programm_37_akzente_2016
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300 JAHRE DUISBURGER HAFEN<br />
26. FEBRUAR – 13. MÄRZ <strong>2016</strong><br />
<strong>37</strong>. DUISBURGER AKZENTE<br />
<strong>37</strong>. DUISBURGER AKZENTE<br />
26. FEBRUAR – 13. MÄRZ <strong>2016</strong><br />
INFO-TELEFON: 0203 94000<br />
www.DUISBURGER-AKZENTE.DE
www.sparkasse-duisburg.de<br />
/sparkasseduisburg<br />
INHALT<br />
Vorwort 4<br />
Grußworte 5<br />
Heimathafen – Festivalzentrum 7<br />
Eröffnung 8<br />
Theater / Tanz / Performance / Kabarett 10<br />
Ausstellungen / Installationen / Kunst-Aktionen 28<br />
Literatur 45<br />
Konzerte / Oper 56<br />
Film 65<br />
Vorträge / Führungen / Diskussionen / Exkursionen 72<br />
Junge Akzente 80<br />
Alle Orte 88<br />
Vorhang auf für ein vielseitiges und<br />
entspannendes Programm.<br />
Partner und Sponsoren 90<br />
S Sparkasse<br />
Duisburg<br />
Sich ab und zu Zeit gönnen für schöne Stunden, für einen entspannenden Abend und<br />
gute Unterhaltung. Lassen Sie sich dann auch von uns überraschen. Wir präsentieren<br />
Ihnen ein abwechslungsreiches Programm für alle Ihre finanziellen Belange - von Sparen<br />
bis Geldanlage, Vermögens- und Vorsorgeberatung ... und vieles mehr. Sprechen Sie mit<br />
uns. Wir bringen alle Ihre Wünsche nach Ihren Vorstellungen über die Bühne. Wenn‘s um<br />
Geld geht - Sparkasse.<br />
IMPRESSUM<br />
SCHIRMHERRSCHAFT<br />
Hannelore Kraft,<br />
Ministerpräsidentin des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
VERANSTALTET UND HERAUSGEGEBEN VON<br />
Stadt Duisburg<br />
Der Oberbürgermeister<br />
Dezernat für Familie, Bildung und Kultur,<br />
Thomas Krützberg, Kulturdezernent<br />
Kulturbetriebe Duisburg / Festivalbüro<br />
Karoline Hoell, Geschäftsleiterin<br />
DESIGN<br />
Benning, Gluth & Partner, Oberhausen<br />
DRUCK<br />
Griebsch & Rochol Druck GmbH<br />
Änderungen vorbehalten
© Zoltan Leskovar<br />
VORWORT<br />
GRUSSWORT<br />
Als 1716 am Rhein in Ruhrort ein erstes Hafenbecken gebaut wurde, konnte niemand ahnen,<br />
dass sich daraus einmal der größte Binnenhafen der Welt und die führende<br />
Logistikdrehscheibe Europas entwickeln würde. Wenn wir unser wichtigstes Kulturfestival, die<br />
Duisburger Akzente, in diesem Jahr unter das Motto „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger<br />
Hafen“ stellen, dann würdigen wir damit eine der größten Erfolgsgeschichten unserer Stadt.<br />
Als spartenübergreifendes Kulturfestival wollen wir es jedoch nicht bei regional- und<br />
wirtschaftsgeschichtlichen Betrachtungen belassen. Vielmehr möchten wir all den Metaphern,<br />
Bildern und Assoziationen nachspüren, die sich gerade mit dem Begriff „Hafen“ verbinden. Wir<br />
wollen Geschichten zwischen Realismus und Romantik erzählen, die von Aufbruch und<br />
Ankunft, Schutz und Stürmen, Hoffnung und Scheitern handeln. Deshalb haben wir mit dem<br />
Titel der Duisburger Akzente das Spektrum möglicher Themen breit angelegt.<br />
Wie gewohnt werden auch die Duisburger Akzente zum Hafengeburtstag von der Stadt<br />
Duisburg getragen. Doch ohne das zusätzliche Engagement zahlreicher Menschen,<br />
Institutionen und Unternehmen wäre es nicht möglich, dieses Festival auf die Beine zu<br />
stellen.<br />
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle deshalb ganz herzlich bei der Ministerpräsidentin<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen für die Schirmherrschaft über die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente. Ein<br />
ganz besonderer Dank für ihr Engagement gilt zudem der Duisburger Hafen AG, der Sparkasse<br />
Duisburg, der GEBAG und dem Haus Haniel, allen anderen Sponsoren sowie den beteiligten<br />
Künstlerinnen und Künstlern.<br />
Häfen sind seit Jahrtausenden Umschlagplätze von Waren und Ideen. In Häfen landen<br />
Menschen auf der Suche nach Schutz, Arbeit und einem neuem Leben. Häfen befeuern das<br />
Fernweh von Landratten und sind zugleich Heimwehorte für Seeleute. Das sind nur einige<br />
Assoziationen zum Thema „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“ der Akzente in<br />
diesem Jahr.<br />
Als 1716 in Ruhrort ein erstes Hafenbecken gebaut wurde, konnte niemand voraussehen,<br />
welche Bedeutung das Areal rund um die Ruhrmündung in den Rhein einmal bekommen<br />
sollte. Im 19. Jahrhundert bereits ein Zentrum der Rheinschifffahrt und durch die stürmische<br />
industrielle Entwicklung der Region zum größten europäischen Binnenhafen aufgestiegen,<br />
ist der Hafen heute die führende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa – mit 40 Kilometern<br />
Uferlänge und 130 Millionen Tonnen Warenumschlag pro Jahr. Doch auch lange nach den<br />
Epochen der Segel- und Dampfschifffahrt erzählt der Duisburger Hafen noch immer von<br />
Menschen und ihren Schicksalen. Diese nicht immer romantischen Geschichten, die sich<br />
hinter den Kulissen der Containerterminals abspielen, greifen die verschiedenen<br />
künstlerischen Sparten der Akzente auf.<br />
So fragt eine Choreographie mit Hilfe eines Begriffs aus der Navigation danach, wo wir uns<br />
befinden und wohin wir steuern. Wer ein Schiff der Sehnsucht erleben will, das mit Sicherheit<br />
einmal kommen wird, oder eine Installation aus Dingen, die einmal über Bord gegangen sind,<br />
der sollte bei den Akzenten Anker werfen. Nicht zuletzt wird an den reiselustigen ‚Moby Dick’<br />
erinnert, den Belugawal, der sich vor genau 50 Jahren im Rhein verirrte, in die Nordsee<br />
zurückfand und nie wieder gesehen wurde.<br />
Ich gratuliere den Programmmachern, dass sie das Festival zum Maschinenraum von Ideen,<br />
Denkanstößen und Phantasien machen. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich bei<br />
den Akzenten viel Vergnügen.<br />
Sören Link<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt Duisburg<br />
Thomas Krützberg<br />
Kulturdezernent<br />
der Stadt Duisburg<br />
Hannelore Kraft<br />
4 5
GRUSSWORT<br />
HEIMATHAFEN<br />
„Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“: Es lag nahe, die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente unter<br />
dieses Motto zu stellen. Immerhin ist der weltgrößte Binnenhafen älter als jede andere<br />
Infrastruktureinrichtung im Ruhrgebiet. Das kulturelle Erbe der Mercator-Stadt Duisburg hat<br />
ähnlichen Rang. So lag es für uns bei duisport nahe, das traditionsreiche Kulturfestival<br />
Duisburger Akzente in unserem Jubiläumsjahr besonders zu unterstützen.<br />
FESTIVALZENTRUM DER <strong>37</strong>. DUISBURGER AKZENTE<br />
NAH UND FERN – 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN<br />
KONZERTE / LITERATUR / KUNST / KNEIPE<br />
Die Partnerschaft ermöglicht andere Sichtweisen auf den Hafen, als wir sie gewöhnt sind:<br />
Unser Arbeitsplatz als Schauplatz kultureller Betätigung, der Hafen als Ort der Begegnung<br />
unterschiedlicher Kulturen, auch als Ort, an dem gesellschaftliche Zukunftsentwicklungen<br />
beginnen.<br />
Das übrigens war schon so, als mit der „logport“-Idee ein Funke des Strukturwandels<br />
gezündet wurde. Innerhalb von 17 Jahren wuchs danach der „Beschäftigungseffekt“ des<br />
Hafens um mehr als 100 Prozent, von damals 20.000 auf heute über 45.000 Arbeitsplätze in<br />
der Region. Die Hafengesellschaft selbst wuchs von 250 auf über 1.000 Beschäftigte.<br />
6<br />
Dass vom Duisburger Hafen weitere neue Anstöße ausgehen, ist zumindest noch nicht<br />
Allgemeingut. Aber es wird die Lebenswelt der Menschen in der Nachbarschaft ebenso<br />
verändern wie die Arbeitswelt der Logistiker. Duisburger Wissenschaftler sprechen bereits<br />
vom „port to the future“, vom Tor zur Zukunft. Damit umschreiben sie z.B. die weitere<br />
Digitalisierung, die eine vorausschauende Verkehrslenkung weit über die Grenzen des<br />
Hafengebiets hinaus ermöglichen wird – ein Projekt, das zuerst Duisburg und dann Häfen<br />
weltweit von vielen lästigen und teuren Staus ebenso befreien kann wie von erheblichen<br />
Mengen Klimagas.<br />
Ähnlich zukunftsträchtig sind die ständig neuen Transportverbindungen, die derzeit z.B.<br />
zwischen Asien und Europas Güterdrehscheibe Nr. 1 in Duisburg entstehen. Sie bereiten<br />
gesellschaftlichen und kulturellen Begegnungen den Weg, so wie der Hellweg oder auch die<br />
historische Seidenstraße.<br />
Wir im Hafen wünschen den <strong>37</strong>. Duisburger Akzenten begeisternde Begegnungen und weitere<br />
erhellende Ausblicke!<br />
Erich Staake<br />
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG<br />
Für die Duisburger Akzente werden die Räume der Christengemeinde in Ruhrort in eine Hafenkneipe zurück-verwandelt.<br />
Eine Hafenkneipe der besonderen Art allerdings, mit Lesungen, Konzerten, Kunst und Performances. In einen HEIMATHAFEN,<br />
in den Publikum und KünstlerInnen vor und nach den Veranstaltungen bei einem Bier vor Anker gehen können.<br />
PROGRAMM (Auszug)<br />
Sa. 27.2.<br />
DER WAL UND DER FLUSS<br />
Musika lische Live-Lesung mit<br />
Rufus Beck / Begleitet von Tom Liwa<br />
und Giuseppe Mautone<br />
Mi, 2.3.<br />
FERN-WEHEN<br />
Lesung mit Joris Hartmann,<br />
Stan Lafleur und Lütfiye Güzel<br />
Do, 3.3.<br />
HAFENNACHT<br />
Lieder vom Wasser und Chansons<br />
mit Seegang<br />
Sa, 5.3. und So , 6.3.<br />
DER ÜBERSEE CONTAINER<br />
oder CARGO CENDRARS<br />
Literarisch-musikalisch-audiovisuelle<br />
Inszenierung zu Blaise Cendrar<br />
von und mit Nils Beckmann,<br />
Till Beckmann und Peter Eisold<br />
Mi, 9.3.<br />
PÖTTE, PUFF UND PAUKENSCHLÄGE<br />
Mit Kai Magnus Sting und Jupp Götz<br />
So, 13.3.<br />
LIEBE, STOLZ UND SEHNSUCHT<br />
Tango und Rembetiko mit MusikerInnen<br />
der Duisburger Philharmoniker<br />
und dem Katakomben-Ensemble<br />
HEIMATHAFEN / Landwehrstraße 55 / 47119 Duisburg-Ruhrort / Geöffnet: tägl. eine Stunde vor Beginn der ersten Veranstaltung
FREITAG, 26.2. / 19.30 UHR<br />
UND SAMSTAG, 27.2. /19.30 UHR<br />
LANDSCHAFTSPARK<br />
DUISBURG-NORD / GEBLÄSEHALLE<br />
Emscherstraße 71<br />
471<strong>37</strong> Duisburg<br />
EINTRITT: 12 Euro<br />
ermäßigt 8 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im<br />
Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.klangkraft.de<br />
ERÖFFNUNG<br />
HAFENZEIT<br />
Eröffnungskonzert der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente mit dem Klangkraft Orchester und Rainer<br />
Maria Röhr (Tenor) sowie Thomas Krause (Sprecher) / Leitung: Tobias Füller<br />
Sonnenaufgang am Duisburger Hafen: Idylle, Wellenrauschen, Ruhe vor dem Sturm – mit den<br />
ersten ruhig fließenden Klängen des Orchesters erwacht langsam Vater Rhein. Der Tag bricht<br />
an und das morgendliche Treiben beginnt im Walzertakt. Wellen und Wogen bewegen das<br />
Wasser.<br />
Die Zeit im Hafen plätschert mal seicht dahin, dann wiederum ist sie aufregend, schnell und<br />
hektisch. Manchmal vergeht sie bei Träumereien über verflossene Zeiten und kurz darauf<br />
wieder rasant und logistisch terminiert. Jede Tageszeit im Hafen hat ihren besonderen<br />
Rhythmus, ihr eigenes Tempo, seine speziellen Menschen.<br />
Und wie die Sonne den Tag begrüßt hat, entlässt der Mond den Fluss in die Nacht. Doch eben<br />
jene Nacht ist nicht allein zum Schlafen da.<br />
Das Klangkraft Orchester nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise voll bewegter Bilder und<br />
spannungsvoller Musik.<br />
© Chris-Hafer-Photography.de<br />
Klangkraft Orchester<br />
Von 1974 bis heute hat sich das ehemalige Jugendorchester Duisburg zu einem festen<br />
Bestandteil der Duisburger Kulturszene entwickelt. Seit 2012 heißt dieses ungewöhnliche<br />
Orchester nun Klangkraft Orchester.<br />
Mit seinen außergewöhnlichen Konzertideen hebt sich das Klangkraft Orchester deutlich von<br />
der Masse der gängigen Laienorchester ab. Die rund 60 Musiker des sinfonisch besetzten<br />
Orchesters haben sich mit ihren sehenswert selbstgedrehten Videos und ihrem<br />
abwechslungsreichen Musikrepertoire von Klassik über Filmmusik bis hin zu Pop ihre<br />
Fangemeinde in Duisburg und Umgebung in den 40 Jahren ihres Bestehens aufgebaut.<br />
Tobias Füller (Dirigent)<br />
Studierte Trompete an der Musikhochschule Detmold und der Folkwang Universität. Im<br />
Bundesjugendorchester und im Jugendsinfonieorchester der EG sammelte er erste<br />
Orchestererfahrung. Mehrere Jahre spielte er bei den Duisburger Sinfonikern und der<br />
Philharmonia Hungarica. Seit 2001 ist er als Dozent u.a. an der Robert-Schumann-Hochschule<br />
in Düsseldorf tätig. Seit 2010 leitet er das Klangkraft Orchester.<br />
Thomas Krause (Sprecher)<br />
Nach dem Schauspielstudium an der Folkwanghochschule arbeitet er einige Jahre an den<br />
Theatern in Bamberg, Ingolstadt, Mannheim, Essen und Düsseldorf. Außerdem ist er als<br />
Sprecher u.a. für Features, Hörspiele, Computerspiele, Synchronisationen und Werbetrailer<br />
tätig.<br />
Auch auf dem Podium ist er zu sehen mit Lesungen und Wortmusik. Sein Repertoire reicht von<br />
Melodramen von Franz Liszt bis zum neodadaistischen Beat der Gruppe Asanisimasa.<br />
Rainer Maria Röhr (Tenor)<br />
Studium an der Folkwang Universität sowie in Karlsruhe und Frankfurt. Sein erstes<br />
Engagement erhielt er am Theater Osnabrück. Gastspiele führten ihn u. a. nach Saarbrücken,<br />
Mannheim, an die Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Semperoper Dresden sowie<br />
an die Staatstheater Braunschweig und Kassel. Seit 1994 ist der Tenor Ensemblemitglied des<br />
Essener Aalto-Theaters.<br />
8 9
Theater / Tanz / Performance / Kabarett<br />
10 11
SAMSTAG, 27.2.<br />
18.00 UHR<br />
WEITERE TERMINE:<br />
SAMSTAG, 5.3. UND<br />
SAMSTAG 12.3.<br />
JEWEILS 18 UHR<br />
DIE RUHRORTREINIGER<br />
UND DAS GEHEIMNIS DER ROSTINSEL<br />
Die spannende Miniserie mit Thommie Black und Klaus Steffen / Packende Spielszenen,<br />
Musik und Talk mit künstlerischen Gästen der Akzente als MitspielerInnen<br />
© Diana Köster<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47115 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
Thommie und Klaus räumen auf: Ruhrort muss schöner werden, denn sonst kommen die<br />
Investoren nicht. Dazu soll die autochthone Restbevölkerung szenemäßig auf Trab gebracht<br />
werden, denn wo man kreativ beschäftigt tut und dazu angemessen gekleidet ist, da lassen<br />
die Schönen, die Reichen und die Schwererträglichen nicht lange auf sich warten. Und die<br />
haben uns ja in unserem stromumspülten Vorzeigestadtteil gerade noch gefehlt...<br />
Aber wer hat ausgerechnet die beiden ungelernten Moderatorendarsteller ohne Option auf<br />
Festanstellung mit dieser heiklen Imagekampagne betraut? Was treibt den lang untergetauchten<br />
„Großkünstler“ Nikolaus von Steffenhagen jr. plötzlich wieder auf die Insel der<br />
Hochmotivierten? Werden für diesen Schwachsinn etwa unsere Steuergelder verschwendet?<br />
Keine Ahnung...<br />
Verpassen Sie trotzdem keine Folge, denn diese exklusiv für die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente<br />
produzierte Serie wird vertragsgemäß nur einmal aufgeführt!<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
LEAS HOCHZEIT<br />
SAMSTAG, 27.2.<br />
19.30 UHR<br />
19.00 Schauspielführer live<br />
von Judith Herzberg / Regie: Eric de Vroedt / Schauspielhaus Bochum<br />
Es ist Leas dritte Hochzeit. Auf der Feier kreuzen sich alte und neue Beziehungen, familiäre<br />
und freundschaftliche Zusammenhänge, Erinnerung und Gegenwart. Lea und ihre Eltern Ada<br />
und Simon sind Überlebende der deutschen Judenverfolgung in den Niederlanden. Neben dem<br />
neuen Ehemann Nico ist auch Leas erster Mann Alexander da sowie Nicos frühere Frau Dory.<br />
Nicos Mutter und Bruder wurden im Konzentrationslager ermordet. Sein Vater Zwart kommt<br />
mit seiner zweiten Frau Duifje, die ihm, obwohl er mit ihr schon sein halbes Leben verbrachte,<br />
immer noch weniger nah ist als die erste. Auch Leas Ziehmutter Riet, von der sie im Krieg<br />
versteckt und versorgt wurde, ist eingeladen. Mit hintergründigem Humor entfaltet Judith<br />
Herzberg ein feines Gewebe flüchtiger Begegnungen und Gesprächsfetzen. Der Holocaust, den<br />
die niederländische Dichterin wie ihre Figuren überlebt hat, bildet dabei das traumatische<br />
Hintergrundrauschen der Geschichte. Diese hält der niederländische Regisseur Eric de Vroedt<br />
„souverän in der Schwebe“, urteilte der Westfälische Anzeiger: „Er lotet die Charaktere der<br />
Leidenden aus, verschmäht aber selbst Slapstick-Momente nicht. So gelingt ein überaus<br />
anrührender Abend, verankert im Zeitkolorit der 1970er Jahre und zugleich sehr gegenwärtig“,<br />
getragen von einem „durchweg hervorragenden Ensemble“ (Ruhr Nachrichten).<br />
THEATER DUISBURG<br />
GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 10,00 – 31,00 Euro<br />
VORVERKAUF:<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Es spielen: Therese Dörr, Bettina Engelhardt, Katharina Linder, Veronika Nickl, Kristina Peters,<br />
Anke Zillich; Torsten Flassig, Jürgen Hartmann, Martin Horn, Raiko Küster, Marco Massafra,<br />
Henrik Schubert<br />
12 13
SONNTAG, 28.2.<br />
19.30 UHR<br />
19.00 SCHAUSPIELFÜHRER LIVE<br />
THEATER DUISBURG<br />
GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 10,00 – 31,00 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100,<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
HAYDI!<br />
von Familie Flöz / Regie: Michael Vogel / Familie Flöz<br />
FAMILIE FLÖZ jagt in ihrem neuen Stück dem flüchtigen Zipfel einer Utopie nach, die allen ein<br />
Zuhause versprechen mag und doch scheitern muss. Inspiriert von der archetypischen Figur des<br />
Flüchtlings, verwebt das Ensemble ein Panoptikum der eigentümlichen Flöz-Charaktere mit<br />
Motiven der Erzählung „Heidi“. Irgendwo in einer Grenzstation der reichen Welt. Die Guppys im<br />
Aquarium beobachten die internationale Beamten-Crew bei der Arbeit. Oberste Priorität: Grenzen<br />
ziehen, halten und verwalten. Doch was ist mit den Menschen jenseits des Grenzzauns?<br />
Björn Leese und Hajo Schüler sind dem Publikum als Maskenspieler längst ein Begriff. In<br />
