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Märkte<br />

Märkte<br />

SPARKASSEN-IMMOBILIEN-GESELLSCHAFT FREIBURG<br />

2016 wird‘s noch teurer<br />

Thomas Schmidt und sein Team brechen die 70 Millionen Schallmauer<br />

GETEC - GEBÄUDE.ENERGIE.TECHNIK<br />

Bald gibt es einen GETEC-Award<br />

Deutliches Plus bei Ausstellern und Besuchern – Messe immer beliebter<br />

Thomas Schmidt<br />

ir haben letztes Jahr eine Schall-<br />

durchbrochen“ sagt Tho-<br />

„Wmauer<br />

mas Schmidt, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft.<br />

Mit<br />

einem Objektumsatz von 71 Millionen<br />

Euro erzielte die Mannschaft von Thomas<br />

Schmidt das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.<br />

„Mit diesem Resultat<br />

haben wir die Marktsituation geradezu<br />

konterkariert“, stellt der Geschäftsführer<br />

fest. Hauptgrund für dieses hervorragende<br />

Ergebnis sei vor allem der Vertrieb der<br />

Wohnungen auf dem Güterbahnhofareal<br />

in Freiburg-Brühl gewesen. Dort habe<br />

man sich vor Nachfrage kaum retten können.<br />

Der Vertrieb von gebrauchten Immobilien<br />

dagegen habe stagniert. Hier spüre<br />

man immer noch die Zurückhaltung der<br />

privaten Anbieter.<br />

Ins<strong>gesamt</strong> habe es am Immobilienmarkt<br />

in Freiburg keine spürbaren Veränderungen<br />

zum Vorjahr gegeben. „Das Angebot<br />

ist nach wie vor sehr knapp und eine<br />

Entspannung nicht in Sicht“, so Thomas<br />

Schmidt. Es bestehe immer noch ein großes<br />

Ungleichgewicht zwischen Angebot<br />

und Nachfrage.<br />

Im Prinzip habe sich an den Rahmenbedingungen<br />

der Vorjahre nicht viel geändert.<br />

Nach wie vor sei das Baugeld<br />

extrem günstig und habe sich auf einem<br />

Tiefstand stabilisiert. „Seit Gründung der<br />

Bundesrepublik Deutschland hat es noch<br />

nie derartig günstige Bauzinsen gegeben,<br />

auch wenn sich in den letzten Wochen<br />

die Zinsen leicht nach oben entwickelt<br />

haben“, sagt Schmidt. Und nach wie vor<br />

seien auch die Gründe für die hohe Nachfrage<br />

die gleichen wie in den Vorjahren.<br />

Zum einen gehen die Renditen bei den<br />

Geldanlagen gegen Null und zum anderen<br />

sind die Deutschen Aktienmuffel.<br />

Viele Anleger würden nach wie vor die<br />

Sachwerte bevorzugen. Zusätzlich beeinflussen<br />

die hohen Freiburger Mieten<br />

immer noch viele solvente Mieter in das<br />

Immobilieneigentum zu wechseln. Beide<br />

Gruppen würden als Zusatznachfrage<br />

wirken und die ohnehin schon hohe Immobiliennachfrage<br />

in Freiburg zusätzlich<br />

anheizen. Auf der Angebotsseite würden<br />

in großem Umfang die Bauflächen fehlen.<br />

So würde mit einem Bedarf von etwa 800<br />

bis 1.000 neuen Wohnungen jährlich in<br />

Freiburg gerechnet. Dies ließe sich aktuell<br />

nur ansatzweise abbilden, käme man doch<br />

bereits aus einem negativen Saldo. Zudem<br />

würden immer noch viele Immobilieneigentümer,<br />

die sich mit dem Gedanken<br />

tragen, ihre Immobilie zu verkaufen,<br />

dieses Vorhaben zurückstellen, weil Ihnen<br />

für den Verkaufserlös eine Anlagealternative<br />

fehle. „Die Zinssituation und<br />

die Ausweisung von Bauflächen in nennenswertem<br />

Umfang ist der springende<br />

Punkt für die weitere Marktentwicklung“,<br />

diagnostiziert der Geschäftsführer. Sollten<br />

die Zinsen spürbar steigen, würde rasch<br />

die Nachfrage seitens der Kapitalanleger<br />

und solventen Mieter einbrechen und der<br />

Nachfrageboom hätte ein Ende.<br />

Bei der derzeitigen Preisentwicklung hätten<br />

die Fachleute der Immobilien-Gesellschaft<br />

ein Abflachen der Preissteigerungsrate<br />

festgestellt. „Wir bewegen uns leicht<br />

über dem Vorjahresniveau“, so Thomas<br />

Schmidt. Die Anzahl der verkauften Immobilien<br />

in Freiburg dürften 2015 weiter<br />

in etwa dem Vorjahr entsprechen. Erstaunlich<br />

sei, dass im Segment der kleineren<br />

Mehrfamilienhäuser im ersten Halbjahr<br />

mehr als doppelt so viele Verkäufe stattgefunden<br />

haben als 2014. Bei Neubauwohnungen<br />

seien die Fallzahlen im ersten<br />

Halbjahr 2015 um etwa 25 Prozent auf<br />

116 Einheiten zurückgegangen. Allein auf<br />

dem Güterbahnhof-Areal habe die Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft<br />

