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programm_37_akzente_2016

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300 JAHRE DUISBURGER HAFEN<br />

26. FEBRUAR – 13. MÄRZ <strong>2016</strong><br />

<strong>37</strong>. DUISBURGER AKZENTE<br />

<strong>37</strong>. DUISBURGER AKZENTE<br />

26. FEBRUAR – 13. MÄRZ <strong>2016</strong><br />

INFO-TELEFON: 0203 94000<br />

www.DUISBURGER-AKZENTE.DE


www.sparkasse-duisburg.de<br />

/sparkasseduisburg<br />

INHALT<br />

Vorwort 4<br />

Grußworte 5<br />

Heimathafen – Festivalzentrum 7<br />

Eröffnung 8<br />

Theater / Tanz / Performance / Kabarett 10<br />

Ausstellungen / Installationen / Kunst-Aktionen 28<br />

Literatur 45<br />

Konzerte / Oper 56<br />

Film 65<br />

Vorträge / Führungen / Diskussionen / Exkursionen 72<br />

Junge Akzente 80<br />

Alle Orte 88<br />

Vorhang auf für ein vielseitiges und<br />

entspannendes Programm.<br />

Partner und Sponsoren 90<br />

S Sparkasse<br />

Duisburg<br />

Sich ab und zu Zeit gönnen für schöne Stunden, für einen entspannenden Abend und<br />

gute Unterhaltung. Lassen Sie sich dann auch von uns überraschen. Wir präsentieren<br />

Ihnen ein abwechslungsreiches Programm für alle Ihre finanziellen Belange - von Sparen<br />

bis Geldanlage, Vermögens- und Vorsorgeberatung ... und vieles mehr. Sprechen Sie mit<br />

uns. Wir bringen alle Ihre Wünsche nach Ihren Vorstellungen über die Bühne. Wenn‘s um<br />

Geld geht - Sparkasse.<br />

IMPRESSUM<br />

SCHIRMHERRSCHAFT<br />

Hannelore Kraft,<br />

Ministerpräsidentin des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

VERANSTALTET UND HERAUSGEGEBEN VON<br />

Stadt Duisburg<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Dezernat für Familie, Bildung und Kultur,<br />

Thomas Krützberg, Kulturdezernent<br />

Kulturbetriebe Duisburg / Festivalbüro<br />

Karoline Hoell, Geschäftsleiterin<br />

DESIGN<br />

Benning, Gluth & Partner, Oberhausen<br />

DRUCK<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH<br />

Änderungen vorbehalten


© Zoltan Leskovar<br />

VORWORT<br />

GRUSSWORT<br />

Als 1716 am Rhein in Ruhrort ein erstes Hafenbecken gebaut wurde, konnte niemand ahnen,<br />

dass sich daraus einmal der größte Binnenhafen der Welt und die führende<br />

Logistikdrehscheibe Europas entwickeln würde. Wenn wir unser wichtigstes Kulturfestival, die<br />

Duisburger Akzente, in diesem Jahr unter das Motto „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger<br />

Hafen“ stellen, dann würdigen wir damit eine der größten Erfolgsgeschichten unserer Stadt.<br />

Als spartenübergreifendes Kulturfestival wollen wir es jedoch nicht bei regional- und<br />

wirtschaftsgeschichtlichen Betrachtungen belassen. Vielmehr möchten wir all den Metaphern,<br />

Bildern und Assoziationen nachspüren, die sich gerade mit dem Begriff „Hafen“ verbinden. Wir<br />

wollen Geschichten zwischen Realismus und Romantik erzählen, die von Aufbruch und<br />

Ankunft, Schutz und Stürmen, Hoffnung und Scheitern handeln. Deshalb haben wir mit dem<br />

Titel der Duisburger Akzente das Spektrum möglicher Themen breit angelegt.<br />

Wie gewohnt werden auch die Duisburger Akzente zum Hafengeburtstag von der Stadt<br />

Duisburg getragen. Doch ohne das zusätzliche Engagement zahlreicher Menschen,<br />

Institutionen und Unternehmen wäre es nicht möglich, dieses Festival auf die Beine zu<br />

stellen.<br />

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle deshalb ganz herzlich bei der Ministerpräsidentin<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen für die Schirmherrschaft über die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente. Ein<br />

ganz besonderer Dank für ihr Engagement gilt zudem der Duisburger Hafen AG, der Sparkasse<br />

Duisburg, der GEBAG und dem Haus Haniel, allen anderen Sponsoren sowie den beteiligten<br />

Künstlerinnen und Künstlern.<br />

Häfen sind seit Jahrtausenden Umschlagplätze von Waren und Ideen. In Häfen landen<br />

Menschen auf der Suche nach Schutz, Arbeit und einem neuem Leben. Häfen befeuern das<br />

Fernweh von Landratten und sind zugleich Heimwehorte für Seeleute. Das sind nur einige<br />

Assoziationen zum Thema „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“ der Akzente in<br />

diesem Jahr.<br />

Als 1716 in Ruhrort ein erstes Hafenbecken gebaut wurde, konnte niemand voraussehen,<br />

welche Bedeutung das Areal rund um die Ruhrmündung in den Rhein einmal bekommen<br />

sollte. Im 19. Jahrhundert bereits ein Zentrum der Rheinschifffahrt und durch die stürmische<br />

industrielle Entwicklung der Region zum größten europäischen Binnenhafen aufgestiegen,<br />

ist der Hafen heute die führende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa – mit 40 Kilometern<br />

Uferlänge und 130 Millionen Tonnen Warenumschlag pro Jahr. Doch auch lange nach den<br />

Epochen der Segel- und Dampfschifffahrt erzählt der Duisburger Hafen noch immer von<br />

Menschen und ihren Schicksalen. Diese nicht immer romantischen Geschichten, die sich<br />

hinter den Kulissen der Containerterminals abspielen, greifen die verschiedenen<br />

künstlerischen Sparten der Akzente auf.<br />

So fragt eine Choreographie mit Hilfe eines Begriffs aus der Navigation danach, wo wir uns<br />

befinden und wohin wir steuern. Wer ein Schiff der Sehnsucht erleben will, das mit Sicherheit<br />

einmal kommen wird, oder eine Installation aus Dingen, die einmal über Bord gegangen sind,<br />

der sollte bei den Akzenten Anker werfen. Nicht zuletzt wird an den reiselustigen ‚Moby Dick’<br />

erinnert, den Belugawal, der sich vor genau 50 Jahren im Rhein verirrte, in die Nordsee<br />

zurückfand und nie wieder gesehen wurde.<br />

Ich gratuliere den Programmmachern, dass sie das Festival zum Maschinenraum von Ideen,<br />

Denkanstößen und Phantasien machen. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich bei<br />

den Akzenten viel Vergnügen.<br />

Sören Link<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Duisburg<br />

Thomas Krützberg<br />

Kulturdezernent<br />

der Stadt Duisburg<br />

Hannelore Kraft<br />

4 5


GRUSSWORT<br />

HEIMATHAFEN<br />

„Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“: Es lag nahe, die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente unter<br />

dieses Motto zu stellen. Immerhin ist der weltgrößte Binnenhafen älter als jede andere<br />

Infrastruktureinrichtung im Ruhrgebiet. Das kulturelle Erbe der Mercator-Stadt Duisburg hat<br />

ähnlichen Rang. So lag es für uns bei duisport nahe, das traditionsreiche Kulturfestival<br />

Duisburger Akzente in unserem Jubiläumsjahr besonders zu unterstützen.<br />

FESTIVALZENTRUM DER <strong>37</strong>. DUISBURGER AKZENTE<br />

NAH UND FERN – 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN<br />

KONZERTE / LITERATUR / KUNST / KNEIPE<br />

Die Partnerschaft ermöglicht andere Sichtweisen auf den Hafen, als wir sie gewöhnt sind:<br />

Unser Arbeitsplatz als Schauplatz kultureller Betätigung, der Hafen als Ort der Begegnung<br />

unterschiedlicher Kulturen, auch als Ort, an dem gesellschaftliche Zukunftsentwicklungen<br />

beginnen.<br />

Das übrigens war schon so, als mit der „logport“-Idee ein Funke des Strukturwandels<br />

gezündet wurde. Innerhalb von 17 Jahren wuchs danach der „Beschäftigungseffekt“ des<br />

Hafens um mehr als 100 Prozent, von damals 20.000 auf heute über 45.000 Arbeitsplätze in<br />

der Region. Die Hafengesellschaft selbst wuchs von 250 auf über 1.000 Beschäftigte.<br />

6<br />

Dass vom Duisburger Hafen weitere neue Anstöße ausgehen, ist zumindest noch nicht<br />

Allgemeingut. Aber es wird die Lebenswelt der Menschen in der Nachbarschaft ebenso<br />

verändern wie die Arbeitswelt der Logistiker. Duisburger Wissenschaftler sprechen bereits<br />

vom „port to the future“, vom Tor zur Zukunft. Damit umschreiben sie z.B. die weitere<br />

Digitalisierung, die eine vorausschauende Verkehrslenkung weit über die Grenzen des<br />

Hafengebiets hinaus ermöglichen wird – ein Projekt, das zuerst Duisburg und dann Häfen<br />

weltweit von vielen lästigen und teuren Staus ebenso befreien kann wie von erheblichen<br />

Mengen Klimagas.<br />

Ähnlich zukunftsträchtig sind die ständig neuen Transportverbindungen, die derzeit z.B.<br />

zwischen Asien und Europas Güterdrehscheibe Nr. 1 in Duisburg entstehen. Sie bereiten<br />

gesellschaftlichen und kulturellen Begegnungen den Weg, so wie der Hellweg oder auch die<br />

historische Seidenstraße.<br />

Wir im Hafen wünschen den <strong>37</strong>. Duisburger Akzenten begeisternde Begegnungen und weitere<br />

erhellende Ausblicke!<br />

Erich Staake<br />

Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG<br />

Für die Duisburger Akzente werden die Räume der Christengemeinde in Ruhrort in eine Hafenkneipe zurück-verwandelt.<br />

Eine Hafenkneipe der besonderen Art allerdings, mit Lesungen, Konzerten, Kunst und Performances. In einen HEIMATHAFEN,<br />

in den Publikum und KünstlerInnen vor und nach den Veranstaltungen bei einem Bier vor Anker gehen können.<br />

PROGRAMM (Auszug)<br />

Sa. 27.2.<br />

DER WAL UND DER FLUSS<br />

Musika lische Live-Lesung mit<br />

Rufus Beck / Begleitet von Tom Liwa<br />

und Giuseppe Mautone<br />

Mi, 2.3.<br />

FERN-WEHEN<br />

Lesung mit Joris Hartmann,<br />

Stan Lafleur und Lütfiye Güzel<br />

Do, 3.3.<br />

HAFENNACHT<br />

Lieder vom Wasser und Chansons<br />

mit Seegang<br />

Sa, 5.3. und So , 6.3.<br />

DER ÜBERSEE CONTAINER<br />

oder CARGO CENDRARS<br />

Literarisch-musikalisch-audiovisuelle<br />

Inszenierung zu Blaise Cendrar<br />

von und mit Nils Beckmann,<br />

Till Beckmann und Peter Eisold<br />

Mi, 9.3.<br />

PÖTTE, PUFF UND PAUKENSCHLÄGE<br />

Mit Kai Magnus Sting und Jupp Götz<br />

So, 13.3.<br />

LIEBE, STOLZ UND SEHNSUCHT<br />

Tango und Rembetiko mit MusikerInnen<br />

der Duisburger Philharmoniker<br />

und dem Katakomben-Ensemble<br />

HEIMATHAFEN / Landwehrstraße 55 / 47119 Duisburg-Ruhrort / Geöffnet: tägl. eine Stunde vor Beginn der ersten Veranstaltung


FREITAG, 26.2. / 19.30 UHR<br />

UND SAMSTAG, 27.2. /19.30 UHR<br />

LANDSCHAFTSPARK<br />

DUISBURG-NORD / GEBLÄSEHALLE<br />

Emscherstraße 71<br />

471<strong>37</strong> Duisburg<br />

EINTRITT: 12 Euro<br />

ermäßigt 8 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im<br />

Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.klangkraft.de<br />

ERÖFFNUNG<br />

HAFENZEIT<br />

Eröffnungskonzert der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente mit dem Klangkraft Orchester und Rainer<br />

Maria Röhr (Tenor) sowie Thomas Krause (Sprecher) / Leitung: Tobias Füller<br />

Sonnenaufgang am Duisburger Hafen: Idylle, Wellenrauschen, Ruhe vor dem Sturm – mit den<br />

ersten ruhig fließenden Klängen des Orchesters erwacht langsam Vater Rhein. Der Tag bricht<br />

an und das morgendliche Treiben beginnt im Walzertakt. Wellen und Wogen bewegen das<br />

Wasser.<br />

Die Zeit im Hafen plätschert mal seicht dahin, dann wiederum ist sie aufregend, schnell und<br />

hektisch. Manchmal vergeht sie bei Träumereien über verflossene Zeiten und kurz darauf<br />

wieder rasant und logistisch terminiert. Jede Tageszeit im Hafen hat ihren besonderen<br />

Rhythmus, ihr eigenes Tempo, seine speziellen Menschen.<br />

Und wie die Sonne den Tag begrüßt hat, entlässt der Mond den Fluss in die Nacht. Doch eben<br />

jene Nacht ist nicht allein zum Schlafen da.<br />

Das Klangkraft Orchester nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise voll bewegter Bilder und<br />

spannungsvoller Musik.<br />

© Chris-Hafer-Photography.de<br />

Klangkraft Orchester<br />

Von 1974 bis heute hat sich das ehemalige Jugendorchester Duisburg zu einem festen<br />

Bestandteil der Duisburger Kulturszene entwickelt. Seit 2012 heißt dieses ungewöhnliche<br />

Orchester nun Klangkraft Orchester.<br />

Mit seinen außergewöhnlichen Konzertideen hebt sich das Klangkraft Orchester deutlich von<br />

der Masse der gängigen Laienorchester ab. Die rund 60 Musiker des sinfonisch besetzten<br />

Orchesters haben sich mit ihren sehenswert selbstgedrehten Videos und ihrem<br />

abwechslungsreichen Musikrepertoire von Klassik über Filmmusik bis hin zu Pop ihre<br />

Fangemeinde in Duisburg und Umgebung in den 40 Jahren ihres Bestehens aufgebaut.<br />

Tobias Füller (Dirigent)<br />

Studierte Trompete an der Musikhochschule Detmold und der Folkwang Universität. Im<br />

Bundesjugendorchester und im Jugendsinfonieorchester der EG sammelte er erste<br />

Orchestererfahrung. Mehrere Jahre spielte er bei den Duisburger Sinfonikern und der<br />

Philharmonia Hungarica. Seit 2001 ist er als Dozent u.a. an der Robert-Schumann-Hochschule<br />

in Düsseldorf tätig. Seit 2010 leitet er das Klangkraft Orchester.<br />

Thomas Krause (Sprecher)<br />

Nach dem Schauspielstudium an der Folkwanghochschule arbeitet er einige Jahre an den<br />

Theatern in Bamberg, Ingolstadt, Mannheim, Essen und Düsseldorf. Außerdem ist er als<br />

Sprecher u.a. für Features, Hörspiele, Computerspiele, Synchronisationen und Werbetrailer<br />

tätig.<br />

Auch auf dem Podium ist er zu sehen mit Lesungen und Wortmusik. Sein Repertoire reicht von<br />

Melodramen von Franz Liszt bis zum neodadaistischen Beat der Gruppe Asanisimasa.<br />

Rainer Maria Röhr (Tenor)<br />

Studium an der Folkwang Universität sowie in Karlsruhe und Frankfurt. Sein erstes<br />

Engagement erhielt er am Theater Osnabrück. Gastspiele führten ihn u. a. nach Saarbrücken,<br />

Mannheim, an die Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Semperoper Dresden sowie<br />

an die Staatstheater Braunschweig und Kassel. Seit 1994 ist der Tenor Ensemblemitglied des<br />

Essener Aalto-Theaters.<br />

8 9


Theater / Tanz / Performance / Kabarett<br />

10 11


SAMSTAG, 27.2.<br />

18.00 UHR<br />

WEITERE TERMINE:<br />

SAMSTAG, 5.3. UND<br />

SAMSTAG 12.3.<br />

JEWEILS 18 UHR<br />

DIE RUHRORTREINIGER<br />

UND DAS GEHEIMNIS DER ROSTINSEL<br />

Die spannende Miniserie mit Thommie Black und Klaus Steffen / Packende Spielszenen,<br />

Musik und Talk mit künstlerischen Gästen der Akzente als MitspielerInnen<br />

© Diana Köster<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47115 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

Thommie und Klaus räumen auf: Ruhrort muss schöner werden, denn sonst kommen die<br />

Investoren nicht. Dazu soll die autochthone Restbevölkerung szenemäßig auf Trab gebracht<br />

werden, denn wo man kreativ beschäftigt tut und dazu angemessen gekleidet ist, da lassen<br />

die Schönen, die Reichen und die Schwererträglichen nicht lange auf sich warten. Und die<br />

haben uns ja in unserem stromumspülten Vorzeigestadtteil gerade noch gefehlt...<br />

Aber wer hat ausgerechnet die beiden ungelernten Moderatorendarsteller ohne Option auf<br />

Festanstellung mit dieser heiklen Imagekampagne betraut? Was treibt den lang untergetauchten<br />

„Großkünstler“ Nikolaus von Steffenhagen jr. plötzlich wieder auf die Insel der<br />

Hochmotivierten? Werden für diesen Schwachsinn etwa unsere Steuergelder verschwendet?<br />

Keine Ahnung...<br />

Verpassen Sie trotzdem keine Folge, denn diese exklusiv für die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente<br />

produzierte Serie wird vertragsgemäß nur einmal aufgeführt!<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

LEAS HOCHZEIT<br />

SAMSTAG, 27.2.<br />

19.30 UHR<br />

19.00 Schauspielführer live<br />

von Judith Herzberg / Regie: Eric de Vroedt / Schauspielhaus Bochum<br />

Es ist Leas dritte Hochzeit. Auf der Feier kreuzen sich alte und neue Beziehungen, familiäre<br />

und freundschaftliche Zusammenhänge, Erinnerung und Gegenwart. Lea und ihre Eltern Ada<br />

und Simon sind Überlebende der deutschen Judenverfolgung in den Niederlanden. Neben dem<br />

neuen Ehemann Nico ist auch Leas erster Mann Alexander da sowie Nicos frühere Frau Dory.<br />

Nicos Mutter und Bruder wurden im Konzentrationslager ermordet. Sein Vater Zwart kommt<br />

mit seiner zweiten Frau Duifje, die ihm, obwohl er mit ihr schon sein halbes Leben verbrachte,<br />

immer noch weniger nah ist als die erste. Auch Leas Ziehmutter Riet, von der sie im Krieg<br />

versteckt und versorgt wurde, ist eingeladen. Mit hintergründigem Humor entfaltet Judith<br />

Herzberg ein feines Gewebe flüchtiger Begegnungen und Gesprächsfetzen. Der Holocaust, den<br />

die niederländische Dichterin wie ihre Figuren überlebt hat, bildet dabei das traumatische<br />

Hintergrundrauschen der Geschichte. Diese hält der niederländische Regisseur Eric de Vroedt<br />

„souverän in der Schwebe“, urteilte der Westfälische Anzeiger: „Er lotet die Charaktere der<br />

Leidenden aus, verschmäht aber selbst Slapstick-Momente nicht. So gelingt ein überaus<br />

anrührender Abend, verankert im Zeitkolorit der 1970er Jahre und zugleich sehr gegenwärtig“,<br />

getragen von einem „durchweg hervorragenden Ensemble“ (Ruhr Nachrichten).<br />

THEATER DUISBURG<br />

GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 10,00 – 31,00 Euro<br />

VORVERKAUF:<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

Es spielen: Therese Dörr, Bettina Engelhardt, Katharina Linder, Veronika Nickl, Kristina Peters,<br />

Anke Zillich; Torsten Flassig, Jürgen Hartmann, Martin Horn, Raiko Küster, Marco Massafra,<br />

Henrik Schubert<br />

12 13


SONNTAG, 28.2.<br />

19.30 UHR<br />

19.00 SCHAUSPIELFÜHRER LIVE<br />

THEATER DUISBURG<br />

GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 10,00 – 31,00 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100,<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

HAYDI!<br />

von Familie Flöz / Regie: Michael Vogel / Familie Flöz<br />

FAMILIE FLÖZ jagt in ihrem neuen Stück dem flüchtigen Zipfel einer Utopie nach, die allen ein<br />

Zuhause versprechen mag und doch scheitern muss. Inspiriert von der archetypischen Figur des<br />

Flüchtlings, verwebt das Ensemble ein Panoptikum der eigentümlichen Flöz-Charaktere mit<br />

Motiven der Erzählung „Heidi“. Irgendwo in einer Grenzstation der reichen Welt. Die Guppys im<br />

Aquarium beobachten die internationale Beamten-Crew bei der Arbeit. Oberste Priorität: Grenzen<br />

ziehen, halten und verwalten. Doch was ist mit den Menschen jenseits des Grenzzauns?<br />

Björn Leese und Hajo Schüler sind dem Publikum als Maskenspieler längst ein Begriff. In<br />

ihrem neuen Projekt suchen sie gemeinsam mit Regisseur Michael Vogel und dem<br />

Schauspieler Andrés Angulo eine Erweiterung ihrer künstlerischen Mittel. Maskierung tritt in<br />

den unterschiedlichsten Formen auf, als groteske Verkleidung, Masken- und Puppenspiel.<br />

