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Das Handwerk<br />

Märkte<br />

HANDWERK IN DER REGION STARTET FELDVERSUCH ZU E-MOBILITÄT AUF DER GETEC<br />

„Die Zukunft ist unsere Baustelle“<br />

ALKOHOLIKA<br />

Pernot-Ricard schluckt Schwarzwälder „Monkey 47“<br />

Ende Februar hat das berühmte Spirituosenunternehmen<br />

Pernot-Ricard<br />

bekannt gegeben, dass es ab sofort die<br />

Mehrheitsanteile bei der angesagten<br />

Schwarzwälder Destillerie „Monkey 47“<br />

übernommen hat, deren Gin weltweit<br />

Kultstatus in den Bars genießt. Über den<br />

Preis und die neue prozentuale Verteilung<br />

der Anteile herrscht Stillschweigen.<br />

Zu Pernot-Ricard gehören neben den<br />

namengebenden Anis-Hochprozentern<br />

unter anderem Absolut Wodka und Havana<br />

Club Rum, aber auch Scotch Whisky<br />

wie Ballantines und Glenlivet sowie das<br />

Champagner Perrier-Jouet, um nur einige<br />

wenige zu nennen. „Monkey 47“ hat<br />

es in den nicht einmal sechs Jahren seit<br />

seiner Gründung 2010 mit großer handwerklicher<br />

Qualität und einer raffinierten<br />

Rezeptur zum „vielleicht prominentesten<br />

Vertreter des neuen europäischen Gins“,<br />

so das Bartender-Magazin<br />

„Mixology“ gebracht. Bis zum<br />

erwähnten Revival der überwiegend<br />

auf Wachholder-Basis<br />

entstehenden Spirituose durch<br />

die Marke „Hendricks“ nach<br />

der Jahrtausendwende war<br />

Gin überwiegend von billigen<br />

Produkten wie „Gordon’s“ repräsentiert.<br />

Branchen-Insider vermuten,<br />

dass Pernot-Ricard mit der<br />

Übernahme vermutlich wenig<br />

an der Erfolgs-Rezeptur<br />

– „Monkey 47 wird mit heimischem<br />

Quellwasser und<br />

Preiselbeeren veredelt“ – ändern<br />

will, sondern seinem<br />

Haus eine weitere Premium-Spirituose<br />

hinzufügen möchte.<br />

Die Marke „Monkey 47“ ist bei Black<br />

Forest Distillers im zwischen<br />

Freudenstadt und Alpirsbach<br />

angesiedelten Loßburg-Betzweiler<br />

angesiedelt, gegründet<br />

wurde die Marke von Alexander<br />

Stein und Christoph Keller.<br />

Innerhalb der auch in Deutschland<br />

gewachsenen Szene von<br />

Gin-Geheimtipps (aus München<br />

stammt beispielsweise der<br />

„Duke“-Gin) verwundert es<br />

gar nicht so sehr, dass nun der<br />

„Affe“ eine große Übernahme<br />

erfahren hat: Trotz der Schwarzwälder<br />

Heimat war das Konzept<br />

von Beginn an auf Internationalität<br />

und eine traditionelle<br />

Anmutung ausgelegt, zu sehen<br />

unter anderem auf der ausschließlich englischsprachigen<br />

und mit liebevollen Skurrilitäten<br />

geschmückten Website. rr<br />

Die Zukunft der Mobilität „erfahren“: Gemeinsam mit Händlern von Nutzfahrzeugen startete Handwerkskammerpräsident Johannes Ullrich<br />

unter Beisein von Landtagspräsident Wilfried Klenk, dem Freiburger Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und Klimapartner-Geschäftsführer<br />

