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Verkehrswegebau

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Kapitel 03 – Fahrgeometrische Grundlagen Seite 3<br />

2. Anwendungsbereiche<br />

• Querschnittsbemessung<br />

• Dimensionierung der Fahrflächenränder<br />

in Kreuzungs- bzw.<br />

Knotenbereich<br />

• Fahrstreifenverbreiterung im Bogen<br />

nach RVS 03.03.23 bzw. 03.03.80<br />

• Gestaltung von Anlagen des ruhenden<br />

Verkehrs: Fahrgassen, Einfahrten,<br />

Rampen, Parkflächen, Garagen,<br />

Parkbauten, Wendeanlagen<br />

• Gewerbe- und Industrieanlagen:<br />

Güterterminals, Tankstellen<br />

• Anlagen des öffentlichen Verkehrs:<br />

Busbahnhöfe, Busbuchten<br />

Deichselabstand (D) = Achsabstand (a) +<br />

Überhang Vorne (ÜV); Ergebnis: P 1 ,<br />

P 2 , P 3 , P 4 , …, P n<br />

d) von P 0 wird die Strecke D gegen die<br />

Fahrtrichtung abgeschlagen → Op<br />

e) Konstruktion der Geraden durch die<br />

Punkte O P und P 1<br />

f) von P 1 wird D nach P 0 -O P abgeschlagen →<br />

Hilfspunkt N 1<br />

3. Schleppkurven<br />

3.1. Kurvenfahrt<br />

Abbildung 3: Verbesserte Methode nach Guhlmann<br />

Fahrzeuglänge l<br />

Überstand<br />

hinten uh<br />

a<br />

Fahrzeugdeichsel D<br />

i max<br />

maximale<br />

Verbreiterung<br />

uv<br />

Achsabstand<br />

b<br />

Fahrzeugbreite<br />

Überstand<br />

vorne<br />

R i<br />

Ra<br />

g) Konstruktion der Geraden durch die<br />

Punkte N 1 und P 2<br />

h) von P 2 wird D nach O P -P 1 abgeschlagen →<br />

Hilfspunkt N 2<br />

i) Konstruktion der Geraden durch die<br />

Punkte N 2 und P 3<br />

j) von P 3 wird D nach N 1 -P 2 abgeschlagen →<br />

Hilfspunkt N 3<br />

k) Wiederholung der Schritte i) und j) bis zum<br />

Punkt P n<br />

l) die so konstruierten Geraden N i -P n+1 sind<br />

Tangenten an die Leitkurve des äußeren<br />

Hinterrades.<br />

m) schlußendlich muß noch die<br />

Fahrzeugbreite b nach innen aufgetragen<br />

werden um die endgültige Form der<br />

Schleppkurve zu erhalten.<br />

Abbildung 2: Kurvenfahrt, Begriffsbestimmung<br />

3.2. Schleppkurvenkonstruktion<br />

nach Guhlmann (verbesserte Methode)<br />

Eine Schleppkurve stellt den Nettoflächenbedarf<br />

eines Fahrzeuges bei<br />

Kurfenfahrt dar.<br />

3.2.1. Verfahrensschritte:<br />

a) Wahl einer Leitkurve für den vorderen<br />

äußeren Karosseriepunkt<br />

b) Festlegung des Startpunktes P 0<br />

c) Teilung der Leitkurve in gleiche Abschnitte<br />

die nicht länger als D/2 sein dürfen;<br />

3.2.2. Ausscherendes Heck<br />

Die Konstruktion nach Guhlmann<br />

berücksichtigt nicht ein eventuell<br />

ausscherendes Heck. Speziell bei Fahrzeugen<br />

mit großem "Überhang Hinten" (z.B.<br />

Gelenkbus) ist das Ausscheren des Hecks zu<br />

berücksichtigen.<br />

3.3. Reduzierte Deichsellänge<br />

Bei der Schleppkurvenkonstruktion für Lkw mit<br />

Anhänger oder Lastzügen wird der<br />

Achsabstand (a) durch die reduzierte<br />

Deichsellänge ersetzt. Die reduzierte<br />

Deichsellänge entspricht dem Achsabstand<br />

eines Ersatzfahrzeuges ohne Anhänger.<br />

02-Fahrgeometrie_2011-01.doc

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