im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies
im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies
im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
Ausgabe Nr. 13<br />
2008
Fabrikverkauf Neufra<br />
Gammertinger Straße 30<br />
72419 Neufra<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr.: 09:30-18.00 Uhr<br />
Sa: 09:30-15.00Uhr<br />
Tel: 07574-408 185<br />
Fax: 07574-408 290<br />
NUFER GMBH<br />
Erdbau · Abbruch · Container-Service<br />
Steinweg 2 · 88630 Pfullendorf · Telefon 0 75 52/12 21 · Telefax 0 75 52/76 26<br />
www.klksig.de
Von unserem ehemaligen Bundespräsidenten<br />
Richard von Weizsäcker stammt<br />
die Aussage, die <strong>Feuerwehr</strong> sei die älteste,<br />
lebendigste und mutigste Bürgerinitiative.<br />
Auch bei uns <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
sind die Frauen und Männer der Wehren<br />
stets ohne Vorbehalt bereit, ihre Gesundheit<br />
und <strong>im</strong> Zweifel das Leben einzusetzen,<br />
um ihren Mitmenschen zu helfen. So sind<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>en – sowohl die Freiwilligen<br />
als auch die Werkfeuerwehren – mit ihren<br />
rund 3.000 Mitgliedern unverzichtbarer<br />
Bestandteil des öffentlichen Lebens in unseren<br />
Städten, Gemeinden und Ortschaften<br />
und sorgen für die nötige Sicherheit.<br />
All dies ist nur möglich, weil jede einzelne<br />
<strong>Feuerwehr</strong> lebendig, gut eingespielt und<br />
hervorragend ausgebildet ist. Wir können<br />
uns daher – trotz des <strong>im</strong>mer umfangreicher<br />
werdenden Aufgabenspektrums –<br />
voll auf „unsere größte Bürgerinitiative“<br />
verlassen.<br />
So demonstrierten unsere <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr <strong>im</strong> Zusammenwirken<br />
mit vielen anderen Wehren und<br />
Hilfsorganisationen aus unserer Region<br />
<strong>im</strong> absoluten Ernstfall be<strong>im</strong> Großbrand <strong>im</strong><br />
Shredderwerk in Herbertingen ihr herausragendes<br />
Können.<br />
Als Landrat und Bürger dieses Land-<br />
Inhalt<br />
Grußwort des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes 4<br />
Grußwort des<br />
Kreisbrandmeisters 5<br />
10. Landesfeuerwehrtag in<br />
Ravensburg und Weingarten 6<br />
Ehrungen <strong>im</strong> Jahr 2008 7<br />
Jugendfeuerwehr:<br />
19. Kreisjugendfeuerwehr-<br />
Zeltlager 8<br />
Jugend FF Hettingen<br />
Jugend FF Neufra 9<br />
Großbrand Schredderanalge<br />
Herbertingen 10-16<br />
FF Herbertingen 17<br />
FF <strong>Sigmaringen</strong> 18/19<br />
FF <strong>Sigmaringen</strong><br />
Abt. Gutenstein 20<br />
Grußwort des Landrates<br />
kreises danke ich allen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen,<br />
die sich freiwillig in den<br />
Dienst der Allgemeinheit<br />
stellen und mit Mut, persönlichem<br />
Einsatz und<br />
großem Sachverstand<br />
Menschen helfen und<br />
vor großen und kleinen<br />
Gefahren schützen. Sie<br />
beweisen tagtäglich Ihre<br />
„Kernkompetenz“ in den<br />
Bereichen Retten, Löschen,<br />
Bergen, Schützen.<br />
Besonderer Wert kommt<br />
den Jugendfeuerwehren<br />
zu. Zwar übern<strong>im</strong>mt<br />
schon heute die junge<br />
Generation hoch motiviert<br />
und gewissenhaft<br />
viele Aufgaben in unserer<br />
Gesellschaft, doch ist hier bereits die demografi<br />
sche Entwicklung zu spüren. Darum<br />
ist es wichtig, dem Nachwuchsmangel<br />
entgegenzusteuern, indem z. B. bis dato<br />
noch unterrepräsentierte Gruppen wie<br />
Mädchen verstärkt für die Jugendfeuerwehr<br />
begeistert und angesprochen werden.<br />
FF <strong>Sigmaringen</strong>dorf 21<br />
FF Bad Saulgau 22-26<br />
FF Gammertingen 27<br />
FF Pfullendorf 28/29<br />
FF Meßkirch 30/31<br />
FF Ostrach 32<br />
FF Inzingkofen<br />
Abt. Engelswies<br />
Abt. Vilsingen 33<br />
FF <strong>Krauchenwies</strong> 34/35<br />
FF Mengen 36-39<br />
FF Scheer 40/41<br />
Werkfeuerwehr Zollern 42/43<br />
FF Schwenningen 44/45<br />
FF Veringenstadt 46/47<br />
Mein Dank gilt auch unseremKreisfeuerwehrverband,<br />
der jährlich dieses<br />
Journal herausgibt.<br />
Auf ansprechende Weise<br />
kommt darin zum Ausdruck,<br />
welch schwierige<br />
und anspruchsvolle Taten<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> für unsere<br />
Bürger erbringt; <strong>im</strong><br />
Übrigen fördert es darüber<br />
hinaus den wichtigen<br />
Erfahrungsaustausch untereinander.<br />
Ich wünsche unseren<br />
Wehren <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong> weiterhin<br />
unfallfreie Einsätze, zukunftsträchtigeWeiterbildungsmaßnahmen<br />
und natürlich auch kurzweilige<br />
und gesellige<br />
Veranstaltungen und die sprichwörtlich zu<br />
nehmende gute Kameradschaft.<br />
Auf unsere <strong>Feuerwehr</strong>en ist Verlass!<br />
Dirk Gaerte, Landrat<br />
3
Seit 1996 erscheint ununterbrochen einmal<br />
<strong>im</strong> Jahr das Journal <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong>. Mit dieser Zeitschrift<br />
informieren die <strong>Feuerwehr</strong>en des Kreises<br />
die interessierten Leser über aktuelles und<br />
wissenswertes <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>wesen.<br />
Der Kreisfeuerwehrverband <strong>Sigmaringen</strong><br />
umfasst derzeit mit den aktiven Abteilungen,<br />
den Jugendfeuerwehren sowie den<br />
Senioren- und Altersabteilungen nahezu<br />
4500 Mitglieder. Hierbei leisten rund 2950<br />
Frauen und Männer aktiven Dienst, die sich<br />
dadurch zum Wohle und Schutze der Bürgerinnen<br />
und Bürger ja für die Allgemeinheit<br />
einsetzen.<br />
Der Aufgabenbereich der <strong>Feuerwehr</strong> ist<br />
groß und vielfältig. Neben der Brandbekämpfung<br />
überwiegen heute die Einsätze<br />
<strong>im</strong> Bereich der technischen Hilfe und des<br />
Umweltschutzes. Wenn die Zahl der Brandeinsätze<br />
gemessen am Gesamteinsatzaufkommen<br />
nur noch etwa ein Drittel beträgt,<br />
so sind es jedoch gerade die Brände welche<br />
auf Grund der Baustoffe, der Bauweise<br />
sowie <strong>im</strong> gewerblich und landwirtschaftlichen<br />
Bereich durch die produzierenden<br />
und zu verarbeitenden Stoffe <strong>im</strong> Brandfall<br />
sehr große Ausmaße und D<strong>im</strong>ensionen annehmen<br />
können. Ein Beispiel hierfür ist der<br />
Brand <strong>im</strong> Schredderwerk in Herbertingen.<br />
Die ständig zunehmenden Unwetter- und<br />
Naturkatastrophen stellen für die Feuer-<br />
4<br />
Grußwort des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
Hotel Hirsch<br />
Regionale und schwäbische Küche<br />
Große Weinkarte<br />
Flexible Räumlichkeiten<br />
Kegelbahnen<br />
wehren und Helfer, andere<br />
Hilfsorganisationen oft<br />
große Herausforderungen<br />
dar. Nicht selten geben die<br />
Einsatzkräfte hierbei bis zur<br />
körperlichen Erschöpfung<br />
ihr Letztes her.<br />
Vorbeugende Maßnahmen<br />
wie Sicherheitswachen, Unterweisungen<br />
und Tipps zur<br />
Brandbekämpfung sowie<br />
Brandschutzerziehung gehören<br />
ebenso zum Aufgabenbereich<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Um die vielen Gerätschaften<br />
sicher bedienen und einsetzten zu können,<br />
schnelle wirkungsvolle taktische Hilfe<br />
leisten zu können bedarf es einer ständigen<br />
Ausbildung, Schulung und Übungen.<br />
Ein sehr wichtiger Teil des <strong>Feuerwehr</strong>wesens<br />
sind die Jugendfeuerwehren. Durch<br />
sinnvolle Jugendarbeit werden Mädchen<br />
und Jungs durch Spiele, basteln, Sport<br />
und einer feuerwehrtechnischen Ausbildung<br />
auf den aktiven Dienst vorbereitet.<br />
Nach Erreichen des 17. bezw. 18. Lebensjahres<br />
können diese in den aktiven Dienst<br />
übernommen werden und stellen somit einen<br />
großen Teil des Nachwuchses für die<br />
aktiven Mannschaften.<br />
Stetig steigt die Zahl der Angehörigen der<br />
Senioren- und Altersabteilungen. Oftmals<br />
unterstützen diese Kameraden die Aktiven<br />
Lauchertbühl 9 · 72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Tel. 0 75 71/74 49 60 · Fax 0 75 71/74 49 61<br />
hotel-hirsch-sigmaringendorf@t-online.de<br />
Eisele – Qualität<br />
setzt sich durch!<br />
• Bau- und Schmutzwasserpumpen BS - BSD<br />
• Vertikalpumpen VM/VG<br />
• Tauchmotorrührwerke GTWS<br />
• Gülleverteiler<br />
• Zapfwellenmixer ZP<br />
• Abwasserpumpen VAG<br />
• Rotationspumpen DK<br />
• Tauchmotorpumpen AT<br />
• Tankwagen<br />
• Silos<br />
• usw …<br />
bei den verschiedensten<br />
Arbeiten außerhalb des Einsatzdienstes,<br />
vor allem aber<br />
hegen und pfl egen sie die<br />
Kameradschaft. Es ist eine<br />
gute Sache, wenn nach<br />
oft jahrzehntelanger aktiver<br />
Zugehörigkeit diese die Kameradschaft<br />
weiterhin pfl egen<br />
und Verbundenheit zur<br />
<strong>Feuerwehr</strong> erhalten<br />
Allen die sich an unserer<br />
<strong>Feuerwehr</strong>arbeit beteiligen<br />
und dafür einsetzen sage<br />
ich recht herzlichen Dank.<br />
Dank gilt auch den verantwortlichen bei<br />
den Städten, Gemeinden und Betrieben die<br />
für die Beschaffung den Unterhalt unserer<br />
<strong>Feuerwehr</strong> zuständig sind. Denn nur wenn<br />
die Schutzkleidung, die erforderlichen Gerätschaften<br />
und Fahrzeuge vorhanden sind,<br />
kann die <strong>Feuerwehr</strong> einen wirkungsvollen<br />
Dienst erbringen. Ein Dankeschön spreche<br />
ich auch all denen aus, die durch Berichte,<br />
Bilder und Inserate zum Gelingen dieser<br />
Zeitschrift ihren Dienst geleistet haben,<br />
hierin schließe ich auch den Paartalverlag<br />
besonders Herrn Bartonitschek für die stetig<br />
gute Zusammenarbeit mit ein.<br />
Edi Hahn, Geschäftsführer<br />
Hauptstraße 4 · 72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf · Tel. 0 75 71/36 84
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
eine erneute Ausgabe unseres<br />
Journals liegt nun vor Ihnen. Sie<br />
werden wieder vieles über Ihre<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en erfahren und interessante<br />
Beiträge lesen können.<br />
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe<br />
liegt bei einem Großereignis, dass<br />
uns alle, die wir dort beteiligt waren,<br />
gefordert hat.<br />
Der Großbrand in Herbertingen<br />
war kein alltägliches Ereignis,<br />
weder für die Einsatzkräfte des<br />
<strong>Landkreis</strong>es noch für die zu Hilfe<br />
angeforderten Kräfte aus ganz Baden-Württemberg.<br />
Sie können sich bei dem Bericht<br />
über diesen außergewöhnlichen<br />
Einsatz informieren, der die Hälfte<br />
aller <strong>Feuerwehr</strong>en des <strong>Landkreis</strong>es<br />
und noch viele weitere Kräfte<br />
Grußwort des Kreisbrandmeisters<br />
aus den Nachbarkreisen und aller<br />
anderen Organisationen wie<br />
Rettungsdienst, THW, Polizei und<br />
Bundeswehr über mehrere Tage in<br />
Atem gehalten hat.<br />
Neben diesem Großereignis des<br />
Jahres 2007, gab es viele weitere<br />
Einsätze die unsere Wehren alle,<br />
über 25 Jahre<br />
mit der von Ihnen geforderten<br />
Leistungsfähigkeit absolviert haben.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und<br />
Spannung be<strong>im</strong> Lesen.<br />
Ihr Kreisbrandmeister<br />
Michael Hack<br />
Kundendienst • Beratung • Verkauf<br />
Feuerlöschgeräte · Wandhydranten · <strong>Feuerwehr</strong>bedarf<br />
RWA-Anlagen<br />
Kilianstraße 12 · 72505 <strong>Krauchenwies</strong>-Bittelschieß<br />
Tel. 0 75 76/16 78 · Fax 0 75 76/16 79<br />
feuerschutz.kleiner@online.de<br />
88630 Pfullendorf – Äußerer Mühlweg 4<br />
72488 <strong>Sigmaringen</strong><br />
Tel. 07552/7085<br />
oder 0171/6912676<br />
5
Seit jeher dienen Landesfeuerwehrtage<br />
dazu Erfahrungen unter den <strong>Feuerwehr</strong>mitgliedern<br />
auszutuschen, die Arbeit der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en der Bevölkerung zu dokumentieren<br />
und darzustellen sowie auch<br />
der Kameradschaft und Traditionspfl ege.<br />
Solche Landesfeuerwehrtage haben eine<br />
lange Tradition bei den früheren Badischen,<br />
den Württembergisch-Hohenzollerischen<br />
Landesverbänden.<br />
Seit der Gründung des Landes Baden-<br />
Württemberg vor allem aber seit der Vereinigung<br />
der früheren Verbände zum LandesfeuerwehrverbandBaden-Württem-<br />
6<br />
10. Landesfeuerwehrtag vom 18. – 22.6.2008 in Ravensburg und Weingarten<br />
berg werden solche Tage in 5-jährigem<br />
Turnus abgehalten. Der 10. Landesfeuerwehrtag<br />
fand dieses Jahr in Oberschwaben<br />
in den Städten Ravensburg und Weingarten<br />
statt. Erstmals wurde der Landesfeuerwehrtag<br />
gemeinsam mit dem Landesjugendfeuerwehrtag<br />
durchgeführt.<br />
Gleichzeitig fand auch der BW-<strong>Feuerwehr</strong><br />
Duatlon statt. Weitere Programmpunkte<br />
waren die Präsentation historischer <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge.<br />
Ein Symposium Retten<br />
bei LKW-Unfällen, Internationale <strong>Feuerwehr</strong>wettkämpfe<br />
sowie Wertungs- und<br />
Kritikspiele der <strong>Feuerwehr</strong>musik.<br />
Um die vielen Programmpunkte organisatorisch<br />
zu bewältigen haben Kameraden des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes Ravensburg Unterstützung<br />
aus der gesamten Oberschwäbischen<br />
Region, also aus dem Bodenseekreis,<br />
Kreis Biberach, Kreis <strong>Sigmaringen</strong><br />
und dem bayerischen <strong>Landkreis</strong> Lindau erhalten.<br />
Die Zusammenarbeit war hervorragend,<br />
ja die gesamte Veranstaltung war einfach<br />
toll. Durch unseren Beitrag wurde dieser<br />
Landesfeuerwehrtag auch zu einem<br />
kleinen Teil auch unser Landesfeuerwehrtag.<br />
Es hat sich wieder einmal mehr gezeigt,<br />
gemeinsam ist man stark. Edi Hahn
Deutsches <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenkreuz<br />
in Gold:<br />
Hauptbrandmeister Friedrich Sauter, Leibertingen<br />
Deutsches <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenkreuz<br />
in Silber:<br />
Stadtbrandmeister Roland Kieferle, Mengen<br />
Hauptbrandmeister Karl Riffenach, <strong>Sigmaringen</strong><br />
Brandmeister Ulrich Bantle, <strong>Sigmaringen</strong><br />
Goldene Ehrennadel<br />
der Landesjugendfeuerwehr:<br />
Franz Widmer, Ostrach<br />
Silberne Ehrennadel<br />
des Landesfeuerwehrverbandes:<br />
Bürgermeister Michael Schrenk, Herbertingen<br />
Ehrungen <strong>im</strong> Jahr 2008<br />
Inhaber: Peter Sikora<br />
72511 Bingen/Hitzkofen<br />
Tel. 0 75 71/74 24-0<br />
Fax 0 75 71/74 24-24<br />
info@stahlbau-fuess.de<br />
www.stahlbau-fuess.de<br />
+ Kranverleih<br />
Mehr ... braucht eine gute Halle nicht.<br />
Ehrenspange des KFV <strong>Sigmaringen</strong><br />
für besondere Verdienste:<br />
Michael Bischopinck, <strong>Sigmaringen</strong><br />
Michael Bantle, <strong>Sigmaringen</strong><br />
Josef Mertel, <strong>Sigmaringen</strong><br />
Siegfried Stauß, Gammertingen<br />
Marc Schmötzer, Bad Saulgau<br />
Stefan Schwanz, Leibertingen<br />
Günter Endres, Leibertingen<br />
Werner Neuburger, <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Adolf Kordovan, <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Alexander Schweizer, WF Zollern<br />
Jürgen Hiller, WF Zollern<br />
Hermann Bleicher, Hohentengen<br />
Fritz Burth, Hohentengen<br />
Hans Rapp, Mengen<br />
Marc Quecke, Pfullendorf<br />
Andreas Discher, Pfullendorf<br />
Manuel Dippel, Pfullendorf<br />
Ingo Hübner, Pfullendorf<br />
Christian Weber, Pfullendorf<br />
August Sulger, Pfullendorf<br />
Manuela Dippel, Pfullendorf<br />
Armin Weisser, Bad Saulgau<br />
FEDERER<br />
Inh. Andreas Vollmuth<br />
Sanitäranlagen u. Flaschnerei<br />
Planung, Beratung, Kundendienst<br />
Bei Maria – Schray 13<br />
88630 Pfullendorf<br />
Tel. 0 75 52/84 80, Mobil 01 72/7 63 35 13<br />
7
Am 21.5.2008 wurde in Ostrach/Burgweiler<br />
das 19te Kreisjugendfeuerwehrzeltlager<br />
der Jugendfeuerwehren des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Sigmaringen</strong> eröffnet. Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
Hermann Lorch, Bürgermeister<br />
Christoph Schulz und Kreisbrandmeister<br />
Michael Hack entzündeten das Lagerfeuer,<br />
das während dieser Tage nicht ausgehen<br />
darf.<br />
Obwohl die Temperaturen nicht gerade<br />
zum Zelten einluden, die Plagegeister<br />
hielten sich dadurch in Grenzen, wurde<br />
zum ersten mal die Teilnehmerzahl von<br />
400 Teilnehmern überschritten.<br />
8<br />
19. Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager vom 21.5. – 25.5.2008 in Ostrach/Burgweiler<br />
Die Eröffnung des Kreiszeltlagers.<br />
Es waren wieder zahlreiche Aktivitäten,<br />
wie Tennis, Brot backen, klettern, Grundkenntnisse<br />
in Erster Hilfe angeboten, seit<br />
längerer Durststrecke wurde auch wieder<br />
einmal ein Pizzaofen selbst gebaut.<br />
Zum ersten mal wurde ein Riesenkicker-<br />
Turnier über zwei Tage angeboten, als<br />
Sieger gingen daraus hervor:<br />
Altersgruppe 10-13 Jahre,<br />
1. Platz, Gammertingen<br />
2. Platz, Ostrach<br />
3. Platz, Schwenningen<br />
Altersgruppe 14-17 Jahre<br />
1. Platz, Burgweiler<br />
2. Platz, Scheer/Meßkirch<br />
3. Platz, Meßkirch<br />
Der traditionelle Lagerturm brachte es<br />
wieder auf eine stattliche Höhe von 9 Metern<br />
wobei die Aussichtsplattform auf einer<br />
Höhe von 7 Meter angebracht war.<br />
Der traditionelle Haik wurde dieses Jahr<br />
von 5 Gruppen gemeistert, ausgesetzt<br />
wurden die Gruppen in Meersburg, Ludwigshafen<br />
(Bodensee), Mainwangen<br />
(Stockach), Kummratshofen(Bad Waldsee)<br />
und Steinhausen (Bad Schussenried).<br />
Die Abnahme der Jugendfl amme Stufe II<br />
durch Wolfgang Hack hatte eine Gruppe<br />
aus Neufra mit Erfolg abgelegt. Stolz durften<br />
sie Ihre Auszeichnung mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
Am Samstag traten die verschiedenen<br />
Gruppen zur Lagerolympiade an, gefordert<br />
wurden unter anderem Schlauchkegeln,<br />
7 Saugschläuche zu einem Kreis<br />
kuppeln, „Schätzfrage“ wie viele Streichhölzer<br />
sind <strong>im</strong> Glas, Gras-Ski laufen, Getränkekisten<br />
stapeln (waagerecht), Big-<br />
Pack Sackhüpfen, usw. Zum Abschluss<br />
des Tages bis spät in die Nacht gab es<br />
noch Musik aus der Dose am Lagerfeuer.<br />
Der Sonntag fi ng mit dem Lagergottesdienst<br />
an, ging mit dem Frühschoppen<br />
und Mittagessen weiter und endete mit<br />
dem Abbau der Zelte so gegen 14:00<br />
Uhr.<br />
Es war wieder ein gelungenes Kreiszeltlager<br />
und wir die Kreisjugendfeuerwehr <strong>Sigmaringen</strong><br />
möchten uns bei den disziplinierten<br />
Jugendlichen, Verantwortlichen,<br />
Ausrichtern, den vielen Helfern und Sponsoren<br />
recht herzlich für die schönen Tage<br />
bedanken.<br />
Bis zum nächsten Jahr 2009 in <strong>Krauchenwies</strong>/Ablach.<br />
Der schön gelegene Lagerplatz <strong>im</strong> Pfrunger Ried bei Burgweiler. Bei den Temperaturen hält man sich gerne ums Feuer auf.<br />
Entzünden des Lagerfeuers.<br />
Wunderschöne Abendst<strong>im</strong>mung mit Gesprächen<br />
rund ums Lagerleben.<br />
Aufrichten des Lagerturms mit vereinten Kräften.<br />
Das Erbauer-Team.<br />
Das zum ersten Mal veranstaltete „Riesenkicker-Turnier“.
Hettinger Jugendfeuerwehr erreicht die Jugendfl amme 3<br />
Als erste Jugendfeuerwehr <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong> sind acht Jugendliche der<br />
Hettinger Jugendfeuerwehr am 14. Dezember<br />
2007 mit der Jugendfl amme 3<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Um die hierfür letzten Vorraussetzungen,<br />
in Form eines erfolgreichen Löschangriffes<br />
mit Sonderrohr für Schaummittel und<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in Form von an<br />
diesem Abend vorgestellten Powerpoint-<br />
Präsentationen, zu bestätigen und das<br />
höchste Leistungsabzeichen für Jugendliche<br />
zu verleihen war eigens der zuständige<br />
Kreisfachgebietsleiter Wolfgang Hack<br />
gekommen.<br />
Die Jugendfeuerwehr Hettingen hatte<br />
über die letzen Jahre die nötigen Leistungen<br />
erbracht als da unter Anderem sind:<br />
ein acht Doppelstunden umfassender<br />
Erste-Hilfe-Kurs (unter der Leitung von<br />
Sandra Reck, an dieser Stelle Dank), der<br />
Nachweis der Leistungsspange (erbracht<br />
in Hardhe<strong>im</strong> in Buchen am 30. September<br />
2006, auch hier Dank an die Stadt Hard-<br />
Am 12. Juli 2008 feierte die Jugendfeuerwehr<br />
Neufra ihr 25-jähriges Bestehen mit<br />
einem Fehla-Tauziehen.<br />
Anwesend waren die Jugendfeuerwehren<br />
der Gemeinden <strong>Sigmaringen</strong>, <strong>Sigmaringen</strong>,<br />
Abt. Gutenstein, Herbertingen, Gammertingen<br />
und ebenso die Jugendfeuerwehren<br />
Bitz und Winterlingen aus dem<br />
Zollernalbkreis.<br />
Gezogen wurde in zwei Kategorien, unter<br />
14 Jahre und über 14 Jahre.<br />
Besonderen Dank der Jugendfeuerwehr verdienen hier: Jugendwart Thomas Wessner (Foto: 1. v.<br />
links), der Fachgebietsleiter Wolfgang Hack (Foto: 2. v. links), der Jugendleiter Benjamin Blatter<br />
(4. v. links) und der Jugendwart Werner Steinhart (1. v. rechts, mit Sohn Markus).<br />
Weiterer Dank geht an den Abteilungsleiter der Stadt Hettingen Peter Seebach und die Stadt<br />
Hettingen und ihren Bürgermeister Stefan Bubeck.<br />
he<strong>im</strong> und deren freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>), sowie<br />
das Bestehen der vorhergehenden<br />
Jugendfl ammen 1 und 2.<br />
Ausgezeichnet wurden (in Uniform, von<br />
Um 13 Uhr begann man ganz gemütlich<br />
und alle waren gespannt wer nach der<br />
Vorrunde in der jede Jugendfeuerwehr gegen<br />
die anderen antreten musste in die<br />
Zwischenrunde einziehen würde.<br />
Nachdem die Jugendlichen eine spannende<br />
Vor- und Zwischenrunde erlebt hatten,<br />
standen sich <strong>im</strong> Finale bei den unter<br />
14-Jährigen die Wehren aus Gutenstein<br />
und Neufra, bei den „alten Hasen“ die<br />
Wehren aus Gammertingen und Neufra gegenüber.<br />
Beide Finale konnte die Jugendfeuerwehr<br />
Neufra für sich entscheiden.<br />
Anschließend fand noch ein Gaudiziehen<br />
zwischen den Betreuern der Wehren statt,<br />
danach folgte der gemütliche Teil. Bei<br />
Pommes und Grillwürstchen saßen die<br />
Jugendlichen zusammen und warteten<br />
auf die Siegerehrung, welche stv. KJFW<br />
Michael Kaag vornahm. Die Sieger erhielten<br />
schöne Pokale und es herrschte eine<br />
allgemein gute St<strong>im</strong>mung.<br />
Jugendfeuerwehrwart Björn Schweitzer<br />
und auch Kommandant Wolfgang Hack<br />
waren mit dem Verlauf des sehr fairen<br />
Wettkampfes mehr als zufrieden.<br />
Björn Schweitzer<br />
links nach rechts): Benjamin Rukwid, Barbara<br />
Geselle, Mathias Sprissler Marlies<br />
Steinhart, Sebastian Blatter, Theo Flöß,<br />
Florian Flöß und Andreas Sigg.<br />
Fehla-Tauziehen be<strong>im</strong> 25-jährigen Jubiläum der JF Neufra<br />
Platzierungen unter 14:<br />
1. Neufra<br />
2. Gutenstein<br />
3. Herbertingen<br />
4. Bitz (Zollernalbkreis)<br />
5. Winterlingen (Zollernalbkreis)<br />
Platzierungen über 14:<br />
1. Neufra<br />
2. Gammertingen<br />
3. Herbertingen<br />
4. <strong>Sigmaringen</strong><br />
Die beiden Siegergruppen aus Neufra.<br />
9
Beginn: Donnerstag, 30.8.2007, 11:01 Uhr<br />
Ende: Montag, 3.9.2007, 22:15 Uhr<br />
Am Donnerstag, den 30.08.2007 kam es in Folge<br />
von Abladearbeiten eines Eisenbahnwagons der<br />
Schrott anlieferte zu einem Brand auf der Schrotthalde<br />
der Fa. Shredderwerk Herbertingen GmbH.<br />
Im Laufe der nächsten Stunden entwickelte sich<br />
der größte Brand <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> nach<br />
dem Kriege.<br />
184 Fahrzeuge von <strong>Feuerwehr</strong>, Polizei, THW, Rettungsdienst<br />
und zivilen Stellen waren <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Fast 700 Einsatzkräfte brachten über 20.000 Einsatzstunden<br />
auf, um in den 5 Tagen den Brand<br />
unter Kontrolle zu bringen und den ca. 46.000 m 2<br />
großen Schrottberg abzulöschen.<br />
Der folgende Bericht soll den Einsatzablauf, den<br />
Einsatz von Mittel und Geräten erläutern und erklären.<br />
Abschließend sollen auch die gewonnenen<br />
Erfahrungen <strong>im</strong> Negativen wie Positiven dargestellt<br />
werden.<br />
Die Firma<br />
Auf einem ca. 140.000 m 2 großen Areal werden<br />
Wertstoffe zur Wiederverwertung (Recyclingbetrieb:<br />
Holzschredder und Metallschredder) verarbeitet,<br />
sowie in einem Erdenwerk Humus und<br />
Erde produziert.<br />
Für den Bereich des Metallschredders (ca. 32.000<br />
m 2 ) ist eine Lagerhaltung von ca. 46.000 m 2 nach<br />
der B<strong>im</strong>Sch Verordnung genehmigt. Der Schrott<br />
wird über Abrollcontainer (Lastzüge) oder Eisenbahnwagons<br />
angeliefert und auf einer Schrotthalde<br />
zwischengelagert. Zum Zeitpunkt der ersten<br />
Genehmigung vor ca. 15 Jahren war der Anteil<br />
des Schrottes zu einem 1 / 3 in Haushaltschrott und<br />
zu 2 / 3 mit Alt-Autos verteilt. Dieser Anteil hat sich<br />
<strong>im</strong> Laufe der Jahre gedreht, so dass heute die Lagermenge<br />
zu ca. aus 2 / 3 Haushaltschrott besteht.<br />
Die Größe der Lagermenge wurde aufgrund des<br />
Tagesdurchsatzes der Anlage genehmigt. Da die<br />
Anlage ca. 400 t pro Tag leistet, wurde der Lagerbestand<br />
auf 20 Arbeitstage, also ca. 8000 t berechnet,<br />
was wiederum den ca. 46.000 m 2 Lagervolumen<br />
entspricht.<br />
30 Mitarbeiter sind auf der Anlage verteilt. Die Beschickung<br />
des Schredders wird mittels eines großen<br />
Greifbaggers vollzogen, dieser bewegt sich<br />
auf einer Schienenanlage parallel zur Schrotthalde.<br />
Des Weiteren stehen zwei mobile Greifbagger<br />
zur Verfügung.<br />
Nach der Schredderanlage werden die wiedergewonnen<br />
Rohstoffe über Fliessbänder fraktioniert<br />
und zur Abholung zwischengelagert. Diese Lager<br />
sind aufgrund ihrer verschieden Materialen mit<br />
mobilen Betonelementen voneinander getrennt,<br />
beziehungsweise werden sofort in Containern<br />
gesammelt.<br />
Gefahren/Vorbeugender Brandschutz<br />
Aufgrund der Betriebsart war von der Entstehung<br />
von Bränden <strong>im</strong> Bereich der Schredderanlage<br />
und der Zwischenlagerung <strong>im</strong>mer auszugehen.<br />
Stationäre Feuerlöscheinrichtungen wie Hydranten<br />
mit Schnellangriffseinrichtungen sind <strong>im</strong>mer<br />
betriebsbereit und die Mitarbeiter <strong>im</strong> Umgang mit<br />
diesen Einrichtungen geschult.<br />
Aufgrund der Brandlast wurden über die Grundlöschwasserversorgung<br />
hinaus auf dem Gelände<br />
11 Löschwasserbrunnen angelegt. Die Leistung<br />
der Brunnen ist so ausgelegt, dass vier Brunnen<br />
gleichzeitig betrieben werden können und jeder<br />
10<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Erdenwerk<br />
ca. 80.000 m 2<br />
dieser Brunnen 1600 l/min für mindestens 2 Stunden<br />
leisten kann. Dies wurde durch einer Leistungsmessung<br />
der Brunnen nachgewiesen. Dies<br />
ergibt eine Löschwassermenge von ca. 8.000 l/<br />
min, die sofort für die <strong>Feuerwehr</strong>en zur Verfügung<br />
stehen. Die Schrotthalde selber war nicht in<br />
Brandabschnitte unterteilt, jedoch war eine max<strong>im</strong>ale<br />
Lagerhöhe von 8 m festgelegt.<br />
Die Mitarbeiter sind bei Entstehungsbränden darauf<br />
sensibilisiert sofort die Brandentstehungsstelle<br />
mittels ihrer Greifer zu isolieren, damit eine<br />
Brandausbreitung erschwert wird. Gleichzeitig<br />
beginnen sie mit den Löschmaßnahmen und verständigen<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Eine weitere wichtige Einrichtung ist die Löschwasserrückhaltung<br />
auf dem gesamten Arial. Dazu<br />
wird mittels zwei Schiebern der Ablauf zur Kläranlage<br />
geschlossen.<br />
Auf dem Gelände sind drei Becken mit insgesamt<br />
ca. 700 m 3 Fassungsvermögen vorhanden. Sind<br />
diese Becken voll, ist das Gelände so angelegt,<br />
dass sich das Wasser auf der gesamten Fläche<br />
sammeln kann, erst wenn diese Fläche mit ca. 30<br />
– 50 cm überfl utet ist, läuft das Wasser unkontrolliert<br />
nach außen.<br />
Holzschredder<br />
ca. 38.500 m 2<br />
Metallschredder<br />
ca. 32.000 m 2<br />
Einsatzablauf<br />
Erst Phase 11:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr<br />
Entstehungsbrand/thermischen Aufbereitung<br />
der Schrotthalde<br />
Gegen 11:00 Uhr wurde die integrierte Leitstelle<br />
<strong>Sigmaringen</strong> über den Notruf 112 von den Mitarbeitern<br />
der Schredderanlage über eine Rauchentwicklung<br />
<strong>im</strong> Bereich des Schrottlagers informiert.<br />
Gemäß AAO wurde von der Leitstelle die Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen alarmiert. Die FF<br />
Herbertingen rückte mit den Fahrzeugen LF<br />
16/12, LF 8/6 sowie dem SW 2000 (Bund) aus.<br />
Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Kräfte wurde eine<br />
Rauchentwicklung auf der obersten Stelle der<br />
Schrotthalde festgestellt. Die Ausbruchstelle ist<br />
zwischen 10 und 15 Metern von den Aussenkanten<br />
der Schrotthalde entfernt. Die Mitarbeiter waren<br />
mit dem großen Greifbagger damit beschäftigt,<br />
sich zu der Brandentstehungsstelle vorzuarbeiten.<br />
Auf Weisung der Einsatzleitung wurden<br />
die zwei mobilen Greifbagger zur Unterstützung<br />
hinzugezogen.<br />
Es wurde Vollalarm für die FF Herbertingen und<br />
ihre 2 Abteilungen (TSF-W , LF 8) ausgelöst. Die
ersten Kräfte der Stützpunktfeuerwehr Bad<br />
Saulgau (ELW 1, DLK 23-12) wurden ebenfalls<br />
nachgefordert.<br />
Die <strong>im</strong>mer stärker werdende Rauchentwicklung<br />
veranlasste die Einsatzleitung mit Hilfe der Polizei<br />
die unmittelbar in Süd-West angrenzenden Betriebe<br />
zu räumen. Weiter wurde veranlasst, dass<br />
durch Polizeistreifen die Bevölkerung der Nachbargemeinde<br />
Hohentengen gewarnt wurde und<br />
aufgefordert wurde, Türen und Fenster geschlossen<br />
zu halten.<br />
Über die Leitstelle wurde das Umweltamt sowie<br />
der diensthabende stellvertretende Kreisbrandmeister<br />
alarmiert.<br />
Inzwischen wurde die Rauchentwicklung <strong>im</strong>mer<br />
stärker, offenes Feuer war nur begrenzt festzustellen.<br />
Die Zugänglichkeit war aufgrund der Größe<br />
der Schrotthalde schwierig, und der Versuch<br />
die Entstehungsstelle zu isolieren war aussichtslos.<br />
Es wurden weitere Kräfte nachalarmiert, so dass<br />
gegen 13:00 Uhr ein ELW 1, 6 Löschfahrzeuge, 2<br />
Drehleitern, ein Wasserwerfer (Anhänger), GW-A,<br />
SW 2000 und weitere <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge vor<br />
Ort waren. Polizei und Rettungsdienst waren<br />
ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Eine SEG-Einheit des DRK wurde beauftragt einen<br />
Verbandsplatz einzurichten.<br />
Von den Behörden waren natürlich das Bürgermeisteramt<br />
und das Umweltamt vor Ort.<br />
Die Einsatzleitung forderte weitere Kräfte an und<br />
ordnete die Einsatzstelle in drei Brandbekämpfungsabschnitte<br />
und einen Abschnitt Messen.<br />
Die Warnungen der Bevölkerung wurden ausgedehnt<br />
auf weitere Nachbargemeinden, sowie auf<br />
Hörfunkdurchsagen.<br />
Die Messungen wurden erweitert und es gab die<br />
Sorge, dass der Rauch die Rinder des sich <strong>im</strong><br />
Wirkungskreis befi ndlichen Rinderzuchtbetrieb<br />
gefährdet. Diese landes- und bundesweit agierende<br />
Zuchtanstalt galt es zu schützen. Die gemessenen<br />
Werte machten eine Räumung des<br />
Betriebes nicht notwendig.<br />
Der Brand war weiter nicht zu kontrollieren und<br />
die thermische Aufarbeitung der Schrotthalde<br />
ging weiter. In der Zwischenzeit drang Rauch aus<br />
ca. 1 / 3 der Oberfl äche der Halde.<br />
Zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr hatte das<br />
Feuer die an den Außenseiten angebrachten<br />
Schrott-Pkws erreicht und thermisch so aufgearbeitet,<br />
dass es zur Durchzündung kam.<br />
Zweite Phase 15:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr<br />
Durchzündung – Brand außer Kontrolle –<br />
Abriegeln und Halten<br />
Die Lage veränderte sich weiter dramatisch. Die<br />
Durchzündung sorgte für einen nun außer Kontrolle<br />
geratenen Brand. Alle vorhandenen Kräfte<br />
waren dazu gezwungen, sich auf die Verteidigung<br />
der Produktionsanlagen zu beschränken.<br />
Hierzu wurden weitere Kräfte alarmiert. Die<br />
Schwierigkeit war, dass die Kräfte <strong>im</strong>mer längere<br />
Anmarschzeiten hatten. Vom Zeitpunkt der Anforderung<br />
bis zum Eintreffen vergehen <strong>im</strong> Schnitt 30<br />
– 45 Minuten. So dauerte auch das Wirksamwerden<br />
der Maßnahmen entsprechend lange. Als<br />
Schachspieler würde man jetzt sagen, dass wir<br />
die schwarzen Figuren haben und das Feuer die<br />
Weißen, also waren wir <strong>im</strong>mer einen Zug hinterher.<br />
Es galt jetzt alles zu tun um wieder die Initiative<br />
zu erringen.<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Durch das offene Feuer und die daraus erfolgende<br />
