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Botnanger Seite 8 Anzeiger Nr. 2 / 03. 02. 2012 Horst Häbich, Seniorchef der Druckerei Häbich und Verleger des Botnanger Anzeigers ist Anfang Januar im Alter von 74 Jahren verstorben. Durch seinen Tod hat Botnang ein Urgestein verloren. Horst Häbich, der Enkel des Druckereigründers August Häbich war über 50 Jahre im Familienunternehmen tätig. Als August Häbich das Unternehmen 1908 gründete, war es die erste Druckerei in Botnang. Sein Sohn Walter Häbich sollte die Firma einmal übernehmen, doch er wurde wie so viele ein Opfer des Zweiten Welt- Horst Häbich hatte für alle und jederzeit ein offenes Ohr Nachruf zum Tod von Horst Häbich Er war immer geradeaus krieges. August Häbich hielt es daraufhin für richtig, dass seine beiden Enkel Günther und Horst die Firma übernehmen sollen. Günther lernte den Beruf des Schriftsetzers und Horst wurde Buchdrucker. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1992 übernahm Horst Häbich als Alleininhaber die Druckerei. Seit einigen Jahren ist Thomas Häbich - die vierte Generation - für die Belange des Betriebes verantwortlich. Horst Häbich war als Seniorchef aber weiterhin dabei, hat Angebote geschrieben und den Kontakt zu den Kunden gepflegt. Horst Häbich sei ein echtes Botnanger Urgestein gewesen, auf dessen Wort man sich 120-prozentig verlassen konnte, hat Bezirksvorsteher Wolfgang Stierle bei der Trauerfeier sehr treffend festgestellt. „Er war geradeaus und hat mit seiner Familie und seinem Mitarbeiterstamm eigentlich immer alles möglich gemacht”. Vereine, Kirchen, Kindergärten, Schulen, Parteien oder auch die Feuerwehr fanden mit ihren Anliegen immer ein offenes Ohr und wurden bei der Herstellung von Plakaten, Handzetteln oder Broschüren großzügig unterstützt. „Neben seiner vielfältigen und aufreibenden Tätigkeit als Geschäftsführer, später zudem als Herausgeber des Botnanger Anzeigers, setzte sich Horst Häbich in vorbildlichem Umfang für die sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Belange des Stadtbezirks ein” erklärte Stierle. Horst Häbich war auch Mitglied in zahlreichen Vereinen, die er als großer Spender und Sponsor unterstützte. Das vielfältige Engagement des Verstorbenen würdigten im Trauergottesdienst auch Pfarrer Fritz Egelhoff und Pater Gregor Kosielski sowie zahlreiche Vereinsvertreter. Besondere Beispiele für sein vielfältiges Wirken zum Wohle des Stadtbezirks und der Vereine seien die Theatertage oder auch die Botnanger Heimatblätter. Beides Institutionen im Stadtbezirk, die ohne die Unterstützung von Horst Häbich nur schwer in Leben zu rufen gewesen wären. Ein Vereinsamt hat er nie angestrebt und auch sonst wollte er nie im Vordergrund stehen. Horst Häbich wirkte stets im Hintergrund und ohne Hintergedanken - öffentliche Ehrungen waren ihm ein Graus. Für sein Wirken in Botnang wurde Horst Häbich 1998 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Dr. Annette Schavan, die die Ordensinsignien damals überreichte, führte unter anderem aus: „Mit Horst Häbich ehren wir einen Bürger, zu dem jeder Verein, jede Partei, jede Kirche, jede Schule oder Kindergarten mit ihren Anliegen kommen kann. Für alle haben Sie jederzeit ein offenes Ohr. In selbstloser Hilfsbereitschaft haben Sie besonders die Öffentlichkeitsarbeit von Vereinen, Parteien und Organisationen unterstützt”. Besser kann man es nicht zusammenfassen. Bei allem Stress und aller Hektik lebte Horst Häbich stets nach dem Motto: „No net hudla”. Es blieb immer Zeit für einen lockeren Spruch oder ein kleines Schwätzle. Der Stadtbezirk wird ihn in guter Erinnerung behalten - so wie er war - geradeaus.
Botnanger Nr. 2 / 03. 02. 2012 Anzeiger Seite 9 Sportstudio fit & funny spendet 2.500 Euro für Straßenkinder Bei zahlreichen Aktionen im Dezember und einem Spendenmarathon Mitte Januar kam im Botnanger Sportstudio fit & funny eine Summe von insgesamt 2.500 Euro zu- Thorsten Bauer (links) erhielt den Spendenscheck aus den Händen von Studioinhaber Stephan Vorländer sammen. Das Geld geht an den Schlupfwinkel Stuttgart. Die Organisation kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die in der Landeshauptstadt auf der Straße leben. „Wir werden das Geld für die Direkthilfe bei den Jugendlichenverwenden”, erklärt Thorsten Bauer, einer der Sozialarbeiter im Schlupfwinkel, „gerade in der kalten Jahreszeit benötigen die Kinder oft schnelle unbürokratische Hilfe, wenn sie zum Beispiel neue, warme Schuhe benötigen, oder einfach finanzielle Unterstützung brauchen, bevor sie betteln gehen”. Ein weiterer Teil des Geldes werde dafür verwendet, Jugendliche zu unterstützen, die eine Ausbildung begonnen haben und noch nicht sicher den Weg in die selbst verantwortliche Normalität gefunden hätten. Tatsächlich wird die Arbeit des Schlupfwinkels nur zu 60 Prozent durch die Träger Caritas und Evangelische Gesellschaft finanziert. Die übrigen 40 Prozent - übrigens auch 40 Prozent der Personalkosten - werden allein über Spenden finanziert. Im Jahr sind das rund 100.000 Euro, erläutert Bauer. Über die großzügige Spende des Sportstudios fit & funny sei man wirklich sehr dankbar. „Wir bleiben auch weiterhin in Verbindung”, erklärt Studioinhaber Stephan Vorländer. Die Spendenaktionen zugunsten des Schlupfwinkel werden fortgesetzt. Text/Foto: Tommasi
Seite 1 und 2: Botnanger Anzeiger Nr. 2 / 8. Jahrg
Seite 3 und 4: Botnanger Nr. 2 / 03. 02. 2012 Anze
Seite 7: Botnanger Nr. 2 / 03. 02. 2012 Anze

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