Dabei besteht die „Pointe der Inszenierung“ darin, „dass die banale Beamtenwelt und das<br />

tragische Schicksal der Flüchtlingsfamilie zusammengeführt werden. Das gelingt auf<br />

beeindruckende, tief berührende Weise. Riesenapplaus.“ (Rheinische Post)<br />

Es spielen: Andrés Angulo, Björn Leese, Hajo Schüler<br />

DEAD RECKONING<br />

Choreografische Installation (D/CZ/RUS) / Künstlerische Leitung: Max Bilitza<br />

Wo befinden wir uns gegenwärtig? Welche Koordinaten bestimmen unseren Kurs? Durch<br />

Koppelnavigation, auch Dead Reckoning genannt, kann die laufende Positionsbestimmung<br />

eines Segelschiffes anhand seiner zurückgelegten Strecke und der jeweiligen<br />

Bewegungsrichtung erfolgen. Bei der gleichnamigen Tanzproduktion wird die Methode<br />

künstlerisch modifiziert und auf das Vokabular des Tanzes übertragen.<br />

Ein deutsch-tschechisch-russisches Ensemble forscht nach Positionierung in auseinander<br />

driftenden Sprach- und Soundlandschaften, nach Anhaltspunkten zwischen groß angelegten<br />

Lebensentwürfen, selbst gewählten Koordinaten und alltäglicher Orientierungslosigkeit.<br />

„Dead Reckoning“ ist ein Stück über Gemeinschaften, Handlungsmöglichkeiten und Körpern<br />

auf unsicherem Grund. In einem Gefüge von Bewegung, Sprache, Objekt, Licht, Klang und Text<br />

entsteht ein multinarrativer Raum zwischen Installation und Choreografie, in dessen<br />

Bildfläche man eintaucht wie in eine andere Realität.<br />

Im Anschluss an die zweite Aufführung findet ein Publikumsgespräch statt<br />

Kreiert und getanzt von Ronja Nadler, Mia Sophia Bilitza, Arthur Schopa, Dorothea Eitel, Petr<br />

Kacirek, Carmina Suliman, Clara-Sophie Mügge, Judith Lawrenz und jungen Gastperformern<br />

von Duisburger Schulen; Lichtanimation (Tagtool): Christian Spieß, Matthias Plenkmann,<br />

Teresa Grünhage; Musik: Pavel Iuferov, Elena Ivanova, Peter Eisold.<br />

MONTAG, 29.2. (PREMIERE)<br />

UND DIENSTAG, 1.3.<br />

JEWEILS 19:30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT: 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100,<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

Ein Projekt von Max Bilitza, Projektpartner sind das Amt für Schulische Bildung/<br />

Schulkulturkontaktstelle, das Duisburger Tanztheater Ulla Weltike, unterstützt von der Fasel-<br />

Stiftung, dem Referat für Politik, Verwaltung und Repräsentation der Stadt Duisburg und dem<br />

Verein Inter nationales Jugendtanztheater Duisburg e.V.<br />

© Gianni Bettucci<br />

14 15


© Arno Declair<br />

HERR PAUL<br />

Ein Stück von Tankred Dorst / Textfassung und Inszenierung: Olaf Reifegerste<br />

Die auf Duisburg-Ruhrort adaptierte Geschichte spielt in einer ehemaligen Eisenwarenhandlung<br />

auf der Harmoniestraße, die der Projektentwickler Jockel zu einem exquisiten<br />

Antiquitätengeschäft umbauen will. Er hat nur zwei Probleme: Erstens kein Geld, das soll ein<br />

adliger Großinvestor beisteuern, und zweitens Herrn Paul, dieser lebt nämlich dort seit Jahren<br />

mit seiner älteren Schwester Luise in einer heruntergekommenen Wohnung im ursprünglich<br />

elterlichen Haus. Es geht also um das Thema „Entmietung“, einem klassischen Vorgang der<br />

Gentrifizierung.<br />

Der Begriff Gentrifizierung, auch Gentrifikation genannt, ist abgeleitet vom englischen Wort<br />

„gentry“, zu Deutsch: niederer Adel. Er wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen<br />

zur Charakterisierung von Veränderungsprozessen in Stadtvierteln verwendet und beschreibt<br />

den Wechsel von einer statusniedrigeren zu einer statushöheren, weil finanzkräftigeren<br />

Bewohnerschaft, der oft mit einer baulichen Aufwertung, mit Veränderungen der Eigentümerstruktur<br />

und mit steigenden Mietpreisen einhergeht.<br />

Doch Herr Paul ist ein Oblomow, wie er im Buche steht. Durch seine Verweigerungshaltung<br />

und Unangepasstheit verkörpert er eine Existenz, die durch Nicht-Handeln, durch die<br />

Widerständigkeit des Trägen, den Geist der kapitalistischen Innovation konterkariert. Er<br />

ignoriert die Gebote von Effizienz, Zeitökonomie, Arbeit und Kapital, indem er da ist. „Wer lebt,<br />

stört“, sagt er und setzt damit eine Handlung passiven Widerstands in Gang.<br />

Das Schauspiel wurde 1994 zum „Stück des Jahres“ gekürt.<br />

PREMIERE – MITTWOCH, 2.3.<br />

DONNERSTAG, 3.3.<br />

FREITAG, 11.3.<br />

SAMSTAG, 12.3.<br />

JEWEILS 20 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

EINTRITT<br />

VVK 8 Euro, ermäßigt 4 Euro<br />

AK 10 Euro, ermäßigt 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Gemeindehaus<br />

Kreativquartier Ruhrort<br />

Dr.-Hammacher-Straße 6<br />

47119 Duisburg<br />

Tel. 0203 9356612<br />

MONTAG, 29.2.<br />

UND DIENSTAG, 1.3.<br />

JEWEILS 20.00 UHR<br />

THEATER DUISBURG, FOYER III<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 12,00 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100,<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

TRANSIT<br />

von Anna Seghers / Regie: Alexander Riemenschneider / Deutsches Theater Berlin<br />

Marseille im Sommer 1940: Am Rande des Kontinents stauen sich die Flüchtlingsströme.<br />

Tausende suchen einen Weg heraus aus Europa, hetzen nach Visa und Transits und hoffen<br />

verzweifelt eine der wenigen Passagen nach Übersee zu ergattern. Unter ihnen ein junger<br />

Deutscher. Aus einem Arbeitslager bei Rouen geflohen und ausgestattet mit falschen Papieren<br />

strandet auch er in der überfüllten Hafenstadt. Hier verliebt er sich in Marie. Sie ist auf der<br />

Suche nach ihrem Mann, von dem sie beim Einmarsch der Deutschen in Paris getrennt wurde.<br />

Eindrücklich schildert Anna Seghers das Chaos, das Warten, die Hoffnung und die<br />

Verzweiflung der Flüchtenden – den menschenunwürdigen Transitzustand, der auch<br />

heute für Millionen von Menschen bittere Realität ist.<br />

In der Inszenierung von Alexander Riemenschneider ist Thorsten Hierse der Erzähler. „Er<br />

bewältigt nicht nur einen anderthalbstündigen Monolog, sondern vermag es auch, allein über<br />

die Konzentration und leichte Duktuswechsel, Figuren hinzutupfen. Und hinten sitzt Tobias<br />

Vethake, er zupft Akkorde und drischt Geräusche in die Loop-Maschine, die zur akustischen<br />

Hamsterrad-Metapher wird. Mehr braucht ein starker Theaterabend nicht.“ (Berliner Zeitung)<br />

Es spielen: Axel Gottschick (Herr Paul), Friederike Schmahl (Luise, seine Schwester), Peter G.<br />

Dirmeier (Jockel, ein Ruhrorter Projektentwickler), Silke Roca (Lilo, seine Freundin), Sascha<br />

von Zambelly (Der Graf als Investor)<br />

Musik: Wolfgang van Ackeren (Komposition, Klavier, Glockenspiel), Dirk Friedrich<br />

(Chromatische Mundharmonika) und Heiner Rosch (Theremin, Trompete)<br />

© Fritz Hernberger<br />

Es spielen: Wiebke Mollenhauer; Thorsten Hierse, Tobias Vethake<br />

16 17


FREITAG, 4.3.<br />

20.30 UHR<br />

THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

AMERIKA<br />

nach dem Roman von Franz Kafka / Ein Gastspiel von Philipp Hochmair<br />

Franz Kafkas Amerika ist kein konkretes Land, sondern ein vielfach überlagertes Bild aus<br />

Mythen, Projektionen, Fakten und Fantasien. Die Reise des Auswanderers Karl Roßmann findet<br />

im Kopf statt, von der Einfahrt in den Hafen New Yorks bis zur finalen Zugfahrt zum großen<br />

Naturtheater von Oklahoma ist es die Odyssee eines Anschlusssuchenden, der bis zuletzt<br />

nicht an der eigenen Isolation verzweifelt und vielleicht sogar am Ende im Theater Oklahomas<br />

jenes Zuhause findet, das er fortwährend suchte.<br />

Kafkas epochales Werk schildert zu Beginn des 20. Jahrhunderts hellsichtig die Figur des<br />

„Vertriebenen“ – vertrieben durch die Eltern, vertrieben aus Europa. Die Geschichte eines<br />

Heimatlosen, dem Amerika nicht, wie Hunderttausenden von freiwilligen Auswanderern zum<br />

Ort der Verheißung wird, sondern zum Land des sozialen Abstiegs.<br />

Philipp Hochmair präsentiert Kafkas Roman als „subtil facettenreiches Solo“ (Kieler<br />

Nachrichten). „Die Stimmungsschwankungen Karls zeichnet Philipp Hochmair mit ebenso<br />

beeindruckender Intensität nach wie die Rollenwechsel mit einer schier unbegrenzten<br />

Wandlungsfähigkeit.“ (NRZ)<br />

© Armin Smailovic<br />

DER ÜBERSEE CONTAINER<br />

ODER CARGO CENDRARS<br />

Eine literarisch-musikalisch-audiovisuelle Inszenierung des Motivs der REISE<br />

im Werk von Blaise Cendrars /von und mit Nils Beckmann, Till Beckmann und Peter Eisold<br />

Blaise Cendrars (1887-1961) – französischsprachiger Schweizer Schriftsteller und Abenteurer<br />

– bricht radikal mit den Traditionen des 19. Jahrhunderts und gibt dem Aufbruch des frühen<br />

20. Jahrhunderts eine eigene, unverstellte und subjektive Sprache. Denn Cendrars gehörte nie<br />

einer „Schule“ an, sondern ging eigenständige Wege: im Schreiben wie auch im Leben. Sein<br />

vielgestaltiges Werk bescherte ihm auch den Ruf eines neuzeitlichen Homer.<br />

PREMIERE – SAMSTAG, 5.3.<br />

SONNTAG, 6.3.<br />

19.30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT: 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

18 19


PREMIERE – SAMSTAG, 5.3.<br />

UND DONNERSTAG, 10.3.<br />

20.00 UHR<br />

THEATER DUISBURG, OPERNFOYER<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 14 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

BIN NEBENAN<br />

von Ingrid Lausund / Regie: Michael Steindl / Theater Duisburg<br />

Mint und Hellblau gegen ein bedrohliches Außen, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken,<br />

die perfekt geputzte Küche als pseudo-sakraler Raum. Acht skurrile, vereinsamte und<br />

verunsicherte Zeitgenossen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich<br />

und ihrer unmittelbaren Umgebung ausfechten. Emotionale Rohrbrüche vor<strong>programm</strong>iert.<br />

Mit ihren Komödien „Hysterikon“ und „Bandscheibenvorfall – Ein Abend für Leute mit<br />

Haltungsschäden“ gehört Ingrid Lausund zu den meistgespielten Gegenwartsautorinnen<br />

Deutschlands. 2008 hat sie „Bin nebenan“ als Buch veröffentlicht, inzwischen ist seine<br />

dritte Auflage erschienen, und die zwölf Monologe haben sich an vielen deutschen Bühnen<br />

in verschiedensten Kombinationen als ergiebiges Spielmaterial für Lesungen und<br />

Inszenierungen erwiesen. Für das THEATERTREFFEN der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente hat<br />

Schauspiel-Intendant Michael Steindl acht ausgewählt und ineinander verwoben.<br />

Es spielen: Katharina Böhrke, Jennifer Riahi, Ulrike Volkers, Sandra Welki; Michael Altmann,<br />

Steffen Köhler, Matthias Matz, Wolfgang Völkl<br />

© Katrin Ribbe<br />

© lausundproductions<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

IM WESTEN NICHTS NEUES<br />

von Erich Maria Remarque / Regie: Lars-Ole Walburg / Schauspiel Hannover<br />

Remarques Buch gilt als der bekannteste Antikriegsroman über den Ersten Weltkrieg. Es<br />

erzählt die Geschichte von vier Freiwilligen, die von der Schulbank direkt in den Krieg ziehen.<br />

Aus eigenem Erleben schildert Remarque die Gräuel der Front, berichtet von den Traumata der<br />

Soldaten, von den Hindernissen ihrer Wiedereingliederung, der realitätsfernen Sicht der<br />

Zivilgesellschaft auf den Krieg, der Verführungskraft falscher Heldenmythen und der<br />

Militärpropaganda.<br />

Regisseur Lars-Ole Walburg „verzichtet in seiner Inszenierung auf die naheliegende<br />

Versuchung, Remarques Schlachtenlärm mit allen technischen Mitteln des großen Hauses<br />

wirkungsvoll in Szene zu setzen, sondern verwandelt den Roman in ein ganz auf Empathie<br />

setzendes Kammerspiel.“ (Theater heute)<br />

Ihm gelingt „eine sensationelle, beispielgebende Theaterarbeit“ urteilte die Hannoversche<br />

Allgemeine: „Die Inszenierung wird nicht nur Remarques Roman gerecht, sie zeigt auch, was Theater<br />

heute kann, wie stark diese alte Kunstform immer noch ist.“ (Hannoversche Allgemeine)<br />

SONNTAG, 6.3<br />

UND MONTAG, 7.3.<br />

19.30 UHR<br />

jeweils 19 Uhr Schauspielführer live<br />

THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

Es spielen: Katja Gaudard, Jakob Benkhofer, Nicola Fritzen, Dominik Maringer, Daniel Nerlich,<br />

Jonas Steglich<br />

20 21


DIENSTAG, 8.3.<br />

20.00 UHR<br />

THEATER DUISBURG, FOYER III<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 12,00 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

MIXED FEELINGS<br />

(In englischer Sprache)<br />

Regie: Sandra Reitmayer / Ein Gastspiel von Nisreen Faour und Brian Michaels<br />

Ein kleiner, notwendiger und faszinierender Bühnendialog zwischen einer der erfolgreichsten<br />

palästinensischen Schauspielerinnen und einem europäisch-jüdischen Theatermacher:<br />

Die Geschichten, Erzählungen und Statements von Nisreen Faour und Brian Michaels sind<br />

erfüllt vom Kampf um ein sicheres Leben und gefüllt mit den komplizierten sowie teilweise<br />

ungelösten Konflikten der letzten 50 Jahre, die Europa und Palästina bestimmt haben – vom<br />

Holocaust bis hin zum Kampf der Palästinenser heutzutage.<br />

„Die junge Regisseurin Sandra Reitmayer hat sich mit ‚Mixed Feelings‘ einen denkbar komplexen<br />

Stoff ausgesucht. Einen Konflikt, in dem es nur Verlierer gibt und der seit Jahrzehnten vor den<br />

Augen der Menschen ausgetragen wird. Aber sie schafft es, diese Schwere und Negativität in<br />

etwas durch und durch Positives zu verwandeln. Denn Reitmayer baut den Dialog zwischen<br />

den beiden Protagonisten aus Tschechows Stück ‚Der Heiratsantrag’ in ihr Stück ein. Dieser<br />

‚Scherz in einem Akt‘ wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts als irrwitziger, verbaler<br />

Schlagabtausch um ein Stück Land aufgeführt, ist aber heute noch aktuell, wenn er in den<br />

entsprechenden Kontext gesetzt wird.“ (Leverkusener Anzeiger)<br />

© Nina Gschlößl<br />

PÖTTE, PUFF UND PAUKENSCHLÄGE<br />

Heymatabend 2 mit Kai Magnus Sting und Jupp Götz<br />

Nach dem ersten, ausverkauften Heymatabend bei den Duisburger Akzenten 2015 gibt es in<br />

diesem Jahr ein weiteres Treffen der beiden Seebären. Das Thema „300 Jahre Hafen“ passt<br />

ihnen gut in den Kram. Sind sie doch beide das ganze Jahr – also gute 300 Tage – unterwegs<br />

und heilfroh, einfach einmal einen netten Abend mit Gästen, Häppchen, Geschichten und Live-<br />

Musik in ihrem Heimathafen genießen zu können.<br />

Beiden war sofort völlig klar, dass sie, wie beim letzten Mal, auf gar keinen Fall etwas<br />

vorbereiten werden, sondern mehr denn je ins dann noch eiskalte Wasser springen wollen.<br />

Aber als alte Seebären und Wasserraten werden unsere beiden Freunde das Schiff – oder<br />

besser den Unterhaltungsdampfer – schon schaukeln.<br />

Nur eines ist sicher an diesem Abend: Es werden ein-zwei-drei nette Gäste dabei sein und das<br />

ist neu im „Nicht-Programm“.<br />

Kai Magnus Sting und Jupp Götz, zwei Namen, mit denen man in dieser Stadt gut leben kann,<br />

werden wieder einmal einen unvergesslichen maritimen Abend mit Seegang präsentieren.<br />

Wir freuen uns sehr darauf. Kommt vorbei, wir wissen auch nix. Ahoi!<br />

MITTWOCH, 9.3.<br />

19.30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

EINTRITT: 10 Euro,<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

22 23


MITTWOCH, 9.3.<br />

20.00 UHR<br />

UND DONNERSTAG, 10.3.<br />

11.00 UHR<br />

THEATER DUISBURG, FOYER III<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 12,00 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

UM DIE WELT IN ACHTZIG TAGEN<br />

nach Jules Verne / Regie: Brian Lausund / Theater R.A.B., Freiburg<br />

Ein Club in London. Eine aberwitzige Wette. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Jules Vernes packende<br />

Abenteuergeschichte ist bei Theater R.A.B. auch eine Reise durch die Welt der theatralen<br />

Möglichkeiten. Schauspieler treffen auf Vollmasken, Commedia dell`arte-Figuren werden mit<br />

Schattenspiel konfrontiert, Kasperlepuppen entdecken Videoinstallationen.<br />

„Jules Vernes 1873 veröffentlichter Roman ‚In 80 Tagen um die Welt’ ist ein Klassiker der<br />

viktorianischen Abenteuerromantik und wurde in unzähligen Formaten adaptiert. Was jetzt<br />

das Freiburger Theater R.A.B. in seiner zweistündigen Inszenierung daraus macht, knüpft nicht<br />

nur an bekannte Filmszenen an und bringt das Kopfkino mächtig zum Schnurren, sondern<br />

wird auch dank kleiner Videoinstallationen, Masken- , Figuren-, Objekt- und Schattentheater zu<br />

einem ebenso fantasievollen wie kurzweiligen Theaterabend. Dabei ist der Spaßfaktor neben<br />

der Fülle überraschender Ideen vor allem dem jungen Schauspieler Jonas Schütte zu<br />

verdanken, der seinen Diener Passepartout als hinreißenden Clown und Savoir-vivre-Pendant<br />

zum hölzernen Phileas Fogg in Szene setzt“, urteilte die Badische Zeitung bei der Premiere.<br />

Es spielen: Franziska Braeger; Jonas Schütte, Len Shirts<br />

© Ralf Grossek<br />

© Jennifer Rohrbacher<br />

HANS TRIFFT UNDINE.<br />

UNDINE TRIFFT HANS<br />

Theaterproduktion der „Freischaufler“ / Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung /<br />

Regie und Konzept: Susanne Heck<br />

Hier die „Reederei Daninsky GmbH & Co. KG“ und dort das „Unterwasserreich der Königin<br />

Ulrica der VII und ihres Gefolges“. Beide Welten gehen ihren Geschäften nach, beide bereiten<br />

sich gerade auf eine große Festivität vor. Es kommt zu überraschenden Begegnungen: Hans<br />

trifft Undine. Undine trifft Hans. Die Folgen: Fremdheit – Andersartigkeit – Neugier – Ablehnung<br />

– Faszination – Konkurrenz – Neid – Feindschaft – Flirt – Liebe. Unmöglich oder möglich?<br />

Hauptsache Wasserballett, immer wieder Wasserballett.<br />

Die Theatergruppe „Die Freischaufler“ ist 2013 anlässlich des vierzigjährigen Bestehens der<br />

Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung entstanden. Im Frühjahr 2015 nahm die<br />

Gruppe erstmalig mit ihrem Stück „Achtung, an Gleis 3!“ an den Duisburger Akzenten teil.<br />

Es spielen: Judith Afsar, Thomas Basso, Ralf Brenkiewicz, Marcus Dany, Arif Ivgen, Ulrike<br />

Jungsbluth, Sabine Kahl, Mehmet Kanarya, Matthias Klemski, Daniela Krause, Dominik Lange,<br />

Rasima Löwe, Bettina Muckenhaupt, Sarah Oloszewski, Jaqueline Prüß, Barbara Schnitzer,<br />

Petra Schüller, Andreas Sobczak, Andrea Thomann, Michaela Wellmann<br />

Eine Veranstaltung der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Kalkweg 10 e,<br />

