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Ortsporträt<br />
GEMEINDE MARCH<br />
Tradition und Moderne<br />
Zwischen Kaiserstuhl und Freiburg blüht die March<br />
Von Dr. Stefan Pawellek<br />
In der March wird viel gebaut<br />
www.march.de<br />
gemeinde@march.de<br />
Die junge Gemeinde mit alter Tradition.<br />
Der ideale Standort für Ihre Ideen.<br />
Hier ist Wirtschaftsförderung Chefsache.<br />
Idyllisch gelegen zwischen den Ausläufern<br />
des Kaiserstuhls und des Schwarzwalds,<br />
am Lauf der Dreisam, befinden sich die<br />
vier Marchdörfer Buchheim, Holzhausen,<br />
Hugstetten und Neuershausen. Sie bilden<br />
nach dem Fusionsvertrag vom Dezember<br />
1973 die Gemeinde March mit heute gut<br />
9.000 Bürgerinnen und Bürgern. Ob denn<br />
damals die Entscheidung für die Selbstständigkeit<br />
richtig oder falsch war, wird sich<br />
nie mehr klären lassen, doch es gilt heute<br />
noch immer der Satz des Altbürgermeisters<br />
und Ehrenbürgers Josef Hügele: „Es ist nie<br />
verkehrt, wenn man sein Schicksal in die eigenen<br />
Hände nehmen kann!“ Heute bildet<br />
die Gemeinde eine Art Bindeglied zwischen<br />
Freiburg und dem Kaiserstuhl.<br />
Man kann March auch als junge Gemeinde<br />
mit alter Tradition bezeichnen, denn die<br />
ersten Siedlungsfunde stammen aus der<br />
Hallstattperiode, die beinahe unvermeidlichen<br />
Römer waren auch da, gefolgt von<br />
den Alemannen. Etwa ab dem 6./7. Jahrhundert<br />
nach Christus kann man von einer<br />
andauernden Besiedelung der March ausgehen.<br />
Erstmals urkundlich erwähnt wird<br />
Buchheim 769 und gehört damit zu den<br />
ältesten Orten im Breisgau, Neuershausen<br />
789, Holzhausen 849 und Hugstetten<br />
1291. Man kann jedoch davon ausgehen,<br />
dass die Orte noch älter sind. Bei der Gründung<br />
der Kommune brauchte man sich<br />
keinen Kunstnamen auszudenken, denn<br />
bereits 1430 überlieferte ein „Marchbrief“,<br />
dass es für die Marchdörfer Benzhausen,<br />
Buchheim, Hochdorf, Holzhausen, Hugstetten<br />
und Neuershausen feste Nutzungsrechte,<br />
Wegerechte gab, dass Weidgang und<br />
Holzversorgung geregelt wurden, ebenso<br />
fällige Strafen. „March“ war somit ein fest<br />
umschriebenes Gebiet, eine „Mark“ und<br />
hatte nichts mit Feuchtwiesen oder ähnlichem<br />
zu tun, die beispielsweise in Norddeutschland<br />
als „Marsch“ bezeichnet werden.<br />
Durch die Jahrhunderte bildeten die Marchdörfer,<br />
trotz auch immer wieder vorkommender<br />
innerer Streitigkeiten, einen festen<br />
Verbund, der erst 1766 aufgelöst wurde. Im<br />
Gegensatz zu den markgräflich-badischen<br />
Orten der Umgebung gehörte die March zu<br />
Vorderösterreich und war katholisch. Über<br />
den Reichsdeputationshauptschluss 1803<br />
und die Gründung des Großherzogtums<br />
Baden 1806 wurde die March dann Teil<br />
des Badischen Herrschaftsgebietes. Heute<br />
bildet March mit der Nachbargemeinde<br />
Umkirch den Gemeindeverwaltungsverband<br />
„March-Umkirch“ mit Sitz in March.<br />
„Natürlich gibt es im Rat zwischen den ver-<br />
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netzwerk südbaden