ihrem neuen Projekt suchen sie gemeinsam mit Regisseur Michael Vogel und dem<br />
Schauspieler Andrés Angulo eine Erweiterung ihrer künstlerischen Mittel. Maskierung tritt in<br />
den unterschiedlichsten Formen auf, als groteske Verkleidung, Masken- und Puppenspiel.<br />
Dabei besteht die „Pointe der Inszenierung“ darin, „dass die banale Beamtenwelt und das<br />
tragische Schicksal der Flüchtlingsfamilie zusammengeführt werden. Das gelingt auf<br />
beeindruckende, tief berührende Weise. Riesenapplaus.“ (Rheinische Post)<br />
Es spielen: Andrés Angulo, Björn Leese, Hajo Schüler<br />
DEAD RECKONING<br />
Choreografische Installation (D/CZ/RUS) / Künstlerische Leitung: Max Bilitza<br />
Wo befinden wir uns gegenwärtig? Welche Koordinaten bestimmen unseren Kurs? Durch<br />
Koppelnavigation, auch Dead Reckoning genannt, kann die laufende Positionsbestimmung<br />
eines Segelschiffes anhand seiner zurückgelegten Strecke und der jeweiligen<br />
Bewegungsrichtung erfolgen. Bei der gleichnamigen Tanzproduktion wird die Methode<br />
künstlerisch modifiziert und auf das Vokabular des Tanzes übertragen.<br />
Ein deutsch-tschechisch-russisches Ensemble forscht nach Positionierung in auseinander<br />
driftenden Sprach- und Soundlandschaften, nach Anhaltspunkten zwischen groß angelegten<br />
Lebensentwürfen, selbst gewählten Koordinaten und alltäglicher Orientierungslosigkeit.<br />
„Dead Reckoning“ ist ein Stück über Gemeinschaften, Handlungsmöglichkeiten und Körpern<br />
auf unsicherem Grund. In einem Gefüge von Bewegung, Sprache, Objekt, Licht, Klang und Text<br />
entsteht ein multinarrativer Raum zwischen Installation und Choreografie, in dessen<br />
Bildfläche man eintaucht wie in eine andere Realität.<br />
Im Anschluss an die zweite Aufführung findet ein Publikumsgespräch statt<br />
Kreiert und getanzt von Ronja Nadler, Mia Sophia Bilitza, Arthur Schopa, Dorothea Eitel, Petr<br />
Kacirek, Carmina Suliman, Clara-Sophie Mügge, Judith Lawrenz und jungen Gastperformern<br />
von Duisburger Schulen; Lichtanimation (Tagtool): Christian Spieß, Matthias Plenkmann,<br />
Teresa Grünhage; Musik: Pavel Iuferov, Elena Ivanova, Peter Eisold.<br />
MONTAG, 29.2. (PREMIERE)<br />
UND DIENSTAG, 1.3.<br />
JEWEILS 19:30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg<br />
EINTRITT: 5 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100,<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
Ein Projekt von Max Bilitza, Projektpartner sind das Amt für Schulische Bildung/<br />
Schulkulturkontaktstelle, das Duisburger Tanztheater Ulla Weltike, unterstützt von der Fasel-<br />
Stiftung, dem Referat für Politik, Verwaltung und Repräsentation der Stadt Duisburg und dem<br />
Verein Inter nationales Jugendtanztheater Duisburg e.V.<br />
© Gianni Bettucci<br />
14 15
© Arno Declair<br />
HERR PAUL<br />
Ein Stück von Tankred Dorst / Textfassung und Inszenierung: Olaf Reifegerste<br />
Die auf Duisburg-Ruhrort adaptierte Geschichte spielt in einer ehemaligen Eisenwarenhandlung<br />
auf der Harmoniestraße, die der Projektentwickler Jockel zu einem exquisiten<br />
Antiquitätengeschäft umbauen will. Er hat nur zwei Probleme: Erstens kein Geld, das soll ein<br />
adliger Großinvestor beisteuern, und zweitens Herrn Paul, dieser lebt nämlich dort seit Jahren<br />
mit seiner älteren Schwester Luise in einer heruntergekommenen Wohnung im ursprünglich<br />
elterlichen Haus. Es geht also um das Thema „Entmietung“, einem klassischen Vorgang der<br />
Gentrifizierung.<br />
Der Begriff Gentrifizierung, auch Gentrifikation genannt, ist abgeleitet vom englischen Wort<br />
„gentry“, zu Deutsch: niederer Adel. Er wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen<br />
zur Charakterisierung von Veränderungsprozessen in Stadtvierteln verwendet und beschreibt<br />
den Wechsel von einer statusniedrigeren zu einer statushöheren, weil finanzkräftigeren<br />
Bewohnerschaft, der oft mit einer baulichen Aufwertung, mit Veränderungen der Eigentümerstruktur<br />
und mit steigenden Mietpreisen einhergeht.<br />
Doch Herr Paul ist ein Oblomow, wie er im Buche steht. Durch seine Verweigerungshaltung<br />
und Unangepasstheit verkörpert er eine Existenz, die durch Nicht-Handeln, durch die<br />
Widerständigkeit des Trägen, den Geist der kapitalistischen Innovation konterkariert. Er<br />
ignoriert die Gebote von Effizienz, Zeitökonomie, Arbeit und Kapital, indem er da ist. „Wer lebt,<br />
stört“, sagt er und setzt damit eine Handlung passiven Widerstands in Gang.<br />
Das Schauspiel wurde 1994 zum „Stück des Jahres“ gekürt.<br />
PREMIERE – MITTWOCH, 2.3.<br />
DONNERSTAG, 3.3.<br />
FREITAG, 11.3.<br />
SAMSTAG, 12.3.<br />
JEWEILS 20 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
EINTRITT<br />
VVK 8 Euro, ermäßigt 4 Euro<br />
AK 10 Euro, ermäßigt 5 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Gemeindehaus<br />
Kreativquartier Ruhrort<br />
Dr.-Hammacher-Straße 6<br />
47119 Duisburg<br />
Tel. 0203 9356612<br />
MONTAG, 29.2.<br />
UND DIENSTAG, 1.3.<br />
JEWEILS 20.00 UHR<br />
THEATER DUISBURG, FOYER III<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 12,00 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100,<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
TRANSIT<br />
von Anna Seghers / Regie: Alexander Riemenschneider / Deutsches Theater Berlin<br />
Marseille im Sommer 1940: Am Rande des Kontinents stauen sich die Flüchtlingsströme.<br />
Tausende suchen einen Weg heraus aus Europa, hetzen nach Visa und Transits und hoffen<br />
verzweifelt eine der wenigen Passagen nach Übersee zu ergattern. Unter ihnen ein junger<br />
Deutscher. Aus einem Arbeitslager bei Rouen geflohen und ausgestattet mit falschen Papieren<br />
strandet auch er in der überfüllten Hafenstadt. Hier verliebt er sich in Marie. Sie ist auf der<br />
Suche nach ihrem Mann, von dem sie beim Einmarsch der Deutschen in Paris getrennt wurde.<br />
Eindrücklich schildert Anna Seghers das Chaos, das Warten, die Hoffnung und die<br />
Verzweiflung der Flüchtenden – den menschenunwürdigen Transitzustand, der auch<br />
heute für Millionen von Menschen bittere Realität ist.<br />
In der Inszenierung von Alexander Riemenschneider ist Thorsten Hierse der Erzähler. „Er<br />
bewältigt nicht nur einen anderthalbstündigen Monolog, sondern vermag es auch, allein über<br />
die Konzentration und leichte Duktuswechsel, Figuren hinzutupfen. Und hinten sitzt Tobias<br />
Vethake, er zupft Akkorde und drischt Geräusche in die Loop-Maschine, die zur akustischen<br />
Hamsterrad-Metapher wird. Mehr braucht ein starker Theaterabend nicht.“ (Berliner Zeitung)<br />
Es spielen: Axel Gottschick (Herr Paul), Friederike Schmahl (Luise, seine Schwester), Peter G.<br />
Dirmeier (Jockel, ein Ruhrorter Projektentwickler), Silke Roca (Lilo, seine Freundin), Sascha<br />
von Zambelly (Der Graf als Investor)<br />
Musik: Wolfgang van Ackeren (Komposition, Klavier, Glockenspiel), Dirk Friedrich<br />
(Chromatische Mundharmonika) und Heiner Rosch (Theremin, Trompete)<br />
© Fritz Hernberger<br />
Es spielen: Wiebke Mollenhauer; Thorsten Hierse, Tobias Vethake<br />
16 17
FREITAG, 4.3.<br />
20.30 UHR<br />
THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
AMERIKA<br />
nach dem Roman von Franz Kafka / Ein Gastspiel von Philipp Hochmair<br />
Franz Kafkas Amerika ist kein konkretes Land, sondern ein vielfach überlagertes Bild aus<br />
Mythen, Projektionen, Fakten und Fantasien. Die Reise des Auswanderers Karl Roßmann findet<br />
im Kopf statt, von der Einfahrt in den Hafen New Yorks bis zur finalen Zugfahrt zum großen<br />
Naturtheater von Oklahoma ist es die Odyssee eines Anschlusssuchenden, der bis zuletzt<br />
nicht an der eigenen Isolation verzweifelt und vielleicht sogar am Ende im Theater Oklahomas<br />
jenes Zuhause findet, das er fortwährend suchte.<br />
Kafkas epochales Werk schildert zu Beginn des 20. Jahrhunderts hellsichtig die Figur des<br />
„Vertriebenen“ – vertrieben durch die Eltern, vertrieben aus Europa. Die Geschichte eines<br />
Heimatlosen, dem Amerika nicht, wie Hunderttausenden von freiwilligen Auswanderern zum<br />
Ort der Verheißung wird, sondern zum Land des sozialen Abstiegs.<br />
Philipp Hochmair präsentiert Kafkas Roman als „subtil facettenreiches Solo“ (Kieler<br />
Nachrichten). „Die Stimmungsschwankungen Karls zeichnet Philipp Hochmair mit ebenso<br />
beeindruckender Intensität nach wie die Rollenwechsel mit einer schier unbegrenzten<br />
Wandlungsfähigkeit.“ (NRZ)<br />
© Armin Smailovic<br />
DER ÜBERSEE CONTAINER<br />
ODER CARGO CENDRARS<br />
Eine literarisch-musikalisch-audiovisuelle Inszenierung des Motivs der REISE<br />
im Werk von Blaise Cendrars /von und mit Nils Beckmann, Till Beckmann und Peter Eisold<br />
Blaise Cendrars (1887-1961) – französischsprachiger Schweizer Schriftsteller und Abenteurer<br />
– bricht radikal mit den Traditionen des 19. Jahrhunderts und gibt dem Aufbruch des frühen<br />
20. Jahrhunderts eine eigene, unverstellte und subjektive Sprache. Denn Cendrars gehörte nie<br />
einer „Schule“ an, sondern ging eigenständige Wege: im Schreiben wie auch im Leben. Sein<br />
vielgestaltiges Werk bescherte ihm auch den Ruf eines neuzeitlichen Homer.<br />
PREMIERE – SAMSTAG, 5.3.<br />
SONNTAG, 6.3.<br />
19.30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg<br />
EINTRITT: 5 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
18 19
PREMIERE – SAMSTAG, 5.3.<br />
UND DONNERSTAG, 10.3.<br />
20.00 UHR<br />
THEATER DUISBURG, OPERNFOYER<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 14 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
BIN NEBENAN<br />
von Ingrid Lausund / Regie: Michael Steindl / Theater Duisburg<br />
Mint und Hellblau gegen ein bedrohliches Außen, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken,<br />
die perfekt geputzte Küche als pseudo-sakraler Raum. Acht skurrile, vereinsamte und<br />
verunsicherte Zeitgenossen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich<br />
und ihrer unmittelbaren Umgebung ausfechten. Emotionale Rohrbrüche vor<strong>programm</strong>iert.<br />
Mit ihren Komödien „Hysterikon“ und „Bandscheibenvorfall – Ein Abend für Leute mit<br />
Haltungsschäden“ gehört Ingrid Lausund zu den meistgespielten Gegenwartsautorinnen<br />
Deutschlands. 2008 hat sie „Bin nebenan“ als Buch veröffentlicht, inzwischen ist seine<br />
dritte Auflage erschienen, und die zwölf Monologe haben sich an vielen deutschen Bühnen<br />
in verschiedensten Kombinationen als ergiebiges Spielmaterial für Lesungen und<br />
Inszenierungen erwiesen. Für das THEATERTREFFEN der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente hat<br />
Schauspiel-Intendant Michael Steindl acht ausgewählt und ineinander verwoben.<br />
Es spielen: Katharina Böhrke, Jennifer Riahi, Ulrike Volkers, Sandra Welki; Michael Altmann,<br />
Steffen Köhler, Matthias Matz, Wolfgang Völkl<br />
© Katrin Ribbe<br />
© lausundproductions<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
IM WESTEN NICHTS NEUES<br />
von Erich Maria Remarque / Regie: Lars-Ole Walburg / Schauspiel Hannover<br />
Remarques Buch gilt als der bekannteste Antikriegsroman über den Ersten Weltkrieg. Es<br />
erzählt die Geschichte von vier Freiwilligen, die von der Schulbank direkt in den Krieg ziehen.<br />
Aus eigenem Erleben schildert Remarque die Gräuel der Front, berichtet von den Traumata der<br />
Soldaten, von den Hindernissen ihrer Wiedereingliederung, der realitätsfernen Sicht der<br />
Zivilgesellschaft auf den Krieg, der Verführungskraft falscher Heldenmythen und der<br />
Militärpropaganda.<br />
Regisseur Lars-Ole Walburg „verzichtet in seiner Inszenierung auf die naheliegende<br />
Versuchung, Remarques Schlachtenlärm mit allen technischen Mitteln des großen Hauses<br />
wirkungsvoll in Szene zu setzen, sondern verwandelt den Roman in ein ganz auf Empathie<br />
setzendes Kammerspiel.“ (Theater heute)<br />
Ihm gelingt „eine sensationelle, beispielgebende Theaterarbeit“ urteilte die Hannoversche<br />
Allgemeine: „Die Inszenierung wird nicht nur Remarques Roman gerecht, sie zeigt auch, was Theater<br />
heute kann, wie stark diese alte Kunstform immer noch ist.“ (Hannoversche Allgemeine)<br />
SONNTAG, 6.3<br />
UND MONTAG, 7.3.<br />
19.30 UHR<br />
jeweils 19 Uhr Schauspielführer live<br />
THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Es spielen: Katja Gaudard, Jakob Benkhofer, Nicola Fritzen, Dominik Maringer, Daniel Nerlich,<br />
Jonas Steglich<br />
20 21
DIENSTAG, 8.3.<br />
20.00 UHR<br />
THEATER DUISBURG, FOYER III<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 12,00 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
MIXED FEELINGS<br />
(In englischer Sprache)<br />
Regie: Sandra Reitmayer / Ein Gastspiel von Nisreen Faour und Brian Michaels<br />
Ein kleiner, notwendiger und faszinierender Bühnendialog zwischen einer der erfolgreichsten<br />
palästinensischen Schauspielerinnen und einem europäisch-jüdischen Theatermacher:<br />
Die Geschichten, Erzählungen und Statements von Nisreen Faour und Brian Michaels sind<br />
erfüllt vom Kampf um ein sicheres Leben und gefüllt mit den komplizierten sowie teilweise<br />
ungelösten Konflikten der letzten 50 Jahre, die Europa und Palästina bestimmt haben – vom<br />
Holocaust bis hin zum Kampf der Palästinenser heutzutage.<br />
„Die junge Regisseurin Sandra Reitmayer hat sich mit ‚Mixed Feelings‘ einen denkbar komplexen<br />
Stoff ausgesucht. Einen Konflikt, in dem es nur Verlierer gibt und der seit Jahrzehnten vor den<br />
Augen der Menschen ausgetragen wird. Aber sie schafft es, diese Schwere und Negativität in<br />
etwas durch und durch Positives zu verwandeln. Denn Reitmayer baut den Dialog zwischen<br />
den beiden Protagonisten aus Tschechows Stück ‚Der Heiratsantrag’ in ihr Stück ein. Dieser<br />
‚Scherz in einem Akt‘ wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts als irrwitziger, verbaler<br />
Schlagabtausch um ein Stück Land aufgeführt, ist aber heute noch aktuell, wenn er in den<br />
entsprechenden Kontext gesetzt wird.“ (Leverkusener Anzeiger)<br />
© Nina Gschlößl<br />
PÖTTE, PUFF UND PAUKENSCHLÄGE<br />
Heymatabend 2 mit Kai Magnus Sting und Jupp Götz<br />
Nach dem ersten, ausverkauften Heymatabend bei den Duisburger Akzenten 2015 gibt es in<br />
diesem Jahr ein weiteres Treffen der beiden Seebären. Das Thema „300 Jahre Hafen“ passt<br />
ihnen gut in den Kram. Sind sie doch beide das ganze Jahr – also gute 300 Tage – unterwegs<br />
und heilfroh, einfach einmal einen netten Abend mit Gästen, Häppchen, Geschichten und Live-<br />
Musik in ihrem Heimathafen genießen zu können.<br />
Beiden war sofort völlig klar, dass sie, wie beim letzten Mal, auf gar keinen Fall etwas<br />
vorbereiten werden, sondern mehr denn je ins dann noch eiskalte Wasser springen wollen.<br />
Aber als alte Seebären und Wasserraten werden unsere beiden Freunde das Schiff – oder<br />
besser den Unterhaltungsdampfer – schon schaukeln.<br />
Nur eines ist sicher an diesem Abend: Es werden ein-zwei-drei nette Gäste dabei sein und das<br />
ist neu im „Nicht-Programm“.<br />
Kai Magnus Sting und Jupp Götz, zwei Namen, mit denen man in dieser Stadt gut leben kann,<br />
werden wieder einmal einen unvergesslichen maritimen Abend mit Seegang präsentieren.<br />
Wir freuen uns sehr darauf. Kommt vorbei, wir wissen auch nix. Ahoi!<br />
MITTWOCH, 9.3.<br />
19.30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
EINTRITT: 10 Euro,<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
22 23
MITTWOCH, 9.3.<br />
20.00 UHR<br />
UND DONNERSTAG, 10.3.<br />
11.00 UHR<br />
THEATER DUISBURG, FOYER III<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 12,00 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
UM DIE WELT IN ACHTZIG TAGEN<br />
nach Jules Verne / Regie: Brian Lausund / Theater R.A.B., Freiburg<br />
Ein Club in London. Eine aberwitzige Wette. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Jules Vernes packende<br />
Abenteuergeschichte ist bei Theater R.A.B. auch eine Reise durch die Welt der theatralen<br />
Möglichkeiten. Schauspieler treffen auf Vollmasken, Commedia dell`arte-Figuren werden mit<br />
Schattenspiel konfrontiert, Kasperlepuppen entdecken Videoinstallationen.<br />
„Jules Vernes 1873 veröffentlichter Roman ‚In 80 Tagen um die Welt’ ist ein Klassiker der<br />
viktorianischen Abenteuerromantik und wurde in unzähligen Formaten adaptiert. Was jetzt<br />
das Freiburger Theater R.A.B. in seiner zweistündigen Inszenierung daraus macht, knüpft nicht<br />
nur an bekannte Filmszenen an und bringt das Kopfkino mächtig zum Schnurren, sondern<br />
wird auch dank kleiner Videoinstallationen, Masken- , Figuren-, Objekt- und Schattentheater zu<br />
einem ebenso fantasievollen wie kurzweiligen Theaterabend. Dabei ist der Spaßfaktor neben<br />
der Fülle überraschender Ideen vor allem dem jungen Schauspieler Jonas Schütte zu<br />
verdanken, der seinen Diener Passepartout als hinreißenden Clown und Savoir-vivre-Pendant<br />
zum hölzernen Phileas Fogg in Szene setzt“, urteilte die Badische Zeitung bei der Premiere.<br />
Es spielen: Franziska Braeger; Jonas Schütte, Len Shirts<br />
© Ralf Grossek<br />
© Jennifer Rohrbacher<br />
HANS TRIFFT UNDINE.<br />
UNDINE TRIFFT HANS<br />
Theaterproduktion der „Freischaufler“ / Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung /<br />
Regie und Konzept: Susanne Heck<br />
Hier die „Reederei Daninsky GmbH & Co. KG“ und dort das „Unterwasserreich der Königin<br />
Ulrica der VII und ihres Gefolges“. Beide Welten gehen ihren Geschäften nach, beide bereiten<br />
sich gerade auf eine große Festivität vor. Es kommt zu überraschenden Begegnungen: Hans<br />
trifft Undine. Undine trifft Hans. Die Folgen: Fremdheit – Andersartigkeit – Neugier – Ablehnung<br />
– Faszination – Konkurrenz – Neid – Feindschaft – Flirt – Liebe. Unmöglich oder möglich?<br />
Hauptsache Wasserballett, immer wieder Wasserballett.<br />
Die Theatergruppe „Die Freischaufler“ ist 2013 anlässlich des vierzigjährigen Bestehens der<br />
Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung entstanden. Im Frühjahr 2015 nahm die<br />
Gruppe erstmalig mit ihrem Stück „Achtung, an Gleis 3!“ an den Duisburger Akzenten teil.<br />
Es spielen: Judith Afsar, Thomas Basso, Ralf Brenkiewicz, Marcus Dany, Arif Ivgen, Ulrike<br />
Jungsbluth, Sabine Kahl, Mehmet Kanarya, Matthias Klemski, Daniela Krause, Dominik Lange,<br />
Rasima Löwe, Bettina Muckenhaupt, Sarah Oloszewski, Jaqueline Prüß, Barbara Schnitzer,<br />
Petra Schüller, Andreas Sobczak, Andrea Thomann, Michaela Wellmann<br />
Eine Veranstaltung der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Kalkweg 10 e,<br />
Tel. 0203. 34 85 97 – 0<br />
PREMIERE – FREITAG, 11.3.<br />
SAMSTAG, 12.3.<br />
18 UHR<br />
SONNTAG, 13.3.<br />
16 UHR<br />
GRAMMATIKOFF<br />
Dellplatz 16 A<br />
47051 Duisburg<br />
www.grammatikoff.de<br />
EINTRITT: 10 Euro<br />
VORVERKAUF über<br />
Ars Vivendi<br />
Tonhallenstr. 11, 47051 Duisburg<br />
Ziegenpeter am Rheinpark<br />
Liebigstr. 70, 47053 Duisburg<br />
Der Kleine Prinz<br />
Schwanenstr. 5, 47051 Duisburg<br />
Grammatikoff<br />
Dellplatz 16 A, 47051 Duisburg<br />
www.wfbmblog.com<br />
24 25
FREITAG, 11.3.<br />
19.30 UHR<br />
19.00 Schauspielführer live<br />
THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
DIE BLECHTROMMEL<br />
von Günter Grass / Regie: Oliver Reese / Schauspiel Frankfurt<br />
„Ein Schauspielertriumph“, da war sich die Kritik bei der Premiere einig. Regisseur Oliver<br />
Reese erzählt die Geschichte des ewigen Trommlers in einer ganz auf die Perspektive der<br />
Hauptfigur zugeschnittenen Fassung. „Oskar Matzerath ist kein Erzähler, sondern in einer<br />
rasanten Stationen-Folge ebenso Nach-Spieler wie auch Opfer seiner eigenen<br />
Lebensgeschichte. In einem dramatischen Hochseilakt zwischen Identifikation und Distanz,<br />
bedrängender Vergegenwärtigungswut und leiser Andeutung gelingt Nico Holonics in einem<br />
Atemzug die Entwicklung vom rebellischen Kleinkind und greinenden Balg zum tückischen<br />
Strategen.“ (Deutschlandfunk)<br />
Noch kaum geboren, erkennt Oskar Matzerath die Welt als universales Desaster – und lehnt<br />
sie ab. Einzig die von seiner Mutter versprochene Blechtrommel eröffnet ihm eine akzeptable<br />
Überlebensperspektive: die Existenzform als Trommler, ein groteskes Künstlerdasein mit<br />
ambivalenten Motivationen und Wirkungen. So beschließt Oskar an seinem dritten Geburtstag,<br />
nicht mehr zu wachsen, sondern zu beobachten und zu trommeln. Aus der Froschperspektive<br />
schildert er das Aufziehen des faschistischen Denkens und Handelns, berichtet von Ehebruch<br />
und Pogromnacht, verknüpft Privatgeschichte mit Zeitgeschichte.<br />
Es spielt: Nico Holonics<br />
© Matthias Horn<br />
© Birgit Hupfeld<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
STURM<br />
nach William Shakespeare, Deutsch von Joachim Lux / Regie: Barbara Frey / Burgtheater Wien<br />
Prosperos Insel, ein Nirgendirgendwo, ein Reich der Phantasie: Shakespeares Theater. Die<br />
Bühne wird zum Labor der Phantasie. Prospero, vor Jahren auf einer Insel gestrandet,<br />
inszeniert sein Stück. Ein Stück der Strafe, Buße und Umkehr. Die Figuren seines Lebens will<br />
er für ihre Verbrechen zur Verantwortung ziehen. Doch sie kommen über ihre alten Rollen,<br />
die Wiederholung vergangener Verbrechen und Intrigen, nicht hinaus.<br />
„Der Regisseurin ist ein außergewöhnlicher Abend gelungen“, jubelte die Süddeutsche Zeitung<br />
nach der Premiere. „Er spielt vor der Zeit der großen Interpretationen, konkurriert mit nichts<br />
und könnte heißen: ‚Herr Shakespeare schreibt sein letztes Stück und geht’. Barbara Frey hat<br />
sich auf die Suche nach Shakespeare begeben, während man andere Regisseure nur auf der<br />
Flucht vor ihm sieht.“ Dabei gibt es in ihrer Inszenierung nur drei Schauspieler, drei zentrale<br />
Gestalten: Prospero, Ariel und Caliban, gespielt von Johann Adam Oest, Joachim Meyerhoff<br />
und Maria Happel.<br />
SAMSTAG, 12.3.<br />
19.30 UHR<br />
19.00 Schauspielführer live<br />
THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 10 – 31 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Es spielen: Maria Happel; Joachim Meyerhoff, Johann Adam Oest<br />
26 27
Ausstellungen / Installationen / Kunst-Aktionen<br />
28 29
FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
GANZTÄGIG<br />
EIN HOCH AUFS H2O<br />
GEPARKTE KUNST<br />
FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: 12 – 19 UHR<br />
HANIEL AKADEMIE<br />
Harmoniestraße 16<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.joerg-mazur.de<br />
Eine Installation von Jörg Mazur<br />
Auf der Harmoniestraße in Duisburg Ruhrort zeigt der Künstler Jörg Mazur sein „Hoch auf‘s<br />
H2O“. Sein Beitrag huldigt dem Element Wasser als Lebensraum und lässt es buchstäblich<br />
hochleben.<br />
Der gläserne Übergang, der dort die beiden Haniel-Gebäude miteinander verbindet, verwandelt<br />
sich für den Akzente-Zeitraum in ein luftiges Aquarium, das über den Köpfen der Besucher<br />
hinweg die Straße überbrückt. Ein Fluss in der Luft und darin Meeressäuger<br />
unterschiedlichster Arten. Sie bilden gemeinsam einen großen Schwarm und mitten unter<br />
ihnen wird man auch einen alten Bekannten, den Weißwal, entdecken.<br />
Es scheint beinahe, als habe der Wal aus dem Polarmeer, der hier vor 50 Jahren einen völlig<br />
verschmutzten Rhein vorfand, seine Verwandtschaft zu einem Besuch an den Rhein<br />
eingeladen.<br />
Präsentiert von<br />
Kunsthaltestelle auf dem Neumarkt in Duisburg Ruhrort<br />
Hafen bedeutet anlegen, umsteigen und umschlagen. Ware wird gestapelt. Das Auto als<br />
Aufbewahrungsort wird zum Ausstellungsraum, zum Lagerplatz von Kunst oder zum<br />
Kunstobjekt an sich. Kunstankunftszeiten siehe Haltestellenplan am Platz.<br />
Kunst wird geparkt<br />
jeden Tag auf dem Neumarkt in Ruhrort<br />
an 17 Tagen<br />
mit 17 Kunstschaffenden<br />
und 17 Autoinstallationen<br />
„Geparkte Kunst“ ist ein Projekt<br />
von „Die Bastellgruppe“ und<br />
Gästen. Beteiligte Kunstschaffende<br />
sind: Petra Anders,<br />
Stacey Blatt, Christina Böckler,<br />
Klaus Brüggenwerth, Elisabeth<br />
Connor, Jochen Duckwitz, Susan<br />
Feind, Martin Gensheimer, Agnes<br />
Giannone, Elisabeth Höller, Ulrike<br />
Hoffmann, Luise Hoyer, Friederike<br />
Huft, Barbara Koxholt, Sigrid<br />
Neuwinger, Peter Steinebach,<br />
Ulrike Waltemathe<br />
NEUMARKT<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
DAS SOUVENIR VON HIER<br />
FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
GANZTÄGIG<br />
Macht ein einmalig duistopisches Foto vom Duisburger Hafen.<br />
Ein Panorama wie eine Fototapete: Türkisgraues Wasser, ölig-schimmernde Wellen, ein Hauch<br />
von feinstauberfüllter Seeluft und kreischende Möwen, die über Gebirgen aus weitgereisten<br />
Containern, sich in den Himmel streckenden Kränen und romantisch rauchenden Schloten<br />
dem rostroten Sonnenuntergang entgegen segeln. Und Ihr mittendrin. Ein Traum? Nein!<br />
Die Duistopia-Fotowand ist der Ort für<br />
das perfekte Erinnerungsfoto vom<br />
Duisburger Hafen. Kommt stilecht mit<br />
Analog-, Einweg- oder Sofortbild kamera<br />
und knippst herrlich nostalgisch<br />
ein Bild fürs Familien album. Ein<br />
unvergesslicher Spaß für groß, mittel<br />
und klein und ein Motiv, das man mit<br />
eigenen Augen gesehen haben muss.<br />
NEUMARKT<br />
(vor dem Gertrud-Reichardt-Haus)<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
www.duistopia.de<br />
www.facebook.com/duistopia<br />
Eine Aktion von Duistopia.<br />
30 31
FREITAG, 26.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
GANZTÄGIG<br />
EHEMALIGER PANDA-IMBISS<br />
Harmoniestraße 34a<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
SICHTWECHSEL –<br />
ST. PAULI UND RUHRORT<br />
Video-Installation<br />
Ein überregional beachtetes soziokulturelles Projekt in St. Pauli animierte BürgerInnen des<br />
Hamburger Hafen-Stadtteils dazu, als FotografInnen mit ganz eigenem, konkret betroffenen<br />
Blick Ihren Kiez und dessen Entwicklung zu dokumentieren („St. Pauli selber sehen“).<br />
Der Duisburger Hafen-Stadtteil Ruhrort hat mit seiner jüngsten Entwicklung eine erstaunliche<br />
Anzahl von Laien-Fotografinnen hervorgebracht, welche als DokumentatorInnen des Quartiers<br />
und aller hier stattfindenden Ereignisse fungieren.<br />
Die Arbeiten beider Foto-Guerillero-Fraktionen werden in SICHTWECHSEL zusammengefasst<br />
und als digitale Foto- Ausstellung im Schaufenster des Panda-Imbisses präsentiert.<br />
Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
JAKUB NEPRAŠ. STATE OF FLUX<br />
Eine Ausstellung im Rahmen der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente<br />
Foto: Martin Polak © Künstler<br />
Jakub Nepraš (*1981 in Prag) gilt als einer der<br />
bemerkenswertesten, aufstrebenden<br />
tschechischen Medienkünstler. Zum Thema „Nah<br />
und Fern. 300 Jahre Duisburger Hafen“<br />
inszeniert er seine außergewöhnlichen<br />
Videoskulpturen „Landscape“ (2012) und<br />
„Ayahuasca“ (2007). Gelesen als Metaphern für<br />
den lebendigen Kulturtransfer eines Hafens,<br />
wird dabei das Naturelement Wasser mit<br />
moderner Technologie in Einklang gebracht. Der<br />
Fluss der Bildfolgen in Nepraš‘ Werken zeigt die<br />
Vielfalt unserer Gesellschaft und beleuchtet den<br />
Hafen als pulsierenden Ort des kulturellen<br />
Austauschs und der Zusammenkunft.<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 5.6.<br />
ERÖFFNUNG<br />
SAMSTAG, 27.2., 16 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
DI – FR, 12 – 17 UHR<br />
SA UND SO, 11 – 17 UHR<br />
Lehmbruck Museum<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße 40<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT<br />
9 Euro, ermäßigt 5,00 Euro<br />
www.lehmbruckmuseum.de<br />
EIN SCHIFF WIRD KOMMEN<br />
Landscape, 2012<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
ERÖFFNUNG<br />
SAMSTAG, 27.2., 11 UHR<br />
(MIT HAFENLIEDERN)<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: GANZTÄGIG<br />
Gertrud-Reichardt-Haus<br />
Am Neumarkt 1a<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
Organisation und Durchführung: Petra Dreier & Michael Hanousek.<br />
Angelehnt an den Schlager „Ein Schiff wird kommen“, der 1960 auf Deutsch von Lale Anderson<br />
gesungen wurde, setzen die MALzeitler (die Malgruppe des Diakoniewerks Duisburg GmbH,<br />
Fachbereich Sozialpsychiatrie) Mythen, die sich um den Hafen ranken, in Bildern um. Diese<br />
werden an allen vier Fassadenseiten zwischen den Fenstern des Hochbunkers am Ruhrorter<br />
Neumarkt befestigt. Das imposante Gebäude wird zu einem Sinnbild des Felsens in der<br />
Brandung, der<br />
ankommende Schiffe<br />
willkommen heißt und<br />
deren Geschichten<br />
veranschaulicht.<br />
Das Projekt wird realisiert<br />
durch Künstler der<br />
MALzeit, die im Hochbunker<br />
ihre Produk tionsstätte<br />
und zugleich ihren<br />
künstlerischen Hafen<br />
haben.<br />
ORANGELICHTVIERTEL<br />
Die Künstler des Atelier- und Ausstellungshauses „hafenkult“ greifen das historische Klischee<br />
der sich vergnügenden Schiffer auf, die nach Landgang gerne zwielichtige Hafenviertel<br />
aufsuchten. Teils überspitzt und ironisiert ist es Aufhänger für die Einzel- und Gemeinschaftskunstwerke<br />
im Leerstand des ehemaligen Supermarktes am Neumarkt in Ruhrort. Die nur<br />
spärlich illuminierten Kunstwerke in dem ansonsten weiten, düsteren Raum, verleihen dem<br />
Ort den unverkennbaren Charakter einer Spelunke. Mit Einbruch der Dämmerung werden<br />
zudem die großen Schaufensterflächen der Lokalität in Szene gesetzt: Orange hinterleuchtet<br />
erzählen bewegte und unbewegte Schattenbilder ihre eigene Geschichte.<br />
Präsentiert von<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
ERÖFFNUNG:<br />
SAMSTAG, 27.2., 15 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
TÄGLICH 15 – 19 UHR<br />
EHEMALIGES LADENLOKAL<br />
KARSTADT<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
www.hafenkult.de<br />
32 33
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: 15 – 19 UHR<br />
GEMEINDEHAUS RUHRORT<br />
Dr.-Hammacher-Straße 6<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.transatlantico.com<br />
TRANSARTLANTICO<br />
Eine Installation aus Tuch und Tauwerk mit Videoprojektionen von der Reise mit einer<br />
Segelyacht von Hamburg nach Buenos Aires / von Jens J. Meyer<br />
Die Installation aus Tuch und Tauwerk nimmt die geometrische Form einer Welle auf. Sie<br />
streckt sich dicht über dem Boden den Besuchern entgegen und wölbt sich gleichzeitig hoch<br />
über ihre Köpfe in den Raum. Es entsteht begehbarer Bildraum mit 3-dimensional erlebbaren<br />
Projektionen.<br />
Die Projektion beginnt: Ein zunächst kontemplativer und stiller Ort wird jetzt mit Bewegung<br />
aufgeladen. Die Tuchflächen spiegeln die Haut des Meeres. Sequenzen von Bildern dehnen und<br />
strecken sich in den Raum. Die Videoprojektionen zeigen den Wechsel von Bewegungen in der<br />
Natur (Atlantischer Ozean, Brasilien) und in urbanen Zonen wie z.B. Ostende, Lissabon, Rio de<br />
Janeiro, Buenos Aires.<br />
Hineingehen in den Fluss der Elemente, in die flüchtigen Bildfetzen von Wellen und Wolken,<br />
von Häfen und Städten. Unterwegs auf dem Ozean, auf einsamen Inseln und in den Straßen<br />
von Metropolen.<br />
Wahrnehmen und Erinnern verbinden sich zu einer visuellen Geschichte. Ein Erlebnisraum der<br />
Reise transartlantico von Hamburg nach Buenos Aires.<br />
Präsentiert von<br />
TAUSENDFENSTERHAUS<br />
Licht-Wort-Projektion von Sigrid Sandmann<br />
Die Fassade des ‚Tausendfensterhaus‘ – ein historischer Bau, der in den 1920er Jahren als<br />
Verwaltungsgebäude der Stahlindustrie in direkter Nachbarschaft zum weltgrößten<br />
Binnenhafen entstanden ist, wird in ‚gelebte Lichtzeichen‘ getaucht. Diese Zeichen werden<br />
fragmentarische Sätze und Wörter von Ruhrorter und Duisburger Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern sein.<br />
Sprache, Schrift und Licht befördern, verdichtet in individuell gewählten Worten, nach außen,<br />
was Menschen mit ihrem Hafen verbinden und wie sie ihn erleben. Die sich verändernde Licht-<br />
Wort-Projektion wird die vorhandene Architektur des ‚Tausendfensterhauses‘ immer wieder in<br />
neue Formen verwandeln. Manchmal werden die Worte lesbar und erfahrbar sein, manchmal<br />
sind sie durch die angeordnete typografische Gestaltung als Einzelwort gar nicht mehr<br />
erkennbar. Oder sie legen sich als Netz oder Form über das Gebäude und nehmen in großen<br />
Buchstaben die Fassade des Gebäudes ein.<br />
Durch die Einbindung der Menschen wird die Wort-Licht-Projektion zu einer experimentellen<br />
Gedankenspiegelung. Persönliche Geschichten werden in den öffentlichen Raum projiziert,<br />
von den Menschen aufgenommen und mit individuellen Vorstellungen, Werten, Phantasie<br />
und Imagination reflektiert. So kann in dem Licht-Wort-Spiel für die Betrachtenden ein<br />
Assoziations raum mit ganz individuellen Erinnerungen entstehen.<br />
Für die künstlerische Arbeit hat Sigrid Sandmann Menschen aus Ruhrort und Duisburg zu Wort<br />
kommen lassen und ihre Aussagen zu einem bedeutsamen Teil der Lichtprojektion gemacht.<br />
FREITAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
TÄGLICH 18 – 22 UHR<br />
TAUSENDFENSTERHAUS<br />
Ruhrorter Straße 187<br />
47119 Duisburg<br />
www.sigrid-sandmann.de<br />
Präsentiert von<br />
34 35
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: GANZTÄGIG<br />
LADENLOKAL<br />
SCHAUFENSTER<br />
Bergiusstraße 2<br />
47119 Duisburg<br />
www.stienecke.kulturserver-nrw.de<br />
EUPHRAT I – X<br />
Installation von Angelika Stienecke<br />
Die Installation Euphrat I – X besteht aus<br />
mehr oder weniger archaischen, fragilen<br />
Wasserfahrzeugen, will heißen Barken, Jollen<br />
und Booten. Sie sind überwiegend – aber nicht<br />
nur – aus Materialien gefertigt, die an den<br />
Ufern von Rhein und Ruhr angeschwemmt<br />
wurden.<br />
Neben Holzfragmenten sind Draht und<br />
Drahtgeflechte, so wie Dinge, die aus welchen<br />
Gründen auch immer einmal über Bord<br />
gegangen sind, eingearbeitet.<br />
HAFEN – ORT DER WAHRHEITEN<br />
Ein interkulturelles Projekt<br />
Die KünstlerInnen und InitiatorInnen dieses Projekts, Angela Schmitz, Havin Al-Sindy und Zeki<br />
Yildiz, setzen gemeinsam mit Flüchtlingen in Duisburg kreative Ideen frei, um ihre jeweils<br />
subjektiven Gedanken von Flucht aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und in<br />
künstlerischer Form zum Ausdruck zu bringen.<br />
Der Hafen gilt als Metapher für Ankunftsort, Orientierung, Hoffnung, Neubeginn, Suche nach<br />
Gemeinsamkeit u.a. Er ist zugleich Ausgangsort für Flucht vor Krieg oder Krisen, um Schutz<br />
vor Verfolgung zu suchen. Der Hafen dient als Sinnbild des internationalen Umschlagplatzes,<br />
für globalisierten Handel. Dort werden Waren in alle Welt exportiert und aus aller Welt<br />
importiert. Dazu gehören auch Produkte, von denen Einzelne im globalen Wirtschaftssystem<br />
profitieren, die in verschiedenen Ländern jedoch zu Lebensumständen beitragen können, in<br />
denen viele in letzter Konsequenz Flucht als einzigen Ausweg sehen.<br />
Diese unterschiedlichen Perspektiven, diese unterschiedlichen Zusammenhänge von Flucht,<br />
diese unterschiedlichen Wahrheiten können in Malerei, Grafik, Skulpturen, Klangcollagen,<br />
Musik u.a. dargestellt werden. Die Arbeiten münden in eine<br />
Ausstellung, bei der BesucherInnen eingeladen sind,<br />
mitzuwirken. Während der Ausstellungszeit entsteht eine<br />
gemeinsame Skulptur, ein aus vielen kleinen Ideen<br />
zusammengesetztes raumgreifendes „Schiff“. Darauf sind<br />
als subjektive Sichten eine Skizze, ein Wort, ein Gedanke,<br />
ein Wunsch, eine Notiz, ein Bild. Gemalt, gezeichnet,<br />
geschrieben, kalligraphiert.<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
ERÖFFNUNG<br />
SAMSTAG, 27.2., 16 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
27./28.2, 5./6 .3., 12./13.3<br />
