07.03.2016 Aufrufe

Gifte hin, Früchte her - Der globalisierte Lebensmittelmarkt

Egal ob zu Weihnachten, Ostern oder sonst einem festlichen Anlass - Gelegenheiten zum Schlemmen gibt es genug. Die Lebensmittel dafür kommen aus der ganzen Welt und werden - wie Ananas aus Costa Rica - oft unter menschen- und umweltschädlichen Bedingungen hergestellt. Die aktuelle presente erzählt Geschichten aus dem globalen Lebensmittelmarkt und baut eine kulinarische Brücke zwischen Mittelamerika und Europa. Titelfoto: Piña (http://flic.kr/p/8eb7v8) von Jorge Elías auf flickr.com lizensiert unter CC BY 2.0 (creativecommons.org/licenses/by/2.0)

Egal ob zu Weihnachten, Ostern oder sonst einem festlichen Anlass - Gelegenheiten zum Schlemmen gibt es genug. Die Lebensmittel dafür kommen aus der ganzen Welt und werden - wie Ananas aus Costa Rica - oft unter menschen- und umweltschädlichen Bedingungen hergestellt. Die aktuelle presente erzählt Geschichten aus dem globalen Lebensmittelmarkt und baut eine kulinarische Brücke zwischen Mittelamerika und Europa. Titelfoto: Piña (http://flic.kr/p/8eb7v8) von Jorge Elías auf flickr.com lizensiert unter CC BY 2.0 (creativecommons.org/licenses/by/2.0)

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Fit for Fair<br />

THE TRUE<br />

COST –<br />

<strong>Der</strong> Preis<br />

der Mode<br />

Ein Film über Mode,<br />

Marken und Milliarden<br />

Seit den 90er Jahren setzt sich die CIR<br />

in der Kampagne für Saubere Kleidung<br />

für bessere Arbeitsbedingungen in der<br />

Bekleidungsindustrie ein. Gemeinsam<br />

mit Glore, einem Pionier im Bereich<br />

„Grüner Mode-Geschäfte“, und<br />

GRANDFILM aus Nürnberg wollen<br />

wir nun das Thema Kleidung ins Kino<br />

bringen: <strong>Der</strong> Film „The True Cost“ hat<br />

das Potential, die Menschen zu bewegen<br />

– auch dazu, für bessere Arbeitsbedingungen<br />

in der Bekleidungsproduktion<br />

aktiv zu werden.<br />

TEXT: CANAN BARSKI UND KIRSTEN CLODIUS<br />

(BEIDE CIR)<br />

<strong>Der</strong> Film handelt von unseren Kleidern und<br />

den Menschen, die sie machen. Aber es<br />

geht auch um die Umweltzerstörung, die mit<br />

der Massenproduktion und Ausbeutung ein<strong>her</strong>geht.<br />

Regisseur Andrew Morgan porträtiert die<br />

bengalische Nä<strong>her</strong>in Shima, die für eine bessere<br />

Zukunft ihres Kindes schuftet. <strong>Der</strong> Preis<br />

dafür: Sie kann ihre Tochter nur zwei Mal im<br />

Jahr sehen.<br />

The True Cost zeigt, welche Auswüchse das<br />

<strong>globalisierte</strong> Wirtschaftssystem hat: ätzende<br />

gerbstoffverseuchte Flüsse, ausgelaugte, vergiftete<br />

Böden, auf denen keine Baumwolle<br />

mehr wächst, Gensaatgut, das verschuldete<br />

Kleinbauern in den Selbstmord treibt, Mütter,<br />

deren Kinder schon krank auf die Welt kommen.<br />

Als krassen Kontrast zeigt Regisseur<br />

Andrew Morgan gigantische Shoppingmeilen<br />

unter dem Stern der „Fast Fashion“ – der<br />

„schnellen Mode“ von Primark, H&M und<br />

Co.: „Es ist interessant, dass sich die Zentren<br />

unserer Städte weltweit immer ähnlic<strong>her</strong> sehen,<br />

weil dort die gleichen Läden mit denselben<br />

Marken eröffnen. Und es ist unglaublich,<br />

welche Massen an Kleidung überall verfügbar<br />

sind“.<br />

32 presente 4/2015

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