Tel. 0203. 34 85 97 – 0<br />

PREMIERE – FREITAG, 11.3.<br />

SAMSTAG, 12.3.<br />

18 UHR<br />

SONNTAG, 13.3.<br />

16 UHR<br />

GRAMMATIKOFF<br />

Dellplatz 16 A<br />

47051 Duisburg<br />

www.grammatikoff.de<br />

EINTRITT: 10 Euro<br />

VORVERKAUF über<br />

Ars Vivendi<br />

Tonhallenstr. 11, 47051 Duisburg<br />

Ziegenpeter am Rheinpark<br />

Liebigstr. 70, 47053 Duisburg<br />

Der Kleine Prinz<br />

Schwanenstr. 5, 47051 Duisburg<br />

Grammatikoff<br />

Dellplatz 16 A, 47051 Duisburg<br />

www.wfbmblog.com<br />

24 25


FREITAG, 11.3.<br />

19.30 UHR<br />

19.00 Schauspielführer live<br />

THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

DIE BLECHTROMMEL<br />

von Günter Grass / Regie: Oliver Reese / Schauspiel Frankfurt<br />

„Ein Schauspielertriumph“, da war sich die Kritik bei der Premiere einig. Regisseur Oliver<br />

Reese erzählt die Geschichte des ewigen Trommlers in einer ganz auf die Perspektive der<br />

Hauptfigur zugeschnittenen Fassung. „Oskar Matzerath ist kein Erzähler, sondern in einer<br />

rasanten Stationen-Folge ebenso Nach-Spieler wie auch Opfer seiner eigenen<br />

Lebensgeschichte. In einem dramatischen Hochseilakt zwischen Identifikation und Distanz,<br />

bedrängender Vergegenwärtigungswut und leiser Andeutung gelingt Nico Holonics in einem<br />

Atemzug die Entwicklung vom rebellischen Kleinkind und greinenden Balg zum tückischen<br />

Strategen.“ (Deutschlandfunk)<br />

Noch kaum geboren, erkennt Oskar Matzerath die Welt als universales Desaster – und lehnt<br />

sie ab. Einzig die von seiner Mutter versprochene Blechtrommel eröffnet ihm eine akzeptable<br />

Überlebensperspektive: die Existenzform als Trommler, ein groteskes Künstlerdasein mit<br />

ambivalenten Motivationen und Wirkungen. So beschließt Oskar an seinem dritten Geburtstag,<br />

nicht mehr zu wachsen, sondern zu beobachten und zu trommeln. Aus der Froschperspektive<br />

schildert er das Aufziehen des faschistischen Denkens und Handelns, berichtet von Ehebruch<br />

und Pogromnacht, verknüpft Privatgeschichte mit Zeitgeschichte.<br />

Es spielt: Nico Holonics<br />

© Matthias Horn<br />

© Birgit Hupfeld<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

STURM<br />

nach William Shakespeare, Deutsch von Joachim Lux / Regie: Barbara Frey / Burgtheater Wien<br />

Prosperos Insel, ein Nirgendirgendwo, ein Reich der Phantasie: Shakespeares Theater. Die<br />

Bühne wird zum Labor der Phantasie. Prospero, vor Jahren auf einer Insel gestrandet,<br />

inszeniert sein Stück. Ein Stück der Strafe, Buße und Umkehr. Die Figuren seines Lebens will<br />

er für ihre Verbrechen zur Verantwortung ziehen. Doch sie kommen über ihre alten Rollen,<br />

die Wiederholung vergangener Verbrechen und Intrigen, nicht hinaus.<br />

„Der Regisseurin ist ein außergewöhnlicher Abend gelungen“, jubelte die Süddeutsche Zeitung<br />

nach der Premiere. „Er spielt vor der Zeit der großen Interpretationen, konkurriert mit nichts<br />

und könnte heißen: ‚Herr Shakespeare schreibt sein letztes Stück und geht’. Barbara Frey hat<br />

sich auf die Suche nach Shakespeare begeben, während man andere Regisseure nur auf der<br />

Flucht vor ihm sieht.“ Dabei gibt es in ihrer Inszenierung nur drei Schauspieler, drei zentrale<br />

Gestalten: Prospero, Ariel und Caliban, gespielt von Johann Adam Oest, Joachim Meyerhoff<br />

und Maria Happel.<br />

SAMSTAG, 12.3.<br />

19.30 UHR<br />

19.00 Schauspielführer live<br />

THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

Es spielen: Maria Happel; Joachim Meyerhoff, Johann Adam Oest<br />

26 27


Ausstellungen / Installationen / Kunst-Aktionen<br />

28 29


FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

GANZTÄGIG<br />

EIN HOCH AUFS H2O<br />

GEPARKTE KUNST<br />

FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: 12 – 19 UHR<br />

HANIEL AKADEMIE<br />

Harmoniestraße 16<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.joerg-mazur.de<br />

Eine Installation von Jörg Mazur<br />

Auf der Harmoniestraße in Duisburg Ruhrort zeigt der Künstler Jörg Mazur sein „Hoch auf‘s<br />

H2O“. Sein Beitrag huldigt dem Element Wasser als Lebensraum und lässt es buchstäblich<br />

hochleben.<br />

Der gläserne Übergang, der dort die beiden Haniel-Gebäude miteinander verbindet, verwandelt<br />

sich für den Akzente-Zeitraum in ein luftiges Aquarium, das über den Köpfen der Besucher<br />

hinweg die Straße überbrückt. Ein Fluss in der Luft und darin Meeressäuger<br />

unterschiedlichster Arten. Sie bilden gemeinsam einen großen Schwarm und mitten unter<br />

ihnen wird man auch einen alten Bekannten, den Weißwal, entdecken.<br />

Es scheint beinahe, als habe der Wal aus dem Polarmeer, der hier vor 50 Jahren einen völlig<br />

verschmutzten Rhein vorfand, seine Verwandtschaft zu einem Besuch an den Rhein<br />

eingeladen.<br />

Präsentiert von<br />

Kunsthaltestelle auf dem Neumarkt in Duisburg Ruhrort<br />

Hafen bedeutet anlegen, umsteigen und umschlagen. Ware wird gestapelt. Das Auto als<br />

Aufbewahrungsort wird zum Ausstellungsraum, zum Lagerplatz von Kunst oder zum<br />

Kunstobjekt an sich. Kunstankunftszeiten siehe Haltestellenplan am Platz.<br />

Kunst wird geparkt<br />

jeden Tag auf dem Neumarkt in Ruhrort<br />

an 17 Tagen<br />

mit 17 Kunstschaffenden<br />

und 17 Autoinstallationen<br />

„Geparkte Kunst“ ist ein Projekt<br />

von „Die Bastellgruppe“ und<br />

Gästen. Beteiligte Kunstschaffende<br />

sind: Petra Anders,<br />

Stacey Blatt, Christina Böckler,<br />

Klaus Brüggenwerth, Elisabeth<br />

Connor, Jochen Duckwitz, Susan<br />

Feind, Martin Gensheimer, Agnes<br />

Giannone, Elisabeth Höller, Ulrike<br />

Hoffmann, Luise Hoyer, Friederike<br />

Huft, Barbara Koxholt, Sigrid<br />

Neuwinger, Peter Steinebach,<br />

Ulrike Waltemathe<br />

NEUMARKT<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

DAS SOUVENIR VON HIER<br />

FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

GANZTÄGIG<br />

Macht ein einmalig duistopisches Foto vom Duisburger Hafen.<br />

Ein Panorama wie eine Fototapete: Türkisgraues Wasser, ölig-schimmernde Wellen, ein Hauch<br />

von feinstauberfüllter Seeluft und kreischende Möwen, die über Gebirgen aus weitgereisten<br />

Containern, sich in den Himmel streckenden Kränen und romantisch rauchenden Schloten<br />

dem rostroten Sonnenuntergang entgegen segeln. Und Ihr mittendrin. Ein Traum? Nein!<br />

Die Duistopia-Fotowand ist der Ort für<br />

das perfekte Erinnerungsfoto vom<br />

Duisburger Hafen. Kommt stilecht mit<br />

Analog-, Einweg- oder Sofortbild kamera<br />

und knippst herrlich nostalgisch<br />

ein Bild fürs Familien album. Ein<br />

unvergesslicher Spaß für groß, mittel<br />

und klein und ein Motiv, das man mit<br />

eigenen Augen gesehen haben muss.<br />

NEUMARKT<br />

(vor dem Gertrud-Reichardt-Haus)<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

www.duistopia.de<br />

www.facebook.com/duistopia<br />

Eine Aktion von Duistopia.<br />

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FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

GANZTÄGIG<br />

EHEMALIGER PANDA-IMBISS<br />

Harmoniestraße 34a<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

SICHTWECHSEL –<br />

ST. PAULI UND RUHRORT<br />

Video-Installation<br />

Ein überregional beachtetes soziokulturelles Projekt in St. Pauli animierte BürgerInnen des<br />

Hamburger Hafen-Stadtteils dazu, als FotografInnen mit ganz eigenem, konkret betroffenen<br />

Blick Ihren Kiez und dessen Entwicklung zu dokumentieren („St. Pauli selber sehen“).<br />

Der Duisburger Hafen-Stadtteil Ruhrort hat mit seiner jüngsten Entwicklung eine erstaunliche<br />

Anzahl von Laien-Fotografinnen hervorgebracht, welche als DokumentatorInnen des Quartiers<br />

und aller hier stattfindenden Ereignisse fungieren.<br />

Die Arbeiten beider Foto-Guerillero-Fraktionen werden in SICHTWECHSEL zusammengefasst<br />

und als digitale Foto- Ausstellung im Schaufenster des Panda-Imbisses präsentiert.<br />

Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

JAKUB NEPRAŠ. STATE OF FLUX<br />

Eine Ausstellung im Rahmen der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente<br />

Foto: Martin Polak © Künstler<br />

Jakub Nepraš (*1981 in Prag) gilt als einer der<br />

bemerkenswertesten, aufstrebenden<br />

tschechischen Medienkünstler. Zum Thema „Nah<br />

und Fern. 300 Jahre Duisburger Hafen“<br />

inszeniert er seine außergewöhnlichen<br />

Videoskulpturen „Landscape“ (2012) und<br />

„Ayahuasca“ (2007). Gelesen als Metaphern für<br />

den lebendigen Kulturtransfer eines Hafens,<br />

wird dabei das Naturelement Wasser mit<br />

moderner Technologie in Einklang gebracht. Der<br />

Fluss der Bildfolgen in Nepraš‘ Werken zeigt die<br />

Vielfalt unserer Gesellschaft und beleuchtet den<br />

Hafen als pulsierenden Ort des kulturellen<br />

Austauschs und der Zusammenkunft.<br />

SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 5.6.<br />

ERÖFFNUNG<br />

SAMSTAG, 27.2., 16 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

DI – FR, 12 – 17 UHR<br />

SA UND SO, 11 – 17 UHR<br />

Lehmbruck Museum<br />

Friedrich-Wilhelm-Straße 40<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT<br />

9 Euro, ermäßigt 5,00 Euro<br />

www.lehmbruckmuseum.de<br />

EIN SCHIFF WIRD KOMMEN<br />

Landscape, 2012<br />

SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

ERÖFFNUNG<br />

SAMSTAG, 27.2., 11 UHR<br />

(MIT HAFENLIEDERN)<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: GANZTÄGIG<br />

Gertrud-Reichardt-Haus<br />

Am Neumarkt 1a<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

Organisation und Durchführung: Petra Dreier & Michael Hanousek.<br />

Angelehnt an den Schlager „Ein Schiff wird kommen“, der 1960 auf Deutsch von Lale Anderson<br />

gesungen wurde, setzen die MALzeitler (die Malgruppe des Diakoniewerks Duisburg GmbH,<br />

Fachbereich Sozialpsychiatrie) Mythen, die sich um den Hafen ranken, in Bildern um. Diese<br />

werden an allen vier Fassadenseiten zwischen den Fenstern des Hochbunkers am Ruhrorter<br />

Neumarkt befestigt. Das imposante Gebäude wird zu einem Sinnbild des Felsens in der<br />

Brandung, der<br />

ankommende Schiffe<br />

willkommen heißt und<br />

deren Geschichten<br />

veranschaulicht.<br />

Das Projekt wird realisiert<br />

durch Künstler der<br />

MALzeit, die im Hochbunker<br />

ihre Produk tionsstätte<br />

und zugleich ihren<br />

künstlerischen Hafen<br />

haben.<br />

ORANGELICHTVIERTEL<br />

Die Künstler des Atelier- und Ausstellungshauses „hafenkult“ greifen das historische Klischee<br />

der sich vergnügenden Schiffer auf, die nach Landgang gerne zwielichtige Hafenviertel<br />

aufsuchten. Teils überspitzt und ironisiert ist es Aufhänger für die Einzel- und Gemeinschaftskunstwerke<br />

im Leerstand des ehemaligen Supermarktes am Neumarkt in Ruhrort. Die nur<br />

spärlich illuminierten Kunstwerke in dem ansonsten weiten, düsteren Raum, verleihen dem<br />

Ort den unverkennbaren Charakter einer Spelunke. Mit Einbruch der Dämmerung werden<br />

zudem die großen Schaufensterflächen der Lokalität in Szene gesetzt: Orange hinterleuchtet<br />

erzählen bewegte und unbewegte Schattenbilder ihre eigene Geschichte.<br />

Präsentiert von<br />

SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />

ERÖFFNUNG:<br />

SAMSTAG, 27.2., 15 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

TÄGLICH 15 – 19 UHR<br />

EHEMALIGES LADENLOKAL<br />

KARSTADT<br />

Neumarkt 18b<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

www.hafenkult.de<br />

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SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: 15 – 19 UHR<br />

GEMEINDEHAUS RUHRORT<br />

Dr.-Hammacher-Straße 6<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.transatlantico.com<br />

TRANSARTLANTICO<br />

Eine Installation aus Tuch und Tauwerk mit Videoprojektionen von der Reise mit einer<br />

Segelyacht von Hamburg nach Buenos Aires / von Jens J. Meyer<br />

Die Installation aus Tuch und Tauwerk nimmt die geometrische Form einer Welle auf. Sie<br />

streckt sich dicht über dem Boden den Besuchern entgegen und wölbt sich gleichzeitig hoch<br />

über ihre Köpfe in den Raum. Es entsteht begehbarer Bildraum mit 3-dimensional erlebbaren<br />

Projektionen.<br />

Die Projektion beginnt: Ein zunächst kontemplativer und stiller Ort wird jetzt mit Bewegung<br />

aufgeladen. Die Tuchflächen spiegeln die Haut des Meeres. Sequenzen von Bildern dehnen und<br />

strecken sich in den Raum. Die Videoprojektionen zeigen den Wechsel von Bewegungen in der<br />

Natur (Atlantischer Ozean, Brasilien) und in urbanen Zonen wie z.B. Ostende, Lissabon, Rio de<br />

Janeiro, Buenos Aires.<br />

Hineingehen in den Fluss der Elemente, in die flüchtigen Bildfetzen von Wellen und Wolken,<br />

von Häfen und Städten. Unterwegs auf dem Ozean, auf einsamen Inseln und in den Straßen<br />

von Metropolen.<br />

Wahrnehmen und Erinnern verbinden sich zu einer visuellen Geschichte. Ein Erlebnisraum der<br />

Reise transartlantico von Hamburg nach Buenos Aires.<br />

Präsentiert von<br />

TAUSENDFENSTERHAUS<br />

Licht-Wort-Projektion von Sigrid Sandmann<br />

Die Fassade des ‚Tausendfensterhaus‘ – ein historischer Bau, der in den 1920er Jahren als<br />

Verwaltungsgebäude der Stahlindustrie in direkter Nachbarschaft zum weltgrößten<br />

Binnenhafen entstanden ist, wird in ‚gelebte Lichtzeichen‘ getaucht. Diese Zeichen werden<br />

fragmentarische Sätze und Wörter von Ruhrorter und Duisburger Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern sein.<br />

Sprache, Schrift und Licht befördern, verdichtet in individuell gewählten Worten, nach außen,<br />

was Menschen mit ihrem Hafen verbinden und wie sie ihn erleben. Die sich verändernde Licht-<br />

Wort-Projektion wird die vorhandene Architektur des ‚Tausendfensterhauses‘ immer wieder in<br />

neue Formen verwandeln. Manchmal werden die Worte lesbar und erfahrbar sein, manchmal<br />

sind sie durch die angeordnete typografische Gestaltung als Einzelwort gar nicht mehr<br />

erkennbar. Oder sie legen sich als Netz oder Form über das Gebäude und nehmen in großen<br />

Buchstaben die Fassade des Gebäudes ein.<br />

Durch die Einbindung der Menschen wird die Wort-Licht-Projektion zu einer experimentellen<br />

Gedankenspiegelung. Persönliche Geschichten werden in den öffentlichen Raum projiziert,<br />

von den Menschen aufgenommen und mit individuellen Vorstellungen, Werten, Phantasie<br />

und Imagination reflektiert. So kann in dem Licht-Wort-Spiel für die Betrachtenden ein<br />

Assoziations raum mit ganz individuellen Erinnerungen entstehen.<br />

Für die künstlerische Arbeit hat Sigrid Sandmann Menschen aus Ruhrort und Duisburg zu Wort<br />

kommen lassen und ihre Aussagen zu einem bedeutsamen Teil der Lichtprojektion gemacht.<br />

FREITAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />

TÄGLICH 18 – 22 UHR<br />

TAUSENDFENSTERHAUS<br />

Ruhrorter Straße 187<br />

47119 Duisburg<br />

www.sigrid-sandmann.de<br />

Präsentiert von<br />

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SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: GANZTÄGIG<br />

LADENLOKAL<br />

SCHAUFENSTER<br />

Bergiusstraße 2<br />

47119 Duisburg<br />

www.stienecke.kulturserver-nrw.de<br />

EUPHRAT I – X<br />

Installation von Angelika Stienecke<br />

Die Installation Euphrat I – X besteht aus<br />

mehr oder weniger archaischen, fragilen<br />

Wasserfahrzeugen, will heißen Barken, Jollen<br />

und Booten. Sie sind überwiegend – aber nicht<br />

nur – aus Materialien gefertigt, die an den<br />

Ufern von Rhein und Ruhr angeschwemmt<br />

wurden.<br />

Neben Holzfragmenten sind Draht und<br />

Drahtgeflechte, so wie Dinge, die aus welchen<br />

Gründen auch immer einmal über Bord<br />

gegangen sind, eingearbeitet.<br />

HAFEN – ORT DER WAHRHEITEN<br />

Ein interkulturelles Projekt<br />

Die KünstlerInnen und InitiatorInnen dieses Projekts, Angela Schmitz, Havin Al-Sindy und Zeki<br />

Yildiz, setzen gemeinsam mit Flüchtlingen in Duisburg kreative Ideen frei, um ihre jeweils<br />

subjektiven Gedanken von Flucht aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und in<br />

künstlerischer Form zum Ausdruck zu bringen.<br />

Der Hafen gilt als Metapher für Ankunftsort, Orientierung, Hoffnung, Neubeginn, Suche nach<br />

Gemeinsamkeit u.a. Er ist zugleich Ausgangsort für Flucht vor Krieg oder Krisen, um Schutz<br />

vor Verfolgung zu suchen. Der Hafen dient als Sinnbild des internationalen Umschlagplatzes,<br />

für globalisierten Handel. Dort werden Waren in alle Welt exportiert und aus aller Welt<br />

importiert. Dazu gehören auch Produkte, von denen Einzelne im globalen Wirtschaftssystem<br />

profitieren, die in verschiedenen Ländern jedoch zu Lebensumständen beitragen können, in<br />

denen viele in letzter Konsequenz Flucht als einzigen Ausweg sehen.<br />

Diese unterschiedlichen Perspektiven, diese unterschiedlichen Zusammenhänge von Flucht,<br />

diese unterschiedlichen Wahrheiten können in Malerei, Grafik, Skulpturen, Klangcollagen,<br />

Musik u.a. dargestellt werden. Die Arbeiten münden in eine<br />

Ausstellung, bei der BesucherInnen eingeladen sind,<br />

mitzuwirken. Während der Ausstellungszeit entsteht eine<br />

gemeinsame Skulptur, ein aus vielen kleinen Ideen<br />

zusammengesetztes raumgreifendes „Schiff“. Darauf sind<br />

als subjektive Sichten eine Skizze, ein Wort, ein Gedanke,<br />

ein Wunsch, eine Notiz, ein Bild. Gemalt, gezeichnet,<br />

geschrieben, kalligraphiert.<br />

SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

ERÖFFNUNG<br />

SAMSTAG, 27.2., 16 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

27./28.2, 5./6 .3., 12./13.3<br />

JEWEILS VON 12 BIS 17 UHR<br />

LUDWIGTURM IM GARTEN DER<br />

ERINNERUNGEN<br />

Innenhafen Duisburg<br />

47051 Duisburg<br />

Das Projekt wird realisiert mit finanzieller Unterstützung<br />

vom Bundesministerium für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und<br />

der Sparkasse Duisburg.<br />

SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: 15 – 19 UHR<br />

PERIPHERIE II LAFAYETTE<br />

LADENLOKAL<br />

Harmoniestrasse 34a/<br />

Ecke Weinhagenstrasse<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

Eine performative Raum-Installation über das Werden und Verschwinden<br />

Die RUHRORTER-NATIONAL-GALERIE verortet sich ein weiteres Mal in dem Hafenstadtteil<br />

Ruhrort und bittet das frisch gegründete Künstler-Duo SCHACHTEN + ACKERN, aus Duisburg/<br />