rasante Weiterentwicklung des Brandes war<br />
an ein Löschen des Brandes nicht mehr zu denken.<br />
Die Kontrolle der Umgebung und die Begrenzung<br />
des Brandes auf die Schrotthalde war<br />
die erste Priorität an der Einsatzstelle, die Messung<br />
und Beobachtung der <strong>im</strong>mer stärker werdenden<br />
Rauchwolke eine weitere wichtige Aufgabe.<br />
In der Zwischenzeit war das Institut Jäger mit<br />
Mitarbeitern vor Ort und analysierte die Messungen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>trupps. Eine stationäre Mess-<br />
Stelle bei den Kliniken in Bad Saulgau wurde aufgebaut,<br />
um so genauere Werte durch eine Langzeitmessung<br />
zu erhalten.<br />
Alle Messungen ergaben natürlich die für diesen<br />
Brand üblichen Produkte in der Luft, doch waren<br />
alle Werte unter dem für Menschen und die Umgebung<br />
gefährlich werdenden Grenzwerte.<br />
Die Einsatzleitung organisierte sich entsprechend<br />
diesem Großereignis, die operative Leitung blieb<br />
mit dem Führungsstab vor Ort, während der Bürgermeister<br />
einen Verwaltungsstab <strong>im</strong> Rathaus<br />
einrichtete der von einer Führungsgruppe unterstützt<br />
wurde.<br />
Dieser in der Verwaltungsvorschrift so vorgesehene<br />
Schritt war vorher so noch nicht auf Gemeindeebene<br />
geübt und eingeführt worden. Die<br />
Verwaltung des Rathauses wurde von Mitarbeitern<br />
des Landratsamtes (Sachgebiet Umwelt und<br />
Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz) und<br />
der Polizei unterstützt.<br />
Die vorhandene Kompetenz und der Einsatzwille<br />
der anwesenden Führungskräfte machten die<br />
fehlende Routine für eine solche Lage wett und<br />
der Verwaltungsstab arbeite höchst effi zient. Die<br />
Arbeitsaufteilung brachte <strong>im</strong>mense Vorteile und<br />
entlastete den Führungsstab vor Ort spürbar.<br />
Verwaltungsfragen, Kontakt mit Nachbargemeinden<br />
und -kreisen, Vorbereitung von Pressemitteilungen<br />
und -konferenzen, sowie die Einrichtung<br />
des Bürgertelefons wurden vom Rathaus erledigt<br />
und waren ein Garant für die gelungene Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei diesem Einsatz.<br />
Im Führungsstab wurde die Einsatzstelle um die<br />
Abschnitte Bereitstellungsraum, Löschwasserversorgung<br />
und Versorgung (Verpfl egung/Betreuung)<br />
erweitert.<br />
Der in der Zwischenzeit eintreffende Kreisbrandmeister<br />
übernahm nach Absprache mit dem<br />
Kommandanten (Einsatzleiter) und Bürgermeister<br />
die Einsatzleitung. Diese Maßnahme wurde in Anbetracht<br />
der eventuellen Weiterentwicklung der<br />
Lage durchgeführt, da man zu diesem Zeitpunkt<br />
(ca. 15:00 Uhr) davon ausging, dass sich die örtliche<br />
Lage zu einer Katastrophe noch weiterentwickeln<br />
könnte.<br />
Die Feststellung einer Katastrophe konnte abgewandt<br />
werden, so dass der Kreisbrandmeister bei<br />
seiner Ablösung gegen 02:00 Uhr die Einsatzleitung<br />
wieder dem örtlichen Kommandanten übergab.<br />
Die Maßnahmen vor Ort waren nun darauf abgest<strong>im</strong>mt<br />
einen langen und massiven Löscheinsatz<br />
vorzubereiten. Hierzu wurden weitere Kräfte alarmiert<br />
und angefordert. Die vorhandenen und bis<br />
dahin angeforderten Schaummittelmengen waren<br />
nicht ausreichend um den Brand zu löschen,<br />
doch dienten sie dazu, die Effi zienz des Löschmittelwassers<br />
zu verbessern (Netzmittel) um die<br />
defensive Aufgabe des Schutzes der Produktionsstätten<br />
zu gewährleisten.<br />
Wegen der hohen Wärmestrahlung mussten die<br />
Standorte der Strahlrohre, Monitore, Wasserwerfer<br />
und Drehleitern <strong>im</strong>mer wieder geändert werden.<br />
Die Löschwasserversorgung war nun vor Ort<br />
auch nicht mehr ausreichend, weshalb man eine<br />
Wasserversorgung auf Langeschlauchstrecke<br />
aufbauen musste. Das dazu geeignete Gewässer<br />
war ca. 1 km entfernt, die benötigte Wasserleistung<br />
dieser Strecke sollte 6000 l/min erbringen<br />
und somit war klar, dass hier ein großes Aufgebot<br />
an weiteren Kräften und Technik notwendig war.<br />
Gegen 16:00 Uhr wurde mit der Erweiterung der<br />
bereits um ca. 14:00 Uhr begonnenen Wasserförderstrecke<br />
von 2 B-Leitungen auf 8 B-Leitungen<br />
erweitert und konnte um 18:00 Uhr abgeschlossen<br />
werden. Es waren über 8.000 Meter B-<br />
Schläuche, 10 Zwischenpumpen und unzählige<br />
Schlauchbrücken für diese Strecke notwendig.<br />
Herzstück dieser Löschwasserversorgung war<br />
eine <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> (Stadt Gammertingen)<br />
stationierte Feuerlöschkreiselpumpe (auf<br />
Anhänger) die 6000 l/min leistet.<br />
Parallel wurde die Löschwasserversorgung durch<br />
die Zuziehung von Landwirten mit ihren Vakuum-<br />
11
fässern, sowie Betonmischern <strong>im</strong> Pendelverkehr<br />
unterstützt.<br />
Alleine die 14 eingesetzten Vakuumfässer hatten<br />
ein Gesamtvolumen von ca. 222.000 Litern, die<br />
Fässer hatten ein Einzelvolumen von 7 – 21 m 3 .<br />
Die Betonmischer -auch hier waren 8 Fahrzeuge<br />
eingesetzt- brachten ca. 8 – 10 m 3 pro Fahrzeug.<br />
Diese Unterstützung hat hervorragend funktioniert,<br />
da beide Systeme <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
<strong>im</strong>mer wieder bei Übungen (Waldbrand) erprobt<br />
wurden.<br />
Bei den Betonmischern wurde auch eine Betonpumpe<br />
mit ihrem Gelenkarm als Löscharm eingesetzt.<br />
Diese <strong>im</strong>provisierte Maßnahme wurde notwendig,<br />
da der Kran der <strong>Feuerwehr</strong> Ulm, der für<br />
solche Einsätze vorgesehen ist, leider nicht zur<br />
Verfügung stand. Er befand sich in Ehingen be<strong>im</strong><br />
Kundendienst. Da am Freitag der Kundendienst<br />
abgeschlossen war, wurde der Kran von Ulm<br />
auch noch an die Einsatzstelle beordert und leistete<br />
einen wichtigen Beitrag bis Samstag.<br />
Bis gegen 18:00 Uhr hatten sich die Kräfte an der<br />
Einsatzstelle wie folgt erweitert:<br />
6 Drehleitern, 15 Löschfahrzeuge, 3 SW 2000, 2<br />
GW-A, 1 GW-G<br />
2 GTLF, 1 RW 2, 1 ELW 2, FP 6000, 3 WLF, sonstige<br />
Fw-Fzg<br />
Polizei, 2 Hubschrauber, mehrere sonstige Fahrzeuge<br />
RD, Orgl, LNA, Sandienst<br />
THW erste Kräfte, Bundeswehr Standort Stetten<br />
Bürgermeisteramt, Umweltamt, Institut Jäger,<br />
8 Betonmischer und Betonpumpe, 14 Vakuumfässer<br />
Dritte Phase 18:00 Uhr bis 21:45 Uhr<br />
Brand außer Kontrolle –<br />
Vorbereitung Schaumangriff<br />
Die nächste Phase stand ganz unter dem Zeichen<br />
Schaummittel: Also noch einmal mehrere Großfahrzeuge<br />
mit Wasserwerfern und Monitoren für<br />
den Übergang zu einem massiven Schaumangriff<br />
anzufordern.<br />
Der Brand war, was die Schrotthalde anbelangt,<br />
weiter außer Kontrolle. Die Riegelstellungen waren<br />
jedoch stabil und man war guter Dinge, dass<br />
die Brandausbreitung auf die Produktionsanlagen<br />
verhindert werden kann.<br />
Die Wärmestrahlung war enorm und die Einsatzkräfte<br />
gingen an die Grenzen ihrer Belastung. Immer<br />
wieder kam es zu kritischen Situationen, besonders<br />
bei dem Riegel zur Schredderanlage die<br />
in Windrichtung, und somit <strong>im</strong> direkten Wirkungsbereich<br />
zu der Rauchwolke stand.<br />
Ein Zitat des Abschnittsleiters zum Einsatzleiter<br />
soll die Dramatik dieser wichtigen Stunden zum<br />
Ausdruck bringen: „Stellungswechsel oder Verlust<br />
von zwei Drehleitern, was sollen wir tun?“<br />
12<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Man einigte sich auf einen Kompromiss, nochmalige<br />
Verstärkung und begrenzter Stellungswechsel.<br />
Ergebnis dieses Kompromisses war, dass der<br />
Schredder und das Förderband das fast bis zur<br />
Schrotthalde ging, nicht einmal Schäden durch<br />
die Wärmestrahlung erlitten.<br />
Die angeforderten Schaummittel wurden aus dem<br />
gesamten Bundesland herangezogen. Die Einsatzleitung<br />
war aber darauf bedacht, die angeforderten<br />
Schaummittel unter folgenden Gesichtspunkten<br />
zu beurteilen: Erstens Großgebinde wie<br />
Wechsellader, zweitens keine langen Organisationsfahrten<br />
zu mehreren Stellen um Kanister zu<br />
sammeln, drittens Zusammenstellung der<br />
Schaummittel aufzuteilen, so dass <strong>im</strong>mer genügend<br />
Reserven zur Verfügung standen; dies galt<br />
<strong>im</strong> Übrigen auch für die generelle Anforderung<br />
von Kräften. Man bedachte <strong>im</strong>mer, dass keine<br />
Gebiete komplett leer geräumt wurden.<br />
So waren zum Beispiel von den 7 Drehleitern <strong>im</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> nur drei <strong>im</strong> Einsatz, die<br />
anderen eingesetzten Drehleitern kamen aus den<br />
Nachbarlandkreisen Biberach und Ravensburg.<br />
Weiter wurden von den 30 Gemeinde- und Werkfeuerwehren<br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> 15 eingesetzt,<br />
die anderen 26 eingesetzten <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
kamen aus den Nachbarlandkreisen.<br />
In der Zwischenzeit war auch Landesbranddirektor<br />
Schröder an der Einsatzstelle eingetroffen.<br />
Nach einem Rundgang an der Einsatzstelle wurde<br />
er in einer Lagebesprechung in den Sachverhalt<br />
eingewiesen. Die bisher von der Einsatzleitung<br />
eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen<br />
fanden hierbei genauso Zust<strong>im</strong>mung, wie<br />
auch die Planungen für die nächsten Stunden.<br />
In einem kurzen abschließenden Gespräch zwischen<br />
Einsatzleiter Michael Hack (KBM), Kommandant<br />
Roland Baumhauer (FF Herbertingen)<br />
und Landesbranddirektor Herman Schröder wurden<br />
die jetzt schon abzusehenden Folgen für die<br />
Gemeinde Herbertingen angesprochen.<br />
Die Löschwasserversorgung war <strong>im</strong>mer wieder<br />
ein Thema und man forderte das THW mit deren<br />
Großpumpen an. Vorgesehen war, dass noch ein-<br />
Blumen- und<br />
Spezialerden.<br />
Qualität aus hochwertigen,<br />
natürlichen Rohstoffen.<br />
mal vom offenen Gewässer aus eine Förderstrecke<br />
mit 6000 Litern Leistung aufgebaut werden<br />
sollte.<br />
Es kam uns jetzt zugute, dass sich in der Zwischenzeit<br />
nach nun mehr als 8 Stunden massivstem<br />
Löscheinsatz über die Löschwasserrückhaltung<br />
die Möglichkeit bestand, dieses Wasser zu<br />
verwenden.<br />
Damit ergaben sich mehrere positive Faktoren.<br />
Das Löschwasser befand sich direkt wieder an<br />
der Einsatzstelle, dies ersparte uns einen erneuten<br />
riesigen logistischen Aufwand an Kräften und<br />
Material. Der Verbrauch von Trinkwasser als<br />
Löschmittel konnte bis zum Abend des Donnerstages<br />
eingestellt werden. Die Pumpen des THWs<br />
waren gerade zu perfekt geeignet dieses kontaminierte<br />
Wasser zu fördern. Dazu installierte das<br />
THW ihre Pumpe direkt am Rückhaltebecken. Im<br />
weiteren Verlauf des Einsatzes war man dann sogar<br />
in der Lage, die komplette Wasserversorgung<br />
durch das Rückhaltesystem zu sichern.<br />
Weiter war klar, dass durch die einbrechende<br />
Nacht die gesamte Einsatzstelle ausgeleuchtet<br />
werden musste. Das THW wurde mit dieser Aufgabe<br />
betraut. Es baute eine umfassende und hervorragende<br />
Ausleuchtung der Einsatzstelle auf.<br />
Vierte Phase 21:45 Uhr bis Freitag 16:00 Uhr<br />
Schaumangriff – Ablösung – Kühlen<br />
Gegen 21:45 war es dann soweit, die Schaummittel<br />
an der Einsatzstelle und der organisierte<br />
Nachschub ließen einen Schaumangriff über<br />
mehr als 15 Werfer, Monitore und Drehleitern zu.<br />
Ein Unterbrechen des Angriffs musste ausgeschlossen<br />
werden, daher war die Logistik so aufgebaut,<br />
dass nun eine stetige Zulieferung von<br />
Schaummittel anlief.<br />
Über 150.000 Liter Schaummittel wurden in den<br />
nächsten 20 Stunden nach Herbertingen transportiert.<br />
Es wurden ca. 120.000 Liter verbraucht,<br />
22.000 Liter konnten wieder an die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
aus Zürich zurückgegeben werden. Ca. 10.000<br />
Liter wurden nicht verwendet und verblieben in<br />
Herbertingen. Eine Rückgabe dieser Schaummittel<br />
war nicht mehr möglich, da an der Einsatzstelle<br />
das Schaummittel von den Großbehältern auf<br />
Fässer und Kanister umgepumpt wurde. Es war<br />
nicht möglich mit den Abrollbehältern bis direkt<br />
an die Zumischer zu fahren. Es wurde daher eine<br />
Art Umpumpstation eingerichtet, wo die Großbehälter<br />
auf kleinere Gebinde umgepumpt wurden.<br />
Die Schaummittelmengen kamen <strong>im</strong> Einzelnen<br />
von folgenden Wehren:<br />
BF Reutlingen 4,5 – Fw Ulm 4,2 – FF Friedrichshafen<br />
und WF Flughafen 5,0 – WF Böhringer 10,0 – FF<br />
Mössingen 5,5 – WF Singen Alcan 7,5 – WF Konstanz<br />
Vicomex 5,0 – BF Stuttgart + WF Flughafen<br />
14,0 – BF Pforzhe<strong>im</strong> 10,0 – WF Miro Karlsruhe 25,0<br />
ökohum GmbH, 88518 Herbertingen www.oekohum.de
– WF BASF Ludwigshafen 24,0 jeweils in m 3 .<br />
<strong>Landkreis</strong> Fw <strong>Sigmaringen</strong> 6,82 – <strong>Landkreis</strong> Fw<br />
Ravensburg 3,8 – Fw Bundeswehr 4,2 – FF Ehingen<br />
0,5<br />
Reserve Fw + WF Flugplatz Zürich 22,0<br />
Gegen 22:00 Uhr wurden dann zum ersten Mal <strong>im</strong><br />
großen Stil die Kräfte abgelöst. Alle <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
organisierten ihre Ablösung jeweils selber. Dieses<br />
wiederholte sich dann alle 8 – 10 Stunden.<br />
Zwar wurde in der Einsatzleitung auch die Möglichkeit<br />
der Ablösung durch andere Wehren geprüft,<br />
dies wurde dann aber verworfen, da man ja<br />
nur die Mannschaft ablöste, die Geräte und Fahrzeuge<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>en blieben jeweils vor Ort.<br />
Eine Einweisung von Fremdenkräften in die vorhandenen<br />
Geräte wäre nicht praktikabel gewesen.<br />
Dennoch wurde bei den nicht eingesetzten Wehren<br />
eine Kräfteabfrage gestartet, um eventuell so<br />
schnell einen Zugriff auf Atemschutzgeräteträger,<br />
Maschinisten und Führungskräfte zu bekommen.<br />
Ein Abrufen diese Kräfte wurden aber nicht notwendig.<br />
Im Laufe der Nacht drehte sich dann der Wind,<br />
was zu einer Neuorientierung der Warnungs- und<br />
Messmaßnahmen führte. War der Schwerpunkt<br />
vorher der Bereich südlicher <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
mit den Nachbarkreisen Ravensburg, Friedrichshafen<br />
und Konstanz, so war es jetzt der<br />
<strong>Landkreis</strong> Biberach und der Alb-Donau-Kreis.<br />
Am Freitagmorgen waren dann die ersten Erfolge<br />
deutlich sichtbar, das offene Feuer war weitgehend<br />
eingedämmt. Die Rauchsäule hat sich von<br />
dunkelschwarz in grau bis weiß verfärbt, was ein<br />
deutliches Zeichen der Wirkung unserer Maßnahmen<br />
war.<br />
Wer jetzt aber glaubte, man hätte die Kräfte reduzieren<br />
und die Maßnahmen zurückfahren können<br />
wurde eines Besseren belehrt. Die Betrachtung<br />
durch die Wärmebildkameras des Polizeihubschraubers<br />
ergab, dass die gesamte Schrotthalde<br />
eine glühende Masse geworden war. Eine Reduzierung<br />
der Werfer und Rohre hätte ein erneutes<br />
Auffl ackern des Brandes bedeutet. Es waren<br />
<strong>im</strong>mer noch große Mengen an nicht verbranntem<br />
Schrott vorhanden.<br />
Die Kräfte wurden somit nicht reduziert, sondern<br />
durch die gezielte Einweisung über den Hubschrauber<br />
der Polizei effi zient eingesetzt. Dies<br />
führte dazu, dass man stündlich die Stellungen<br />
der Werfer, Monitore, Drehleitern und auch wieder<br />
die der Strahlrohre änderte und anpasste.<br />
Diese Tätigkeiten zogen sich bis weit in den Freitagnachmittag<br />
hinein.<br />
Im Bereich des Verwaltungsstabes war es so,<br />
dass dieser am Donnerstagabend gegen 23:00<br />
Uhr aufgelöst wurde. Am Freitag war dann die<br />
Gemeinde selber in der Lage, die noch notwendigen<br />
Verwaltungsmaßnahmen selbstständig<br />
durchzuführen.<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Das Bürgertelefon wurde in der Nacht zum Freitag<br />
auf die Polizei geschalten und am Freitagmorgen<br />
zu den Geschäftszeiten des Rathauses wieder<br />
von dort betrieben.<br />
Am Freitag konnte vom Institut Jäger die eingerichtete<br />
Messstation bei den Kliniken von Bad<br />
Saulgau abgebaut werden und der Auswertung<br />
zugeführt werden.<br />
Die Messwerte waren weiterhin was die Konzentration<br />
anbelangt, unter den für Menschen und<br />
Tiere gefährlich werdenden Richtwerten.<br />
Schlussphase Freitag 16:00 Uhr bis<br />
Montag 22:15 Uhr<br />
Kühlen – Löschen – Abtragen der Halde –<br />
Aufräumungsarbeiten<br />
Am späten Freitagnachmittag war es dann eindeutig,<br />
die glühende Schrotthalde kühlte sich nun<br />
merklich von Stunde zu Stunde ab. Die Kontrolle<br />
mit dem Polizeihubschrauber zeigte, dass die<br />
Lage unter Kontrolle war. Die relativ schnelle Kühlung<br />
der Schrotthalde war sicher ein Ergebnis des<br />
Einsatzes der Wärmebildkamera des Hubschraubers,<br />
mittels dieser Kontrolle konnten unsere<br />
Löschmaßnahmen effektiv gesteuert werden.<br />
Man konnte nun langsam an die Rücknahme von<br />
Kräften denken. Dies begann damit, dass die Zumischung<br />
von Schaummitteln eingestellt wurde.<br />
Im vorhandenen Löschwasser, das zu diesem<br />
Zeitpunkt zu 60 % aus der Löschwasserrückhaltung<br />
genommen wurde, war genügend Schaummittel<br />
vorhanden zum erneuten Verschäumen.<br />
Die an der Einsatzstelle noch verfügbaren<br />
Schaumreserven wurden zurückgehalten und es<br />
wurde kein Nachschub mehr angefordert.<br />
Die zu dieser Zeit sich auf dem Weg befi ndlichen<br />
Kameraden aus Zürich ließ man anfahren und das<br />
184 Fahrzeuge von <strong>Feuerwehr</strong>, Polizei,<br />
Rettungdienst, THW, Bundeswehr und<br />
Zivilen waren notwendig:<br />
29 Löschfahrzeuge<br />
6 Drehleitern<br />
1 FwKran<br />
3 TLF 24/50 4 GTLF<br />
3 SW 2000, 1 GW-T als Schlauchwagen<br />
FP 6000<br />
12 WLF , bzw. GW-L<br />
2 GW-A<br />
1 GW-G<br />
11 MTW<br />
1 ELW 2<br />
5 ELW 1<br />
22 Sonstige <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />
2 Erkunder<br />
12 Polizeifahrzeuge<br />
2 Hubschrauber<br />
7 Fahrzeuge RD und DRK<br />
21 THW Fahrzeuge<br />
7 THW Anhänger<br />
16 Traktoren mit Vakuumfässern<br />
8 Betonmischer, 1 Betonpumpe<br />
An Einsatzkräften kamen zum Einsatz:<br />
<strong>Feuerwehr</strong> 491<br />
Polizei 71<br />
RD und SAN 30<br />
THW 49<br />
Zivil 26<br />
Behörden 15<br />
Einsatzkräfte und Fahrzeuge<br />
Schaummittel wurde bis Samstag an der Einsatzstelle<br />
belassen, man war vorsichtig.<br />
Die einbrechende Nacht und die in der Einsatzleitung<br />
vorhandene Sorge eines erneuten Auffl ackern<br />
des Brandes veranlasste die Einsatzleitung<br />
dazu, die Zurücknahme der Förderleitung wie<br />
auch des größten Teils der Monitore, Werfer und<br />
Drehleitern erst ab Samstagmorgen durchzuführen.<br />
Durch das <strong>im</strong>mense vorhandene Material, wollte<br />
man auch den Samstag nutzen, um so jeder eingesetzten<br />
Wehr die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes<br />
Material wieder abzubauen.<br />
Die Kühlung der Schrotthalde benötigte nach wie<br />
vor noch riesige Mengen an Wasser. Am Samstag<br />
ging man auch dazu über, mit den betriebseigenen<br />
Greifern die Schrotthalde abzutragen und<br />
das Innere nach außen zu kehren. Es musste unbedingt<br />
sichergestellt werden, dass es keine<br />
Glutnester mehr gibt. Man wollte nicht ein paar<br />
Tage später wieder kommen, um dann wieder<br />
von vorne anzufangen zu müssen.<br />
Die Aufräumungsarbeiten wurden am Samstag<br />
abgeschlossen. Jedoch waren weiterhin noch<br />
eine Vielzahl der Kräfte gebunden, die bei der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong>:<br />
Herbertingen, Bad Saulgau, Hohentengen,<br />
Mengen, <strong>Krauchenwies</strong>, Scheer, <strong>Sigmaringen</strong>,<br />
<strong>Sigmaringen</strong>dorf, Ostrach, Pfullendorf,<br />
Gammertingen, Stetten a.k.M., Meßkirch<br />
Werkfeuerwehren <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong>:<br />
Zollern, Truppenübungsplatz Stetten<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Landkreis</strong> Biberach:<br />
Riedlingen, Biberach, Bad Schussenried<br />
Werkfeuerwehren <strong>Landkreis</strong> Biberach:<br />
Böhringer, Bundeswehrfl ugplatz Lauphe<strong>im</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Landkreis</strong> Ravensburg:<br />
Weingarten, Aulendorf, Ravensburg, Altshausen,<br />
Bad Waldsee<br />
Werkfeuerwehren <strong>Landkreis</strong> Ravensburg:<br />
StoraEnso<br />
Weitere <strong>Feuerwehr</strong>en:<br />
Trochtelfi ngen, Reutlingen, Ulm, Ehingen<br />
Und siehe Schaumeinsatz!<br />
DRK<br />
Rettungsdienst <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
Ortsverbände: Herbertingen, Bad Saulgau,<br />
Hohentengen, Scheer, Mengen, Stetten a.k.M.<br />
Ravensburg mit Betreuungs-Lkw<br />
Polizei<br />
Revier Bad Saulgau, PD <strong>Sigmaringen</strong>, BePo<br />
Biberach, Flugstaffel B-W, Bundesgrenzschutz<br />
THW<br />
Geschäftsstellen Bereich Biberach und<br />
Tübingen:<br />
Ortsverbände: Pfullendorf, Riedlingen,<br />
Biberach, Ehingen, Münsingen<br />
13
Umschichtung der Halde dafür sorgten, dass der<br />
Kühlvorgang nie unterbrochen wurde. So waren<br />
am Samstag gegen 21:00 noch 60 Einsatzkräfte<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>, 35 des THW und 20 des DRK vor<br />
Ort.<br />
Von der <strong>Feuerwehr</strong> waren noch vor Ort: 6 Löschfahrzeuge,<br />
3 Drehleitern, 3 ElW1/MTW. Sie waren<br />
weiter damit beschäftigt die Schrotthalde zu kühlen.<br />
Der Sonntag ergab eine weitere Rücknahme der<br />
Kräfte, so dass gegen Abend nur noch die Herbertinger<br />
Kameraden eine Brandwache stellten.<br />
Um 22:13 Uhr am Montag, den 3. September, endete<br />
auch für die Kameraden von Herbertingen<br />
der Einsatz.<br />
Drei <strong>Feuerwehr</strong>kräfte und drei Beamte der Polizei<br />
wurden verletzt. Bei den Polizeibeamten und 2<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kräften waren es Rauchgasverletzungen<br />
und bei einem Feuerwehmann der Bruch der<br />
Hand, als er über einen Schlauch fi el.<br />
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass viele Einsatz-<br />
kräfte sich Blasen liefen, dies ist darauf zurückzuführen,<br />
dass sie stundenlang <strong>im</strong> Löschwasser<br />
standen und sie ihre Füße in den nassen Stiefeln<br />
wund rieben.<br />
Sieht man von dies Allem ab, waren die Einsatzkräfte<br />
von größeren Verletzungen verschont geblieben<br />
und allein dies zeigt den hohen Ausbildungsstand<br />
unserer Einsatzkräfte.<br />
Führung<br />
Taktik – Organisation<br />
Dieser Einsatz zeigte uns deutlich, dass wir für<br />
Großschadenslagen noch einiges tun müssen.<br />
Seit drei Jahren haben wir <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> damit begonnen<br />
die Führungsstrukturen bei Einsätzen zu<br />
verbessern, und die FwDV 100 umzusetzen.<br />
Wir wollten unsere Struktur modular aufbauen,<br />
das soll heißen, dass die Führungsstufe C (Führungsgruppe)<br />
und die Führungsstufe D (Führungsstab)<br />
fl ießend ineinander übergehen sollten.<br />
Die einzelnen Führungsgruppen die wir <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
auf Stützpunktebene aufbauen, sollen sich<br />
ergänzen, bzw. bei der Stufe D sollen mehrere<br />
Führungsgruppen dann den Führungsstab bilden.<br />
Das Konzept sieht auch vor, dass die einzelnen<br />
Führungsgruppen sich gegenseitig unterstützen<br />
sollen, um so die personellen Ressourcen besser<br />
ausschöpfen zu können.<br />
Der Einsatz hat uns mitten in der Ausbildung getroffen,<br />
er war so zum einen eine gute Gelegenheit<br />
unseren bisherigen Weg kritisch zu prüfen.<br />
Die Anfangsphase des Einsatzes (bis ca. 15:00<br />
Uhr) wurde durch eine Führungsgruppe geführt.<br />
Diese setzte sich aus den Führungskräften der FF<br />
Herbertingen und dem Personal der FF Bad<br />
14<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Saulgau zusammen. Bereits zu dieser Zeit wurde<br />
zur Unterstützung der ELW 2 des <strong>Landkreis</strong>es<br />
hinzugezogen.<br />
Ab 15:00 Uhr war klar, dass man einen Führungsstab<br />
bilden sollte, da die Aufgaben der Einsatzleitung<br />
und der einzelnen Sachgebiete (S1 – S6)<br />
eine entsprechende personelle Besetzung erforderte.<br />
Dies wurde dann auch umgesetzt, hierbei musste<br />
aber entsprechend geschultes Führungspersonal<br />
erst rekrutiert werden. Dies bedeutete, dass vorhandenes<br />
Personal umgesetzt und durch Alarmierung<br />
neu hinzugezogen werden musste!<br />
Später musste noch mal eine Umorganisation<br />
vorgenommen werden, da wir entsprechendes<br />
Führungspersonal dem Verwaltungsstab <strong>im</strong> Rathaus<br />
zuordneten. Diese Führungsgruppe wurde<br />
auch mit dem ELW 2 unterstützt.<br />
Der Führungsstab selber organisierte sich <strong>im</strong> Bürogebäude<br />
des Betriebes vor Ort mit dem Führungsraum<br />
und zwei ELW 1 als fernmeldetechnische<br />
Ausstattung.<br />
Die räumliche Nähe des Führungsstabes wurde<br />
<strong>im</strong> Laufe der ersten Einsatzphasen <strong>im</strong>mer wieder<br />
kritisch geprüft, doch die günstige Wetterlage<br />
machten ein Verlegung nicht notwendig.<br />
Man führte dann einen stündlichen Rhythmus von<br />
Lagebesprechungen ein. Hierbei kamen alle Abschnittsleiter,<br />
sowie Fachberater und Verbindungspersonal<br />
zusammen.<br />
Mit dem Rathaus hatte man ständigen Kontakt<br />
über Fernmeldemittel.<br />
Der Einsatzleiter wählte seinen Standort be<strong>im</strong><br />
Führungsstab. Die Abst<strong>im</strong>mung mit dem Verwaltungsstab<br />
erfolgte fernmündlich. Zwe<strong>im</strong>al fand<br />
eine gemeinsame Lagebesprechung mit dem<br />
Verwaltungsstab statt.<br />
Die häufi ge Lageänderung und ständige Personalerweiterung<br />
machten die Arbeit für den S 2<br />
sehr schwierig. Es mussten ständig neue Lagekarten<br />
erstellt werden. Das Führen des Einsatztagebuches<br />
war eine Herausforderung und erforderte<br />
viel Geduld.<br />
Der Einsatz zeigte wie wichtig Dokumentation ist,<br />
es mussten <strong>im</strong> Nachhinein manche Entscheidungen<br />
rekonstruiert werden, um sie in den zeitlichen<br />
Ablauf einordnen zu können.<br />
Die Mängel bei der Dokumentation fangen an bei<br />
Kleinigkeiten wie das richtige Ausfüllen der Meldeformulare<br />
(Zeit, Datum vor allem bei Einsätzen<br />
die über mehrere Tage gehen) und hören dabei<br />
auf, dass auch Führungskräfte ihre Entscheidungen<br />
irgendwie dokumentieren müssen! Ich glaube<br />
der selbstkritische <strong>Feuerwehr</strong>führer weiß was<br />
ich meine!<br />
Um den Einsatz anschließend in allen Bereichen<br />
übersichtlich und nachvollziehbar analysieren zu<br />
können, war eine Nachbesprechung mit denen in<br />
der Führung einbezogen Kräften notwendig. Hier<br />
wurden alle Dokumente noch einmal gesichtet<br />
und es ist somit gelungen, alle Maßnahmen in ihren<br />
zeitlichen Ablauf richtig zu erfassen.<br />
Einer der zukünftigen Schwerpunkte unserer<br />
Ausbildung wird die Dokumentation von Einsätzen<br />
sein.<br />
Aus diesem Einsatz ergaben sich für uns folgende<br />
Erkenntnisse:<br />
1. Der Aufbau der Führungsgruppen als modulares<br />
System ist richtig.<br />
2. Der Übergang von C auf D ist nämlich wirklich<br />
fl ießend!<br />
3. Um aber D zu beherrschen, brauchen wir noch<br />
mehr Führungspersonal<br />
4. Die Führungsorganisation wächst mit dem Einsatzverlauf,<br />
es gehört daher dazu, ab und an<br />
auch in der Führung personelle Wechsel und<br />
Anpassungen vorzunehmen!<br />
5. Bei Einsatzlagen der Stufe D sind die Abschnitte<br />
in Stufe C zu führen und daher auch mit entsprechenden<br />
Führungsmitteln auszustatten.<br />
6. Es ist wichtig, die FwDV 100 auf Gemeindeebene<br />
umzusetzen, der Verwaltungsstab ist<br />
nicht nur etwas für die untere Katastrophenschutzbehörde.<br />
Es macht wirklich Sinn, diese<br />
Art der Führungsteilung auf Gemeindeebene<br />
zu praktizieren.<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Warnen und Messen<br />
Dieser Einsatz hat von Anfang an die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>im</strong> Bereich Messen/Warnen vor hohe Anforderungen<br />
gestellt.<br />
Die Einsatzleitung war auf dieses Thema sensibilisiert<br />
und hat sich mit Hilfe der Messungen Informationen<br />
beschafft um die öffentlichen Fragen<br />
beantworten zu können.<br />
Es zeigte sich dass es schwierig war, trotz hervorragender<br />
Unterstützung durch das Institut Jäger<br />
alle Anfragen zufriedenstellend zu beantworten.<br />
Es waren nie Werte festzustellen die eine Gesundheitsgefährdung<br />
befürchten ließen. Diese<br />
Erkenntnis einer besorgten Bevölkerung klar zu<br />
machen ist jedoch äußerst schwierig.<br />
Die Anfangsmeldung von einer Blausäurewolke<br />
kam erschwerend dazu, es konnte nicht mehr<br />
nachvollzogen werden, wer in der Anfangsphase<br />
diesen Stoffnamen öffentlich gemacht hat, aber<br />
dieses Stichwort begleitete den gesamten Einsatz.<br />
Es gelang der Einsatzleitung nicht, diesen plakativen<br />
Begriff aus den Meldungen herauszunehmen,<br />
trotz der Hinweise, dass ja viele weitere<br />
Stoffe frei wurden und es sich hierbei nur um einen<br />
von vielen Stoffe handelte.<br />
Die Erfahrung zeigt hier, dass man trotz der notwendigen<br />
Aufklärung Informationen mit der Benennung<br />
von Stoffnamen zurück halten sollte,<br />
wenn nicht eindeutige Nachweise vorliegen.<br />
Eine weitere Erkenntnis, diese dürfte aber den<br />
Fachleuten nicht unbekannt sein ist, dass die<br />
Messmöglichkeiten der <strong>Feuerwehr</strong> doch recht<br />
einfach gehalten sind. Daher müssen unsere<br />
Messungen so schnell als möglich durch kompetente<br />
Partner (private Institute oder Fachbehörden)<br />
begleitet, und die Auswertungen gemeinsam<br />
abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />
Zum Warnen der Bevölkerung war bei unserem<br />
Einsatz jetzt nur die Polizei mit Streifenwagen zur
Beschallung von Strassen unterwegs. Die Unterstützung<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> mit geeigneten Fahrzeugen<br />
wäre sicher zum Tragen gekommen, wenn<br />
die Messungen andere Werte ergeben hätten.<br />
Daher ist nur anzuraten bei Beschaffungen von<br />
Fahrzeugen, speziell MTW, darauf zu achten,<br />
dass eine Beschallung auch möglich ist.<br />
Zusammenarbeit Polizei<br />
Warnen – Erkunden – Absperren<br />
Die Zusammenarbeit mit der Polizei war gewohnt<br />
routiniert und auf allen Ebenen gut. Das schnelle<br />
Heranziehen des Polizeihubschraubers war eine<br />
weitsichtige und einsatztaktisch wertvolle Maßnahme.<br />
Die Möglichkeit, dass der Einsatzleiter (Führungskraft)<br />
zu Erkundungszwecken diese Einsatzmittel<br />
nutzen konnte, ergab wichtige Erkenntnisse für<br />
den weiteren Einsatzverlauf.<br />
Die Möglichkeiten des Hubschraubers zur Steuerung<br />
des Löschangriffes wurde in Anbetracht der<br />
fehlenden Übung und Praxis gut genutzt.<br />
Diese Möglichkeit der Einsatzführung, -unterstützung<br />
sollte durch Übungen vertieft werden, um so<br />
auch die Grenzen dieses Einsatzmittels besser<br />
einschätzen zu können. Wobei es weniger um die<br />
Größe des Feuers geht, als die Großräumigkeit<br />
der Einsatzstelle.<br />
Weiter zu erwähnen wäre die schnelle und selbstständige<br />
Räumung der angrenzenden Gewerbebetriebe<br />
durch die Polizei. Hier wurde wertvolle<br />
Zeit gewonnen, da die Betriebe in der Anfangsphase<br />
unmittelbar in der Rauchwolke lagen.<br />
Die großräumige Absperrung der Einsatzstelle<br />
durch die Polizei sorgte für eine weitestgehend<br />
„gafferfreie“ Einsatzstelle.<br />
Hier sei die gute Zusammenarbeit mit der Bundesgrenzschutzpolizei<br />
zu nennen, die die Sicherung<br />
der Bahngleise übernahm die unmittelbar an<br />
der Einsatzstelle vorbei führten. Durch die kreuzenden<br />
Löschwasserleitungen die durch den<br />
Bahndamm gingen war hier eine Überwachung<br />
des Bahnverkehrs zwingend erforderlich.<br />
Zusammenarbeit Rettungsdienst/<br />
Sanitätsdienst<br />
Versorgung/Schutz der Einsatzkräfte<br />
Der Rettungsdienst war glücklicherweise wenig<br />
gefordert, obgleich man vorsorglich einen Verbandsplatz<br />
einrichtete der in der Lage war zwei<br />
Schwerverletzte transportfähig zu machen.<br />
So waren hier eine SEG-Einheit und zwei Notärzte<br />
für zwei Tage gebunden.<br />
Die Bereitschaften des DRK mit mehreren Ortsverbänden<br />
übernahmen die Versorgung der Einsatzstelle<br />
an Verpfl egung und Kraftstoff.<br />
Im ca. 1 km entfernten Vereinshe<strong>im</strong> des Ortsver-<br />
Altholz-Shredderanlage<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Eisenbahnstraße 7 · 88518 Herbertingen<br />
Telefon 0 75 86/9 21 80 · Telefax 0 75 86/92 18 10<br />
