07.03.2016 Aufrufe

Gifte hin, Früchte her - Der globalisierte Lebensmittelmarkt

Egal ob zu Weihnachten, Ostern oder sonst einem festlichen Anlass - Gelegenheiten zum Schlemmen gibt es genug. Die Lebensmittel dafür kommen aus der ganzen Welt und werden - wie Ananas aus Costa Rica - oft unter menschen- und umweltschädlichen Bedingungen hergestellt. Die aktuelle presente erzählt Geschichten aus dem globalen Lebensmittelmarkt und baut eine kulinarische Brücke zwischen Mittelamerika und Europa. Titelfoto: Piña (http://flic.kr/p/8eb7v8) von Jorge Elías auf flickr.com lizensiert unter CC BY 2.0 (creativecommons.org/licenses/by/2.0)

Egal ob zu Weihnachten, Ostern oder sonst einem festlichen Anlass - Gelegenheiten zum Schlemmen gibt es genug. Die Lebensmittel dafür kommen aus der ganzen Welt und werden - wie Ananas aus Costa Rica - oft unter menschen- und umweltschädlichen Bedingungen hergestellt. Die aktuelle presente erzählt Geschichten aus dem globalen Lebensmittelmarkt und baut eine kulinarische Brücke zwischen Mittelamerika und Europa. Titelfoto: Piña (http://flic.kr/p/8eb7v8) von Jorge Elías auf flickr.com lizensiert unter CC BY 2.0 (creativecommons.org/licenses/by/2.0)

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Die Maya-Frauen von AFEDES bleiben<br />

gelassen und beharrlich, obwohl sie<br />

unter doppelter Diskriminierung leiden.<br />

Guatemala<br />

„Wir Maya überdauern so<br />

manche Regierung“<br />

Unser Länderreferent Albrecht Schwarzkopf schreibt aus Guatemala, wo er die<br />

CIR-Partnerinnen besucht und sich nach ihrer Situation und ihrer Meinung zu<br />

den jüngsten politischen Erschütterungen des Landes erkundigt hat.<br />

TEXT: ALBRECHT SCHWARZKOPF (CIR)<br />

Auf Einladung der Maya-Frauenorganisation<br />

AFEDES fahren wir zu Mitgliedern<br />

der Frauengruppe im Ort San Antonio. Von<br />

hier aus hat man eine schöne Aussicht auf den<br />

majestätischen Vulkan Agua. Mit ein wenig<br />

Atole (traditionelles Heißgetränk, Rezept auf<br />

Seite 16) und Tortilla beginnen wir das Treffen.<br />

Unter sich sprechen die Frauen Maya-<br />

Kaqchiquel, aber mit mir spanisch, was das<br />

Gespräch erleichtert. Nach Begrüßungsworten<br />

des Danks für die Unterstützung der CIR<br />

zeigen die Frauen stolz den „huerto“ (Gemüsegarten),<br />

in dem sie Obst, Gemüse und Heilpflanzen<br />

anbauen. Daneben befindet sich ein<br />

ansehnlic<strong>her</strong> Hühnerkäfig. „Gerne hätten wir<br />

mehr Land zur Verfügung, um unsere Aktivitäten<br />

besser entfalten zu können“, sagt Victorina<br />

Hernández. Milvian Aspuac, Geschäftsführerin<br />

von AFEDES, ergänzt: „Wir Maya haben<br />

in Guatemala viel weniger Landzugang<br />

und -besitz als die Ladinos (Mestizen). Und in<br />

den Familien fällt die Entscheidung für einen<br />

26 presente 4/2015

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