MWE Edelstahl Fachbuch
Wissenswertes über Edelstahl
Wissenswertes über Edelstahl
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Werkstoffkunde 01<br />
Edelmetalle – die vier Bekanntesten<br />
Die Gruppe der Edelmetalle zeichnet sich zum einen durch ein seltenes Vorkommen<br />
und zum anderen durch besondere physikalische und chemische<br />
Eigenschaften aus. Im Gegensatz zu anderen Metallen reagieren sie kaum bis<br />
gar nicht an der Luft oder mit Wasser. Sie verhalten sich also sehr korrosionsbeständig.<br />
Außerdem gehen sie nur sehr schwer chemische Verbindungen ein.<br />
Edelmetalle sind Schwermetalle. Die klassischen Edelmetalle sind:<br />
Gold, Silber und die Platinmetalle (PGM). Teilweise werden auch Kupfer<br />
und Quecksilber dieser Gruppe zugeordnet.<br />
Da die letzten beiden relativ reaktiv sind, spricht man an dieser Stelle<br />
gemeinhin auch von Halbedelmetallen.<br />
Neben der unbegrenzten Haltbarkeit – auch bedingt durch eine hohe<br />
Korrosionsbeständigkeit – ist ihre leichte Formbarkeit ein deutlicher<br />
Vorteil. Auf Grund der herausragenden Eigenschaften stellen Gold<br />
und Silber seit der Antike den Hauptwerkstoff zur Herstellung von<br />
Schmuck und Münzen dar.<br />
Im Alten Rom gab es auch Münzen aus natürlich vorkommenden Gold-<br />
Silber-Legierungen.<br />
Schönheit und Glanz waren wohl Grund genug für den kulturellen<br />
Stellenwert, den Edelmetalle im Laufe der Menschheitsgeschichte<br />
erreichten. Innerhalb der letzten 400 Jahre entdeckte man die Platinmetalle,<br />
die eine vergleichbare Korrosionsbeständigkeit wie Gold zeigen.<br />
<strong>MWE</strong>-<strong>Edelstahl</strong>grill Diabolo<br />
Grundkörper: <strong>Edelstahl</strong>,<br />
PVD-Beschichtung in Kupferoptik<br />
Gold<br />
Aurum – das ist der lateinische<br />
Name für Gold. Es handelt sich<br />
dabei um ein chemisches<br />
Element.<br />
Im Periodensystem findet man es<br />
mit der Ordnungszahl 79 in der<br />
Gruppe 11 (Kupfergruppe).<br />
Zusammen mit Kupfer handelt es<br />
sich bei diesem Edelmetall um<br />
eines der wenigen farbigen Metalle.<br />
Silber<br />
Argentum – die Assyrer nannten<br />
es „sarpu“ und „silabra“ war<br />
die wohlklingende germanische<br />
Bezeichnung für das hell<br />
schimmernde Metall.<br />
Unter der Ordnungszahl 47 wird<br />
Silber im Periodensystem mit<br />
den Buchstaben „Ag“ abgekürzt,<br />
was auf die römische Bezeichnung<br />
„argentum“ zurückgeht.<br />
Kupfer<br />
Aes cyprium – ist die altrömische<br />
Bezeichnung für Kupfer.<br />
Es bedeutet: Erz von der Insel<br />
Cypern. Dort wurde in der Antike<br />
zeitweilig das meiste Kupfer<br />
abgebaut. Daraus wurde dann<br />
Cuprum. Mit der Ordnungszahl<br />
29 befindet sich auch Cu<br />
(Kupfer) als Übergangsmetall in<br />
der ersten Nebengruppe.<br />
Platin<br />
Der Name leitet sich wohl von der<br />
spanischen Benennung „Plata“<br />
der damals unerkannten kleinen,<br />
silbrigen Kügelchen beim Silberabbau<br />
ab.<br />
Es bedeutet so viel wie „kleines<br />
Silber“. Münzen, Schmuck und<br />
Katalysatoren, das sind die<br />
Haupterzeugnisse, für die Platin<br />
genutzt wird.<br />
Mit der periodischen Ordnungszahl<br />
78 ist es in der Regel vor<br />
Gold, aber hinter Rhodium das<br />
zweitwertvollste Edelmetall.<br />
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