Musiker Magazin 04/2015 – 01/2016
Rückblick – Deutscher Rock & Pop Preis 2015 Anmeldung –Deutscher Rock & Pop Preis 2016 SO IZZY – Interview THE JUKES – Deutscher Rock-Preisträger 2015 Petti West – Singen für die Seele Abi Wallenstein – „Vater der Hamburger Blues-Szene“ Berlin Syndrome – Indie-Postrock mit einem düsteren Hoffnungsschimmer Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 4 – Die Beatles Flutepower Cordelia Loosen-Sarr – Living flutes with heart & soul Michael Mellenthin – Ein Leben voller Musik MS SINGER’S SWINGERS – Berlin’s 1st Swing-Fusion Orchestra Session Pro – Alexander Schad berichtet von den besonderen Herausforderungen und seiner Liebe zu Veranstaltungstechnik Hätt’ ich bloß nicht gefragt! – Wer selbst gemachte Videos mit Musik unterlegen will, braucht die Nutzungsrechte daran
Rückblick – Deutscher Rock & Pop Preis 2015
Anmeldung –Deutscher Rock & Pop Preis 2016
SO IZZY – Interview
THE JUKES – Deutscher Rock-Preisträger 2015
Petti West – Singen für die Seele
Abi Wallenstein – „Vater der Hamburger Blues-Szene“
Berlin Syndrome – Indie-Postrock mit einem düsteren Hoffnungsschimmer
Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 4 – Die Beatles
Flutepower Cordelia Loosen-Sarr – Living flutes with heart & soul
Michael Mellenthin – Ein Leben voller Musik
MS SINGER’S SWINGERS – Berlin’s 1st Swing-Fusion Orchestra
Session Pro – Alexander Schad berichtet von den besonderen Herausforderungen und seiner Liebe zu Veranstaltungstechnik
Hätt’ ich bloß nicht gefragt! – Wer selbst gemachte Videos mit Musik unterlegen will, braucht die Nutzungsrechte daran
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46 STORIES<br />
»Wir wollen mit unserer<br />
Swing-Fusion-Handschrift die<br />
Nostalgie des Altbewährten<br />
ins Hier und Jetzt bringen. «<br />
MM: Warum haben es euch diese goldene<br />
Ära und die Musikrichtung Swing als solche<br />
an getan?<br />
MS SINGER: Ich liebe den Stil und die Klasse, vor<br />
allem aber das Lebensgefühl dieser glanzvollen<br />
Zeitepoche. Es ging zu dieser Zeit um Menschen,<br />
die das Leben mit Werten wie Schönheit, Ge nuss,<br />
Freude und Liebe durch den Swing gefeiert haben.<br />
Swing ist eine wunderbare Liebeser klärung an<br />
das Leben als solches. Wir sind fasziniert von<br />
der treibenden Rhythmik und den interessanten<br />
Harmonien der Musik und den Stim mun gen,<br />
die sie vermitteln kann.<br />
MM: Wie habt ihr euch als Orchester gefunden?<br />
MS SINGER: Die beiden Köpfe des Orchesters<br />
haben sich auf einer Networking-Veranstaltung in<br />
Berlin kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt war<br />
der Gedanke, Swing mit elektronischen Elementen<br />
zu verbinden, bereits Bestandteil eines Konzeptes.<br />
Durch Zufall kannte Ben aus seinem Studium<br />
einen Komponisten, der sich mit Live-Elektronik<br />
beschäftigt und damals sein eigenes Instrument<br />
konstruiert hatte. Er war von der Idee angetan und<br />
stieg nach kurzer Zeit mit ein. Zuvor hatten wir in<br />
kleiner Besetzung mit Klavier, Drums, Bass und<br />
Gitarre geprobt. Die <strong>Musiker</strong> haben wir größtenteils<br />
über Bekanntschaften und Empfehlungen<br />
von Kollegen kennengelernt und sie zum ge -<br />
meinsamen Proben eingeladen. Die wichtigsten<br />
Auswahlkriterien waren die Begeisterungs fähig keit<br />
für das Genre und eine starke musikalische und<br />
persönliche Präsenz. Wir haben nach Persönlich -<br />
keiten gesucht, mit denen wir Spaß auf der Bühne<br />
haben können. Die Essenz von Swing ist Spaß.<br />
Das spürt und begeistert das Publikum.<br />
MM: Wie probt ihr?<br />
MS SINGER: Am Anfang steht immer die Defi ni -<br />
tion eines neuen Programms. Welche Songs wollen<br />
wir erarbeiten? Was für eine Story wollen wir<br />
erzählen? Wir wählen die Songs nicht nur nach<br />
musikalischen, sondern auch nach dramaturgischen<br />
Gesichtspunkten aus. Nachdem die Aus -<br />
wahl getroffen ist, werden die Songs maßgeschneidert<br />
für unser Orchester arrangiert. Dann<br />
werden sie an alle <strong>Musiker</strong> geschickt, damit sie<br />
die Songs in Heimarbeit vorbereiten. Bei den Pro -<br />
ben arbeiten wir am Zusammenspiel, am Sound<br />
und an anderen Feinheiten. Unsere Arbeitsweise<br />
entspricht der eines klassischen Orchesters.<br />
MM: Welche Pläne und Ziele habt ihr für die<br />
Zukunft?<br />
MS SINGER: Mittel- bis langfristig wollen wir unsere<br />
Bläserformation um Posaune, Klarinette und<br />
eine zweite Trompete erweitern. Bevor wir diesen<br />
Schritt gehen, wollen wir zeitgenössische Swing-<br />
Komponisten für unser Ensemble gewinnen, die<br />
Lust haben, Songs für uns zu schreiben. Zurzeit<br />
spielen wir ausschließlich Cover-Songs aus dem<br />
American Songbook, der Film- und Popmusik<br />
und Cover zeitgenössischer Swing-Interpreten<br />
wie Caro Emerald, Roger Cicero und Barbara<br />
Schöneberger. Ansonsten wollen wir gerne auf<br />
Electro-Swing-Partys, Swing-Tanzveranstal tun gen<br />
und Festivals mit Swing-Bezug spielen <strong>–</strong> zum Bei -<br />
spiel dem Elb-Jazzfestival oder dem Reeperbahn -<br />
festival. Internationale Festivals, wie das Jazz-<br />
Festival in Nizza oder Juan Les Pins in Süd frank -<br />
reich wären auch attraktiv für uns. Es gibt auch<br />
schon ein Konzept für das erste eigene Swing-<br />
Fusion-Album.<br />
MM: Denkt ihr, Swing hat eine Zukunft?<br />
Wieso?<br />
MS SINGER: Unbedingt! Swing ist ein glanzvoller<br />
und zeitloser Klassiker, der die Menschen immer<br />
wieder mit seiner Lebensfreude und Romantik be -<br />
geistern wird. Auch im neuen Jahrtausend wollen<br />
wir diese mitreißende Musik in guter alter „Rat-<br />
Pack-Tradition“ mit allem, was dazugehört, zelebrieren.<br />
Let there be Swing!<br />
WEB: WWW.MS-SINGERS-SWINGERS.DE<br />
FACEBOOK.COM/MSSINGERSSWINGERS<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
FOTOS: © MICHAEL CLEMENS;<br />
© HAIK BÜCHSENSCHUSS<br />
musiker MAGAZIN 4/15 | 1/16