JEWEILS VON 12 BIS 17 UHR<br />
LUDWIGTURM IM GARTEN DER<br />
ERINNERUNGEN<br />
Innenhafen Duisburg<br />
47051 Duisburg<br />
Das Projekt wird realisiert mit finanzieller Unterstützung<br />
vom Bundesministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und<br />
der Sparkasse Duisburg.<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: 15 – 19 UHR<br />
PERIPHERIE II LAFAYETTE<br />
LADENLOKAL<br />
Harmoniestrasse 34a/<br />
Ecke Weinhagenstrasse<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Eine performative Raum-Installation über das Werden und Verschwinden<br />
Die RUHRORTER-NATIONAL-GALERIE verortet sich ein weiteres Mal in dem Hafenstadtteil<br />
Ruhrort und bittet das frisch gegründete Künstler-Duo SCHACHTEN + ACKERN, aus Duisburg/<br />
Köln, ihren Blick auf 300 Jahre Hafen zu richten, um mit den Techniken des Gesangs, der<br />
Malerei, der Performance und Installation, dem scheinbar Selbstverständlichen eine neue<br />
Aufmerksamkeit zu geben.<br />
Im erotischen Dreiklang der surrealen Distanz, der verzweifelten Verortung und des<br />
Bewusstsein des Seins kontra Werdens, wird das Duo spielerisch arbeiten.<br />
Das Künstler-Duo SCHACHTEN+ACKERN besteht aus der Sängerin und<br />
Performancekünstlerin Barbara Schachtner (Köln) und dem Maler Norbert van Ackeren<br />
36 <strong>37</strong>
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
TÄGLICH 15 – 19 UHR<br />
MUSEUMSSCHIFF OSCAR HUBER<br />
Am Leinpfad<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
SPIRITUS HUBER<br />
Im Ruhrorter Hafenmund liegt ein alter Seitenradschleppdampfer. Er wurde vor knapp hundert<br />
Jahren in Duisburg erschaffen. 44 Jahre nutzte man ihn zum Ziehen schwerer Lastkähne. Er<br />
wurde mehrfach umbenannt, absichtlich eine Zeitlang im Rhein versenkt, sein Herz aus Kohle<br />
wurde herausgerissen und gegen eine Heizölmaschine ausgetauscht. Man nutzte ihn ein paar<br />
Jahre als Partydampfer. Nach Jahren der Plackerei wurde er dann doch außer Dienst gestellt.<br />
Man band ihn endgültig am Ufer fest. Seiner Maschinenkraft beraubt, dient er fürderhin einem<br />
Museum. Hunderte Industriegeschichtsvoyeure treiben sich in seinem Inneren herum. Nur im<br />
Winter hat er seine Ruhe.<br />
Aber irgendetwas passiert auf dem leblos scheinenden Schiff. Vor allem im Wohnbereich und<br />
in den Maschinenräumen vernehmen sensible Besucher eine mitunter unheimliche Präsenz.<br />
Was ist geblieben? Ist es der Geist des Schiffs, der Spiritus Loci des Dampfschiffs RK XIV –<br />
Oscar Huber?<br />
Ido Aharon Iurgel und Wolfram Lakaszus haben sich<br />
mit ihren Studierenden der Hochschule Rhein-Waal<br />
auf die Suche begeben. Auf die Suche nach dem<br />
Spiritus Huber. Mit scharfem Verstand und<br />
wissenschaftlich-künstlerischer Kompetenz wurden<br />
das Schiff und seine Aura untersucht. Unter Einsatz<br />
einer Kombination hochmoderner Forschungsmethoden<br />
gingen sie zu Werke. Dabei entwickelte<br />
das 15-köpfige interdisziplinäre Forschungsteam<br />
eigens spezielle Suchgeräte, mit denen es<br />
sozusagen auf Geisterjagd ging.<br />
Und tatsächlich wurde man gleich fündig. Das<br />
Gefundene muss noch erforscht und verstanden<br />
werden. Die Untersuchungen und Beratungen dauern<br />
an. Dennoch gehen Iurgel und Lakaszus an die<br />
Öffentlichkeit – schließlich versprechen die Akzente<br />
ein kritisches kulturaffines Publikum.<br />
Mit Hilfe des Suchgerätes können erstmals auch an<br />
(Industrie)Kultur interessierte Laien sich ein<br />
eigenes Bild machen.<br />
RUHRORTER STRICKGUERILLA<br />
Masche für Masche entstehen in Ruhrorter Wohnzimmern bunte Überzieher, die seit mehreren<br />
Jahren im Schutz der Dunkelheit an den unterschiedlichsten Stellen im Stadtteil angebracht<br />
werden: vergängliche Kunstwerke, die leider auch schon zerstört oder geklaut wurden,<br />
manchmal aber auch in Würde altern. In der ruhrART Galerie werden altbekannte und neue<br />
Maschenwaren und Fotos aus den letzten Jahren gezeigt. Nur das Geheimnis, wer eigentlich<br />
hinter der „Ruhrorter Strickguerilla“ steckt, wird natürlich nicht gelüftet!<br />
Eine Veranstaltung des Kreativquartiers Ruhrort und der ruhrART Galerie<br />
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG 13.3.<br />
VERNISSAGE: SAMSTAG 27.2., 18 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
FR 17-19 UHR, SA UND SO 15-19 UHR<br />
ruhrArt Galerie<br />
Dammstr. 1<br />
(Zugang über den Leinpfad)<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
www.ruhrartgalerie.de<br />
38 39
SAMSTAG, 27.2. – SONNTAG, 13.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
bei allen Veranstaltungen im<br />
Festivalzentrum sowie eine Stunde<br />
vorher und nachher<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
www.teresamiosga.de<br />
TERESA MIOSGA:<br />
RHEINIMPRESSIONEN<br />
Seit fünf Jahren arbeitet Teresa Miosga an der Serie „Rheinimpressionen“. Mit Hilfe ihrer<br />
spezifischen Mischtechnik (Acryl, Tusche, Bleistift und Buntstifte auf Papier) thematisiert sie<br />
den Kontrast zwischen der von Menschenhand geschaffenen Umwelt und der Natur. Es<br />
entwickelt sich ein Dialog zwischen den weichen Linien des Wassers und den harten Konturen<br />
der Brücken, zwischen den großen Formen der Fabriken und ihren Spiegelungen.<br />
Entstanden sind ihre Arbeiten zu allen Jahreszeiten in und um Duisburg, u.a. in Rheinhausen,<br />
Baerl, Homberg oder am Innenhafen. Industriegebäude, Brücken, Wege, Wiesen und das<br />
Wasser sind wichtige Bestandteile ihrer Werke. Zentrales Thema ihrer Malerei ist die Natur.<br />
Dabei geht es nicht um ihre Abbildung, sondern um die persönliche Sicht der Malerin und ihre<br />
Gefühle wie Sehnsucht nach der Ferne, Endlosigkeit und Geborgenheit.<br />
Teresa Miosga führt einen Dialog mit der Natur. Malen ist für sie ein Prozess, der lange offen<br />
ist. Oft fügt sie noch ein Objekt ein oder entscheidet sich, Fehler stehen zu lassen oder so zu<br />
übermalen, dass man sie noch entdecken kann. Alles verändert sich und manche<br />
Veränderungen kann man noch nachverfolgen.<br />
BURKHARD MÜNSTER:<br />
YOU DEEP WATER DREAMER<br />
“You deep water dreamer, your journey is over. You’re safe in the harbour at last“. / „In Sturm<br />
und Wetter ist Gott mein Retter.“<br />
Wie in alten Zeiten, aus denen die beiden Zeilen stammen, ist auch heute jede Reise mit der<br />
Hoffnung verbunden, dass man heil und gesund ans Ziel kommt. Das Ziel kann ein fremdes<br />
Land sei, in das man auswandern möchte oder in dem man vor den Katastrophen in der<br />
Heimat Schutz sucht. Das Ziel kann der Hafen sein, von dem man zur Reise aufbrach und in<br />
den man zurückkommen will. Burkhard Münster bricht immer wieder auf, wie seit vielen<br />
Jahren. Die Stürme des Lebens trieben ihn in Häfen und zurück in die Heimat. Burkhard<br />
Münster hat von seinem Heimathafen ein Panoramafoto von sieben Metern (7m) Länge<br />
geschaffen. Bilder von Stürmen und Häfen zeigt er in der Ausstellung.<br />
Artwork: Burkhard Münster<br />
SAMSTAG, 27.2. – MITTWOCH, 2.3.<br />
ERÖFFNUNG<br />
27. 02. 18.00 UHR BIS 23.00 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
SO, MO, DI, MI 17.00 – 19.00 UHR.<br />
DAT ATELLJEE<br />
Werthauserstraße 73<br />
47226 Duisburg-Rheinhausen<br />
Eintritt frei<br />
www.facebook.com/dat.atelljee<br />
40 41
MONTAG, 29.2. – FREITAG, 9.4.<br />
ERÖFFNUNG<br />
SONNTAG, 28.2., AB 11 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
DI – SO, 10 – 17 UHR<br />
MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />
BINNENSCHIFFFAHRT<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
EINTRITT<br />
4,50 Euro, ermäßigt 2,00 Euro<br />
www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
NEUE HORIZONTE 16<br />
DYNAMIK IM FLUSS<br />
Es ist eine stille Revolution in der Technik, die der Forscher, Erfinder, Wissenschaftler und<br />
Künstler Paul Schatz (1898-1979) mit seiner Entdeckung auslöst: jeder Platonische Körper ist<br />
umstülpbar, rhythmisch und für neue sanfte Technologien verwendbar. Die Ausstellung zeigt<br />
erstaunliche Objekte und Dokumente von Paul Schatz im Kontext der Rheinschifffahrt. Eine<br />
faszinierender und überraschender Einblick in die Welt der Umstülpung.<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt für die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente als Kooperation des Museums der<br />
Deutschen Binnenschifffahrt, der Paul Schatz Stiftung Basel, der Paul Schatz Gesellschaft<br />
Stuttgart, dem „Ensemble Neue Horizonte Bern“, dem Technikzentrum der ThyssenKrupp Steel<br />
und der Ophardt-Maritim. An den Schnittstellen verknüpft von der Künstlerin Ruth Bamberg.<br />
Programm zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 28. Februar:<br />
11 Uhr Musikalischer Auftakt: Ensemble Neue Horizonte Bern<br />
Empfang und Begrüßung: Dr. Bernhard Weber (Museumsleiter)<br />
Einführung in das Werk von Paul Schatz: Tobias Langscheid (Präsident Paul Schatz<br />
Stiftung)<br />
Gelegenheit zum Mittagessen im Restaurant Schiffchen<br />
15 Uhr Führung durch die Sonderausstellung mit Spaziergang zum Bootsanleger des<br />
Museums. Dort: weltweit 1. Jungfernfahrt eines Oloid angetriebenen Bootes<br />
17 Uhr Konzert des Ensembles „Neue Horizonte Bern“ mit dem eigens für diesen Anlass<br />
komponierten Programm „Im Fluss“<br />
DIE BRAUT IM HAFEN<br />
Digitalfotos von Alexander Kempkens<br />
Geht jemand in „die weite Welt hinein“, kommt er irgendwann zu einem Hafen, von dem,<br />
damals wie heute, es in die Welt hinaus geht. Ob man zurück in den sicheren Hafen kommt<br />
oder nicht, das war und ist ein unbekanntes Schicksal. Zurück bleiben die Heimat, Familie und<br />
oft die junge Braut.<br />
Des „Seemanns Braut ist die See“, die Sehnsucht nach dem Meer und den Bräuten in allen<br />
Häfen, darüber sang Hans Albers in dem Lied „La Paloma“. Lale Andersen sang in zwei Liedern<br />
von den verschiedenen Schicksalen der Liebenden. In Lied „Am Kai bei der alten Laterne“<br />
bleibt das Mädchen „zurück im einsamen Haus“. Ein Wiedersehen gibt es im Lied „Blaue Nacht<br />
am Hafen“, denn der junge Seemann nimmt die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit auf die<br />
Reise. Die Galionsfiguren der Segelschiffe, die diese vor Unheil beschützen sollten, waren oft<br />
Skulpturen von Meerfrauen und Nixen. Die Kleine Meerjungfrau im Hafen von Kopenhagen ist<br />
ein Beispiel für die Wartende auf die Heimkehr des Seemanns.<br />
Die Bilder (Digitalfotos) in der Ausstellung zeigen junge Frauen, die aus zwei Hafenstädten auf<br />
verschiedenen Kontinenten stammen. Oskar Fahr schrieb zu den Bildern: „Diese Feen und<br />
Wasserjungfrauen, meistens im Vordergrund, tragen keinen Badeanzug, aber sie spielen<br />
miteinander, wenn sie zu zweit sind. Es ist bei dem Computerkünstler nicht anders als bei<br />
Arnold Böcklin. Die Rheintöchter von Kempkens besitzen Gegenwärtigkeit, und sie erzeugen<br />
Gegenwart.“<br />
FREITAG, 4.3. – FREITAG, 11.3.<br />
ERÖFFNUNG<br />
MONTAG, 7.3., 18.00 – 23.00 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
SO, MO, DI, 17.00 – 19.00 UHR<br />
DAT ATELLJEE<br />
Werthauserstraße 73<br />
47226 Duisburg-Rheinhausen<br />
Eintritt frei<br />
www.facebook.com/dat.atelljee<br />
Erstes noch erhaltenes Modell eines<br />
Oloid-Schiffsantriebs des Erfinders und<br />
Künstlers Paul Schatz (um 1931),<br />
Bei<strong>programm</strong> während der <strong>37</strong>. Duisburger Akzente:<br />
Samstag, 5.3. / 10 - 17 Uhr<br />
Forschungstag Neue Horizonte mit Impulsreferaten von jungen Wissenschaftlern aus dem<br />
Paul Schatz Forschungslaboratorium, Künstlern und Technikern<br />
Ort: Ophardt R+D GmbH + Co. KG, Hafenstr. 69, 47119 Duisburg<br />
Fahrten mit einem von Oloiden angetriebenen Boot, hergestellt in Kooperation mit der der<br />
Paul Schatz Stiftung Basel, den Auszubildenden im Technikzentrum Duisburg der<br />
ThyssenKrupp Steel und unterstützt vonder Ophardt-Maritim.<br />
(Termine unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de)<br />
Führungen durch die Sonderausstellung. (Termine unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de)<br />
Digitalfoto: Alexander Kempkens<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Ophardt-Maritim, Rhenus PartnerShip GmbH & Co. KG und<br />
Thyssen Krupp Steel Europe AG.<br />
42 43
Literatur<br />
DIENSTAG, 8.3. – SONNTAG, 10.4.<br />
ERÖFFNUNG: 8.3., 18 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
DI – SO, 10 – 17 UHR<br />
MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />
BINNENSCHIFFFAHRT<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
DAS BLAUE BAND VOM HAFEN –<br />
AUFGEHOBEN, GESUCHT, GEFUNDEN, VERBUNDEN<br />
Eine Bilder- und Objektausstellung von Karin Sommer-Heid<br />
Die Duisburger Künstlerin Karin Sommer-Heid zeigt Bilder – Acryl, Öl, Aquarelle, Collagen,<br />
Fundstücke – und Objekte zum Thema der Duisburger Akzente „Nah und fern – 300 Jahre<br />
Duisburger Hafen“.<br />
Zur Ausstellungseröffnung unternimmt der Duisburger Historiker Dr. Ludger J. Heid unter dem<br />
Titel „Über sieben Brücken sollst du gehen“ eine literarische Reise entlang des Rheins. Weitere<br />
Informationen unter „Literatur“.<br />
44 45
DER WAL UND DER FLUSS<br />
SAMSTAG, 27.2.<br />
19.30 UHR<br />
Eine Live-Lesung mit Rufus Beck<br />
Musikalische Begleitung: Tom Liwa und Giuseppe Mautone<br />
Vor 50 Jahren verirrte sich ein Weißwal in den Rhein. Dieses<br />
kuriose Ereignis füllte damals die Tageszeitungen und „Moby<br />
Dick“, so taufte man den reiselustigen Beluga, fand viele<br />
begeisterte Anhänger. In einer spannenden Lesung mit der<br />
Jahrhundertstimme von Rufus Becks wird dieses<br />
außergewöhnliche Stück Lokalgeschichte liebevoll und<br />
poetisch erzählt erneut zum Leben erweckt. Musikalisch<br />
begleitet von Tom Liwa und Giuseppe Mautone entsteht ein<br />
Bilderbogen Duisburgs der 60er Jahre.<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
EINTRITT: 8 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
FEBRUAR<br />
MÄRZ <strong>2016</strong><br />
GANZTÄGIG<br />
VERANSTALTUNGSORT DER<br />
„AKZENTE“ UND WEITERE ORTE IN<br />
DUISBURG<br />
EXTRABLATT<br />
ZUR HAFENSTADT<br />
Akzente-Sonderausgabe von Duistopia<br />
WASSERLYRIK I<br />
WAS DAS WASSER UNS ERZÄHLT …<br />
Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in das Leben und die Zeit der<br />
Dichterinnen und Dichter ein und liest aus diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />
Gedichte vom „Bachlauf bis zu den rollenden Fluten“. Flussgeschichten von Christian Friedrich<br />
Daniel Schubart‘s „Forelle“ über Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff, Heinrich Heine<br />
mit „Loreley“ bis zu Arno Holz.<br />
Musikalische Begleitung mit Werken von Franz Schubert und Astor Piazzolla: Friederike Lisken,<br />
Violoncello; Jonas Liesenfeld, Violine; Hans Lembke, Piano<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Kreativquartier Ruhrort und Ophardt Maritim.<br />
SONNTAG, 28.2.<br />
16.00 UHR<br />
FIRMA OPHARDT MARITIM<br />
Auditorium<br />
Hafenstraße 69<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
EINTRITT: 5 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Gemeindehaus<br />
Kreativquartier Ruhrort<br />
Dr.-Hammacher-Straße 6<br />
47119 Duisburg<br />
Tel. 0203 9356612<br />
www.duistopia.de<br />
www.facebook.com/duistopia<br />
Duistopia ist das kostenlose Faltblatt mit Unterhaltungswert für die Bewohner und Besucher<br />
Duisburgs und berichtet regelmäßig über die verschiedensten Themen, von „fast belanglos“<br />
bis „äußerst relevant“. Dabei geht es vor allem um Orte und Eigenarten, die Duisburg aufgrund<br />
ihrer Nettigkeit bereichern und darum besondere Beachtung verdienen.<br />
Anlässlich des 300. Hafengeburtstages steht Duistopia #7 ganz im Zeichen von Ankern,<br />
Kränen und Containern, taucht in Ruhrort unter und geht den Hafenbecken auf den Grund. Zu<br />
finden ist die Hafenausgabe an den bekannten Fund- und allen Akzente-Veranstaltungsorten.<br />
Eine Aktion von duistopia<br />
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MONTAG, 29.2.<br />
20:00 UHR<br />
CARL-MANDELARTZ-BIBLIOTHEK<br />
Amtsgerichtsstr. 5<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
EINTRITT: VVK 4 Euro<br />
AK 5 Euro<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
ROLAND HERDEN<br />
HAFENKINDER<br />
Autorenlesung / Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />
Als im hiesigen Hafen eine Mordserie mit dem Bibelspruch „... und Gott sah, dass es gut war ...“<br />
beginnt, kann die Polizei zunächst wenig damit anfangen, außer dem Täter den Beinamen<br />
„Schöpfer“ zu geben. Erst einem Camper und seiner Jugendfreundin Finja, die seinerzeit<br />
gemeinsam im Hafengebiet aufgewachsen sind, fällt ein Muster<br />
auf. Die Hafenkinder von damals machen sich auf die Suche und<br />
entdecken nicht nur die erschreckende Wahrheit, sondern ziehen<br />
damit auch noch den Zorn des „Schöpfers“ auf sich. Die Jagd<br />
beginnt und überleben wird nur derjenige, der dem Labyrinth des<br />
Hafens gewachsen ist.<br />
Roland Herden wurde 1970 in Duisburg geboren, lebt und arbeitet<br />
hier. Nach einer Lehre als Süßwarentechniker wechselte er nach<br />
seiner Ausbildung für Waffenkampf ins Sicherheitswesen mit dem<br />
Schwerpunkt Mega-Events und Personenschutz. Seit der<br />
Veröffentlichung seines Erstlingswerks „Wer stirbt schon gern für<br />
Schokolade“ im Jahr 2000 hat er sieben weitere erfolgreiche<br />
Romane veröffentlicht.<br />
Zeitschriften. Seine Texte wurden mehrfach ausgezeichnet (unter anderem mit dem Rolf-<br />
Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und dem Literaturpreis des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen), vertont, verfilmt und in ein Dutzend Sprachen übersetzt.<br />
LÜTFIYE GÜZEL (1972 in Duisburg geboren) ist Lyrikerin und Autorin. Neben ihrer<br />
schriftstellerischen Tätigkeit leitet sie Poetry-Workshops. Im Mai 2014 wurde sie mit dem Fakir<br />
Baykurt Kulturpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Im November 2014 ist sie ins<br />