http://www.swh-herbertingen.de · e-mail: swh@swh-herbertingen.de<br />
bandes wurde eine Verpfl egungsstelle eingerichtet,<br />
so war man auch in der Lage eine Art<br />
Schwarz-Weiss-Trennung zu gewährleisten.<br />
Durch die Tatsache, dass die Einsatzkräfte ihre<br />
Hände waschen konnten bevor sie ihr Essen zu<br />
sich nahmen, konnte sicher auch eine gewisse<br />
Hygiene aufrechterhalten werden.<br />
Die DRK-Bereitschaften leisteten mit ihrer Versorgung<br />
der Einsatzkräfte einen wichtigen Beitrag<br />
für den Einsatzerfolg.<br />
Insgesamt wurden drei <strong>Feuerwehr</strong>männer und<br />
drei Polizeibeamte wegen Rauchvergiftung betreut.<br />
Ein <strong>Feuerwehr</strong>mann brach sich das Handgelenk<br />
bei einem Sturz über die Schläuche.<br />
Mehrere Einsatzkräfte ließen ihre Blasen an den<br />
Füssen behandeln, die sie sich in den nassen Einsatzstiefeln<br />
holten, da die Einsatzstelle nach ca.<br />
10 Stunden in einem 20 – 30 cm hohen „Löschwassersee“<br />
stand.<br />
Zusammenarbeit THW<br />
Versorgung – Ausleuchten – Löschwasser –<br />
Notstromversorgung<br />
Das THW mit mehreren Ortsverbänden leistete<br />
ihre wertvolle Unterstützung in den Bereichen Beleuchtung<br />
und Notstrom.<br />
Ihre speziellen Pumpen unterstützten uns weiter<br />
in der Bereitstellung von Löschwasser, dies ging<br />
soweit, dass wir dies ab dem zweiten Tag fast<br />
ausschließlich dem THW überließen.<br />
Weiter unterstützten sie das DRK bei der Versorgung<br />
von Betriebsstoffen.<br />
Lediglich der Notstromanhänger (175 kVA) des<br />
THW kam an seine Grenzen bei der Versorgung<br />
des Krans. Der Anlaufstrom war für dieses Stromaggregat<br />
zu groß, so dass man sich mit dem Notstromaggregat<br />
der benachbarten Stadt Mengen<br />
(500 kVA) behelfen musste.<br />
Die Beleuchtungsmittel des THW ermöglichten<br />
eine opt<strong>im</strong>ale Ausleuchtung der Einsatzstelle. Der<br />
mit Helium gefüllte Ballon wurde von dem ein<br />
oder anderen Passanten für einen Messballon<br />
gehalten, da er auch am Tage in der Luft blieb.<br />
Zusammenarbeit Bundeswehr<br />
Zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ)<br />
Eine Besonderheit dieses Einsatzes war zweifellos<br />
die reibungslose und umfangreiche Unterstützung<br />
durch die Bundeswehr.<br />
Nun wird der Eine oder Andere sich sicher Fragen,<br />
wo kann die Bundeswehr gerade bei Bränden<br />
helfen? Wir haben in unserem <strong>Landkreis</strong> den<br />
glücklichen Umstand, dass wir zum einen eine<br />
leistungsfähige Bundeswehrfeuerwehr auf dem<br />
Truppenübungsplatz in Stetten haben, sowie zum<br />
anderen die <strong>Feuerwehr</strong>schule der Bundeswehr<br />
(ABC-Schule).<br />
So war die Bundeswehr in der Lage uns bei diesem<br />
Großbrand ihre Großfahrzeuge zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Die Bundeswehrfeuerwehr kann von der Leitstelle<br />
aus direkt alarmiert werden, da sie auch in der<br />
Gefahrenabwehr der Gemeinde Stetten mit integriert<br />
ist.<br />
Die Alarmierung der Kräfte der ABC-Schule läuft<br />
über den Standort der Kaserne, bzw. den Kontakt<br />
der Bundeswehrfeuerwehr.<br />
Parallel hierzu wurde der in jedem <strong>Landkreis</strong> neu<br />
eingerichtete Beauftragte für Zivil-militärische Zusammenarbeit<br />
(ZMZ) verständigt. Mit zwei Verbindungsoffi<br />
zieren wurde die Einsatzleitung unterstützt<br />
und so der weitere Einsatz der Bundeswehr<br />
koordiniert.<br />
Die Feuertaufe hat die ZMZ <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
bestanden und ist jetzt schon zu einem<br />
wichtigen Bestandteil der Gefahrenabwehr <strong>im</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> geworden.<br />
Selbst der Einsatz von Hubschraubern mit Außenlastbehältern<br />
wurde in Erwägung gezogen.<br />
Der dafür vorgesehene Standort der Bundeswehr<br />
(Lauphe<strong>im</strong>) wurde ab 14:00 Uhr diesbezüglich<br />
eingebunden und hätte uns zwei CH 53 mit Behältern<br />
zur Verfügung stellen können.<br />
Diese Maßnahme wurde aber dann in der Einsatzleitung<br />
wieder verworfen, da die Effi zienz<br />
nicht gegeben war. Ein Einsatz der Hubschrauber<br />
hätte aus Sicherheitsgründen eine Räumung der<br />
Einsatzstelle zur Zeit des Zielabwurfes vorausgesetzt,<br />
so hätte sich der Brand bis zum Abwurf<br />
unkontrolliert weiterentwickelt und dies bei einer<br />
Abwurfmenge von 5 m 3 Wasser.<br />
Dies stand in keinem Verhältnis, da zu dieser Zeit<br />
schon mehr als 6 m 3 /min von den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
eingesetzt wurden.<br />
Zwar wurden die Hubschrauber aus Lauphe<strong>im</strong><br />
nicht eingesetzt, dafür wurde uns ein Flugfeldlöschfahrzeug<br />
zur Verfügung gestellt, was dann<br />
die Kräfte der Bundeswehr unterstützte.<br />
Alles in allem konnte die Zusammenarbeit mit der<br />
Bundeswehr als sehr positiv und zielorientiert bewertet<br />
werden.<br />
RINDERUNION<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Ölkofer Straße 41<br />
88518 Herbertingen<br />
Telefon (0 75 86) 92 06-0 · Telefax (0 75 86) 53 04<br />
info@Rind-BW.de · www.Rind-BW.de<br />
15
Zusammenarbeit Landratsamt/<br />
Umweltamt/Institut Jäger<br />
Messen – Beraten – Auswerten<br />
Dieser Einsatz erforderte die Zusammenarbeit<br />
von vielen Behörden und Instituten. Die Auswertung<br />
und Durchführung von Messungen sollen<br />
nur als ein Beispiel genannt werden.<br />
Information der Bevölkerung über Verhaltensweisen,<br />
vorbereiten von Pressemitteilungen und die<br />
generelle Beratung der Einsatzleitung bei Fachfragen<br />
sind andere wichtige Punkte die es zu<br />
nennen gilt.<br />
Dies hat alles gut funktioniert und wir kamen <strong>im</strong>mer<br />
zu gemeinsam getragen Entscheidungen.<br />
Im Nachhinein betrachtet hätte die Zuziehung der<br />
einen oder anderen Fachbehörde mehr die Arbeit<br />
noch besser unterstützt. Diese Erfahrung wurde<br />
sofort in der Erweiterung der Verständigungs-<br />
und Checklisten umgesetzt.<br />
So hätte man durchaus bei einer sofortigen Beteiligung<br />
des Landwirtschaftsamtes oder der Veterinäre<br />
eine noch bessere Information für die Landwirte<br />
gewährleisten können.<br />
Auch bei der Koordinierung der Bodenproben<br />
und die Festlegung von Lebensmittelproben<br />
(Mais, Obst…) hätten diese Fachbehörden sicher<br />
wertvolle Unterstützung geleistet.<br />
Das Einbeziehen dieser Fachbehörden erfolgte<br />
erst am Montag den 03.9.2007.<br />
Zusammenarbeit Ortspolizeibehörde/<br />
Bürgermeister<br />
Verwalten – Vorsorge treffen –<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Eine nicht zu unterschätzende aber gleichwohl<br />
hervorragende Arbeit wurde von der Ortspolizeibehörde<br />
sprich Gemeinde geleistet.<br />
Zum einen war dies eine vorbildliche Unterstützung<br />
der Entscheidungen der Einsatzleitung. Es<br />
ist Jedem bekannt, dass unser Tun nicht nach<br />
dem beurteilt wird, was wir schützen und retten,<br />
auch wenn wir es gerne so hätten, sondern danach<br />
was es kostet, und dabei wird die Notwendigkeit<br />
von Maßnahmen sehr oft in Frage gestellt.<br />
Sehr schnell müssen wir unsere Einsatzmaßnahmen<br />
rechtfertigen und stehen in der Kritik.<br />
Unter diesem Druck war den Verantwortlichen<br />
der Gemeinde schnell klar, was da auf sie zukam,<br />
dennoch wurde keine Maßnahme <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
Kosten/Nutzen hinterfragt. Im Gegenteil, der Einsatzleitung<br />
wurde <strong>im</strong>mer wieder zu verstehen gegeben,<br />
dass man (Verwaltung/Bürgermeister) jederzeit<br />
hinter den Entscheidungen steht.<br />
Dies hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert,<br />
obwohl zum jetzigen Zeitpunkt <strong>im</strong>mer noch<br />
keine Möglichkeit für die Gemeinde besteht, eine<br />
weitere Schulter zu fi nden, was die Übernahme<br />
der Einsatzkosten betrifft.<br />
Weiter hat die offene Öffentlichkeitsarbeit insbesondere<br />
über die „neuen“ Medien Internet-/<br />
Homepage-Auftritt der Gemeinde, für ein positives<br />
Echo in Richtung Verwaltung gesorgt, was der<br />
Gemeinde öffentliche Anerkennung einbrachte.<br />
Zusammenarbeit Ziviler Helfer<br />
Löschwassertransport<br />
Zu guter Letzt soll die Einbindung von Zivilen Helfern<br />
wie Landwirte und Baufi rmen zur Unterstützung bei<br />
der Brandbekämpfung nicht unerwähnt bleiben.<br />
16<br />
Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />
Wie <strong>im</strong> Bericht schon<br />
ausgeführt, war allein<br />
schon die Transportkapazität<br />
der Vakuumfässer<br />
mit Einsatzfahrzeugen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong><br />
nicht vergleichbar und<br />
daher unschlagbar.<br />
Dieser Pendelverkehr<br />
war eine wertvolle Unterstützung<br />
für unsere<br />
Löschmaßnahmen.<br />
Man muss natürlich für<br />
diese Großfahrzeuge<br />
ausreichend Bewegungsfl<br />
ächen bereitstellen<br />
und den Einsatzraum<br />
hierfür schaffen<br />
und ordnen.<br />
Positiv ist auch zu erwähnen, dass die Landwirte<br />
mit Pumpen selber in der Lage sind für die Befüllung<br />
der Fässer zusorgen, was eine weitere Entlastung<br />
unserer Einsatzkräfte mit sich brachte.<br />
Das gleiche gilt für die Betonmischer, auch ihre<br />
Kapazität übersteigt jede der unseren Einsatzfahrzeugen.<br />
Die eingesetzte Betonpumpe ist eine weitere<br />
Möglichkeit vorhandene Technik für die <strong>Feuerwehr</strong><br />
nutzbar zumachen. Hier ist die Effi zienz sicher<br />
etwas differenzierter zu betrachten.<br />
Zum Einen war natürlich nur eine Betonpumpe<br />
verfügbar, zum Anderen ist ihr ungleichmäßiger,<br />
stoßweise austretender Wasserstrahl als nicht<br />
opt<strong>im</strong>al zu sehen.<br />
Dennoch konnten wertvolle Erkenntnisse getroffen<br />
werden und der Einsatz ist grundsätzlich zu<br />
überlegen.<br />
Alle beiden Einrichtungen ist natürlich Eins gemein,<br />
sie müssen verfügbar sein! Es ist daher<br />
eine Sache der örtlichen Vorplanung in wie weit<br />
zumindest in den Check- und Alarmlisten solche<br />
Einrichtungen aufgeführt sind.<br />
Brandermittlung/Brandursache<br />
Hier können wir leider bis zum jetzigen Zeitpunkt<br />
nicht viel mehr sagen, da die Ermittlungen noch<br />
<strong>im</strong> vollen Gange sind. Das Ergebnis dieser Ermittlungen<br />
wird natürlich auch entscheidend sein, ob<br />
dann für die Gemeinde möglich wird ihre Kosten<br />
weiter zu geben.<br />
Schon während des Brandes begann für die Polizei<br />
die Ursachenermittlung. Zeugenbefragungen<br />
über die Entstehung des Brandes wurden routinemäßig<br />
durchgeführt. Der Brandverlauf wurde<br />
über den gesamten Zeitraum dokumentiert.<br />
Ein Sachverständiger wurde dann ab Montag hinzugezogen.<br />
Er untersuchte die sichergestellten<br />
Waggons die die letzte Lieferung enthielten. Hierbei<br />
waren volle Wagons vorhanden wie auch der<br />
letzte geleerte Wagon der noch Reste des angelieferten<br />
Schrottes enthielt.<br />
Diese Untersuchungen waren recht aufschlussreich<br />
und ließen schon Schlüsse auf die vermutliche<br />
Brandentstehung ziehen.<br />
Fazit/Schlussbemerkung<br />
Wir waren alle gefordert an diesen fünf Tagen. Wir<br />
haben alle für uns selber wichtige Erfahrungen<br />
sammeln können und wie <strong>im</strong>mer, wir werden alles<br />
be<strong>im</strong> nächsten Mal anders und vor allem besser<br />
machen!<br />
Nein, <strong>im</strong> Ernst, der Einsatz hat funktioniert, was<br />
vor allem <strong>im</strong>mer wieder bei solchen Ereignissen<br />
aufschlussreich ist, es funktioniert auch das, was<br />
man vielleicht bis dahin noch nicht geübt hat.<br />
Es ist <strong>im</strong>mer wieder beruhigend zu sehen, dass<br />
sich unsere Einsatzkräfte, Mannschaft wie Führung,<br />
auf Situationen einstellen können und sie<br />
dann auch meistert.<br />
Es passieren <strong>im</strong>mer wieder auch für alte Hasen<br />
neue Aha-Erlebnisse. So zum Beispiel, dass man<br />
nicht unbedingt verschieden Schaummittel <strong>im</strong><br />
Zumischer zusammenkommen lassen soll ohne<br />
ihn vorher zu spülen. Den diese Schaummittel<br />
können eventuell zusammen reagieren und dann<br />
den Zumischer lahm legen. So bei diesem Einsatz<br />
auch geschehen.<br />
Die Zumischer, aber auch alle anderen unserer<br />
Armaturen sind nicht unbedingt geeignet <strong>im</strong>mer<br />
mit Löschwasser betrieben zu werden, was aus<br />
der Löschwasserrückhaltung gewonnen wird. Die<br />
hier vorhandene Verschmutzung (Schmutz, Steine<br />
usw.) kann zu Schäden führen.<br />
Hier muss durchaus abgewogen werden, ob die<br />
in Kauf zunehmenden Schäden <strong>im</strong> Verhältnis zur<br />
Schonung des Trinkwasser Verbrauchs stehen.<br />
Ich will mich auf diesem Wege auch bedanken bei<br />
allen Beteiligten für ihre Unterstützung die letztendlich<br />
zum Einsatzerfolg führten und für die<br />
Kompl<strong>im</strong>ente, die an die Gemeinde Herbertingen<br />
gingen, denen ich mich noch mal ausdrücklich<br />
anschließe.<br />
Wir haben viele Dinge für uns erkannt, die wir verbessern<br />
und opt<strong>im</strong>ieren müssen. Aber wir waren<br />
auch gut vorbereitet. Letztendlich gilt es unser<br />
fl ächendeckendes System des Brandschutzes zu<br />
erhalten. Wie sag ich <strong>im</strong>mer wieder: „Wir brauchen<br />
alle unsere 2800 <strong>Feuerwehr</strong>leute <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong>!“. Und wie wir seit dem<br />
30.08.2007 wissen, ist es gut, dass wir in Baden-<br />
Württemberg ca. 110.000 <strong>Feuerwehr</strong>ler haben.<br />
Wie auch die anderen Organisationen die alle<br />
notwendig sind und jede Reduzierung hier tut<br />
wirklich weh. In der Ausrüstung wird es sicher<br />
auch die eine oder andere Verbesserung geben.<br />
Wichtig ist aber vielmehr, dass die Erneuerung<br />
von Fahrzeugen und Ausrüstung vielleicht nun<br />
auch nicht mehr so umstritten ist, wie noch am<br />
29.08.2007.<br />
Michael Hack, Kreisbrandmeister Lkr. <strong>Sigmaringen</strong><br />
Roland Baumhauer, Kommandant FF Herbertingen<br />
Fotos: Siehe Teilnehmer am Einsatz alle haben<br />
Bilder zur Verfügung gestellt.<br />
Hier einen rechtherzlichen Dank!
„Tag der Sicherheit“<br />
Anfang des Jahres war es endlich soweit. Die<br />
Umbauarbeiten am alten Gemeindebus zum<br />
ELW/MTW waren größtenteils beendet, sodass<br />
dieser voll einsatzbereit war. 650 Stunden<br />
Arbeit, die von einigen Kameraden der<br />
Abteilung Herbertingen selber geleistet wurden,<br />
stecken darin.<br />
Am 4. Mai sollte der ELW/MTW gesegnet<br />
werden. Nun stellte sich die Frage, in welchem<br />
Rahmen soll dies stattfi nden? Eine einfache<br />
Fahrzeugsegnung mit Frühschoppen?<br />
Nein, das war uns zu einfach! Wir wollten diesen<br />
Anlass nutzen um einen Informationstag,<br />
der vor allem auch die Bevölkerung anspricht,<br />
zu veranstalten. An unserem „Tag der Sicherheit“<br />
war einiges geboten. Neben den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Herbertingen, Bad Saulgau und Mengen<br />
waren auch andere Rettungsorganisationen,<br />
wie das Deutsche Rote Kreuz, das Technische<br />
Hilfswerk, die Rettungshundestaffel,<br />
die Notfallseelsorger und die Polizei beteiligt.<br />
Sie informierten die Bevölkerung über ihre Arbeit<br />
und veranschaulichten diese bei zahlreichen<br />
Einzelübungen.<br />
Bei einer gemeinsamen Übung der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Herbertingen mit dem DRK wurde den interessierten<br />
Zuschauern die schonende Rettung<br />
einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten<br />
PKW gezeigt. Die Zuschauer waren<br />
dabei aktiv an der Übung beteiligt. Vom Notruf<br />
bis hin zur Unterstützung der Helfer, wie<br />
beispielsweise das Halten der Infusionsfl asche<br />
für den Notarzt waren sie in das Geschehen<br />
eingebunden. So konnten sie selbst<br />
die Vielfalt der notwendigen Maßnahmen zur<br />
Rettung von Personen erleben.<br />
Die Rettungshundestaffel Bodensee-Oberschwaben<br />
führte in einem eigens dafür aufgebauten<br />
Parcours, die Suche nach einer vermissten<br />
Person vor.<br />
Dem DRK konnte zugesehen werden, wie in<br />
der Feldküche Eintopf für viele Personen zubereitet<br />
wird.<br />
Mit der Drehleiter aus Bad Saulgau wurde die<br />
Menschenrettung demonstriert, und die <strong>Feuerwehr</strong><br />
aus Mengen zeigte Interessantes zum<br />
Thema Gefahrgut und stellte ihre Tauchergruppe<br />
vor.<br />
Informationsstände Polizei, Notfallseelsorge<br />
und <strong>Feuerwehr</strong> informierten die Besucher zu<br />
zahlreichen Themen, wie Rauchgiftsuche mit<br />
Spürhunden, seelische Belastungen durch<br />
außergewöhnliche Ereignisse und die oft lebensrettende<br />
Wirkung von Rauchmeldern.<br />
Mutige Besucher hatten die Gelegenheit, den<br />
Umgang mit einem Feuerlöscher zu üben.<br />
Für die Kinder waren die vielen <strong>Feuerwehr</strong>autos,<br />
die natürlich auch von innen bestaunt<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen<br />
werden konnten, sehr interessant. Große Anziehungskraft<br />
hatte aber auch das Kistenstapeln<br />
und bei strahlendem Sonnenschein das<br />
Spritzspiel.<br />
Dieses umfangreiche Programm bedeutete<br />
natürlich viel Arbeit für alle Beteiligten, doch<br />
die Resonanz der Besucher war sehr positiv<br />
und hat uns in unserer Entscheidung, die<br />
Fahrzeugsegnung in diesem großen Rahmen<br />
zu feiern, bestätigt. Stefanie Baumhauer<br />
Großübung <strong>im</strong> Recyclingzentrum<br />
Herbertingen<br />
Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes<br />
<strong>im</strong> Recyclingzentrum Herbertingen wurde<br />
am 2. August 2008 die Löschwasserversorgung<br />
dort in einem groß angelegten Versuch<br />
auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft. Dabei ging<br />
es um den Test der Grundwasserbrunnen, die<br />
dort angelegt sind.<br />
Zur Sicherstellung der erforderlichen Löschwasserversorgung<br />
<strong>im</strong> Recyclingzentrum in<br />
Herbertingen wurden bereits bei der Inbetriebnahme<br />
der Anlage Ende der 80er Jahre<br />
Grundwasserbrunnen angelegt. Die öffentliche<br />
Trinkwasserversorgung spielt bei Brandeinssätzen<br />
<strong>im</strong> Industriegebiet „Obere Bergen“<br />
nur eine untergeordnete Rolle. Die Leistungsfähigkeit<br />
dieser Brunnen wurde nun wieder <strong>im</strong><br />
Rahmen einer Übung getestet und dokumentiert.<br />
Solche Tests stellen eine logistische Herausforderung<br />
dar. Es waren dabei 11 Grundwasserschächte<br />
gleichzeitig mit 1600 Liter<br />
Wasser pro Minute über zwei Stunden Dauerbetrieb<br />
zu testen. Um diesen Test durchführen<br />
zu können war wieder die kreisweite Zusammenarbeit<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>en und des THW<br />
aus Pfullendorf und Überlingen notwendig.<br />
Roland Baumhauer<br />
Zuhören, zusehen, selber machen<br />
– unter diesem Motto stand der<br />
Aktionstag der Lilly-Jordans-Schule<br />
bei der <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen<br />
Was macht die <strong>Feuerwehr</strong>? Wie fühlt es sich<br />
an, unter Atemschutz durch einen völlig dunklen,<br />
vernebelten Raum zu kriechen? Ist so ein<br />
Schlauch eigentlich schwer?<br />
Antworten auf diese Fragen und noch viele<br />
mehr haben die Kinder der 4. Klassen der Lilly-Jordans-Schule<br />
bei der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
Herbertingen erhalten. Das Interesse<br />
der Schüler war groß. Dies zeigte nicht zuletzt<br />
die große Zahl von Schülern, die mit ihren<br />
Lehrern und zusätzlichen Begleitpersonen<br />
aus der Elternschaft an diesem freiwilligen<br />
Samstagsunterricht teilnahmen.<br />
An verschiedenen Stationen wurden den Kin-<br />
dern die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> gezeigt.<br />
Dabei waren die Schüler aufgefordert, selbst<br />
mit Hand anzulegen. So übten die Schüler einen<br />
Löschangriff durchzuführen und verunfallte<br />
Personen aus einem demolierten Fahrzeug<br />
zu retten. In einem vernebelten Raum<br />
konnten die Kinder erfahren, was die <strong>Feuerwehr</strong><br />
erwartet, wenn sie in einem Gebäude<br />
zum Löschen oder zum Retten von Personen<br />
eingesetzt sind, aber auch, wie sie sich verhalten<br />
müssen, wenn sie selbst einmal in eine<br />
solche Situation geraten. In einem Telefonat<br />
mit der eigens für diesen Tag eingerichteten<br />
„Rettungsleitstelle“ übten die Teilnehmer, wie<br />
ein Notruf richtig abgesetzt wird.<br />
In Zusammenarbeit mit der Lilly-Jordans-<br />
Schule und den Kindergärten werden das<br />
ganze Jahr über <strong>im</strong>mer wieder solche Aktionstage<br />
von der <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen veranstaltet.<br />
Jugendfreizeit in Frankreich<br />
Im Rahmen des Sommerferienprogramms hat<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen <strong>im</strong> August 2007<br />
ein Jugendzeltlager in der Partnergemeinde<br />
St. Paul èn Jarez in Frankreich angeboten.<br />
Die 32 Teilnehmer wurden bestens verköstigt,<br />
dafür sorgte der Küchenkraftwagen der Jugendfeuerwehr<br />
Baden-Württemberg, der mit<br />
dabei war. In Workshops wurden Informationen<br />
über die Partnergemeinde gesammelt<br />
und in einer Collage zusammengestellt, Lagerfahnen<br />
gefertigt und das Team für die Lagerzeitung<br />
hat ihre Arbeit aufgenommen. Bereits<br />
am zweiten Tag des Aufenthalts stand<br />
mit dem Besuch Lyons ein Höhepunkt der<br />
Freizeit auf dem Programm. Bei einem Besuch<br />
der Kathedrale und der Altstadt erfuhren<br />
die Kinder und Jugendlichen bei einer<br />
deutschsprachigen Führung Interessantes<br />
zur Geschichte der Stadt. Ein weiterer Programmpunkt<br />
war eine Wanderung <strong>im</strong> Pilat,<br />
einem Mittelgebirge, das mit dem Schwarzwald<br />
vergleichbar ist. Dieses interessante und<br />
abwechslungsreiche Programm, sowie die<br />
abendlichen Spiele am Lagerfeuer und der<br />
eigene Pool sorgten für unvergessliche Tage<br />
mit viel Spaß und Freude.<br />
Stefanie Baumhauer<br />
17
Hauptversammlung<br />
mit Kommando übergabe<br />
Thomas Westhauser wurde zum neuen Kommandanten<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> gewählt und<br />
übernahm das Kommando von Karl Riffenach.<br />
Als sein Stellvertreter wurde der frühere stellvertretenden<br />
Kommandant Markus Gräter in seinem<br />
Amt bestätigt.<br />
Neben dem Kommandowechsel, gab es bei der<br />
Hauptversammlung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong> zahlreiche Beförderungen und Ehrungen.<br />
Wir beglückwünschen unsere Kameradinnen<br />
und Kameraden und freuen uns sehr auf<br />
die weitere engagierte Arbeit in der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Karl Riffenach ist seit über 40 Jahren Mitglied der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>. Er war 15 Jahre stellvertretender<br />
Kommandant, und anschließend 5 Jahre<br />
Kommandant der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der<br />
Stadt <strong>Sigmaringen</strong>. Wir danken Kamerad Riffenach<br />
für die Arbeit und den Einsatz um die Belange<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>.<br />
Unser „alter“ Kommandant Karl Riffenach wurde<br />
durch den Bürgermeister Dr. Daniel Rapp zum<br />
Ehrenkommandanten der Stadt <strong>Sigmaringen</strong> ernannt.<br />
Beförderungen:<br />
Zum <strong>Feuerwehr</strong>mann: Elmar Schiller<br />
Zum Oberfeuerwehrmann: Gregor Stefan,<br />
Klaus Fleischer, Harald Kaut<br />
Zum Hauptfeuerwehrmann/frau:<br />
Daniela Stroppel, S<strong>im</strong>on Czysch<br />
Zum Löschmeister: Roberto Noack,<br />
Bernd Nußbaum, Andreas Diener-Chevallier<br />
Zum Oberlöschmeister: Uwe Schäfer<br />
Ehrungen:<br />
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden folgende Kameraden<br />
mit dem <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenzeichen in Silber<br />
ausgezeichnet: Rainer Schieber, Jörg Döring,<br />
Josef Mertel, Thomas Westhauser. Für 40 Jahre<br />
aktiven Dienst wurde Josef Hoch mit dem <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenzeichen<br />
in Gold ausgezeichnet. Kamerad<br />
Wilfried Luley wurde in die Altersabteilung<br />
versetzt.<br />
Für 4 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />
Bettina Wiechmann, Uwe Selje, Patrik Blender<br />
18<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
Für 7 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />
Gunnar Linke<br />
Für 10 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />
Ilona Pfänder, Josef Mertel, Bernhard Schäfer<br />
Für 20 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />
Werner Kleiner, Markus Gräter<br />
Für 25 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />
Lothar Kronenthaler, Karl Räffl e, Rainer Schieber<br />
Für 30 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />
Siegfried Metzger<br />
Für 5 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />
Manuel Hayn<br />
Für 15 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />
Ilona Pfänder<br />
Für 20 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />
Christina Knor<br />
Für 30 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />
Michael Bantle, Uli Bantle, Helmut Krezdorn<br />
Die Ehrenspange des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
<strong>Sigmaringen</strong> für besondere Verdienste erhielten<br />
die Kameraden Michael v. Bischopinck, Josef<br />
Mertel und Michael Bantle.<br />
Ein ganz besonderer Akt war die Ernennung von<br />
Kamerad Siegfried Gassner zum Ehrenmitglied<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>. Er war von 1965 bis<br />
2007 aktives Mitglied der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
und wurde <strong>im</strong> letzten Jahr in die Altersabteilung<br />
versetzt. Er absolvierte den Sprechfunker-, den<br />
Maschinisten-, und den Atemschutzlehrgang.<br />
Siegfried Gassner war von 1972 bis 1997 als Kassierer<br />
eingesetzt, wobei hier zu erwähnen ist,<br />
dass die meisten Tätigkeiten in diesem Zeitraum<br />
noch in „Bar“ abgewickelt wurden. 1990 wurde<br />
ihm die Ehrenspange des Kreisfeuerwehrverbands<br />
verliehen. 1991 folgte für 25 Jahre Dienst<br />
in der <strong>Feuerwehr</strong> das Ehrenzeichen in Silber und<br />
<strong>im</strong> Jahr 2006 wurde Ihm für 40 Jahre Dienst in der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> das Ehrenzeichen in Gold verliehen.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> bedankt sich mit dieser<br />
Ernennung zum Ehrenmitglied ganz herzlich<br />
bei Kamerad Siegfried Gassner und bringt somit<br />
die große Wertschätzung zum Ausdruck.<br />
Kommandowechsel<br />
auch bei der Patenwehr Thann<br />
Am 5. April 2008 fuhr eine Abordnung der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong>, mit samt dem Spielmannszu-<br />
ges, nach Thann/Elsaß zur Kommandoübergabe<br />
bei der dortigen <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Lucien Schnebelen, der 23 Jahre an der Spitze<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Thann stand, wurde mit dem 60.<br />
Lebensjahr in den wohlverdienten <strong>Feuerwehr</strong>ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
Dies ist in Frankreich zwingend da der aktive <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />
mit dem Tag des 60. Geburtstages<br />
endet. Der 5. April war der offi zielle Termin an<br />
dem die Wehr an seinen Nachfolger Stéphane<br />
Binder übergeben wurde. Zum letzten Mal schritt<br />
Schnebelen gemeinsam mit dem neuen Kommandanten<br />
seine <strong>Feuerwehr</strong> ab. Ebenfalls angetreten<br />
waren Abordnungen aus der Region Elsaß<br />
sowie die Sigmaringer Kameraden. Nach der feierlichen<br />
Übergabe des Kommandos unter den<br />
Klängen des feuerwehreigenen Fanfarencorps,<br />
marschierten die Kameraden aus Thann und <strong>Sigmaringen</strong><br />
zur Festhalle. Dort wurde Schnebelen<br />
von Bürgermeister Jean-Pierre Baeumler verabschiedet.<br />
Am Abend fand ein geselliges Beisammensein<br />
statt, zu dessen Beginn Bürgermeisterstellvertreter<br />
Elmar Belthle die Grüße von Bürgermeister Dr.<br />
Daniel Rapp überbrachte und das Engagement<br />
von Schnebelen würdigte. Er bat Stéphane Binder<br />
in diesem Sinne weiterzumachen.<br />
Der neue Sigmaringer Kommandant Thomas<br />
Westhauser bedankte sich bei Schnebelen für die<br />
jahrelange Freundschaft zwischen den beiden<br />
Wehren.<br />
Der Spielmannszug danke Schnebelen mit einer<br />
fantastischen Darstellung für die wunderbare,<br />
langjährige Freundschaft.<br />
Die Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> und<br />
des Spielmannszuges wünschen ihrem Freund<br />
Lucien in seinem <strong>Feuerwehr</strong>ruhestand alles Gute<br />
und hoffen ihn bald in <strong>Sigmaringen</strong> wieder begrüßen<br />
zu können.<br />
5 Einsätze an einem Tag –<br />
das gab es bis jetzt noch nie !<br />
Der 2.Juni.2008 wird den Kameradinnen und Kameraden<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> sicher noch<br />
lange als anstrengender <strong>Feuerwehr</strong>tag in Erinnerung<br />
bleiben. Es begann um ca. 1.30 Uhr mit der<br />
Alarmierung der Brandmeldeanlage in einem Sigmaringer<br />
Baumarkt. In der Mittagszeit löste dann<br />
die Brandmeldeanlage des Kreiskrankenhauses<br />
aus. Um 18.45 Uhr wurde der Einsatzleitwagen 2<br />
zum Zugunglück nach Bad Saulgau gerufen. Hier<br />
waren aufgrund des Unwetters Bäume auf die<br />
Gleise gefallen und der heranfahrende Regionalexpress<br />
von Stuttgart nach Aulendorf mit 31<br />
Fahrgästen konnte trotz Notbremsung vor dem<br />
Hindernis nicht mehr halten. Die Bäume trafen<br />
Dekorationen<br />
Vorhänge<br />
Sonnenschutz<br />
Bodenbeläge<br />
Polsterwerkstatt<br />
Oberdorf 4 · 72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Tel. 0 75 71/1 34 83 · Fax 0 75 71/30 31 · Edi-Hahn@gmx.de
genau <strong>im</strong> Bereich des Lokführerstandes auf den<br />
Zug und verletzen den Lokführer lebensgefährlich.<br />
Er konnte nach einer schwierigen Rettung<br />
mit schwerem hydraulischen Gerät aus dem Zug<br />
befreit werden und wurde dann mit dem Rettungshubschrauber<br />
abtransportiert. Gerade wieder<br />
<strong>im</strong> Gerätehaus in <strong>Sigmaringen</strong> angekommen,<br />
wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zum Ausbildungszentrum<br />
Bau alarmiert, da hier ebenfalls die Brandmeldeanlage<br />
ausgelöst hatte. Schon während der anschließenden<br />
Rückfahrt wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />
über die schl<strong>im</strong>men Unwetter <strong>im</strong> Zollernalbkreis<br />
informiert. Eine Alarmierung von Einsatzkräften<br />
der Technischen Hilfe aus <strong>Sigmaringen</strong>, Pfullendorf,<br />
Gammertingen, Stetten und Ostrach brachte<br />
uns kurz danach dann nach Jungingen um hier<br />
den Bewohnern zu helfen, die von den heftigen<br />
Unwettern total überrascht wurden.<br />
Schwerer Unfall mit 2 Lastkraftwagen<br />
Ein mit Sand beladener LKW fuhr auf der B32 von<br />
Richtung Jungnau nach <strong>Sigmaringen</strong>. Aufgrund<br />
zu hoher Geschwindigkeit in einer Linkskurve<br />
kippte der LKW auf die Gegenfahrbahn. Das Führerhaus<br />
des LKW schlug auf einen ordnungsgemäß<br />
entgegenkommenden LKW-Anhänger auf.<br />
Dadurch wurde das komplette Dach abgetrennt<br />
und das Führerhaus verkeilte sich am hinteren<br />
Teil des Anhängers. Der LKW-Fahrer wurde dabei<br />
eingeklemmt und schwer verletzt. Die Rettung<br />
gestaltete sich äußerst schwierig, da der LKW-<br />
Fahrer stark eingeklemmt war und das Führerhaus<br />
teilweise auf dem Anhänger lag. Zuerst wurde<br />
der Zugang für den Notarzt geschaffen um die<br />
Erstversorgung vornehmen zu können. Parallel<br />
dazu wurde das Fahrzeug mit Hilfe der Seilwinde<br />
des Rüstwagens stabilisiert. Nach weiterer Erkundung<br />
war deutlich, daß ein Autokran mit min.<br />
70 Tonnen Tragkraft zur Einsatzstelle kommen<br />
muß, um das Fahrerhaus vom Anhänger trennen<br />
zu können. Nach etwas mehr als 2 Stunden war<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
Autohilfe D. Öhler<br />
Straßendienst<br />
<strong>im</strong> Auftrag<br />
des ADAC<br />
Tel.:<br />
0180 22 22 22 2<br />
Freie Kfz-Meisterwerkstatt<br />
Abschlepp- und Pannendienst<br />
Telefon 0 75 71/68 39 30 · Telefax 0 75 71/72 45 11<br />
es dann möglich den verletzten LKW-Fahrer aus<br />
seiner misslichen Lage zu befreien und dem Rettungsdienst<br />
zu übergeben. Der komplette Einsatz<br />
inklusive der Bergung der beiden defekten LKW´s<br />
ging noch bis in die Abendstunden hinein und<br />
dauerte 9 Stunden.<br />
Schwerpunkt Technische Hilfe<br />
bei LKW-Unfällen<br />
Angefangen hat es mit der rechtzeitigen Anmeldung<br />
von vier Kameraden bei dem „Symposium<br />
LKW-Rettung“ in Ravensburg, welches dort <strong>im</strong><br />
Rahmen des Landesfeuerwehrtages durchgeführt<br />
