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im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies

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Zwei neue Einsatzfahrzeuge durch<br />

Verkehrsunfall<br />

Am 18. Mai vergangenen Jahres befuhr ein Kamerad<br />

mit dem Einsatzleitwagen der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen mit angehängtem Bootstrailer durch<br />

Rulfi ngen in Richtung Mengen.<br />

In der Ortsmitte von Rulfi ngen kam ihm der Lenker<br />

eines VW Passats entgegen, der nach links in<br />

die Hauser Straße abbiegen wollte. Be<strong>im</strong> Abbiegen<br />

unterschätzte der VW-Fahrer, wie nah der<br />

ELW schon da war und wollte nach links Abbiegen.<br />

Trotz einer Vollbremsung kam es <strong>im</strong> Einmündungsbereich<br />

zum Zusammenstoß, so dass der<br />

VW auf den Gehweg geschoben wurde. Beide<br />

Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Abteilung<br />

Rulfi ngen rückte aus, um eine Ölspur zu<br />

beseitigen.<br />

Schnell war klar, dass es sich be<strong>im</strong> Einsatzleitwagen<br />

um einen Totalschaden handelte. Dies wurde<br />

auch vom Gutachter bestätigt. Auch der Bootstrailer<br />

erlitt einen Knick und musste ebenfalls<br />

ausgetauscht werden.<br />

Nach langwierigem Suchen konnte dann am 24.<br />

Mai ein Kommandowagen auf Audi A6 als Mietfahrzeug<br />

bei der Firma Weschenfelder in Bretten<br />

abgeholt werden, um die Lücke zu schließen, die<br />

durch den Wegfall des ELW entstanden war.<br />

In den Verhandlungen mit der gegnerischen Versicherung<br />

zeigte sich recht schnell, dass diese<br />

nicht gewillt war, das Mietfahrzeug bis zur Lieferung<br />

des neuen ELW <strong>im</strong> Herbst/Winter 2007 zu<br />

bezahlen. Die Versicherung ging davon aus, dass<br />

ein Ersatzfahrzeug in drei Wochen zu beschaffen<br />

sei!<br />

Nachdem man nun eine Lösung suchte, war diese<br />

recht schnell gefunden. Bei der Firma Weschenfelder<br />

stand ein MTW auf VW Crafter als<br />

Vorführfahrzeug, der sofort gekauft werden konnte.<br />

In Verhandlungen mit dem Stadtrat konnte<br />

dieser überzeugt werden, das Geld für die Mietkosten<br />

bis zur Auslieferung besser für die Anschaffung<br />

des bereits <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>bedarfsplan<br />

geforderten MTWs zu nutzen um somit das Geld<br />

sinnvoll zu nutzen. Nach Abzug der voraussichtlichen<br />

Mietkosten und dem Zuschuss blieb nur<br />

noch wenig Geld übrig, das mehr zu bezahlen<br />

war. Somit war es keine Frage, dass der Stadtrat<br />

Mengen am 12. Juni einst<strong>im</strong>mig zust<strong>im</strong>mte. Dem<br />

schnellen Handeln des <strong>Feuerwehr</strong>ausschusses,<br />

der Stadt Mengen und des Stadtrates ist es zu<br />

Verdanken, dass dieses Fahrzeug gekauft werden<br />

konnte, da bereits mehrere Wehren Interesse<br />

an dem Fahrzeug zeigten, jedoch Mengen am<br />

schnellsten gehandelt hatte.<br />

Der neue MTW konnte dann bereits am 21. Juni<br />

bei der Firma Weschenfelder abgeholt werden.<br />

36<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

Neben acht Sitzplätzen verfügt der MTW über<br />

einen mit Gitter abgetrennten Laderaum mit<br />

Durchreiche nach vorne. Zur Sonderausstattung<br />

zählt auch eine Standheizung, eine Umfeldbeleuchtung<br />

und ein Navigationsgerät. Die auffallende<br />

Beklebung mit gelben Streifen wurde zunächst<br />

von manchen kritisch gesehen, dann aber<br />

doch übernommen. Die Beklebung wird derzeit<br />

nach und nach bei allen Fahrzeugen weiter umgesetzt.<br />

Der MTW wurde in der Folge zunächst provisorisch<br />

als Ersatz-ELW ausgestattet.<br />

Am 21. Dezember war es dann soweit. Eine Abordnung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen konnte den neuen<br />