Förder<strong>programm</strong> „Werkproben“ 2015/16 des Kultursekretariat NRW (Wuppertal)<br />
aufgenommen worden.<br />
MITTWOCH, 2.3.<br />
19.30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
FERN-WEHEN<br />
Lesung mit Joris Hartmann, Stan Lafleur und Lütfiye Güzel<br />
Die Autoren Jonis Hartmann („Bordsteinsequenzen“), Stan Lafleur („Rhein-Meditation“) und<br />
Lütfiye Güzel („hadi hugs“) lesen aus ihren aktuellen Büchern. Die lyrischen Ichs laufen durch<br />
Straßen, auf Hafenmauern, meditieren an Flüssen und verabschieden sich schnell mit einer<br />
Umarmung an Flughäfen und Zugstationen.<br />
Der Beamer wirft Fernweh-Fotos der DichterIN an die Wand und lässt Bilder sprechen. Ein<br />
Abend mit poetischen Zeilen über Menschen und ihre Fern-Wehen.<br />
JONIS HARTMANN (* 1982, Köln) lebt und schreibt seit einigen Jahren in Hamburg. Er hat<br />
bisher zwei Einzelbände im Kölner Chaotic Revelry Verlag herausgebracht: Romanino.<br />
Kurzroman (2011) und Mondo Kranko. Stories (2013). Die BORDSTEINSEQUENZEN sind sein<br />
Lyrik-Debüt. 2014 wurde er mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet.<br />
Er ist außerdem als Architekt, Übersetzer und Essayist tätig und hat in Zeitschriften wie Edit,<br />
Akzente und Am Erker veröffentlicht. Er ko-organisiert die Hamburger Lesereihe Hafenlesung<br />
und ist aktiv im Hamburger Schreibatelier writers‘ room sowie im Forum Hamburger<br />
AutorInnen.<br />
STAN LAFLEUR (geboren 1968 in Karlsruhe) lebt in Köln. Er schreibt Lyrik, Prosa, Hörspiele,<br />
Bühnenszenarien und bloggt auf http://rheinsein.de über die rheinischen Kulturlandschaften.<br />
Sein Werk umfasst bisher 15 Einzeltitel, sowie zahllose Veröffentlichungen in Anthologien und<br />
RENAN DEMIRKAN<br />
MIGRATION –<br />
DAS UNBEKANNTE LEBEN<br />
© Mareike Foecking<br />
Autorinnenlesung / Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />
„Kein Mensch fühlt sich von sich aus als Ausländer, solange er<br />
nicht zu einem Ausländer gemacht wird“. Renan Demirkan<br />
beschäftigt sich als Autorin und Schauspielerin seit vielen<br />
Jahren öffentlich mit dem Thema Migration und seinen vielen<br />
Facetten. In ihrem neuen Buch versammelt sie Texte aus 33<br />
Jahren, die für verschiedene Anlässe geschrieben und in<br />
unterschiedlichen Formen und Medien publiziert wurden,<br />
überwiegend als gesprochenes Wort bei Veranstaltungen oder<br />
auf der Theaterbühne.<br />
Renan Demirkan wurde 1955 in Ankara in der Türkei geboren.<br />
Als siebenjähriges Kind zog sie mit ihrer Familie nach Hannover. Nach ihrem Abitur studierte<br />
sie Schauspiel. Bekannt wurde sie mit dem Tatort „Zahn um Zahn. Es folgten viele weitere<br />
bekannte Spiel- und Fernsehfilme. Für Ihre schauspielerische Leistung wurde sie mehrfach<br />
geehrt. Bis heute steht sie vor der Kamera und tritt auf der Bühne auf. Seit 1991 ist Renan<br />
Demirkan auch schriftstellerisch tätig.<br />
MITTWOCH, 2.3.<br />
20.00 UHR<br />
KONFERENZZENTRUM<br />
„DER KLEINE PRINZ“<br />
Schwanenstr. 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: VVK 7 Euro<br />
AK 8 Euro<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
48 49
FREITAG, 4.3.<br />
19.00 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Christengemeinde<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
FREITAG, 4.3.<br />
20.00 UHR<br />
STADTBIBLIOTHEK DUISBURG<br />
Steinsche Gasse 26<br />
47051 Duisburg<br />
IM DUNKELN ÜBERS WASSER GEHEN –<br />
DINNERCHURCH DER CHRISTENGEMEINDE<br />
Glaube, Liebe und Hoffnung kennzeichnen die grundlegenden Werte der Seefahrer. Welche<br />
biblischen Hintergründe dazu geführt haben und welche Erfahrungen Menschen im Vertrauen<br />
auf diese Werte gemacht haben, wird in der Dinnerchurch der Christengemeinde auf<br />
verschiedene Art lebendig.<br />
Neben gesprochenem und gelesenem Wort, werden inhaltlich bezogene Lieder der Musikgeschichte<br />
neu interpretiert. Ein Gemälde wird von Kunsttherapeutin Carina Junge mit Bezug<br />
zum Motto erstellt. Neben Heiner Heseding, der für die gesprochenen Worte<br />
verantwortlich zeichnet, wird Rudi Gall mit Freunden die musikalische<br />
Gestaltung übernehmen. Das thematisch abgestimmte Dinner rundet das<br />
Gesamterlebnis für Geist, Seele und Leib ab.<br />
Eine Veranstaltung von Christengemeinde Duisburg und Kreativquartier<br />
Ruhrort<br />
MIRKO BONNÉ<br />
FEUERLAND<br />
Autorenlesung / Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />
DER HAFEN IST VOLLER GEHEIMNISSE –<br />
DER BEWEIS<br />
Eine szenische Lesung aus „Wasserwelten“ von Siegfried Lenz / Poetische Werkstatt Ruhrort /<br />
Künstlerische Leitung: Friederike Schmahl / Sounds: Heinz Robert Martin<br />
„Das ist der Hafen: Ein Hort der Geheimnisse, ein Umschlagplatz für Geschichten, ein<br />
Rendezvous der Welt... Hier erlebst du den Aufbruch von Vaganten, von Weltumseglern,<br />
Abenteurern und träumenden Toren...von Männern, die anderen entfliehen wollen und von<br />
solchen, die sich selbst entfliehen möchten. Hier im Hafen machen tausend Leben ihre Bilanz,<br />
hier schließen sie ihre Rechnungen ab, hierher kommen sie zurück und suchen nach<br />
verlorenen Anfängen...Und zwischen Aufbruch und Rückkehr geschehen weitere Geschichten<br />
– und vielleicht wird es eine sein wie diese...“<br />
„Der Beweis“. Am Ende seines Arbeitslebens stellt Schiffsführer Albert Schull fest, dass sein<br />
Schiff BERTA um acht Tonnen zu klein vermessen wurde. In ihm entsteht das Verlangen nach<br />
Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Als er bemerkt, dass er nicht ernst genommen, sondern<br />
für verrückt erklärt wird, reift in ihm der Plan, auf nicht legale Weise den Beweis zu führen, der<br />
ihm zu seinem Recht verhelfen soll.<br />
Wird er als Held aus der Geschichte hervorgehen? Siegfried Lenz schließt einen<br />
wirkungsvollen Pakt mit dem Zuhörer, der beunruhigt wird, fragt und bangt und ihn bis zum<br />
unerwarteten Schluss in Atem hält.<br />
Die szenische Lesung lässt die beiden Erzählungen „Der Hafen ist voller Geheimnisse“ und<br />
„Der Beweis“ zu einer Text-Tonmontage miteinander verschmelzen. Der „Frachtraum“ im<br />
Untergeschoss des Binnenschifffahrtmuseums verwandelt sich atmosphärisch in das<br />
Ladedeck eines Lastfrachters.<br />
Siegfried Lenz zählt zu den bedeutenden und meistgelesenen Schriftstellern der deutschen<br />
Literatur und wurde mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet: dem Goethe-Preis, dem<br />
Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und<br />
Menschenrechte. Er starb am 7. Oktober 2014 in Hamburg. Ihm ist dieses Projekt gewidmet.<br />
SAMSTAG, 5.3.<br />
17.00 UHR<br />
UND SONNTAG 6.3.<br />
17.00 UHR<br />
MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />
BINNENSCHIFFFAHRT<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
EINTRITT: 6 Euro<br />
Telefonische Vorbestellung<br />
empfohlen unter 0203 80889 40<br />
EINTRITT: VVK 4 Euro<br />
AK 5 Euro<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Mirko Bonné schickt in seinem ersten<br />
Erzählungsband seine Figuren auf Reisen<br />
in extreme Gegenden, Situationen und<br />
Zustände. Eine Frau trennt sich im Urlaub<br />
und pilgert spontan zum Papst. Ein junger<br />
Werftarbeiter verliert durch einen<br />
Schmerzanfall jegliche Orientierung. Nach<br />
dem Tod ihres Mannes sucht eine Frau<br />
nach ihrem Bruder und findet sich auf<br />
einer Weihnachtsfeier wieder, auf der es<br />
nur Geschenke aus dem Wrack einer alten<br />
Fähre gibt. Von feiner Melancholie durchzogen, lassen diese Erzählungen die vermeintlich<br />
vertraute Welt mit neuen Augen sehen.<br />
Mirko Bonné, 1965 geboren, lebt als freier Schriftsteller in Hamburg. Er veröffentlichte<br />
Romane, Gedichtbände, Essays und Reisejournale. Daneben erschienen seine Übersetzungen<br />
der großen amerikanischen Autoren Sherwood Anderson, E.E. Cummings und Emily Dickinson.<br />
© Julia Sobottka<br />
50 51
SONNTAG, 6.3.<br />
16.00 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstr. 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
EINTRITT: 5 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Gemeindehaus<br />
Kreativquartier Ruhrort<br />
Dr.-Hammacher-Straße 6<br />
47119 Duisburg<br />
Tel. 0203 9356612<br />
WASSERLYRIK II<br />
GROSSSTADT, HAFEN UND MEHR<br />
Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in<br />
das Leben und die Zeit der Dichterinnen und Dichter ein und<br />
liest aus diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />
Joachim Ringelnatz mit ‚Kuttel Daddeldu‘ und Gedichte über das<br />
Lebenselixier Wasser von Christian Morgenstern, Kurt<br />
Tucholsky, Bertolt Brecht, Marie Luise Kaschnitz und Anderen.<br />
Musikalische Begleitung: Bandonion Freunde Essen<br />
www.bandonion-freunde.de/<br />
Mit freundlicher Unterstützung von: Kreativquartier Ruhrort und<br />
Christengemeinde<br />
ÜBER SIEBEN BRÜCKEN<br />
SOLLST DU GEHEN<br />
Eine literarische Schifffahrt entlang des Rheins von und<br />
mit Dr. Ludger J. Heid<br />
In diesem literarischen Potpourri, das im Jahre 1566<br />
beginnt und in der Gegenwart endet, werden Duisburgs<br />
Häfen, Rhein und Ruhr und seine anwohnenden Menschen<br />
in zeitgenössischen Texten und überlieferten Zeugnissen<br />
der letzten fünf Jahrhunderte heiter-hintergründig<br />
porträtiert. Ein vergnüglicher Leseabend mit dem<br />
Duisburger (Lokal-)Historiker Dr. Ludger J. Heid im Rahmen<br />
der Ausstellung „Das Blaue Band vom Hafen“.<br />
DIENSTAG, 8.3.<br />
18.00 UHR<br />
MUSEUM DER DEUTSCHEN<br />
BINNENSCHIFFFAHRT<br />
Apostelstr. 84<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
MONTAG, 7.3.<br />
20.00 UHR<br />
KONFERENZZENTRUM<br />
„DER KLEINE PRINZ“<br />
Schwanenstr. 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: VVK 5 Euro<br />
AK 6 Euro<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
FERIDUN ZAIMOGLU<br />
SIEBENTÜRMEVIERTEL<br />
© Melanie Grande<br />
Autorenlesung / Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
Wolf weiß nicht, wie ihm geschieht. Nach dem Tod seiner<br />
Mutter hat er mit seinem Vater gelebt, der aber nach einer<br />
Warnung vor der Gestapo plötzlich Deutschland verlassen<br />
muss. Er findet sich in Istanbul wieder, in der Familie von<br />
Abdullah Bey und mitten im Siebentürmeviertel, einem der<br />
schillerndsten Stadtteile der Metropole, in der Religionen und<br />
Ethnien in einem spannungsreichen Nebeneinander leben.<br />
Feridun Zaimoglu greift in seinem Buch die deutsche<br />
Emigration der Jahre 1933 bis 1945 auf und führt seine<br />
Leser ins Istanbul der 30er-Jahre, mitten hinein in eine<br />
fremde und faszinierende Welt.<br />
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt<br />
seit 45 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als<br />
Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das ZEITmagazin<br />
und schreibt für „Die Welt“, die „Frankfurter Rundschau“, „Die Zeit“ und die „FAZ“. Für sein<br />
umfangreiches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet.<br />
ALEX CAPUS<br />
REISEN IM LICHT DER STERNE<br />
Autorenlesung / Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
© Marco Grob<br />
Dem jungen Autor Robert Louis Stevenson ist<br />
außer dem Abenteuerroman „Die Schatzinsel“ noch<br />
nicht viel gelungen. Gegen jede Konvention verliebt<br />
er sich in eine verheiratete Frau und reist mit ihr in<br />
die Südsee. Wie kommt Stevenson an das Geld,<br />
sich im Dschungel auf Samoa eine fürstliche<br />
Residenz zu errichten? Warum trotzt der lungenkranke<br />
Dichter bis zu seinem Tod dem Tropenklima?<br />
Alex Capus folgt dem Weg zweier Liebender, die in<br />
der Südsee vielleicht Piratenschätze fanden, vor<br />
allem aber leidenschaftliche Jahre lebten.<br />
Alex Capus, 1961 in der Normandie geboren, lebt in<br />
Olten/Schweiz. Mit seinen seit 1994 veröffentlichten<br />
Romanen, Erzählungen und Essays, die<br />
immer auf wahren Geschichten beruhen, zählt er<br />
inzwischen zu den herausragenden Autoren der<br />
deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.<br />
DONNERSTAG, 10.3.<br />
20.00 UHR<br />
KONFERENZZENTRUM<br />
„DER KLEINE PRINZ“<br />
Schwanenstr. 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: VVK 5 Euro<br />
AK 6 Euro<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
52 53
FREITAG, 11.3.<br />
19.30 UHR<br />
EINER ANDEREN SOPHIE’S WELT<br />
BRÜCKNER BEAT<br />
SAMSTAG, 12.3.<br />
20.00 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
Audiovisuelle Lesung mit zwei Sprechern, einem Musiker und Videokünstler<br />
Die staunenden Augen von Jostein Gaarders junger Heldin Sofie blicken in eine rätselhafte<br />
Welt, in der es Unendliches zu fragen und zu entdecken gibt. Ungewissheiten und Zweifel<br />
stehen oftmals am Beginn eines jungen Lebens inmitten der verbreiteten friedlichen Idylle<br />
unserer Tage. Ganz anders dagegen war die Welt der jungen Sophie Sternberg, die Anfang der<br />
30-er Jahre in Ruhrort ums Überleben kämpfen musste und nicht gewann gegen den<br />
Untergang ihrer Familie in der faschistischen Barbarei. Fern jeglicher Idylle, keine Zeit für<br />
philosophische Ausflüge einer aufgeweckten Jugend.<br />
Und auch ganz anders die Welt von Heinz Kiewitz, geboren in der Hafenstr. 9. „Oh ja das war<br />
schön, dieses Paradies der Kindheit... Man kam heraus, und was war denn da schon zum<br />
Lachen?!“ Trotzdem herangewachsen zu einer Gestalt „wie Rübezahl“ und dabei – trotz oder<br />
wegen aller Widrigkeiten – zu einem ganz Großen:<br />
„Heinz Kiewitz darf mit Lehmbruck als einer der bedeutendsten Duisburger Künstler gelten(...)<br />
Man wird ihn einmal den deutschen Masereel nennen, er ist vom Range unserer größten<br />
deutschen Graphiker, etwa Kirchners, Hegenbarths, Pankok(...) Was an Kiewitz sofort auffällt,<br />
ist seine unbesiegliche Lebenskraft und sein Humor(...) Hier ist eine Kraft, eine Freude, eine<br />
Liebe zum Leben, zu den Menschen(...) wie wir sie in Deutschland nicht immer haben...“ (Gerd<br />
Semmer, ‚Das Ereignis Heinz Kiewitz’, 1962)<br />
Zwei Biographien aus einer für uns heute scheinbar ganz anderen Welt – aus Ruhrort, das<br />
Angelpunkt und Drehscheibe für die ausländische Unterstützung des Widerstands gegen die<br />
Nazi-Diktatur war. Sich ihrer zu erinnern ist mehr denn je von Bedeutung, wo die<br />
nationalistische braune Brühe schon wieder Straßen und Herzen zu überschwemmen droht.<br />
Texte gelesen von Christian Brückner, musikalisch begleitet von Kai Brückner / Einführung:<br />
Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
Die Produktion „Brückner<br />
Beat“ erschien im Jahr 2001<br />
bei Hazelwood Records.<br />
Christian Brückner rezitiert<br />
Texte von Autoren und<br />
Protagonisten der<br />
sogenannten Beat<br />
Generation, einer Richtung<br />
der US-amerikanischen<br />
Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren. Hierzu gehören unter anderem<br />
die Autoren Jack Kerouac,<br />
Allen Ginsberg und William S. Burroughs, die das Erbe der Lost Generation um Scott Fitzgerald<br />
und Ernest Hemingway zwischen den beiden Weltkriegen beanspruchten. Für die musikalische<br />
Untermalung an der Gitarre sorgt Kai Brückner.<br />
Christian Brückner, 1943 geboren, ist Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Er ist vor<br />
allem als Synchronstimme von Robert De Niro, als Off-Stimme in Dokumentarfilmen sowie als<br />
Rezitator und Interpret von Hörbüchern bekannt. 1990 erhielt Brückner den Adolf-Grimme-<br />
Preis Spezial in Gold für „herausragende Sprecherleistungen“ und 2012 wurde ihm der<br />
erstmals verliehene Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für sein Lebenswerk<br />
zugesprochen.<br />
Kai Brückner, 1969 in Berlin geboren, ist ein deutscher Jazzgitarrist. Er studierte an der<br />
Hochschule der Künste in Berlin und in New York. Neben seinen Auftritten und musikalischen<br />
Projekten schreibt er Filmmusik und komponiert für Hörbücher.<br />
© Tanja Pickartz<br />
© Tanja Pickartz<br />
KONFERENZZENTRUM<br />
„DER KLEINE PRINZ“<br />
Schwanenstr. 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: VVK 7 Euro<br />
AK 8 Euro<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
WASSERLYRIK III<br />
SONNTAG, 13.3.<br />
16.00 UHR<br />
DER SCHARFE BLICK<br />
Wolfgang Hausmann öffnet seinen Bücherschrank, taucht in das<br />
Leben und die Zeit der Dichterinnen und Dichter ein und liest aus<br />
diesen Blickwinkeln heraus deren Werke neu.<br />
Erzählungen nach Amalie Weidner-Steinhaus und Geschichten<br />
über Ruhrort von Carl Mandelartz. Gefolgt von Berichten über die<br />
Jagd von „Moby Dick“, dem Wal im Rhein, durch Wolfgang Gewalt.<br />
Musikalische Begleitung: Jaana Redflower www.jaana-redflower.de<br />
Mit freundlichen Unterstützung von: Kreativquartier Ruhrort und Verein für europäische<br />
Binnenschifffahrt und Wasserstraßen<br />
HAUS RHEIN<br />
Verein für europäische Binnenschifffahrt<br />
und Wasserstraßen<br />
Dammstraße 15-17<br />
47119 Duisburg<br />
EINTRITT: 5 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Gemeindehaus<br />
Kreativquartier Ruhrort<br />
Dr.-Hammacher-Straße 6<br />
47119 Duisburg<br />
Tel. 0203 9356612<br />
54 55
Konzerte / Oper<br />
56 57
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
SYMPHONY OF JAZZ –<br />
BIG CHRIS BARBER BAND<br />
Einmaliges Sonderkonzert mit den Duisburger Philharmonikern<br />
Der britische Jazzposaunist Chris Barber konnte 2014 sein 65-jähriges Jubiläum als<br />
Bandleader feiern. Als er 1949 seine erste Band gründete, war er ganze 19 Jahre alt. Nach der<br />
Arbeit mit verschiedenen anderen Formationen gründete er 1954 die Chris Barber Jazz Band,<br />
die zu einem der erfolgreichsten Ensembles in der Geschichte des europäischen Jazz wurde.<br />
Über die Jahre entwickelten sich die Band und ihr charismatischer Chef immer weiter –<br />
zunächst zur Chris Barber Jazz and Blues Band, in der das Zusammenspiel von Blech- und<br />
