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Wohnungsbau: Berliner degewo geht neue Wege
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Wohnungsbau: Berliner degewo geht neue Wege
In Berlin-Marienfelde hat degewo 82 Mietwohnungen mit dem eigenen Planungsbüro „bauWerk“ selbst geplant. Bis Sommer 2017 sollen sie fertig sein.
Neue Wege im Wohnungsbau
Um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden, ist ein verstärkter Wohnungsbau gefragt. Das Berliner
Wohnungsbauunternehmen degewo geht hier neue Wege. Durch höhere Effizienz bei der Planung senkt das Unternehmen
die Baukosten - und gewinnt dadurch Spielräume für mehr Neubauten und bezahlbare Mieten.
Am Anfang stand eine Frage: Wie
kann es gelingen, mit den vorhandenen
finanziellen Mitteln möglichst
viel und nachhaltig zu bauen? Eine
Frage, die jeden Bauherrn umtreibt. Seitdem
Wohnungen auch in der Hauptstadt
knapp geworden sind, machte sich das
dortige Wohnungsbauunternehmen degewo
intensiv auf die Suche nach Wegen,
die Gesamtkosten für die Errichtung von
Gebäuden zu reduzieren. So entstand die
Idee, als Bauherr mehr Leistungen im Planungsprozess
selbst zu erbringen und dadurch
Baunebenkosten einzusparen. Mittels
Planungsparametern sollen kompakte
Grundrisse, optimale Flächenausnutzung
und funktionale Fassaden außerdem dabei
helfen, die Kosten gering zu halten. Die
Ideensuche führte im Frühjahr 2015 zu einem
klaren Konzept: Hohe Effizienz in der
Planungs- und Bauphase ist eine entscheidende
Voraussetzung für kostengünstigen
Neubau. Denn langwierige Planungsverfahren
erhöhen die Baukosten und damit
auch die späteren Mieten.
PRINZIP EIGENLEISTUNG
Kern der degewo-Strategie war deshalb die
Gründung eines eigenen Planungsbüros
unter dem Namen „bauWerk“ im Frühjahr
2015. Einige Architekten und Bauingenieure
übernehmen seitdem einen Teil
der Planung und Projektsteuerung für eine
wachsende Zahl von Neubauten. Das Prinzip
Eigenleistung verkürzt die Planungszeiten
und spart Kosten, die zuvor durch
die externe Vergabe entstanden. Zudem
berücksichtigt bauWerk bei allen Neubauten
das soziale Gefüge, um die Lebensqualität
in den Wohnquartieren zu erhöhen.
„Wir stärken unsere eigenen Kompetenzen
und arbeiten eng mit Planern und
Baufirmen zusammen. Dadurch sind wir
effizienter, sparen Zeit und Kosten und gewinnen
Spielräume für mehr Neubauten
und bezahlbare Mieten“, sagt degewo-Vor-

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stand Kristina Jahn. Sie ist überzeugt:
„Dieser Weg ist nachahmenswert auch
für andere Akteure in der Branche –
ganz gleich ob privat oder kommunal,
groß oder klein, ob Wohnungsgenossenschaft
oder GmbH.“
In Berlin steht das kommunale Wohnungsbauunternehmen
vor einer riesigen
Aufgabe. Das Unternehmensziel:
Jedes Jahr sollen rund 1.600 Wohnungen
entstehen, 80 Prozent zu Mieten
von 6,50 bis 10,50 Euro/Quadratmeter.
Um dies zu erreichen, ist degewo nach
der Gründung des eigenen Planungsbüros
noch einen Schritt weiter gegangen
und hat die „Gemeinschaft degewo“
ins Leben gerufen. Sieben ausgewählte
Architekturbüros („werkPlaner“), vier
Fotos: degewo
„Dieser Weg ist nachahmenswert,
ganz gleich
ob für Private oder
Kommunale, Große oder
Kleine.“
Kristina Jahn, degewo-Vorstand
unabhängige Experten („bauRat“) und
das unternehmenseigene Planungsbüro
arbeiten nun bei der Realisierung von
Neubauten eng zusammen. Die neue
Form der Zusammenarbeit bringt gleich
mehrere Vorteile: „Kräfte werden gebündelt,
Planungszeiten um bis zu fünf Monate
je Neubau verkürzt, starre Abläufe
durch Teamarbeit und Wissenstransfer
ersetzt“, so Jacqueline Brüschke, Leiterin
des Planungsbüros „bauWerk“.
Gemeinsam werden nicht nur Neubauprojekte
geplant, sondern auch Qualitätsmerkmale
für kostengünstigen und
nachhaltigen Wohnungsbau erarbeitet.
Auch die Baufirmen werden hier mit
einbezogen. So entsteht für alle Beteiligten
ein Mehrwert.
ZUSAMMENARBEIT MIT EXPERTEN
Mit der Einbindung der unabhängigen
Experten stellt das Unternehmen zugleich
sicher, dass die Bauprojekte anspruchsvollen
ökologischen, sozialen,
architektonischen und wirtschaftlichen
Ansprüchen gerecht werden. Die Architekturbüros
und das Planungsbüro
„bauWerk“ arbeiten bereits an sieben
Projekten für insgesamt 1.400 Wohnungen,
die bis 2018 entstehen sollen.
Im Jahr 2015 fertig gestellte Neubauten in Berlin-Köpenick.
Kreativ und innovativ
Die degewo netzWerk GmbH führt alle
Kompetenzen rund um Energie,
Netze, Daten und Infrastruktur beim
Wohnen zusammen. Die Mieter
profitieren durch stabile Warmmieten
und innovative Technik.
Die Anforderungen an den Wohnungsbau
werden immer komplexer.
Grund dafür sind nicht nur
strengere energetische Vorgaben, sondern
auch neue Entwicklungen bei Energie- und
Haustechnik sowie steigende Erwartungen
der Nutzer.
Um dauerhaft für bezahlbare Betriebskosten
für die Mieter zu sorgen, hat das
Berliner Wohnungsbauunternehmen degewo
am 1. Januar 2016 die degewo Netzwerk
GmbH gegründet. Die neue Gesellschaft
bündelt sämtliche Kompetenzen des
Unternehmens in den Bereichen Energie
und Infrastruktur. Ihre Aufgabe ist es zudem,
Neubau und Bestand mit zukunftsfähigen
Technologien wie beispielsweise
modernen Blockheizkraftwerken, digitalen
Messgeräten oder schnellen Glasfasernetzen
auszustatten. Mit der Kombination
dieser Leistungen in einem Unternehmen
verfolgt degewo einen bundesweit innovativen
Ansatz.
„Stabile Nebenkosten und faires Wohnen
gehören für uns zusammen“, sagt Ulrich
Jursch, Geschäftsführer der degewo
netzWerk GmbH. Nur durch stabile und
transparente Nebenkosten können auch
zukünftig bezahlbare Gesamtmieten für
die Kundinnen und Kunden garantiert
werden, so Jursch weiter.
INFO
degewo ist das führende Wohnungsbauunternehmen
in Berlin, gegründet im
Jahr 1924. Mit rund 75.000 verwalteten
Wohnungen, rund 1.200 Gewerbeobjekten
und rund 1.200 Mitarbeitern zählt
es zu den größten und leistungsfähigsten
Unternehmen der deutschen
Immobilienwirtschaft. – www.degewo.de,
presse@degewo.de

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