wurde. <strong>Feuerwehr</strong>leute aus ganz Baden-Württemberg<br />
konnten dort mit ihren Geräten fi t für die<br />
Lkw- und Transporterrettung werden.<br />
Hierzu waren für das Symposium hinter der Oberschwabenhalle<br />
Dutzende von Führerhäusern verschiedener<br />
Hersteller aufgebaut worden. Unter<br />
der Anleitung erfahrener <strong>Feuerwehr</strong>trainer und<br />
von Notarzt Dr. Zinser setzten die Teilnehmer des<br />
Symposiums in der Praxis sofort das um, was sie<br />
zuvor in den Vorträgen erfahren hatten. Dieses<br />
Wissen wurde von den Sigmaringer Ausbildern<br />
hervorragend weiter ausgearbeitet und konnte <strong>im</strong><br />
Rahmen von zwei Ausbildungsabenden an die<br />
eigenen Kameraden in <strong>Sigmaringen</strong> weitergegeben<br />
werden.<br />
Sehr schwer war die Beschaffung eines LKW-<br />
Führerhaus zu Übungszwecken, so Kommandant<br />
Thomas Westhauser, da auch defekte Führerhäuser<br />
auf dem freien Markt mit bis zu 7000 Euro<br />
gehandelt werden. Durch Herrn Merkt von der<br />
Firma MAN war es dann doch möglich, ein Führerhaus<br />
kostenlos zu bekommen, welches dann<br />
<strong>im</strong> Übungsbetrieb fachgemäß „auseinander geschnitten“<br />
wurde. Hierfür nochmals unseren<br />
Herzlichen Dank.<br />
Weiterbildung von Zug- und<br />
Gruppenführern in der Thematik der<br />
Technischen Hilfe/Verkehrsunfall<br />
Am 19.4.2008 wurde <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>haus eine Weiterbildung<br />
in der Technischen Hilfe durchgeführt.<br />
Eingeladen waren die Zug- und Gruppenführer<br />
der Sigmaringer Wehr. Als Dozent konnte Kamerad<br />
Claus Erb, Kommandant der FF Ravensburg,<br />
gewonnen werden. Bei der theoretischen Abhandlung<br />
wurden die wichtigen Punkte besprochen<br />
und zudem war es möglich die verschiedenen<br />
Arbeitsschritte durchzusprechen, die Arbeitsweisen<br />
der FF Ravensburg und der FF <strong>Sigmaringen</strong><br />
zu vergleichen und Neues und Interessantes<br />
zu erfahren. Die wichtigen Schritte der schonen-<br />
den Patientenrettung wurden nacheinander abgearbeitet<br />
um am Schluss den „Verunfallten“ dem<br />
Rettungsdienst übergeben zu können.<br />
Girlsday 2008<br />
Im Jahr 2008 beteiligte sich die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
zum ersten mal am Girls‘Day – den<br />
Mädchen Zukunftstag – in Deutschland!<br />
Zahlreiche Unternehmen, Forschungszentren und<br />
weitere Einrichtungen standen an diesem Tage<br />
bereit um junge Schülerinnen in Berufsbereichen<br />
schnuppern zu lassen, in denen bisher erst wenige<br />
Frauen arbeiten. Junge Mädchen hatten hier<br />
die Möglichkeit die Technik, die Arbeit und die<br />
Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> kennen zu lernen. Zum<br />
Beispiel konnte <strong>im</strong> „Rauchzelt“ die Orientierung<br />
bei Nullsicht getestet werden. Das Löschen mit<br />
dem Strahlrohr, die Fahrt mit der Drehleiter oder<br />
das Erkunden der Atemschutzübungsanlage waren<br />
nur wenige Dinge, die die „Mädels“ an diesem<br />
Tage erwarteten. Sie konnten die Ausrüstung<br />
kennen lernen und selber anlegen.<br />
Schmeierstr. 1/1 · 72488 <strong>Sigmaringen</strong> · Tel. 0 75 71/1 48 58<br />
Filiale Hauptstr. 33 · Laiz · Tel. 68 43 55<br />
19
Die Abteilung Gutenstein der Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Sigmaringen</strong> hat mit einem großen Fest<br />
ihr 10jähriges Bestehen gefeiert. Zahlreiche<br />
Redner würdigten be<strong>im</strong> Festakt <strong>im</strong> voll besetzten<br />
Bürgerhaus die Arbeit der Jugendfeuerwehr.<br />
Bei einer Großübung der Jugendabteilungen<br />
<strong>Sigmaringen</strong>, Jungnau und Gutenstein<br />
und der Abnahme der Jugendfl amme<br />
bei den Mitgliedern der Gutensteiner Abteilung<br />
stellte der <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchs sein<br />
Können eindrucksvoll unter Beweis. Jugendfeuerwehrwartin<br />
der Gutensteiner Abteilung,<br />
Daniela Stroppel, begrüßte die zahlreichen<br />
Ehrengäste und dankte Pfarrer Christoph<br />
Neubrand für die Gestaltung des Gottesdienstes<br />
und die Segnung des W<strong>im</strong>pels, den<br />
Abteilungskommandant Werner Stroppel der<br />
Jugendwehr zum Geburtstag überreichte.<br />
Abordnungen der Wehren aus dem österreichischen<br />
Gutenstein und aus Thann (Elsass)<br />
zählten auch zu den Gratulanten. Einen Rückblick<br />
in bunten Bildern über 10 Jahre Jugendfeuerwehr<br />
Gutenstein kommentierte der stellvertretende<br />
Abteilungskommandant Werner<br />
Kleiner. Acht Jugendliche gründeten 1998 die<br />
Abteilung, darunter war die heutige Jugendwartin<br />
Daniela Stroppel. Werner Kleiner und<br />
Bernhard Ruhnau übernahmen die Aufgabe,<br />
die Jugendlichen für die <strong>Feuerwehr</strong> zu begeistern,<br />
was ihnen auch gelungen ist, denn<br />
heute sind es 24 Mädchen und Jungen, die<br />
von den Ausbildern Daniela Stroppel, Werner<br />
Kleiner, Patrick Blender und Tobias Blender<br />
betreut werden. In den vergangenen Jahren<br />
wurde bei gemeinsamen Spielen unterschiedlichster<br />
Art die Kameradschaft gepfl egt, viel<br />
Spaß miteinander hatten die Jugendlichen bei<br />
den verschiedensten Unternehmungen und<br />
bei der Teilnahme an Übungen und der Abnahme<br />
der Jugendfl amme und der Leistungsspange<br />
wurde auch Wert gelegt auf die feuerwehrtechnische<br />
Grundausbildung. Bürgermeister<br />
Dr. Daniel Rapp hob den Stellenwert<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> in Gutenstein hervor, die personell<br />
stark besetzte Jugendfeuerwehr müs-<br />
20<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> – Abt. Gutenstein<br />
Autohaus<br />
Bauschatz<br />
Ihr Volkswagen & Audi Händler Laizer Straße 3<br />
Neuwagen · Gebrauchtwagen · Jahreswagen ·<br />
Service · Reparatur · Lackierung & Karosserie<br />
Täglich TÜV-Abnahme<br />
www.autohaus-bauschatz.de<br />
se einen besonderen Reiz haben. Entscheidend<br />
seien die handelnden Personen, man<br />
müsse sich aufeinander verlassen können,<br />
entscheidend sei der Teamgeist. Ortsvorsteher<br />
Kurt Unger dankte den Ausbildern für die<br />
gute Ausbildung des <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchses.<br />
An den Bürgermeister gewandt stellte er<br />
fest: „Unsere Räume platzen aus allen Nähten,<br />
wir brauchen eine Garage für ein Fahrzeug,<br />
den Platz habe ich schon ausgespäht.“<br />
Edi Hahn, Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes,<br />
gratulierte mit einem Teller<br />
mit den Wappen des Dreiländerkreises. „Ohne<br />
Jugendarbeit läuft nichts,“ stellte er fest und<br />
hob die gute Arbeit in Gutenstein hervor. Die<br />
Gutensteiner pfl egen internationale Kontakte,<br />
<strong>im</strong> Sinne eines geeinten Europa, stellte er mit<br />
Blick auf die Gäste fest. Eine besondere Ehrung<br />
erhielt Löschmeister und stellvertreten-<br />
72488 <strong>Sigmaringen</strong><br />
Tel. (0 75 71) 72 05-0<br />
Fax (0 75 71) 23 77<br />
der Abteilungskommandant Werner Kleiner.<br />
Seit der Gründung der Jugendwehr ist er als<br />
Ausbilder tätig. Bundesjugendleiter Hans-Peter<br />
Schäfer zeichnete ihn mit der Ehrennadel<br />
in Silber von der Jugendfeuerwehr <strong>im</strong> Landesfeuerwehrverband<br />
Baden-Württemberg<br />
aus. Die Kameraden aus Österreich gratulierten<br />
mit einer über drei Meter hohen Zierkirsche<br />
und dem Symbol der <strong>Feuerwehr</strong>jugend,<br />
einem Freundschaftsband. Jugendfeuerwehrwartin<br />
Daniela Stroppel erhielt einen <strong>Feuerwehr</strong>hut,<br />
damit sie <strong>im</strong>mer kühlen Kopf behalte.<br />
Viele Zuschauer fanden sich zur Großübung<br />
ein. Die Verantwortlichen zeigten sich<br />
mit dem Ablauf dieser Großübung sehr zufrieden.<br />
An sieben Stationen mussten die Gutensteiner<br />
bei der Abnahme der Jugendfl amme<br />
ihr Können unter Beweis stellen. In Theorie<br />
und Praxis waren verschiedene Aufgaben zu<br />
bewältigen. Es galt einen Notruf abzusetzen,<br />
Hydrantenkunde war gefragt, eine B-Leitung<br />
musste gekuppelt werden, Sinn und Zweck<br />
von Knoten war ein Thema und Strahlrohr und<br />
Verteiler wurden abgefragt. Alle neun Jugendlichen<br />
bestanden und wurden mit der Jugendfl<br />
amme ausgezeichnet.<br />
Weingartenstraße 4 · 72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Tel. 0 75 71/45 24 · Fax 0 75 71/6 40 61<br />
Spörl KG<br />
Präzisionsdrahtweberei<br />
Postfach 1120<br />
D-72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Tel. 0 75 71/7 39 30 · Fax 140 22
100 Jahre <strong>Feuerwehr</strong>fahne<br />
Am 15.6.08 feierten wir das 100-jährige<br />
Jubiläum unserer <strong>Feuerwehr</strong>fahne mit einem<br />
Tag der offenen Tür. Viele Freunde<br />
und Gönner der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
fanden sich an diesem Sonntag <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />
ein. Es wurden viele spannende<br />
und interessante Attraktionen geboten.<br />
Die Werkfeuerwehr Zollern und der Gefahrgutzug<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Sigmaringen</strong><br />
stellten Ihre Fahrzeuge zur Schau und<br />
standen beratend den Besuchern zur Seite.<br />
Die kleinen sowie die großen Besucher<br />
konnten sich am Löschen einer Gasfl amme<br />
versuchen und Ihr können beweisen.<br />
Am Nachmittag war die Demonstration eines<br />
Küchenbrandes mit Fettexplosion ein<br />
großes Highlight.<br />
Kletterwald und Rodelbahn<br />
Am 5.7.08 machte die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
und deren Altersabteilung einen<br />
Ausfl ug nach Immenstadt. Dort konnten<br />
die Kameraden zwischen 2 Tagesprogrammen<br />
auswählen. Der erste beinhaltete<br />
für die mutigen Kameraden den Besuch<br />
des größten Kletterwaldes Bayerns und<br />
anschließender Talfahrt mit den Alpsee-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Z<strong>im</strong>merei Altbausanierung<br />
Holzrahmenbau Dacheindeckung<br />
Innenausbau Wintergärten<br />
HOLZBAU FRIDOLIN REBHOLZ e. K.<br />
Inhaber Torsten Arendt<br />
Sigmarstraße 1<br />
72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
Coaster (der längsten Rodelbahn Deutschlands).<br />
Der zweite beinhaltete eine Schifffahrt<br />
auf einem Holzsegelschiff auf dem<br />
Alpsee mit anschließender Besichtigung<br />
eines Käsemuseums.<br />
Die Einsätze<br />
Am 23.6.08 wurde die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
zu einem Unwettereinsatz in<br />
den Hüttenbergweg gerufen. Durch ein<br />
heftiges Unwetter wurden große Schlammmassen<br />
und Geröll in den Hüttenbergweg<br />
gespült. Links der Straße standen in mehreren<br />
Häusern die Keller bis zu 60 cm unter<br />
Wasser. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />
war mehrere Stunden beschäftigt das<br />
Wasser und den Schlamm aus den Kellern<br />
und von der Straße zu entfernen.<br />
Am 21.11.07 wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zu einem<br />
Brand in einem Industriegebäude gerufen.<br />
Be<strong>im</strong> Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong> wur-<br />
de festegestellt, dass es sich um einen<br />
Maschinenbrand handelte der wahrscheinlich<br />
be<strong>im</strong> Wechseln einer Gasfl asche<br />
entstand bei der noch Gas ausströmte.<br />
Aus unerklärlichen Gründen entzündete<br />
sich das Gas und es kam zu einem<br />
Feuer bei dem noch eine Frau verletzt<br />
wurde.<br />
Kindersommer 2008<br />
Am 8.8.08 Veranstaltete die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Sigmaringen</strong>dorf einen Nachmittag nur für<br />
Kinder. Den ganzen Nachmittag lang war<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf in den<br />
Händen von 40 wissbegierigen kleinen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>leuten. Kommandant Burkhard<br />
Knapp und seine Aktiven hatten das große<br />
Interesse und die Faszination, die eine<br />
<strong>Feuerwehr</strong> auf die Kinder ausübt, richtig<br />
eingeschätzt und boten ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Ob be<strong>im</strong> Löschen,<br />
Räume absuchen oder bei der<br />
Fahrt mit dem <strong>Feuerwehr</strong>-Fahrzeug war<br />
eine helle Begeisterung vorhanden.<br />
Ihre Apotheke in unserer Region<br />
Wir sind für Sie da! – Mit Qualität* und Nähe<br />
* Zertifi ziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2000<br />
– Umweltmanagementsystem DIN ISO 14001:1996<br />
– Zertifi katsfortbildung Diabetes nach den Richtlinien der Deutschen Diabetischen Gesellschaft (DDG)<br />
21
150 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
Bad Saulgau, damals und heute<br />
Unter dem Motto „<strong>Feuerwehr</strong> damals und<br />
heute“ feierte die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau vom 5. bis 7. Oktober 2007 ihr<br />
150-jähriges Bestehen.<br />
Den Auftakt des Jubiläums bildete am Freitag<br />
das zum ersten Mal initiierte Bad Saulgauer<br />
<strong>Feuerwehr</strong>forum. Dieses Forum soll neue<br />
Wege der Information und des Meinungsaustausches<br />
bieten. Zur fachlichen Fortbildung<br />
waren rund 100 Führungskräfte befreundeter<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en und Hilfsorganisationen gekommen.<br />
Eines der zurzeit am häufi gsten diskutierten<br />
Themen ist der Kl<strong>im</strong>awandel. Denselbigen<br />
bekommen auch die <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>im</strong>mer<br />
deutlicher bei ihren Einsätzen zu spüren.<br />
Deshalb war es sehr erfreulich, dass der Leiter<br />
der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried,<br />
Roland Roth, als erster Referent des Forums<br />
gewonnen werden konnte. Sein Vortrag hatte<br />
den Titel „Wetterextreme – Kl<strong>im</strong>awechsel in<br />
Oberschwaben und deren Auswirkungen“.<br />
Die Eingangsfrage seines Themas „Ist es<br />
schon fünf vor zwölf“ beantwortete Roth nach<br />
seinen Ausführungen damit, dass es schon<br />
„Fünf nach Zwölf“ ist und die Kl<strong>im</strong>averänderung<br />
nicht mehr gestoppt werden kann. Zwar<br />
habe es schon <strong>im</strong>mer natürliche Kl<strong>im</strong>aschwankungen<br />
gegeben, hinzu komme jetzt<br />
jedoch die vom Menschen verursachte Kl<strong>im</strong>averänderung.<br />
Oberschwaben durchlebe gerade die wärmste<br />
Dekade, seitdem es Menschen hier gibt. Er<br />
prognostizierte, dass es in 20 Jahren keinen<br />
Zugspitzgletscher mehr geben wird und 2025<br />
der Kil<strong>im</strong>andscharo-Gletscher abgeschmolzen<br />
sein wird. „Kl<strong>im</strong>awandel heißt vor allem,<br />
alles ist möglich“, warnte der Wetterexperte,<br />
denn durch diesen nehmen extreme Wettererscheinungen<br />
zu; und neben den dadurch<br />
verursachten volkswirtschaftlichen Schäden<br />
müssten sich auch die Hilfsorganisationen<br />
darauf einstellen.<br />
22<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
Schnell dran – günstig weg!<br />
Osswald GmbH<br />
Autorisierter Mercedes-Benz Service und Vermittlung<br />
www.autohaus-osswald.de · Tel. 0 75 81/48 86-0 · Fax 48 86-20<br />
Als zweiten Redner konnte die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau Dipl.-Ing. Herbert Ferch, Lehrkraft<br />
a.D. an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal<br />
begrüßen. Dieser informierte in einem ausführlichen<br />
Vortrag über „Führungssystem und<br />
-organisation in der <strong>Feuerwehr</strong> heute“.<br />
Speziell ging er auf die 4 Führungsebenen<br />
vom Gruppen- über den Zugführer und den<br />
Führer von Einheiten über Zugstärke bis zum<br />
Leiter eines Stabes ein. Des Weiteren referierte<br />
er über eine sinnvolle Strukturierung von<br />
Einsatzstellen und die jeweils dazu benötigten<br />
Führungseinheiten.<br />
Bevor die Teilnehmer in angeregte Diskussionen<br />
übergingen, präsentierte der Kreisbrandmeister<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Sigmaringen</strong>, Michael<br />
Hack, noch Videomaterial über die in diesem<br />
Jahr angefallene Großschadenslage des<br />
Brandes <strong>im</strong> Schredderwerk in Herbertingen.<br />
Bei diesem Einsatz waren mehr als 600 Hilfskräfte<br />
sowie über 100.000 Liter Schaummittel<br />
eingesetzt worden. Anhand der Bilder erläuterte<br />
er die eingesetzten Mittel sowie die taktische<br />
Vorgehensweise.<br />
Am Samstag hatte die Bad Saulgauer Bevölkerung<br />
die Möglichkeit, sich ein Bild von der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> damals und heute zu machen. So<br />
säumten bereits am Vormittag die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />
der Bad Saulgauer Wehr sowie diverse<br />
historische Löschgeräte wie eine Handdruckspritze<br />
aus dem Jahre 1845 oder eine<br />
Magirus Feuerlöschpumpe KS 10 von 1930<br />
die Fußgängerzone der Innenstadt.<br />
Einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten war<br />
am Nachmittag die historische Löschübung<br />
auf dem Bad Saulgauer Marktplatz. Als<br />
Übungsobjekt diente das um 1400 erbaute“<br />
Haus am Markt“. Als Rauch aus dem Gebäude<br />
drang und Personen an den Fenstern um<br />
Hilfe schrieen, verständigten Passanten den<br />
Feuerschreier. Dieser lief mit einer Trompete<br />
durch die Innenstadt und verständigte dadurch<br />
die Handwerker, die damals die <strong>Feuerwehr</strong><br />
darstellten. Andere <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
spannten die Pferde vor die Spritzenwagen<br />
und begaben sich ebenfalls zur Brandstelle.<br />
Die Menschenrettung erfolgte über Holzleitern<br />
oder auch über Sprungtücher. Der Brand<br />
wurde von außen bekämpft, da es zu dieser<br />
Zeit keine Schutzmaßnahmen gegen den gefährlichen<br />
Brandrauch gab.<br />
Durchgeführt wurde die historische Übung<br />
von der Löschgruppe Mooshe<strong>im</strong> sowie der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>-Laiz mit deren Gerätschaften<br />
des vorletzten Jahrhunderts.<br />
Ebenso wurde die Bevölkerung an der Übung<br />
beteiligt, da für eine Lösche<strong>im</strong>erkette zum<br />
Befüllen der historischen Pumpen eine Menge<br />
Personal benötigt wurde. So wurden kurzerhand<br />
die „Zuschauer“ zum <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />
verpfl ichtet, wie dies auch damals üblich<br />
war.<br />
Um der Bevölkerung den Unterschied zwischen<br />
damals und heute zu verdeutlichen<br />
wurde <strong>im</strong> Anschluss das gleiche Szenario mit<br />
den heutigen Mitteln dargestellt.<br />
Diesmal wurde der Alarm durch die Brandmeldeanlage<br />
ausgelöst. Dieser läuft bei der<br />
integrierten Rettungsleitstelle in <strong>Sigmaringen</strong><br />
auf, die wiederum für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau über Funkmeldeempfänger einen<br />
Vollalarm auslöste. Zeitgleich wurde ein Rettungswagen<br />
alarmiert. Somit rückte laut Ausrückordnung<br />
ein Löschzug der Wehr bestehend<br />
aus ELW1, TLF 16/25, DLK 23-12 GL<br />
sowie LF 16/12 zur Einsatzstelle aus. Die eingeschlossenen<br />
Personen wurden über die<br />
Drehleiter sowie mittels eines Sprungretters in<br />
Sicherheit gebracht. Nach der Erkundung des<br />
Brandherdes mit Hilfe einer Wärmebildkamera<br />
wurde die Brandbekämpfung <strong>im</strong> Innenangriff<br />
unter Atemschutz durchgeführt.<br />
Wenn von „damals und heute“ gesprochen<br />
wird darf man natürlich auch die Zukunft nicht<br />
vergessen. So präsentierte an diesem Nachmittag<br />
auch die Jugendfeuerwehr Bad<br />
Saulgau ihr Können auf dem Marktplatz. Ihre<br />
Einsatzlage war ein Verkehrsunfall, bei dem<br />
ein PKW einen Fahrradfahrer erfasste.<br />
Am Samstagabend stand der eigentliche<br />
Festakt zum 150-jährigen Jubiläum auf dem<br />
Programm. Nach Grußworten des Kreisfeuer-<br />
Strobel<br />
GmbH<br />
Forstunternehmen<br />
88348 Bad Saulgau<br />
Am Schlehenrain 21<br />
Tel. 0 75 81/86 73 · Fax 0 75 81/54 09 · Auto-Tel. 01 70/7 77 01 86
wehrverbandes, der Partnerwehren, des<br />
Kreisbrandmeisters und der Stadtverwaltung<br />
ergriff der Bundestagsabgeordnete Thomas<br />
Bareiß das Wort. Er fand in seiner Ansprache<br />
lobende Worte für das nicht <strong>im</strong>mer leichte Ehrenamt<br />
in der <strong>Feuerwehr</strong>. Im Anschluss gab<br />
es passend zur <strong>Feuerwehr</strong> noch einen besonders<br />
„heißen“ Auftritt. Die Gruppe „Circus of<br />
fi re“ gab in einer atemberaubenden Feuershow<br />
ihr Bestes und erntete dafür eine Menge<br />
Applaus.<br />
Der Sonntag begann mit einem ökumenischen<br />
Gottesdienst und der Weihe der neuen<br />
Fahne in der Stadtpfarrkirche. Auch die Baden-Württembergische<br />
Umweltministerin<br />
Tanja Gönner war nach Bad Saulgau gekommen,<br />
um als Patin an der Fahnenweihe sowie<br />
bei der anschließenden Feier teilzunehmen.<br />
Gemeinsam ging es nach dem Gottesdienst<br />
<strong>im</strong> Festzug zum <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus.<br />
Einen internationalen Charakter bekam die<br />
Feier dadurch, dass jeweils Abordnungen der<br />
Partnerfeuerwehren aus den Partnergemeinden<br />
der Stadt Bad Saulgau – H<strong>im</strong>melberg<br />
(Österreich) und Chalais (Frankreich) – sowie<br />
der befreundeten <strong>Feuerwehr</strong> aus Gossau<br />
(Schweiz) der Einladung gefolgt waren.<br />
Kommandant Karl-Heinz Dumbeck blickte in<br />
seiner Ansprache auf die 150-jährige, teils sehr<br />
bewegte Geschichte der <strong>Feuerwehr</strong> zurück.<br />
Sehr stolz ist die Wehr auf die neue Fahne, die<br />
Dank vieler Spenden vom Förderverein fi nanziert<br />
wurde. Bürgermeister Johannes Häfele<br />
dankte in seinem Grußwort den Frauen und<br />
Männern der Wehr für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. „Wir in<br />
Bad Saulgau sind stolz auf unsere <strong>Feuerwehr</strong>“,<br />
so das Stadtoberhaupt.<br />
Im Anschluss fand ein Tag der offenen Tür <strong>im</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus statt.<br />
Alles in allem ist zu sagen, dass die Feierlichkeiten<br />
einen würdigen Rahmen bildeten, um<br />
auf 150 Jahre <strong>Feuerwehr</strong> in Bad Saulgau zurückzublicken.<br />
Pressegruppe der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
und stellv. Kommandant Harald Stützle<br />
Zur Korpsversammlung der Stützpunktwehr<br />
konnte Kommandant<br />
Karl- Heinz Dumbeck zahlreiche<br />
Gäste begrüßen.<br />
Neben dem normalen Einsatz- und Probendienst<br />
bereiteten die Wehrmänner noch die<br />
150 Jahrfeier <strong>im</strong> vergangnem Jahr vor, die <strong>im</strong><br />
Oktober mit einem erfolgreichen Wochenende<br />
gefeiert wurde. Neben dieser Vielzahl von<br />
Aufgaben konnten die Kameraden den Um-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
bau des <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses sowie des<br />
Einsatzleitwagens abschließen. Im laufenden<br />
Jahr steht die Auslieferung des neuen Löschgruppenfahrzeugs<br />
bevor, welches <strong>im</strong> Rahmen<br />
des Strukturplans angeschafft wird. Mit der<br />
Ernennung der Kameraden Harald Stützle<br />
und Patrick Schneider zum Fachberater Chemie,<br />
Wolfgang Schuler zum Fachberater<br />
Technische Hilfe und Pfarrerin Vogt-Günzler<br />
zur Notfallseelsorgerin auf <strong>Landkreis</strong>ebene ist<br />
die Wehr für die Zukunft gut gerüstet.<br />
Über ein einsatzreiches Jahr konnte Schriftführer<br />
Bernd Gessler berichten. So hatte die<br />
Wehr neben den 19 abgehaltenen Proben<br />
auch 201 Einsätze abgearbeitet. Die Gesamteinsatzstunden<br />
belaufen sich auf 5460 Stunden,<br />
welche mit 87 Frauen und Männer der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> geleistet worden sind. Hier der<br />
klare Beweis, dass wir unsere Freizeit, für die<br />
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Bad<br />
Saulgau opfern!<br />
Auch konnte die Stützpunktwehr wieder mehrere<br />
Lehrgänge auf <strong>Landkreis</strong>ebenen <strong>im</strong> Gerätehaus<br />
abhalten, so wurde ein Truppmann,<br />
zwei Sprechfunker, einen Technische Hilfeleistungs-<br />
Lehrgang sowie zwei Motorsägen-<br />
Lehrgänge absolviert.<br />
Die Kameradschaft kam <strong>im</strong> vergangen auch<br />
nicht zu kurz, so nahmen einige Kameraden<br />
an der Orientierungsfahrt in Bad Schussenried<br />
teil, zwei Gruppen legten das Leistungsabzeichen<br />
in Bronze mit Erfolg ab. Mit dem<br />
Sommerfest und einer Busparty konnten gemütliche<br />
Stunden außerhalb des Proben und<br />
Einsatzdienstes gefeiert werden.<br />
Für die Belange der <strong>Feuerwehr</strong> sei die Stadt<br />
Bad Saulgau weiterhin bemüht, ein offenes<br />
Ohr zu haben, meinte Frau Bürgermeisterin<br />
Doris Schröter.<br />
Nach den abgegebenen Tätigkeitsberichten<br />
hielt der erste Beigeordnete Richard Striegel<br />
sein Grußwort an die <strong>Feuerwehr</strong>mitglieder<br />
und dankte den Kameraden für die stetige<br />
Bereitschaft das Jahr über für die Bad<br />
Saulgauer Bevölkerung da zu sein. Für seine<br />
geleistete Arbeit auf Kreisebene als Ausbilder,<br />
überreichte der Geschäftsführende Vorsitzende<br />
des Kreisfeuerwehrverbandes Edi Hahn<br />
die Ehrenspange des <strong>Landkreis</strong>es an Marc<br />
Schmötzer. Der scheidende Schiedsrichter<br />
Emil Maute, der 25 Jahre bei der Abnahme<br />
von Leistungswettkämpfen dabei war, bekam<br />
einen gefüllten Rücksack als kleines Dankeschön<br />
von ihm überreicht.<br />
Der stellvertretende Kreisjugendwart Tobias<br />
Sommer hatte die ehrenvolle Aufgabe, Patrick<br />
Schneider die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr<br />
Baden-Württemberg in Silber zu überreichen.<br />
Als stellvertretender Leiter des Umweltschutzzuges<br />
Bad Saulgau scheidet er aus<br />
zeitlichen Gründen als Ausbilder der Jugendfeuerwehr<br />
aus. Nach mehreren Lehrgängen<br />
und Seminaren auf Kreisebene hatte Patrick<br />
Schneider zehn Jahre lang die Jugendlichen<br />
die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong> näher gebracht.<br />
Jugendwart Ralf Weiß bedankte sich mit einem<br />
kleinen Geschenk für die geleistete Arbeit<br />
und wünscht ihm viel Erfolg bei seiner<br />
neuen Aufgabe.<br />
Im Anschluss konnten folgende Kameraden<br />
von <strong>Feuerwehr</strong>wehrkommandant Karl-Heinz<br />
Dumbeck für Ihre ehrenamtliche Arbeit befördert<br />
werden:<br />
– Andreas Appel, Oberlöschmeister<br />
– Wolfgang Bachhofer, Hauptfeuerwehrmann<br />
– Hans Fischer, Oberbrandmeister<br />
– Manfred Hinz, Oberlöschmeister<br />
– Thomas Kranz, Hauptfeuerwehrmann<br />
– Johannes Püllen, Oberfeuerwehrmann<br />
– Patrick Schneider, Löschmeister<br />
– Bernd Sonnenmoser, Oberbrandmeister<br />
– Frank Wagner, Löschmeister<br />
Zitat Kommandant Dumbeck:<br />
„Ein großes Engagement von vielen freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen, eine gute Ausbildung,<br />
eine sichere persönliche Schutzausrüstung<br />
und modernes technisches Gerät machen<br />
die Bad Saulgauer <strong>Feuerwehr</strong> zu dem<br />
was ist:<br />
Ein zuverlässiger Partner in der Not und ein<br />
großer Sicherheitsfaktor für Bad Saulgau.“<br />
Die integrierte Rettungsleitstelle in<br />
<strong>Sigmaringen</strong> wurde von aufmerksamen<br />
Spaziergängern über einen<br />
Brand in Friedberg informiert.<br />
Die integrierte Rettungsleitstelle in <strong>Sigmaringen</strong><br />
wurde von aufmerksamen Spaziergängern<br />
über einen Brand in Friedberg informiert.<br />
Sie löste um 19.30 Uhr die Sirenen der Abteilung<br />
Fulgenstadt aus, be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten<br />
Einsatzkräfte der Löschgruppe Friedberg<br />
Flaisch und Gaiser (neben TÜV)<br />
Schwarzachstr. 3 · 88348 Bad Saulgau<br />
23
konnte der Abteilungskommandant Frank<br />
Wagner folgende Lage feststellen:<br />
Im hinteren Bereich konnte er eine starke<br />
Rauchentwicklung erkennen. Auf der Durchgangsstrasse<br />
ereignete sich Aufgrund von<br />
Unachtsamkeit ein Verkehrsunfall, bei dem<br />
ein Schlepper auf einen PKW auffuhr. Die zwei<br />
Personen <strong>im</strong> Fahrzeug wurden bei dem Aufprall<br />
leicht verletzt, der Fahrer des Schleppers<br />
wurde jedoch aus dem Fahrzeug geschleudert<br />
und blieb schwerverletzt in der Hofeinfahrt<br />
liegen.<br />
Die Kameraden der Löschgruppe Friedberg<br />
retteten die verunfallten Personen aus dem<br />
Fahrzeug und versorgten diese bis zum Eintreffen<br />
des Rettungsdienstes, der von Bad<br />
Saulgau einen längeren Anfahrtsweg hat. Die<br />
in der Zwischenzeit eingetroffenen Kräfte der<br />
Löschgruppen Wolfahrtsweiler und Fulgenstadt<br />
bauten eine Wasserversorgung aus dem<br />
örtlichen Bach auf und verlegten die Schlauchleitungen<br />
an die Einsatzstelle.<br />
Im Anschluss an die Jahreshauptübung wurde<br />
die Abteilungsversammlung <strong>im</strong> Dorfgemeinschaftshaus<br />
Friedberg abgehalten. Im<br />
Abgelaufenen Jahr 2007 konnte die Abteilung<br />
Fulgenstadt einige Einsätze abarbeiten, den<br />
größten und zeitaufwendigsten Einsatz war<br />
der Brand in Herbertingen. Die Jugendfeuerwehr<br />
der Abteilung Fulgenstadt konnte <strong>im</strong><br />
Rahmen Ihrer Ausbildung einen Berufsfeuerwehrtag<br />
abhalten, und so den Jugendlichen<br />
einen kleinen Einblick in die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
vermitteln.<br />
Engagement der <strong>Feuerwehr</strong><br />
wird belohnt<br />
Das Wochenende vom 31. Mai bis 1. Juni<br />
stand ganz <strong>im</strong> Zeichen der <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau. Bereits am Samstagmorgen ab 8<br />
Uhr standen 12 Gruppen verschiedener <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
bereit, um bei den Leistungswettkämpfen<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen.<br />
Sehr erfreulich ist es deshalb, dass alle teilnehmenden<br />
Gruppen für ihren enormen Einsatz<br />
belohnt wurden. So konnten alle ihre ent-<br />
24<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
sprechende Leistungsstufe bestehen und bei<br />
der anschließenden Siegerehrung mit dem<br />
entsprechenden Leistungsabzeichen ausgezeichnet<br />
werden.<br />
Im Einzelnen waren dies vier Gruppen in der<br />
Stufe Bronze, sieben Gruppen in der Stufe<br />
Silber und eine Gruppe der Stufe Gold.<br />
Am Sonntag stand dann die nächste „Belohnung“<br />
für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau an. So<br />
wurde nach dem Familiengottesdienst das<br />
neu beschaffte Löschgruppenfahrzeug LF<br />
20/16 mit dem kirchlichen Segen versehen.<br />
Die Segnung führten der evangelische Pfarrer<br />
Chris Bouquet und Pfarrer Wolfgang Knor der<br />
katholischen Kirche durch.<br />
Um den Anwesenden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
des neuen LF 20/16 zu präsentieren,<br />
wurde am Nachmittag eine Schauübung<br />
abgehalten.<br />
Pressegruppe<br />
Schwerer Verkehrsunfall auf der B32<br />
Gegen 20:00 Uhr löste die integrierte Leitstelle<br />
<strong>Sigmaringen</strong> Zugalarm mit dem Alarmstichwort<br />
„Schwerer Verkehrsunfall auf der B32<br />
mit mindestens einer eingeklemmten Person“<br />
für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau aus. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />
Bad Saulgau rückte zur Unterstützung<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen mit dem Vorausrüstwagen,<br />
dem Einsatzleitwagen, einem<br />
Tanklöschfahrzeug, dem Rüstwagen sowie<br />
dem Gerätewagen Licht zur Einsatzstelle<br />
aus.<br />
Georg Müller GmbH<br />
Stuckateur-Fachbetrieb<br />
Am Oberen Weg 9<br />
88348 Bad Saulgau-Bondorf<br />
Tel. 0 75 81/82 09<br />
Fax 0 75 81/59 15<br />
www.stuckateurmueller.de<br />
An der Einsatzstelle angekommen bot sich<br />
den Einsatzkräften folgendes Bild:<br />
Zwei Fahrzeuge waren so heftig miteinander<br />
kollidiert, dass der Motorblock eines Fahrzeuges<br />
aus dem Fahrzeug herausgerissen wurde<br />
und mehrere Meter neben der Unfallstelle lag.<br />
Fünf Personen waren verletzt - zwei Personen<br />
schwer und drei Personen leicht. Bei zwei der<br />
drei Leichtverletzten handelte es sich um Kinder.<br />
Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau waren<br />
Verkehrsabsicherung, Aufbau des Landeplatzes<br />
für den Rettungshubschrauber, Zubringer<br />
für den <strong>Feuerwehr</strong>arzt, der eine der schwerverletzten<br />
Personen versorgte und ins Krankenhaus<br />
verbrachte sowie die Ausleuchtung<br />
der Einsatzstelle für den Gutachter.<br />
30.6.2008 Großbrand<br />
in Ökonomiegebäude<br />
Blitzschlag war vermutlich die Ursache für<br />
den Brand <strong>im</strong> Stall eines landwirtschaftlichen<br />
Anwesens <strong>im</strong> Bad Saulgauer Ortsteil Lampertsweiler-Rieden,<br />
zu dem die <strong>Feuerwehr</strong><br />
Bad Saulgau in der Nacht auf den 30. Juni<br />
gegen 2:30 Uhr alarmiert wurde.<br />
Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle<br />
stand der Stall bereits <strong>im</strong> Vollbrand.<br />