Holzbläsern sowie elektrischer Gitarre ein unverwechselbares Klangspektrum schuf. Nach<br />
mehr als 10.000 Konzerten und rund 1.000 Schallplatten-Produktionen war das Ende des<br />
künstlerischen Weges noch bei weitem nicht erreicht: Ende 2001 erweiterte Chris Barber<br />
seine Truppe nochmals zur Big Chris Barber Band – in dieser aktuellen Gestalt trifft sie im<br />
Theater Duisburg auf die Duisburger Philharmoniker unter Leitung von GMD Giordano<br />
Bellincampi. Auf dem Programm stehen unter anderem unvergessliche Standards wie „Mood<br />
Indigo“, „Harlem Rag“, „Basin Street Blues“ und „Bourbon Street Parade“.<br />
MITTWOCH, 2.3.<br />
19.00 UHR<br />
THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT<br />
25,00 - 45,00 Euro<br />
keine Ermäßigung<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
SONNTAG, 28.2.<br />
18.00 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
ELISABETH FÜGEMANN:<br />
EMISSATETT<br />
Konzert / Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
Das Emißatett spielt Kompositionen der Cellistin Elisabeth Fügemann für die Besetzung<br />
Posaune, Violoncello und Kontrabass. Für das Konzert in Duisburg des Kölner Ensembles<br />
Emißatett wird ihr Trio mit Matthias Muche (Posaune) und Robert Landfermann (Kontrabass)<br />
um zwei sorgfältig ausgewählte Gäste erweitert: Philip Zoubek (präpariertes Klavier) und<br />
Etienne Nillesen (präparierte Snare Drum und Becken). In Kenntnis der kompositorischen<br />
Strukturen, aber improvisierend, machen die beiden ebenfalls in Köln ansässigen Musiker das<br />
Trio zu einem Quintett. Die Stücke pendeln somit zwischen den Klanglichkeiten von Trio oder<br />
Quintett und formen eine (versteckte) Symmetrie, die ergänzt wird von freien<br />
Improvisationen.<br />
Besetzung: Elisabeth Fügemann , Cello / Matthias Muche, Posaune / Robert Landfermann,<br />
Kontrabass / Philip Zoubek, präpariertes Klavier / Etienne Nillesen, präparierte Snare Drum &<br />
Becken<br />
The Big Chris Barber Band:<br />
Chris Barber, trombone / Bob Hunt, trombone & trumpet / Peter Rudeforth, trumpet &<br />
flugelhorn / Mike ‘Magic’ Henry, trumpet & cornet / Nick White, clarinet, alto & baritone sax /<br />
Trevor Whiting, clarinet, alto & tenor sax / Bert Brandsma, alto & tenor sax / Joe Farler, banjo &<br />
guitar / Jackie Flavelle, string bass & bass guitar / Gregor Beck; drums<br />
Duisburger Philharmoniker<br />
Giordano Bellincampi, Leitung<br />
In Zusammenarbeit mit Bernd Albani JazzLive<br />
Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
58 59
DONNERSTAG, 3.3.<br />
19:30 UHR<br />
UND SONNTAG, 13.3.<br />
15:00 UHR<br />
Anzeige Haniel<br />
1 Seite (kommt nächste Woche)<br />
19:00 bzw. 14:30 Einführung<br />
THEATER DUISBURG, GROSSES HAUS<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 18,00 - 62,00 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
AKZENTE-THEATERTREFFEN<br />
ARIADNE AUF NAXOS<br />
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal / In deutscher<br />
Sprache mit Übertiteln / Eine Produktion der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg /<br />
Musikalische Leitung: Wen-Pin Chien / Regie: Dietrich W. Hilsdorf<br />
Auf der Insel Naxos von ihrem geliebten Theseus zurückgelassen, wartet Ariadne seit Jahren<br />
vergeblich auf seine Rückkehr. Sie trauert und ist durch nichts aufzuheitern. Eines Tages naht<br />
aus der Ferne ein junger Gott, Bacchus, in dem sie zunächst den Geliebten zu erkennen meint.<br />
Richard Strauss und Hugo von Hoffmannsthal versehen ihren Zugriff auf diese antike Sage mit<br />
einer Rahmenhandlung und beleuchten dabei den Umgang der Gesellschaft mit der Kunst.<br />
Um den Geschmack seines reichen Souveräns zu befriedigen, sieht sich ein Komponist<br />
gezwungen, seine Oper „Ariadne“ mit improvisierten Einlagen durch eine Commedia dell’arte-<br />
Truppe aufzuführen. Denn der Subventionsgeber zahlt nur, wenn es ihm gefällt. In der dann als<br />
Theater auf dem Theater gegebenen Oper „Ariadne auf Naxos“ verschwimmen schließlich<br />
Komödie und Tragödie, Mythos und Ironie.<br />
„Schein und Wirklichkeit, Bühne und Publikum gehen hier bruchlos ineinander über; es saugt<br />
den Zuschauer in einen imaginären Raum, macht ihn unweigerlich zum Akteur in diesem<br />
großen Welttheater, wo das Leben ein Spiel und das Spiel das Leben ist. Eine zu Recht<br />
bejubelte Sternstunde aktueller Opernregie.“ Kölner Stadt-Anzeiger<br />
Es spielen: Karine Babajanyan, Heidi Elisabeth Meier, Elena Sancho Pereg; Bogdan Baciu, Stefan<br />
Heidemann, Peter Nikolaus Kante, Katarzyna Kuncio, Corby Welch, u.a., Duisburger Philharmoniker<br />
Erfolg,<br />
Verantwortung,<br />
Verbundenheit<br />
Vom Duisburger Kolonialwarenhändler zum erfolgreichen<br />
Family-Equity-Unternehmen: Seit 1756 ist Haniel inter national<br />
erfolgreich. Der Erfolg kommt unserer Heimat zugute:<br />
Wir unterstützen viele Institutionen und Vereine, die mit<br />
ihren sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten unsere<br />
Stadt so lebendig machen.<br />
haniel.de<br />
enkelfaehig.de<br />
60
DONNERSTAG, 3.3.<br />
19.30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
HAFENNACHT –<br />
LIEDER VOM WASSER<br />
Gesang, Akkordeon und Inselgitarre<br />
Eintritt frei<br />
„Die Tresenkönigin“ – nordisch poetisch – ist das aktuelle Programm von „Hafennacht“ Mit<br />
Ohrwurmpotential, schräg und schön hält es immer Kurs auf das Seemannsherz, das ein<br />
bisschen in uns allen schlägt!<br />
Es geht um kleine und große Geschichten, die am Tresen der imaginären Hafenkneipe lehnen.<br />
Dort, wo sich manche Story nachträglich zum Abenteuer aufschaukelt und sich traumwandlerisch<br />
eins zum anderen fügt. Am Tresen passt alles! Lieder, die mit poetischem Schwermut<br />
und dem dazugehörigen halbdunklen Humor direkt in die Seele schwappen. Musik für<br />
Haifische, Heulsusen und Handwerker<br />
HAFENNACHT leben in Hamburg, in der Nähe des Wassers. Angefangen haben sie mit einer<br />
Idee, andere Wege in der Seemannsmusik zu gehen. Fernab vom Schlager und touristischen<br />
Kompromissen. Inzwischen sind vier CDs entstanden mit neuen Liedern und neu getakelten<br />
Gassenhauern. Bodenständig-schwebende Texte erzählen von Abschied, Tomatensaft,<br />
Teufelsbrück, vorbeifliegenden Kühen oder von der Ungewissheit des Seefahrers. Und dann<br />
sind da noch die persönlichen Interpretationen von Songs, die Hans Albers, Jacques Brel, Rio<br />
Reiser oder Element of Crime bekannt gemacht haben.<br />
HAFENNACHT sind Erk Braren (Gitarre), Heiko Quistorf (Akkordeon) und Uschi Wittich<br />
(Gesang),<br />
www.hafennacht-ev.de<br />
300 JAHRE HAFEN UND SPELUNKEN<br />
Konzert mit Überraschungsgästen<br />
Musikalische Freundinnen und Freunden des Lokals spielen spontan zum Hafengeburtstag.<br />
Danach: „A rather silent party“ mit Tillamanda<br />
Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
FREITAG, 4.3.<br />
20.00 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
VOKALENSEMBLE BANDIRA<br />
DONNERSTAG, 10.3.<br />
19:30 UHR<br />
Kroatische Klapa-Musik<br />
Die Klapa „Bandira“ ist ein Männervokalensemble, das sich der traditionellen kroatischen<br />
Vokalmusik widmet. Das elfstimmige Ensemble, aufgeteilt auf vier Stimmlagen, vermittelt<br />
eindrucksvoll das kroatische mediterrane Lebensgefühl, zumal der Klapagesang als Allegorie<br />
auf das Leben mit dem Meer, auf dem Meer und von dem Meer zu verstehen ist.<br />
Die Dynamik, der Rhythmus und die Tonfolge der authentischen Lieder sowie<br />
ihre Themen und Texte suggerieren dem Zuhörer die vorherrschende<br />
Atmosphäre und Lebenshaltung Kroatiens.<br />
Die Lieder beschreiben sowohl die Härte wie auch die Leichtigkeit des Lebens<br />
in Dalmatien. Sie thematisieren Freude, Schmerz, Liebe, Trennung, Glaube,<br />
Religiosität, Leben und Tod, mit anderen Worten, sämtliche Aspekte des<br />
menschlichen Daseins. Der originäre Klapagesang stammt aus dem Süden<br />
Kroatiens, der dalmatinischen Küstenlandschaft bzw. den vorgelagerten<br />
Inseln.<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei<br />
62 63
SAMSTAG 12.3.<br />
19.30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.grünaufblau.de<br />
GRÜN AUF BLAU – LAND IN SICHT<br />
Liederabend mit Giuseppe Michael Mautone & Wolfspelz<br />
Die Duisburger Liedermacher Giuseppe Michael Mautone<br />
und Tobias Rotsch alias Wolfspelz präsentieren junges und<br />
modernes deutschsprachiges Liedgut in einem<br />
außergewöhnlichen Doppelkonzert in intimer Atmosphäre.<br />
Mautone singt, spielt Gitarre und ein selbst entwickeltes<br />
Fuß-Drumset. Wolfspelz singt am Klavier. Begleitet werden<br />
sie von Sängerin Lea Budzinski, André Meisner am Akustik-Bass und Christian Funzel an der<br />
Westerngitarre.<br />
#LiedermachersanftweichstarkSturmechterdigliveneuSpannungEmotionenPianoStimmen<br />
GitarrenLyrikRhythmusmodernandersauthentischDuisburgMusikStimmungAtmosphäre<br />
LichtdunkelFarbenAusdruckintensivintimpersönlichnahundfern<br />
SONNTAG 13.3.<br />
19.30 UHR<br />
HEIMATHAFEN – FESTIVALZENTRUM<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg<br />
EINTRITT: 12 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.duisburger-philharmoniker.de<br />
LIEBE, STOLZ UND SEHNSUCHT<br />
TANGO UND REMBETIKO<br />
Rembetiko ist die „undergroundmusic“ Griechenlands; entstanden in den 1920er Jahren als<br />
Musik der Flüchtlinge, der Gescheiterten und Gestrandeten der Gesellschaft vor allem in den<br />
Hafenstädten Athen, Piraeus und Thessaloniki. Der „Griechische Blues“ handelt von den<br />
alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der einfachen Leute, die ihre Identität und ihren Stolz<br />
bewahrt haben: Rembetiko ist, wenn ein alter Mann mit Hut, Zigarette im Mund zur Musik<br />
aufsteht, sich unnachahmlich den imaginären Kniff in der Hose leicht hochzieht, und den<br />
„kreisenden Adler” tanzt, möglichst von einem vor ihm hockenden, den Rhythmus klatschenden<br />
Teil der Parea begleitet.<br />
In Buenos Aires ist der Tango die Musik der Lumpenproleten, der Kleinkriminellen,<br />
Entwurzelten und Hoffnungslosen. Er ist Ausdruck der existentiellen Not, der Vereinsamung<br />
und Ausgrenzung der Porteños, der Bewohner der Hafenviertel von Buenos Aires – Italiener,<br />
Spanier, Juden zumeist, die als Einwanderer vergeblich ihr Glück in Argentinien suchten, und<br />
die Sehnsucht nach ihrer Heimat hatten – und nach Liebe. Astor Piazzolla hat die Tanzmusik<br />
der Hafenkneipen am Rio de la Plata auf die Ebene der Kunstmusik erhoben.<br />
Programm:<br />
Las Cuatro Estaciones Porteñas von Astor Piazzolla<br />
Duisburger Philharmoniker, Streichorchester /<br />
Önder Baloglu, Solovioline und Leitung<br />
Rembetiko aus den Katakomben<br />
Kazım Çalışgan, Percussion und Vocal / Dimitrios Prandecos, Bouzouki und<br />
Vocal / Murat Sanalmış, Gitarre und Vocal / Önder Baloğlu, Violine (als Gast) /<br />
Ahmet Bektaş , Oud<br />
Eine Veranstaltung der Duisburger Philharmoniker<br />
64 65
DIENSTAG, 1.3.<br />
18.00 UHR<br />
filmforum<br />
Kommunales Kino & filmhistorische<br />
Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 7 Euro<br />
ermäßigt 5,50 Euro<br />
www.filmforum.de<br />
TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />
HAFEN IM NEBEL<br />
F 1938, 91 Min., FSK: 12 J. / Regie: Marcel Carné / Darsteller: Jean Gabin, Michel Simon,<br />
Michèle Morgan u.a.<br />
Der wortkarge Deserteur Jean sucht in der nebligen Hafenstadt Le Havre Zuflucht, bevor er das<br />
Land verlässt. Als er jedoch die junge Frau Nelly kennen lernt und sich kurzerhand in sie<br />
verliebt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.<br />
„Hafen im Nebel“ ist poetischer Realismus pur, getragen von einer pessimistischen<br />
Lebenshaltung, die durch die politische Situation jener Zeit bedingt war. Inszeniert nach einer<br />
Romanvorlage von Pierre Dumarchais, zählt der Klassiker zu den größten kommerziellen<br />
Erfolgen Marcel Carnés.<br />
Eine kurze Einführung erfolgt durch den Filmwissenschaftler und Medienpädagogen Ernst<br />
Schreckenberg.<br />
Häfen sind die Tore zur Welt. Orte des Abschieds, der Begegnung wie der Sehnsucht. In mehr<br />
als 100 Jahren Kinogeschichte dienten Häfen immer wieder als begehrte Filmkulisse.<br />
Mit „Hafen im Nebel“ beginnt im filmforum das Programm zu den <strong>37</strong>. Duisburger<br />
Akzenten.<br />
ABENTEUERLAND DUISBURGER HAFEN<br />
DIE GROSSE SCHIMANSKI-NACHT<br />
Was wäre Schimanski ohne die szenische Kulisse des Duisburger Hafens? Daher zeigt das<br />
filmforum vier Schimanski-Krimis im Kinoformat – natürlich mit Currywurst-Pause nach<br />
Mitternacht. Ausgewählt wurden die Titel von Regisseur und Schimanski-Erfinder Hajo Gies,<br />
der gemeinsam mit Kai Gottlob in den Film-Marathon einführen wird.<br />
Gezeigt werden:<br />
DUISBURG-RUHRORT<br />
D 1981, 97 Min.<br />
DER UNSICHTBARE GEGNER<br />
D 1982, 93 Min.<br />
ZAHN UM ZAHN<br />
D 1987, 93 Min.<br />
DER FALL SCHIMANSKI<br />
D 1991, 89 Min.<br />
SAMSTAG, 5.3.<br />
21.00 UHR<br />
VERANSTALTUNGSENDE:<br />
CA. 5.00 UHR MORGENS<br />
filmforum<br />
Kommunales Kino & filmhistorische<br />
Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 15 Euro<br />
(inklusive Currywurst)<br />
www.filmforum.de<br />
MITTWOCH, 2.3.16<br />
20.30 UHR<br />
filmforum<br />
Kommunales Kino & filmhistorische<br />
Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 7 Euro<br />
ermäßigt 5,50 Euro<br />
www.filmforum.de<br />
TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />
NOSFERATU –<br />
EINE SYMPHONIE DES GRAUENS<br />
Stummfilm mit Live-Musik<br />
D 1922, 94 Min., FSK: 12 J. / Regie: Friedrich Wilhelm Murnau / Darsteller: Max Schreck, Gustav<br />
von Wangenheim, Greta Schröder u.a. / Musikalische Begleitung: Interzone perceptible<br />
Einfach schrecklich: Ein halsloses Monster blickt fies aus den Augen, die wie kleine<br />
Billardkugeln in den dunklen Höhlen lauern. Sein Kopf ist kahl. Seine Finger sind bösartig lang.<br />
Wenn es näher kommt, wächst es zu riesenhafter Größe. Graf Orlock (Max Schreck, der seinem<br />
Namen alle Ehre macht) ist kein guter Mensch. Schlimmer noch, er ist überhaupt kein Mensch.<br />
Er ist ein Vampir, der Blutsauger in F.W. Murnaus NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS.<br />
Der deutsche Film-Expressionist Murnau variierte aus urheberrechtlichen Gründen 1922 die<br />
Handlung von Bram Stokers „Dracula“. Graf Orlock landet im Hafen von Bremen. Und mit ihm<br />
bricht die Pest aus. Nur reine Unschuld vermag dem Bösen zu widerstehen.<br />
Die „Symphonie des Grauens“ interpretiert das Essener Duo „Interzone perceptible“.<br />
Bemerkenswert dabei, wie Sven Hermann (Akkordeon) und Matthias Hettmer (E-Bass) auch<br />
die Kunst des Geräuschemachens in ihr „erschreckendes“ Spiel einweben.<br />
66 67
SONNTAG, 6.3.<br />
18.00 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
KONSPIRATIONEN I<br />
EWIG LEBEN!<br />
Performance / ein medienkritischer, live realisierter Film in der Methode einer kollektiven<br />
Improvisation der Gruppe Lichtkontrolle<br />
TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />
DIE FAUST IM NACKEN<br />
USA 1954, 108 Min, FSK: 12 J. / Regie: Elia Kazan<br />
Darsteller: Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb u.a.<br />
Charley, der Bruder des ehemaligen Hafenarbeiters und Boxers Terry, arbeitet als Anwalt für<br />
die Gewerkschaft. Diese ist jedoch von Korruption durchzogen und wird vom tyrannischen<br />
Gewerkschaftsboss Johnny Friendly mit harter Hand geführt. Die Arbeiter haben keine Rechte<br />
und sind an ihrem gefährlichen Arbeitsplatz im Hafen von New York den schlechten<br />
Bedingungen völlig schutzlos ausgeliefert. Auch Terry zählt zu seinen Handlangern. Doch ein<br />
Mord ändert alles...<br />
Elia Kazans mit acht Oscars ausgezeichnetes Drama „Die Faust im Nacken“ gilt als Meilenstein<br />
der Filmgeschichte und atmet den Geist des italienischen Neorealismus. Der Film, dem als<br />
Vorlage eine mit dem Pulitzer-Preis gekrönte Zeitungsreportage diente, machte Marlon Brando<br />
endgültig zum Star.<br />
DIENSTAG, 8.3.<br />
18.00 UHR<br />
filmforum<br />
Kommunales Kino & filmhistorische<br />
Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 7 Euro<br />
ermäßigt 5,50 Euro<br />
www.filmforum.de<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
MONTAG, 7.3.<br />
20.30 UHR<br />
filmforum<br />
Kommunales Kino & filmhistorische<br />
Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
Während der Aufnahme dieses Eintagsfilms wird ein Gespräch, ein Postulat, eine Wut über die<br />
Verantwortung der Besatzung des Satelliten Erde derart ausgeleuchtet, dass die in der<br />
Harmonie gerade anwesenden Passagiere sich in einem Film prachtvollster Disharmonien<br />
erleben werden.<br />
Die dreiteilige Reihe Konspirationen stellt Aktivitäten des Künstlers Robert Bosshard vor. Er ist<br />
Einzelkämpfer, Nestbeschmutzer, Filmemacher, Maler, Heftlischreiber und Soziologe.<br />
Die Gruppe Lichtkontrolle sind: Tom Briele (Animation), Jürgen Grislawski (Bild), Peter Simon<br />
(Ton), Robert Bosshard (Aktion)<br />
Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />
LE HAVRE<br />
FIN/F/D 2011, 93 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung / Regie: Aki Kaurismäki<br />
Darsteller: André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin u.a.<br />
ZEITREISE<br />
300 Jahre Duisburger Hafen im Film<br />
Am Flügel: Joachim Bärenz, Stummfilmpianist / Moderation: Kai Gottlob, filmforum<br />
Eine spannende Mixtur aus stadthistorischen Filmen zum Duisburger Hafen aus dem Archiv<br />
des filmforums. Der Ausflug in die Geschichte des größten Binnenhafens beginnt im Jahr<br />
1925 und endet im Jetzt. Gestreift werden dabei Zeiten großen Wohlstands und der fast<br />
totalen Zerstörung. Der Hafen als Spiegelbild Duisburger Befindlichkeit.<br />
MITTWOCH, 9.3.<br />
18.30 UHR<br />
filmforum<br />
Kommunales Kino & filmhistorische<br />
Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 7 Euro<br />
ermäßigt 5,50 Euro<br />
