. 44 Jahre nutzte man ihn zum Ziehen schwerer Lastkähne. Er<br />
wurde mehrfach umbenannt, absichtlich eine Zeitlang im Rhein versenkt, sein Herz aus Kohle<br />
wurde herausgerissen und gegen eine Heizölmaschine ausgetauscht. Man nutzte ihn ein paar<br />
Jahre als Partydampfer. Nach Jahren der Plackerei wurde er dann doch außer Dienst gestellt.<br />
Man band ihn endgültig am Ufer fest. Seiner Maschinenkraft beraubt, dient er fürderhin einem<br />
Museum. Hunderte Industriegeschichtsvoyeure treiben sich in seinem Inneren herum. Nur im<br />
Winter hat er seine Ruhe.<br />
Aber irgendetwas passiert auf dem leblos scheinenden Schiff. Vor allem im Wohnbereich und<br />
in den Maschinenräumen vernehmen sensible Besucher eine mitunter unheimliche Präsenz.<br />
Was ist geblieben? Ist es der Geist des Schiffs, der Spiritus Loci des Dampfschiffs RK XIV –<br />
Oscar Huber?<br />
Ido Aharon Iurgel und Wolfram Lakaszus haben sich<br />
mit ihren Studierenden der Hochschule Rhein-Waal<br />
auf die Suche begeben. Auf die Suche nach dem<br />
Spiritus Huber. Mit scharfem Verstand und<br />
wissenschaftlich-künstlerischer Kompetenz wurden<br />
das Schiff und seine Aura untersucht. Unter Einsatz<br />
einer Kombination hochmoderner Forschungsmethoden<br />
gingen sie zu Werke. Dabei entwickelte<br />
das 15-köpfige interdisziplinäre Forschungsteam<br />
eigens spezielle Suchgeräte, mit denen es<br />
sozusagen auf Geisterjagd ging.<br />
Und tatsächlich wurde man gleich fündig. Das<br />
Gefundene muss noch erforscht und verstanden<br />
werden. Die Untersuchungen und Beratungen dauern<br />
an. Dennoch gehen Iurgel und Lakaszus an die<br />
Öffentlichkeit – schließlich versprechen die Akzente<br />
ein kritisches kulturaffines Publikum.<br />
Mit Hilfe des Suchgerätes können erstmals auch an<br />
(Industrie)Kultur interessierte Laien sich ein<br />
eigenes Bild machen.<br />
RUHRORTER STRICKGUERILLA<br />
Masche für Masche entstehen in Ruhrorter Wohnzimmern bunte Überzieher, die seit mehreren<br />
Jahren im Schutz der Dunkelheit an den unterschiedlichsten Stellen im Stadtteil angebracht<br />
werden: vergängliche Kunstwerke, die leider auch schon zerstört oder geklaut wurden,<br />
manchmal aber auch in Würde altern. In der ruhrART Galerie werden altbekannte und neue<br />
Maschenwaren und Fotos aus den letzten Jahren gezeigt. Nur das Geheimnis, wer eigentlich<br />
hinter der „Ruhrorter Strickguerilla“ steckt, wird natürlich nicht gelüftet!<br />
Eine Veranstaltung des Kreativquartiers Ruhrort und der ruhrART Galerie<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
VERNISSAGE: SAMSTAG 27.2., 18 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
FR 17-19 UHR, SA UND SO 15-19 UHR<br />
ruhrArt Galerie<br />
Dammstr. 1<br />
(Zugang über den Leinpfad)<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
www.ruhrartgalerie.de<br />
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