Bereits auf der Anfahrt wurde eine umfangreiche<br />
überörtliche Hilfe angefordert, um den<br />
Flammen Herr zu werden. Neben der örtlichen<br />
Abteilung Hochberg rückte ein kompletter<br />
Löschzug der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Schussenried,<br />
die Abteilung Bogenweiler mit ihrem LF<br />
10/6, die <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen mit ihrem<br />
SW 2000 sowie der ELW 2 aus <strong>Sigmaringen</strong><br />
zur Unterstützung der Bad Saulgauer Wehrmänner<br />
zur Einsatzstelle aus.<br />
Von den 20 Mastbullen, die sich bei Brandausbruch<br />
<strong>im</strong> Stall befanden, konnten leider<br />
nur fünf Tiere gerettet werden.<br />
An der Einsatzstelle befanden sich über 120<br />
Einsatzkräfte, hierunter die <strong>Feuerwehr</strong>en mit<br />
mehr als 20 Fahrzeugen, Kreisbrandmeister<br />
Michael Hack, das DRK Bad Saulgau, die Polizei<br />
Bad Saulgau sowie die Kr<strong>im</strong>inalpolizei<br />
„ Die <strong>Feuerwehr</strong><br />
und wir –<br />
zwei starke Teams“<br />
Innenputz<br />
Außenputz<br />
Farbgebung<br />
Wärmeschutz<br />
Schallschutz<br />
Brandschutz<br />
Stuck-Arbeiten<br />
Akustik-Decken<br />
Trennwände<br />
Gerüstbau<br />
Betonsanierungen<br />
Komplettausbau
<strong>Sigmaringen</strong> zur Ermittlung der Brandursache.<br />
Die Einsatzdauer für die eingesetzten<br />
Kräfte betrug über 20 Stunden.<br />
Einsatzleiter Karl-Heinz Dumbeck: „Die reibungslose<br />
Zusammenarbeit der unterschiedlichen<br />
Hilfsorganisationen war vorbildlich,<br />
durch den gemeinsamen Einsatz konnte das<br />
Wohnhaus vor den Flammen gerettet werden.<br />
Überlandhilfe Altshausen –<br />
Verkehrsunfall mit mehreren<br />
eingeklemmten Personen<br />
Um 16 Uhr wurde von der integrierten Rettungsleitstelle<br />
<strong>Sigmaringen</strong> Vollalarm für die<br />
Stützpunktwehr ausgelöst, da die <strong>Feuerwehr</strong><br />
Bad Saulgau von der <strong>Feuerwehr</strong> Altshausen<br />
zur Überlandhilfe nach Haid angefordert wurde.<br />
Dort waren zwei PKW frontal zusammen<br />
gestoßen. In den verunfallten Fahrzeugen<br />
wurde jeweils eine Person eingeklemmt, insgesamt<br />
wurden drei Personen verletzt. Die<br />
eingeklemmten Personen wurden mit Hilfe<br />
der hydraulischen Rettungsgeräte aus den<br />
Fahrzeugen befreit. Nach längerer Erstversorgung<br />
<strong>im</strong> Rettungswagen sind die Personen<br />
mit den Rettungshubschraubern aus Friedrichshafen<br />
(Christoph 45) und der Schweiz<br />
(Rega 7) in die Krankenhäuser gefl ogen worden.<br />
Die andere Person wurde mit dem Rettungswagen<br />
ins Krankenhaus verbracht.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
Klaus Däumling<br />
Elektromotoren · Elektrowerkzeuge · Pumpen<br />
Bad Saulgau · Talstr. 5 neben TÜV · Telefon 07581/4478 · Fax 4990<br />
E-Mail: DaeumlingE-motoren@t-online.de · www.daeumling-elektromotoren.de<br />
Verkehrsunfall Richtung Rieden<br />
Schwerer Verkehrsunfall zwischen Bad<br />
Saulgau und Rieden. Ein PKW war mit einem<br />
Wohnmobil zusammengestoßen.<br />
Nach der ersten Meldung musste davon ausgegangen<br />
werden, dass mindestens eine Person<br />
eingeklemmt war. Diese Meldung erwies<br />
sich be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Einsatzkräfte<br />
glücklicherweise als falsch, die Person konnte<br />
ohne hydraulisches Rettungsgerät von den<br />
Wehrmännern aus ihrem Fahrzeug befreit und<br />
an den Rettungsdienst übergeben werden.<br />
Da die Verletzungsmuster der Person so gravierend<br />
waren, wurde ein Rettungshubschrauber<br />
angefordert, der die Person ins Krankenhaus<br />
verbrachte.<br />
An der Einsatzstelle waren der Hilfeleistungszug<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau, verstärkt<br />
durch ein LF, der Gerätewagen Atemschutz/<br />
Strahlenschutz der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau,<br />
das DRK Bad Saulgau mit einem NEF, ein<br />
RTW aus Altshausen sowie die Polizei Bad<br />
Saulgau.<br />
Verkehrsunfall Renhardsweiler<br />
Zu einem schweren Verkehrsunfall wurde die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau am Morgen des<br />
18.1.2008 alarmiert. Zwischen Renhardswei-<br />
Service für alle Pkw<br />
Kundendienst nach Fahrzeugherstellervorschrift<br />
mit Mobilitätsgarantie<br />
TÜV und AU <strong>im</strong> Hause<br />
Auspuff-, Bremsen-, Kl<strong>im</strong>a-Service<br />
Aktionspreise<br />
Pkw-Sommer- u. -Winterreifen<br />
Blickle<br />
Inh. Frank Stadler<br />
88348 Bad Saulgau<br />
Herbertinger Straße 31<br />
Telefon 07581/7306 und 2309<br />
ler und Bierstetten stießen zwei Fahrzeuge<br />
bei einem Überholvorgang frontal aufeinander,<br />
ein Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralls<br />
unter die Leitplanke gedrückt, ein Fahrzeug<br />
kam von der Fahrbahn ab und blieb in<br />
einem Entwässerungsgraben stehen.<br />
Die Fahrerin des Pkw war schwer verletzt in<br />
ihrem Fahrzeug eingeklemmt, sodass sie von<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> mit schwerem hydraulischem<br />
Rettungsgerät aus ihrem Fahrzeug befreit<br />
werden musste.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit von Notärztin,<br />
Rettungsdienst und <strong>Feuerwehr</strong> konnte die<br />
Patientin schonend aus ihrem Pkw befreit<br />
werden. Der Fahrer des zweiten Fahrzeugs<br />
blieb nahezu unverletzt.<br />
Eingesetzt waren die <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
mit dem Hilfeleistungszug, der Rettungsdienst<br />
Bad Schussenried, Rettungsdienst<br />
Bad Saulgau mit Notärztin, der <strong>Feuerwehr</strong>arzt,<br />
Rettungshubschrauber Christoph 22, die<br />
Polizei Bad Saulgau sowie die Straßenmeisterei<br />
zum Absperren und Umleiten des Verkehrs.<br />
Verkehrsunfall Steinbronnen<br />
Am Nachmittag des 7. Dezember löste die integrierte<br />
Rettungsleitstelle in <strong>Sigmaringen</strong> um<br />
15:15 Uhr Vollalarm für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau aus. Auf der Landstrasse Richtung<br />
Steinbronnen kam ein Fahrzeug von Strasse<br />
ab und überschlug sich mehrfach <strong>im</strong> angrenzenden<br />
Acker. Dort blieb dieses auf dem Dach<br />
liegen.<br />
Entgegen der eingehenden Meldung wurden<br />
<strong>im</strong> Fahrzeug keine Personen eingeklemmt.<br />
Die Arbeiten der <strong>Feuerwehr</strong> beschränkten<br />
sich auf das Absichern der Einsatzstelle sowie<br />
die Sicherstellung des Brandschutzes.<br />
20.4.2008 Wohnungsbrand in<br />
Mehrfamilienhaus<br />
Um 06:33 Uhr des Sonntagmorgen wurde die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau zu einem Wohnungsbrand<br />
in Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses<br />
alarmiert. Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten<br />
STÖRK GmbH<br />
Blechbearbeitung<br />
Herbertinger Straße 30<br />
88348 Bad Saulgau<br />
Telefon 0 75 81/480 98-0<br />
Fax 0 75 81/480 98-60<br />
karl.stoerk@t-online.de<br />
25
Kräfte hatten bereits zwei der drei Bewohner<br />
die Wohnung verlassen, die dritte Person war<br />
noch vermisst. Wie sich glücklicherweise herausstellte,<br />
hatte diese Person die Wohnung<br />
bereits über eine andere Türe verlassen und<br />
sich in Sicherheit gebracht.<br />
Da alle drei Personen mittelschwer bis schwer<br />
verletzt wurden, wurden sie an den Rettungsdienst<br />
übergeben. Eine der Personen wurde<br />
so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber<br />
in eine Spezialklinik verlegt<br />
werden musste.<br />
Das gesamte Wohnhaus wurde durch die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> evakuiert, die Bewohner <strong>im</strong><br />
Schnelleinsatzzelt der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
durch Kräfte von Rettungsdienst und Notfallseelsorge<br />
betreut.<br />
An der Einsatzstelle waren die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau mit Abteilung Bogenweiler, die Bürgermeisterin<br />
Doris Schröter und der 1. Beigeornete<br />
Richard Striegel, das Deutsche Rote<br />
Kreuz, Ortsverband Bad Saulgau, der stellv.<br />
Kreisbrandmeister, die Polizei, der <strong>Feuerwehr</strong>arzt<br />
sowie Kräfte der Notfallseelsorge.<br />
2.6.2008 Zugunfall<br />
Triebwagen rast gegen Bäume<br />
Der Lokführer eines Regionalzuges ist am<br />
Montagabend lebensgefährlich verletzt worden,<br />
nachdem zwei Bäume auf die Bahnstrecke<br />
zwischen Herbertingen und Bad Saulgau<br />
gestürzt waren. Der Zug konnte nicht mehr<br />
rechtzeitig bremsen und raste in die Hindernisse.<br />
Die meisten Fahrgäste kamen mit dem Schrecken<br />
davon, zwei Reisende wurden bei dem<br />
Zusammenprall leicht verletzt. Die Strecke<br />
war mehrere Stunden gesperrt.<br />
Zwischen 18.30 Uhr 19 Uhr geht über Bad<br />
26<br />
■ Neuwagenvermittlung von<br />
VW, Audi, BMW, Ford, Opel, Mercedes<br />
■ Jahreswagen<br />
■ Gebrauchtwagenverkauf<br />
■ Unfallinstandsetzung<br />
■ Ausführung sämtlicher Reparaturen<br />
und Wartungen<br />
88630 Pfullendorf/Aach-Linz · Bodenseestraße 19<br />
Telefon 0 75 52/88 71 · Telefax 0 75 52/15 33<br />
e-mail: autohaus-be.restle.de@t-online.de<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />
Ausführung von Erdarbeiten und Außenanlagen<br />
Matthias Strobel<br />
Saulgau ein heftiges Unwetter nieder. Auf der<br />
Strecke zwischen Herbertingen und Bad<br />
Saulgau ist der Regionalexpress von Stuttgart<br />
nach Aulendorf unterwegs. 31 Pendler sind<br />
an Bord der vierteiligen Triebzuggarnitur.<br />
Um 18.52 Uhr wird die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />
Saulgau alarmiert. Stichwort „Zugunfall“. Der<br />
Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> unter der Leitung des<br />
Bad Saulgauer Kommandanten Karl-Heinz<br />
Dumbeck rückt mit sechs Fahrzeugen und 35<br />
Mann zum unzugänglich gelegenen Unfallort<br />
aus. Schnell stellt sich heraus: <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />
das Rote Kreuz und die Notfallseelsorge aus<br />
dem ganzen Kreis <strong>Sigmaringen</strong> werden benötigt.<br />
Innerhalb weniger Minuten sind die Einsatzkräfte<br />
vor Ort.<br />
Dem schwerst verletzten Fahrer des Triebwagens<br />
gilt ihre größte Aufmerksamkeit. Er ist in<br />
seinem Führerstand eingeklemmt. Die <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />
müssen ihn mühsam befreien.<br />
Der Leitende Notarzt des Kreises, Dr. Rüdiger<br />
Lott, kümmert sich um den Mann. Ein Rettungshubschrauber<br />
wird angefordert, der den<br />
Eisenbahner später nach Ulm in die Klinik<br />
fl iegt.<br />
Quelle: SZon<br />
Tief- und Straßenbau<br />
Kieswerk, Spezialtiefbau<br />
GmbH & Co. KG<br />
Telefon: 07552 / 260 70<br />
Telefax: 07552 / 260 725<br />
info@strobelbau.de<br />
www.strobelbau.de<br />
Übung<br />
Bei einem Rundgang um sein Anwesen bemerkte<br />
ein Beteiligter, dass aus dem ehemaligen<br />
Stallbereich eine dichte Rauchwolke ins<br />
Freie drang.<br />
Bei diesem angenommenen Szenario sind<br />
sechs Personen aus dem Gefahrenbereich<br />
gebracht, und mit sechs Strahlrohren der<br />
Brand bekämpft worden. Im Anschluss konnte<br />
Abteilungskommandant Wolfgang Schmid<br />
die Ortsvorsteher Anton Störck und Josef<br />
Halder sowie die mitwirkenden Kameraden<br />
begrüßen. Die Abteilung Bogenweiler wurde<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Strukturreform vor zweieinhalb<br />
Jahren gegründet. Bei dieser Übung<br />
wurde gezeigt, wie schnell und gut die Kameraden<br />
der drei Löschgruppen zusammenarbeiteten.<br />
Laut Ortsvorsteher Josef Halder, der sich<br />
auch <strong>im</strong> Namen von seinem Kollegen Anton<br />
Störk an die <strong>Feuerwehr</strong>kameraden wandte,<br />
hat diese Jahreshauptübung hervorragend<br />
geklappt, was man deutlich an dem einwandfrei<br />
funktionierenden Zusammenspiel der<br />
Löschgruppen erkennen konnte.<br />
Autohaus Hermann Patri e.K.<br />
Autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner<br />
und Vermittler der Da<strong>im</strong>ler AG<br />
88630 Pfullendorf-Hesselbühl 4<br />
Telefon 0 75 52/40 67 90<br />
Telefax 0 75 52/4 06 79 99<br />
Maschinenring<br />
Alb-Oberschwaben e.V.<br />
Hauptstraße 17 · 88356 Ostrach<br />
Tel. 0 75 85/9 30 70 · Fax 93 0725<br />
info@mr-ao.de · www.mr-ao.de<br />
Maschinen:<br />
aktuell, leistungsfähig, flexibel, hohe Arbeitsqualität<br />
Betriebs- und Haushaltshilfe:<br />
erfahren, verläßlich, vielseitig, geschult<br />
Zusätzliche Einkommenschancen:<br />
flexible Betriebsorganisation, Marktlücken, wohnortnahen<br />
Nebenerwerb außerhalb der Landwirtschaft
Weiterbildung in der Unfallrettung<br />
Für ein Wochenende setzten sich 18 Mitglieder<br />
der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Abt.<br />
Gammertingen wieder auf die Schulbank.<br />
Andre Weiss, ein erfahrener Ausbilder vom<br />
Rescue-Trainings-Center der diese Weiterbildung<br />
leitete, gliederte das Ganze in<br />
zwei Themenbereiche. Am Vorabend fand<br />
<strong>im</strong> Gerätehaus ein theoretischer Teil statt<br />
bevor am nächsten Tag die Praxis folgte.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong>en werden bei Verkehrsunfällen<br />
mit neuen Fahrzeugen <strong>im</strong>mer mehr<br />
vor das Problem gestellt die verunglückten<br />
Personen schnell und schonend zu<br />
befreien.<br />
In seinem Vortrag ging Weiss auf die Sicherheitseinrichtungen<br />
ein, die zum<br />
Schutz der Insassen gedacht sind, welche<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> jedoch bei der Befreiung<br />
vor unvorhergesehene Probleme stellt.<br />
Härtere Materialien in den Karosserien,<br />
wie Rohre oder ultrahochfeste Stahleinlagen,<br />
lassen die Rettung aus Unfallfahrzeugen<br />
oft zum Kampf gegen die Uhr werden.<br />
In seiner Präsentation ging er auf die<br />
Problematik der Airbags ein. An Hand von<br />
Fahrzeugschnittbildern konnte man erkennen<br />
wie viele Airbags in den Fahrzeugen<br />
verbaut sind und wo die auslösenden<br />
Gaspatronen sitzen. Ein Schwerpunkt in<br />
seinem Vortrag war, die richtige Erkundung<br />
eines Unfallfahrzeuges, da kein<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Gammertingen<br />
Danziger Str. 6, 72501 Gammertingen<br />
Telefon 07574/546 und 3410, Telefax 07574/549 und 3410<br />
Friedrich-List-Straße 9 · 72501 Gammertingen<br />
Container-Service<br />
Herdleäcker 12<br />
D-72501 Gammertingen<br />
Tel. 0 75 74/18 59<br />
Fax 0 75 74/32 23<br />
Oskar Werder<br />
Fahrzeug mehr dem anderen gleicht und<br />
jeder Einsatzverlauf sich anders darstellt.<br />
Am nächsten Tag machten sich die Teilnehmer<br />
auf zum Rescue Trainings Center<br />
nach Neuhausen. Hier konnten die Teilnehmer<br />
an zwei voll ausgestatteten Nullserienfahrzeugen<br />
das am Vortag theoretisch<br />
Vermittelte in die Praxis umsetzen.<br />
Unter der Anleitung von Andre Weiss war<br />
es möglich mit den eigenen mitgebrachten<br />
Rettungsgeräten, die vom Rescue-<br />
Trainings-Center zur Verfügung gestellten<br />
� Gewerbeabfälle<br />
� Wertstoffe<br />
� Bauschutt<br />
� Aushub<br />
� Recycling<br />
� Container 3 bis 40 m 3<br />
Fahrzeuge zu öffnen und zu bearbeiten.<br />
Die Teilnehmer erkannten bei dem Praxisseminar,<br />
dass es ein gewaltiger Unterschied<br />
ist, ob man sich bei Unfällen mit<br />
älteren Fahrzeugen oder mit der aktuellen<br />
Fahrzeugtechnologie beschäftigen muss.<br />
Der Praxistag verging wie <strong>im</strong> Fluge. Alle<br />
Teilnehmer waren sich darüber einig, dass<br />
nur eine praxisnahe Ausbildung an aktuellen<br />
Fahrzeugen hilft Menschenleben<br />
schnell und effi zient zu retten.<br />
Öffentlichkeitsarbeit Abt. Gammertingen<br />
Robert-Bosch-Straße 3<br />
72501 Gammertingen<br />
Telefon (0 75 74) 9 30 90<br />
oder 0700LIEBGMBH<br />
Telefax (0 75 74) 93 09 16<br />
E-mail info@lieb-bau.de<br />
Ihr Partner für<br />
Erdarbeiten<br />
Betonarbeiten<br />
Stahlbetonarbeiten<br />
und Maurerarbeiten<br />
27
Fahrer überlebt Unfall nicht<br />
Ein 46-jähriger Autofahrer prallte zwischen<br />
Echbeck und Denkingen aus bislang ungeklärten<br />
Gründen gegen einen Baum. Das Auto<br />
fi ng Feuer. Die <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf konnte<br />
den Mann nur noch tot aus dem Fahrzeug<br />
bergen. Ein 46-Jähriger aus dem Kreis Ravensburg<br />
befuhr die Landesstraße in Richtung<br />
Denkingen und kam aus bisher nicht<br />
geklärten Gründen bei der Abzweigung Richtung<br />
Hattenweiler von der Straße ab. Das<br />
Auto prallte auf einen Baum und fi ng Feuer.<br />
Ein hinzu kommender Zeuge alarmierte Polizei<br />
und Rettungskräfte. Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
Pfullendorf löschte das Fahrzeug und<br />
barg den toten Fahrer. Neben <strong>Feuerwehr</strong>,<br />
28<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf<br />
Notarzt, Sanitätern und Polizei waren auch<br />
zwei Notfallseelsorgerinnen vor Ort.<br />
<strong>Feuerwehr</strong>übung in Grundschule<br />
Am Samstag, den 28.6.2008 fand bei bestem<br />
Sommerwetter eine groß angelegte Brandschutzübung<br />
in der Grundschule am Härle in<br />
Pfullendorf statt. Die Übung wurde so konzipiert,<br />
dass gleich mehrere Themenschwerpunkte<br />
abgedeckt werden konnten. Neben<br />
der Schulung des korrekten Verhaltens von<br />
Lehrern und Schülern <strong>im</strong> Brandfall mit kompletter<br />
Evakuierung eines ganzen Schulgebäudes<br />
war auch die Begutachtung der vorhandenen<br />
Rettungswege (nur eine Fluchttreppe)<br />
bzw. deren Opt<strong>im</strong>ierung <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer anstehenden Sanierungsmaßnahme<br />
wesentlicher Übungsinhalt. Nicht zuletzt bot<br />
sich auch den Atemschutzgeräteträgern der<br />
eingesetzten <strong>Feuerwehr</strong>kräfte eine gute Möglichkeit<br />
zur praxisnahen Ausbildung des Vorgehens<br />
unter Atemschutz.<br />
Die gesamte Übung wurde unter der Federführung<br />
der Wehrmänner Dieter Müller und Andreas<br />
Fischer in Zusammenarbeit mit der Schulleiterin<br />
Heike Müller und dem Krisenteam der<br />
Schule (bestehend aus 3 Lehrkräften) akribisch<br />
vorbereitet. So fl oss bereits <strong>im</strong> Vorfeld die Thematik<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer theoretischen Unterrichtseinheit<br />
in den normalen Schulalltag ein.<br />
U. a. stand auch eine Besuch von Wehrleuten<br />
auf dem Programm, die den Kindern aus ihrem<br />
reichhaltigen Erfahrungsschatz zum richtigen<br />
Verhalten <strong>im</strong> Brandfall berichteten. Abgerundet<br />
Häuslicher Pflegedienst<br />
Wenk & Lietz<br />
Inh. Ingeborg Lietz e.K.<br />
Individuelle Pflege und Betreuung zu Hause<br />
Hilfe zu einem selbstbest<strong>im</strong>mten Leben<br />
Pflegeberatung und Pflege planung Grund- und Behandlungspflege<br />
Urlaubs- und Verhinderungspflege Hauswirtschaftliche Versorgung<br />
Schulung pflegender Angehöriger<br />
24h Pflegenotruf<br />
Am alten Spital 8 · 88630 Pfullendorf · email: pflegedienst@wenk-lietz.de<br />
� 0 75 52/93 59 73
wurde die Veranstaltung mit der lebensechten<br />
Vorführung eines <strong>Feuerwehr</strong>mannes in voller<br />
Atemschutzausrüstung sowie dem praktischen<br />
Anlegen einer Brandfl uchthaube, was großen<br />
Anklang fand. Die Kinder waren mit „Feuer“eifer<br />
und viel Interesse bei der Sache. Über die bevorstehende<br />
Übung wurden sie nicht in Kenntnis<br />
gesetzt.<br />
Am Übungstag befanden sich 343 Schüler<br />
verteilt auf 13 Klassen mit 23 Lehrern <strong>im</strong><br />
Schulhaus. Um kurz nach 9.00 Uhr war es<br />
dann soweit. Alarmiert über Funkmeldempfänger<br />
rückten insgesamt 38 Wehrleute mit<br />
insgesamt 6 Fahrzeugen (DLK 23/12, TLF<br />
16/25, LF 16, LF 10/6, MTW u. ELW 1) unter<br />
Leitung des Stadtkommandanten Gerhard<br />
Dippel zum Einsatz aus. Die Stadtwehr wurde<br />
dabei durch die Abteilungen Aach-Linz und<br />
Großstadelhofen mit jeweils einem Fahrzeug<br />
unterstützt. Bereits fünf Minuten später war<br />
der Einsatzort erreicht. Die Brandannahme<br />
sah eine unklare Rauchentwicklung <strong>im</strong> Bereich<br />
der Toiletten vor.<br />
Die Schüler <strong>im</strong> Unter- und Erdgeschoss wurden<br />
über Fenster und das Treppenhaus evakuiert.<br />
Wie sie es gelernt hatten, begaben sie<br />
sich sofort nach Verlassen des Gebäudes mit<br />
ihrem Lehrer auf den Sammelplatz am Sportgelände.<br />
Mittlerweile war eine eindeutige<br />
Rauchentwicklung in den oberhalb gelegenen<br />
Geschossen auszumachen. Damit war der<br />
Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten.<br />
Die Kinder dichteten die Türspalte ihrer<br />
Klassenz<strong>im</strong>mer ab und verharrten auf dem<br />
Fußboden. Um auf sich aufmerksam zu ma-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf<br />
chen, hielten sie sichtbar Blätter mit Angabe<br />
der eingeschlossenen Personenzahl an die<br />
Fensterscheiben.<br />
Von den Einsatzkräften entsprechend gesichert<br />
wurden die Kinder schließlich über<br />
Steck- und Schiebeleitern aus dem 1. OG gerettet<br />
und zum Sammelplatz geleitet, während<br />
<strong>im</strong> 2. OG die Drehleiter als Rettungsweg zum<br />
Einsatz kam. Das Dachgeschoß war keiner<br />
direkten Gefährdung ausgesetzt, so dass die<br />
Schüler dort verbleiben konnten und von<br />
Wehrleuten, die sich unter Atemschutz zu ihnen<br />
vorgearbeitet hatten, beruhigt wurden.<br />
Zur Koordination und Überwachung der Personenzahlen<br />
wurde eine Kontaktperson aus<br />
dem Lehrerkollegium eingesetzt, die ständig<br />
zwischen Sammelplatz und Schulleiterin pendelte.<br />
So wurde auch das Fehlen einer Lehrkraft<br />
festgestellt. Diese wurde schließlich von<br />
einem Rettungstrupp in den Toilettenanlagen<br />
aufgefunden. Der Lehrer war auf der Suche<br />
nach einem überfälligen Kind, das sich jedoch<br />
in der Zwischenzeit glücklicherweise wieder<br />
eingefunden hatte.<br />
Um 10.25 Uhr schließlich konnte „volle Anwesenheit<br />
von Schülern und Lehrern“ vermeldet<br />
werden. Schul- und Einsatzleitung waren sich<br />
über das gute Gelingen der Übung einig, wenn-<br />
Sanitärtechnik<br />
Baufl aschnerei<br />
Badsanierung<br />
Solaranlagen<br />
Kundendienst<br />
Sigmaringer Straße 8<br />
Telefon 0 75 52/12 35<br />
Mobil 01 72/6 87 76 88<br />
88630 Pfullendorf<br />
Fax 0 75 52/41 39<br />
gleich der Einsatz in einem solchen Objekt <strong>im</strong>mer<br />
als kritisch zu bewerten ist.<br />
Rückblickend wird allen Beteiligten ein ereignisreicher<br />
Vormittag noch lange in Erinnerung<br />
bleiben. Zusammen mit den Kindern war sich<br />
der ebenfalls anwesende Bürgermeister Thomas<br />
Kugler dann auch einig: „Das war stark!“<br />
Michael Traub, FF Pfullendorf<br />
FENSTER · TÜREN<br />
FLIEGENGITTER<br />
Goldäcker 5 · 88630 Pfullendorf, Telefon 0 75 52/4 06 73<br />
www.jaeger-fenster-tueren.de<br />
Metallbau<br />
Bannholzerweg 14<br />
88630 Pfullendorf<br />
Tel. 0 75 52 / 58 59<br />
Fax 0 75 52 / 83 18<br />
29
Motorsägenlehrgang<br />
bei der FF Messkirch<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch hat <strong>im</strong> September<br />
2007 und <strong>im</strong> Mai 2008, in vier Lehrgängen<br />
65 Wehrmitglieder an der Motorsäge<br />
ausgebildet. Es war der Grundlehrgang<br />
zur Handhabung von Motorsägen.<br />
In der Theorie wurden den Wehrmitgliedern<br />
unter anderem Unfallverhütungsvorschriften,<br />
Wartung und Pfl ege beigebracht.<br />
Praktische Übungen wurden <strong>im</strong><br />
Stadtwald durchgeführt. Jeder Teilnehmer<br />
musste einen Baum fällen. Ausbildungsleiter<br />
war Forstamtmann Siegbert Arzt<br />
vom Forstamt. In Praxis und Theorie wa-<br />
ren die beiden Forstwirtschaftsmeister<br />
Jürgen Fischer und Dirk Wiskandt dabei.<br />
Alle Teilnehmer waren nach 2 Tagen einiges<br />
an Erfahrung reicher. Am letzten Tag<br />
konnten die Teilnehmer am Übungss<strong>im</strong>ulator,<br />
Holz unter Spannung sägen dieser<br />
wurde von der Land-Forstwirtschaftlichen<br />
Berufsgenossenschaft zur Verfügung gestellt.<br />
Kommandant Hans Gitschier<br />
Übung mit den Großen<br />
Wie jedes Jahr macht die Jugendfeuerwehr<br />
Meßkirch eine gemeinsame Übung<br />
mit der aktiven Wehr. Dabei sitzen die Jugendlichen<br />
mit den Aktiven auf den Autos.<br />
Das Übungsobjekt war ein landwirtschaftliches<br />
Anwesen direkt in Meßkirch.<br />
Die Übungsannahme: ein Brand in der<br />
Werkstatt der durch Schweißarbeiten ausgelöst<br />
wurde. Ein Arbeiter wurde in der<br />
30<br />
Wir sorgen für frische, zugfreie Luft <strong>im</strong> Aufenthaltsbereich<br />
und für ein angenehmes Kl<strong>im</strong>a!<br />
Auch bei Themen wie Schall- und Brandschutz<br />
oder elektronischer Alarmmeldung sind wir ihr<br />
kompetenter Partner<br />
Ferdinand Schad KG . D-78600 Kolbingen<br />
Tel: 07463/980-0 . Fax: 07463/980-200<br />
e-mail: info@schako.de . http://www.schako.de<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch<br />
Im Jahre 2010 wird gefeiert<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch wird 150 Jahre alt.<br />
Vorbereitungen schon in vollem Gange.<br />
Werkstatt noch vermisst. Rasch rückte<br />
das LF16 mit TLF, DLK 23/12 und dem<br />
TSF an.<br />
Der Einsatz wurde in 2 Einsatzabschnitte<br />
eingeteilt. In dem einem Abschnitt wurde<br />
das LF 16 Und die DLK 23/12 eingesetzt.<br />
Deren Aufgaben waren die Menschenrettung<br />
und die Riegelstellung an Wohnhaus<br />
und Stall. Der andere Abschnitt war mit<br />
der Riegelstellung auf der anderen Seite<br />
des Stalles beauftragt .<br />
Die Jugendfeuerwehr konnte sich sehr<br />
gut in den Übungsverlauf mit der Aktiven<br />
Wehr integrieren und so wertvolle Erfahrung<br />
sammeln und Ihren Teil zum Übungsverlauf<br />
beitragen<br />
Christian Tscholl<br />
Gommeringer<br />
Neu-, Jahres-, EU-Gebrauchtwagen<br />
Kundendienst aller Fahrzeuge<br />
Dekra-Prüfstelle<br />
www.autohaus-gommeringer.de<br />
Einsätze der FF Meßkirch 2007<br />
Vom Mülle<strong>im</strong>erbrand, Ölspur bis zu<br />
schweren Verkehrsunfällen war wieder alles<br />
dabei.<br />
Türöffnung dringend, anschließend Rettung<br />
über die Drehleiter.<br />
Auch <strong>im</strong> Vergangenen Jahr war die <strong>Feuerwehr</strong><br />
Meßkirch mit 113 Einsätzen stark<br />
gefordert.<br />
LKW Unfall: eine verletzte Person, Kraftstoff<br />
läuft aus.<br />
„Brand Ökonomiegebäude“<br />
hieß das Alarmstichwort, das die Rohrdorfer<br />
<strong>Feuerwehr</strong>männer am 29.12.07 gegen<br />
22.00 Uhr aufschreckte.<br />
Schon die Anfahrt zum <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />
stellte sich als wahre Herausforderung<br />
dar, da eine Stunde zuvor ein heftiger<br />
Eisregen alle Straßen in eine spiegelglatte<br />
Eisbahn verwandelte. Nach dem das<br />
Löschfahrzeug LF 10/6 Allrad voll besetzt<br />
war konnte die Rutschpartie in Richtung<br />
Einsatzstelle beginnen. Es stellte sich<br />
Unsere Servicekarte für Sie!<br />
Badenwerkstraße 12<br />
88605 Meßkirch<br />
Tel. 0 75 75/33 35<br />
Fax 0 75 75/48 69<br />
Ihr Auto Partner<br />
Komplett-Service rund ums Nutzfahrzeug<br />
Fahrzeug-Reparaturdienst<br />
Für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit <strong>im</strong> Fuhrpark<br />
Kuno Irßlinger<br />
Trettenfurt 2 · 88605 Meßkirch · Tel. 0 75 75/9 23 43 80 · Fax 47 55<br />
www.irsslinger-fzg-reparaturdienst.de
schnell heraus dass man ohne Allrad-<br />
Fahrzeug vermutlich noch nicht einmal<br />
den spiegelglatten Hof be<strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />
bewältigt hätte.<br />
Am Einsatzort eingetroffen, stellte der Abteilungskommandant<br />
Markus Hellstern<br />
sofort die Lage fest. Das Heu- und Strohlager<br />
in einem freistehenden Stallgebäude<br />
brannte und das Feuer hatte sich bereits<br />
auf die Holzkonstruktion des Gebäudes<br />
ausgebreitet. Großes Glück war dass sich<br />
zu dem Zeitpunkt nur fünf Pferde <strong>im</strong> Stall<br />
befanden und diese sofort auf einer angrenzende<br />
Koppel in Sicherheit gebracht<br />
werden konnten.<br />
Sofort wurde unter Atemschutz mit der<br />
Brandbekämpfung <strong>im</strong> Gebäude begonnen<br />
und eine Wasserversorgung vom<br />
nächsten Hydranten her aufgebaut.<br />
Als die Fahrzeuge LF 16/12 und TLF 16/25<br />
aus Meßkirch ebenfalls an der Löschaktion<br />
beteiligt waren, bewahrheitete sich das<br />
befürchtete Problem der Wasserversorgung<br />
sofort.<br />
Einsatzleiter Markus Gruber aus Meßkirch<br />
ließ dem Brand nun unter Einsatz von<br />
9 C-Rohren, 2 B-Rohren und mit einen<br />
Angriff über die Drehleiter keine Chance<br />
mehr. Das Löschen der übereinander liegenden<br />
Strohballen erwies sich als sehr<br />
schwierig und zeitintensiv. Mit Hilfe von<br />
zwei Traktoren mit Frontlader und einem<br />
Radlader wurde das brennende Stroh und<br />
Heu auf einem angrenzenden Feld verteilt<br />
und abgelöscht.<br />
Besonders die Atemschutzgeräteträger<br />
waren bei diesem Einsatz stark gefordert.<br />
Sie wurden zusätzlich aus den Abteilungen<br />
Langenhart und Heudorf herangezogen.<br />
Gegen 3.00 Uhr konnten die Wehrmänner<br />
aus Meßkirch, Langenhart und Heudorf<br />
wieder zurückgezogen werden.<br />
Die Brandursache war vermutlich eine<br />
Feuerwerkrakete die über das Dach in den<br />
Stall eingedrungen war.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch<br />
Grundausbildung – Gruppenfoto aller Teilnehmer mit ihren Ausbildern<br />
24 <strong>Feuerwehr</strong>-Frauen und -Männer absolvierten ihre Grundausbildung mit Erfolg in Meßkirch.<br />
Maschinistenausbildung in Meßkirch<br />
Ausbilder Johann Ruf aus Stetten erklärt<br />
hier die Funktion einer Heckpumpe von<br />
einem LF10.<br />
Haupt- und Schlussübung<br />
der FF Meßkirch, Abt. Langenhart<br />
Zu einer anderen Haupt- und Schlussübung,<br />
als üblich, traf sich die Abt. Langenhart<br />
am 8.10.2007.<br />
Übungsannahme war: Ein Auto fuhr auf<br />
einen abbiegendes Rückefahrzeug auf.<br />
Durch den Aufprall verrutschte die Ladung<br />
und es bohrten sich einige Holzstämme in<br />
und aufs Fahrzeug, wodurch der Fahrer<br />
verletzt und eingeklemmt wurde!<br />
Mit dem TS-Anhänger der Wehr wurde<br />
der Brandschutz, die Verkehrssicherung<br />
und die Personenbetreuung durchgeführt.<br />
Mit dem alarmierten LF 10 aus Rohrdorf<br />
wurde die Menschenrettung erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
31
32<br />
Werk Ostrach<br />
88356 Ostrach Jettkofer Str. 2<br />
Tel. 0 75 85/93 18 - 0<br />
Fax 0 75 85/93 18 - 50<br />
Werk Pfullendorf<br />
88630 Pfullendorf<br />
Überlinger Str. 74<br />
Tel. 0 75 52/ 81 22<br />
Fax 0 75 52/9 14 57<br />
Werk Rosna<br />
88512 Rosna<br />
Tel. 01 71/6 55 44 48<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Ostrach<br />
500.000 Euro Schaden bei Brand<br />
Einen fast aussichtslosen Kampf führten<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>leute am Samstagmorgen,<br />
2.8.2008, in Ostrach-Spöck.<br />
Das Feuer war gegen 7.30 Uhr an einem<br />
Nebengebäude eines landwirtschaftlichen<br />
Anwesens ausgebrochen. Bewohner und<br />
Nachbarn waren durch den Lärm platzender<br />
Eternitplatten auf den Brand aufmerksam<br />
geworden und alarmierten die <strong>Feuerwehr</strong>;<br />
innerhalb kürzester Zeit stand das<br />
ganze Gebäude vollständig in Flammen.<br />
Brandstelle aus Sicht der <strong>Feuerwehr</strong> bei der<br />
Anfahrt.<br />
Be<strong>im</strong> Eintreffen der Wehr aus Ostrach und<br />
Spöck, alarmierte der Einsatzleiter Franz<br />
Widmer sofort die Abteilungen Burgweiler<br />
und Kalkreute sowie einen Löschzug der<br />
Wehr Pfullendorf; es waren insgesamt 70<br />
Einsatzkräfte vor Ort.<br />
Als erste Maßnahme wurden die umliegenden<br />
Gebäude durch Riegelstellungen<br />
geschützt. Durch die starke Hitzeentwicklung<br />
geriet jedoch eine benachbarte<br />
Scheune ebenfalls in Brand. Im weiteren<br />
Verlauf brachten die Wehren den Brand<br />
Wir bedanken<br />
uns bei den<br />
Inserenten,<br />
die wesentlich<br />
zur Herstellung<br />
dieser Broschüre<br />
beigetragen<br />
haben.<br />
Bitte<br />
berücksichtigen<br />
Sie diese Firmen<br />
bei Ihren<br />
Einkäufen und<br />
geschäftlichen<br />
Abwicklungen.<br />
KFV <strong>Sigmaringen</strong><br />
Bergen +<br />
Abschleppen<br />
Hauptstraße 4<br />
88356 Ostrach<br />
Tel. 07585/1464<br />
Fax 0 75 85/3130<br />
Autohaus-Bauknecht@web.de<br />
rasch unter Kontrolle und konnten nach<br />
Absprache mit der Polizei bereits um<br />
12.00 Uhr mit den Aufräumarbeiten beginnen.<br />
Gebäude in Vollbrand.<br />
In den darauffolgenden Tagen ermittelte<br />
die Kr<strong>im</strong>inalpolizei <strong>Sigmaringen</strong> zusammen<br />
mit einem Brandsachverständigen,<br />
die Ursache des Brandes. Zwischen dem<br />
Brandschutt wurde eine Unterverteilung<br />
mit Sicherungsautomaten gefunden, welche<br />
entsprechende Spuren aufwiesen.<br />
Löschmaßnahmen mit Unterstützung der Drehleiter<br />
aus Pfullendorf.