im letzten<br />

Jahr 83 Eigentumswohnungen verkauft.<br />

Inzwischen habe der Neubaupreis in Freiburg<br />

die Marke von 4.600,- €/ m² Wohnfläche<br />

im Durchschnitt erreicht.<br />

Der Immobilienmarkt in Freiburg sei<br />

von einem hohen Angebotsengpass gekennzeichnet.<br />

Ein großer Teil dieser<br />

Engpass-Situation mache das Fehlen von<br />

Baugrundstücken aus. Hier sieht Thomas<br />

Schmidt einen dringenden Handlungsbedarf,<br />

zeitnah bebaubare Flächen zur Verfügung<br />

zu stellen. Allen Beteiligten sei klar,<br />

dass ohne zusätzliche Bauflächen die Preise<br />

für Eigentum und Mieten weiter steigen<br />

würden. Dies bleibe nicht ohne Folgen.<br />

So gäbe es in Deutschland nur noch eine<br />

Stadt die ein ungünstigeres Verhältnis zwischen<br />

Kaufkraft und Immobilienpreisen<br />

habe, nämlich München.<br />

Der Markt im Nördlichen Breisgau habe<br />

im Vorjahr nicht so ausgeprägt an der<br />

Immobilienentwicklung teilgenommen<br />

wie in Freiburg. Während man in Freiburg<br />

nach wie vor von einem Boom reden<br />

könne, sei die Nachfrage im Norden der<br />

Metropole zwar auch sehr gut, aber nicht<br />

in den Dimensionen wie in Freiburg. „Im<br />

Umland fehlen die Kapitalanleger“, erklärt<br />

der Geschäftsführer den Unterschied.<br />

„Wir sind für das neue Jahr sehr optimistisch“,<br />

schildert der Geschäftsführer die<br />

Stimmungslage in seiner Firma. Man sei<br />

im Güterbahnhof Nord mit weiteren Verkaufsaufträgen<br />

gut bestückt und werde im<br />

Frühjahr ein attraktives Neubauvorhaben<br />

präsentieren können. Für 2016 gehe man<br />

von weiteren Preissteigerungen aus. <br />

Mit einem deutlichen Plus bei den<br />

Ausstellern und einer Besucherzahl<br />

von über 9.500 ging die neunte<br />

Gebäude.Energie.Technik (GE-<br />

TEC) auf dem Freiburger Messegelände<br />

zu Ende. Die Veranstalter<br />

zeigten sich mit dieser Entwicklung<br />

sehr zufrieden. Sie verzeichneten<br />

mit 215 Ausstellern, der<br />

zweithöchsten Ausstellerzahl seit<br />

Bestehen der GETEC, eine knapp<br />

30prozentige Zunahme gegenüber<br />

dem Vorjahr. „Den Anstieg bei der<br />

Ausstellerzahl hatten wir so nicht erwartet.<br />

Damit konnten wir die Delle von 2015<br />

ausgeglichen. Das zeigt: Wir sind auf dem<br />

richtigen Kurs und können für die GETEC<br />

positiv in die Zukunft schauen“, erklärte<br />

Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der<br />

Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe<br />

GmbH & Co. KG (FWTM). Im Jahr 2017<br />

wird die GETEC ihre zehnte Auflage erleben.<br />