Köln, ihren Blick auf 300 Jahre Hafen zu richten, um mit den Techniken des Gesangs, der<br />

Malerei, der Performance und Installation, dem scheinbar Selbstverständlichen eine neue<br />

Aufmerksamkeit zu geben.<br />

Im erotischen Dreiklang der surrealen Distanz, der verzweifelten Verortung und des<br />

Bewusstsein des Seins kontra Werdens, wird das Duo spielerisch arbeiten.<br />

Das Künstler-Duo SCHACHTEN+ACKERN besteht aus der Sängerin und<br />

Performancekünstlerin Barbara Schachtner (Köln) und dem Maler Norbert van Ackeren<br />

36 <strong>37</strong>


SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

TÄGLICH 15 – 19 UHR<br />

MUSEUMSSCHIFF OSCAR HUBER<br />

Am Leinpfad<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

SPIRITUS HUBER<br />

Im Ruhrorter Hafenmund liegt ein alter Seitenradschleppdampfer. Er wurde vor knapp hundert<br />

Jahren in Duisburg erschaffen. 44 Jahre nutzte man ihn zum Ziehen schwerer Lastkähne. Er<br />

wurde mehrfach umbenannt, absichtlich eine Zeitlang im Rhein versenkt, sein Herz aus Kohle<br />

wurde herausgerissen und gegen eine Heizölmaschine ausgetauscht. Man nutzte ihn ein paar<br />

Jahre als Partydampfer. Nach Jahren der Plackerei wurde er dann doch außer Dienst gestellt.<br />

Man band ihn endgültig am Ufer fest. Seiner Maschinenkraft beraubt, dient er fürderhin einem<br />

Museum. Hunderte Industriegeschichtsvoyeure treiben sich in seinem Inneren herum. Nur im<br />

Winter hat er seine Ruhe.<br />

Aber irgendetwas passiert auf dem leblos scheinenden Schiff. Vor allem im Wohnbereich und<br />

in den Maschinenräumen vernehmen sensible Besucher eine mitunter unheimliche Präsenz.<br />

Was ist geblieben? Ist es der Geist des Schiffs, der Spiritus Loci des Dampfschiffs RK XIV –<br />

Oscar Huber?<br />

Ido Aharon Iurgel und Wolfram Lakaszus haben sich<br />

mit ihren Studierenden der Hochschule Rhein-Waal<br />

auf die Suche begeben. Auf die Suche nach dem<br />

Spiritus Huber. Mit scharfem Verstand und<br />

wissenschaftlich-künstlerischer Kompetenz wurden<br />

das Schiff und seine Aura untersucht. Unter Einsatz<br />

einer Kombination hochmoderner Forschungsmethoden<br />

gingen sie zu Werke. Dabei entwickelte<br />

das 15-köpfige interdisziplinäre Forschungsteam<br />

eigens spezielle Suchgeräte, mit denen es<br />

sozusagen auf Geisterjagd ging.<br />

Und tatsächlich wurde man gleich fündig. Das<br />

Gefundene muss noch erforscht und verstanden<br />

werden. Die Untersuchungen und Beratungen dauern<br />

an. Dennoch gehen Iurgel und Lakaszus an die<br />

Öffentlichkeit – schließlich versprechen die Akzente<br />

ein kritisches kulturaffines Publikum.<br />

Mit Hilfe des Suchgerätes können erstmals auch an<br />

(Industrie)Kultur interessierte Laien sich ein<br />

eigenes Bild machen.<br />

RUHRORTER STRICKGUERILLA<br />

Masche für Masche entstehen in Ruhrorter Wohnzimmern bunte Überzieher, die seit mehreren<br />

Jahren im Schutz der Dunkelheit an den unterschiedlichsten Stellen im Stadtteil angebracht<br />

werden: vergängliche Kunstwerke, die leider auch schon zerstört oder geklaut wurden,<br />

manchmal aber auch in Würde altern. In der ruhrART Galerie werden altbekannte und neue<br />

Maschenwaren und Fotos aus den letzten Jahren gezeigt. Nur das Geheimnis, wer eigentlich<br />

hinter der „Ruhrorter Strickguerilla“ steckt, wird natürlich nicht gelüftet!<br />

Eine Veranstaltung des Kreativquartiers Ruhrort und der ruhrART Galerie<br />

SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />

VERNISSAGE: SAMSTAG 27.2., 18 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

FR 17-19 UHR, SA UND SO 15-19 UHR<br />

ruhrArt Galerie<br />

Dammstr. 1<br />

(Zugang über den Leinpfad)<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

www.ruhrartgalerie.de<br />

38 39


SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

bei allen Veranstaltungen im<br />

Festivalzentrum sowie eine Stunde<br />

vorher und nachher<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

www.teresamiosga.de<br />

TERESA MIOSGA:<br />

RHEINIMPRESSIONEN<br />

Seit fünf Jahren arbeitet Teresa Miosga an der Serie „Rheinimpressionen“. Mit Hilfe ihrer<br />

spezifischen Mischtechnik (Acryl, Tusche, Bleistift und Buntstifte auf Papier) thematisiert sie<br />

den Kontrast zwischen der von Menschenhand geschaffenen Umwelt und der Natur. Es<br />

entwickelt sich ein Dialog zwischen den weichen Linien des Wassers und den harten Konturen<br />

der Brücken, zwischen den großen Formen der Fabriken und ihren Spiegelungen.<br />

Entstanden sind ihre Arbeiten zu allen Jahreszeiten in und um Duisburg, u.a. in Rheinhausen,<br />

Baerl, Homberg oder am Innenhafen. Industriegebäude, Brücken, Wege, Wiesen und das<br />

Wasser sind wichtige Bestandteile ihrer Werke. Zentrales Thema ihrer Malerei ist die Natur.<br />

Dabei geht es nicht um ihre Abbildung, sondern um die persönliche Sicht der Malerin und ihre<br />

Gefühle wie Sehnsucht nach der Ferne, Endlosigkeit und Geborgenheit.<br />

Teresa Miosga führt einen Dialog mit der Natur. Malen ist für sie ein Prozess, der lange offen<br />

ist. Oft fügt sie noch ein Objekt ein oder entscheidet sich, Fehler stehen zu lassen oder so zu<br />

übermalen, dass man sie noch entdecken kann. Alles verändert sich und manche<br />

Veränderungen kann man noch nachverfolgen.<br />

BURKHARD MÜNSTER:<br />

YOU DEEP WATER DREAMER<br />

“You deep water dreamer, your journey is over. You’re safe in the harbour at last“. / „In Sturm<br />

und Wetter ist Gott mein Retter.“<br />

Wie in alten Zeiten, aus denen die beiden Zeilen stammen, ist auch heute jede Reise mit der<br />

Hoffnung verbunden, dass man heil und gesund ans Ziel kommt. Das Ziel kann ein fremdes<br />

Land sei, in das man auswandern möchte oder in dem man vor den Katastrophen in der<br />

Heimat Schutz sucht. Das Ziel kann der Hafen sein, von dem man zur Reise aufbrach und in<br />

den man zurückkommen will. Burkhard Münster bricht immer wieder auf, wie seit vielen<br />

Jahren. Die Stürme des Lebens trieben ihn in Häfen und zurück in die Heimat. Burkhard<br />

Münster hat von seinem Heimathafen ein Panoramafoto von sieben Metern (7m) Länge<br />

geschaffen. Bilder von Stürmen und Häfen zeigt er in der Ausstellung.<br />

Artwork: Burkhard Münster<br />

SAMSTAG, 27.2. – MITTWOCH, 2.3.<br />

ERÖFFNUNG<br />

27. 02. 18.00 UHR BIS 23.00 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

SO, MO, DI, MI 17.00 – 19.00 UHR.<br />

DAT ATELLJEE<br />

Werthauserstraße 73<br />

47226 Duisburg-Rheinhausen<br />

Eintritt frei<br />

www.facebook.com/dat.atelljee<br />

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MONTAG, 29.2. – FREITAG, 9.4.<br />

ERÖFFNUNG<br />

SONNTAG, 28.2., AB 11 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

DI – SO, 10 – 17 UHR<br />

MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />

BINNENSCHIFFFAHRT<br />

Apostelstraße 84<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT<br />

4,50 Euro, ermäßigt 2,00 Euro<br />

www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />

NEUE HORIZONTE 16<br />

DYNAMIK IM FLUSS<br />

Es ist eine stille Revolution in der Technik, die der Forscher, Erfinder, Wissenschaftler und<br />

Künstler Paul Schatz (1898-1979) mit seiner Entdeckung auslöst: jeder Platonische Körper ist<br />

umstülpbar, rhythmisch und für neue sanfte Technologien verwendbar. Die Ausstellung zeigt<br />

erstaunliche Objekte und Dokumente von Paul Schatz im Kontext der Rheinschifffahrt. Eine<br />

faszinierender und überraschender Einblick in die Welt der Umstülpung.<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt für die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente als Kooperation des Museums der<br />

Deutschen Binnenschifffahrt, der Paul Schatz Stiftung Basel, der Paul Schatz Gesellschaft<br />

Stuttgart, dem „Ensemble Neue Horizonte Bern“, dem Technikzentrum der ThyssenKrupp Steel<br />

und der Ophardt-Maritim. An den Schnittstellen verknüpft von der Künstlerin Ruth Bamberg.<br />

Programm zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 28. Februar:<br />

11 Uhr Musikalischer Auftakt: Ensemble Neue Horizonte Bern<br />

Empfang und Begrüßung: Dr. Bernhard Weber (Museumsleiter)<br />

Einführung in das Werk von Paul Schatz: Tobias Langscheid (Präsident Paul Schatz<br />

Stiftung)<br />

Gelegenheit zum Mittagessen im Restaurant Schiffchen<br />

15 Uhr Führung durch die Sonderausstellung mit Spaziergang zum Bootsanleger des<br />

Museums. Dort: weltweit 1. Jungfernfahrt eines Oloid angetriebenen Bootes<br />

17 Uhr Konzert des Ensembles „Neue Horizonte Bern“ mit dem eigens für diesen Anlass<br />

komponierten Programm „Im Fluss“<br />

DIE BRAUT IM HAFEN<br />

Digitalfotos von Alexander Kempkens<br />

Geht jemand in „die weite Welt hinein“, kommt er irgendwann zu einem Hafen, von dem,<br />

damals wie heute, es in die Welt hinaus geht. Ob man zurück in den sicheren Hafen kommt<br />

oder nicht, das war und ist ein unbekanntes Schicksal. Zurück bleiben die Heimat, Familie und<br />

oft die junge Braut.<br />

Des „Seemanns Braut ist die See“, die Sehnsucht nach dem Meer und den Bräuten in allen<br />

Häfen, darüber sang Hans Albers in dem Lied „La Paloma“. Lale Andersen sang in zwei Liedern<br />

von den verschiedenen Schicksalen der Liebenden. In Lied „Am Kai bei der alten Laterne“<br />

bleibt das Mädchen „zurück im einsamen Haus“. Ein Wiedersehen gibt es im Lied „Blaue Nacht<br />

am Hafen“, denn der junge Seemann nimmt die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit auf die<br />

Reise. Die Galionsfiguren der Segelschiffe, die diese vor Unheil beschützen sollten, waren oft<br />

Skulpturen von Meerfrauen und Nixen. Die Kleine Meerjungfrau im Hafen von Kopenhagen ist<br />

ein Beispiel für die Wartende auf die Heimkehr des Seemanns.<br />

Die Bilder (Digitalfotos) in der Ausstellung zeigen junge Frauen, die aus zwei Hafenstädten auf<br />

verschiedenen Kontinenten stammen. Oskar Fahr schrieb zu den Bildern: „Diese Feen und<br />

Wasserjungfrauen, meistens im Vordergrund, tragen keinen Badeanzug, aber sie spielen<br />

miteinander, wenn sie zu zweit sind. Es ist bei dem Computerkünstler nicht anders als bei<br />

Arnold Böcklin. Die Rheintöchter von Kempkens besitzen Gegenwärtigkeit, und sie erzeugen<br />

Gegenwart.“<br />

FREITAG, 4.3. – FREITAG, 11.3.<br />

ERÖFFNUNG<br />

MONTAG, 7.3., 18.00 – 23.00 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

SO, MO, DI, 17.00 – 19.00 UHR<br />

DAT ATELLJEE<br />

Werthauserstraße 73<br />

47226 Duisburg-Rheinhausen<br />

Eintritt frei<br />

www.facebook.com/dat.atelljee<br />

Erstes noch erhaltenes Modell eines<br />

Oloid-Schiffsantriebs des Erfinders und<br />

Künstlers Paul Schatz (um 1931),<br />

Bei<strong>programm</strong> während der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente:<br />

Samstag, 5.3. / 10 - 17 Uhr<br />

Forschungstag Neue Horizonte mit Impulsreferaten von jungen Wissenschaftlern aus dem<br />

Paul Schatz Forschungslaboratorium, Künstlern und Technikern<br />

Ort: Ophardt R+D GmbH + Co. KG, Hafenstr. 69, 47119 Duisburg<br />

Fahrten mit einem von Oloiden angetriebenen Boot, hergestellt in Kooperation mit der der<br />

Paul Schatz Stiftung Basel, den Auszubildenden im Technikzentrum Duisburg der<br />

ThyssenKrupp Steel und unterstützt vonder Ophardt-Maritim.<br />

(Termine unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de)<br />

Führungen durch die Sonderausstellung. (Termine unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de)<br />

Digitalfoto: Alexander Kempkens<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Ophardt-Maritim, Rhenus PartnerShip GmbH & Co. KG und<br />

Thyssen Krupp Steel Europe AG.<br />

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Literatur<br />

DIENSTAG, 8.3. – SONNTAG, 10.4.<br />

ERÖFFNUNG: 8.3., 18 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

DI – SO, 10 – 17 UHR<br />

MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />

BINNENSCHIFFFAHRT<br />

Apostelstraße 84<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />

DAS BLAUE BAND VOM HAFEN –<br />

AUFGEHOBEN, GESUCHT, GEFUNDEN, VERBUNDEN<br />

Eine Bilder- und Objektausstellung von Karin Sommer-Heid<br />

Die Duisburger Künstlerin Karin Sommer-Heid zeigt Bilder – Acryl, Öl, Aquarelle, Collagen,<br />

Fundstücke – und Objekte zum Thema der Duisburger Akzente „Nah und fern – 300 Jahre<br />

Duisburger Hafen“.<br />

Zur Ausstellungseröffnung unternimmt der Duisburger Historiker Dr. Ludger J. Heid unter dem<br />

Titel „Über sieben Brücken sollst du gehen“ eine literarische Reise entlang des Rheins. Weitere<br />

Informationen unter „Literatur“.<br />

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DER WAL UND DER FLUSS<br />

SAMSTAG, 27.2.<br />

19.30 UHR<br />

Eine Live-Lesung mit Rufus Beck<br />

Musikalische Begleitung: Tom Liwa und Giuseppe Mautone<br />

Vor 50 Jahren verirrte sich ein Weißwal in den Rhein. Dieses<br />

kuriose Ereignis füllte damals die Tageszeitungen und „Moby<br />

Dick“, so taufte man den reiselustigen Beluga, fand viele<br />

begeisterte Anhänger. In einer spannenden Lesung mit der<br />

Jahrhundertstimme von Rufus Becks wird dieses<br />

außergewöhnliche Stück Lokalgeschichte liebevoll und<br />

poetisch erzählt erneut zum Leben erweckt. Musikalisch<br />

begleitet von Tom Liwa und Giuseppe Mautone entsteht ein<br />

Bilderbogen Duisburgs der 60er Jahre.<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

EINTRITT: 8 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

FEBRUAR<br />

MÄRZ <strong>2016</strong><br />

GANZTÄGIG<br />

VERANSTALTUNGSORT DER<br />

„AKZENTE“ UND WEITERE ORTE IN<br />

DUISBURG<br />

EXTRABLATT<br />

ZUR HAFENSTADT<br />

Akzente-Sonderausgabe von Duistopia<br />

WASSERLYRIK I<br />

WAS DAS WASSER UNS ERZÄHLT …<br />

Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in das Leben und die Zeit der<br />

Dichterinnen und Dichter ein und liest aus diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />

Gedichte vom „Bachlauf bis zu den rollenden Fluten“. Flussgeschichten von Christian Friedrich<br />

Daniel Schubart‘s „Forelle“ über Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff, Heinrich Heine<br />

mit „Loreley“ bis zu Arno Holz.<br />

Musikalische Begleitung mit Werken von Franz Schubert und Astor Piazzolla: Friederike Lisken,<br />

Violoncello; Jonas Liesenfeld, Violine; Hans Lembke, Piano<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Kreativquartier Ruhrort und Ophardt Maritim.<br />

SONNTAG, 28.2.<br />

16.00 UHR<br />

FIRMA OPHARDT MARITIM<br />

Auditorium<br />

Hafenstraße 69<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

EINTRITT: 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Gemeindehaus<br />

Kreativquartier Ruhrort<br />

Dr.-Hammacher-Straße 6<br />

47119 Duisburg<br />

Tel. 0203 9356612<br />

www.duistopia.de<br />

www.facebook.com/duistopia<br />

Duistopia ist das kostenlose Faltblatt mit Unterhaltungswert für die Bewohner und Besucher<br />

Duisburgs und berichtet regelmäßig über die verschiedensten Themen, von „fast belanglos“<br />

bis „äußerst relevant“. Dabei geht es vor allem um Orte und Eigenarten, die Duisburg aufgrund<br />

ihrer Nettigkeit bereichern und darum besondere Beachtung verdienen.<br />

Anlässlich des 300. Hafengeburtstages steht Duistopia #7 ganz im Zeichen von Ankern,<br />

Kränen und Containern, taucht in Ruhrort unter und geht den Hafenbecken auf den Grund. Zu<br />

finden ist die Hafenausgabe an den bekannten Fund- und allen Akzente-Veranstaltungsorten.<br />

Eine Aktion von duistopia<br />

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MONTAG, 29.2.<br />

20:00 UHR<br />

CARL-MANDELARTZ-BIBLIOTHEK<br />

Amtsgerichtsstr. 5<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

EINTRITT: VVK 4 Euro<br />

AK 5 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

ROLAND HERDEN<br />

HAFENKINDER<br />

Autorenlesung / Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />

Als im hiesigen Hafen eine Mordserie mit dem Bibelspruch „... und Gott sah, dass es gut war ...“<br />

beginnt, kann die Polizei zunächst wenig damit anfangen, außer dem Täter den Beinamen<br />

„Schöpfer“ zu geben. Erst einem Camper und seiner Jugendfreundin Finja, die seinerzeit<br />

gemeinsam im Hafengebiet aufgewachsen sind, fällt ein Muster<br />

auf. Die Hafenkinder von damals machen sich auf die Suche und<br />

entdecken nicht nur die erschreckende Wahrheit, sondern ziehen<br />

damit auch noch den Zorn des „Schöpfers“ auf sich. Die Jagd<br />

beginnt und überleben wird nur derjenige, der dem Labyrinth des<br />

Hafens gewachsen ist.<br />

Roland Herden wurde 1970 in Duisburg geboren, lebt und arbeitet<br />

hier. Nach einer Lehre als Süßwarentechniker wechselte er nach<br />

seiner Ausbildung für Waffenkampf ins Sicherheitswesen mit dem<br />

Schwerpunkt Mega-Events und Personenschutz. Seit der<br />

Veröffentlichung seines Erstlingswerks „Wer stirbt schon gern für<br />

Schokolade“ im Jahr 2000 hat er sieben weitere erfolgreiche<br />

Romane veröffentlicht.<br />

Zeitschriften. Seine Texte wurden mehrfach ausgezeichnet (unter anderem mit dem Rolf-<br />

Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und dem Literaturpreis des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen), vertont, verfilmt und in ein Dutzend Sprachen übersetzt.<br />

LÜTFIYE GÜZEL (1972 in Duisburg geboren) ist Lyrikerin und Autorin. Neben ihrer<br />

schriftstellerischen Tätigkeit leitet sie Poetry-Workshops. Im Mai 2014 wurde sie mit dem Fakir<br />

Baykurt Kulturpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Im November 2014 ist sie ins<br />

Förder<strong>programm</strong> „Werkproben“ 2015/16 des Kultursekretariat NRW (Wuppertal)<br />

aufgenommen worden.<br />

MITTWOCH, 2.3.<br />

19.30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

FERN-WEHEN<br />

Lesung mit Joris Hartmann, Stan Lafleur und Lütfiye Güzel<br />

Die Autoren Jonis Hartmann („Bordsteinsequenzen“), Stan Lafleur („Rhein-Meditation“) und<br />

Lütfiye Güzel („hadi hugs“) lesen aus ihren aktuellen Büchern. Die lyrischen Ichs laufen durch<br />

Straßen, auf Hafenmauern, meditieren an Flüssen und verabschieden sich schnell mit einer<br />

Umarmung an Flughäfen und Zugstationen.<br />

Der Beamer wirft Fernweh-Fotos der DichterIN an die Wand und lässt Bilder sprechen. Ein<br />

Abend mit poetischen Zeilen über Menschen und ihre Fern-Wehen.<br />

JONIS HARTMANN (* 1982, Köln) lebt und schreibt seit einigen Jahren in Hamburg. Er hat<br />

bisher zwei Einzelbände im Kölner Chaotic Revelry Verlag herausgebracht: Romanino.<br />

Kurzroman (2011) und Mondo Kranko. Stories (2013). Die BORDSTEINSEQUENZEN sind sein<br />