www.filmforum.de<br />
Marcel Marx, früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei<br />
EINTRITT: 5 Euro gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der nicht<br />
sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen<br />
www.filmforum.de Durchbruch ist längst begraben und trotzdem führt er ein zufriedenes Leben mit seiner Frau<br />
Arletty. Doch plötzlich erkrankt Arletty schwer, gleichzeitig kreuzt das Schicksal seinen Weg in<br />
Gestalt des minderjährigen Flüchtlings Idrissa aus Afrika.<br />
Und so ist Marcel gezwungen, sich erneut gegen die menschliche Gleichgültigkeit zu erheben.<br />
Seine einzigen Waffen sind sein unerschütterlicher Optimismus und die ungebrochene<br />
Solidarität der Mitbewohner seines Quartiers. Mit ihrer Hilfe tritt er gegen den blindwütigen<br />
Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht.<br />
68 69
MITTWOCH, 9.3.<br />
20.00 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
KONSPIRATIONEN II<br />
EINBLICKE<br />
Kurzfilme mit Pausen zum Anstoßen / erste umfassende Darstellung der konspirativen<br />
Kulturoffensive „Galerie Nie“<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
Drei Einzelkämpfer (ein Filmer, ein Maler und ein Schreiber), je ringend um einen Sinn in sich<br />
selbst, treten ein in den virtuellen Raum öffentlicher Kunstreflektion ... und finden, was für ein<br />
Entsetzen, nichts als Unsinn um sich herum. – Vier variable Beschreibungen, Bemalungen<br />
und Befilmungen dieser kollektiven Erfahrung.<br />
Mit der Gruppe Wir Vier: Tom Briele (Komposition),<br />
Robert Bosshard (erste Stimme), Jürgen Grislawski<br />
(zweite Stimme)<br />
Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
KONSPIRATIONEN III<br />
AUF WIEDERSEHEN<br />
Filme des Agentenkollektivs / Das Ruhrgebiet als Material gewordene Prophezeiung,<br />
aufgezeigt an Agentenfilmen und einer Analyse des Streifens „Was für ein Glück“<br />
DONNERSTAG, 10.3.<br />
20.00 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Während 25 Jahren saßen zwei Agenten gegenüber Tor 1 von Krupp Rheinhausen fünf Mal die<br />
Woche zwischen 10 und 14 Uhr in einer zum Philosophierstübchen umgenutzten Trinkhalle<br />
und tagtäglich prasselten Einfälle auf sie ein. Hiervon gibt’s im Beisein von einem der beiden<br />
einige Reminiszenzen zu erleben, kommentiert von Agent A (Robert Bosshard) auch im<br />
Namen von Agent B (dem verstorbenen Friedhelm Schrooten), kuratiert von Tom Briele.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
Eine Veranstaltung von Lokal Harmonie e.V.<br />
DONNERSTAG, 10.3., 18:00 UHR<br />
TOR ZUR WELT – HÄFEN ALS FILMKULISSE<br />
filmforum<br />
KOMMUNALES KINO &<br />
FILMHISTORISCHE SAMMLUNG DER<br />
STADT DUISBURG<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 7 Euro<br />
ermäßigt 5,50 Euro<br />
www.filmforum.de<br />
GROSSE FREIHEIT NR. 7<br />
D 1944, 109 Min., FSK: 12 J. / Regie: Helmut Käutner<br />
Darsteller: Hans Albers, Ilse Werner, Hans Söhnker u.a.<br />
Der ehemalige Seemann Hannes arbeitet als Unterhaltungssänger im „Hippodrom“ in<br />
Hamburg auf der „Großen Freiheit“ im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Kurz nach der<br />
Wiedersehensfeier mit drei alten Bekannten muss Hannes ins Krankenhaus. Dort bittet ihn<br />
sein Bruder auf dem Sterbebett, sich seine ehemalige Freundin Gisa zu kümmern. Hannes<br />
findet Lisa in Süddeutschland und fährt mit ihr zurück. Dort zieht sie zunächst bei Hannes ein<br />
und scheint auch an ihm interessiert zu sein. Auch er mag sie gern und möchte für sie beide<br />
eine Existenz aufbauen. Doch in der Nacht, in der Hannes sich mit ihr verloben will, kommt sie<br />
nicht nach Hause...<br />
GROSSE FREIHEIT NR. 7 gilt als eine der ersten deutschen Filmproduktionen nach dem Krieg.<br />
Ihr Schauplatz: St. Pauli und der Hamburger Hafen. Die Geschichte von Seemann Hannes und<br />
seiner unglücklichen Liebe feierte, trotz moralischer Einwände der Kirchen, große Erfolge an<br />
den Kinokassen und machte Hans Albers zum Nachkriegsstar.<br />
70 71
Vorträge / Führungen / Diskussionen / Exkursionen<br />
72 73
SAMSTAG, 27.2.<br />
16 UHR<br />
WEITERE TERMINE: SAMSTAG, 5.3<br />
UND SAMSTAG 12.3.<br />
JEWEILS 16<br />
VERSCHIEDENE TREFFPUNKTE<br />
Eintritt frei<br />
SONNTAG, 28.2.<br />
11.00 UHR<br />
TREFFPUNKT:<br />
ANLEGER STEIGER SCHIFFERBÖRSE<br />
Dammstraße 31<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Tickets: 5 Euro<br />
Vorherige Anmeldung bei der VHS<br />
erforderlich unter Tel. 0203 283 2206<br />
oder über die Homepage der VHS.<br />
Veranstaltungsnummer SZ 2344<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
KUNSTORTE ENTDECKEN<br />
Führungen mit Klaus-Dieter Brüggenwerth<br />
Klaus-Dieter Brüggenwerth, seit Jahren in Duisburg unterwegs mit Stadtführungen der<br />
besonderen Art, führt zu den <strong>37</strong>. Duisburger-Akzenten zu besonderen Kunstorten in Ruhrort.<br />
Kunst-Stationen, die nicht immer leicht zu finden sind und oft versteckt liegen, werden in dem<br />
zweistündigen Rundgang aufgesucht. Zu allen Werken findet er die richtige Deutung. Wir laden<br />
ein zu einem unterhaltsamen Rundgang.<br />
Treffpunkte:<br />
Samstag I 27. Februar 0000I 16 Uhr I Ehemaliges Ladenlokal Karstadt I Neumarkt 18b I<br />
47119 Duisburg<br />
Samstag I 5. März I 16 Uhr I Museumsschiff Oscar Huber I Leinpfad I 47119 Duisburg<br />
Samstag I 12. März I 16 Uhr I Museumsschiff Oscar Huber I Leinpfad I 47119 Duisburg<br />
Zu den Terminen am 5. und 12. März ist das Projekt „Spiritus Huber“ auf dem Museumsschiff<br />
Oscar Huber bereits ab 15 Uhr geöffnet. Es empfiehlt sich auch, so früh zu kommen, um das<br />
Projekt ausführlich zu entdecken.<br />
RUHRORT UND DER HAFEN<br />
Stadtführung mit Renate Engel<br />
Bei einer rund zweistündigen Stadtführung bekommen Sie Einblicke in die wechselvolle<br />
Geschichte des Hafenstadtteils Duisburg-Ruhrort. Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert<br />
zeugen vom einstigen Wohlstand und Lebensstil des heute im Herzen des größten<br />
Binnenhafen Europas gelegenen Handelsplatzes. Sie werden die Spuren des ständigen<br />
Strukturwandels sehen, dem dieser kontrastreiche Hafenstadtteil, in dem u.a. das weltweit<br />
agierende Familienunternehmen „Haniel“ seit 1756 seinen Stammsitz hat, unterworfen ist.<br />
AUCH IN ÜBERSEE<br />
Duisburgs Tabakfabrikation im 19. Jahrhundert / Vortrag: PD Dr. L. Joseph Heid<br />
Im 19. Jahrhundert nahm<br />
Duisburg eine bedeutende<br />
Stellung innerhalb der<br />
deutschen Tabakindustrie<br />
ein. Im Jahre 1829 gab es in<br />
Duisburg dreizehn<br />
Tabakfabriken. Zwei Jahre<br />
später wurde ein Sechstel<br />
des gesamten Imports<br />
unbearbeiteter Tabakblätter<br />
in Preußen in Duisburg<br />
verarbeitet. Namen von<br />
Fabrikanten wie Carstanjen<br />
und Böninger haben bis in die Gegenwart ihre Spuren in der Stadt Duisburg hinterlassen.<br />
Die Tabakfabrik Böninger als „Marktführer“ unterhielt sogar eine eigene Reederei und ein<br />
Einkaufshaus in Baltimore/USA („Brothers Böninger“). Um die Frachtkosten des<br />
einzuführenden amerikanischen Rohtabaks zu reduzieren, wurde der Schiffsraum durch die<br />
Beförderung deutscher Auswanderer nach Amerika auf der Rückreise gewinnbringend<br />
genutzt. Duisburg war zugleich ein Zentrum der „Association der Cigarren-Arbeiter in<br />
Deutschland“, einem Vorläufer der Gewerkschaftsbewegung.<br />
Kurz-Vita Priv.-Doz Dr. L. Joseph Heid:<br />
Historiker, Literaturwissenschaftler, Publizist. Zahlreiche Publikation zur deutsch-jüdischen<br />
Beziehungs- u. Literaturgeschichte, Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum<br />
Ostjudentum; freier Mitarbeiter u.a.: Süddeutsche Zeitung; DIE ZEIT; Die Welt; Der Freitag;<br />
Jüdische Allgemeine; Tachles (Zürich). Mitherausgeber der Judacia-Reihe des Campus-<br />
Verlages Frankfurt.<br />
DIENSTAG, 1.3,<br />
19.30 UHR<br />
CAFÉ KALDI<br />
König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.cafe-kaldi.de<br />
74 75
MITTWOCH, 2.3.<br />
18.00 UHR<br />
VHS IM STADTFENSTER<br />
Steinsche Gasse 26<br />
Saal<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: 5 Euro AK<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
DONNERSTAG, 3.3.<br />
19.30 UHR<br />
CAFÉ KALDI<br />
König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt freit<br />
www.cafe-kaldi.de<br />
EINE HAND FÜR DEN MANN,<br />
EINE HAND FÜR DAS SCHIFF<br />
Mit Thomas Bouvier und Dr. Claudia Kleinert<br />
Diese goldene Regel lernte Thomas Bouvier von<br />
Rudolf Johann Christian van den Ende aus<br />
Rotterdam, als er ihn auf seinem Dampfschiff<br />
„Volharding II“ besuchte. Das war im Sommer 1991,<br />
und die „Ausdauer“ war eines von zahlreichen<br />
Dampfbooten, die aus Anlass des 275. Hafengeburtstags<br />
in Ruhrort vor Anker gingen. Zum 300.<br />
Hafengeburtstag navigieren die nautischliterarischen<br />
Offiziere Dr. Claudia Kleinert und<br />
Thomas Bouvier die zum Appell angesessenen Hör- und Seeleute in wissenswertes,<br />
stürmisches, heiteres, kurzum erbauliches Fahrwasser mit Beispielen aus der nicht immer<br />
christlichen Seefahrt. In der VHS-Duisburg laufen die Besucher zwar nicht unmittelbar Gefahr,<br />
über Bord zu gehen, sollten aber die goldene Regel beherzigen: „Eine Hand für sich selbst, zwei<br />
Hände für den Applaus.“<br />
WEGE UND WERTE SCHAFFEN.<br />
300 JAHRE HAFENBAU UND HAFENWIRT-<br />
SCHAFT IM RAUM DUISBURG 1716–<strong>2016</strong><br />
Vortrag von Dr. Michael A. Kanther, Stadtarchiv<br />
Ruhrort (seit 1716) und Alt-Duisburg (seit den 1830–er<br />
Jahren) entwickelten sich dank neuer Möglichkeiten<br />
überregionalen Handels zu bedeutenden Hafenplätzen.<br />
Es begann mit Steinkohle von der Ruhr. Zugleich mit der<br />
Entstehung eines nordwesteuropäischen Wirtschaftsraumes<br />
vor dem Ersten Weltkrieg wuchsen die<br />
Hafenanlagen an Ruhr und Rhein zu einem Umfang, der<br />
in Deutschland nur von den Nordseehäfen übertroffen<br />
wurde. Seit 1905 bildeten die Anlagen in Ruhrort und<br />
Alt-Duisburg eine betriebliche Einheit. Zur Kohle traten<br />
weitere Handelsgüter, vor allem Getreide, Erz und<br />
Schrott, nach dem Zeiten Weltkrieg auch Mineralöl. Das<br />
westdeutsche Wirtschaftswunder führte nach Kriegszerstörungen<br />
zum Wiederaufstieg der Häfen, doch<br />
seitdem haben sich die Struktur des Güter umschlags<br />
und die Hafentechnik erheblich verändert. Die Stichworte<br />
Globalisierung, Freihafen und Logport kennzeichnen<br />
die Gegenwart. Der Vortrag will die wichtigsten<br />
Entwicklungen in 300 Jahren nachzeichnen.<br />
DER KUNST- UND SPORT CLUB:<br />
SCHLEPPERBANDE<br />
Mille tauchte mit seinem Schiff in die graue Nebelwand. In der Ferne war das dumpfe Horn<br />
eines Schleppers zu hören, ansonsten schluckten die dichten Schwaden jedes Geräusch. Der<br />
Tag war lang und anstrengend gewesen. Mille musste das Schiff noch festmachen und danach<br />
das Deck schrubben. Spät durfte es nicht werden, denn morgen sollte es ein Tag mit vielen<br />
Hafenrundfahrten geben, er musste dafür fit sein. Vor ihm lag der Steg im dichten Nebel. Zwei<br />
Gestalten konnte er schemenhaft erkennen.<br />
Mille wachte mit stechenden Kopfschmerzen auf. Durch das Bullauge sah er das<br />
gegenüberliegende Ufer. Im frühen Sonnenlicht schimmerte die Elbphilharmonie orange, so<br />
hatte er sie noch nie gesehen. Andere Schiffe zogen geduckt vorüber. Verladekräne standen<br />
wartend bereit. Heute waren es erstaunlicherweise nicht so viele...<br />
Das diesjährige Projekt des KSC (mit<br />
den Künstlern Claudia Thümler und<br />
André Schweers) entführt die Besucher<br />
auf der Rheinfels auf eine ungewöhnliche<br />
Tour durch den Hafen. Mit den<br />
Klängen von AC/DC an Bord und unter<br />
Leitung von Mille, dem fachkundigen<br />
Schipper von der Elbe, verstricken wir<br />
Sie in unzählige Meter Seemannsgarn.<br />
KREATIV.QUARTIER?<br />
RUHRORT 2010-<strong>2016</strong><br />
Eine Diskussion von Theorie & Praxis e.V.<br />
2010 simulierte die Kulturhauptstadt RUHR.2010 das Ruhrgebiet als Kulturmetropole. Die<br />
Nachfolgeinstitutionen halten bis heute an dieser Behauptung fest. Vielleicht wird sie so ja<br />
einst Realität.<br />
In nuce produzierte das Festivalbüro Duisburg – in der RUHR.2010-Local-Hero-Woche und mit<br />
Akzente 2010 um eine weitere Woche ergänzt – in 13 künstlerisch bespielten Ladenlokalen<br />
und anderen Orten in Duisburg-Ruhrort einen gleichen Anschein. Oder einen<br />
Vorschein. Oder einen Anstoß.<br />
Mit dem Ende dieser Inszenierung wurden die potemkinschen Kulissen wieder<br />
entfernt. Sichtbar wurde die alte Realität: 10 x Leerstand und die 3 zuvor bereits<br />
bestehenden kulturellen Orte.<br />
Doch mit „Ruhrort 2010“ wurde ein Virus injiziert, der langsam, aber stetig sich<br />
verbreitet(e). Für fortgesetzten Befall sorgten die Erinnerung an den temporär<br />
erzeugten Vorschein und die übrig gebliebenen Akteure vor Ort, darunter das Lokal<br />
Harmonie. Und Olaf Reifegerste, der vom Akzente-Koordinator zum Koordinator des<br />
zunächst einmal nur so benamsten „Kreativquartier Ruhrort“ sich verwandelte.<br />
Nach und nach wurde/wird Ruhrort seines noch von RUHR.2010 verliehenen Titels<br />
gerecht. Neue kulturelle Orte entstanden, kreative und kulturinteressierte Menschen<br />
zogen und ziehen nach Ruhrort, Kulturinteressierte aus Duisburg, dem Ruhrgebiet<br />
SONNTAG, 6.3<br />
ABFAHRT 15.00 UHR<br />
ANLEGER STEIGER SCHIFFERBÖRSE<br />
Dammstraße 31<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Tickets: 12 Euro<br />
VORVERKAUF<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Tel. 0203 283 62 100<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
SONNTAG, 6.3.<br />
15 UHR<br />
LOKAL HARMONIE<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
www.lokal-harmonie.de<br />
76 77
DIENSTAG, 8.3.<br />
19:30 UHR<br />
CAFÉ KALDI<br />
König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
www.cafe-kaldi.de<br />
und vom Niederrhein besuchen den alten Hafenstadtteil zunehmend nicht nur wegen der hier<br />
ansehnlichen Mündungen der Ruhr und der Hafenkanäle in den Rhein.<br />
Und jetzt? Noch bevor es wirklich schön, lebendig, interessant wird, droht bereits der Schlussverkauf.<br />
Mehrere solvente Investoren sind bereits im Stadtteil aktiv. Wer noch günstige Immobilien<br />
erwerben will, sollte sich in Laar umsehen, potentielle Mieter*innen von Loft-Wohnungen<br />
dagegen unbedingt in Ruhrort. Doch wird es bei ihrem Einzug das in der Investor-Broschüre<br />
beworbene kreative Wohnumfeld noch geben? Oder stattdessen Subways, Starbucks und<br />
Happy-Hour-Cocktail-Plastikgastronomie wie im Innenhafen? GENTRIFICATION? Oder (weil alles<br />
nur eine Niedrigzinsblase war) wieder Leerstand, Unwirtlichkeit, verbröckelnde Altsubstanz?<br />
Für die <strong>37</strong>. Duisburger Akzente wird Theorie und Praxis e.V. (Tup), 2008 Mitbegründer des Lokal<br />
Harmonie und bis heute hier aktiv, diesen und anderen Fragen nachgehen. Praktisch u.a. mit<br />
einer thematisch auf „Nah und Fern: Migration – Waren, Menschen, Kapital“ fokussierten<br />
Variante seiner mobilen Fabrik für Lese-Arbeit.<br />
Und nicht nur alltäglich sicht-, sondern auch einmalig hörbar wird die Tup-Arbeit in der<br />
öffentlichen Diskussion zu „Kreativ.Quartier? Ruhrort 2010-2015 – Wer hat‘s gemacht? Wer<br />
ist schuld? Was nun tun?!“ U.a. mit Frank Jebavy: 2010 bis <strong>2016</strong> Leiter des Festivalbüro<br />
Duisburg, Erfinder der RUHR.2010-Local-Heroe-/Akzente-Wochen in Ruhrort; und Olaf<br />
Reifegerste: 2010 Koordinator der Duisburger Akzente und der Local Heroe-Woche in Ruhrort,<br />
danach bis 2013 Begründer und Koordinator des Kreativkreis Ruhrort, nun wieder Theatermacher<br />
(im Rahmen von Akzente <strong>2016</strong> als Regisseur von „Herr Paul“, siehe Rubrik „Theater“)<br />
GESCHICHTE DER<br />
RUHRORTER HAFENKNEIPEN<br />
Vortrag von Dr. Andreas Pilger, Stadtarchiv Duisburg<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Ruhrort eine dichte<br />
Kneipenlandschaft. Die Industrialisierung und der Ausbau des Hafens waren Motoren dieser<br />
Entwicklung. Insbesondere für die wachsende Zahl an Hafenarbeitern boten die Kneipen einen<br />
Ausgleich zum harten Arbeitsalltag. Kneipen waren Orte der Geselligkeit, aber auch Orte des<br />
Austauschs. Über das Netzwerk der Kneipen wurden<br />
Nachrichten vermittelt sowie Geschäftsbeziehungen<br />
angebahnt und gepflegt. Als kommunikative Orte<br />
förderten die Hafenkneipen ähnlich wie Vereine die<br />
Konstituierung sozialer Klassen und Milieus.<br />
Der Vortrag zeichnet die soziale Funktion der<br />
Hafenkneipen im 19. und frühen 20. Jahrhundert<br />
nach. Neben den großen strukturellen<br />
Entwicklungslinien beleuchtet der Vortrag anhand<br />
des reichen Akten- und Bildmaterials im Stadtarchiv<br />
Duisburg die Geschichte einzelner Kneipen mit der<br />
Buntheit des alltäglichen Lebens (Alkoholkonsum,<br />
Kriminalität, Prostitution usw.).<br />
SEHNSUCHTSORT HAFEN<br />
Mit Klaus T. Hofmann<br />
Gewiss, die meisten Menschen sind sesshaft. Aber seit alters her sind<br />
viele auch von Fernweh und Abenteuerlust gepackt. Ein symbolischer<br />
Ort für diese Sehnsucht ist der Hafen. Er ist das Tor der Welt. Von<br />
dorther geht es hinaus ins Fremde. Dort kommt man auch wieder an:<br />
Dann ist der Hafen auch der Ort der ersehnten Heimkehr. Eine kleine<br />
Kulturgeschichte der großen Sehnsüchte, die mit dem Hafen<br />
verbunden werden.<br />
KNEIPEN-KIEZ-TOUR DURCH RUHRORT,<br />
DEM „ST. PAULI DES RUHRGEBIETS“<br />
Rund 120 Kneipen soll es mal im Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort gegeben haben. Nur noch<br />
rund ein Dutzend sind übrig geblieben. Doch die Legenden rund um „Tante Olga“, die<br />
„Postkutsche“ oder den „Zum Anker“ – übrigens Schimanskis Lieblingskneipe – leben weiter.<br />
Ruhrorts Nachtleben von einst ist Kult.<br />
Die „Kneipen-Kiez-Tour durch Ruhrort“ von DU Tours zeigt das „St. Pauli des Ruhrgebiets“, das<br />