Das Jubiläum nehmen die Veranstalter<br />

zum Anlass, erstmals den „GETEC-Award“<br />

auszuloben.<br />

Erfreut über die Entwicklung der GETEC<br />

zeigte sich auch Markus Elsässer, Geschäftsführer<br />

Solar Promotion und Veranstalter<br />

der Messe: „Die GETEC trifft nach wie<br />

vor die Themen der politischen Agenda,<br />

wie sie zuletzt beispielsweise auf der Weltklimakonferenz<br />

in Paris diskutiert wurden.<br />

Heute sind Hauseigentümer von vielen<br />

gesetzlichen Regelungen betroffen, die<br />

vor allem energetische Aspekte betreffen.<br />

Die GETEC gibt Hilfestellung, hier einen<br />

Überblick zu bekommen beziehungsweise<br />

zu behalten.“ Der stark gesunkene Ölpreis<br />

solle niemanden leichtfertig davon ausgehen<br />

lassen, dass Anstrengungen für energieeffizientes<br />

Bauen und Wohnen nicht mehr<br />

dringend seien. „Beim Sanieren und Modernisieren<br />

sollte man langfristig denken,<br />

denn die Ölpreise werden mit Sicherheit<br />

wieder steigen“, so Elsässer.<br />

Das ebenso gut informierte wie vorbereitete<br />

Publikum nutzte die vielfältigen<br />

Angebote von Ausstellern und<br />

das Rahmenprogramm intensiv. Auf<br />

rund 9.000 Quadratmetern Brutto-<br />

Ausstellungsfläche konnten sich die<br />

Messebesucher über innovative Produkte<br />

und Dienstleistungen zum zukunftsfähigen<br />

und energieeffizienten<br />

Modernisieren, Sanieren und Bauen<br />

informierten. Das Spektrum reichte<br />

von der Gebäudehülle über Heizungs-<br />

und Anlagentechnik, erneuerbare<br />

Energien und Stromspeicherung bis<br />

zur ökologischen Haustechnik. Große Praxisnähe<br />

und ein dicht bestücktes Veranstaltungsangebot<br />

kennzeichneten das für Messebesucher<br />

kostenfreie Rahmenprogramm.<br />

Als Magnet der Messe erwies sich einmal<br />

mehr der „Marktplatz Energieberatung“.<br />

Ins<strong>gesamt</strong> verzeichneten die 40 anwesenden<br />

Energieberater über 500 Impulsberatungen.<br />

Anlässlich des 10jährigen Jubiläums 2017<br />

planen die Veranstalter für die kommende<br />

GETEC einen „GETEC-Award“ auszuloben.<br />

Damit soll der „beste energetische Neubau“<br />

und die „beste energetische Sanierung“<br />

aus der Stadt und Regio Freiburg gesucht<br />

und prämiert werden. . <br />

<br />

Unsere Maxime:<br />

• Qualität,<br />

• Kundenzufriedenheit und<br />

• nachhaltige Wohnqualität.<br />

Immobiliengruppe Dr. Selz<br />

Schweizer Palais, Holbeinstraße 9, 79100 Freiburg<br />

fon 07 61 / 8 96 45-0, info@dr-selz.de, www.dr-selz.de<br />

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