Lyrik-Debüt. 2014 wurde er mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet.<br />

Er ist außerdem als Architekt, Übersetzer und Essayist tätig und hat in Zeitschriften wie Edit,<br />

Akzente und Am Erker veröffentlicht. Er ko-organisiert die Hamburger Lesereihe Hafenlesung<br />

und ist aktiv im Hamburger Schreibatelier writers‘ room sowie im Forum Hamburger<br />

AutorInnen.<br />

STAN LAFLEUR (geboren 1968 in Karlsruhe) lebt in Köln. Er schreibt Lyrik, Prosa, Hörspiele,<br />

Bühnenszenarien und bloggt auf http://rheinsein.de über die rheinischen Kulturlandschaften.<br />

Sein Werk umfasst bisher 15 Einzeltitel, sowie zahllose Veröffentlichungen in Anthologien und<br />

RENAN DEMIRKAN<br />

MIGRATION –<br />

DAS UNBEKANNTE LEBEN<br />

© Mareike Foecking<br />

Autorinnenlesung / Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />

„Kein Mensch fühlt sich von sich aus als Ausländer, solange er<br />

nicht zu einem Ausländer gemacht wird“. Renan Demirkan<br />

beschäftigt sich als Autorin und Schauspielerin seit vielen<br />

Jahren öffentlich mit dem Thema Migration und seinen vielen<br />

Facetten. In ihrem neuen Buch versammelt sie Texte aus 33<br />

Jahren, die für verschiedene Anlässe geschrieben und in<br />

unterschiedlichen Formen und Medien publiziert wurden,<br />

überwiegend als gesprochenes Wort bei Veranstaltungen oder<br />

auf der Theaterbühne.<br />

Renan Demirkan wurde 1955 in Ankara in der Türkei geboren.<br />

Als siebenjähriges Kind zog sie mit ihrer Familie nach Hannover. Nach ihrem Abitur studierte<br />

sie Schauspiel. Bekannt wurde sie mit dem Tatort „Zahn um Zahn. Es folgten viele weitere<br />

bekannte Spiel- und Fernsehfilme. Für Ihre schauspielerische Leistung wurde sie mehrfach<br />

geehrt. Bis heute steht sie vor der Kamera und tritt auf der Bühne auf. Seit 1991 ist Renan<br />

Demirkan auch schriftstellerisch tätig.<br />

MITTWOCH, 2.3.<br />

20.00 UHR<br />

KONFERENZZENTRUM<br />

„DER KLEINE PRINZ“<br />

Schwanenstr. 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: VVK 7 Euro<br />

AK 8 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

48 49


FREITAG, 4.3.<br />

19.00 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Christengemeinde<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

FREITAG, 4.3.<br />

20.00 UHR<br />

STADTBIBLIOTHEK DUISBURG<br />

Steinsche Gasse 26<br />

47051 Duisburg<br />

IM DUNKELN ÜBERS WASSER GEHEN –<br />

DINNERCHURCH DER CHRISTENGEMEINDE<br />

Glaube, Liebe und Hoffnung kennzeichnen die grundlegenden Werte der Seefahrer. Welche<br />

biblischen Hintergründe dazu geführt haben und welche Erfahrungen Menschen im Vertrauen<br />

auf diese Werte gemacht haben, wird in der Dinnerchurch der Christengemeinde auf<br />

verschiedene Art lebendig.<br />

Neben gesprochenem und gelesenem Wort, werden inhaltlich bezogene Lieder der Musikgeschichte<br />

neu interpretiert. Ein Gemälde wird von Kunsttherapeutin Carina Junge mit Bezug<br />

zum Motto erstellt. Neben Heiner Heseding, der für die gesprochenen Worte<br />

verantwortlich zeichnet, wird Rudi Gall mit Freunden die musikalische<br />

Gestaltung übernehmen. Das thematisch abgestimmte Dinner rundet das<br />

Gesamterlebnis für Geist, Seele und Leib ab.<br />

Eine Veranstaltung von Christengemeinde Duisburg und Kreativquartier<br />

Ruhrort<br />

MIRKO BONNÉ<br />

FEUERLAND<br />

Autorenlesung / Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />

DER HAFEN IST VOLLER GEHEIMNISSE –<br />

DER BEWEIS<br />

Eine szenische Lesung aus „Wasserwelten“ von Siegfried Lenz / Poetische Werkstatt Ruhrort /<br />

Künstlerische Leitung: Friederike Schmahl / Sounds: Heinz Robert Martin<br />

„Das ist der Hafen: Ein Hort der Geheimnisse, ein Umschlagplatz für Geschichten, ein<br />

Rendezvous der Welt... Hier erlebst du den Aufbruch von Vaganten, von Weltumseglern,<br />

Abenteurern und träumenden Toren...von Männern, die anderen entfliehen wollen und von<br />

solchen, die sich selbst entfliehen möchten. Hier im Hafen machen tausend Leben ihre Bilanz,<br />

hier schließen sie ihre Rechnungen ab, hierher kommen sie zurück und suchen nach<br />

verlorenen Anfängen...Und zwischen Aufbruch und Rückkehr geschehen weitere Geschichten<br />

– und vielleicht wird es eine sein wie diese...“<br />

„Der Beweis“. Am Ende seines Arbeitslebens stellt Schiffsführer Albert Schull fest, dass sein<br />

Schiff BERTA um acht Tonnen zu klein vermessen wurde. In ihm entsteht das Verlangen nach<br />

Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Als er bemerkt, dass er nicht ernst genommen, sondern<br />

für verrückt erklärt wird, reift in ihm der Plan, auf nicht legale Weise den Beweis zu führen, der<br />

ihm zu seinem Recht verhelfen soll.<br />

Wird er als Held aus der Geschichte hervorgehen? Siegfried Lenz schließt einen<br />

wirkungsvollen Pakt mit dem Zuhörer, der beunruhigt wird, fragt und bangt und ihn bis zum<br />

unerwarteten Schluss in Atem hält.<br />

Die szenische Lesung lässt die beiden Erzählungen „Der Hafen ist voller Geheimnisse“ und<br />

„Der Beweis“ zu einer Text-Tonmontage miteinander verschmelzen. Der „Frachtraum“ im<br />

Untergeschoss des Binnenschifffahrtmuseums verwandelt sich atmosphärisch in das<br />

Ladedeck eines Lastfrachters.<br />

Siegfried Lenz zählt zu den bedeutenden und meistgelesenen Schriftstellern der deutschen<br />

Literatur und wurde mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet: dem Goethe-Preis, dem<br />

Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und<br />

Menschenrechte. Er starb am 7. Oktober 2014 in Hamburg. Ihm ist dieses Projekt gewidmet.<br />

SAMSTAG, 5.3.<br />

17.00 UHR<br />

UND SONNTAG 6.3.<br />

17.00 UHR<br />

MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />

BINNENSCHIFFFAHRT<br />

Apostelstraße 84<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT: 6 Euro<br />

Telefonische Vorbestellung<br />

empfohlen unter 0203 80889 40<br />

EINTRITT: VVK 4 Euro<br />

AK 5 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

Mirko Bonné schickt in seinem ersten<br />

Erzählungsband seine Figuren auf Reisen<br />

in extreme Gegenden, Situationen und<br />

Zustände. Eine Frau trennt sich im Urlaub<br />

und pilgert spontan zum Papst. Ein junger<br />

Werftarbeiter verliert durch einen<br />

Schmerzanfall jegliche Orientierung. Nach<br />

dem Tod ihres Mannes sucht eine Frau<br />

nach ihrem Bruder und findet sich auf<br />

einer Weihnachtsfeier wieder, auf der es<br />

nur Geschenke aus dem Wrack einer alten<br />

Fähre gibt. Von feiner Melancholie durchzogen, lassen diese Erzählungen die vermeintlich<br />

vertraute Welt mit neuen Augen sehen.<br />

Mirko Bonné, 1965 geboren, lebt als freier Schriftsteller in Hamburg. Er veröffentlichte<br />

Romane, Gedichtbände, Essays und Reisejournale. Daneben erschienen seine Übersetzungen<br />

der großen amerikanischen Autoren Sherwood Anderson, E.E. Cummings und Emily Dickinson.<br />

© Julia Sobottka<br />

50 51


SONNTAG, 6.3.<br />

16.00 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstr. 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

EINTRITT: 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Gemeindehaus<br />

Kreativquartier Ruhrort<br />

Dr.-Hammacher-Straße 6<br />

47119 Duisburg<br />

Tel. 0203 9356612<br />

WASSERLYRIK II<br />

GROSSSTADT, HAFEN UND MEHR<br />

Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in<br />

das Leben und die Zeit der Dichterinnen und Dichter ein und<br />

liest aus diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />

Joachim Ringelnatz mit ‚Kuttel Daddeldu‘ und Gedichte über das<br />

Lebenselixier Wasser von Christian Morgenstern, Kurt<br />

Tucholsky, Bertolt Brecht, Marie Luise Kaschnitz und Anderen.<br />

Musikalische Begleitung: Bandonion Freunde Essen<br />

www.bandonion-freunde.de/<br />

Mit freundlicher Unterstützung von: Kreativquartier Ruhrort und<br />

Christengemeinde<br />

ÜBER SIEBEN BRÜCKEN<br />

SOLLST DU GEHEN<br />

Eine literarische Schifffahrt entlang des Rheins von und<br />

mit Dr. Ludger J. Heid<br />

In diesem literarischen Potpourri, das im Jahre 1566<br />

beginnt und in der Gegenwart endet, werden Duisburgs<br />

Häfen, Rhein und Ruhr und seine anwohnenden Menschen<br />

in zeitgenössischen Texten und überlieferten Zeugnissen<br />

der letzten fünf Jahrhunderte heiter-hintergründig<br />

porträtiert. Ein vergnüglicher Leseabend mit dem<br />

Duisburger (Lokal-)Historiker Dr. Ludger J. Heid im Rahmen<br />

der Ausstellung „Das Blaue Band vom Hafen“.<br />

DIENSTAG, 8.3.<br />

18.00 UHR<br />

MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />

BINNENSCHIFFFAHRT<br />

Apostelstr. 84<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />

MONTAG, 7.3.<br />

20.00 UHR<br />

KONFERENZZENTRUM<br />

„DER KLEINE PRINZ“<br />

Schwanenstr. 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: VVK 5 Euro<br />

AK 6 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

FERIDUN ZAIMOGLU<br />

SIEBENTÜRMEVIERTEL<br />

© Melanie Grande<br />

Autorenlesung / Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />

Wolf weiß nicht, wie ihm geschieht. Nach dem Tod seiner<br />

Mutter hat er mit seinem Vater gelebt, der aber nach einer<br />

Warnung vor der Gestapo plötzlich Deutschland verlassen<br />

muss. Er findet sich in Istanbul wieder, in der Familie von<br />

Abdullah Bey und mitten im Siebentürmeviertel, einem der<br />

schillerndsten Stadtteile der Metropole, in der Religionen und<br />

Ethnien in einem spannungsreichen Nebeneinander leben.<br />

Feridun Zaimoglu greift in seinem Buch die deutsche<br />

Emigration der Jahre 1933 bis 1945 auf und führt seine<br />

Leser ins Istanbul der 30er-Jahre, mitten hinein in eine<br />

fremde und faszinierende Welt.<br />

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt<br />

seit 45 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als<br />

Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das ZEITmagazin<br />

und schreibt für „Die Welt“, die „Frankfurter Rundschau“, „Die Zeit“ und die „FAZ“. Für sein<br />

umfangreiches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet.<br />

ALEX CAPUS<br />

REISEN IM LICHT DER STERNE<br />

Autorenlesung / Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />

© Marco Grob<br />

Dem jungen Autor Robert Louis Stevenson ist<br />

außer dem Abenteuerroman „Die Schatzinsel“ noch<br />

nicht viel gelungen. Gegen jede Konvention verliebt<br />

er sich in eine verheiratete Frau und reist mit ihr in<br />

die Südsee. Wie kommt Stevenson an das Geld,<br />

sich im Dschungel auf Samoa eine fürstliche<br />

Residenz zu errichten? Warum trotzt der lungenkranke<br />

Dichter bis zu seinem Tod dem Tropenklima?<br />

Alex Capus folgt dem Weg zweier Liebender, die in<br />

der Südsee vielleicht Piratenschätze fanden, vor<br />

allem aber leidenschaftliche Jahre lebten.<br />

Alex Capus, 1961 in der Normandie geboren, lebt in<br />

Olten/Schweiz. Mit seinen seit 1994 veröffentlichten<br />

Romanen, Erzählungen und Essays, die<br />

immer auf wahren Geschichten beruhen, zählt er<br />

inzwischen zu den herausragenden Autoren der<br />

deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.<br />

DONNERSTAG, 10.3.<br />

20.00 UHR<br />

KONFERENZZENTRUM<br />

„DER KLEINE PRINZ“<br />

Schwanenstr. 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: VVK 5 Euro<br />

AK 6 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

52 53


FREITAG, 11.3.<br />

19.30 UHR<br />

EINER ANDEREN SOPHIE’S WELT<br />

BRÜCKNER BEAT<br />

SAMSTAG, 12.3.<br />

20.00 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

Audiovisuelle Lesung mit zwei Sprechern, einem Musiker und Videokünstler<br />

Die staunenden Augen von Jostein Gaarders junger Heldin Sofie blicken in eine rätselhafte<br />

Welt, in der es Unendliches zu fragen und zu entdecken gibt. Ungewissheiten und Zweifel<br />

stehen oftmals am Beginn eines jungen Lebens inmitten der verbreiteten friedlichen Idylle<br />

unserer Tage. Ganz anders dagegen war die Welt der jungen Sophie Sternberg, die Anfang der<br />

30-er Jahre in Ruhrort ums Überleben kämpfen musste und nicht gewann gegen den<br />

Untergang ihrer Familie in der faschistischen Barbarei. Fern jeglicher Idylle, keine Zeit für<br />

philosophische Ausflüge einer aufgeweckten Jugend.<br />

Und auch ganz anders die Welt von Heinz Kiewitz, geboren in der Hafenstr. 9. „Oh ja das war<br />

schön, dieses Paradies der Kindheit... Man kam heraus, und was war denn da schon zum<br />

Lachen?!“ Trotzdem herangewachsen zu einer Gestalt „wie Rübezahl“ und dabei – trotz oder<br />

wegen aller Widrigkeiten – zu einem ganz Großen:<br />

„Heinz Kiewitz darf mit Lehmbruck als einer der bedeutendsten Duisburger Künstler gelten(...)<br />

Man wird ihn einmal den deutschen Masereel nennen, er ist vom Range unserer größten<br />

deutschen Graphiker, etwa Kirchners, Hegenbarths, Pankok(...) Was an Kiewitz sofort auffällt,<br />

ist seine unbesiegliche Lebenskraft und sein Humor(...) Hier ist eine Kraft, eine Freude, eine<br />

Liebe zum Leben, zu den Menschen(...) wie wir sie in Deutschland nicht immer haben...“ (Gerd<br />

Semmer, ‚Das Ereignis Heinz Kiewitz’, 1962)<br />

Zwei Biographien aus einer für uns heute scheinbar ganz anderen Welt – aus Ruhrort, das<br />

Angelpunkt und Drehscheibe für die ausländische Unterstützung des Widerstands gegen die<br />

Nazi-Diktatur war. Sich ihrer zu erinnern ist mehr denn je von Bedeutung, wo die<br />

nationalistische braune Brühe schon wieder Straßen und Herzen zu überschwemmen droht.<br />

Texte gelesen von Christian Brückner, musikalisch begleitet von Kai Brückner / Einführung:<br />

Dr. Jan-Pieter Barbian<br />

Die Produktion „Brückner<br />

Beat“ erschien im Jahr 2001<br />

bei Hazelwood Records.<br />

Christian Brückner rezitiert<br />

Texte von Autoren und<br />

Protagonisten der<br />

sogenannten Beat<br />

Generation, einer Richtung<br />

der US-amerikanischen<br />

Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren. Hierzu gehören unter anderem<br />

die Autoren Jack Kerouac,<br />

Allen Ginsberg und William S. Burroughs, die das Erbe der Lost Generation um Scott Fitzgerald<br />

und Ernest Hemingway zwischen den beiden Weltkriegen beanspruchten. Für die musikalische<br />

Untermalung an der Gitarre sorgt Kai Brückner.<br />

Christian Brückner, 1943 geboren, ist Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Er ist vor<br />

allem als Synchronstimme von Robert De Niro, als Off-Stimme in Dokumentarfilmen sowie als<br />

Rezitator und Interpret von Hörbüchern bekannt. 1990 erhielt Brückner den Adolf-Grimme-<br />

Preis Spezial in Gold für „herausragende Sprecherleistungen“ und 2012 wurde ihm der<br />

erstmals verliehene Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für sein Lebenswerk<br />

zugesprochen.<br />

Kai Brückner, 1969 in Berlin geboren, ist ein deutscher Jazzgitarrist. Er studierte an der<br />

Hochschule der Künste in Berlin und in New York. Neben seinen Auftritten und musikalischen<br />

Projekten schreibt er Filmmusik und komponiert für Hörbücher.<br />

© Tanja Pickartz<br />

© Tanja Pickartz<br />

KONFERENZZENTRUM<br />

„DER KLEINE PRINZ“<br />

Schwanenstr. 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: VVK 7 Euro<br />

AK 8 Euro<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

WASSERLYRIK III<br />

SONNTAG, 13.3.<br />

16.00 UHR<br />

DER SCHARFE BLICK<br />

Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in das<br />

Leben und die Zeit der Dichterinnen und Dichter ein und liest aus<br />

diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />

Erzählungen nach Amalie Weidner-Steinhaus und Geschichten<br />

über Ruhrort von Carl Mandelartz. Gefolgt von Berichten über die<br />

Jagd von „Moby Dick“, dem Wal im Rhein, durch Wolfgang Gewalt.<br />

Musikalische Begleitung: Jaana Redflower www.jaana-redflower.de<br />

Mit freundlichen Unterstützung von: Kreativquartier Ruhrort und Verein für europäische<br />

Binnenschifffahrt und Wasserstraßen<br />

HAUS RHEIN<br />

Verein für europäische Binnenschifffahrt<br />

und Wasserstraßen<br />

Dammstraße 15-17<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT: 5 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Gemeindehaus<br />

Kreativquartier Ruhrort<br />

Dr.-Hammacher-Straße 6<br />

47119 Duisburg<br />

Tel. 0203 9356612<br />

54 55


Konzerte / Oper<br />

56 57


AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

SYMPHONY OF JAZZ –<br />

BIG CHRIS BARBER BAND<br />

Einmaliges Sonderkonzert mit den Duisburger Philharmonikern<br />

Der britische Jazzposaunist Chris Barber konnte 2014 sein 65-jähriges Jubiläum als<br />

Bandleader feiern. Als er 1949 seine erste Band gründete, war er ganze 19 Jahre alt. Nach der<br />

Arbeit mit verschiedenen anderen Formationen gründete er 1954 die Chris Barber Jazz Band,<br />

die zu einem der erfolgreichsten Ensembles in der Geschichte des europäischen Jazz wurde.<br />

Über die Jahre entwickelten sich die Band und ihr charismatischer Chef immer weiter –<br />

zunächst zur Chris Barber Jazz and Blues Band, in der das Zusammenspiel von Blech- und<br />

Holzbläsern sowie elektrischer Gitarre ein unverwechselbares Klangspektrum schuf. Nach<br />

mehr als 10.000 Konzerten und rund 1.000 Schallplatten-Produktionen war das Ende des<br />

künstlerischen Weges noch bei weitem nicht erreicht: Ende 2001 erweiterte Chris Barber<br />

seine Truppe nochmals zur Big Chris Barber Band – in dieser aktuellen Gestalt trifft sie im<br />

Theater Duisburg auf die Duisburger Philharmoniker unter Leitung von GMD Giordano<br />

Bellincampi. Auf dem Programm stehen unter anderem unvergessliche Standards wie „Mood<br />

Indigo“, „Harlem Rag“, „Basin Street Blues“ und „Bourbon Street Parade“.<br />

MITTWOCH, 2.3.<br />

19.00 UHR<br />

THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT<br />

25,00 - 45,00 Euro<br />

keine Ermäßigung<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

SONNTAG, 28.2.<br />

18.00 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

ELISABETH FÜGEMANN:<br />

EMISSATETT<br />

Konzert / Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

Das Emißatett spielt Kompositionen der Cellistin Elisabeth Fügemann für die Besetzung<br />

Posaune, Violoncello und Kontrabass. Für das Konzert in Duisburg des Kölner Ensembles<br />

Emißatett wird ihr Trio mit Matthias Muche (Posaune) und Robert Landfermann (Kontrabass)<br />

um zwei sorgfältig ausgewählte Gäste erweitert: Philip Zoubek (präpariertes Klavier) und<br />

Etienne Nillesen (präparierte Snare Drum und Becken). In Kenntnis der kompositorischen<br />

Strukturen, aber improvisierend, machen die beiden ebenfalls in Köln ansässigen Musiker das<br />

Trio zu einem Quintett. Die Stücke pendeln somit zwischen den Klanglichkeiten von Trio oder<br />

Quintett und formen eine (versteckte) Symmetrie, die ergänzt wird von freien<br />

Improvisationen.<br />

Besetzung: Elisabeth Fügemann , Cello / Matthias Muche, Posaune / Robert Landfermann,<br />

Kontrabass / Philip Zoubek, präpariertes Klavier / Etienne Nillesen, präparierte Snare Drum &<br />

