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Märkte<br />

Märkte<br />

Die Volksbank Lahr blickt auf<br />

ein „erfreuliches“ Geschäftsjahr<br />

zurück. So fasste die Lahrer<br />

Führungsspitze um Reiner<br />

Richter und Peter Rottenecker<br />

im Wertehaus die Bilanz für<br />

2015 zusammen. Dabei war das<br />

vergangene Jahr ein besonderes<br />

in der Geschichhte der Lahrer<br />

Volksbank: Gefeiert werden<br />

konnte im Jahr 2015 immerhin<br />

der 150. Geburtstag der Bank.<br />

Der Wettbewerb im Bankenmarkt,<br />

die Regulatorik, der hohe<br />

Digitalisierungsgrad, die Niedrigzinsphase<br />

– all diese Themen<br />

machen natürlich auch nicht vor<br />

der Volksbank Lahr halt. Das<br />

seit Anfang 2015 amtierende<br />

Führungsduo Rottenecker und Richter bilanzierte<br />

für die Volksbank Lahr aber auch<br />

in diesem schwierigen Umfeld ein „gutes<br />

und erfreuliches Jahr“. Vielen Menschen<br />

in Deutschland sitzt das Geld seit Monaten<br />

locker, weil Sparen kaum noch belohnt<br />

wird und die gesunkenen Energiepreise die<br />

Haushalte zusätzlich entlasten. Zudem sei<br />

die Lage auf dem Arbeitsmarkt „historisch<br />

günstig“.<br />

Die Bilanzsumme der Volksbank Lahr reduzierte<br />

sich durch eine ausschließliche<br />

Konzentration auf Geschäfte mit Kunden<br />

VOLKSBANK LAHR<br />

Erfreuliches Geschäftsjahr<br />

Gutes Immobiliengeschäft in der Ortenau<br />

in der Region um vier Prozent auf 2,1 Milliarden<br />

Euro.<br />

Das betreute Kundenvolumen stieg hingegen<br />

um 0,1 Prozent auf fast 4 Milliarden<br />

Euro. Die Kunden-Einlagen hätten sich<br />

um 4,6 Prozent von knapp 1,63 Milliarden<br />

Euro auf rund 1,56 Milliarden Euro reduziert.<br />

„Durch das anhaltende politisch motivierte<br />

Niedrigzinsumfeld ist der Anreiz zum<br />

Sparen bei einer nahezu Nullverzinsung<br />

nicht mehr gegeben“, sagt Rottenecker.<br />

„Das betrachten wir sehr kritisch, sehen wir<br />

doch die Spareinlagen ins<strong>gesamt</strong> als festen<br />

Die Unmüssig-Gruppe verkauft die Immobilie<br />

am Friedrichring 1 in Freiburg<br />

für rund 28 Millionen Euro an die die Allgemeine<br />

Rentenanstalt Pensionskasse AG,<br />

eine hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />

der Württembergische Lebensversicherung<br />

AG.<br />

Das an das Hotel Motel One vermietete<br />

Objekt „Number One” wird mit 252 Zimmern<br />

das größte Hotel Freiburgs und das<br />

erste Motel One in der Region.<br />

Die UNMÜSSIG Gruppe hat 2012 das<br />

2500 qm große Schlüsselgrundstück am<br />

Friedrichring 1 in Freiburg erworben. Die<br />

Immobilie mit dem Projektnamen „Number<br />

One” wird in zwei Gebäudeteilen errichtet<br />

und wird bis zu 10 Geschosse haben<br />

und ins<strong>gesamt</strong> über 252 Zimmer verfügen.<br />

Bestandteil einer diversifizierten<br />

Vermögensbildung.“<br />

Mit dem Kreditgeschäft können<br />

die Ortenauer überaus zufrieden<br />

sein. 2015 sind 3588 neue Kredite<br />

mit einem Volumen in Höhe<br />

von ins<strong>gesamt</strong> 386 Millionen<br />

Euro vergeben worden. Das entspricht<br />

einer Steigerung um sagenhafte<br />

30 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr.<br />

Auch das Immobiliengeschäft lief<br />

gut: 72 Objekte mit einem Gesamtvolumen<br />

von zwölf Millionen<br />

Euro sind vermittelt worden.<br />

„Die Kunden haben sich immer<br />