bis in die 1960er Jahre existierte. Lässt die Legenden durch Zeitzeugenberichte wieder<br />
aufleben. Und natürlich werden echte Ruhrorter Kneipen besucht.<br />
DU Tours veranstaltet seit März 2012 die kultige „Schimmi-Tour“, immer auf den Spuren des<br />
beliebten Duisburger Kommissars Horst Schimanski. Jetzt feiert die „Kneipen-Kiez-Tour durch<br />
Ruhrort“ ihre Premiere bei den Duisburger Akzenten.<br />
Eine Veranstaltung von Du Tours<br />
MITTWOCH, 09.3.<br />
18.00 UHR<br />
VHS IM STADTFENSTER<br />
Steinsche Gasse 26<br />
Saal<br />
47051 Duisburg<br />
Karten: 5 Euro an der Abendkasse<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
FREITAG, 11.3.<br />
SAMSTAG, 12.3.<br />
18 UHR<br />
TREFFPUNKT:<br />
Neumarkt<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
TEILNAHME: 29 Euro<br />
(inkl. 3 Freigetränke)<br />
Buchung der Tickets direkt unter<br />
www.du-tours.de<br />
Zum sicheren Hafen, Ruhrort. Foto: Stadtarchiv Duisburg Postkutsche, © Stadtarchiv Börsenstube, © Stadtarchiv<br />
78 79
Junge Akzente<br />
80 81
MITTWOCH 2.3. – MITTWOCH, 9.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
12.00 – 19.30 UHR<br />
VERNISSAGE 2.3., 13.00 UHR<br />
FINISSAGE 9.3., 13.00 UHR<br />
LIEBFRAUEN KULTURKIRCHE<br />
König-Heinrich-Platz 3<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
CONTAINT –<br />
DIE SCHULKUNSTAUSSTELLUNG<br />
Idee und Konzept: Max Bilitza, Petra Müller, Mona Bratrich / Assistenz und Kunstvermittlung:<br />
Carmina Suliman, Kurator: Max Bilitza<br />
Zum Hafengeburtstag dreht sich die Schulkunstausstellung „CONTAINT“ um die Idee eines<br />
Seefahrtcontainers, in und um den herum Schüler-Kunstwerke ausgestellt werden, um über<br />
das Verhältnis von Grenzen, Freiheit, Konsum, Abschottung und Sicherheit nachzudenken.<br />
Containerschiffe stehen bei diesem Kunstprojekt im Mittelpunkt – nicht aus Interesse am<br />
Schiffstypus selbst, sondern am Container als Sinnbild für den Mythos der Ferne. Wo der<br />
Container anlegt, oder gleich mehrere, entsteht ein Bild des Dauerhaften und des Flüchtigen.<br />
Das Innere des Containers bleibt dabei undurchsichtig und geheimnisvoll wie der Bauch eines<br />
Frachtschiffes. Der Inhalt/CONTAINT des Kunstcontainers – befreit von seiner Funktion als<br />
Transportmittel von Waren – wird zum Brennspiegel für alles was Schulkunstkurse mit<br />
Duisburg und dem Akzente-Thema in Verbindung bringen: Nah und Fern, Heimat und<br />
Sehnsucht, Wasserstraßen und Handelswege, Ankerplatz für Menschen und Güter aus aller<br />
Welt, Schutzhafen und Ort des Aufbruchs, Ort der Begegnung und des Austausches, Strandgut<br />
jeglicher Art, Schiffe, Seenot, Navigation und Hafenklänge.<br />
Ein Duisburger-Akzente-Projekt des Amtes für Schulische Bildung/Schulkulturkontaktstelle in<br />
Kooperation mit der Liebfrauen Kulturkirche, Projektpartner sind Schulen, die beim<br />
Landes<strong>programm</strong> Kultur und Schule, beim Kulturrucksack NRW und bei den Kulturagenten<br />
oder mit eigenständigen Kunstbeiträgen mitmachen.<br />
ARTOPIA – 20 FUSS POESIE<br />
Konzept und Leitung: Max Bilitza / Assistenz: Carmina Suliman<br />
Container und Frachtschiffe sind die ultimative Verbindung von globalisierter Welt und<br />
nomadischer Zeit. Angelehnt an die genormte Grundeinheit des globalen Güterverkehrs: 20<br />
Fuß lang, 8 Fuß breit, 8 Fuß und 6 Zoll hoch (in Metern: 6,1 x 2,4 x 2,6) schaffen geflüchtete<br />
und beheimatete Kinder und Jugendliche gemeinsam ihr utopisches Zuhause in Form eines<br />
Kunst-Baues. Dem Betrachter erscheint die begehbare Container-Skulptur aus Treibgut und<br />
Fundstücken wie ein futuristischer Wohnraum, der Bau einer fremdartigen Spezies, in deren<br />
Behausung man sich beim Betrachten hinab begibt. Inspiriert vom Vergangenen und neu<br />
Vorgefundenen entsteht ein Ort zum Abtauchen, nach diesem Teil des Zuhauses, den es so<br />
nicht mehr gibt, und in den wir alles, was herumtreibt hinein gewerkelt haben. Dieses<br />
organisch anmutende Gebilde wächst ziellos nach dem Prinzip der Großstadt in alle<br />
Richtungen weiter.<br />
MITTWOCH 2.3. – MITTWOCH, 9.3.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
12.00 – 19.30 UHR<br />
LIEBFRAUEN KULTURKIRCHE<br />
König-Heinrich-Platz 3<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Präsentiert im Rahmen der CONTAINT-Ausstellung / Ein Projekt von Max Bilitza, in Kooperation<br />
mit dem Amt für Schulische Bildung/Schulkulturkontaktstelle, dem Kulturrucksack NRW/<br />
Duisburg, der Liebfrauen Kulturkirche und dem Verein zur Förderung der Bildungsregion<br />
Duisburg e. V.<br />
82 83
FREITAG, 4.3.<br />
10.15 UHR – 13.00 UHR (MIT PAUSE)<br />
RHEINHAUSENHALLE DUISBURG<br />
Beethovenstraße 20<br />
47226 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
DER TAG DER JUGEND UND SCHULKULTUR<br />
FREIHAFEN FÜR JUNGE DUISBURGER<br />
(BÜHNEN-)KUNST<br />
Koordination und Produktionsleitung: Max Bilitza, Petra Müller, Mona Bratrich<br />
Ganz dem Sinnbild des Duisburger Hafens folgend, Logistikdrehscheibe für Ideen und<br />
Produktionen aus allen Ländern und Kulturen zu sein, verwandelt der (Bühnen-)Tag der<br />
Jugend und Schulkultur die Rheinhausenhalle in einen Freihafen, einen Ort ohne Wettbewerb,<br />
der eine Freizone für junge Kunstproduktionen aller Art bietet. Hier sind alle Tanzensembles,<br />
Theater-AGs, Musikbands, Solosänger und Solomusiker von Duisburger Schulen aufgerufen,<br />
sich und ihr Können im ‚Freihafen der Möglichkeiten‘ zu präsentieren.<br />
Moderiert wird die knapp zweistündige Veranstaltung von einem Slam-Poeten. Der (Bühnen-)<br />
Tag der Jugend und Schulkultur ist geballte Energie und vereinte Inspiration rund um das<br />
Akzente-Thema.<br />
FLASCHENPOST AHOI!<br />
SAMSTAG, 5.3.<br />
15.00 UHR<br />
Ein Duisburger-Akzente-Projekt des Amtes für Schulische Bildung/Schulkulturkontaktstelle /<br />
Projektpartner sind Schulen, die beim Landes<strong>programm</strong> Kultur und Schule, beim<br />
Kulturrucksack NRW und bei den Kulturagenten oder mit eigenständigen Kunstbeiträgen<br />
mitmachen.<br />
Infos und kostenfreie Ticket-Reservierungen für Schulklassen unter 0203 - 283 4996<br />
300 kleine Flaschen mit der Botschaft: „300 Jahre Duisburger Hafen – Duisburg grüßt die<br />
Welt“ und einem gezeichneten Schiffchen werden von Susanne und Andreas Gwisdalla an der<br />
Mühlenweide zu Wasser gelassen und auf die Reise in die große weite Welt geschickt. Wo sie<br />
wohl landen werden? Die Schüler der Ruhrorter Aletta-Haniel-Gesamtschule warten auf<br />
Antwort.<br />
Sie dürfen die Botschaften vorher rückseitig mit ihrer Adresse versehen.<br />
MÜHLENWEIDE<br />
an dem Schild Rheinkilometer 781<br />
47119 Duisburg<br />
STRAND.GUT<br />
LEBENSZEICHEN VON NAH UND FERN<br />
SONNTAG, 6.3. – SONNTAG, 20.3.<br />
ERÖFFNUNG<br />
SONNTAG, 6.3., 14.00 UHR<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
DI – SA 10.00 – 17.00 UHR, SO<br />
Ausstellung / Projektleitung: Kornelia Kerth-Jahn und Annegret Keller<br />
Strand.Gut ist eine kreative Herausforderung an Duisburger Kinder und Jugendliche,<br />
Zuwanderer und Flüchtlinge, mit allem, was Rhein und Ruhr an unseren Ufern zurück gelassen<br />
haben, Neues zu gestalten: Skulpturen und Klangkörper, Bildinstallationen, Schmuck und<br />
Design, Flaschenpost. Scheinbar wertlose Fundstücke können zu Kunstwerken werden, wenn<br />
wir sie bearbeiten.<br />
Im Kultur- und Stadthistorischen<br />
Museum<br />
am Innenhafen ist eine<br />
Auswahl der eindrucksvollsten<br />
Objekte zu<br />
sehen. Sie verteilen<br />
sich im gesamten Haus<br />
und finden in den<br />
unterschiedlichen<br />
Ausstellungen neue<br />
Kontexte.<br />
KULTUR- UND<br />
STADTHISTORISCHES MUSEUM<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: Erwachsene 4.50 Euro,<br />
ermäßigt 2 Euro<br />
www.stadtmuseum.de<br />
84 85
Strand.Gut – eine Produktion der: Internationalen Kinder- und<br />
Jugendbühne BAHTALO mit jungen FlüchtlingInnen, SchülerInnen<br />
der Sekundarschule und der Lise-Meitner-Gesamtschule<br />
Rheinhausen, der Globus-Gesamtschule am Dellplatz, der<br />
Theaterwerkstatt der MKS Duisburg, Nijmeegse<br />
Scholengemeenschap Groenewoud und dem Kultur- und<br />
Stadthistorischen Museum.<br />
SONNTAG, 6.3.<br />
14.00 UHR<br />
KULTUR- UND STADTHISTORISCHES<br />
MUSEUM<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
EINTRITT: frei<br />
www.stadtmuseum.de<br />
STRAND.GUT<br />
Werkstattleitung: Skulpturen (Andreas Baschek), Schmuck und<br />
Fundstücke (Anita König), Stein- und Holzmalerei (N.N.),<br />
Bewegungstheater/Performance (Frauke Heitmann), Musik und<br />
Sounds (Annegret Keller und Christopher Wehmeyer / Octagon<br />
Studio), Großgemälde „Blut ist überall rot“ (Christoph Hegener),<br />
Flaschenpost (Marcus Reichhardt & Winfried Thamm) und das<br />
BAHTALO-Team: Jan Benkest, Hanim Gül, Alisan Gündogan, Timm<br />
Heckes, Yvonne Ibold, Leah Lorke, Max Reicherd, Jennifer<br />
Schirmer, Sonja Steegmann, Carmina Suliman<br />
Gefördert durch das Projekt „Jugend ins Zentrum“ der Bundesvereinigung<br />
Soziokultureller Zentren e.V. im Rahmen des<br />
Programms<br />
Ausstellungseröffnung mit Bewegungstheater,<br />
Performance, Sounds und Musik<br />
Die Ausstellung belebt sich: Wer ist in diesen Schuhen gelaufen? Welche Bedeutung hatten die<br />
Dinge für andere Menschen an einem anderen Ort? Was bedeuten sie uns? Da entstehen<br />
Geschichten und Soundcollagen. Menschen & anderes Gut begegnen sich in Musik, Tanz,<br />
Performance.<br />
Gefördert durch das Projekt „Jugend ins Zentrum“ der Bundesvereinigung Soziokultureller<br />
Zentren e.V. im Rahmen des Programms<br />
TORE ZUR WELT<br />
Eine Turnhalle wird zum Konzert / mit dem Jungen Ensemble Ruhr, KünstlerInnen und<br />
Geflüchteten aus Duisburg, Nijmegen und unserer türkischen Partnerstadt Gaziantep<br />
Musik – Performance – Bilder<br />
Wie erleben Firas aus Damaskus, Mariken aus Nijmegen, Mert aus Gaziantep, Jan und Betül<br />
aus Duisburg die aktuelle Situation in ihrer Stadt? Ist das die Welt, in der sie leben wollen –<br />
eine Welt mit Zelten, Zäunen ...?<br />
Gaziantep, antike Metropole in der syrischen Grenzregion und Schmelztiegel türkischer,<br />
armenischer und arabischer Kulturen; die 1,8 Millionen-Stadt hat rund 400.000 syrische<br />
Flüchtlinge aufgenommen. Nijmegen in der deutsch-niederländischen Grenzregion bietet<br />
alles, was man sich von einer alten europäischen Handels- und Kulturstadt erwartet, eine<br />
Historie als römisches Militärlager, mittelalterliche Kaiserburg und Zentrum der Hanse; eine<br />
attraktive Umgebung, umringt von Wäldern, Hügel- und Polderlandschaften an der Waal.<br />
Nijmegen ist eine weltoffene Universitätsstadt mit einem großem Binnenhafen, dem viel<br />
besuchten Museumspark Orientalis und aktuell dem größten Flüchtlings-Zeltlager in Holland.<br />
Und schließlich Duisburg, größter europäischer Binnenhafen und Hafen der Kulturhauptstadt<br />
Ruhr.2010, traditionell Stahlstadt und im Zuge des Strukturwandels zunehmend auch<br />
Logistikstandort, bekannt für seine Integrations- und Innovationskraft, immer schon Magnet<br />
und Ankerplatz für Menschen auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben, aktuell für<br />
viele Zuwanderer vor allem aus Südost-Europa.<br />
„Es ist ein Fluch in dieser Zeit in der es manchen Leuten zusteht / Zu entscheiden wem es<br />
schlecht und wem es weiterhin nur gut geht / Ja ich rufe auf zu teilen denn in den Zeichen<br />
dieser Zeit / Sollten wir ohne Grenzen denken, denn wir könnten auch die anderen sein“<br />
aus „Nicht wie Ihr“ (Jan Benkest)<br />
Tore zur Welt – die Begegnung von jungen Kulturakteuren bei den Duisburger Akzenten – so<br />
sehen sie aus, unsere Träume und Sorgen, so klingt Hoffnung, so tanzt Freude – trotz<br />
alledem!<br />
SONNTAG, 13.3.<br />
16.00 UHR<br />
JUGEND-FORUM SOCIAL-CLUB E.V<br />
Alfred-Hitz-Platz<br />
47228 Duisburg<br />
EINTRITT: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro,<br />
freier Eintritt für Geflüchtete<br />
Eine Produktion von: art@work & Junges Ensemble Ruhr mit dem Medienbunker Marxloh,<br />
Schulen, Kultur- und Flüchtlingsinitiativen aus Duisburg, Gaziantep und Nijmegen<br />
Mit Unterstützung des Social-Club e.V., Octagon Studio, Arbeit und Leben e.V., LAG NW-<br />
Ministerpräsident NRW<br />
86 87
Fabrikstraße<br />
INNENSTADT<br />
RUHRORT<br />
Kanzlerstraße<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Marientorstraße<br />
Ruhrorter Straße Schwanentor<br />
Juliusstraße<br />
Plessingstraße<br />
Unterstraße<br />
11 12 13<br />
A40<br />
Schifferstraße<br />
Peterstal<br />
Steinsche Gasse<br />
Musfeldstraße<br />
Schwanenstraße<br />
Beekstraße<br />
An der Bleek<br />
4<br />
6<br />
Goldstraße<br />
7<br />
8<br />
5<br />
Grünstraße<br />
Poststraße<br />
Untermauerstraße<br />
Sonnenwall<br />
Dellplatz<br />
Oberstraße<br />
Gutenbergstraße<br />
Kuhstraße<br />
Düsseldorfer Straße<br />
Düsseldorfer Straße<br />
1 Theater Duisburg<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
2 Liebfrauen Kulturkirche<br />
König-Heinrich-Platz 3<br />
47051 Duisburg<br />
3 Ludwigturm im Garten der<br />
Erinnerungen<br />
Innenhafen Duisburg<br />
47051 Duisburg<br />
3<br />
9<br />
Springwall<br />
Kuhlenwall<br />
Am Mühlenberg<br />
Kardinal-Galen-Straße<br />
Pulverweg<br />
Köhnenstraße<br />
Fuldastraße<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße<br />
Immanuel-Kant-Park<br />
Stresemannstraße<br />
Tonhallenstraße<br />
Platz<br />
König-Heinrich-<br />
Moselstraße<br />
Königstraße<br />
Hohe Straße<br />
6 Stadtfenster/<br />
Stadtbibliothek und VHS<br />
Steinsche Gasse 26<br />
47051 Duisburg<br />
7 Grammatikoff<br />
Dellplatz 16 A<br />
47051 Duisburg<br />
8 filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
2<br />
1<br />
Neckarstraße<br />
Landfermannstraße<br />
Mercator Straße<br />
Wupperstraße<br />
Schillerplatz<br />
Mainstraße<br />
Lahn straße<br />
Nahestraße<br />
10<br />
A59<br />
Duisburg Hbf<br />
11 Rheinhausen-Halle<br />
Beethovenstraße 20<br />
47226 Duisburg-Rheinhausen<br />
Eintritt frei<br />
12 Jugend-Forum Social-Club e.V.<br />
Alfred-Hitz-Platz<br />
47228 Duisburg-Rheinhausen<br />
13 Dat Atelljee<br />
Werthauserstraße 73<br />
47226 Duisburg-Rheinhausen<br />
14<br />
Dammstraße<br />
1 HEIMATHAFEN –<br />
Festivalzentrum<br />
Landwehrstraße 55<br />
47119 Duisburg<br />
2 Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Richard-<br />
Hindorf-<br />
Platz<br />
3 Ehemaliger Panda-Imbiss<br />
Harmoniestraße 34a<br />
47119 Duisburg<br />
4 Haniel Akademie<br />
Harmoniestraße 16<br />
47119 Duisburg<br />
13<br />
19<br />
Apostelstraße<br />
Rheinallee<br />
Dammstraße<br />
12<br />
11<br />
Deichstraße<br />
Homberger Straße<br />
Neumarkt<br />
König-Friedrich-Wilhelm-Straße<br />
Hafenstraße<br />
Gildenstraße<br />
Harmoniestraße<br />
Landwehrstraße<br />
Hafenstraße<br />
Landwehrstraße<br />
Karlstraße<br />
Bergiusstraße<br />
Carpstraße<br />
Krausstraße<br />
Eisenbahnstraße<br />
Karlspl.<br />
Jordingstraße<br />
Krusestraße<br />
Amtsgeri chtstraße<br />
7<br />
1<br />
8<br />
3<br />
17<br />
6 2<br />
16<br />
10<br />
5<br />
4<br />
9<br />
18<br />
8 Cafe Kaldi<br />
König-Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />
47119 Duisburg<br />
9 Gemeindehaus Ruhrort<br />
Dr. Hammacherstraße 6<br />
47119 Duisburg<br />
10 Anleger Steiger Schifferbörse<br />
Dammstraße 31 /<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
11 Museumsschiff Oscar Huber<br />
Am Leinpfad<br />
47119 Duisburg<br />
Hanielstraße<br />
Hafenstraße<br />
Vinckeufer<br />
15<br />
Alte Duisburger Straße<br />
Ruhrorter Straße<br />
August-Hirsch-Straße<br />
14 Mühlenweide<br />
Schild Rheinkilometer 781<br />
47119 Duisburg<br />
15 Tausendfensterhaus<br />
Ruhrorter Straße 187<br />
47119 Duisburg<br />
16 Firma Ophardt Maritim /<br />
Auditorium<br />
Hafenstraße 69<br />
47119 Duisburg<br />
17 Ladenlokal / Schaufenster<br />
Bergiusstraße 2<br />
47119 Duisburg<br />
Alte Ruhrorter Straße<br />
Am Nordhafen<br />
Alte Ruhrorter Straße<br />
Am Nordhafen<br />
4 Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
5 Konferenzzentrum<br />
„Der Kleine Prinz“<br />
Schwanenstr. 5 - 7<br />
47051 Duisburg<br />
9 Lehmbruck Museum<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße 40<br />
47051 Duisburg<br />
10 Landschaftsspark Duisburg-<br />
Nord / Gebläsehalle<br />
Emscherstraße 71<br />
41<strong>37</strong> Duisburg<br />
5 Neumarkt<br />
47119 Duisburg<br />
6 Ehem. Ladenlokal Karstadt<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg<br />
7 Ladenlokal<br />
Harmoniestrasse 34a/<br />
Ecke Weinhagenstrasse<br />
47119 Duisburg<br />
12 Haus RHEIN<br />
Dammstraße 15-17<br />
47119 Duisburg<br />
13 ruhrArt Galerie<br />
Dammstr. 1 (Zugang Leinpfad)<br />
47119 Duisburg<br />
18 Carl-Mandelartz-Bibliothek<br />
Amtsgerichtsstr. 5<br />
47119 Duisburg<br />
19 Museum der Deutschen<br />
Binnenschifffahrt<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
88 89
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Leiter Internationale Logistik AUDI AG<br />
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Vorsprung durch Technik –<br />
Vorteil durch integrierte Logistiklösung.“<br />
Der weltweit größte CKD-Standort der AUDI AG steht im größten<br />
Binnenhafen der Welt: Im neu errichteten Logistikzentrum im Duisburger<br />
Hafen werden pro Jahr mehr als 800.000 m 3 Automobilkomponenten<br />
nach China und Indien und zukünftig auch Mexiko umgeschlagen. Das<br />
Konzept: Das Unternehmen Schnellecke Logistics kommissioniert und<br />
verpackt die Fahrzeugteile für den Export, die duisport-Gruppe ist für die<br />
Leercontainer versorgung aus den Seehäfen, den Terminalbetrieb und den<br />
Transport der beladenen Container zu den Seehäfen verantwortlich.<br />
Das Ergebnis: eine in Rekordzeit umgesetzte, maximal flexible Logistiklösung<br />
– und ein höchst zufriedener Global Player.<br />
duisport. Wir haben die Lösung.<br />
92