Becken<br />

The Big Chris Barber Band:<br />

Chris Barber, trombone / Bob Hunt, trombone & trumpet / Peter Rudeforth, trumpet &<br />

flugelhorn / Mike ‘Magic’ Henry, trumpet & cornet / Nick White, clarinet, alto & baritone sax /<br />

Trevor Whiting, clarinet, alto & tenor sax / Bert Brandsma, alto & tenor sax / Joe Farler, banjo &<br />

guitar / Jackie Flavelle, string bass & bass guitar / Gregor Beck; drums<br />

Duisburger Philharmoniker<br />

Giordano Bellincampi, Leitung<br />

In Zusammenarbeit mit Bernd Albani JazzLive<br />

Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

58 59


DONNERSTAG, 3.3.<br />

19:30 UHR<br />

UND SONNTAG, 13.3.<br />

15:00 UHR<br />

Anzeige Haniel<br />

1 Seite (kommt nächste Woche)<br />

19:00 bzw. 14:30 Einführung<br />

THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 18,00 - 62,00 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.theater-duisburg.de<br />

AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />

ARIADNE AUF NAXOS<br />

Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal / In deutscher<br />

Sprache mit Übertiteln / Eine Produktion der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg /<br />

Musikalische Leitung: Wen-Pin Chien / Regie: Dietrich W. Hilsdorf<br />

Auf der Insel Naxos von ihrem geliebten Theseus zurückgelassen, wartet Ariadne seit Jahren<br />

vergeblich auf seine Rückkehr. Sie trauert und ist durch nichts aufzuheitern. Eines Tages naht<br />

aus der Ferne ein junger Gott, Bacchus, in dem sie zunächst den Geliebten zu erkennen meint.<br />

Richard Strauss und Hugo von Hoffmannsthal versehen ihren Zugriff auf diese antike Sage mit<br />

einer Rahmenhandlung und beleuchten dabei den Umgang der Gesellschaft mit der Kunst.<br />

Um den Geschmack seines reichen Souveräns zu befriedigen, sieht sich ein Komponist<br />

gezwungen, seine Oper „Ariadne“ mit improvisierten Einlagen durch eine Commedia dell’arte-<br />

Truppe aufzuführen. Denn der Subventionsgeber zahlt nur, wenn es ihm gefällt. In der dann als<br />

Theater auf dem Theater gegebenen Oper „Ariadne auf Naxos“ verschwimmen schließlich<br />

Komödie und Tragödie, Mythos und Ironie.<br />

„Schein und Wirklichkeit, Bühne und Publikum gehen hier bruchlos ineinander über; es saugt<br />

den Zuschauer in einen imaginären Raum, macht ihn unweigerlich zum Akteur in diesem<br />

großen Welttheater, wo das Leben ein Spiel und das Spiel das Leben ist. Eine zu Recht<br />

bejubelte Sternstunde aktueller Opernregie.“ Kölner Stadt-Anzeiger<br />

Es spielen: Karine Babajanyan, Heidi Elisabeth Meier, Elena Sancho Pereg; Bogdan Baciu, Stefan<br />

Heidemann, Peter Nikolaus Kante, Katarzyna Kuncio, Corby Welch, u.a., Duisburger Philharmoniker<br />

Erfolg,<br />

Verantwortung,<br />

Verbundenheit<br />

Vom Duisburger Kolonialwarenhändler zum erfolgreichen<br />

Family-Equity-Unternehmen: Seit 1756 ist Haniel inter national<br />

erfolgreich. Der Erfolg kommt unserer Heimat zugute:<br />

Wir unterstützen viele Institutionen und Vereine, die mit<br />

ihren sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten unsere<br />

Stadt so lebendig machen.<br />

haniel.de<br />

enkelfaehig.de<br />

60


DONNERSTAG, 3.3.<br />

19.30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

HAFENNACHT –<br />

LIEDER VOM WASSER<br />

Gesang, Akkordeon und Inselgitarre<br />

Eintritt frei<br />

„Die Tresenkönigin“ – nordisch poetisch – ist das aktuelle Programm von „Hafennacht“ Mit<br />

Ohrwurmpotential, schräg und schön hält es immer Kurs auf das Seemannsherz, das ein<br />

bisschen in uns allen schlägt!<br />

Es geht um kleine und große Geschichten, die am Tresen der imaginären Hafenkneipe lehnen.<br />

Dort, wo sich manche Story nachträglich zum Abenteuer aufschaukelt und sich traumwandlerisch<br />

eins zum anderen fügt. Am Tresen passt alles! Lieder, die mit poetischem Schwermut<br />

und dem dazugehörigen halbdunklen Humor direkt in die Seele schwappen. Musik für<br />

Haifische, Heulsusen und Handwerker<br />

HAFENNACHT leben in Hamburg, in der Nähe des Wassers. Angefangen haben sie mit einer<br />

Idee, andere Wege in der Seemannsmusik zu gehen. Fernab vom Schlager und touristischen<br />

Kompromissen. Inzwischen sind vier CDs entstanden mit neuen Liedern und neu getakelten<br />

Gassenhauern. Bodenständig-schwebende Texte erzählen von Abschied, Tomatensaft,<br />

Teufelsbrück, vorbeifliegenden Kühen oder von der Ungewissheit des Seefahrers. Und dann<br />

sind da noch die persönlichen Interpretationen von Songs, die Hans Albers, Jacques Brel, Rio<br />

Reiser oder Element of Crime bekannt gemacht haben.<br />

HAFENNACHT sind Erk Braren (Gitarre), Heiko Quistorf (Akkordeon) und Uschi Wittich<br />

(Gesang),<br />

www.hafennacht-ev.de<br />

300 JAHRE HAFEN UND SPELUNKEN<br />

Konzert mit Überraschungsgästen<br />

Musikalische Freundinnen und Freunden des Lokals spielen spontan zum Hafengeburtstag.<br />

Danach: „A rather silent party“ mit Tillamanda<br />

Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

FREITAG, 4.3.<br />

20.00 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

VOKALENSEMBLE BANDIRA<br />

DONNERSTAG, 10.3.<br />

19:30 UHR<br />

Kroatische Klapa-Musik<br />

Die Klapa „Bandira“ ist ein Männervokalensemble, das sich der traditionellen kroatischen<br />

Vokalmusik widmet. Das elfstimmige Ensemble, aufgeteilt auf vier Stimmlagen, vermittelt<br />

eindrucksvoll das kroatische mediterrane Lebensgefühl, zumal der Klapagesang als Allegorie<br />

auf das Leben mit dem Meer, auf dem Meer und von dem Meer zu verstehen ist.<br />

Die Dynamik, der Rhythmus und die Tonfolge der authentischen Lieder sowie<br />

ihre Themen und Texte suggerieren dem Zuhörer die vorherrschende<br />

Atmosphäre und Lebenshaltung Kroatiens.<br />

Die Lieder beschreiben sowohl die Härte wie auch die Leichtigkeit des Lebens<br />

in Dalmatien. Sie thematisieren Freude, Schmerz, Liebe, Trennung, Glaube,<br />

Religiosität, Leben und Tod, mit anderen Worten, sämtliche Aspekte des<br />

menschlichen Daseins. Der originäre Klapagesang stammt aus dem Süden<br />

Kroatiens, der dalmatinischen Küstenlandschaft bzw. den vorgelagerten<br />

Inseln.<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei<br />

62 63


SAMSTAG 12.3.<br />

19.30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.grünaufblau.de<br />

GRÜN AUF BLAU – LAND IN SICHT<br />

Liederabend mit Giuseppe Michael Mautone & Wolfspelz<br />

Die Duisburger Liedermacher Giuseppe Michael Mautone<br />

und Tobias Rotsch alias Wolfspelz präsentieren junges und<br />

modernes deutschsprachiges Liedgut in einem<br />

außergewöhnlichen Doppelkonzert in intimer Atmosphäre.<br />

Mautone singt, spielt Gitarre und ein selbst entwickeltes<br />

Fuß-Drumset. Wolfspelz singt am Klavier. Begleitet werden<br />

sie von Sängerin Lea Budzinski, André Meisner am Akustik-Bass und Christian Funzel an der<br />

Westerngitarre.<br />

#LiedermachersanftweichstarkSturmechterdigliveneuSpannungEmotionenPianoStimmen<br />

GitarrenLyrikRhythmusmodernandersauthentischDuisburgMusikStimmungAtmosphäre<br />

LichtdunkelFarbenAusdruckintensivintimpersönlichnahundfern<br />

SONNTAG 13.3.<br />

19.30 UHR<br />

HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg<br />

EINTRITT: 12 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

www.duisburger-philharmoniker.de<br />

LIEBE, STOLZ UND SEHNSUCHT<br />

TANGO UND REMBETIKO<br />

Rembetiko ist die „undergroundmusic“ Griechenlands; entstanden in den 1920er Jahren als<br />

Musik der Flüchtlinge, der Gescheiterten und Gestrandeten der Gesellschaft vor allem in den<br />

Hafenstädten Athen, Piraeus und Thessaloniki. Der „Griechische Blues“ handelt von den<br />

alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der einfachen Leute, die ihre Identität und ihren Stolz<br />

bewahrt haben: Rembetiko ist, wenn ein alter Mann mit Hut, Zigarette im Mund zur Musik<br />

aufsteht, sich unnachahmlich den imaginären Kniff in der Hose leicht hochzieht, und den<br />

„kreisenden Adler” tanzt, möglichst von einem vor ihm hockenden, den Rhythmus klatschenden<br />

Teil der Parea begleitet.<br />

In Buenos Aires ist der Tango die Musik der Lumpenproleten, der Kleinkriminellen,<br />

Entwurzelten und Hoffnungslosen. Er ist Ausdruck der existentiellen Not, der Vereinsamung<br />

und Ausgrenzung der Porteños, der Bewohner der Hafenviertel von Buenos Aires – Italiener,<br />

Spanier, Juden zumeist, die als Einwanderer vergeblich ihr Glück in Argentinien suchten, und<br />

die Sehnsucht nach ihrer Heimat hatten – und nach Liebe. Astor Piazzolla hat die Tanzmusik<br />

der Hafenkneipen am Rio de la Plata auf die Ebene der Kunstmusik erhoben.<br />

Programm:<br />

Las Cuatro Estaciones Porteñas von Astor Piazzolla<br />

Duisburger Philharmoniker, Streichorchester /<br />

Önder Baloglu, Solovioline und Leitung<br />

Rembetiko aus den Katakomben<br />

Kazım Çalışgan, Percussion und Vocal / Dimitrios Prandecos, Bouzouki und<br />

Vocal / Murat Sanalmış, Gitarre und Vocal / Önder Baloğlu, Violine (als Gast) /<br />

Ahmet Bektaş , Oud<br />

Eine Veranstaltung der Duisburger Philharmoniker<br />

64 65


DIENSTAG, 1.3.<br />

18.00 UHR<br />

filmforum<br />

Kommunales Kino & filmhistorische<br />

Sammlung der Stadt Duisburg<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 7 Euro<br />

ermäßigt 5,50 Euro<br />

www.filmforum.de<br />

TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />

HAFEN IM NEBEL<br />

F 1938, 91 Min., FSK: 12 J. / Regie: Marcel Carné / Darsteller: Jean Gabin, Michel Simon,<br />

Michèle Morgan u.a.<br />

Der wortkarge Deserteur Jean sucht in der nebligen Hafenstadt Le Havre Zuflucht, bevor er das<br />

Land verlässt. Als er jedoch die junge Frau Nelly kennen lernt und sich kurzerhand in sie<br />

verliebt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.<br />

„Hafen im Nebel“ ist poetischer Realismus pur, getragen von einer pessimistischen<br />

Lebenshaltung, die durch die politische Situation jener Zeit bedingt war. Inszeniert nach einer<br />

Romanvorlage von Pierre Dumarchais, zählt der Klassiker zu den größten kommerziellen<br />

Erfolgen Marcel Carnés.<br />

Eine kurze Einführung erfolgt durch den Filmwissenschaftler und Medienpädagogen Ernst<br />

Schreckenberg.<br />

Häfen sind die Tore zur Welt. Orte des Abschieds, der Begegnung wie der Sehnsucht. In mehr<br />

als 100 Jahren Kinogeschichte dienten Häfen immer wieder als begehrte Filmkulisse.<br />

Mit „Hafen im Nebel“ beginnt im filmforum das Programm zu den <strong>37</strong>. Duisburger<br />

Akzenten.<br />

ABENTEUERLAND DUISBURGER HAFEN<br />

DIE GROSSE SCHIMANSKI-NACHT<br />

Was wäre Schimanski ohne die szenische Kulisse des Duisburger Hafens? Daher zeigt das<br />

filmforum vier Schimanski-Krimis im Kinoformat – natürlich mit Currywurst-Pause nach<br />

Mitternacht. Ausgewählt wurden die Titel von Regisseur und Schimanski-Erfinder Hajo Gies,<br />

der gemeinsam mit Kai Gottlob in den Film-Marathon einführen wird.<br />

Gezeigt werden:<br />

DUISBURG-RUHRORT<br />

D 1981, 97 Min.<br />

DER UNSICHTBARE GEGNER<br />

D 1982, 93 Min.<br />

ZAHN UM ZAHN<br />

D 1987, 93 Min.<br />

DER FALL SCHIMANSKI<br />

D 1991, 89 Min.<br />

SAMSTAG, 5.3.<br />

21.00 UHR<br />

VERANSTALTUNGSENDE:<br />

CA. 5.00 UHR MORGENS<br />

filmforum<br />

Kommunales Kino & filmhistorische<br />

Sammlung der Stadt Duisburg<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 15 Euro<br />

(inklusive Currywurst)<br />

www.filmforum.de<br />

MITTWOCH, 2.3.16<br />

20.30 UHR<br />

filmforum<br />

Kommunales Kino & filmhistorische<br />

Sammlung der Stadt Duisburg<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 7 Euro<br />

ermäßigt 5,50 Euro<br />

www.filmforum.de<br />

TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />

NOSFERATU –<br />

EINE SYMPHONIE DES GRAUENS<br />

Stummfilm mit Live-Musik<br />

D 1922, 94 Min., FSK: 12 J. / Regie: Friedrich Wilhelm Murnau / Darsteller: Max Schreck, Gustav<br />

von Wangenheim, Greta Schröder u.a. / Musikalische Begleitung: Interzone perceptible<br />

Einfach schrecklich: Ein halsloses Monster blickt fies aus den Augen, die wie kleine<br />

Billardkugeln in den dunklen Höhlen lauern. Sein Kopf ist kahl. Seine Finger sind bösartig lang.<br />

Wenn es näher kommt, wächst es zu riesenhafter Größe. Graf Orlock (Max Schreck, der seinem<br />

Namen alle Ehre macht) ist kein guter Mensch. Schlimmer noch, er ist überhaupt kein Mensch.<br />

Er ist ein Vampir, der Blutsauger in F.W. Murnaus NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS.<br />

Der deutsche Film-Expressionist Murnau variierte aus urheberrechtlichen Gründen 1922 die<br />

Handlung von Bram Stokers „Dracula“. Graf Orlock landet im Hafen von Bremen. Und mit ihm<br />

bricht die Pest aus. Nur reine Unschuld vermag dem Bösen zu widerstehen.<br />

Die „Symphonie des Grauens“ interpretiert das Essener Duo „Interzone perceptible“.<br />

Bemerkenswert dabei, wie Sven Hermann (Akkordeon) und Matthias Hettmer (E-Bass) auch<br />

die Kunst des Geräuschemachens in ihr „erschreckendes“ Spiel einweben.<br />

66 67


SONNTAG, 6.3.<br />

18.00 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

KONSPIRATIONEN I<br />

EWIG LEBEN!<br />

Performance / ein medienkritischer, live realisierter Film in der Methode einer kollektiven<br />

Improvisation der Gruppe Lichtkontrolle<br />

TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />

DIE FAUST IM NACKEN<br />

USA 1954, 108 Min, FSK: 12 J. / Regie: Elia Kazan<br />

Darsteller: Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb u.a.<br />

Charley, der Bruder des ehemaligen Hafenarbeiters und Boxers Terry, arbeitet als Anwalt für<br />

die Gewerkschaft. Diese ist jedoch von Korruption durchzogen und wird vom tyrannischen<br />

Gewerkschaftsboss Johnny Friendly mit harter Hand geführt. Die Arbeiter haben keine Rechte<br />

und sind an ihrem gefährlichen Arbeitsplatz im Hafen von New York den schlechten<br />

Bedingungen völlig schutzlos ausgeliefert. Auch Terry zählt zu seinen Handlangern. Doch ein<br />

Mord ändert alles...<br />

Elia Kazans mit acht Oscars ausgezeichnetes Drama „Die Faust im Nacken“ gilt als Meilenstein<br />

der Filmgeschichte und atmet den Geist des italienischen Neorealismus. Der Film, dem als<br />

Vorlage eine mit dem Pulitzer-Preis gekrönte Zeitungsreportage diente, machte Marlon Brando<br />

endgültig zum Star.<br />

DIENSTAG, 8.3.<br />

18.00 UHR<br />

filmforum<br />

Kommunales Kino & filmhistorische<br />

Sammlung der Stadt Duisburg<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 7 Euro<br />

ermäßigt 5,50 Euro<br />

www.filmforum.de<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

MONTAG, 7.3.<br />

20.30 UHR<br />

filmforum<br />

Kommunales Kino & filmhistorische<br />

Sammlung der Stadt Duisburg<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

Während der Aufnahme dieses Eintagsfilms wird ein Gespräch, ein Postulat, eine Wut über die<br />

Verantwortung der Besatzung des Satelliten Erde derart ausgeleuchtet, dass die in der<br />

Harmonie gerade anwesenden Passagiere sich in einem Film prachtvollster Disharmonien<br />

erleben werden.<br />

Die dreiteilige Reihe Konspirationen stellt Aktivitäten des Künstlers Robert Bosshard vor. Er ist<br />

Einzelkämpfer, Nestbeschmutzer, Filmemacher, Maler, Heftlischreiber und Soziologe.<br />

Die Gruppe Lichtkontrolle sind: Tom Briele (Animation), Jürgen Grislawski (Bild), Peter Simon<br />

(Ton), Robert Bosshard (Aktion)<br />

Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />

LE HAVRE<br />

FIN/F/D 2011, 93 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung / Regie: Aki Kaurismäki<br />

Darsteller: André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin u.a.<br />

ZEITREISE<br />

300 Jahre Duisburger Hafen im Film<br />

Am Flügel: Joachim Bärenz, Stummfilmpianist / Moderation: Kai Gottlob, filmforum<br />

Eine spannende Mixtur aus stadthistorischen Filmen zum Duisburger Hafen aus dem Archiv<br />

des filmforums. Der Ausflug in die Geschichte des größten Binnenhafens beginnt im Jahr<br />

1925 und endet im Jetzt. Gestreift werden dabei Zeiten großen Wohlstands und der fast<br />

totalen Zerstörung. Der Hafen als Spiegelbild Duisburger Befindlichkeit.<br />

MITTWOCH, 9.3.<br />

18.30 UHR<br />

filmforum<br />

Kommunales Kino & filmhistorische<br />

Sammlung der Stadt Duisburg<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 7 Euro<br />

ermäßigt 5,50 Euro<br />

www.filmforum.de<br />

Marcel Marx, früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei<br />

EINTRITT: 5 Euro gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der nicht<br />

sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen<br />

www.filmforum.de Durchbruch ist längst begraben und trotzdem führt er ein zufriedenes Leben mit seiner Frau<br />

Arletty. Doch plötzlich erkrankt Arletty schwer, gleichzeitig kreuzt das Schicksal seinen Weg in<br />

Gestalt des minderjährigen Flüchtlings Idrissa aus Afrika.<br />

Und so ist Marcel gezwungen, sich erneut gegen die menschliche Gleichgültigkeit zu erheben.<br />

Seine einzigen Waffen sind sein unerschütterlicher Optimismus und die ungebrochene<br />

Solidarität der Mitbewohner seines Quartiers. Mit ihrer Hilfe tritt er gegen den blindwütigen<br />

Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht.<br />

68 69


MITTWOCH, 9.3.<br />

20.00 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

KONSPIRATIONEN II<br />

EINBLICKE<br />

Kurzfilme mit Pausen zum Anstoßen / erste umfassende Darstellung der konspirativen<br />

Kulturoffensive „Galerie Nie“<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

Drei Einzelkämpfer (ein Filmer, ein Maler und ein Schreiber), je ringend um einen Sinn in sich<br />

selbst, treten ein in den virtuellen Raum öffentlicher Kunstreflektion ... und finden, was für ein<br />

Entsetzen, nichts als Unsinn um sich herum. – Vier variable Beschreibungen, Bemalungen<br />

und Befilmungen dieser kollektiven Erfahrung.<br />

Mit der Gruppe Wir Vier: Tom Briele (Komposition),<br />

Robert Bosshard (erste Stimme), Jürgen Grislawski<br />

(zweite Stimme)<br />

Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

KONSPIRATIONEN III<br />

AUF WIEDERSEHEN<br />

Filme des Agentenkollektivs / Das Ruhrgebiet als Material gewordene Prophezeiung,<br />

aufgezeigt an Agentenfilmen und einer Analyse des Streifens „Was für ein Glück“<br />

DONNERSTAG, 10.3.<br />

20.00 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Während 25 Jahren saßen zwei Agenten gegenüber Tor 1 von Krupp Rheinhausen fünf Mal die<br />

Woche zwischen 10 und 14 Uhr in einer zum Philosophierstübchen umgenutzten Trinkhalle<br />

und tagtäglich prasselten Einfälle auf sie ein. Hiervon gibt’s im Beisein von einem der beiden<br />

einige Reminiszenzen zu erleben, kommentiert von Agent A (Robert Bosshard) auch im<br />