Robin Grey einen Feldtest zu E-Mobilität. Foto: Handwerkskammer Freiburg<br />

Handwerkskammerpräsident<br />

Johannes<br />

Ullrich sprach im Rahmen der Eröffnung<br />

der neunten Ausgabe der Messe<br />

Gebäude.Energie.Technik GETEC von<br />

einem für die Messe und das Handwerk<br />

schwierigen Umfeld. „Wir haben einen der<br />

wärmsten Winter seit Wetteraufzeichnung<br />

und gleichzeitig einen spektakulär <strong>niedrig</strong>en<br />

Ölpreis.“ Die Folge: Von Seiten der<br />

Verbraucher gebe es aktuell keinen Run<br />

auf Produkte und Dienstleistungen rund<br />

um das Thema Energie-Effizienz. Auf der<br />

anderen Seite sei aber allen der als „Zeitenwende<br />

von Le Bourget“ in die Geschichte<br />

eingegangene Klimagipfel von Paris Ende<br />

vergangenen Jahres im Bewusstsein. Der<br />

auf dem Klimagipfel in Paris geschlossene<br />

neue völkerrechtliche Vertrag verspreche<br />

saubere Energie, eine zukunftsweisende<br />

Entwicklung für alle und eine Vorreiterrolle<br />

der Industriestaaten. Viele Weichen<br />

seien in den letzten Jahren richtig gestellt<br />

worden. Aber mit Blick auf die ehrgeizigen<br />

Ziele, die weltweit beklatscht worden seien,<br />

müsse auch in Deutschland wieder mehr<br />

Bewegung in die Energiewende kommen.<br />

Ullrich forderte eine konstruktive Diskussion<br />

über die aktuellen Anforderungskataloge<br />

im Bereich der Altbaumodernisierung.<br />

Es müsse geklärt werden, ob zu<br />

ambitionierte Ziele letztlich notwendige<br />

Maßnahmen auf baulicher Seite verhindert<br />

hätten. Maßnahmen, die es aber dringend<br />

brauche, um die ehrgeizigen nationalen<br />

und internationalen Ziele für 2020/2050<br />

zu erreichen. Die Antwort hierauf sei<br />

schwierig, aber sie müsse gefunden werden.<br />

Denn auf der anderen Seite dürfe der<br />

wachsende Druck im Bereich des sozialen<br />

Wohnungsbaus nun auch nicht dazu führen,<br />

die sinnvollen und auch notwendigen<br />

Standards zu gefährden.<br />

Kein Verständnis könne das Handwerk<br />

aber dafür aufbringen, dass Bund und Länder<br />

seit Jahren erfolglos um eine Einigung<br />

hinsichtlich der steuerlichen Anerkennung<br />

von energetischen Modernisierungen<br />

ringen. „Hier erwarten wir mehr. Hier<br />

braucht es verbindliche Beschlüsse und<br />

nicht zum x-ten Mal ein papierloses Lippenbekenntnis“,<br />

machte Ullrich deutlich.<br />

Als Zeichen, dass das Handwerk lieber<br />

anpacke als alleine auf politische Entscheidungen<br />

zu warten, wollte Ullrich den Start<br />

des Feldtests zur Nutzung von elektrisch<br />

betriebenen Nutzfahrzeugen verstanden<br />

wissen. „Die Möglichkeiten und Grenzen<br />

der Nutzung von E-Fahrzeugen sollen für<br />

unsere Unternehmer durch einwöchiges<br />

Ausprobieren im betrieblichen Alltag im<br />

wahrsten Sinne des Wortes ‚erfahrbar‘ werden“,<br />

so Ullrich. Bis einschließlich August<br />

soll der Feldtest laufen.<br />

Ein Jahr vor dem zehnjährigen Jubiläum<br />

der Messe machte Ullrich abschließend<br />

deutlich: „Wir, das Handwerk, halten fest<br />

an der Messe und an unserem Engagement<br />

für Energieeffizienz und regenerative Energien.“<br />

Er verwies dabei auf das aktuelle<br />

Motto der bundesweiten Imagekampagne<br />

des Handwerks „Die Zukunft ist unsere<br />

Baustelle“. <br />

<br />

Infos zum Feldtest: www.hwk-freiburg.de/enutzfahrzeuge<br />

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wenn es um Außenputz, Wärmedämmung,<br />

Innenputz und Trockenbau geht.<br />

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79227 Schallstadt<br />

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