Einsatzleitwagen abholen. Der neue ELW ist<br />

auf einem Fahrgestell der Firma Mercedes-Benz,<br />

Typ Sprinter aufgebaut. Als Ausbauer konnte<br />

man nach den guten Erfahrungen mit dem MTW<br />

wieder die Firma Weschenfelder aus Bretten gewinnen.<br />

Der Einsatzleitwagen ist ausgestattet mit<br />

zwei getrennten Arbeitsplätzen für 4m und 2m<br />

Funk. Hierzu können die vorderen Sitze gedreht<br />

werden. Neben der normalen Ausstattung mit<br />

Einsatzunterlagen, Funkgeräten, Funktelefon mit<br />

kombiniertem Fax/Kopierergerät, Laptop etc.<br />

konnte auch das Gerät der Führungsgruppe der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Mengen <strong>im</strong> Fahrzeug untergebracht<br />

werden. Auch ein Notfallkoffer und ein HiPress<br />

wurden <strong>im</strong> Fahrzeug verlastet.<br />

Großaufgebot verhindert<br />

Übergreifen auf andere Gebäude<br />

Am Sonntag 15. Juli vergangenen Jahres war die<br />

Nachtruhe für die Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

und der Abteilung Blochingen um 05.36 Uhr<br />

jäh zu Ende.<br />

Von der Leitstelle wurde ein Dachstuhlbrand in<br />

der Heudorfer Straße in Blochingen gemeldet.<br />

Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort stand ein<br />

riesiger, schwarzer Rauchpilz über Blochingen.<br />

Dieser veranlasste den Einsatzleiter noch auf Anfahrt<br />

einen zweiten Löschzug aus Bad Saulgau<br />

und auch die Abteilungen Ennetach und Rulfi ngen<br />

zu alarmieren.<br />

An der Einsatzstelle eingetroffen musste der Einsatzleiter<br />

zunächst eine Frau und einen Mann aus<br />

dem Brandobjekt holen, die gerade hineingerannt<br />

waren. Der landwirtschaftliche Teil des<br />

Hauses stand bereits <strong>im</strong> Vollbrand. Der Dachstuhl<br />

war bereits durchgebrannt. Der Brand griff<br />

bereits auf den Wohnteil des Gebäudes über und<br />

drohte auch auf drei Nachbargebäude überzugreifen.<br />

Auf der Rückseite waren zwei Nachbarwohnhäuser<br />

direkt an das Brandobjekt angebaut.<br />

Sie standen Dachrinne an Dachrinne. Rechts neben<br />

dem Brandobjekt stand ein weiteres landwirtschaftliches<br />

Anwesen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />

An der zum Brandobjekt stehenden<br />

Giebelwand war auch noch <strong>im</strong> Dachgeschoss<br />

die Türe vom Heuaufzug offen.<br />

Durch einen massiven Löschangriff von allen Seiten<br />

konnte der Wohnbereich des Brandobjektes<br />

gehalten werden. Auch der Wasserschaden hielt<br />

sich in Grenzen. Ein Übergreifen der Flammen<br />

auf die umstehenden Gebäude konnte komplett<br />

verhindert werden. Für ausreichendes Löschwasser<br />

musste auch der Ortsbach in Blochingen<br />

gestaut werden. Die Koordination der 80 Einsatzkräfte<br />

übernahm die gemeinsame Führungsgruppe<br />

von Mengen und Bad Saulgau.<br />

Zum Ablöschen des <strong>im</strong> Gebäude gelagerten<br />

Heus wurde auch Schaum eingesetzt. Gegen 12<br />

Uhr mittags war der eigentliche Brandeinsatz beendet.<br />

Als Brandursache konnte ein technischer Defekt<br />

von der Kr<strong>im</strong>inalpolizei festgestellt werden.<br />

Hauptübung <strong>im</strong> Wandel der Zeit –<br />

Löschangriff historisch und modern<br />

2007 fand die traditionelle Jahreshauptübung der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Mengen am Kirbesamstag<br />

unter dem Motto Löscheinsatz <strong>im</strong> Wandel der<br />

Zeit statt. Um den Zuschauern die Veränderung<br />

<strong>im</strong> Löschwesen in den vergangen 100 Jahren zu

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