Namen von Agent B (dem verstorbenen Friedhelm Schrooten), kuratiert von Tom Briele.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />

DONNERSTAG, 10.3., 18:00 UHR<br />

TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />

filmforum<br />

KOMMUNALES KINO &<br />

FILMHISTORISCHE SAMMLUNG DER<br />

STADT DUISBURG<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 7 Euro<br />

ermäßigt 5,50 Euro<br />

www.filmforum.de<br />

GROSSE FREIHEIT NR. 7<br />

D 1944, 109 Min., FSK: 12 J. / Regie: Helmut Käutner<br />

Darsteller: Hans Albers, Ilse Werner, Hans Söhnker u.a.<br />

Der ehemalige Seemann Hannes arbeitet als Unterhaltungssänger im „Hippodrom“ in<br />

Hamburg auf der „Großen Freiheit“ im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Kurz nach der<br />

Wiedersehensfeier mit drei alten Bekannten muss Hannes ins Krankenhaus. Dort bittet ihn<br />

sein Bruder auf dem Sterbebett, sich seine ehemalige Freundin Gisa zu kümmern. Hannes<br />

findet Lisa in Süddeutschland und fährt mit ihr zurück. Dort zieht sie zunächst bei Hannes ein<br />

und scheint auch an ihm interessiert zu sein. Auch er mag sie gern und möchte für sie beide<br />

eine Existenz aufbauen. Doch in der Nacht, in der Hannes sich mit ihr verloben will, kommt sie<br />

nicht nach Hause...<br />

GROSSE FREIHEIT NR. 7 gilt als eine der ersten deutschen Filmproduktionen nach dem Krieg.<br />

Ihr Schauplatz: St. Pauli und der Hamburger Hafen. Die Geschichte von Seemann Hannes und<br />

seiner unglücklichen Liebe feierte, trotz moralischer Einwände der Kirchen, große Erfolge an<br />

den Kinokassen und machte Hans Albers zum Nachkriegsstar.<br />

70 71


Vorträge / Führungen / Diskussionen / Exkursionen<br />

72 73


SAMSTAG, 27.2.<br />

16 UHR<br />

WEITERE TERMINE: SAMSTAG, 5.3<br />

UND SAMSTAG 12.3.<br />

JEWEILS 16<br />

VERSCHIEDENE TREFFPUNKTE<br />

Eintritt frei<br />

SONNTAG, 28.2.<br />

11.00 UHR<br />

TREFFPUNKT:<br />

ANLEGER STEIGER SCHIFFERBÖRSE<br />

Dammstraße 31<br />

Gustav-Sander-Platz 1<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Tickets: 5 Euro<br />

Vorherige Anmeldung bei der VHS<br />

erforderlich unter Tel. 0203 283 2206<br />

oder über die Homepage der VHS.<br />

Veranstaltungsnummer SZ 2344<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

KUNSTORTE ENTDECKEN<br />

Führungen mit Klaus-Dieter Brüggenwerth<br />

Klaus-Dieter Brüggenwerth, seit Jahren in Duisburg unterwegs mit Stadtführungen der<br />

besonderen Art, führt zu den <strong>37</strong>. Duisburger-Akzenten zu besonderen Kunstorten in Ruhrort.<br />

Kunst-Stationen, die nicht immer leicht zu finden sind und oft versteckt liegen, werden in dem<br />

zweistündigen Rundgang aufgesucht. Zu allen Werken findet er die richtige Deutung. Wir laden<br />

ein zu einem unterhaltsamen Rundgang.<br />

Treffpunkte:<br />

Samstag I 27. Februar 0000I 16 Uhr I Ehemaliges Ladenlokal Karstadt I Neumarkt 18b I<br />

47119 Duisburg<br />

Samstag I 5. März I 16 Uhr I Museumsschiff Oscar Huber I Leinpfad I 47119 Duisburg<br />

Samstag I 12. März I 16 Uhr I Museumsschiff Oscar Huber I Leinpfad I 47119 Duisburg<br />

Zu den Terminen am 5. und 12. März ist das Projekt „Spiritus Huber“ auf dem Museumsschiff<br />

Oscar Huber bereits ab 15 Uhr geöffnet. Es empfiehlt sich auch, so früh zu kommen, um das<br />

Projekt ausführlich zu entdecken.<br />

RUHRORT UND DER HAFEN<br />

Stadtführung mit Renate Engel<br />

Bei einer rund zweistündigen Stadtführung bekommen Sie Einblicke in die wechselvolle<br />

Geschichte des Hafenstadtteils Duisburg-Ruhrort. Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert<br />

zeugen vom einstigen Wohlstand und Lebensstil des heute im Herzen des größten<br />

Binnenhafen Europas gelegenen Handelsplatzes. Sie werden die Spuren des ständigen<br />

Strukturwandels sehen, dem dieser kontrastreiche Hafenstadtteil, in dem u.a. das weltweit<br />

agierende Familienunternehmen „Haniel“ seit 1756 seinen Stammsitz hat, unterworfen ist.<br />

AUCH IN ÜBERSEE<br />

Duisburgs Tabakfabrikation im 19. Jahrhundert / Vortrag: PD Dr. L. Joseph Heid<br />

Im 19. Jahrhundert nahm<br />

Duisburg eine bedeutende<br />

Stellung innerhalb der<br />

deutschen Tabakindustrie<br />

ein. Im Jahre 1829 gab es in<br />

Duisburg dreizehn<br />

Tabakfabriken. Zwei Jahre<br />

später wurde ein Sechstel<br />

des gesamten Imports<br />

unbearbeiteter Tabakblätter<br />

in Preußen in Duisburg<br />

verarbeitet. Namen von<br />

Fabrikanten wie Carstanjen<br />

und Böninger haben bis in die Gegenwart ihre Spuren in der Stadt Duisburg hinterlassen.<br />

Die Tabakfabrik Böninger als „Marktführer“ unterhielt sogar eine eigene Reederei und ein<br />

Einkaufshaus in Baltimore/USA („Brothers Böninger“). Um die Frachtkosten des<br />

einzuführenden amerikanischen Rohtabaks zu reduzieren, wurde der Schiffsraum durch die<br />

Beförderung deutscher Auswanderer nach Amerika auf der Rückreise gewinnbringend<br />

genutzt. Duisburg war zugleich ein Zentrum der „Association der Cigarren-Arbeiter in<br />

Deutschland“, einem Vorläufer der Gewerkschaftsbewegung.<br />

Kurz-Vita Priv.-Doz Dr. L. Joseph Heid:<br />

Historiker, Literaturwissenschaftler, Publizist. Zahlreiche Publikation zur deutsch-jüdischen<br />

Beziehungs- u. Literaturgeschichte, Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum<br />

Ostjudentum; freier Mitarbeiter u.a.: Süddeutsche Zeitung; DIE ZEIT; Die Welt; Der Freitag;<br />

Jüdische Allgemeine; Tachles (Zürich). Mitherausgeber der Judacia-Reihe des Campus-<br />

Verlages Frankfurt.<br />

DIENSTAG, 1.3,<br />

19.30 UHR<br />

CAFÉ KALDI<br />

König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.cafe-kaldi.de<br />

74 75


MITTWOCH, 2.3.<br />

18.00 UHR<br />

VHS IM STADTFENSTER<br />

Steinsche Gasse 26<br />

Saal<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: 5 Euro AK<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

DONNERSTAG, 3.3.<br />

19.30 UHR<br />

CAFÉ KALDI<br />

König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt freit<br />

www.cafe-kaldi.de<br />

EINE HAND FÜR DEN MANN,<br />

EINE HAND FÜR DAS SCHIFF<br />

Mit Thomas Bouvier und Dr. Claudia Kleinert<br />

Diese goldene Regel lernte Thomas Bouvier von<br />

Rudolf Johann Christian van den Ende aus<br />

Rotterdam, als er ihn auf seinem Dampfschiff<br />

„Volharding II“ besuchte. Das war im Sommer 1991,<br />

und die „Ausdauer“ war eines von zahlreichen<br />

Dampfbooten, die aus Anlass des 275. Hafengeburtstags<br />

in Ruhrort vor Anker gingen. Zum 300.<br />

Hafengeburtstag navigieren die nautischliterarischen<br />

Offiziere Dr. Claudia Kleinert und<br />

Thomas Bouvier die zum Appell angesessenen Hör- und Seeleute in wissenswertes,<br />

stürmisches, heiteres, kurzum erbauliches Fahrwasser mit Beispielen aus der nicht immer<br />

christlichen Seefahrt. In der VHS-Duisburg laufen die Besucher zwar nicht unmittelbar Gefahr,<br />

über Bord zu gehen, sollten aber die goldene Regel beherzigen: „Eine Hand für sich selbst, zwei<br />

Hände für den Applaus.“<br />

WEGE UND WERTE SCHAFFEN.<br />

300 JAHRE HAFENBAU UND HAFENWIRT-<br />

SCHAFT IM RAUM DUISBURG 1716–<strong>2016</strong><br />

Vortrag von Dr. Michael A. Kanther, Stadtarchiv<br />

Ruhrort (seit 1716) und Alt-Duisburg (seit den 1830–er<br />

Jahren) entwickelten sich dank neuer Möglichkeiten<br />

überregionalen Handels zu bedeutenden Hafenplätzen.<br />

Es begann mit Steinkohle von der Ruhr. Zugleich mit der<br />

Entstehung eines nordwesteuropäischen Wirtschaftsraumes<br />

vor dem Ersten Weltkrieg wuchsen die<br />

Hafenanlagen an Ruhr und Rhein zu einem Umfang, der<br />

in Deutschland nur von den Nordseehäfen übertroffen<br />

wurde. Seit 1905 bildeten die Anlagen in Ruhrort und<br />

Alt-Duisburg eine betriebliche Einheit. Zur Kohle traten<br />

weitere Handelsgüter, vor allem Getreide, Erz und<br />

Schrott, nach dem Zeiten Weltkrieg auch Mineralöl. Das<br />

westdeutsche Wirtschaftswunder führte nach Kriegszerstörungen<br />

zum Wiederaufstieg der Häfen, doch<br />

seitdem haben sich die Struktur des Güter umschlags<br />

und die Hafentechnik erheblich verändert. Die Stichworte<br />

Globalisierung, Freihafen und Logport kennzeichnen<br />

die Gegenwart. Der Vortrag will die wichtigsten<br />

Entwicklungen in 300 Jahren nachzeichnen.<br />

DER KUNST- UND SPORT CLUB:<br />

SCHLEPPERBANDE<br />

Mille tauchte mit seinem Schiff in die graue Nebelwand. In der Ferne war das dumpfe Horn<br />

eines Schleppers zu hören, ansonsten schluckten die dichten Schwaden jedes Geräusch. Der<br />

Tag war lang und anstrengend gewesen. Mille musste das Schiff noch festmachen und danach<br />

das Deck schrubben. Spät durfte es nicht werden, denn morgen sollte es ein Tag mit vielen<br />

Hafenrundfahrten geben, er musste dafür fit sein. Vor ihm lag der Steg im dichten Nebel. Zwei<br />

Gestalten konnte er schemenhaft erkennen.<br />

Mille wachte mit stechenden Kopfschmerzen auf. Durch das Bullauge sah er das<br />

gegenüberliegende Ufer. Im frühen Sonnenlicht schimmerte die Elbphilharmonie orange, so<br />

hatte er sie noch nie gesehen. Andere Schiffe zogen geduckt vorüber. Verladekräne standen<br />

wartend bereit. Heute waren es erstaunlicherweise nicht so viele...<br />

Das diesjährige Projekt des KSC (mit<br />

den Künstlern Claudia Thümler und<br />

André Schweers) entführt die Besucher<br />

auf der Rheinfels auf eine ungewöhnliche<br />

Tour durch den Hafen. Mit den<br />

Klängen von AC/DC an Bord und unter<br />

Leitung von Mille, dem fachkundigen<br />

Schipper von der Elbe, verstricken wir<br />

Sie in unzählige Meter Seemannsgarn.<br />

KREATIV.QUARTIER?<br />

RUHRORT 2010-<strong>2016</strong><br />

Eine Diskussion von Theorie & Praxis e.V.<br />

2010 simulierte die Kulturhauptstadt RUHR.2010 das Ruhrgebiet als Kulturmetropole. Die<br />

Nachfolgeinstitutionen halten bis heute an dieser Behauptung fest. Vielleicht wird sie so ja<br />

einst Realität.<br />

In nuce produzierte das Festivalbüro Duisburg – in der RUHR.2010-Local-Hero-Woche und mit<br />

Akzente 2010 um eine weitere Woche ergänzt – in 13 künstlerisch bespielten Ladenlokalen<br />

und anderen Orten in Duisburg-Ruhrort einen gleichen Anschein. Oder einen<br />

Vorschein. Oder einen Anstoß.<br />

Mit dem Ende dieser Inszenierung wurden die potemkinschen Kulissen wieder<br />

entfernt. Sichtbar wurde die alte Realität: 10 x Leerstand und die 3 zuvor bereits<br />

bestehenden kulturellen Orte.<br />

Doch mit „Ruhrort 2010“ wurde ein Virus injiziert, der langsam, aber stetig sich<br />

verbreitet(e). Für fortgesetzten Befall sorgten die Erinnerung an den temporär<br />

erzeugten Vorschein und die übrig gebliebenen Akteure vor Ort, darunter das Lokal<br />

Harmonie. Und Olaf Reifegerste, der vom Akzente-Koordinator zum Koordinator des<br />

zunächst einmal nur so benamsten „Kreativquartier Ruhrort“ sich verwandelte.<br />

Nach und nach wurde/wird Ruhrort seines noch von RUHR.2010 verliehenen Titels<br />

gerecht. Neue kulturelle Orte entstanden, kreative und kulturinteressierte Menschen<br />

zogen und ziehen nach Ruhrort, Kulturinteressierte aus Duisburg, dem Ruhrgebiet<br />

SONNTAG, 6.3<br />

ABFAHRT 15.00 UHR<br />

ANLEGER STEIGER SCHIFFERBÖRSE<br />

Dammstraße 31<br />

Gustav-Sander-Platz 1<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Tickets: 12 Euro<br />

VORVERKAUF<br />

Servicebüro im Theater Duisburg<br />

Tel. 0203 283 62 100<br />

servicebuero@theater-duisburg.de<br />

SONNTAG, 6.3.<br />

15 UHR<br />

LOKAL HARMONIE<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

www.lokal-harmonie.de<br />

76 77


DIENSTAG, 8.3.<br />

19:30 UHR<br />

CAFÉ KALDI<br />

König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />

47119 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

www.cafe-kaldi.de<br />

und vom Niederrhein besuchen den alten Hafenstadtteil zunehmend nicht nur wegen der hier<br />

ansehnlichen Mündungen der Ruhr und der Hafenkanäle in den Rhein.<br />

Und jetzt? Noch bevor es wirklich schön, lebendig, interessant wird, droht bereits der Schlussverkauf.<br />

Mehrere solvente Investoren sind bereits im Stadtteil aktiv. Wer noch günstige Immobilien<br />

erwerben will, sollte sich in Laar umsehen, potentielle Mieter*innen von Loft-Wohnungen<br />

dagegen unbedingt in Ruhrort. Doch wird es bei ihrem Einzug das in der Investor-Broschüre<br />

beworbene kreative Wohnumfeld noch geben? Oder stattdessen Subways, Starbucks und<br />

Happy-Hour-Cocktail-Plastikgastronomie wie im Innenhafen? GENTRIFICATION? Oder (weil alles<br />

nur eine Niedrigzinsblase war) wieder Leerstand, Unwirtlichkeit, verbröckelnde Altsubstanz?<br />

Für die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente wird Theorie und Praxis e.V. (Tup), 2008 Mitbegründer des Lokal<br />

Harmonie und bis heute hier aktiv, diesen und anderen Fragen nachgehen. Praktisch u.a. mit<br />

einer thematisch auf „Nah und Fern: Migration – Waren, Menschen, Kapital“ fokussierten<br />

Variante seiner mobilen Fabrik für Lese-Arbeit.<br />

Und nicht nur alltäglich sicht-, sondern auch einmalig hörbar wird die Tup-Arbeit in der<br />

öffentlichen Diskussion zu „Kreativ.Quartier? Ruhrort 2010-2015 – Wer hat‘s gemacht? Wer<br />

ist schuld? Was nun tun?!“ U.a. mit Frank Jebavy: 2010 bis <strong>2016</strong> Leiter des Festivalbüro<br />

Duisburg, Erfinder der RUHR.2010-Local-Heroe-/Akzente-Wochen in Ruhrort; und Olaf<br />

Reifegerste: 2010 Koordinator der Duisburger Akzente und der Local Heroe-Woche in Ruhrort,<br />

danach bis 2013 Begründer und Koordinator des Kreativkreis Ruhrort, nun wieder Theatermacher<br />

(im Rahmen von Akzente <strong>2016</strong> als Regisseur von „Herr Paul“, siehe Rubrik „Theater“)<br />

GESCHICHTE DER<br />

RUHRORTER HAFENKNEIPEN<br />

Vortrag von Dr. Andreas Pilger, Stadtarchiv Duisburg<br />

Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Ruhrort eine dichte<br />

Kneipenlandschaft. Die Industrialisierung und der Ausbau des Hafens waren Motoren dieser<br />

Entwicklung. Insbesondere für die wachsende Zahl an Hafenarbeitern boten die Kneipen einen<br />

Ausgleich zum harten Arbeitsalltag. Kneipen waren Orte der Geselligkeit, aber auch Orte des<br />

Austauschs. Über das Netzwerk der Kneipen wurden<br />

Nachrichten vermittelt sowie Geschäftsbeziehungen<br />

angebahnt und gepflegt. Als kommunikative Orte<br />

förderten die Hafenkneipen ähnlich wie Vereine die<br />

Konstituierung sozialer Klassen und Milieus.<br />

Der Vortrag zeichnet die soziale Funktion der<br />

Hafenkneipen im 19. und frühen 20. Jahrhundert<br />

nach. Neben den großen strukturellen<br />

Entwicklungslinien beleuchtet der Vortrag anhand<br />

des reichen Akten- und Bildmaterials im Stadtarchiv<br />

Duisburg die Geschichte einzelner Kneipen mit der<br />

Buntheit des alltäglichen Lebens (Alkoholkonsum,<br />

Kriminalität, Prostitution usw.).<br />

SEHNSUCHTSORT HAFEN<br />

Mit Klaus T. Hofmann<br />

Gewiss, die meisten Menschen sind sesshaft. Aber seit alters her sind<br />

viele auch von Fernweh und Abenteuerlust gepackt. Ein symbolischer<br />

Ort für diese Sehnsucht ist der Hafen. Er ist das Tor der Welt. Von<br />

dorther geht es hinaus ins Fremde. Dort kommt man auch wieder an:<br />

Dann ist der Hafen auch der Ort der ersehnten Heimkehr. Eine kleine<br />

Kulturgeschichte der großen Sehnsüchte, die mit dem Hafen<br />

verbunden werden.<br />

KNEIPEN-KIEZ-TOUR DURCH RUHRORT,<br />

DEM „ST. PAULI DES RUHRGEBIETS“<br />

Rund 120 Kneipen soll es mal im Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort gegeben haben. Nur noch<br />

rund ein Dutzend sind übrig geblieben. Doch die Legenden rund um „Tante Olga“, die<br />

„Postkutsche“ oder den „Zum Anker“ – übrigens Schimanskis Lieblingskneipe – leben weiter.<br />

Ruhrorts Nachtleben von einst ist Kult.<br />

Die „Kneipen-Kiez-Tour durch Ruhrort“ von DU Tours zeigt das „St. Pauli des Ruhrgebiets“, das<br />

bis in die 1960er Jahre existierte. Lässt die Legenden durch Zeitzeugenberichte wieder<br />

aufleben. Und natürlich werden echte Ruhrorter Kneipen besucht.<br />

DU Tours veranstaltet seit März 2012 die kultige „Schimmi-Tour“, immer auf den Spuren des<br />

beliebten Duisburger Kommissars Horst Schimanski. Jetzt feiert die „Kneipen-Kiez-Tour durch<br />

Ruhrort“ ihre Premiere bei den Duisburger Akzenten.<br />

Eine Veranstaltung von Du Tours<br />

MITTWOCH, 09.3.<br />

18.00 UHR<br />

VHS IM STADTFENSTER<br />

Steinsche Gasse 26<br />

Saal<br />

47051 Duisburg<br />

Karten: 5 Euro an der Abendkasse<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

FREITAG, 11.3.<br />

SAMSTAG, 12.3.<br />

18 UHR<br />

TREFFPUNKT:<br />

Neumarkt<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

TEILNAHME: 29 Euro<br />

(inkl. 3 Freigetränke)<br />

Buchung der Tickets direkt unter<br />

www.du-tours.de<br />

Zum sicheren Hafen, Ruhrort. Foto: Stadtarchiv Duisburg Postkutsche, © Stadtarchiv Börsenstube, © Stadtarchiv<br />

78 79


Junge Akzente<br />

80 81


MITTWOCH 2.3. – MITTWOCH, 9.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

12.00 – 19.30 UHR<br />

VERNISSAGE 2.3., 13.00 UHR<br />

FINISSAGE 9.3., 13.00 UHR<br />

LIEBFRAUEN KULTURKIRCHE<br />

König-Heinrich-Platz 3<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

CONTAINT –<br />

DIE SCHULKUNSTAUSSTELLUNG<br />

Idee und Konzept: Max Bilitza, Petra Müller, Mona Bratrich / Assistenz und Kunstvermittlung:<br />

