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im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies

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Drei Alarmübungen an einem Tag<br />

Alarmübungen sind in diversen Einrichtungen<br />

vorgeschriebenen, in vielen Bereichen machen<br />

sie Sinn, jedoch ist es für die <strong>Feuerwehr</strong> nicht <strong>im</strong>mer<br />

einfach diese durchzuführen. Macht es doch<br />

gerade nur Sinn, solche Alarmübungen zu tätigen,<br />

wenn in den entsprechenden Betrieben oder<br />

Einrichtungen der tägliche Ablauf <strong>im</strong> vollen Gange<br />

ist. Dies ist oft jedoch nur von Montag bis Frei-<br />

tag gegeben, eben auch gerade die Zeit, in der<br />

die meisten <strong>Feuerwehr</strong>angehörige bei der Arbeit<br />

sind.<br />

Damit es sich lohnt, einen Tag Urlaub zu machen,<br />

hat die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen <strong>im</strong> Herbst letzten Jahres<br />

drei Alarmübungen an einem Tag durchgeführt.<br />

Schon früh morgens wurde das Nebelgerät in der<br />

Astrid-Lindgren-Förderschule aufgebaut. Nachdem<br />

das Treppenhaus vernebelt war, wurde in<br />

der Schule Alarm gegeben. Während sich die<br />

Klassen <strong>im</strong> Erdgeschoss noch ins Freie retten<br />

konnten, wurde einer Klasse der Fluchtweg versperrt.<br />

Die eingesperrten Schüler wurden über<br />

die Drehleiter gerettet. Ohne Probleme klappte<br />

auch die Zusammenarbeit mit der Schulleitung<br />

und die Zusammenführung der Schüler am Sammelplatz<br />

sowie die Überprüfung der Vollzähligkeit.<br />

Nur wenig später das gleiche Szenario an der<br />

Ablachschule, der Grundschule in Mengen. Während<br />

Scharen von Kindern geordnet mit den Lehrern<br />

das Schulgebäude verlassen, fährt der<br />

Löschzug vor. Atemschutztrupps dringen ins Gebäude<br />

vor und die Drehleiter wird aufgebaut. Bei<br />

einigen Einsatzkräften werden Erinnerungen<br />

wach. Vor ein paar Jahren war dies genau Realität,<br />

als in einem Klassenz<strong>im</strong>mer der Mülle<strong>im</strong>er<br />

angezündet worden war. Der Brand griff auf eine<br />

Tafel über, der Brandrauch verteilte sich durch<br />

die offene Z<strong>im</strong>mertüre <strong>im</strong> gesamten Gebäude.<br />

Auch bei dieser Übung musste wieder eine Klasse<br />

über die Drehleiter gerettet werden. Nach der<br />

Übung konnten die Schüler wieder für ihr besonnenes<br />

Verhalten gelobt werden.<br />

Nach der zweiten Übung musste noch kurz wegen<br />

einer Ölspur ausgerückt werden. Die dritte<br />

und letzte Übung an diesem Freitag war sicherlich<br />

die schwierigste. Hier wurde ein Brand in den<br />

Werkstätten der OWB in Mengen angenommen.<br />

38<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

Der Umgang mit Behinderten ist nicht mit dem<br />

anderer Menschen zu vergleichen. Während ansonsten<br />

das Verhalten von Personen abgeschätzt<br />

werden kann, kommt es bei behinderten Menschen<br />

oft zu unerwarteten und gefährlichem Verhaltensänderungen.<br />

Durch das Nebelgerät wurde<br />

ein Brand <strong>im</strong> Verladebereich s<strong>im</strong>uliert. Durch die<br />

anschlagende hausinterne Brandmeldeanlage<br />

wurden alle Gruppen vom „Brand“ informiert. Die<br />

Betreuer machten sich mit ihren Schützlingen auf<br />

den Weg zu den Sammelplätzen. Ein vermisster<br />

Betreuer konnte von einem Atemschutztrupp gerettet<br />

und ins Freie verbracht werden. Dann zeigte<br />

sich, dass die verschiedenen Sammelplätze<br />

auch ihren Nachteil haben. Eine Person wurde<br />

vermisst. Mehrmals wurde das Gebäude negativ<br />

durchsucht. Letztlich kann die vermisste Person<br />

dann an einem anderen Sammelplatz gefunden<br />

werden.<br />

Städtepartnerschaft<br />

über und unter Wasser<br />

Nachdem <strong>im</strong> Jahr zuvor bereits das 40-jährige<br />

Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Boulay/Moselle<br />

und Mengen in Frankreich gefeiert<br />

worden war, wurde nun 2007 ein zweites Fest in<br />

Mengen hierzu veranstaltet.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>en aus den beiden Städten waren<br />