Im Rahmen der Hauptversammlung der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen wurden<br />
die Wehrmänner Klaus Oexle und Manfred<br />
Hellstern von Kreisbrandmeister Michael<br />
Hack für 40-jährige Mitgliedschaft mit dem<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Ehrenkreuz in Gold des Landes<br />
Baden-Württemberg ausgezeichnet. Bürgermeister<br />
Bernd Gombold dankte den<br />
Geehrten seitens der Gemeinde Inzigkofen<br />
mit einem Präsent. Die Abteilungskommandanten<br />
Albrecht Sauter und Hans-<br />
Peter Schäfer zeichneten kurz den Werdegang<br />
der Geehrten in der <strong>Feuerwehr</strong> auf<br />
und überreichten Ihnen ebenfalls ein Geschenk.<br />
Sie verbanden damit auch den<br />
Dank für die bisher geleistete Arbeit, sowie<br />
die Hoffnung, dass sie noch einige Jahre<br />
der aktiven Wehr treu bleiben mögen.<br />
Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung<br />
der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>, Abteilung<br />
Engelswies wurde Albrecht Sauter<br />
als Nachfolger von Alfons Sauter zum<br />
Abteilungskommandant gewählt. Alfons<br />
Sauter trat <strong>im</strong> Jahr 1981 in die Reihen der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Engelswies ein.<br />
Am 15. Januar 1988 wurde er zum Abteilungkommandant<br />
gewählt.<br />
Klaus Oexle dankte Alfons Sauter <strong>im</strong> Namen<br />
der gesamten Mannschaft für die geleistete<br />
Arbeit als Abteilungskommandant.<br />
Er betonte, dass Alfons Sauter in einer<br />
Kellerstraße 12<br />
88356 Ostrach-Einhart<br />
Fon. 0 75 85/9313-0<br />
Fax. 0 75 85/9313-20<br />
e-Mail: strobel-elektro@t-online.de<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen<br />
Besuchen Sie uns:<br />
www.strobel-elektro.de<br />
Das Bild zeigt von links: Bürgermeister Bernd Gombold, Oberfeuerwehrmann Manfred Hellstern,<br />
Hauptlöschmeister Klaus Oexle, Kreisbrandmeister Michael Hack, Gesamtkommandant Wilfried<br />
Stroppel, Abteilungskommandant Albrecht Sauter, Abteilungskommandant Hans Peter Schäfer.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen, Abt. Engelswies<br />
Von Links: Klaus Oexle, Abteilungskommandant<br />
Alfons Sauter.<br />
Rauchmelder<br />
schützen<br />
Ihr Leben.<br />
Info und<br />
Verkauf bei uns.<br />
schwierigen Zeit das Amt des Abteilungskommandanten<br />
übernahm.<br />
Anschließend überreichte Klaus Oexle einen<br />
Florian und einen Gutschein als Dank<br />
und Anerkennung.<br />
Bürgermeister Bernd Gombold dankte Alfons<br />
Sauter <strong>im</strong> Namen der Gemeinde und<br />
übereichte Ihm einen Feuerlöscher.<br />
Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Engelswies<br />
dankt Ihm für seine bisher geleistete Arbeit,<br />
und wünscht sich, dass er noch lange<br />
den Reihen der aktiven Wehr angehört,<br />
und ihr mit Rat und Tat beiseite steht.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen, Abt. Vilsingen<br />
Neuer Schulungs- und<br />
Aufenthaltsraum für die Wehr<br />
Bis vor kurzen besaß die Abteilung Vilsingen<br />
keinen beheizbaren Raum, um Schulungen,<br />
Einsatzabende oder Einsatznachbesprechungen<br />
durchführen zu können.<br />
Hier musste <strong>im</strong>mer auf andere Räumlichkeiten<br />
der Gemeinde zurückgegriffen werden.<br />
Doch <strong>im</strong> Sommer 2006 sollte sich das ändern.<br />
Es ergab sich die Möglichkeit, den<br />
Raum der Gefriergemeinschaft, der sich <strong>im</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong>haus befand, zu übernehmen.<br />
Dies wurde bei der Gemeinde beantragt<br />
und wir bekamen die Genehmigung diesen<br />
umzubauen und nutzen zu dürfen. Im Frühjahr<br />
2007 startete dann das Bauvorhaben<br />
mit der Demontage der alten Gefrieranlage,<br />
dem Isolieren der Wände und Decken und<br />
dem Innenausbau. Parallel dazu wurden<br />
neue Sanitäranlagen installiert, die zuvor<br />
noch nicht vorhanden waren. Das Ganze<br />
wurde in 650 Stunden ehrenamtlicher Arbeit<br />
von den <strong>Feuerwehr</strong>mitgliedern durchgeführt.<br />
Unterstützt wurden wir von Hand-<br />
werksbetrieben der Gemeinde und Nachbargemeinden.<br />
Sie lieferten uns günstiges<br />
Material, stellten kostenlos Maschinen und<br />
zum Teil auch Arbeiter zur Verfügung. Allen<br />
Betrieben und Helfern gilt unser besonderer<br />
Dank, da dies unsere Arbeit zugutegekommen<br />
ist und sehr erleichtert hat. Finanziert<br />
wurde der größte Teil des Umbauvorhabens<br />
aus Mitteln des Förderkreises der FFW Vilsingen.<br />
Dieser beteiligte sich mit 65% an<br />
den Kosten. Die restlichen 35% wurden von<br />
der Gemeinde und der Dorfgemeinschaft<br />
Vilsingen getragen. Seit Anfang 2008 ist der<br />
neue Schulungs- und Aufenthaltsraum fertig<br />
und wird voll genutzt. Hier stehen auch<br />
eine Leinwand und eine Tafel zur Verfügung.<br />
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Einsatzkräfte<br />
bei Einsätzen zu verpfl egen.<br />
Qualitätsfutter für Pferde aus dem Ostrachtal<br />
Trocknungsgenossenschaft Ostrachtal e.G.<br />
• Wiesencobs und<br />
• Maiscobs für Pferde<br />
• Qualitätsfutter für Pferde,<br />
Rinder und Hühner<br />
88356 Ostrach · Tel. (0 75 85) 503 oder 24 27 · Fax (0 75 85) 24 20<br />
www.trocknung-ostrach.de<br />
33
Erstmals keine Fehlalarme<br />
Von einem sehr ruhigen Einsatzjahr 2007 mit 28<br />
Einsätzen konnte Kommandant Wolfgang Benz berichten.<br />
Obwohl die Einsatzzahl sank, erhöhten<br />
sich die Einsatzstunden. Waren es 2006 noch 722<br />
Stunden, stieg die Zahl 2007 auf 1.093 Stunden.<br />
Unfälle mit umgestürzten LKWs und der Einsatz <strong>im</strong><br />
Schredderwerk Herbertingen, bei dem die Wehr allein<br />
schon 29 Stunden gefordert war, ließen die Einsatzstunden<br />
steigen. 88% der Einsätze kamen unter<br />
dem Stichwort: Technische Hilfe. Dabei war von<br />
Ölspuren bis Verkehrsunfälle mit Verletzten alles<br />
dabei. Außerdem wurde die Wehr zu drei Kleinbränden<br />
gerufen. Erfreulich hat sich die Anzahl der<br />
Fehlalarme entwickelt. Trotz mehrerer Brandmeldeanlagen<br />
gab keinen einzigen Fehlalarm. Eine Vielzahl<br />
von Lehrgängen, Weiterbildungen und andere<br />
Veranstaltungen standen ebenfalls auf dem Programm<br />
der 154 Mann und vier Frauen starke Trup-<br />
34<br />
TOX-Dübel-Technik GmbH & Co.KG<br />
Brunnenstrasse 31<br />
72505 <strong>Krauchenwies</strong>-Ablach<br />
Telefon 0 75 76/92 95-0<br />
www.tox.de<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong><br />
V. l.: Bürgermeister Jochen Spieß, Karl Heinemann,<br />
Herbert Schneider, Oliver L‘Gaal, Kommandant<br />
Wolfgang Benz und Kreisbrandmeister<br />
Michael Hack.<br />
pe. Am Ende seines Tätigkeitsberichts informierte<br />
Wolfgang Benz über den aktuellen Stand der Fahrzeugbeschaffung<br />
für die Abteilung <strong>Krauchenwies</strong>.<br />
<strong>Krauchenwies</strong> hat vier Jugendfeuerwehren mit derzeit<br />
47 Jugendlichen. Be<strong>im</strong> Zeltlager auf Kreisebene<br />
belegte bei der Lagerolympiade der Nachwuchs<br />
aus Göggingen den zweiten Platz. Be<strong>im</strong> Streetball-<br />
Turnier in Pfullendorf kam die Mannschaft der Jugendfeuerwehr<br />
Bittelschieß auf den ersten Platz<br />
und somit ins Landesfi nale. Dort, in Schliengen,<br />
reichte es <strong>im</strong>merhin noch für Platz 14.<br />
Bei der Hauptversammlung gab es wieder Ehrungen<br />
und eine Beförderung. Bürgermeister Jochen<br />
Spieß konnte Oliver L‘Gaal zum Brandmeister befördern.<br />
Für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Herbert<br />
Schneider, Bittelschieß, von Kreisbrandmeister Michael<br />
Hack das <strong>Feuerwehr</strong>ehrenzeichen in Silber.<br />
Für 40 Jahre bekam Karl Heinemann das <strong>Feuerwehr</strong>ehrenzeichen<br />
in Gold.<br />
Berufsfeuerwehrtag<br />
24 Stunden bei der <strong>Feuerwehr</strong> verbrachte der <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchs<br />
der Abteilung <strong>Krauchenwies</strong> <strong>im</strong><br />
Rahmen eines internen Ferienprogramms. Dabei<br />
aßen und schliefen die Kids <strong>im</strong> Gerätehaus, wie in<br />
einer richtigen Feuerwache. Und wie bei einer richtigen<br />
Berufsfeuerwehr wurde ihr „Regeldienst“ <strong>im</strong>mer<br />
wieder durch „Einsätze“ unterbrochen. Dabei<br />
galt es eine Person aus einem Hang zu retten, eine<br />
Person aus einem Gebäude zu retten, einen Brand<br />
zu löschen und eine Person bei Nacht zu fi nden,<br />
was mit einer Fackelwanderung gekoppelt war.<br />
Und nach den Einsätzen mussten die benutzten<br />
Gerätschaften und die persönliche Ausrüstung<br />
wieder auf Vordermann gebracht werden. Aber<br />
auch die Weiterbildung kam nicht zu kurz. So<br />
stand Knotenkunde, wie man aus einer Leiter und<br />
Trage einen Schlitten macht und Fahrzeugkunde<br />
auf dem Programm. Soviel Action macht natürlich<br />
hungrig. Und da bei einer richtigen Feuerwache<br />
das Essen selbst gemacht wird, mussten die Jugendlichen<br />
be<strong>im</strong> Kochen mit anpacken. Müde<br />
aber begeistert verließen die Kinder ihr „Schicht“.<br />
Auch den beiden „Wachleitern“ Ra<strong>im</strong>und Hüglin<br />
und Robin Damast und ihren Helfern machte dieser<br />
Tag Spaß.<br />
Jugendfeuerwehr <strong>im</strong> „Einsatz“.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Abgesehen von ein paar Regentropfen konnte der<br />
Tag der offenen Tür wieder bei schönstem Hohenzollernwetter<br />
erfolgreich durchgeführt werden.<br />
Planmäßig begann das Fest mit dem Frühschoppen<br />
mit der Musikkapelle <strong>Krauchenwies</strong>. Obwohl<br />
der Besucherstrom zu Beginn eher schleppend<br />
verlief, gab es zur Mittagszeit nur noch wenige<br />
freie Schattenplätze. „Schuld“ waren wahrscheinlich<br />
die Grillhaxen, die sich <strong>im</strong>mer größerer Beliebtheit<br />
erfreuen. Besichtigt werden konnte der<br />
Fuhrpark der Wehr. Auch gab es kleine Vorführungen.<br />
LKW umgestürzt I<br />
Ein mit Holz beladener Lastzug kam in der Linkskurve<br />
be<strong>im</strong> Gasthaus „Altes Haus“ aus ungeklärter<br />
Ursache auf den Gehweg. Dabei stürzte die Zugmaschine<br />
um, der Anhänger blieb stehen. Der<br />
Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Das <strong>im</strong> Vorgarten<br />
liegende Holz wurde auf einen zweiten Lastzug<br />
umgeladen und der LKW mittels Abschlepp-LKW<br />
eines Bergeunternehmers wieder auf die Räder<br />
gestellt. Die <strong>Feuerwehr</strong>, Abteilung <strong>Krauchenwies</strong>,<br />
leuchtete die Unfallstelle aus und fi ng auslaufende<br />
Betriebsstoffe auf.<br />
LKW umgestürzt II<br />
Zu einem folgenschweren Unfall kam es, als sich<br />
auf der B 311 oberhalb der Serpetinen zwei LKW<br />
berührten. Während der aus Richtung Mengen<br />
kommende LKW auf der Strasse zum Stehen kam,<br />
kam der aus Richtung <strong>Krauchenwies</strong> kommende<br />
auf das unbefestigte Bankett und stürzte ca. 2 Meter<br />
die Böschung hinunter, wobei er auf die rechte<br />
Fahrzeugseite umkippte. Der Fahrer hatte großes<br />
Glück und wurde nicht verletzt. Der LKW hatte<br />
rund 20 Tonnen Schwerlastregaltraversen der Firma<br />
Tegometall geladen. Diese wurden von der Abteilung<br />
<strong>Krauchenwies</strong> von Hand und mittels Kran<br />
ausgeladen und auf der Strasse für den Weitertransport<br />
vorbereitet. Die Umladeaktion und die<br />
eigentliche Bergung waren sehr zeitintensiv. So<br />
war die B 311 über sieben Stunden voll gesperrt.<br />
Außer für die Umladeaktion war die <strong>Feuerwehr</strong> für<br />
die Ausleuchtung der Unfallstelle und das Auffangen<br />
von Betriebsstoffen zuständig.<br />
LKW Unfall III<br />
Nur wenige hundert Meter von der Wohnmobilunfallstelle,<br />
weiter Richtung <strong>Krauchenwies</strong>, stürzte in<br />
der selben Woche der Anhänger eines bergab fah-
enden Lkw`s nach der 180 Grad Kurve in der Serpentine<br />
der B 311 aus ungeklärter Ursache um. Da<br />
aus dem umgestürzten Anhänger eine Flüssigkeit<br />
auslief, wurde die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong> alarmiert.<br />
Bei der Flüssigkeit handelte es sich aber nur<br />
um normales Kondenswasser, das aus der Plane<br />
hervor trat. Vor der Bergung musste die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Krauchenwies</strong> ca. 10 to. Sammelgut aus dem umgestürzten<br />
Anhänger auf einen bereitstehenden<br />
Ersatz-Lkw umladen.<br />
Pkw gegen Baum<br />
Nach einem gefährlichen Überholvorgang kam auf<br />
der L 456 aus Richtung <strong>Sigmaringen</strong> kommend<br />
eine Pkw-Fahrerin aus ungeklärter Ursache links<br />
von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen<br />
Baum. Die Wucht war so groß, dass der ca. 15<br />
Zent<strong>im</strong>eter dicke Baum an der Baumkrone abbrach.<br />
Das Auto kam auf dem Dach liegend auf<br />
dem Radweg zum Stehen. Die Fahrerin wurde<br />
schwer verletzt. Die <strong>Feuerwehr</strong> Abteilung <strong>Krauchenwies</strong><br />
stellte den Brandschutz sicher, nahm die<br />
auslaufenden Betriebsstoffe auf und sperrte die<br />
Strasse ab.<br />
Hauptübung<br />
Das TOX-Dübel Werk in Ablach war das Objekt für<br />
die Hauptübung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong>. Bei<br />
der diesjährigen Hauptübung waren wieder alle<br />
Abteilungen gefragt, weil neben dem Brandeinsatz<br />
mit Menschenrettung die Wasserförderung<br />
über lange Strecken der Schwerpunkt der Übung<br />
war. Über 900 Meter B-Schläuche wurden verlegt.<br />
Folgendes Übungsszenario wurde angenommen:<br />
In der Produktionshalle ist durch Überhitzung einer<br />
Spritzgussmaschine ein Feuer ausgebrochen. Auf<br />
der Anfahrt alarmierte der Einsatzleiter aufgrund<br />
der Rauchentwicklung über die Leitstelle die anderen<br />
Abteilungen und die DRK-Bereitschaft <strong>Krauchenwies</strong>.<br />
Die Abteilung Ablach führte mit zwei<br />
Atemschutztrupps einen Innenangriff zur Menschenrettung<br />
und Brandbekämpfung durch. Ein<br />
weiterer Trupp übernahm den Außenangriff. Das<br />
Löschfahrzeug (LF) 16/12 stellte ebenfalls einen<br />
Atemschutztrupp, der zur Personenrettung ins Gebäude<br />
ging. Das alte LF 16 sicherte das Granulatsilo<br />
von außen und die Brandschutzwand. Die Abteilung<br />
Göggingen setzte ihre Tragkraftspritze (TS)<br />
an der Ablach ab und baute die Förderleitung<br />
Richtung Einsatzstelle auf. Das Fahrzeug mit der<br />
Vorbaupumpe war als Ersatzpumpe in Bereitschaftsstellung<br />
vorgesehen. Die Abteilungen Bittelschieß<br />
und Hausen wurden als Pumpstation für<br />
die Wasserförderung mit Auf- und Abbau der Förderleitung<br />
eingesetzt. Die Abteilung Ettisweiler<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong><br />
übernahm die Verkehrssicherung. Als Übungseinlage<br />
fi el die Pumpe von Bittelschieß aus. Nun kam<br />
die Fahrzeugpumpe von Göggingen zum Einsatz.<br />
Dies verlief so reibungslos, dass viele den Wechsel<br />
gar nicht mit bekamen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten<br />
bei schönem Wetter die Übung. Überraschend<br />
gut ohne einen Kritikpunkt fi el die Manöverkritik<br />
von Kreisbrandmeister Michael Hack bei<br />
der anschließenden Hauptversammlung aus.<br />
PKW kracht auf Quaderstein<br />
Gl<strong>im</strong>pfl ich davon kam ein Autofahrer bei einem<br />
Unfall am Ortseingang von <strong>Krauchenwies</strong>, als er<br />
von Richtung <strong>Sigmaringen</strong> bei der Einmündung in<br />
die B 311 mit nicht angepasster Geschwindigkeit<br />
in der leichten Linkskurve auf die dort liegenden<br />
Quadersteine prallte. Er konnte sich selbst aus<br />
dem Fahrzeug befreien und war praktisch unver-<br />
letzt. Das Fahrzeug schob die zum Schutz ausgelegten<br />
Quadersteine zur Seite, bzw. durch ein<br />
Zaunelement, überschlug sich nach vorne und<br />
blieb auf der Fahrerseite liegen. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Krauchenwies</strong> nahm die Betriebsstoffe auf, stellte<br />
den Brandschutz sicher und leuchtete die Unfallstelle<br />
aus.<br />
Mehrfach überschlagen<br />
Ein Schwerverletzter und 15.000 Euro Schaden<br />
waren die Bilanz eines Unfalls auf der B 311 Höhe<br />
Kreuzung Ablach/Bittelschieß. Der Fahrer eines<br />
Kastenwagens befuhr die B 311 in Richtung <strong>Krauchenwies</strong>,<br />
als er infolge nicht angepasster Geschwindigkeit<br />
auf das rechte Bankett geriet und<br />
anschließend erst auf die Gegenfahrbahn und<br />
Janzen Reisen GmbH<br />
Auf der Höhe 2<br />
88637 Kreenheinstetten<br />
Tel. 0 75 70/474 · Fax 0 75 70/637<br />
E-Mail: info@janzen-online.de<br />
www.janzen-online.de<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
günstige Preise · gute Reisebusse<br />
Reisen und Ausflüge aller Art<br />
Transferfahrten · komplette Organisation<br />
von Schülerreisen oder Vereinsausflügen<br />
Wir haben gute Kontakte zu preiswerten Hotels<br />
für Schulausflüge oder zu komfortablen Hotels für<br />
Anspruchsvolle.<br />
dann wieder auf die eigene Fahrbahn schleuderte.<br />
Dabei kippte das Fahrzeug um und überschlug<br />
sich mehrfach. Der Fahrer wurde eingeklemmt und<br />
musste von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong> befreit<br />
werden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber<br />
in die Uni-Klinik nach Ulm gefl ogen.<br />
Unwetter in <strong>Krauchenwies</strong><br />
Bei einem Unwetter am Dienstag, 10.06.2008 wurden<br />
zahlreiche Keller überfl utet. Besonders die<br />
Fürst-Friedrich-Strasse und die Hauptstrasse waren<br />
davon betroffen. Im Bereich Gaststätte „Altes<br />
Haus“ wurde sogar ein Schachtdeckel mit der umfassenden<br />
Teerdecke angehoben und Straßenteile<br />
unterspült. Die Strasse musste halbseitig gesperrt<br />
werden. Die Reparatur dauerte eine Woche. Bei<br />
der Abzweigung nach <strong>Sigmaringen</strong> stand das<br />
Wasser auf der Strasse. Bei einem PKW wickelte<br />
sich angeschwemmtes Gras um die Antriebswelle,<br />
so dass dieser mit Getriebeschaden liegen blieb.<br />
Die Abteilungen <strong>Krauchenwies</strong>, Ablach und Göggingen<br />
waren stundenlang <strong>im</strong> Einsatz.<br />
PKW gegen Wohnmobil<br />
Zu einem Verkehrsunfall mit rund 85.000 Euro<br />
Sachschaden kam es auf der B 311 oberhalb der<br />
Serpentinen. Eine 21-jährige Lenkerin befuhr die<br />
Bundesstraße in Richtung <strong>Krauchenwies</strong> und geriet<br />
aus bisher ungeklärter Ursache auf die linke<br />
Fahrbahnseite. Dort stieß sie mit einem neuwertigen<br />
Wohnmobil zusammen. An beiden Fahrzeugen<br />
entstand Totalschaden. Die Unfallverursacherin<br />
wurde schwer, die beiden Insassen aus dem<br />
Wohnmobil leicht verletzt. Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Krauchenwies</strong> wurde hinzugezogen und mit<br />
dem Abtrennen des Daches beauftragt, damit die<br />
Fahrerin schonend geborgen und vom Notarzt versorgt<br />
werden konnte.<br />
Text und Bilder: Herbert Klawitter<br />
35
Zwei neue Einsatzfahrzeuge durch<br />
Verkehrsunfall<br />
Am 18. Mai vergangenen Jahres befuhr ein Kamerad<br />
mit dem Einsatzleitwagen der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Mengen mit angehängtem Bootstrailer durch<br />
Rulfi ngen in Richtung Mengen.<br />
In der Ortsmitte von Rulfi ngen kam ihm der Lenker<br />
eines VW Passats entgegen, der nach links in<br />
die Hauser Straße abbiegen wollte. Be<strong>im</strong> Abbiegen<br />
unterschätzte der VW-Fahrer, wie nah der<br />
ELW schon da war und wollte nach links Abbiegen.<br />
Trotz einer Vollbremsung kam es <strong>im</strong> Einmündungsbereich<br />
zum Zusammenstoß, so dass der<br />
VW auf den Gehweg geschoben wurde. Beide<br />
Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Abteilung<br />
Rulfi ngen rückte aus, um eine Ölspur zu<br />
beseitigen.<br />
Schnell war klar, dass es sich be<strong>im</strong> Einsatzleitwagen<br />
um einen Totalschaden handelte. Dies wurde<br />
auch vom Gutachter bestätigt. Auch der Bootstrailer<br />
erlitt einen Knick und musste ebenfalls<br />
ausgetauscht werden.<br />
Nach langwierigem Suchen konnte dann am 24.<br />
Mai ein Kommandowagen auf Audi A6 als Mietfahrzeug<br />
bei der Firma Weschenfelder in Bretten<br />
abgeholt werden, um die Lücke zu schließen, die<br />
durch den Wegfall des ELW entstanden war.<br />
In den Verhandlungen mit der gegnerischen Versicherung<br />
zeigte sich recht schnell, dass diese<br />
nicht gewillt war, das Mietfahrzeug bis zur Lieferung<br />
des neuen ELW <strong>im</strong> Herbst/Winter 2007 zu<br />
bezahlen. Die Versicherung ging davon aus, dass<br />
ein Ersatzfahrzeug in drei Wochen zu beschaffen<br />
sei!<br />
Nachdem man nun eine Lösung suchte, war diese<br />
recht schnell gefunden. Bei der Firma Weschenfelder<br />
stand ein MTW auf VW Crafter als<br />
Vorführfahrzeug, der sofort gekauft werden konnte.<br />
In Verhandlungen mit dem Stadtrat konnte<br />
dieser überzeugt werden, das Geld für die Mietkosten<br />
bis zur Auslieferung besser für die Anschaffung<br />
des bereits <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>bedarfsplan<br />
geforderten MTWs zu nutzen um somit das Geld<br />
sinnvoll zu nutzen. Nach Abzug der voraussichtlichen<br />
Mietkosten und dem Zuschuss blieb nur<br />
noch wenig Geld übrig, das mehr zu bezahlen<br />
war. Somit war es keine Frage, dass der Stadtrat<br />
Mengen am 12. Juni einst<strong>im</strong>mig zust<strong>im</strong>mte. Dem<br />
schnellen Handeln des <strong>Feuerwehr</strong>ausschusses,<br />
der Stadt Mengen und des Stadtrates ist es zu<br />
Verdanken, dass dieses Fahrzeug gekauft werden<br />
konnte, da bereits mehrere Wehren Interesse<br />
an dem Fahrzeug zeigten, jedoch Mengen am<br />
schnellsten gehandelt hatte.<br />
Der neue MTW konnte dann bereits am 21. Juni<br />
bei der Firma Weschenfelder abgeholt werden.<br />
36<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
Neben acht Sitzplätzen verfügt der MTW über<br />
einen mit Gitter abgetrennten Laderaum mit<br />
Durchreiche nach vorne. Zur Sonderausstattung<br />
zählt auch eine Standheizung, eine Umfeldbeleuchtung<br />
und ein Navigationsgerät. Die auffallende<br />
Beklebung mit gelben Streifen wurde zunächst<br />
von manchen kritisch gesehen, dann aber<br />
doch übernommen. Die Beklebung wird derzeit<br />
nach und nach bei allen Fahrzeugen weiter umgesetzt.<br />
Der MTW wurde in der Folge zunächst provisorisch<br />
als Ersatz-ELW ausgestattet.<br />
Am 21. Dezember war es dann soweit. Eine Abordnung<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen konnte den neuen<br />
Einsatzleitwagen abholen. Der neue ELW ist<br />
auf einem Fahrgestell der Firma Mercedes-Benz,<br />
Typ Sprinter aufgebaut. Als Ausbauer konnte<br />
man nach den guten Erfahrungen mit dem MTW<br />
wieder die Firma Weschenfelder aus Bretten gewinnen.<br />
Der Einsatzleitwagen ist ausgestattet mit<br />
zwei getrennten Arbeitsplätzen für 4m und 2m<br />
Funk. Hierzu können die vorderen Sitze gedreht<br />
werden. Neben der normalen Ausstattung mit<br />
Einsatzunterlagen, Funkgeräten, Funktelefon mit<br />
kombiniertem Fax/Kopierergerät, Laptop etc.<br />
konnte auch das Gerät der Führungsgruppe der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Mengen <strong>im</strong> Fahrzeug untergebracht<br />
werden. Auch ein Notfallkoffer und ein HiPress<br />
wurden <strong>im</strong> Fahrzeug verlastet.<br />
Großaufgebot verhindert<br />
Übergreifen auf andere Gebäude<br />
Am Sonntag 15. Juli vergangenen Jahres war die<br />
Nachtruhe für die Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
und der Abteilung Blochingen um 05.36 Uhr<br />
jäh zu Ende.<br />
Von der Leitstelle wurde ein Dachstuhlbrand in<br />
der Heudorfer Straße in Blochingen gemeldet.<br />
Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort stand ein<br />
riesiger, schwarzer Rauchpilz über Blochingen.<br />
Dieser veranlasste den Einsatzleiter noch auf Anfahrt<br />
einen zweiten Löschzug aus Bad Saulgau<br />
und auch die Abteilungen Ennetach und Rulfi ngen<br />
zu alarmieren.<br />
An der Einsatzstelle eingetroffen musste der Einsatzleiter<br />
zunächst eine Frau und einen Mann aus<br />
dem Brandobjekt holen, die gerade hineingerannt<br />
waren. Der landwirtschaftliche Teil des<br />
Hauses stand bereits <strong>im</strong> Vollbrand. Der Dachstuhl<br />
war bereits durchgebrannt. Der Brand griff<br />
bereits auf den Wohnteil des Gebäudes über und<br />
drohte auch auf drei Nachbargebäude überzugreifen.<br />
Auf der Rückseite waren zwei Nachbarwohnhäuser<br />
direkt an das Brandobjekt angebaut.<br />
Sie standen Dachrinne an Dachrinne. Rechts neben<br />
dem Brandobjekt stand ein weiteres landwirtschaftliches<br />
Anwesen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />
An der zum Brandobjekt stehenden<br />
Giebelwand war auch noch <strong>im</strong> Dachgeschoss<br />
die Türe vom Heuaufzug offen.<br />
Durch einen massiven Löschangriff von allen Seiten<br />
konnte der Wohnbereich des Brandobjektes<br />
gehalten werden. Auch der Wasserschaden hielt<br />
sich in Grenzen. Ein Übergreifen der Flammen<br />
auf die umstehenden Gebäude konnte komplett<br />
verhindert werden. Für ausreichendes Löschwasser<br />
musste auch der Ortsbach in Blochingen<br />
gestaut werden. Die Koordination der 80 Einsatzkräfte<br />
übernahm die gemeinsame Führungsgruppe<br />
von Mengen und Bad Saulgau.<br />
Zum Ablöschen des <strong>im</strong> Gebäude gelagerten<br />
Heus wurde auch Schaum eingesetzt. Gegen 12<br />
Uhr mittags war der eigentliche Brandeinsatz beendet.<br />
Als Brandursache konnte ein technischer Defekt<br />
von der Kr<strong>im</strong>inalpolizei festgestellt werden.<br />
Hauptübung <strong>im</strong> Wandel der Zeit –<br />
Löschangriff historisch und modern<br />
2007 fand die traditionelle Jahreshauptübung der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Mengen am Kirbesamstag<br />
unter dem Motto Löscheinsatz <strong>im</strong> Wandel der<br />
Zeit statt. Um den Zuschauern die Veränderung<br />
<strong>im</strong> Löschwesen in den vergangen 100 Jahren zu
zeigen, wurde der angenommene Brand <strong>im</strong> historischen<br />
Gasthaus Roter Ochsen gleich zwei<br />
Mal vorgeführt.<br />
Bei der ersten Übung rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
nach dem Alarmsignal des Hornisten Josef<br />
Kugler mit zwei Pferdezugspritzen und einer alten<br />
Holzschubleiter zum Brandobjekt aus. Hierbei<br />
stellte die Abteilung Rosna eine Spritze mit<br />
Besatzung. Während die Steiger fl ott über die<br />
Holzleiter aufstiegen, um eine Person zu retten,<br />
versuchte die Spritzenmannschaft und einige<br />
Bürger, eine springende Person mit dem Sprungtuch<br />
zu retten. Anschließend machte man sich an<br />
den Aufbau einer Lösche<strong>im</strong>erkette, da das wenige<br />
mitgeführte Wasser in der Spritze natürlich<br />
nicht ausreichte. In die Lösche<strong>im</strong>erkette wurden<br />
auch Zuschauer der Übung integriert. Nur mit<br />
feuchten Tüchern vor dem Mund ging ein Trupp<br />
ins Gebäude vor und rettete die dritte Person.<br />
Auch zwei Rotkreuzhelferinnen rückten in entsprechender<br />
Uniform mit einem Handkarren zur<br />
Brandstelle aus.<br />
Nach der sicherlich amüsanten Vorstellung rückte<br />
der historische Löschzug wieder ab. Um einen<br />
möglichst guten Vergleich zu ermöglichen, führte<br />
der moderne Löschzug genau die gleiche Übung<br />
durch.<br />
Begleitet von den Fanfaren der Signalhörner<br />
rückte der Löschzug mit Führungsfahrzeug, zwei<br />
Löschfahrzeugen und Drehleiter zur Einsatzstelle<br />
an. Während die Drehleiter ausgefahren wurde,<br />
um die Person am Fenster zu retten, wurde auch<br />
schon der Sprungretter aufgeblasen, in den die<br />
springende Person fallen konnte. Hier war der<br />
Unterschied besonders deutlich, da nur noch<br />
zwei anstatt 16 Personen be<strong>im</strong> Sprungtuch be-<br />
Freie Reparaturwerkstatt<br />
Kundendienst<br />
Unfallinstandsetzung<br />
Reparatur sämtlicher Frabrikate<br />
TÜV/Dekra/AU Di. + Do.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
nötigt wurden. Ohne Probleme konnte auch ein<br />
Trupp unter Atemschutz ins Gebäude vordringen,<br />
und die dritte Person retten. Es wurde deutlich,<br />
dass die technischen Errungenschaften der <strong>Feuerwehr</strong><br />
ein schnelleres und vor allem sicheres<br />
Vorgehen ermöglichen.<br />
Ereignisses Jahr für den<br />
Gefahrgutzug des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Neben diversen Übungen hatte der Gefahrgutzug<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Sigmaringen</strong> <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr auch eine ungewohnt hohe Anzahl ein Einsätzen<br />
zu bewältigen. Neben dem Messeinsatz<br />
be<strong>im</strong> Großbrand <strong>im</strong> Schredderwerk Herbertingen,<br />
musste der Gerätewagen Gefahrgut aus<br />
Mengen auch an den Mengener Bahnhof ausrücken,<br />
nachdem es dort zwei Verletzte durch einen<br />
unbekannten Stoff gab. Letztlich dürfte es<br />
sich dabei vermutlich um Pfefferspray gehandelt<br />
haben.<br />
Zwei Transportunfälle auf den Bundesstraßen <strong>im</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> erforderten das Ausrücken des gesamten<br />
Gefahrgutzuges des <strong>Landkreis</strong>es, bestehend<br />
aus den <strong>Feuerwehr</strong>en Bad Saulgau, Mengen,<br />
Meßkirch und <strong>Sigmaringen</strong>.<br />
Am 27. April wurde von einem Lkw-Fahrer ein<br />
auslaufender Gefahrstoff auf seinem Lkw gemeldet.<br />
Als Unfallörtlichkeit wurde zunächst von ihm<br />
Mengen Fahrtrichtung Ulm gemeldet. Zunächst<br />
rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen mit dem kombinierten<br />
Hilfeleistungs- und Gefahrgutzug auf die<br />
B 311 in Richtung Herbertingen aus. Nachdem<br />
kein Verkehrsunfall gefunden werden konnte,<br />
konnte herausgefunden werden, dass der Lkw<br />
zwischen Menningen und Göggingen stand.<br />
88512 Mengen<br />
Lindenstraße 46<br />
