im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies
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wurde die Veranstaltung mit der lebensechten<br />
Vorführung eines <strong>Feuerwehr</strong>mannes in voller<br />
Atemschutzausrüstung sowie dem praktischen<br />
Anlegen einer Brandfl uchthaube, was großen<br />
Anklang fand. Die Kinder waren mit „Feuer“eifer<br />
und viel Interesse bei der Sache. Über die bevorstehende<br />
Übung wurden sie nicht in Kenntnis<br />
gesetzt.<br />
Am Übungstag befanden sich 343 Schüler<br />
verteilt auf 13 Klassen mit 23 Lehrern <strong>im</strong><br />
Schulhaus. Um kurz nach 9.00 Uhr war es<br />
dann soweit. Alarmiert über Funkmeldempfänger<br />
rückten insgesamt 38 Wehrleute mit<br />
insgesamt 6 Fahrzeugen (DLK 23/12, TLF<br />
16/25, LF 16, LF 10/6, MTW u. ELW 1) unter<br />
Leitung des Stadtkommandanten Gerhard<br />
Dippel zum Einsatz aus. Die Stadtwehr wurde<br />
dabei durch die Abteilungen Aach-Linz und<br />
Großstadelhofen mit jeweils einem Fahrzeug<br />
unterstützt. Bereits fünf Minuten später war<br />
der Einsatzort erreicht. Die Brandannahme<br />
sah eine unklare Rauchentwicklung <strong>im</strong> Bereich<br />
der Toiletten vor.<br />
Die Schüler <strong>im</strong> Unter- und Erdgeschoss wurden<br />
über Fenster und das Treppenhaus evakuiert.<br />
Wie sie es gelernt hatten, begaben sie<br />
sich sofort nach Verlassen des Gebäudes mit<br />
ihrem Lehrer auf den Sammelplatz am Sportgelände.<br />
Mittlerweile war eine eindeutige<br />
Rauchentwicklung in den oberhalb gelegenen<br />
Geschossen auszumachen. Damit war der<br />
Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten.<br />
Die Kinder dichteten die Türspalte ihrer<br />
Klassenz<strong>im</strong>mer ab und verharrten auf dem<br />
Fußboden. Um auf sich aufmerksam zu ma-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf<br />
chen, hielten sie sichtbar Blätter mit Angabe<br />
der eingeschlossenen Personenzahl an die<br />
Fensterscheiben.<br />
Von den Einsatzkräften entsprechend gesichert<br />
wurden die Kinder schließlich über<br />
Steck- und Schiebeleitern aus dem 1. OG gerettet<br />
und zum Sammelplatz geleitet, während<br />
<strong>im</strong> 2. OG die Drehleiter als Rettungsweg zum<br />
Einsatz kam. Das Dachgeschoß war keiner<br />
direkten Gefährdung ausgesetzt, so dass die<br />
Schüler dort verbleiben konnten und von<br />
Wehrleuten, die sich unter Atemschutz zu ihnen<br />
vorgearbeitet hatten, beruhigt wurden.<br />
Zur Koordination und Überwachung der Personenzahlen<br />
wurde eine Kontaktperson aus<br />
dem Lehrerkollegium eingesetzt, die ständig<br />
zwischen Sammelplatz und Schulleiterin pendelte.<br />
So wurde auch das Fehlen einer Lehrkraft<br />
festgestellt. Diese wurde schließlich von<br />
einem Rettungstrupp in den Toilettenanlagen<br />
aufgefunden. Der Lehrer war auf der Suche<br />
nach einem überfälligen Kind, das sich jedoch<br />
in der Zwischenzeit glücklicherweise wieder<br />
eingefunden hatte.<br />
Um 10.25 Uhr schließlich konnte „volle Anwesenheit<br />
von Schülern und Lehrern“ vermeldet<br />
werden. Schul- und Einsatzleitung waren sich<br />
über das gute Gelingen der Übung einig, wenn-<br />
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gleich der Einsatz in einem solchen Objekt <strong>im</strong>mer<br />
als kritisch zu bewerten ist.<br />
Rückblickend wird allen Beteiligten ein ereignisreicher<br />
Vormittag noch lange in Erinnerung<br />
bleiben. Zusammen mit den Kindern war sich<br />
der ebenfalls anwesende Bürgermeister Thomas<br />
Kugler dann auch einig: „Das war stark!“<br />
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