auch wieder in die Feierlichkeiten eingebunden.<br />

So wurde die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen beauftragt, für<br />

den Bus aus Boulay ab Rulfi ngen eine Begleiteskorte<br />

zu stellen und den Bus durch Mengen zum<br />

offi ziellen Emfpang <strong>im</strong> Bürgerhaus in Ennetach<br />

zu begleiten.<br />

Nach der offi ziellen Begrüßung und der Wiedersehensfreude<br />

rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen mit ihren<br />

französischen Gästen ins Freibad Mengen ein.<br />

Nachdem in den vergangenen Jahren viel an Informationen<br />

über die normale <strong>Feuerwehr</strong>ausrüstung<br />

und Taktik ausgetauscht wurde, hatte man<br />

sich für dieses Mal ein Schnuppertauchen ausgedacht.<br />

Nach einer kurzen Einweisung und dem<br />

Abbau von Berührungsängsten, machte es den<br />

Gästen aus Boulay, sehr viel Spaß, durchs Mengener<br />

Freibad zu tauchen.<br />

Be<strong>im</strong> offi ziellen Festakt am Samstag, marschierten<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en wieder wie <strong>im</strong> Vorjahr gemischt<br />

auf, um die gemeinsame Verbundenheit<br />

zu zeigen.<br />

Be<strong>im</strong> anschließenden Umtrunk <strong>im</strong> Hof des Gymnasiums<br />

Mengen zeigte sich auch Landrat Gaerte<br />

von dem Besuch aus Frankreich hoch erfreut.<br />

Be<strong>im</strong> Festessen am Samstagabend überreichte<br />

der Partnerschaftsbeauftragte der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen, Christian Zielke ein von Steinmetz Berti<br />

Heinzelmann geschaffene Steinplatte mit dem<br />

Logo der Mengener <strong>Feuerwehr</strong> von 1934. Man<br />

war sich einig, dass die Partnerschaft zwischen<br />

Boulay und Mengen weiter gefestigt werden soll.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> unterstützt Mengen<br />

international<br />

Bereits zum wiederholten Male fand <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr das Städtespiel Mengen international<br />

statt. Bei dieser Veranstaltung werden jeweils<br />

Städte aus mehreren europäischen Ländern nach<br />

Mengen eingeladen, um an einem Städtewettkampf<br />

teilzunehmen. Die Organisatoren lassen<br />

sich dabei <strong>im</strong>mer wieder neue Spiele und Attraktionen<br />

einfallen. Selbstverständlich nahm auch<br />

wieder eine Mannschaft aus der Mengener Partnerstadt<br />

aus Boulay in Frankreich teil. Diese wurde<br />

wieder in großen Teilen auch von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

aus Boulay gestellt. Die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

wirkte deshalb wieder als Betreuer für die Gäste<br />

aus Boulay mit und stellte neben dem Festprogramm<br />

auch ein <strong>Feuerwehr</strong>programm auf die<br />

Beine. Hierzu gehörten unter anderem neben<br />

dem gemütlichen Beisammensein <strong>im</strong> Gerätehaus<br />

auch die Fahrt mit der Drehleiter über Mengen.<br />

Da parallel zu Mengen international auch das<br />

Mengener Stadtfest gefeiert wurde, hatte die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> auch hier alle Hände voll zu tun. Gemeinsam<br />

mit den Abteilungen Rulfi ngen und<br />

Rosna sowie der Jugendfeuerwehr hatte die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen hier einen großen Stand aufgebaut.<br />

Mit einem Infostand, Fahrzeugausstellung<br />

und Schauübungen, war man ebenso für die interessierten<br />

Gäste da, wie man ihnen auch Essen<br />

und Getränke anbot.<br />

Johann Weiss<br />

Gewerbestraße 3 · 88636 Illmensee<br />

Telefon 07558/92110 · Telefax 07558/921120<br />

www.weiss-pneumatik.de · WeissJohann@t-online.de

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