Tel. + Fax 0 75 72/88 68<br />
Während die Leitstelle die weiteren Kräfte der<br />
örtlich zuständigen <strong>Feuerwehr</strong>en aus <strong>Krauchenwies</strong><br />
und der Abteilung Göggingen, sowie die<br />
weiteren Wehren des Gefahrgutzuges des <strong>Landkreis</strong>es<br />
alarmierte, drehten die Mengener Kräfte<br />
wieder um und fuhren zur Einsatzstelle.<br />
Vor Ort wurde die Bundesstraße voll gesperrt. Bei<br />
der Lageerkundung konnte festgestellt werden,<br />
dass aufgrund mangelnder Ladungssicherung<br />
die Ladung verrutscht war und eine Metallstange<br />
sich in einen Gefahrgutbehälter gebohrt hatte, so<br />
dass der Gefahrstoff Phosphinsäure auslief.<br />
Der Gefahrstoff wurde dann in einen Ersatzbehälter<br />
umgepumpt und der ausgelaufene Teil wurde<br />
gebunden.<br />
Nur vier Tage nach einer Großübung bei der Firma<br />
Bilgram in Ostrach wurde der Gefahrgutzug<br />
des <strong>Landkreis</strong>es am 14. November wieder alarmiert.<br />
Auf schneeglatter Fahrbahn war auf der B 313<br />
zwischen Vilsingen und Inzigkofen ein Transporter<br />
von der Fahrbahn abgekommen und hatte<br />
sich überschlagen. Der ankommenden Polizei<br />
hatte der Fahrer zunächst verschwiegen, dass er<br />
Gefahrgut transportierte. Erst <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Unfallaufnahme nahmen die Polizeibeamten einen<br />
seltsamen Geruch wahr und entdeckten die<br />
Gefahrgutkennzeichnung.<br />
Neben der zuständigen <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen mit<br />
Abteilung Vilsingen wurde wiederum der komplette<br />
Gefahrgutzug mit den Wehren aus Bad<br />
Saulgau, Mengen, Meßkirch und <strong>Sigmaringen</strong><br />
alarmiert. Aufgrund der Witterung war es nass<br />
und kalt. Ein Vorteil für die Einsatzkräfte, die Chemikalienschutzanzüge<br />
anziehen mussten, war,<br />
dass man ein beheiztes Zelt an der Einsatzstelle<br />
aufbauen konnte. Bei der Erkundung konnten<br />
mehrere Gebinde <strong>im</strong> Fahrzeug festgestellt werden.<br />
Letztlich konnte nur ein Gefäß mit Leckage<br />
festgestellt werden.<br />
Nach der Abklärung konnte festgestellt werden,<br />
dass dieser Stoff nicht als Gefahrgut eingestuft<br />
wird. Hier bewährte sich wieder einmal das TUIS,<br />
das Transport-Unfall-Information-System der<br />
chemischen Betriebe in Deutschland, die über<br />
eine ständig besetzte Leitstelle als Ansprechpartner<br />
vorhanden sind. Nachdem dies geklärt war,<br />
konnte der Einsatz entsprechend beendet werden.<br />
37
Drei Alarmübungen an einem Tag<br />
Alarmübungen sind in diversen Einrichtungen<br />
vorgeschriebenen, in vielen Bereichen machen<br />
sie Sinn, jedoch ist es für die <strong>Feuerwehr</strong> nicht <strong>im</strong>mer<br />
einfach diese durchzuführen. Macht es doch<br />
gerade nur Sinn, solche Alarmübungen zu tätigen,<br />
wenn in den entsprechenden Betrieben oder<br />
Einrichtungen der tägliche Ablauf <strong>im</strong> vollen Gange<br />
ist. Dies ist oft jedoch nur von Montag bis Frei-<br />
tag gegeben, eben auch gerade die Zeit, in der<br />
die meisten <strong>Feuerwehr</strong>angehörige bei der Arbeit<br />
sind.<br />
Damit es sich lohnt, einen Tag Urlaub zu machen,<br />
hat die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen <strong>im</strong> Herbst letzten Jahres<br />
drei Alarmübungen an einem Tag durchgeführt.<br />
Schon früh morgens wurde das Nebelgerät in der<br />
Astrid-Lindgren-Förderschule aufgebaut. Nachdem<br />
das Treppenhaus vernebelt war, wurde in<br />
der Schule Alarm gegeben. Während sich die<br />
Klassen <strong>im</strong> Erdgeschoss noch ins Freie retten<br />
konnten, wurde einer Klasse der Fluchtweg versperrt.<br />
Die eingesperrten Schüler wurden über<br />
die Drehleiter gerettet. Ohne Probleme klappte<br />
auch die Zusammenarbeit mit der Schulleitung<br />
und die Zusammenführung der Schüler am Sammelplatz<br />
sowie die Überprüfung der Vollzähligkeit.<br />
Nur wenig später das gleiche Szenario an der<br />
Ablachschule, der Grundschule in Mengen. Während<br />
Scharen von Kindern geordnet mit den Lehrern<br />
das Schulgebäude verlassen, fährt der<br />
Löschzug vor. Atemschutztrupps dringen ins Gebäude<br />
vor und die Drehleiter wird aufgebaut. Bei<br />
einigen Einsatzkräften werden Erinnerungen<br />
wach. Vor ein paar Jahren war dies genau Realität,<br />
als in einem Klassenz<strong>im</strong>mer der Mülle<strong>im</strong>er<br />
angezündet worden war. Der Brand griff auf eine<br />
Tafel über, der Brandrauch verteilte sich durch<br />
die offene Z<strong>im</strong>mertüre <strong>im</strong> gesamten Gebäude.<br />
Auch bei dieser Übung musste wieder eine Klasse<br />
über die Drehleiter gerettet werden. Nach der<br />
Übung konnten die Schüler wieder für ihr besonnenes<br />
Verhalten gelobt werden.<br />
Nach der zweiten Übung musste noch kurz wegen<br />
einer Ölspur ausgerückt werden. Die dritte<br />
und letzte Übung an diesem Freitag war sicherlich<br />
die schwierigste. Hier wurde ein Brand in den<br />
Werkstätten der OWB in Mengen angenommen.<br />
38<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
Der Umgang mit Behinderten ist nicht mit dem<br />
anderer Menschen zu vergleichen. Während ansonsten<br />
das Verhalten von Personen abgeschätzt<br />
werden kann, kommt es bei behinderten Menschen<br />
oft zu unerwarteten und gefährlichem Verhaltensänderungen.<br />
Durch das Nebelgerät wurde<br />
ein Brand <strong>im</strong> Verladebereich s<strong>im</strong>uliert. Durch die<br />
anschlagende hausinterne Brandmeldeanlage<br />
wurden alle Gruppen vom „Brand“ informiert. Die<br />
Betreuer machten sich mit ihren Schützlingen auf<br />
den Weg zu den Sammelplätzen. Ein vermisster<br />
Betreuer konnte von einem Atemschutztrupp gerettet<br />
und ins Freie verbracht werden. Dann zeigte<br />
sich, dass die verschiedenen Sammelplätze<br />
auch ihren Nachteil haben. Eine Person wurde<br />
vermisst. Mehrmals wurde das Gebäude negativ<br />
durchsucht. Letztlich kann die vermisste Person<br />
dann an einem anderen Sammelplatz gefunden<br />
werden.<br />
Städtepartnerschaft<br />
über und unter Wasser<br />
Nachdem <strong>im</strong> Jahr zuvor bereits das 40-jährige<br />
Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Boulay/Moselle<br />
und Mengen in Frankreich gefeiert<br />
worden war, wurde nun 2007 ein zweites Fest in<br />
Mengen hierzu veranstaltet.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong>en aus den beiden Städten waren<br />
auch wieder in die Feierlichkeiten eingebunden.<br />
So wurde die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen beauftragt, für<br />
den Bus aus Boulay ab Rulfi ngen eine Begleiteskorte<br />
zu stellen und den Bus durch Mengen zum<br />
offi ziellen Emfpang <strong>im</strong> Bürgerhaus in Ennetach<br />
zu begleiten.<br />
Nach der offi ziellen Begrüßung und der Wiedersehensfreude<br />
rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen mit ihren<br />
französischen Gästen ins Freibad Mengen ein.<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren viel an Informationen<br />
über die normale <strong>Feuerwehr</strong>ausrüstung<br />
und Taktik ausgetauscht wurde, hatte man<br />
sich für dieses Mal ein Schnuppertauchen ausgedacht.<br />
Nach einer kurzen Einweisung und dem<br />
Abbau von Berührungsängsten, machte es den<br />
Gästen aus Boulay, sehr viel Spaß, durchs Mengener<br />
Freibad zu tauchen.<br />
Be<strong>im</strong> offi ziellen Festakt am Samstag, marschierten<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>en wieder wie <strong>im</strong> Vorjahr gemischt<br />
auf, um die gemeinsame Verbundenheit<br />
zu zeigen.<br />
Be<strong>im</strong> anschließenden Umtrunk <strong>im</strong> Hof des Gymnasiums<br />
Mengen zeigte sich auch Landrat Gaerte<br />
von dem Besuch aus Frankreich hoch erfreut.<br />
Be<strong>im</strong> Festessen am Samstagabend überreichte<br />
der Partnerschaftsbeauftragte der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Mengen, Christian Zielke ein von Steinmetz Berti<br />
Heinzelmann geschaffene Steinplatte mit dem<br />
Logo der Mengener <strong>Feuerwehr</strong> von 1934. Man<br />
war sich einig, dass die Partnerschaft zwischen<br />
Boulay und Mengen weiter gefestigt werden soll.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> unterstützt Mengen<br />
international<br />
Bereits zum wiederholten Male fand <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr das Städtespiel Mengen international<br />
statt. Bei dieser Veranstaltung werden jeweils<br />
Städte aus mehreren europäischen Ländern nach<br />
Mengen eingeladen, um an einem Städtewettkampf<br />
teilzunehmen. Die Organisatoren lassen<br />
sich dabei <strong>im</strong>mer wieder neue Spiele und Attraktionen<br />
einfallen. Selbstverständlich nahm auch<br />
wieder eine Mannschaft aus der Mengener Partnerstadt<br />
aus Boulay in Frankreich teil. Diese wurde<br />
wieder in großen Teilen auch von der <strong>Feuerwehr</strong><br />
aus Boulay gestellt. Die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
wirkte deshalb wieder als Betreuer für die Gäste<br />
aus Boulay mit und stellte neben dem Festprogramm<br />
auch ein <strong>Feuerwehr</strong>programm auf die<br />
Beine. Hierzu gehörten unter anderem neben<br />
dem gemütlichen Beisammensein <strong>im</strong> Gerätehaus<br />
auch die Fahrt mit der Drehleiter über Mengen.<br />
Da parallel zu Mengen international auch das<br />
Mengener Stadtfest gefeiert wurde, hatte die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> auch hier alle Hände voll zu tun. Gemeinsam<br />
mit den Abteilungen Rulfi ngen und<br />
Rosna sowie der Jugendfeuerwehr hatte die <strong>Feuerwehr</strong><br />
Mengen hier einen großen Stand aufgebaut.<br />
Mit einem Infostand, Fahrzeugausstellung<br />
und Schauübungen, war man ebenso für die interessierten<br />
Gäste da, wie man ihnen auch Essen<br />
und Getränke anbot.<br />
Johann Weiss<br />
Gewerbestraße 3 · 88636 Illmensee<br />
Telefon 07558/92110 · Telefax 07558/921120<br />
www.weiss-pneumatik.de · WeissJohann@t-online.de
Be<strong>im</strong> Städtewettkampf trat die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
zusätzlich auch noch als Spielepartner auf.<br />
Mit der Drehleiter hatte man ein „Wasserpendel“<br />
aufgebaut. Während zwei Spieler in einem Kreis<br />
aus Saugschläuchen verbleiben mussten, mussten<br />
sie einen dritten Spieler, der an der Drehleiter<br />
hing, zu einem Platz schwingen, wo Wassere<strong>im</strong>er<br />
abgestellt waren. Hatte der sich dritte Spieler einen<br />
Wassere<strong>im</strong>er gegriffen, musste er in eine andere<br />
Richtung geschwungen werden, um das<br />
Wasser in einen Behälter zu schütten. Das Spiel<br />
kam sowohl bei den Zuschauern, als auch bei<br />
den Akteuren gut an.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
bildet Löschbezirke<br />
Im Rahmen der Erstellung eines Brandschutzbedarfsplanes<br />
für die Stadt Mengen wurde durch<br />
den Gesamtausschuss der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
Mengen auch die Struktur der Gesamtfeuerwehr<br />
überdacht.<br />
Vorrangiges Ziel war es, soweit möglich, die<br />
Standorte der <strong>Feuerwehr</strong> in den sechs Teilorten<br />
zu erhalten. Da vor der Erstellung des Brandschutzbedarfsplanes<br />
man von Seiten der <strong>Feuerwehr</strong><br />
geplant hatte, alle Abteilungen neben der<br />
Stützpunktwehr mit einem TSF-W als Grundausstattung<br />
auszustatten, musste man von diesem<br />
Vorhaben aus Gründen der Realisierbarkeit abrücken.<br />
Um Personal und Gerätschaften zu bündeln, jedoch<br />
weiterhin die Effektivität zu erhalten, wurde<br />
vorgeschlagen, die sechs Abteilungen in drei<br />
Löschbezirke zusammen zu fassen. Aufgrund<br />
der örtlichen Gegebenheiten wurden die Abteilungen<br />
Mengen und Ennetach <strong>im</strong> Löschbezirk 1,<br />
die Abteilungen Rulfi ngen und Rosna <strong>im</strong> Löschbezirk<br />
2 sowie die Abteilungen Blochingen und<br />
Beuren <strong>im</strong> Löschbezirk 3 zusammengefasst.<br />
Während <strong>im</strong> Löschbezirk 1 derzeit keine größeren<br />
Veränderungen anliegen, wurde für die zwei<br />
Außenlöschbezirke festgelegt, dass jeweils der<br />
größere Teilort mit einem TSF-W und der kleinere<br />
Teilort mit einem Erstangriffsfahrzeug ausgestattet<br />
wird. Die Löschbezirke werden <strong>im</strong> Übungs-<br />
und Einsatzdienst zusammengefasst, vor allem<br />
um die Tagesalarmsicherheit zu gewährleisten.<br />
Der Vorschlag der <strong>Feuerwehr</strong>, der einen Fünf-<br />
Jahres-Plan auch für die Anschaffung von Fahrzeugen<br />
beinhaltete, wurde am 23. Oktober 2007<br />
vom Stadtrat Mengen verabschiedet.<br />
Heißausbildung für<br />
Atemschutzgeräteträger<br />
Das Angebot des <strong>Landkreis</strong>es, an einer Heißausbildung<br />
für Atemschutzgeräteträger nahmen<br />
auch wieder einige Kameradinnen und Kameraden<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen wahr. Im Oktober<br />
2007 war ein Trailer mit einer Brands<strong>im</strong>ulationsanlage<br />
für mehrere Tage am <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />
in <strong>Sigmaringen</strong> stationiert.<br />
Ihr leistungsstarker Rohstofflieferant für<br />
die Bauaufgaben der Zukunft<br />
Beton-, Kies- und Splittwerke<br />
Valet u. Ott GmbH & Co. KG<br />
Mit Werken in Pfullendorf-Otterswang,<br />
<strong>Krauchenwies</strong>-Göggingen und natürlich in<br />
Mengen-Rulfingen.<br />
Verwaltung: Uferweg 25, 88512 Mengen<br />
Tel. 0 75 76/770-0, Fax 17 42, e-mail: verkauf.rulfingen@valetott.de<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
Zwei Trainer überwachten das richtige Vorgehen,<br />
um eine Person aus einem brennenden Raum zu<br />
retten. Die Ausbilder wollten dabei bewusst<br />
Grenzen aufzeigen, um festzustellen, welchen<br />
Anforderungen man als Atemschutzgeräteträger<br />
<strong>im</strong> Innenangriff gegenüber steht und welche Verpfl<br />
ichtungen man dabei eingeht.<br />
Schwerer Vekehrsunfall bei Mengen<br />
Unachtsamkeit war wieder einmal die Ursache<br />
eines schweren Verkehrsunfalles an der Kreuzung<br />
der L 268 Mengen-Pfullendorf mit der L 286<br />
<strong>Krauchenwies</strong>-Ostrach.<br />
Nachdem der Lenker eines Citroens, der in Richtung<br />
Mengen die Kreuzung aus Richtung Pfullendorf<br />
überqueren wollte, einen VW aus Richtung<br />
<strong>Krauchenwies</strong> übersehen hatte, kam es <strong>im</strong> Kreuzungsbereich<br />
zum heftigen Zusammenstoß. Aufgrund<br />
der Meldung, dass mehrere Personen eingeklemmt<br />
seien, wurden neben Rettungsdienst<br />
und Polizei auch die Kräfte der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />
alarmiert. Nachdem der Hilfeleistungszug an<br />
der Einsatzstelle eingetroffen war, konnte schnell<br />
Entwarnung gegeben werden. Die Personen<br />
konnten ohne technisches Gerät befreit werden<br />
und an den Rettungsdienst übergeben werden.<br />
Neben der Verkehrsabsicherung und der Aufnah-<br />
me von auslaufenden Betriebsstoffen wurde<br />
auch ein Hubschrauberlandeplatz von der <strong>Feuerwehr</strong><br />
eingerichtet.<br />
Jugendfeuerwehr macht<br />
Ferienprogramm<br />
Im Rahmen des Mengener Kindersommers, ein<br />
Ferienprogramm für dahe<strong>im</strong>gebliebene Kinder,<br />
nahm auch <strong>im</strong> vergangenen Jahr wieder die Jugendfeuerwehr<br />
mit einem <strong>Feuerwehr</strong>erlebnistag<br />
teil.<br />
Neben dem Kennenlernen der Aufgabe, Organisation<br />
und den Einsatzmöglichkeiten der <strong>Feuerwehr</strong><br />
war natürlich auch das spielerische Heranführen<br />
an die Einsatzmittel der <strong>Feuerwehr</strong> mit viel<br />
Spaß für die Kinder sehr wichtig.<br />
Bei den Spielen durfte das Spritzen natürlich<br />
nicht fehlen, aber auch andere Spielmöglichkeiten<br />
mit den Einsatzgeräten hatte so seinen Reiz<br />
für die Kinder.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und Bundeswehr<br />
proben gemeinsam den Ernstfall<br />
Nach einem angenommen Flugzeugabsturz bei<br />
Rosna rückten bei einer Großübung neben den<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en aus Rosna, Rulfi ngen und Mengen<br />
auch Soldaten der Oberschwabenkaserne Mengen-Hohentengen<br />
zum Unglücksort aus.<br />
Ziel der Großübung war es die Zusammenarbeit<br />
zwischen Bundeswehr und zvilien Hilfskräften zu<br />
erproben. Neben diversen Übungsfeuern galt es<br />
Personen aus verschiedensten Lagen zu retten.<br />
Christian Zielke, Schriftführer<br />
39
Die Wehr wurde <strong>im</strong> Jahr 2007 zu 30 Einsätzen<br />
gerufen. Die Einsatzdauer 1131 Stunden.<br />
Darunter waren 5 Brandeinsätze<br />
12 Hilfeleistung<br />
13 sonstige Einsätze<br />
Überlandhilfe<br />
3 mal waren wir für andere Gemeinden tätig,<br />
unter anderem be<strong>im</strong> Brand in Herbertingen.<br />
Dies war der längste Einsatz der Wehr. Zusammen<br />
mit der Abteilung aus Heudorf waren<br />
wir von Donnerstag den 30.8. bis Sonntag<br />
2.9.07 <strong>im</strong> Einsatz. Wir leisteten 917 Stunden<br />
mit 44 Einsatzkräften. Unser Gerätewagen –<br />
Transport (GW-T) hatte am Ende des Einsatzes<br />
734 Kilometer mehr auf dem Tachometer.<br />
Am 2.6.08 kam es zu einem Zugunfall auf der<br />
Strecke Herbertingen – Bad Saulgau. Durch<br />
ein Unwetter stürzten 2 Bäume auf die Bahngleise,<br />
in welche ein Regionalzug fuhr. Die<br />
Unfallstelle lag in einer unzugänglichen Stelle.<br />
Gemäß Alarmplan wurden die Einsatzkräfte<br />
40<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Gesamtherstellung: © Paartal-Verlag, Partner der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Unterzeller Straße 3, 86453 Dasing, Tel. 0 82 05/72 07, Fax 69 97<br />
Redaktion: KFV-Vorsitzender Edi Hahn u. Joach<strong>im</strong> Pfänder, Pressesprecher u.<br />
Öffentlichkeitsarbeit, KFV <strong>Sigmaringen</strong>, sowie die Führungskräfte <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
Aufl age: Garantiert 6.000 Exemplare<br />
Erscheinung: Einmal jährlich<br />
Verteilung: Durch die <strong>Feuerwehr</strong>en selbst.<br />
Alle Rechte vorbehalten: Titel, Umschlaggestaltung, Vignetten, Art und<br />
Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Auszug<br />
nur mit Genehmigung des Verlages. Printed in Germany 2008, 13. Aufl age.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Scheer<br />
auch aus Scheer alarmiert, da der Rettungssatz<br />
„Deutsche Bahn“ für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
dort stationiert ist. Dieser besteht<br />
aus 2 Gleisloren, 1 Rettungsgerüst und<br />
Schleifkorbtragen.<br />
Am 23.6.08 kam zu einem Unwettereinsatz in<br />
<strong>Sigmaringen</strong>dorf. Die dortige <strong>Feuerwehr</strong> forderte<br />
die Unterstützung an. In einem Wohngebiet<br />
war eine Strasse überfl utet. Dadurch<br />
standen zahlreiche Keller bis zu 1 m unter<br />
Wasser. 6 Mann waren mit dem GW-T mit der<br />
Beladung „Hochwasser“ <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Am 29.6.08 mussten wir Überlandhilfe in Anspruch<br />
nehmen. Zusammen mit der Wehr aus<br />
Mengen wurden wir an die Bahnstrecke<br />
Scheer-Mengen gerufen. Alarmstichwort<br />
„Person unter Zug“ .<br />
Aus- und Weiterbildungen<br />
Neben den Einsätzen und den regelmäßigen<br />
Übungen ist die Aus- und Weiterbildung besonders<br />
wichtig. Für die <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />
bedeutet dies zusätzlich einen hohen<br />
Zeitaufwand und persönliches Engagement.<br />
Brandbekämpfung unter Atemschutz<br />
Jeder Atemschutzgeräteträger muß verschiedene<br />
Aufgaben innerhalb eines Jahres absolvieren.<br />
Eine gültige ärztliche Untersuchung G 26<br />
alle 3 Jahre<br />
Eine Belastungsübung auf der Atemschutzstrecke<br />
in <strong>Sigmaringen</strong>.<br />
Einen Einsatz oder Übung unter Atemschutz.<br />
Zusätzlich werden weitere Möglichkeiten zur<br />
Fortbildung wahrgenommen. Einmal jährlich<br />
<strong>im</strong> Brandcontainer in <strong>Sigmaringen</strong> oder bei<br />
Lehrgängen der <strong>Feuerwehr</strong>schule <strong>im</strong> Brandhaus<br />
in Bruchsal. Vier Mitglieder der Wehr<br />
nahmen an einer solchen Maßnahme der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau teil. Bei diesen Veranstaltungen<br />
ist der Schwerpunkt auf das<br />
Verhalten <strong>im</strong> Einsatzfall, Taktik, Löschtechnik<br />
und die Wärmegewöhnung der Teilnehmer<br />
gelegt.<br />
Technische Hilfeleistung<br />
Ein weiterer Schwerpunkt sind Übungen mit<br />
dem Hilfeleistungssatz. 2 Personen waren<br />
be<strong>im</strong> Symposium anläßlich des Landesfeuerwehrtages<br />
in Ravensburg. Hier wurde die<br />
„Unfallrettung aus Lastkraftwagen“ gezeigt.<br />
Unterweisung Mitarbeiter<br />
Stadt Scheer<br />
Zu den Aufgaben der Wehr gehört es auch die<br />
Unterweisung der städtischen Mitarbeiter<br />
durchzuführen. Die Teilnehmer konnten den<br />
Umgang mit Feuerlöschern proben und ihre<br />
Kenntnisse vertiefen.<br />
Jahreshauptübung 2007<br />
Übungsannahme war ein Zusammenstoß zwischen<br />
einem PKW und einem LKW der Heizöl<br />
geladen hatte. Der Lenker eines Traktor prallt<br />
auf den LKW. Die Holzstämme des Anhänger<br />
fallen auf die Strasse und begruben ein Radfahrer<br />
unter sich. Diese Unfallsituation wird ein<br />
paar Tagen später in einer Gemeinde in Baden<br />
Löschen Bergen<br />
Schützen Retten
– Württemberg Realität. Zahlreiche Zuschauer<br />
verfolgten die Übung, deren Ablauf per Lautsprecher<br />
kommentiert wurde. Bei der anschließenden<br />
Manöverkritik <strong>im</strong> Gemeindehaus<br />
sagte Kreisbrandmeister Michael Hack „Dies<br />
war eine kleine, aber feine Übung.“ Er brachte<br />
gleichzeitig den Bewilligungsbescheid für das<br />
neue Tragspritzenfahrzeug (TSF-W) für die<br />
Abt. Heudorf mit.<br />
Waldbrandübung<br />
Die Mitarbeiter des Forstamtsbezirks Alb trafen<br />
sich in Scheer zu einer Waldbrandübung.<br />
Forstamtsdirektor Scham und Revierleiter<br />
Maichle konnten zahlreiche Teilnehmer begrüßen.<br />
Ziel der Übung war die Überprüfung der<br />
Rettungskette in der Praxis Alarmierung der<br />
Einsatzkräfte und Einrichten eines Lotsendienstes<br />
zu der Einsatzstelle. Erstmaßnahmen<br />
am Unfallort und die Versorgung des Verletzten.<br />
Transport des Verletzten. Brandbekämpfung<br />
durch die <strong>Feuerwehr</strong> Scheer. Danach war<br />
Gelegenheit die Fahrzeuge und die Ausrüstung<br />
der Wehr zu besichtigen.<br />
2. Orientierungsfahrt der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />
Auf Grund der starken Resonanz vom vergangenen<br />
Jahr, veranstaltete die Wehr be<strong>im</strong> Maifest<br />
die 2. Orientierungsfahrt der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong>. Bürgermeister Wild<br />
stiftete dazu einen Wanderpokal. 13 Mannschaften<br />
aus den Reihen der <strong>Feuerwehr</strong> und<br />
des THW hatten sich angemeldet und mussten<br />
an 7 Stationen verschiedene Aufgaben und<br />
Fragen aus dem <strong>Feuerwehr</strong>wesen und Allge-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Scheer<br />
meinwissen beantworten. Das Ergebnis fi el<br />
sehr knapp aus. Sieger wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />
aus Makelfi ngen Kreis Konstanz, welche <strong>im</strong><br />
nächsten Jahr den Wanderpokal verteidigten<br />
muss. Auf den 2. Platz kam die Mannschaft<br />
aus <strong>Sigmaringen</strong>-Gutenstein.<br />
15 Jahre Jugendfeuerwehr Scheer<br />
Dieses Jahr <strong>im</strong> Oktober feiert die Jugendfeuerwehr<br />
Scheer ihr 15-jähriges Bestehen. Als <strong>im</strong><br />
Oktober 1993 die Abteilung Jugendfeuerwehr in<br />
Scheer gegründet wurde, dachte noch niemand<br />
daran, dass dieser am Anfang recht kleine<br />
Zweig einer großen Organisation so viele reife<br />
Früchte hervorbringen würde.<br />
Unter dem damaligen Kommandant Karl-Heinz<br />
Z<strong>im</strong>merer und Bruno Eisele als erster Jugendfeuerwehrwart<br />
der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
Scheer fi ng die Abteilung an zu gedeihen. Bruno<br />
Eisele, welcher das Amt 10 Jahre inne hatte,<br />
baute die Jugendfeuerwehr zu einem wichtigen<br />
Baustein der <strong>Feuerwehr</strong> Scheer aus. Bereits <strong>im</strong><br />
ersten Jahr des Bestehens wurde am Kreiszeltlager<br />
teilgenommen, das bis heute nicht ein einziges<br />
mal versäumt wurde. Große Highlights<br />
waren auch <strong>im</strong>mer die internationalen Lager an<br />
denen sich die Jf Scheer mit einigen Teilnehmern<br />
bekannt machte. Ein großes Aushängeschild<br />
war die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers<br />
<strong>im</strong> Jahre 1999 in Scheer mit<br />
ca. 380 Teilnehmern.<br />
Verschiedene Aktivitäten, die nicht <strong>im</strong>mer nur<br />
feuerwehrbezogen waren, wurden unternommen,<br />
hierzu zählen unter anderem diverse Hüttenaufenthalte.<br />
Im Jahr 2003 übernahm Florian Eisele die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe der Führung der Jugendfeuerwehr.<br />
Schulungen in Brand- und Gefahrensituationen<br />
und die Zusammenarbeit mit<br />
umliegenden Jugendfeuerwehren waren ein<br />
wichtiges Ziel. So wurde zusammen mit der<br />
Jf <strong>Sigmaringen</strong>dorf gemeinsam die Leistungsspange<br />
absolviert und mit den Kameraden aus<br />
Mengen regelmäßig verschiedene Übungen<br />
durchgeführt.<br />
Heute besteht die Jf Scheer aus 14 Mitgliedern<br />
zwischen 10 und 16 Jahren, davon 3 Mädchen.<br />
Nach wie vor sichert die Arbeit der Jugendab-<br />
teilung die Zukunft der aktiven Wehr. Seit der<br />
Gründung wurden über 15 Mitglieder in die<br />
Wehr aufgenommen, wobei 13 davon noch<br />
heute aktiv in der <strong>Feuerwehr</strong> mitwirken.<br />
Ab November bekommt die Jugendfeuerwehr<br />
eine neue Führung. Thomas Knor wird dann<br />
Florian Eisele als Jugendfeuerwehrwart ablösen.<br />
Kindersommer 2007<br />
Seit Jahren beteiligt sich die Jugendfeuerwehr<br />
am Kindersommer in Scheer. 20 Kinder beschäftigen<br />
sich mit der Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
An mehren Stationen zeigten die Mitglieder<br />
verschiedene Geräte und deren Funktionsweise.<br />
Höhepunkt waren die Fahrten mit dem<br />
<strong>Feuerwehr</strong>auto und die praktischen Übungen.<br />
Jugendfeuerwehrzeltlager 2008<br />
in Ostrach/Burgweiler<br />
Das Jugendfeuerwehrzeltlager 2008 fand dieses<br />
Jahr vom 21. Mai bis 25. Mai in Ostrach/<br />
Burgweiler statt. Die Jugendfeuerwehr Scheer<br />
nahm mit 5 Jugendlichen und 4 Betreuer teil.<br />
Nach der Anreise und dem Zeltaufbau am späten<br />
Mittwochnachmittag, begann einer der ersten<br />
Höhepunkte des Lagers, welcher sich bis<br />
Donnerstagabend hinzog. Das erste Mal gab<br />
es keine Nachtwanderung sondern ein Riesenkickerturnier,<br />
wobei die Spielfi guren von Jugendlichen<br />
gemacht werden. Mit der Jugendfeuerwehr<br />
Mengen zusammen wurden 2 Mannschaften<br />
in 2 Altersklassen zusammengestellt.<br />
Die ältere Mannschaft von 14 bis 17 Jahren belegte<br />
hierbei einen guten 2. Platz. Am Freitag<br />
standen Workshops auf dem Programm, wobei<br />
sich die Jugendlichen zwischen vielen Attraktiven<br />
Angeboten, z.B. Lagerturm bauen, Backen,<br />
Besichtigung einer Biogasanlage, entscheiden<br />
mussten. Am Samstag gab es natürlich wieder<br />
eine Lagerolympiade. Am Sonntag stand vor<br />
unserer He<strong>im</strong>reise noch ein Lagergottesdienst<br />
auf dem Programm, der mit der Hilfe von einigen<br />
Mitgliedern gestaltet wurde.<br />
Weitere Informationen unter www.<strong>Feuerwehr</strong>-<br />
Scheer.de<br />
Glücksräder, Lostrommeln, Bingogeräte,<br />
Knobelstechbretter, Lose, Doppelnummern,<br />
Kontrollkarten, Bingo-, Knibbel- und Rubbelkarten,<br />
Biermarken, Taler, Chips, Gutscheine,<br />
Eintrittskontroller, Eintrittskarten, Ident-Kontroller,<br />
Sonderanfertigungen<br />
E. A. LOY VERLOSUNGSBEDARF<br />
Kosenloses Katalogverzeichnis<br />
Hersteller – Lager – Versand<br />
Zugspitzstraße 7 · 86453 Dasing (A 8)<br />
Tel. 0 82 05/3 17 · Fax 0 82 05/73 54<br />
www.bingoversand.de<br />
41
In diesem Jahr darf Zollern sein dreihundert<br />
Jähriges Jubiläum feiern. Dies ist ein Ereignis<br />
dass für ein Unternehmen doch recht erstaunlich<br />
ist. Genau so erstaunlich ist dass sich<br />
dieses Unternehmen seit seiner Gründung in<br />
Familienbesitz befi ndet. Dies erklärt vielleicht<br />
auch dass besondere soziale Engagement<br />
dass auch mit der Institution Werkfeuerwehr<br />
und Ihrer Einsatzweise bestätigt wird. Seit 89<br />
Jahren sind wir als Werkfeuerwehr für den<br />
Brandschutz in diesem Unternehmen zuständig<br />
und somit für die Sicherheit der Arbeitsplätze.<br />
Gegründet wurde die Werkfeuerwehr<br />
<strong>im</strong> Jahre 1919, zu dieser Zeit wurden die<br />
meisten Öfen mit Kohle befeuert. Da diese<br />
Kohle in Halden <strong>im</strong> Werk gelagert war und<br />
des öfteren brannte, wurde aus Selbstschutz<br />
die Werkfeuerwehr damals noch als Betriebsfeuerwehr<br />
gegründet. Begonnen wurde mit<br />
einer Mannschaftsstärke von 18 Mann. Schon<br />
ein Jahr nach der Gründung wurde eine, noch<br />
heute vorhandene, Motorspritze bei Magirus<br />
in Ulm gekauft. Da zu diesem Zeitpunkt alle<br />
Gebäude <strong>im</strong> Ortsteil Laucherthal dem Unternehmen<br />
Zollern gehörten, stellte die Werkfeuerwehr<br />
auch den Brandschutz für den Ort sicher.<br />
Im zweiten Weltkrieg wurde die Werkfeuerwehr<br />
sogar dem Luftschutz angegliedert,<br />
was beweist, dass sie schon zum damaligen<br />
Zeitpunkt schlagkräftig und den Anforderungen<br />
der Zeit angepasst war. Zur damaligen<br />
Zeit unterhielt die Werkfeuerwehr auf dem<br />
Werksgelände drei Wachen mit teilweise<br />
Schutz- und Gasschutzbunkern. Die Schlag-<br />
42<br />
Werkfeuerwehren<br />
Mit den <strong>Feuerwehr</strong>en hat die Bundesrepublik Deutschland<br />
und somit auch das Bundesland Baden-Württemberg ein<br />