Carmina Suliman, Kurator: Max Bilitza<br />

Zum Hafengeburtstag dreht sich die Schulkunstausstellung „CONTAINT“ um die Idee eines<br />

Seefahrtcontainers, in und um den herum Schüler-Kunstwerke ausgestellt werden, um über<br />

das Verhältnis von Grenzen, Freiheit, Konsum, Abschottung und Sicherheit nachzudenken.<br />

Containerschiffe stehen bei diesem Kunstprojekt im Mittelpunkt – nicht aus Interesse am<br />

Schiffstypus selbst, sondern am Container als Sinnbild für den Mythos der Ferne. Wo der<br />

Container anlegt, oder gleich mehrere, entsteht ein Bild des Dauerhaften und des Flüchtigen.<br />

Das Innere des Containers bleibt dabei undurchsichtig und geheimnisvoll wie der Bauch eines<br />

Frachtschiffes. Der Inhalt/CONTAINT des Kunstcontainers – befreit von seiner Funktion als<br />

Transportmittel von Waren – wird zum Brennspiegel für alles was Schulkunstkurse mit<br />

Duisburg und dem Akzente-Thema in Verbindung bringen: Nah und Fern, Heimat und<br />

Sehnsucht, Wasserstraßen und Handelswege, Ankerplatz für Menschen und Güter aus aller<br />

Welt, Schutzhafen und Ort des Aufbruchs, Ort der Begegnung und des Austausches, Strandgut<br />

jeglicher Art, Schiffe, Seenot, Navigation und Hafenklänge.<br />

Ein Duisburger-Akzente-Projekt des Amtes für Schulische Bildung/Schulkulturkontaktstelle in<br />

Kooperation mit der Liebfrauen Kulturkirche, Projektpartner sind Schulen, die beim<br />

Landes<strong>programm</strong> Kultur und Schule, beim Kulturrucksack NRW und bei den Kulturagenten<br />

oder mit eigenständigen Kunstbeiträgen mitmachen.<br />

ARTOPIA – 20 FUSS POESIE<br />

Konzept und Leitung: Max Bilitza / Assistenz: Carmina Suliman<br />

Container und Frachtschiffe sind die ultimative Verbindung von globalisierter Welt und<br />

nomadischer Zeit. Angelehnt an die genormte Grundeinheit des globalen Güterverkehrs: 20<br />

Fuß lang, 8 Fuß breit, 8 Fuß und 6 Zoll hoch (in Metern: 6,1 x 2,4 x 2,6) schaffen geflüchtete<br />

und beheimatete Kinder und Jugendliche gemeinsam ihr utopisches Zuhause in Form eines<br />

Kunst-Baues. Dem Betrachter erscheint die begehbare Container-Skulptur aus Treibgut und<br />

Fundstücken wie ein futuristischer Wohnraum, der Bau einer fremdartigen Spezies, in deren<br />

Behausung man sich beim Betrachten hinab begibt. Inspiriert vom Vergangenen und neu<br />

Vorgefundenen entsteht ein Ort zum Abtauchen, nach diesem Teil des Zuhauses, den es so<br />

nicht mehr gibt, und in den wir alles, was herumtreibt hinein gewerkelt haben. Dieses<br />

organisch anmutende Gebilde wächst ziellos nach dem Prinzip der Großstadt in alle<br />

Richtungen weiter.<br />

MITTWOCH 2.3. – MITTWOCH, 9.3.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

12.00 – 19.30 UHR<br />

LIEBFRAUEN KULTURKIRCHE<br />

König-Heinrich-Platz 3<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

Präsentiert im Rahmen der CONTAINT-Ausstellung / Ein Projekt von Max Bilitza, in Kooperation<br />

mit dem Amt für Schulische Bildung/Schulkulturkontaktstelle, dem Kulturrucksack NRW/<br />

Duisburg, der Liebfrauen Kulturkirche und dem Verein zur Förderung der Bildungsregion<br />

Duisburg e. V.<br />

82 83


FREITAG, 4.3.<br />

10.15 UHR – 13.00 UHR (MIT PAUSE)<br />

RHEINHAUSENHALLE DUISBURG<br />

Beethovenstraße 20<br />

47226 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

DER TAG DER JUGEND UND SCHULKULTUR<br />

FREIHAFEN FÜR JUNGE DUISBURGER<br />

(BÜHNEN-)KUNST<br />

Koordination und Produktionsleitung: Max Bilitza, Petra Müller, Mona Bratrich<br />

Ganz dem Sinnbild des Duisburger Hafens folgend, Logistikdrehscheibe für Ideen und<br />

Produktionen aus allen Ländern und Kulturen zu sein, verwandelt der (Bühnen-)Tag der<br />

Jugend und Schulkultur die Rheinhausenhalle in einen Freihafen, einen Ort ohne Wettbewerb,<br />

der eine Freizone für junge Kunstproduktionen aller Art bietet. Hier sind alle Tanzensembles,<br />

Theater-AGs, Musikbands, Solosänger und Solomusiker von Duisburger Schulen aufgerufen,<br />

sich und ihr Können im ‚Freihafen der Möglichkeiten‘ zu präsentieren.<br />

Moderiert wird die knapp zweistündige Veranstaltung von einem Slam-Poeten. Der (Bühnen-)<br />

Tag der Jugend und Schulkultur ist geballte Energie und vereinte Inspiration rund um das<br />

Akzente-Thema.<br />

FLASCHENPOST AHOI!<br />

SAMSTAG, 5.3.<br />

15.00 UHR<br />

Ein Duisburger-Akzente-Projekt des Amtes für Schulische Bildung/Schulkulturkontaktstelle /<br />

Projektpartner sind Schulen, die beim Landes<strong>programm</strong> Kultur und Schule, beim<br />

Kulturrucksack NRW und bei den Kulturagenten oder mit eigenständigen Kunstbeiträgen<br />

mitmachen.<br />

Infos und kostenfreie Ticket-Reservierungen für Schulklassen unter 0203 - 283 4996<br />

300 kleine Flaschen mit der Botschaft: „300 Jahre Duisburger Hafen – Duisburg grüßt die<br />

Welt“ und einem gezeichneten Schiffchen werden von Susanne und Andreas Gwisdalla an der<br />

Mühlenweide zu Wasser gelassen und auf die Reise in die große weite Welt geschickt. Wo sie<br />

wohl landen werden? Die Schüler der Ruhrorter Aletta-Haniel-Gesamtschule warten auf<br />

Antwort.<br />

Sie dürfen die Botschaften vorher rückseitig mit ihrer Adresse versehen.<br />

MÜHLENWEIDE<br />

an dem Schild Rheinkilometer 781<br />

47119 Duisburg<br />

STRAND.GUT<br />

LEBENSZEICHEN VON NAH UND FERN<br />

SONNTAG, 6.3. – SONNTAG, 20.3.<br />

ERÖFFNUNG<br />

SONNTAG, 6.3., 14.00 UHR<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

DI – SA 10.00 – 17.00 UHR, SO<br />

Ausstellung / Projektleitung: Kornelia Kerth-Jahn und Annegret Keller<br />

Strand.Gut ist eine kreative Herausforderung an Duisburger Kinder und Jugendliche,<br />

Zuwanderer und Flüchtlinge, mit allem, was Rhein und Ruhr an unseren Ufern zurück gelassen<br />

haben, Neues zu gestalten: Skulpturen und Klangkörper, Bildinstallationen, Schmuck und<br />

Design, Flaschenpost. Scheinbar wertlose Fundstücke können zu Kunstwerken werden, wenn<br />

wir sie bearbeiten.<br />

Im Kultur- und Stadthistorischen<br />

Museum<br />

am Innenhafen ist eine<br />

Auswahl der eindrucksvollsten<br />

Objekte zu<br />

sehen. Sie verteilen<br />

sich im gesamten Haus<br />

und finden in den<br />

unterschiedlichen<br />

Ausstellungen neue<br />

Kontexte.<br />

KULTUR- UND<br />

STADTHISTORISCHES MUSEUM<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: Erwachsene 4.50 Euro,<br />

ermäßigt 2 Euro<br />

www.stadtmuseum.de<br />

84 85


Strand.Gut – eine Produktion der: Internationalen Kinder- und<br />

Jugendbühne BAHTALO mit jungen FlüchtlingInnen, SchülerInnen<br />

der Sekundarschule und der Lise-Meitner-Gesamtschule<br />

Rheinhausen, der Globus-Gesamtschule am Dellplatz, der<br />

Theaterwerkstatt der MKS Duisburg, Nijmeegse<br />

Scholengemeenschap Groenewoud und dem Kultur- und<br />

Stadthistorischen Museum.<br />

SONNTAG, 6.3.<br />

14.00 UHR<br />

KULTUR- UND STADTHISTORISCHES<br />

MUSEUM<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

EINTRITT: frei<br />

www.stadtmuseum.de<br />

STRAND.GUT<br />

Werkstattleitung: Skulpturen (Andreas Baschek), Schmuck und<br />

Fundstücke (Anita König), Stein- und Holzmalerei (N.N.),<br />

Bewegungstheater/Performance (Frauke Heitmann), Musik und<br />

Sounds (Annegret Keller und Christopher Wehmeyer / Octagon<br />

Studio), Großgemälde „Blut ist überall rot“ (Christoph Hegener),<br />

Flaschenpost (Marcus Reichhardt & Winfried Thamm) und das<br />

BAHTALO-Team: Jan Benkest, Hanim Gül, Alisan Gündogan, Timm<br />

Heckes, Yvonne Ibold, Leah Lorke, Max Reicherd, Jennifer<br />

Schirmer, Sonja Steegmann, Carmina Suliman<br />

Gefördert durch das Projekt „Jugend ins Zentrum“ der Bundesvereinigung<br />

Soziokultureller Zentren e.V. im Rahmen des<br />

Programms<br />

Ausstellungseröffnung mit Bewegungstheater,<br />

Performance, Sounds und Musik<br />

Die Ausstellung belebt sich: Wer ist in diesen Schuhen gelaufen? Welche Bedeutung hatten die<br />

Dinge für andere Menschen an einem anderen Ort? Was bedeuten sie uns? Da entstehen<br />

Geschichten und Soundcollagen. Menschen & anderes Gut begegnen sich in Musik, Tanz,<br />

Performance.<br />

Gefördert durch das Projekt „Jugend ins Zentrum“ der Bundesvereinigung Soziokultureller<br />

Zentren e.V. im Rahmen des Programms<br />

TORE ZUR WELT<br />

Eine Turnhalle wird zum Konzert / mit dem Jungen Ensemble Ruhr, KünstlerInnen und<br />

Geflüchteten aus Duisburg, Nijmegen und unserer türkischen Partnerstadt Gaziantep<br />

Musik – Performance – Bilder<br />

Wie erleben Firas aus Damaskus, Mariken aus Nijmegen, Mert aus Gaziantep, Jan und Betül<br />

aus Duisburg die aktuelle Situation in ihrer Stadt? Ist das die Welt, in der sie leben wollen –<br />

eine Welt mit Zelten, Zäunen ...?<br />

Gaziantep, antike Metropole in der syrischen Grenzregion und Schmelztiegel türkischer,<br />

armenischer und arabischer Kulturen; die 1,8 Millionen-Stadt hat rund 400.000 syrische<br />

Flüchtlinge aufgenommen. Nijmegen in der deutsch-niederländischen Grenzregion bietet<br />

alles, was man sich von einer alten europäischen Handels- und Kulturstadt erwartet, eine<br />

Historie als römisches Militärlager, mittelalterliche Kaiserburg und Zentrum der Hanse; eine<br />

attraktive Umgebung, umringt von Wäldern, Hügel- und Polderlandschaften an der Waal.<br />

Nijmegen ist eine weltoffene Universitätsstadt mit einem großem Binnenhafen, dem viel<br />

besuchten Museumspark Orientalis und aktuell dem größten Flüchtlings-Zeltlager in Holland.<br />

Und schließlich Duisburg, größter europäischer Binnenhafen und Hafen der Kulturhauptstadt<br />

Ruhr.2010, traditionell Stahlstadt und im Zuge des Strukturwandels zunehmend auch<br />

Logistikstandort, bekannt für seine Integrations- und Innovationskraft, immer schon Magnet<br />

und Ankerplatz für Menschen auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben, aktuell für<br />

viele Zuwanderer vor allem aus Südost-Europa.<br />

„Es ist ein Fluch in dieser Zeit in der es manchen Leuten zusteht / Zu entscheiden wem es<br />

schlecht und wem es weiterhin nur gut geht / Ja ich rufe auf zu teilen denn in den Zeichen<br />

dieser Zeit / Sollten wir ohne Grenzen denken, denn wir könnten auch die anderen sein“<br />

aus „Nicht wie Ihr“ (Jan Benkest)<br />

Tore zur Welt – die Begegnung von jungen Kulturakteuren bei den Duisburger Akzenten – so<br />

sehen sie aus, unsere Träume und Sorgen, so klingt Hoffnung, so tanzt Freude – trotz<br />

alledem!<br />

SONNTAG, 13.3.<br />

16.00 UHR<br />

JUGEND-FORUM SOCIAL-CLUB E.V<br />

Alfred-Hitz-Platz<br />

47228 Duisburg<br />

EINTRITT: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro,<br />

freier Eintritt für Geflüchtete<br />

Eine Produktion von: art@work & Junges Ensemble Ruhr mit dem Medienbunker Marxloh,<br />

Schulen, Kultur- und Flüchtlingsinitiativen aus Duisburg, Gaziantep und Nijmegen<br />

Mit Unterstützung des Social-Club e.V., Octagon Studio, Arbeit und Leben e.V., LAG NW-<br />

Ministerpräsident NRW<br />

86 87


Fabrikstraße<br />

INNENSTADT<br />

RUHRORT<br />

Kanzlerstraße<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

Marientorstraße<br />

Ruhrorter Straße Schwanentor<br />

Juliusstraße<br />

Plessingstraße<br />

Unterstraße<br />

11 12 13<br />

A40<br />

Schifferstraße<br />

Peterstal<br />

Steinsche Gasse<br />

Musfeldstraße<br />

Schwanenstraße<br />

Beekstraße<br />

An der Bleek<br />

4<br />

6<br />

Goldstraße<br />

7<br />

8<br />

5<br />

Grünstraße<br />

Poststraße<br />

Untermauerstraße<br />

Sonnenwall<br />

Dellplatz<br />

Oberstraße<br />

Gutenbergstraße<br />

Kuhstraße<br />

Düsseldorfer Straße<br />

Düsseldorfer Straße<br />

1 Theater Duisburg<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />

47051 Duisburg<br />

2 Liebfrauen Kulturkirche<br />

König-Heinrich-Platz 3<br />

47051 Duisburg<br />

3 Ludwigturm im Garten der<br />

Erinnerungen<br />

Innenhafen Duisburg<br />

47051 Duisburg<br />

3<br />

9<br />

Springwall<br />

Kuhlenwall<br />

Am Mühlenberg<br />

Kardinal-Galen-Straße<br />

Pulverweg<br />

Köhnenstraße<br />

Fuldastraße<br />

Friedrich-Wilhelm-Straße<br />

Immanuel-Kant-Park<br />

Stresemannstraße<br />

Tonhallenstraße<br />

Platz<br />

König-Heinrich-<br />

Moselstraße<br />

Königstraße<br />

Hohe Straße<br />

6 Stadtfenster/<br />

Stadtbibliothek und VHS<br />

Steinsche Gasse 26<br />

47051 Duisburg<br />

7 Grammatikoff<br />

Dellplatz 16 A<br />

47051 Duisburg<br />

8 filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

2<br />

1<br />

Neckarstraße<br />

Landfermannstraße<br />

Mercator Straße<br />

Wupperstraße<br />

Schillerplatz<br />

Mainstraße<br />

Lahn straße<br />

Nahestraße<br />

10<br />

A59<br />

Duisburg Hbf<br />

11 Rheinhausen-Halle<br />

Beethovenstraße 20<br />

47226 Duisburg-Rheinhausen<br />

Eintritt frei<br />

12 Jugend-Forum Social-Club e.V.<br />

Alfred-Hitz-Platz<br />

47228 Duisburg-Rheinhausen<br />

13 Dat Atelljee<br />

Werthauserstraße 73<br />

47226 Duisburg-Rheinhausen<br />

14<br />

Dammstraße<br />

1 HEIMATHAFEN –<br />

Festivalzentrum<br />

Landwehrstraße 55<br />

47119 Duisburg<br />

2 Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg<br />

Richard-<br />

Hindorf-<br />

Platz<br />

3 Ehemaliger Panda-Imbiss<br />

Harmoniestraße 34a<br />

47119 Duisburg<br />

4 Haniel Akademie<br />

Harmoniestraße 16<br />

47119 Duisburg<br />

13<br />

19<br />

Apostelstraße<br />

Rheinallee<br />

Dammstraße<br />

12<br />

11<br />

Deichstraße<br />

Homberger Straße<br />

Neumarkt<br />

König-Friedrich-Wilhelm-Straße<br />

Hafenstraße<br />

Gildenstraße<br />

Harmoniestraße<br />

Landwehrstraße<br />

Hafenstraße<br />

Landwehrstraße<br />

Karlstraße<br />

Bergiusstraße<br />

Carpstraße<br />

Krausstraße<br />

Eisenbahnstraße<br />

Karlspl.<br />

Jordingstraße<br />

Krusestraße<br />

Amtsgeri chtstraße<br />

7<br />

1<br />

8<br />

3<br />

17<br />

6 2<br />

16<br />

10<br />

5<br />

4<br />

9<br />

18<br />

8 Cafe Kaldi<br />

König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />

47119 Duisburg<br />

9 Gemeindehaus Ruhrort<br />

Dr. Hammacherstraße 6<br />

47119 Duisburg<br />

10 Anleger Steiger Schifferbörse<br />

Dammstraße 31 /<br />

Gustav-Sander-Platz 1<br />

47119 Duisburg<br />

11 Museumsschiff Oscar Huber<br />

Am Leinpfad<br />

47119 Duisburg<br />

Hanielstraße<br />

Hafenstraße<br />

Vinckeufer<br />

15<br />

Alte Duisburger Straße<br />

Ruhrorter Straße<br />

August-Hirsch-Straße<br />

14 Mühlenweide<br />

Schild Rheinkilometer 781<br />

47119 Duisburg<br />

15 Tausendfensterhaus<br />

Ruhrorter Straße 187<br />

47119 Duisburg<br />

16 Firma Ophardt Maritim /<br />

Auditorium<br />

Hafenstraße 69<br />

47119 Duisburg<br />

17 Ladenlokal / Schaufenster<br />

Bergiusstraße 2<br />

47119 Duisburg<br />

Alte Ruhrorter Straße<br />

Am Nordhafen<br />

Alte Ruhrorter Straße<br />

Am Nordhafen<br />

4 Kultur- und Stadthistorisches<br />

Museum<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

5 Konferenzzentrum<br />

„Der Kleine Prinz“<br />

Schwanenstr. 5 - 7<br />

47051 Duisburg<br />

9 Lehmbruck Museum<br />

Friedrich-Wilhelm-Straße 40<br />

47051 Duisburg<br />

10 Landschaftsspark Duisburg-<br />

Nord / Gebläsehalle<br />

Emscherstraße 71<br />

41<strong>37</strong> Duisburg<br />

5 Neumarkt<br />

47119 Duisburg<br />

6 Ehem. Ladenlokal Karstadt<br />

Neumarkt 18b<br />

47119 Duisburg<br />

7 Ladenlokal<br />

Harmoniestrasse 34a/<br />

Ecke Weinhagenstrasse<br />

47119 Duisburg<br />

12 Haus RHEIN<br />

Dammstraße 15-17<br />

47119 Duisburg<br />

13 ruhrArt Galerie<br />

Dammstr. 1 (Zugang Leinpfad)<br />

47119 Duisburg<br />

18 Carl-Mandelartz-Bibliothek<br />

Amtsgerichtsstr. 5<br />

47119 Duisburg<br />

19 Museum der Deutschen<br />

Binnenschifffahrt<br />

Apostelstraße 84<br />

47119 Duisburg<br />

88 89


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90


Inbound-Logistik per Bahn<br />

Zugang zu den Seehäfen<br />

Direkte Terminalanbindung<br />

AUDI AG/Schnellecke Logistics Logistikzentrum<br />

Christian Graeff<br />

Leiter Internationale Logistik AUDI AG<br />

„Passt perfekt:<br />

Vorsprung durch Technik –<br />

Vorteil durch integrierte Logistiklösung.“<br />

Der weltweit größte CKD-Standort der AUDI AG steht im größten<br />

Binnenhafen der Welt: Im neu errichteten Logistikzentrum im Duisburger<br />

Hafen werden pro Jahr mehr als 800.000 m 3 Automobilkomponenten<br />

nach China und Indien und zukünftig auch Mexiko umgeschlagen. Das<br />

Konzept: Das Unternehmen Schnellecke Logistics kommissioniert und<br />

verpackt die Fahrzeugteile für den Export, die duisport-Gruppe ist für die<br />

Leercontainer versorgung aus den Seehäfen, den Terminalbetrieb und den<br />

Transport der beladenen Container zu den Seehäfen verantwortlich.<br />

Das Ergebnis: eine in Rekordzeit umgesetzte, maximal flexible Logistiklösung<br />

– und ein höchst zufriedener Global Player.<br />

duisport. Wir haben die Lösung.<br />

92

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