öfter entschieden, in Immobilien<br />

zu investieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende.<br />

Allerdings sei<br />

das Angebot an neuen oder gebrauchen Immobilien<br />

nicht ausreichend, um die Nachfrege<br />

zu bedienen.<br />

Auch das Thema Filialschließungen war in<br />

Lahr eines. Denn das Kundenverhalten verändere<br />

sich, heute findet der weitaus größte<br />

Teil der Kundenkontakte nicht mehr in der<br />

Filiale, sondern über digitale Kanäle statt.<br />

Derzeit betreibt die Volksbank Lahr 34 Filialen.<br />

2015 hatte sie drei Filialen geschlossen.<br />

Für 2016 rechnet Rappenecker mit einem<br />

ähnlichen Ergebnis. <br />

Wachsen<br />

IMMOBILIENMARKT<br />

Unmüssig verkauft Number One Gebäude<br />

„Das Hotel ist in idealtypischer Weise auf<br />

die Zielsetzung des Freiburger Tourismus<br />

zugeschnitten. Besonders attraktiv ist seine<br />

zentrumsnahe Lage, der einmalige Blick<br />

auf den Münsterturm und den Schlossberg.”<br />

So Peter Unmüßig.<br />

Die Bauarbeiten haben im Sommer 2015<br />

bereits begonnen und werden voraussichtlich<br />

Ende 2017 abgeschlossen sein. <br />

Endress+Hauser konnte sich auch im<br />

schwierigen Umfeld des Geschäftsjahrs<br />

2015 behaupten. Der Nettoumsatz der Firmengruppe<br />

stieg um 6,6 Prozent auf über<br />

2,1 Milliarden Euro. Allerdings hinterließ<br />

der starke Schweizer Franken den vorläufigen<br />

Geschäftszahlen zufolge Spuren auf der<br />

Ergebnisseite.<br />

„Das Geschäftsjahr 2015 war geprägt von<br />

Wechselkursbewegungen“, sagt Dr. Luc<br />

Schultheiss, Chief Financial Officer der auf<br />

Mess- und Automatisierungstechnik spezialisierten<br />

Firmengruppe. Die Freigabe des<br />

Frankenkurses durchkreuzte das Budget<br />

gleich zu Jahresbeginn und belastete vor<br />

allem den Gewinn. Der Finanzchef rechnet<br />

für die Gruppe mit einem um etwa 25<br />

Prozent <strong>niedrig</strong>eren Ergebnis nach Steuern<br />

als 2014. „Wir konnten nicht an die guten<br />

Resultate der Vorjahre anschließen.“<br />

ENDRESS+HAUSER<br />

Wachstum trotz starkem Franken<br />

ist<br />

einfach.<br />

Aber auch die Schwäche des Euro hatte erheblichen<br />

Einfluss auf die konsolidierten<br />

Geschäftszahlen. „In lokalen Währungen<br />

ist der Umsatz der Firmengruppe um weniger<br />

als 1 Prozent gewachsen“, verdeutlicht<br />

Luc Schultheiss. Sowohl der wirtschaftliche<br />

Umbruch in China wie auch die <strong>niedrig</strong>en<br />

Rohstoffpreise – und hier insbesondere der<br />

Verfall der Öl- und Gaspreise – belasteten<br />

das Geschäft.<br />

Der Finanzchef ist „nicht zufrieden“ mit<br />

dem Geschäftsverlauf. Er betont aber auch:<br />

„Die Endress+Hauser Gruppe zeichnet sich<br />

weiterhin durch eine gesunde Rentabilität<br />

und finanzielle Stabilität aus.“ Das Unternehmen<br />

steigerte die Eigenkapitalquote.<br />

Erfreulich entwickelte sich die Mitarbeiterzahl:<br />

Die Firmengruppe schuf 2015 weltweit<br />

über 500 Stellen und zählte zum Jahresende<br />

12.952 Beschäftigte. Den geprüften Geschäftsbericht<br />

wird Endress+Hauser am 3.<br />

Mai 2016 in Basel vorstellen.<br />

Für das laufende Jahr schätzt Luc Schultheiss<br />

das wirtschaftliche Umfeld als „noch<br />

schwieriger“ ein. Der Finanzchef rechnet mit<br />

Umsatzwachstum im einstelligen Bereich bei<br />

etwa gleich bleibender Rentabilität. <br />

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