sehr gutes, fl ächendeckendes Sicherheitssystem.<br />
Das <strong>Feuerwehr</strong>wesen ist auf Landesebene durch Gesetz<br />
geregelt. Rund 110.000 Personen leisten in unserem Bundesland<br />
aktiven <strong>Feuerwehr</strong>dienst, davon entfallen auf 8 Berufsfeuerwehren<br />
in Städten über 100.000 Einwohnern sowie<br />
in größeren Städten ca. 1.700 hauptamtliche <strong>Feuerwehr</strong>kräfte.<br />
Der große Teil und somit eine wesentliche Stütze<br />
des <strong>Feuerwehr</strong>wesens sind die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />
deren Mitglieder den Dienst ehrenamtlich leisten.<br />
Neben den Gemeindefeuerwehren gibt es auch noch Betriebsfeuerwehren.<br />
Betriebsfeuerwehren sind <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
zum Schutze von Betrieben. Die Gemeindefeuerwehren<br />
sind zur Hilfeleistung in Betrieben mit Betriebsfeuerwehren<br />
uneingeschränkt verpfl ichtet.<br />
Sofern Betriebe mit einer Betriebsfeuerwehr gewisse Auflagen<br />
erfüllen, können diese als Werkfeuerwehr anerkannt<br />
werden. Betriebe mit erhöhten Gefahren kann die Aufsichtsbehörde<br />
dazu diese verpfl ichten eine Werkfeuerwehr<br />
aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten.<br />
Bei Betrieben mit anerkannten Werkfeuerwehren obliegt die<br />
Hilfeleistung in diesen Betrieben bei der Werkfeuerwehr.<br />
Die Gemeindefeuerwehren werden dann nur tätig, wenn<br />
die Werkfeuerwehr mit eigenen Mitteln und Einsatzkräften<br />
die Gefahren nicht selber beseitigen können.<br />
Da die Werkfeuerwehren nicht so in direktem Kontakt mit<br />
der Bevölkerung sind wollen wir unsere 5 Werkfeuerwehren<br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> fortlaufend vorstellen.<br />
Heute beginnen wir mit der Werkfeuerwehr Zollern, der ältesten<br />
und größten Werkfeuerwehr <strong>im</strong> Kreis <strong>Sigmaringen</strong>.<br />
Edi Hahn<br />
300 Jahre – Zollern bewegt<br />
kraft wurde <strong>im</strong> Jahre 1943, durch die Anerkennung<br />
als Werkfeuerwehr, durch das damalige<br />
Regierungspräsidium <strong>Sigmaringen</strong>,<br />
nochmals unterstrichen. Zu diesem Zeitpunkt<br />
wurde ein Vertrag mit der Gemeinde über den<br />
Brandschutz für den Ortsteil Laucherthal geschlossen.<br />
Da ein Großteil der Gebäude nun<br />
in privater Hand waren. Dieser Vertrag hat bis<br />
heute in angepasster Form bestand und dürfte<br />
in Deutschland ziemlich einmalig sein. Die<br />
Leistungsfähigkeit wurde <strong>im</strong> Laufe der Jahrzehnte<br />
<strong>im</strong>mer den Anforderungen die durch<br />
das Unternehmen entstanden angepasst.<br />
Dazu gehörte auch die Gründung einer Löschgruppe<br />
<strong>im</strong> Zweigwerk Herbertingen die dort<br />
für den Schutz des Unternehmens und ein<br />
schnelles Eingreifen <strong>im</strong> Ernstfall zur Verfügung<br />
steht. Ein ganz entscheidender Schritt<br />
in der Entwicklung der Werkfeuerwehr wurde<br />
<strong>im</strong> Jahre 2002 eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt<br />
wurde mit der Beschaffung eines gebrauchten<br />
Fahrzeugs des Typs LF 24, die Entscheidung<br />
getroffen, die Werkfeuerwehr auch<br />
<strong>im</strong> Bereich der technischen Hilfeleistung weiter<br />
zu entwickeln. Da die Werkfeuerwehr nicht<br />
nur für den abwehrenden Brandschutz, sondern<br />
zusätzlich auch mitverantwortlich für den<br />
vorbeugenden Brandschutz ist, können Entwicklungen<br />
in der Werkfeuerwehr schnellstmöglich<br />
den Entwicklungen des Unternehmens<br />
angepasst werden. Dies zeigte sich<br />
auch <strong>im</strong> Jahre 2004, zu diesem Zeitpunkt soll-<br />
Hotel · Restaurant Pelikan<br />
Abteistraße 12 · 88631 Beuron/Donautal<br />
Telefon 0 74 66/4 06 · Telefax 0 74 66/2 81<br />
e-mail: hotel@pelikan-beuron.de · www.pelikan-beuron.de<br />
Wir freuen<br />
uns auf Ihren<br />
Besuch.<br />
Ihre Familie<br />
Schönwälder
Die Werkfeuerwehr bewegt sich seit 89 Jahren mit<br />
te mit erheblichem Kostenaufwand ein Gebäude<br />
mit einer Co 2-Löschanlage ausgerüstet<br />
werden. Aufgrund der Mitarbeit der Werkfeuerwehr<br />
wurde ein Alternativvorschlag gemacht,<br />
demzufolge Ende des Jahres 2004 ein<br />
gebrauchtes Fahrzeug des Typs TroTLF 16 in<br />
der Schweiz beschafft und in Zusammenarbeit<br />
mit der werkeigenen Schlosserei in vielen<br />
Stunden auf die Bedürfnisse der Werkfeuerwehr<br />
angepasst. Im Zuge dieser Umbauarbeiten<br />
wurde auch eine Hochdrucklöschanlage<br />
nachgerüstet die einen schnellen und effektiven<br />
Löschangriff in den großen Hallen mit<br />
dem insgesamt 160 Meter langen Schnellangriff<br />
ermöglicht. Um mit dieser Anlage üben<br />
zu können und vor allem das Vorgehen in<br />
brennende Räume zu trainieren wurde in der<br />
Folge ein kleiner Brandcontainer gebaut. Da<br />
es glücklicherweise <strong>im</strong> Unternehmen wenig<br />
brennt können auf diese Weise die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
<strong>im</strong> richtigen Umgang mit dem Feuer<br />
trainiert werden. Viel Arbeit wird bei der<br />
Werkfeuerwehr in die Arbeit <strong>im</strong> vorbeugenden<br />
Brandschutz gesteckt, dazu gehören auch<br />
die Brandschutzunterweisungen für die Mitarbeiter.<br />
Man könnte also sagen die Werkfeuerwehr<br />
sägt an den Ast auf dem eigentlich Ihre<br />
Existenz beruht. Jedoch sind bei einem Industrieunternehmen<br />
wie Zollern, die Produktionsprozesse<br />
heute so komplex, das selbst<br />
eine kleine Störung schon zu erheblichen Folgeschäden<br />
führen könnte.<br />
Deshalb wurde <strong>im</strong> Jahre 2006 erstmals die<br />
Überlegung angestellt, ob das Ausrücken des<br />
Einsatzleiters mit dem ersten Großfahrzeug<br />
noch effektiv genug ist. Nach einigen Überlegungen<br />
kam man zu dem Schluss dass es<br />
erhebliche Sekunden Zeitersparnis bringen<br />
würde wenn der Einsatzleiter ein kleines,<br />
wendiges Fahrzeug hätte um die gemeldete<br />
Einsatzstelle schon <strong>im</strong> Voraus zu erkunden<br />
und das erste Großfahrzeug richtig einweisen<br />
zu können. Da natürlich erst Erfahrungen mit<br />
einem solchen Fahrzeug gesammelt werden<br />
sollten, wurde ein kostengünstige Lösung gesucht.<br />
Diese Lösung ergab sich <strong>im</strong> Kauf eines<br />
gebrauchten Golf 2 von einem Privatmann,<br />
welches in der Folge zum Kommandowagen<br />
Arzne<strong>im</strong>ittel · Hilfsmittel · Homecare<br />
Alles aus einer Hand<br />
Hauptstr. 11 · 72511 Bingen · post@kastanienapotheke.de<br />
Tel. 0 75 71/746 00 / 08 00/746 07 46 · Fax 0 75 71/74 60 22<br />
umgebaut wurde. In der Zwischenzeit kann<br />
sich niemand mehr in der Werkfeuerwehr vorstellen<br />
ohne dieses Fahrzeug zum Einsatz<br />
auszurücken. Zusätzlich wird es bei den allwöchentlichen<br />
Kontrollen am Sonntag des<br />
Zweigwerkes Herbertingen genutzt. Auch<br />
hierin liegt die Stärke einer Werkfeuerwehr,<br />
durch die wöchentlichen Kontrollen die von<br />
Mitgliedern der Werkfeuerwehr gemacht werden,<br />
wird auch die Ortskenntnis der Mitglieder<br />
gestärkt. Wie wichtig diese Ortskenntnis<br />
ist zeigt sich <strong>im</strong>mer wieder, erweitert sich Zollern<br />
doch laufend. Ebenso wie sich das Unternehmen<br />
weiter entwickelt, passt sich die<br />
Werkfeuerwehr dieser Entwicklung an. Dies<br />
bewies sich wieder bei der letzten Erweiterung<br />
des Stammwerkes Laucherthal. Hier<br />
stellt ein Gutachter fest, dass in dem Bereich<br />
in dem erweitert werden sollte, zu wenig<br />
Löschwasser für den Ernstfall vorhanden<br />
wäre. In Zusammenarbeit mit dem Gutachter<br />
sowie mit den Planungsabteilungen wurde<br />
von der Werkfeuerwehr ein Fahrzeugkonzept<br />
entwickelt um die Probleme wirtschaftlich<br />
günstig zu lösen. Heraus kamen dabei ein<br />
Gerätewagen-Transport sowie ein Einsatzleitwagen<br />
1. Beide Fahrzeuge wurden von der<br />
Firma Thoma in Herbolzhe<strong>im</strong> ausgerüstet, zusätzlich<br />
entwickelte die Werkfeuerwehr noch<br />
einige eigene Lösungen <strong>im</strong> Bereich der Logistik<br />
um die Fahrzeuge herum. Sodass nun der<br />
Gerätewagen <strong>im</strong> Standardfall vorrangig für Sicherstellung<br />
der Wasserversorgung ausgerüstet<br />
ist, mit seinem Wechselmodulsystem<br />
jedoch auch jederzeit für andere Einsätze genutzt<br />
werden kann. Man sieht also, eine Werkfeuerwehr<br />
ist vielschichtig aktiv und muss für<br />
das Unternehmen von dem sie unterhalten<br />
und fi nanziert wird ein zuverlässiger Partner<br />
sein.<br />
Um das Fahrzeugkonzept nun noch schlüssig<br />
zu machen und einen störungsfreien Ablauf<br />
<strong>im</strong> Einsatz zu gewährleisten wurde die Fahrzeughalle<br />
des <strong>Feuerwehr</strong>hauses <strong>im</strong> Jubiläumsjahr<br />
grundlegend saniert. Hierzu gehört<br />
auch die Ausrüstung mit Sektionaltoren mit<br />
denen nun das Einklappen der Großfahrzeuge<br />
bei der Ein- und Ausfahrt entfällt. Somit ist<br />
zumindest der technische Bereich nun völlständig<br />
ausgerüstet. Diese Ausrüstung wird<br />
bis Ende des Jahres noch durch eine Wärmebildkamera<br />
ergänzt und <strong>im</strong> Frühjahr des Jahres<br />
2009 wird die bisherige Schlauchpfl ege<br />
durch eine moderne Anlage ersetzt mit der<br />
dann endlich auch die Druckprüfung der über<br />
200 Druckschläuche der Werkfeuerwehr<br />
möglich ist.<br />
Zum Abschluss noch ein paar Zahlen über die<br />
Werkfeuerwehr. Im Moment sind 44 Mann in<br />
der Werkfeuerwehr aktiv, Frauen gibt es erstaunlicherweise<br />
hier noch nicht. Im Jahr werden<br />
<strong>im</strong> Durchschnitt ca. 12 Einsätze gefahren,<br />
hier sind wie bei den kommunalen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
auch die überwiegende Zahl technische<br />
Hilfeleistungen. Daneben werden jedes Wochenende<br />
48 Stunden Wachdienst gelaufen,<br />
in denen von je zwei <strong>Feuerwehr</strong>leuten das gesamte<br />
Werk Laucherthal sowie das Zweigwerk<br />
Herbertingen kontrolliert wird. 14 allgemeine<br />
Proben sowie vier Sonderproben für<br />
die Maschinisten und zwei Sonderproben für<br />
die Atemschutzgeräteträger runden das Programm<br />
ab. Hinzu kommen noch Besuche von<br />
sonstigen Weiterbildungsveranstaltungen und<br />
<strong>Feuerwehr</strong>festen. Es gibt also keinen Grund<br />
auf Langeweile zu hoffen. Wir hoffen wir konnten<br />
Ihnen hiermit einen kleinen Einblick in das<br />
Leben und Wirken einer Werkfeuerwehr geben.<br />
Mit einem herzlichen „Glück Auf“.<br />
Werkfeuerwehr Zollern<br />
43
Erste <strong>Feuerwehr</strong>frau in Schwenningen<br />
Von links Christian Baumann, Sarah Siber, Steffen<br />
Reiser, Hubert Siber, Markus Ruda, Bürgermeister<br />
Herbert Bucher und Marcus Siber<br />
Bei der Jahreshauptversammlung wurden die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>männer Christian Baumann, Markus<br />
Ruda und Steffen Reiser zu Oberfeuerwehrmänner<br />
und Jugendfeuerwehrwart Marcus<br />
Siber zum Hauptlöschmeister befördert.<br />
In die aktive Wehr wurde als erste Frau Sarah<br />
Siber von der Jugendfeuerwehr übernommen.<br />
Zu den Gratulanten gehörte auch Kommandant<br />
Hubert Siber und Bürgermeister<br />
Herbert Bucher.<br />
Gemeinsame Übung mit der<br />
Bundeswehrfeuerwehr Stetten akM<br />
Im Frühjahr führten wir gemeinsam mit der<br />
Bundesfeuerwehr in Stetten akM eine Übung<br />
in der dortigen Kaserne durch. Übungsobjekt<br />
war die Unterkunft der Kampfmittelbeseitigungseinheit.<br />
Angenommen wurde, dass es<br />
<strong>im</strong> Treppenhaus zu einem Feuer gekommen<br />
war und dieses somit als erster Rettungsweg<br />
nicht in Frage kam. Außerdem war bekannt,<br />
dass sich um diese Uhrzeit eine große Anzahl<br />
von Personen <strong>im</strong> Gebäude aufhalten musste.<br />
Wie sich durch die sofort durchgeführte<br />
Ersterkundung des Gruppenführers der Bundeswehrfeuerwehr<br />
Daniel Maurer heraus-<br />
44<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Schwenningen<br />
stellte, konnten alle Personen die sich <strong>im</strong><br />
Erdgeschoss sowie <strong>im</strong> Kellergeschoss befanden<br />
selbstständig retten und den vorhandenen<br />
Sammelplatz aufsuchen. Somit ergab<br />
sich, dass man mit mindestens 8 Personen<br />
<strong>im</strong> ersten Obergeschoss zu rechnen hatte,<br />
die über tragbare Leitern gerettet werden<br />
mussten. Da sich <strong>im</strong> hinteren Teile des Gebäudes<br />
ebenfalls Personen bereits an den<br />
Fenstern aufhielten, wurden zur Betreuung<br />
und Beruhigung derselben 2 <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />
abgestellt. Den Erstangriff mit dem ersten<br />
Rohr ins Treppenhaus sowie die Rettung einer<br />
Person über die vierteilige Steckleiter<br />
führte noch vor dem Eintreffen der freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> aus Schwenningen die Bundeswehrfeuerwehr<br />
mit dem TLF 3500 durch.<br />
Nach dem Eintreffen der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
aus Schwenningen mit den <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen<br />
TLF 16/25 und einem LF 8, unter<br />
Leitung von Marcus Siber wurde ein zweites<br />
Rohr vorgenommen und die zusätzliche Rettung<br />
der Personen <strong>im</strong> vorderen und zusätzlich<br />
auch <strong>im</strong> hinteren Gebäudebereich über die<br />
vierteilige Steckleiter durchgeführt.<br />
Nach dem Retten der Personen, und dem Ablöschen<br />
des Brandes wurden noch sämtliche<br />
Räume abgesucht um sicherzustellen, dass<br />
sich auch keine Personen mehr <strong>im</strong> Gebäude<br />
befanden. Die Einsatzstelle wurde dann an<br />
den Nutzer ( Feldjäger ) übergeben. Nicht unerwähnt<br />
bleiben darf, dass wir hierbei von der<br />
Sanitätsstaffel der Bundeswehr unterstützt<br />
wurden.<br />
Allzeit gute Fahrt wünscht<br />
Als Beobachter der Übung waren der Leiter<br />
der Kampfmittelbeseitigungseinheit, der Leiter<br />
der Bundeswehrfeuerwehr Ludwig Werner<br />
und der Kommandant der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
Schwenningen vor Ort.<br />
Im Anschluss traf man sich noch zur Übungsbesprechung<br />
<strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>gebäude der Bundeswehrfeuerwehr<br />
um die Übung nochmals<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Nachbarschaftshilfe klappt<br />
Was lange wärt wird endlich gut, so könnte<br />
man die erste gemeinsame Übung mit der<br />
Stützpunktfeuerwehr aus Stetten akM bezeichnen.<br />
Auf Grund des vorhergehenden<br />
Unwetters verzögerte sich der Übungsbeginn,<br />
da die freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> aus Stetten sich<br />
noch <strong>im</strong> realen Einsatz befand. Auch die freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> aus Schwenningen musste<br />
während der Übung, mit einem Fahrzeug zu<br />
einem reellen Einsatz abrücken.<br />
Als Übungsobjekt diente das sich in der<br />
Hauptstrasse in Schwenningen befi ndliche<br />
Mehrfamilienhaus. Übungsannahme war,<br />
dass sich durch einem technischen Defekt an<br />
einem Auto, welches sich zu diesem Zeit-<br />
Tel. 0171/8 53 09 33<br />
od. 0172/9 23 20 80<br />
72510 Stetten a.k.M.<br />
Mauritiusplatz 2<br />
info@reichert-fahrschule.de<br />
www.reichert-fahrschule.de
punkt in der <strong>im</strong> Gebäude befi ndlichen Garage<br />
befand, gekommen war.<br />
Der Brandrauch hatte sich bereits auf das<br />
Erdgeschoss ausgebreitet und das Feuer<br />
drohte auf die oberen Stockwerke überzugreifen.<br />
Als erstes traf die freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> aus<br />
Schwenningen am Einsatzort ein und erkannte<br />
das die eigenen Kräfte auf keinen Falle<br />
ausreichen würden, somit wurde sofort die<br />
Stützpunktfeuerwehr aus Stetten akM nachalarmiert.<br />
Als Erstmaßnahme begann die <strong>Feuerwehr</strong><br />
aus Schwenningen mit der Rettung<br />
der sich noch <strong>im</strong> Gebäude befi ndlichen Personen<br />
über tragbare Leitern aus dem ersten<br />
Obergeschoss. Parallel wurde <strong>im</strong> hinteren Teil<br />
des Gebäudes und der Garage mit der Brandbekämpfung<br />
begonnen.<br />
Die bereits nach wenigen Minuten eintreffenden<br />
Kameraden aus Stetten akM, übernahmen<br />
sofort mit der Drehleiter die Menschen-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Schwenningen<br />
rettung aus dem zweiten Obergeschoss.<br />
Ebenfalls bauten sie noch einen weiteren<br />
Löschangriff auf.<br />
Unterstützung erfuhren wir von der DRK Ortsgruppe<br />
Stetten akM/Schwenningen, welche<br />
die Erstversorgung der verletzten Personen<br />
sowie deren weitere Betreuung übernahmen.<br />
Bei der anschließenden Übungsbesprechung<br />
<strong>im</strong> Schwenninger <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus, begrüßte<br />
Kommandant Hubert Siber die aktiven<br />
<strong>Feuerwehr</strong>männer beider <strong>Feuerwehr</strong>en, die<br />
Altersabteilung, die Jugendfeuerwehr, die<br />
DRK Ortsgruppe, den stellv. Kreisbrandmeister<br />
Markus Gräter, seine Kommandantenkollegen<br />
aus Stetten akM, den Bürgermeisterstellvertreter<br />
Vinzenz Greber aus Schwenningen,<br />
den Bürgermeister Herrn Hipp aus<br />
Stetten akM. Ebenfalls begrüßte er den Pressevertreter<br />
Wilfried Koch.<br />
Der stellv. Kreisbrandmeister Markus Gräter,<br />
sprach an die beiden <strong>Feuerwehr</strong>en den<br />
Wunsch aus, Frauen stärker in die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
einzubinden.<br />
Außerdem vertrat er die Meinung dass die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en aus Stetten und Schwenningen<br />
künftig noch näher zusammenrücken sollten.<br />
Bürgermeisterstellvertreter Vinzenz Greber<br />
bedankte sich <strong>im</strong> Namen der beiden Gemeinden<br />
für die gezeigten Leistungen beider <strong>Feuerwehr</strong>en.<br />
Die Vorschulkinder des<br />
Schwenninger Kindergartens<br />
zu Besuch bei der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Zum wiederholten Male besuchten die Vorschulkinder<br />
des Katholischen Kindergartens<br />
St. Raphael die <strong>Feuerwehr</strong> Schwenningen,<br />
um sich vor Ort mit den Aufgaben und der<br />
Ausstattung vertraut zu machen.<br />
Kommandant Hubert Siber begrüßte die kleinen<br />
Gäste <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus und gab<br />
einen Einblick in die Welt der <strong>Feuerwehr</strong>. Anfangs<br />
durften sie einen Notruf an die Leitstelle<br />
absetzen. Hierauf wurde die Schwenninger<br />
<strong>Feuerwehr</strong> alarmiert. Zusammen mit den<br />
Wehrmännern Marcus Siber und Karl-Heinz<br />
Baumann wurde die Ausrüstung und die<br />
Fahrzeuge der Wehr vorgestellt. Natürlich<br />
durften die Kinder auch den Umgang mit einem<br />
Strahlrohr an einer Spritzwand üben.<br />
Nach dem sie sich mit Brezeln und einem Getränk<br />
gestärkt hatten, bedankten sich die Kinder<br />
mit einem Geschenk bei den Wehrmännern.<br />
Anschließend wurden sie nach einem<br />
erlebnisreichen Nachmittag, mit den <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen,<br />
zurück in den Kindergarten<br />
gebracht. Auch <strong>im</strong> Bereich von sportlichen<br />
Wettbewerben, wie hier be<strong>im</strong> Elfmeterschießen<br />
des Schwenninger Sportvereines, ist die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> voll bei der Sache.<br />
Besser als die sportliche Leistung be<strong>im</strong> Elfmeterschießen,<br />
war das hier zu sehende Outfi<br />
t der Schwenninger <strong>Feuerwehr</strong>männer.<br />
Baumann, Schriftführer<br />
45
Einsätze<br />
Flächenbrand: 19.2.2008 16:00 Uhr<br />
Im Baugebiet Deutstetterberg in Veringenstadt<br />
kam es in den noch unbebauten Flächen<br />
zu einem Grasfl ächenbrand, der sich<br />
auch zum Teil auf die in der Nähe befi ndlichen<br />
Gebäude ausbreitete. Unter normalen Einsatzumständen<br />
für die Wehren kein Problem<br />
den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen<br />
und abzulöschen. Aber während des Abrückens<br />
vom Gerätehaus der Abteilung Veringenstadt<br />
entdeckte ein Gruppenführer den<br />
regungslos <strong>im</strong> Umkleideraum liegenden Kommandanten.<br />
Er war weder ansprechbar noch<br />
hatte er Puls und Atmung. Sofort begannen<br />
die anwesenden <strong>Feuerwehr</strong>kräfte mit den Rean<strong>im</strong>ationsmaßnahmen,<br />
zeitgleich wurde<br />
über den 4m Funk des LF 16 ein Notarzt und<br />
ein RTW angefordert, auch wurde der Leitstelle<br />
die eingeschränkte und zeitversetzte<br />
Verfügbarkeit für den angeforderten Einsatz<br />
mitgeteilt.<br />
Kreisbrandmeister Hack der den Funkverkehr<br />
mitgehört hatte, reagierte sofort und ließ die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> aus Gammertingen nachalarmieren,<br />
ebenfalls wurde der Notfallseelsorger<br />
nach Veringenstadt gerufen.<br />
Ein großes Aufatmen ging durchs Gerätehaus,<br />
Zentner schwere Lasten fi elen von den Schultern<br />
der Anwesenden, die Rean<strong>im</strong>ationsmaßnahmen<br />
hatten Erfolg, der Kommandant atmete<br />
wieder und er war ansprechbar. Der in<br />
der Zwischenzeit eingetroffene Arzt aus Veringenstadt<br />
übernahm den Patienten bis zum<br />
Eintreffen des Rettungsteams.<br />
Nach erfolgter ärztlicher Versorgung wurde<br />
der Kdt. ins Krankenhaus nach <strong>Sigmaringen</strong><br />
eingeliefert. Die <strong>Feuerwehr</strong>kräfte aus Veringenstadt<br />
konnten schließlich den Brand doch<br />
noch rechtzeitig ablöschen und es entstand<br />
so gut wie kein Schaden. Die Löschfahrzeuge<br />
aus Gammertingen brauchten nicht mehr einzugreifen.<br />
Der zwischenzeitlich anwesende<br />
stellvertretende KBM G. Dippel und Notfallseelsorger<br />
W. Fritz machten sich zuerst ein<br />
Bild von der allgemeinen Lage, und baten<br />
46<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Veringenstadt<br />
Elektro-Technik<br />
nur vom<br />
Fachmann …<br />
… mit Sicherheit<br />
gut beraten!<br />
schließlich alle Kräfte nach den Aufräumarbeiten<br />
zu einem Gespräch ins Gerätehaus.<br />
Dies war sehr wichtig, zumal allen die extrem<br />
erlebte Situation zu schaffen machte. Es wurde<br />
ausgiebig untereinander über das Geschehene<br />
gesprochen und zum Glück kam dann<br />
auch noch die gute Nachricht aus dem Krankenhaus,<br />
dass sich der Kdt. auf dem Wege<br />
der Besserung befi ndet.<br />
Großbrand Landwirtschaftliches<br />
Gebäude: 2.4.2008 14:06 Uhr<br />
Aus nicht geklärten Umständen steht an diesem<br />
Tag in kürzester Zeit ein ehemals genutzter<br />
Hühnerstall und ein angebauter Maschinenschuppen<br />
in Flammen. Obwohl die <strong>Feuerwehr</strong><br />
7 Minuten nach der Alarmierung über<br />
die Leitstelle am Einsatzort eintrifft, steht das<br />
Gebäude <strong>im</strong> Vollbrand. An einen Innenangriff<br />
ist nicht mehr zudenken, es geht einzig und<br />
allein darum die angrenzenden Wohngebäude<br />
vor den Flammen zu schützen und ein<br />
übergreifen zuverhindern. Die alarmierte Gesamtfeuerwehr<br />
und ein Löschzug der Gammertinger<br />
Wehr bekämpfen den Großbrand.<br />
Mehrere Riegelstellungen mit B- und C-Strahlrohren<br />
zeigen Wirkung, es kann ein Übergreifen<br />
verhindert werden. Die beiden Gebäude<br />
werden aber ein Raub der Flammen.<br />
Gebäude <strong>im</strong> Vollbrand.<br />
Deutstetter Straße 12 · 72519 Veringenstadt<br />
Tel. (0 75 77) 32 41 · Fax (0 75 77) 35 60 · www.elektro-dobler.de<br />
60 <strong>Feuerwehr</strong>kräfte mit 8 Fahrzeugen sind<br />
vorort. Das benötigte Löschwasser wird aus<br />
der örtlichen Wasserversorgung und aus der<br />
in ca. 100 m entfernten Lauchert zum Brandplatz<br />
gefördert. Nach einer dreiviertel Stunde<br />
ist der Brand unter Kontrolle, zum Ablöschen<br />
wird noch ein Bagger hinzugezogen um an<br />
die Glutnester zu gelangen.<br />
Vorort waren der stellvert. KBM Markus Gräter,<br />
Polizei, DRK mit RTW, die DRK Bereitschaft<br />
Veringenstadt und Bürgermeister<br />
Christ. Um 18:00 Uhr konnten alle Einsatzkräfte<br />
abrücken. Der entstandene Sachschaden<br />
wird von der Kripo auf 120.000 Euro geschätzt.<br />
Eine größere Anzahl von Gerätschaften<br />
wurde durch das Feuer vernichtet.<br />
Beschaffung eines MTWs<br />
Der Gerätewagen der Abteilung Veringenstadt<br />
ist in die Jahre gekommen und es galt für Ersatz<br />
zu sorgen. Der Gemeinderat stellte auf<br />
Vorschlag der Stadtverwaltung Mittel in Höhe<br />
von 25.000 Euro in den Haushaltsplan 2008<br />
ein. <strong>Feuerwehr</strong>angehörige erkundigten sich<br />
bei verschiedenen Herstellern und Leasingfi rmen,<br />
was momentan der Markt zu bieten hat.<br />
Es war schwieriger als am Anfang gedacht,<br />
aber man ließ nicht locker und so bekam man<br />
schließlich ein Angebot eines Händlers aus<br />
Der fünf Jahre alte MTW der Abteilung Veringenstadt.<br />
Weil am Rhein über mehrere Fahrzeuge. Man<br />
entschied sich für einen Mercedes Sprinter<br />
und nachdem der Gemeinderat und der Bürgermeister<br />
die Zust<strong>im</strong>mung zum Kauf erteilt<br />
hatten, fuhren mehrere Kameraden dorthin,<br />
mit dem Auftrag nach fachkundiger Begutachtung<br />
und Überprüfung das Fahrzeug mit<br />
nach Veringenstadt zu nehmen. Und als dann
am Nachmittag die Kameraden zurück kamen,<br />
hörte man schon lautstark: es gibt keinen<br />
Zweifel der MTW ist in Ordnung. Mittlerweile<br />
ist er schon voll einsatzfähig.<br />
Neubau des Gerätehauses<br />
in Veringenstadt<br />
In der 18. Kalenderwoche wurden mit den Abbrucharbeiten<br />
durch eine Firma sowie tatkräftiger<br />
Unterstützung von <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />
begonnen. Endlich sagten sich viele: es<br />
wird wahr, es geht los, viel Arbeit stand an.<br />
Stundenlang wurde abgebrochen manchmal<br />
schneller als Architekt und Statiker es dachten<br />
und Schritt halten konnten.<br />
Umbau der ehemaligen Holzproduktionshalle in ein<br />
<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus.<br />
Mittlerweile sind die Beton und Maurerarbeiten<br />
sowie die Z<strong>im</strong>mermanns- und Dachdeckerarbeiten<br />
in vollem Gange und man sieht<br />
auch schon wie es mal werden wird. Mit dem<br />
Bauzeitplan ist man <strong>im</strong> Soll und die Fertigstellung<br />
ist für den Juni 2009 vorgesehen.<br />
Grundausbildungslehrgang<br />
in Gammertingen<br />
Patricia Gaiser aus der Abt. Veringendorf, Barbara<br />
Schenzle, Felix Burg und Benedikt Pfaff<br />
aus der Abt. Veringenstadt absolvierten einen<br />
7-wöchigen Grundausbildungslehrgang in<br />
Gammertingen. Patricia und Felix waren zudem<br />
<strong>im</strong> theoretischem Prüfteil mit 42 von 50<br />
möglichen Punkten Lehrgangsbeste. Die Gesamtwehr<br />
gratuliert recht herzlich.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Veringenstadt<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>im</strong> Kindergarten<br />
Deutstetten<br />
Im Juni besuchte die Abt. Veringenstadt den<br />
Städtischen Kindi. Die <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />
wurden schon sehnsüchtig erwartet und mit<br />
einem <strong>Feuerwehr</strong>lied begrüßt.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>im</strong> Kindergarten.<br />
Die Kinder hatten sich schon die ganze Woche<br />
mit dem Thema <strong>Feuerwehr</strong> beschäftigt<br />
und eine Menge an Fragen vorbereitet.<br />
Nachdem sie den Kameraden eine vorschriftsmäßige<br />
Kindergarten-Räumung gezeigt<br />
und sich am Sammelplatz eingefunden<br />
hatten, wurden die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge aufs<br />
genauste besichtigt und die Funktionen hinterfragt.<br />
Zum Abschluß durften alle Kinder und auch<br />
die Erzieherinnen mit dem Löschfahrzeug<br />
mitfahren, für alle war das natürlich das Highlight<br />
des Tages.<br />
Feuerlöscherunterweisung<br />
Im Rahmen einer Unterweisung für das gesamte<br />
Schullehrpersonal, Kindergarten und<br />
städtisches Personal fand <strong>im</strong> Juni ein theoretischer<br />
und praktischer Teil in der richtigen<br />
Handhabung von Feuerlöschern statt.<br />
Rund 20 Personen fanden sich am Samstag<br />
Morgen <strong>im</strong> Schulgebäude ein. Nach kurzer Begrüßung<br />
durch den Schulleiter und den Kommandanten,<br />
wurde eine DVD über verschiedene<br />
Möglichkeiten von Bränden und deren<br />
Löschmöglichkeiten erörtert. Danach ging es<br />
zum praktischen Teil über. Alle Anwesenden<br />
Die Flammen werden bekämpft.<br />
durften Vorort ein Feuer mit einem Feuerlöscher<br />
löschen, unterstützt von anwesenden<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kräften gelang dies sehr gut.<br />
Vorbeugender Brandschutz –<br />
Werksbegehung bei der Firma<br />
Kastell in Veringenstadt<br />
Die Firma hat in den vergangenen Jahren gewaltig<br />
investiert. Dies führte zu Erweiterungen<br />
<strong>im</strong> vorderen Werksteil. Deshalb wurde an einem<br />
Samstag eine Werksbegehung der Gesamtfeuerwehr<br />
durchgeführt.<br />
Die rund 2-stündige Führung durch den<br />
Werksleiter D. Dahlke und zwei Brandschutzbeauftragten<br />
der Firma war sehr aufschlußreich.<br />
Anhand des Flucht- und Rettungsplanes<br />
wurden die verschiedenen Gefahrenbereiche<br />
besichtigt und diverse Vorgehensweisen für<br />
den Ernstfall besprochen. Aufgrund der Produktionsvielfalt<br />
(Industriebetrieb für Betonfertigteile),<br />
kommen sämtliche Einsatzbereiche<br />
der Technischen Hilfeleistung in Frage.<br />
Abschließend bedankte sich Herr Dahlke bei<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> für das Engagement über das<br />
gesamte Jahr und zeigte sich beeindruckt<br />
von der Kompetenz der Gesamtwehr.<br />
Abteilungskommandant Markus Göggel gab<br />
den Dank an die Fa. Kastell zurück, die für die<br />
Belange der <strong>Feuerwehr</strong> stehts ein offenes Ohr<br />
hat. Begehungen dieser Art sind für eine erfolgreiche<br />
Schadensabwehr <strong>im</strong>mens wichtig.<br />
47